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Unterstützung von freihändigen Tätigkeiten durch Datenbrillen

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Academic year: 2022

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(1)

Manuel Wiesche

Dortmund, 5. Juni 2019

Unterstützung von freihändigen Tätigkeiten durch Datenbrillen

Erfahrungen aus dem Wundmanagement

www.arinflex.de

(2)

Erkenntnisse für die weitere Entwicklung 4

Prototyp zur Dokumentation von Wunden 3

Anwendungsfall Wundmanagement 2

Potenziale der Nutzung von Datenbrillen 1

Agenda

Dr. Manuel Wiesche | wiesche@tum.de 2

(3)

Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten – sinnvolle Einsatzgebiete?

MagicLeap (Photo: www.magicleap.com)

Source: https://www.microsoft.com/microsoft-hololens/de-de

Source: http://www.tracking- challenge.de/content/tc/content/de/Obje ct-Tracking/Applications.html

https://highlights.ikea.com/2017/ikea-place/images/ikea- place-augmented-reality-try-before-you-buy-interior- design-app-ekero-armchair.jpg

(4)

Nützlicher Einsatzzweck: Fernwartung

Source: iTTiZZiMO Ag

Source: Microsoft HoloLens developer portal

• Verbesserte Kommunikation und Datenvisualisierung

• Insbesondere in wiederkehrenden Prozessen

Dr. Manuel Wiesche | wiesche@tum.de 4

(5)

Anwendungsgebiete für Augmented Reality

Anwendungsbereich Beschreibung

Kommunikation Unterstützung des Senden oder Empfangen von Information am Einsatzort

Dokumentation Möglichkeit, Prozesse ad-hoc zu dokumentieren

Prozessausführung Bereitstellung von unterstützender Information (Weiter)Bildung Ausbildung von Angestellten

Warnungen Lenkung der Aufmerksamkeit des Nutzers auf dringende Informationen oder Warnungen Datenvisualisierung Anzeige hilfreicher Zusatzinformationen vor Ort

Automatische Kontrolle Verringerung der Fehlerrate in fehleranfälligen Prozessen

Lagerhaltung

& automatische Bestellung

Automatische Überwachung von Objekten und

Ressourcen zur Optimierung von Verbrauch, Nutzung und Nachbestellung

Ressourcenallokation Verwaltung begrenzter Ressourcen, wie z.B. Zeit oder Personal

Textverarbeitung Unterstützung von Nutzern bei der Erstellung oder Interpretation geschriebener Texte

Navigation Bereitstellung von Routen und Prozessfolgen

Basierend auf: Klinker, K., Berkemeier, L., Zobel, B., Wüller, H., Huck-Fries, V., Wiesche, M., … Krcmar, H. (2018). Structure for innovations: A use case taxonomy for smart glasses in service processes. Multikonferenz Wirtschaftsinformatik Lüneburg, Deutschland.

Erhebung

Multiples

Fallstudiendesign in mehreren Domänen Pflege

• 2 Krankenhäuser

• 4 Pflegeheime Wartung

• 1 Maschinenbauer

• 1 internationaler Flughafen

2 Logistikunternehmen

(6)

Systematische Bewertung des Unterstützungspotenzials

Dr. Manuel Wiesche | wiesche@tum.de

- +

+

-

Schreibtischarbeit ohne IT

Mobile Arbeit ohne IT

Schreibtischarbeit am PC

Mobilitätsanforderungen

Zeitnah er Informationsb edarf

- +

+

-

Mobile IT Datenbrille Datenbrille Datenbrille

Kontinuierliche Aufmerksamkeit nötig

Basierend auf: Klinker, K., Berkemeier, L., Zobel, B., Wüller, H., Huck-Fries, V., Wiesche, M., … Krcmar, H.

(2018). Structure for innovations: A use case taxonomy for smart glasses in service processes. Multikonferenz Wirtschaftsinformatik Lüneburg, Deutschland.

(7)

- + +

-

Schreibtischarbeit ohne IT

Mobile Arbeit ohne IT

Schreibtischarbeit am PC

Mobilitätsanforderungen

Zeitnah er Informationsb edarf

- +

+

-

Mobile IT Datenbrille Datenbrille Datenbrille

Kontinuierliche Aufmerksamkeit nötig

Basierend auf: Klinker, K., Berkemeier, L., Zobel, B., Wüller, H., Huck-Fries, V., Wiesche, M., … Krcmar, H.

(2018). Structure for innovations: A use case taxonomy for smart glasses in service processes. Multikonferenz Wirtschaftsinformatik Lüneburg, Deutschland.

- +

+

-

Mobile IKT Datenbrille Datenbrille Datenbrille

Kontinuierliche Aufmerksamkeit nötig nde müssen fr ei s ein

Systematische Bewertung des

Unterstützungspotenzials

(8)

Erkenntnisse für die weitere Entwicklung 4

Prototyp zur Dokumentation von Wunden 3

Anwendungsfall Wundmanagement 2

Potenziale der Nutzung von Datenbrillen 1

Agenda

Dr. Manuel Wiesche | wiesche@tum.de 8

(9)

Digitale Innovation im Gesundheitsbereich?

https://www.allphysicianjobs.com/blog/2017/11/07/trends-affecting-the-future-of-hospitals/

https://medicalfuturist.com/pe ek-into-the-future-of-hospitals

https://medicalfuturist.com/peek-into-the-future-of-hospitals

(10)

Wunddokumentation: Ausgangssituation

Hände desinfizieren

Handschuhe anziehen

Handschuhe entsorgen

Handschuhe und Verbände

entsorgen

Hände desinfizieren Lineal an die

Wunde halten

Foto aufnehmen

Kamera verstauen

Wunde versorgen Start

Wundver sorgung

Ende Wundver

sorgung Verbände

entfernen

Hände desinfizieren

Hände desinfizieren

Handschuhe anziehen Lineal

beschriften

Kamera vorbereiten Pflegekraft

2

Pflegekraft 1

Dokumentation

eintragen Foto zuordnen

Dr. Manuel Wiesche | wiesche@tum.de 10

(11)

Datenbrillen als Lösung für die

Wunddokumentation

(12)

Potenzial des Einsatzes von Datenbrillen zur Wunddokumentation: Soll-Prozess

Hände desinfizieren

Handschuhe anziehen

Handschuhe entsorgen

Verbände entsorgen

Hände desinfizieren Datenbrille

aufsetzen

Wunde vermessen

Foto aufnehmen

Wunde dokumentieren

Wunde versorgen Start

Wundver sorgung

Ende Wundver

sorgung Verbände

entfernen

Pflegekraft 1

Dr. Manuel Wiesche | wiesche@tum.de 12

Microsoft Media Resources

(13)

Erkenntnisse für die weitere Entwicklung 4

Prototyp zur Dokumentation von Wunden 3

Anwendungsfall Wundmanagement 2

Potenziale der Nutzung von Datenbrillen 1

Agenda

(14)

14 Dr. Manuel Wiesche | wiesche@tum.de

Sana Kliniken AG/Hans-Peter Schwarzenbach

(15)

Anwendung zur Wunddokumentation auf der HoloLens

Entsprechend:

- Wundzustand - Wundexsudat

- Wundrand

- Weitere Symptomatik - Wundbeurteilung

Hinweis:

Verfügbare Sprachbefehle

Jeweils unten rechts eingeblendet

Patientenauswahl Wundauswahl

Eigenschaften Überprüfung

Messen / Foto aufnehmen

Wunddokumentation

(16)

• Material- und Zeitersparnis

• Qualität der Dokumentation

• Mehr Patienteninteraktion

• Ein Gerät für gesamten Prozess (Foto, Vermessen, Dokumentieren)

• Freihändige Bedienung

16

Erleichterung der Wunddokumentation durch den Einsatz von Datenbrillen

Dr. Manuel Wiesche | wiesche@tum.de

vs.

Microsoft Media Resources

(17)

Wirkung der Anwendung auf die Stakeholder

Patienten Pflegekräfte

Verwaltung Krankenkassen

• Prozess-Fit

• Technologie- kompetenz

• Vertrauen in die Pflegekraft

• Datenschutz- bedenken

Microsoft Media Resources

(18)

Within-Subject-Experiment (n=33) Drei Treatments sowie Kontrollgruppe

18 Dr. Manuel Wiesche | wiesche@tum.de

Evaluation der Interaktionsmöglichkeiten durch Pflegekräfte

1. Sprachbefehle

2. Blinzeln

3. Gesten

Variable

Kontroll gruppe

(1)

Sprach- befehle

(2)

Blinzeln (3)

Gesten

(4) Vergleich

Zufrieden heit

3.89 (1.58)

5.09 (1.42)

5.63 (1.27)

5.18 (1.32)

2>1***, 3>1***, 4>1***

Nützlich- keit

4.33 (1.33)

4.94 (1.55)

5.47 (1.42)

4.83 (1.51)

2>1*, 3>1***, 4>1**

Nutzungs absichten

4.15 (1.59)

4.87 (1.50)

5.19 (1.44)

4.83

(1.51) 2>1*, 3>1**, 4>1*

Klinker, K., Wiesche, M., & Krcmar, H. (2019, June). Development of a Smart Glass Application for Wound Management. In International Conference on Design Science Research in Information Systems and Technology (pp. 157-171). Springer, Cham.

*.05,

**.01,

***.001

Microsoft HoloLens Support Microsoft HoloLens Support

(19)

Evaluation durch Patienten

Wie wird die Datenbrille vom Patienten wahrgenommen und akzeptiert?

Untersuchungsansatz:

• Experiment mit einem Treatment und einer Kontrollgruppe (n=437, between-subjects)

• Schilderung eines Wundmanagementszenario

• Probanden beurteilen die Pflegekraft mittels Fragebogen

Kontrollgruppe:

Treatment:

Beschreibung des Wundmanagement- szenarios ohne Datenbrille

Beschreibung des

Wundmanagement-

szenarios mit Datenbrille

(20)

Implikationen:

• Datenschutzbedenken aktiv entgegenwirken

• Datensicherheits-Zertifizierungen anstreben

• Kommunikationsstrategie gegenüber den Patienten entwickeln

Evaluation durch Patienten (II)

* = P ≤ 0.05

** = P ≤ 0.01

*** = P ≤ 0.001

Wahrgenommene Nützlichkeit

Datenschutzbedenken Vertrauen in die

Pflegekraft Einwilligung in die

Nutzung .621***

.434***

-.613***

.-.548***

Evaluation der Datenbrille innerhalb der Treatment-Gruppe

Dr. Manuel Wiesche | wiesche@tum.de 20

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Erkenntnisse für die weitere Entwicklung 4

Prototyp zur Dokumentation von Wunden 3

Anwendungsfall Wundmanagement 2

Potenziale der Nutzung von Datenbrillen 1

Agenda

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• Häufig geringe Erfahrung im Umgang mit IT

• Häufig wiederholte Prozessschritte:

– optimale Nutzerfreundlichkeit von Kernbedeutung

– Vermeiden von Medienbrüchen

• Prozesspassung und hoher erwarteter Nutzen Grundvoraussetzungen für Nutzung

Soziale Akzeptanz als Grundvoraussetzung für weitere Entwicklung

Patienten Pflegekräfte

• Vertrauensbildung und –erhalt mit Pflegekraft entscheidend

• Positive Kommunikation des Nutzens der Datenbrille

• Reduktion möglicher Datenschutzbedenken

Vertrauen stärken

Daten schützen

Nutzen erklären

Dr. Manuel Wiesche | wiesche@tum.de 22

(23)

Technische Entwicklungspotenziale

Einbindung in bestehende Systeme

(Mauro, Leimeister & Krcmar, 2011)

Ergonomische Weiterentwicklung

• Gewicht

• Akkulaufzeit

Verbesserte Kamera- und Sensortechnik

• Microsoft HoloLens2

Freigabe für besondere Arbeitsbereiche

• Explosionsschutz

• Hygiene

Mauro, C., Leimeister, J. M., & Krcmar, H. (2011). SODA@ Med? Ein Framework zur serviceorientiertenIntegration medizinischer Geräte inKrankenhausinformationssysteme.

In Proceedings of the 10th International Conference on Wirtschaftsinformatik WI 2011.

Microsoft Media Resources

(24)

Dr. Manuel Wiesche

Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik Technische Universität München Boltzmannstr. 3

85748 Garching wiesche@tum.de

Vielen Dank!

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Referenzen

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