09 Ae.- etie affl2 t
ts 05e 0Gt‘
2,16° eine «19 ves02 7 telt 29
?an ,50 Mt O ,
5 0p • ve Ente nde 1,00110(13'00\1:ole'r atoseß' In te
1,3( eß '
1.1\'' • d 0'45e p‘rtg,
le,530%
19'3‘. ws,g
ct■ r'e‘
ne
releffi'
.Grtt trort`' t.lige nt‘,3\jvc°
it009.
Peljirel 14.,9 e9,3 e‘.10l'31 n
euitret
0V10 «den. e .
von
GP
u en etolersi \ otonie, Za\(%.3°1 1.‘• \r-2:gerf'(:"Pge Gegeia‘1,93
1g 3°,29
:5>e \je lat%iV
at's;',5t:e9.rnPan a
l(' Ot
Carzodelan
forte pro injectione Reg. Nr. C 913Carzodelan ist das erste von seinem Hersteller
Dr. med. Gaschler vor mehr als 30 Jahren in der Therapie eingeführte parenterale Enzym-Komplex-Präparat.
Es ist eine Substanz mit proteolytischer, lipolytischer und nucleolytischer Wirksamkeit.
PHARMA-LABORATORIUM S. M. GASCHLER • 8990 LINDAU-SCHACHEN • TELEFON 0 83 82 /53 06 Oeschländerweg 17a TELEFAX 0 83 82 /2 36 48
Dieter Wellershoff: Blick auf einen fernen Berg, Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln, 1991, 208 Seiten, Leinen, 34 DM
Zwei Brüder sind von ih- rer Geburt an in einer beson- deren Rivalität verbunden;
der eine (das ist der Erzähler) vollzieht sein Leben in einer vergleichbaren Normalität, der andere hetzt durch seine Zeit und erliegt einer qualvol- len Krankheit. Das Schicksal des einen Bruders führt den anderen, bisher eher distan- zierten, zu einer existentiel- len Frage. Er muß nach der Antwort suchen: Wieso bei ihm, weshalb nicht bei mir?
Das Leid des Allernächsten macht dies letztlich erst ange- sichts der Katastrophe gültig bewußt. Der Leser wird die- ses Buch als eine Provokation an sich selbst empfinden hin- sichtlich Lebenskrisen, deren
Verdrängung zunächst ver- führerisch ist, die ihn aber so oder so irgendwann einholen.
Denn: Wie sind wir gegen- über Situationen gerüstet, die uns mit dem unausweichli- chen Tod zusammenführen?
Gibt es eine wirkliche Ge- meinsamkeit im Mitempfin- den des Leids? Wie steht es um den Hilfeschrei des Ster- benden?
Der Autor verknüpft seine Begegnung mit der Passion und dem Tod seines Bruders (der auch sonst häufig Bezugsperson seines literari- schen Schaffens ist) mit zwin- genden autobiographischen Reflexionen. Der Leser wird mit einem persönlichen Be- troffensein konfrontiert. Vie- le analysierende Seiten zum Krankheitsbild „Leukämie"
erregen nicht nur den „Lai- en"; sie fordern auch den Arzt zu einer Antwort an sich
selbst auf. Dieter Wellershoff fallen theologisch-christliche Argumentationen zum The- ma „Tod unter Schmerzen"
nicht ein — auch darüber wäre bei einer Diskussion über die- ses außergewöhnliche Buch zu sprechen.
Rudolf Clade, Bad Neuenahr
Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Im Blickpunkt: Älte- re Menschen, Metzler-Poe- schel Verlag, Stuttgart, 1992, 216 Seiten, zahlreiche Abbil- dungen, 24,80 DM
Statistiker und Demogra- phen beobachten seit langem eine gravierende Verände- rung der Altersstruktur der Bevölkerung in der Bundes- republik Deutschland. War 1910 noch nicht einmal jeder zwölfte Deutsche 60 Jahre und älter, so kam 1989 bereits jeder fünfte Deutsche — 16
Millionen Menschen — aus dieser Altersgruppe. Im Jahr 2000 wird es schon fast jeder vierte sein. In zunehmendem Maße treten deshalb über 60jährige in den Mittelpunkt des Interesses.
Die Studie des Statisti- schen Bundesamtes trägt zur Kenntnis der Lage älterer Menschen im vereinten Deutschland und damit zum Verständnis ihrer besonderen Bedürfnisse und Problemla- gen bei. Beschrieben werden die familiären Bindungen so- wie die häuslichen, sozialen und ökonomischen Verhält- nisse der über 60jährigen und ihre Teilnahme am politischen und gesellschaftlichen Leben.
Grafiken, ein Tabellenanhang und Hinweise auf weitere Lite- ratur ergänzen die ausführli- che Darstellung.
Gisela Klinkhammer, Köln
Dt. Ärztebl. 89, Heft 19 , 8. Mai 1992 (119) A1-1781