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Besser lernen durch Bewegung (1.-2. Klasse)

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Academic year: 2022

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(1)

Besser lernen durch Bewegung

Jahrgangsstufen 1+2

Doris Höller

Kompetenzen und Inhalte

Sachkompetenz: • erfahren, dass das Verhalten Auswirkungen auf das Lernergebnis hat

• spüren, dass bestimmte Bewegungsrituale die Zusammenarbeit fördern

• Lernstrategien kennenlernen

Methodenkompetenz: • einzelne Übungen einer Lernsituation zuordnen

• persönliches Verhalten refl ektieren

• die Klassensituation deuten

• bessere Körperbeherrschung und Gleichgewicht erlangen

• bewusst hören und sehen

• Rituale als Hilfe zur Strukturierung erkennen

Sozialkompetenz: • durch gemeinsame Lernstrategien die Klassengemeinschaft fördern

• Auswirkungen persönlichen Verhaltens auf die Klasse erkennen personale Kompetenz: • die persönliche Aufmerksamkeitsspanne erkennen

• Strategien anwenden können

• die Bedeutung von Bewegung erkennen und umsetzen

• Erkenntnistransfer in den Alltag vollziehen

Erarbeitung

• Einführung der Übungen

• Übungen einzelnen Lernsituationen zuordnen

• Regeln für die Durchführung aufstellen

• Pausenbox zusammenstellen

Materialien

• Übungskarten mit Übungen zur Gehirnaktivierung, zur Lockerung und mit isometrischen Übungen

• Arbeitsblätter für Partner- und Einzelarbeit

Fächerverbindende Übungen

• Tätigkeiten ordnen

• Silben zusammensetzen

• Bilder nach Anweisungen ausmalen

• Sätze zu Bildern schreiben

OnlinePLUS: Bonusmaterialien

• Hintergrundinformationen für die Lehrkraft

• Klatschspiele

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Gelegenheiten Lernen schwerfällt.

II. Erarbeitung

Die Schüler lernen einzelne Übungen kennen und suchen eine aus, die zu Beginn der Stunde durchgeführt werden soll.

Die Lehrkraft stellt den Schülern Übungen zur „Gehirn-Gymnastik“ vor, die sich für bestimmte Lernsituationen eignen. Auf einem Plakat werden diese Übungen zusammengefasst.

Hinweis: Hintergrundinformationen zu unterschiedlichen Übungsformen fi ndet die Lehrkraft als Bonusmaterial in der digitalen Version des Beitrags.

Darüber hinaus kann die Lehrkraft den Schülern weitere Lockerungsübungen sowie isometrische Übungen zeigen.

Die Klasse überlegt sich ein Zeichen, mit dem eine Bewegungspause angezeigt werden kann.

Auch die Schüler achten z.B. auf die Lautstärke oder schlechte Luft und signalisieren ihre Fest- stellung. Anschließend werden gemeinsam Pausenaktivitäten überlegt.

Fixierung:

Die Lehrkraft stelle eine „Pausenbox“ zur Verfügung, in welche die Schüler geeignetes Spielma- terial legen können. Auch die Übungskarten können – auf festes Papier kopiert und/oder lami- niert – darin aufbewahrt werden.

III. Fächerverbindende Umsetzung

• Tätigkeiten ordnen

• Silben zusammensetzen

• Bilder nach Anweisungen ausmalen

• Sätze zu Bildern schreiben Klatschspiele:

Lustige Klatschspiele sind als Bonusmaterial in der digitalen Version des Beitrags erhältlich.

→ M1.1 bis 1.8

+M7.1 bis 7.3

→ M2.1 bis 2.4

→ M3

→ M4

→M5

→ M6

+M8.1 und 8.2

)

Die digitale Version zum Beitrag inklusive Bonusmaterial fi nden Sie auf www.edidact.de unter Grundschule Æ Sport und Bewegung Æ Sport und Bewegung allgemein.

)

Weitere Ideen zur Gestaltung einer aktiven Pause bietet der Beitrag „Pausenspiele“, den Sie ebenfalls über www.edidact.de herunterladen können.

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Gehirn-Gymnastik – Übungen 1 bis 3

Überkreuzbewegungen

• Bewege gleichzeitig den rechten Arm und das linke Bein, dann den linken Arm und das rechte Bein gleichzeitig.

• So marschierst, hüpfst oder tanzt du zur Musik. Dabei bewegst du dich mal vorwärts, mal seitwärts und mal rückwärts.

• Zwischendurch berührst du abwechselnd mit den Händen oder mit dem Ellbogen das gegenüberliegende Knie.

• Du kannst auch den gegenüberliegenden Fuß oder das Ohrläppchen auf der anderen Seite berühren.

Überkreuzbewegungen im Liegen

• Lege dich auf den Rücken und verschränke die Hände hinter dem Kopf.

• Berühre mit einem Ellbogen das gegenüberliegende Knie und mache anschließend das Gleiche mit der anderen Seite.

• Der Nacken bleibt entspannt. Atme dabei tief durch.

Simultanzeichnen

• Du kannst mit dem beidhändigen Zeichnen in der Luft beginnen. Später versuchst du es an der Tafel oder auf großen Blättern an der Wand.

• Stelle dich vor die Malfläche und zeichne mit der linken und der rechten Hand gleichzeitig die gleichen Figuren spiegelbildlich.

• Richte deine Augen so aus, dass du zugleich

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Kopf drehen

• Lege eine Hand auf die gegenüberliegende Schulter und drücke die Muskeln fest zusammen.

• Drehe deinen Kopf und schaue zuerst über die eine Schulter, dann über die andere Schulter nach hinten.

• Nun lass das Kinn in der Mitte nach vorne sinken und atme tief ein und aus.

• Mache die Übung 3 x und wechsle dann die Seite.

Glocke

• Stelle dich neben deinen Tisch und kreuze deine Beine.

• Lass deinen Oberkörper und die Arme locker nach vorne herunterhängen.

• Nun schwingst du wie eine große Glocke nach links und rechts.

• Wenn du diese Übung 6 x gemacht hast, wechselst du die Beinstellung und nimmst das hintere Bein nach vorne.

Beckenschaukel

• Setze dich auf den Boden auf eine weiche Unterlage.

• Stelle die Beine auf. Dann stütze dich nach hinten mit den Händen ab.

• Jetzt machst du mit dem Becken kreisförmige Schaukelbewegungen.

• Du kannst auch versuchen, die Füße etwas vom Boden abzuheben.

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Gehirn-Gymnastik – Übungen 19 bis 21

Erdpunkte

• Lege zwei Finger unter die Unterlippe und die Finger der anderen Hand ungefähr 15 Zentimeter unter dem Nabel auf den Bauch.

• Jetzt atmest du gleichmäßig und tief ein und aus.

• Stelle dir dabei vor, dass du den Weg der Luft in deinem Körper spüren kannst.

Balancepunkte

• Berühre mit den Fingern der einen Hand die Vertiefung hinter dem Ohr unter dem Schädelrand.

• Lege die andere Hand auf den Nabel.

• Wechsle dann die Hände und berühre die Vertiefung hinter dem anderen Ohr.

Raumpunkte

• Lege zwei Finger auf die Stelle oberhalb der Oberlippe und die andere Hand auf das Steißbein.

• Jetzt atmest du tief ein und aus.

• Beim Einatmen stellst du dir vor, dass eine Welle an deinem Rücken hinaufrollt und beim Ausatmen wieder hinunterläuft.

M1.7 no

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Energie tanken

• Setze dich bequem auf einen Stuhl und lege die Stirn zwischen die Unterarme auf den Tisch.

• Hebe beim Einatmen langsam den Kopf, dann den Nacken und zuletzt den oberen Rücken.

• Mit dem Ausatmen sinkst du langsam wieder zurück auf den Tisch.

Energiegähnen

• Tu so, als ob du gähnen müsstest.

• Mit den Fingerspitzen massierst du dabei die Wangen bei den hinteren Backenzähnen oben und unten.

• Bringe dabei einen entspannten Gähnlaut hervor.

Bauchatmen

• Lege die Hände auf den Bauch.

• Atme durch die Nase ein und atme in kurzen Stößen ganz aus, als ob du eine Feder in der Luft halten möchtest.

• Dann atme langsam tief ein. Dein Bauch füllt sich dabei wie ein Ballon mit Luft und wölbt sich nach außen.

• Atme dann durch die Nase wieder aus. Beim Entweichen der Luft senkt sich der Bauch wieder.

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Das sportliche Silben-ABC

Vol bahn Schau ball Tisch schuh der Fe ball Klet board Bas rad Spring Fuß Hu ten seil Fahr la ball nis

Tram ball po netz Roll Hoop ket ger ter kel Rei Rutsch ge Skate

fen schlä ley lin rüst

Schaukel

✎ Setze die Silben richtig zusammen, dann findest du Sportgeräte.

✎ Schreibe die Wörter in die Tabelle. Schreibe dabei die Silben der Wörter

M4 no

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✎ Schreibe zu jedem Bild einen Satz.

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Hier eine kurze Übersicht über mögliche Förderbereiche der Brain-Gym-Übungen:

Förderbereiche Übungen (siehe M1, S. 3 ff.)

Auge-Hand-Koordination,

Druck-, Schreib- und Schönschrift, Zeichnen im gesamten Gesichtsfeld

Simultanzeichnen, Liegende Acht, Buchstaben-Acht, Arm aktivieren

kreatives Schreiben,

Erfahrungen aus dem Gedächtnis abrufen und mit eigenen Worten ausdrücken

Fußpumpe, Wadenpumpe, Energiegähnen

Buchstabieren, Rechtschreibung,

das visuelle Gedächtnis aktivieren und gleichzeitig Laute bilden

Elefantastische Acht, Ohrmassage, Kopf drehen

Rechnen, mehrdimensionales Arbeiten Elefantastische Acht, Nacken rollen, Kopf drehen, Glocke, Wadenpumpe, Vorwärtsgleiter

lautes Vorlesen, ausdrucksvolles Lesen mit Interpretation Überkreuzbewegungen, Nacken rollen, Glocke, Becken- schaukel, Energiegähnen, Bauchatmen

Überqueren der visuellen Mittellinie (beim Lesen die Zeile halten)

Überkreuzbewegungen, Liegende Acht, Gehirnpunkte

Leseverständnis, konzentriertes und vorausschauendes Lesen,

Organisieren und Ordnen (die Augen horizontal und vertikal ohne Verwirrung bewegen)

Fußpumpe, Wadenpumpe, Beuge

Gehirnpunkte, Erdpunkte, Balancepunkte, Raumpunkte

deutliches Hören und Sprechen,

aktives Zuhören unter Einfl uss innerer und äußerer Rückmeldung und Voraussicht

Überkreuzbewegungen, Liegende Acht, Elefantastische Acht, Ohrmassage

Atemübungen:

Atemübungen (siehe z.B. M1.8, S. 10) beruhigen und verbessern die Sauerstoffversorgung des Gehirns. Die geistige Tätig- keit wird angeregt.

Isometrische Übungen:

Isometrische Übungen (siehe z.B. M2, S. 11 ff.) – ein Wechsel von Muskelanspannung und -entspannung – sorgen für eine bessere Durchblutung von Körper und Gehirn und steigern damit die Lernbereitschaft, die Lernfähigkeit und die Konzentration.

Muskelentspannung:

Muskelentspannende Übungen (siehe z.B. M2, S. 11 ff.) für Augen, Hals, Nacken und Schultern entspannen die Reizleitun- gen zum Gehirn. So können Informationen besser aufgenommen und transportiert werden.

Wasserversorgung & Co.:

Die ausreichende Versorgung des Körpers mit Wasser unterstützt sowohl alle Körperfunktionen als auch die geistige Aktivi- tät und verbessert die Konzentrationsfähigkeit. Führen wir dem Körper genügend Wasser zu, funktioniert die Kommunika-

+M7.2 no

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Immer zwei Kinder finden sich zu einem Paar zusammen und stellen sich einander gegenüber. Ihre Hände sind erhoben.

Sie beginnen langsam zu klatschen und werden dabei immer schneller.

• Zuerst in die eigenen Hände klatschen.

• Dann mit der rechten Handfläche auf die rechte Handfläche des Gegenübers und wieder in die eigenen Hände klatschen.

• Mit der linken Handfläche auf die linke Handfläche des Gegenübers und wieder in die eigenen Hände klatschen.

• Mit beiden Handflächen auf beide Handflächen des Partners klatschen.

• Mit den Händen überkreuz auf die Hände des Gegenübers klatschen.

• Zwischendurch auch auf die eigenen Oberschenkel klatschen.

• Zwischendurch mit der rechten Hand an die Nasenspitze, gleichzeitig mit der linken Hand an das rechte Ohrläppchen fassen – auch umgekehrt.

• Zwischendurch auch 2 x oder 3 x in die Hände klatschen.

Hierzu werden Klatschreime gesprochen. Jede Silbe wird durch ein Klatschen betont.

) Es besteht auch die Möglichkeit, passend zum Reim wie ein Hampelmann zu hüpfen. Auch hierbei wird immer eine Bewegung pro Silbe ausgeführt.

) Auf diese Weise können auch kleine Gedichte geübt werden.

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Referenzen

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