• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Sprachstörungen – Phänomenologie, Diagnostik und Therapie der Aphasie" (05.12.2003)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Sprachstörungen – Phänomenologie, Diagnostik und Therapie der Aphasie" (05.12.2003)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Aphasie

Wissenschaftlich fundiert

Josef Kessler, Elke Kalbe, Wolf- Dieter Heiss (Hrsg.): Sprach- störungen – Phänomenologie, Diagnostik und Therapie der Aphasie. UNI-MED Verlag, Bre- men, 2003, 112 Seiten, 42 Abbil- dungen, 44,80A

Das Buch gliedert sich in drei recht umfangreiche Kapitel:

„Beschreibung der Aphasi- en“, „Lokalisation der Spra- che und ihrer Störungen“ und schließlich „Verlauf, Diagno- se und Therapie der Aphasi- en“. Dabei nimmt das zweite Kapitel nicht nur von der Buchgliederung her, sondern auch thematisch eine zentrale Stellung ein. Hier beein- drucken die umfassenden und fundierten Kenntnisse zu

heutigen bildgebenden Ver- fahren in der funktionellen Lokalisation der Sprache, die zu einem Großteil auf For- schungen des Max-Planck-In- stituts zu Köln basieren. Von Vorteil ist, dass die For- schungsergebnisse in einen wissenschaftlichen Kontext gestellt und diskutiert wer- den, wodurch dem Leser ein informationsreicher Über- blick über die komplexe The- matik der funktionellen Bild- gebung ermöglicht wird.

Selbst die Problematisierung der Sprachrepräsentation bei Bilingualen und Frauen wie Männern bleibt nicht un- berücksichtigt.

Die thematische Struktur des ersten Kapitels belegt ei- ne erfreulicherweise besonde- re Gewichtung der symptom- und, daraus erwachsend, mo- dellorientierten Aphasiologie;

aber auch die psychosozialen

Folgen einer Apha-

sie werden hier ebenso wenig außer Acht gelassen wie mit der Aphasie nicht selten asso- ziierte Störungen (Dysarthri- en, Sprechapraxien, neuropsy- chologische Defizite sowie po- tenzielle Fahrtauglichkeitspro- bleme). In diesem Kapitel lei- det allerdings stellenweise ein wenig die Lesbarkeit, sodass hier eine stringentere themati- sche Gliederung wünschens-

wert gewesen wäre. Wissen- schaftlich anspruchsvoll ist das letzte Kapitel, in dem die Au- toren ausführlich die Bedin- gungen und aktuellen Er- kenntnisse im Bereich neuro- naler Plastizität in gestörten sprachlichen Netzwerken dis- kutieren. Abschließend wer- den in einer Art Synopse die Vor- und Nachteile verschie- dener Aphasietests detailliert beschrieben. Bemerkenswert ist, dass auch der Erwähnung unterschiedlicher Formen der Aphasietherapie ein breiter Raum gegeben wird. Auch wenn in den letzten Jahren eine Reihe wichtiger Mono- graphien zum Thema Aphasie erschienen ist, schließt das Buch eine Lücke, besonders durch die gelungene Betrach- tung der Aphasie aus neurolin- guistischer, neuropsychologi- scher und neurologischer Sicht. Walter Widdig B Ü C H E R

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Verbrannte Kinder, die rechtzeitig einer ausreichenden Infusionsthera- pie zugeführt werden, entwickeln sehr selten eine Niereninsuffizienz.. Fast immer gelingt es, allein

Als Orientierungshilfe wurde das Functional Communi- cation Profile (FCP) [4, 5, 18] eingesetzt. Bei den Patienten ohne Aphonie konnte eine Sprechapraxie mit Hilfe der von Ziegler