Die vererbte OHG-Beteiligung in der
Nachlassinsolvenz der Erbengemeinschaft
Inga Hogrefe
Handels-, Arbeits- und Wirtschaftsrecht 193
Nomos
Studien zum Handels-, Arbeits- und Wirtschaftsrecht Herausgegeben von
Prof. Dr. Dr. h.c. Barbara Dauner-Lieb Prof. Dr. Mathias Habersack
Prof. Dr. Christoph Kumpan, LL.M. (Univ. of Chicago) Prof. Dr. Adam Sagan, MJur (Oxon)
Begründet von Prof. Dr. Klaus J. Hopt Prof. Dr. Manfred Lieb
Prof. Dr. Harm Peter Westermann Band 193
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Die vererbte OHG-Beteiligung in der
Nachlassinsolvenz der Erbengemeinschaft
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1. Auflage 2021
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Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Zugl.: Kiel, Univ., Diss., 2021 ISBN 978-3-8487-8326-7 (Print) ISBN 978-3-7489-2715-0 (ePDF)
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Für meine Eltern und Lukas
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Vorwort
Die vorliegende Arbeit wurde im Sommersemester 2021 von der rechtswis- senschaftlichen Fakultät der Universität zu Kiel als Dissertation angenom- men. Rechtsprechung und Literatur befinden sich auf dem Stand Mai 2021. Da der zum Zeitpunkt der Drucklegung vorliegende Regierungs- entwurf des Personengesellschaftsrechtsmodernisierungsgesetz („MoPeG“) noch nicht durch den Bundestag verabschiedet wurde, konnten die voraus- sichtlich eintretenden Gesetzesänderungen nicht mehr Berücksichtigung finden. Das Resümee zeigt in einem kurzen Ausblick künftige Schwierig- keiten auf, die sich durch die beabsichtigten gesetzesrechtlichen Änderun- gen mit Blick auf den vererbten Personengesellschaftsanteil voraussichtlich ergeben werden.
Mein besonderer Dank gilt meinem verehrten Doktorvater Herrn Prof.
Dr. Meyer-Pritzl für seine Unterstützung während der Promotionszeit.
Herrn Prof. Dr. Werner Schubert danke ich insbesondere für die zügige Erstellung des Zweitgutachtens. Zu Dank verpflichtet bin ich zudem der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel für die finanzielle Förderung wäh- rend meiner Promotion durch das Landesgraduiertenstipendium.
Ein herzliches Dankeschön gilt weiterhin den Kollegen der Kieler Kanz- lei Lauprecht Rechtsanwälte und Notare für die spannende und lehrreiche Zeit, die ich dort als Wissenschaftliche Mitarbeiterin während meiner Pro- motion erleben durfte. Insbesondere Herrn Johannes Ruppert bin ich für seinen Zuspruch und seinen stetigen Glauben an meine Fähigkeiten als Juristin tief verbunden.
Von ganz besonderem Wert ist für mich auch die Betreuung während meines Referendariats durch Herrn Oberstaatsanwalt Dr. Martin Soyka und die sich daraus entwickelte Freundschaft. Durch seine konstruktiven Anmerkungen und seine tatkräftige Unterstützung hat er entscheidend an meiner juristischen Entwicklung mitgewirkt.
In tiefster Liebe bin ich meinen Eltern für Ihren Rückhalt und Ihre stets vorbehaltlose Unterstützung verbunden. Nur durch Sie war mir der er- folgreiche Abschluss meines rechtswissenschaftlichen Studiums überhaupt möglich.
Abschließend gilt mein innigster Dank von ganzem Herzen Lukas Lang.
Worte können nicht beschreiben, wie groß und unermüdlich seine Unter-
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stützung in den schweren Zeiten der Promotion und des Referendariats war. Meinen Eltern und ihm widme ich diese Arbeit.
Kiel, Mai 2021 Vorwort
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Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Teil: 13
Auswirkung der Verfahrenseröffnung auf die Mitgliedschaft
2. Teil: 17
Nachlasszugehörigkeit einer OHG-Beteiligung
§ 1. 17
Rechtsprechungsentwicklung
A. 23
Theorie von der Umwandlung der Vermögenszugehörigkeit
B. 27
Ergebnis
C. 28
Nachlassinsolvenzbeschlag der Mitgliedschaft
§ 2. 29
Reichweite des Insolvenzbeschlags
A. 31
Verfügungen über die Mitgliedschaft vor Verfahrenseröffnung
B.
33 Beschränkung der Verfügungsbefugnis
analog § 1365 BGB I.
35 Teleologische Reduktion des § 2059 Abs. 1 BGB
II. 36
Dingliche Surrogation gem. § 2041 BGB
III. 38
Ergebnis
IV. 41
Ausschluss des Gesellschafter-Erben aus der Gesellschaft
§ 3. 41
Die Nachlassinsolvenz als besondere Form der Gesellschafterinsolvenz
A.
45 Entsprechende Anwendung des Ausschlusstatbestandes
B. 46
Auslöserecht des Gesellschafter-Erben
C. 51
Auslösung der Mitgliedschaft vor Verfahrenseröffnung
I. 51
Anspruchsgrundlage eines Auslöserechts
1. 53
Anwendung des § 268 Abs. 1, Abs. 3 BGB
a) 53
Entsprechende Anwendung des § 2217 BGB
b) 54
Entsprechende Anwendung der
§§ 1973 Abs. 2 S. 2, 1992 BGB c)
55 Bestimmung der Auslösesumme
2. 56
Zwischenergebnis
3. 57
Auslösung der Mitgliedschaft nach Verfahrenseröffnung
II.
58 Zustimmungspflicht des
Nachlassinsolvenzverwalters 1.
58 Zustimmung der Mitgesellschafter
2. 59
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Wirtschaftliche Unfähigkeit zur Auslösung
3. 60
Ergebnis
D. 65
Masseanreicherungen und Massebelastungen
3. Teil: 67
Haftung der Masse für Gesellschafterverbindlichkeiten
§ 1. 68
Vor Eröffnung des Verfahrens begründete Gesellschafterverbindlichkeiten
A.
69 Einordnung der Neugesellschaftsverbindlichkeiten als
Nachlassverbindlichkeiten I.
69 Geschäftstätigkeit der OHG als
Nachlassverwaltungsmaßnahme 1.
72 Ordnungsgemäße Nachlassverwaltung
2. 76
Nachlassverbindlichkeiten i.S.d. § 2046 Abs. 2 BGB
3. 83
Ergebnis
4. 84
Nachlasshaftung bei Zwischenneuschulden
II. 84
Ablehnung der Stellung als OHG-Gesellschafter in der Schwebezeit
1.
85 Verbleib als OHG-Gesellschafter
2. 87
Nach Eröffnung des Verfahrens begründete Gesellschaftsverbindlichkeiten
B.
88 Ergebnis
C. 89
Vermögenszuordnung der Gewinnansprüche
§ 2. 90
Dingliche Surrogation vor Verfahrenseröffnung
A. 92
Dingliche Surrogation nach Verfahrenseröffnung
B. 96
Ergebnis
C. 96
Vermögenszuordnung des Wertausgleichs
§ 3. 97
Modifizierte Abspaltungstheorie
A. 100
Teilungstheorie
B. 102
Interessenlage im Rahmen der Einzelrechtsnachfolge
I. 106
Antragsberechtigung
1. 109
Dauer des Antragsrechts
2. 111
Zwischenergebnis
3. 112
Interessenlage im Rahmen der Sondererbfolge
II. 112
Ergebnis
III. 115
Perpetuierung der Haftungslage
C. 116
Verlust der Haftungseinrede bei Verfügungen
D. 119
Entsprechende Anwendung des § 1981 Abs. 2 S. 2 BGB
E. 121
Ergebnis
F. 122
Inhaltsverzeichnis
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Lösungsvorschlag
G. 123
Auseinandersetzung im Falle der Einzelrechtsnachfolge
I. 124
Auseinandersetzung im Falle der Sondernachfolge
II. 125
Die Anspruchsgrundlage des Wertausgleichsanspruchs 1.
128 Gläubigergemeinschaft analog § 430 BGB
a) 128
Lebzeitiger Vorempfang analog § 2050 BGB
b) 128
Grundsätze der Teilungsanordnung
c) 130
Auseinandersetzungsverfahren
d) 131
Zwischenergebnis
e) 134
Finaler Teilungsakt
2. 134
Zusammenfassung
3. 138
Ergebnis
III. 139
Die Kompetenzen des Nachlassinsolvenzverwalters
4. Teil: 142
Problemstellung
§ 1. 142
Stand der Literatur
A. 144
Die Rechtsprechung des Gesellschaftsrechtssenats
B. 147
Unterschiedlicher Bewertungsmaßstab der Fremdverwaltungsformen
C.
150 Beschränkung auf die Vermögensrechte
§ 2. 152
Abspaltungsverbot
A. 155
Höchstpersönlichkeit der Mitgliedschaft
B. 157
Schutz der Mitgesellschafter
C. 158
Verbot der persönlichen Verpflichtung des Gesellschafter- Erben
D.
164 Reichweite der Verpflichtungsbefugnis des
Nachlassinsolvenzverwalters I.
167 Nachlassinsolvenzrechtliche Beschränkung der
Gesellschafterhaftung II.
170 Ergebnis
E. 176
Die Verwaltung der persönlichen Mitgliedschaftsrechte
§ 3. 176
Ausübung des Stimmrechts gem. § 119 HGB
A. 177
Kernbereich der Mitgliedschaft
I. 178
Vertragliche Stimmrechtsbeschränkungen
II. 184
Gesetzliche Stimmrechtseinschränkungen
III. 185
Geschäftsführungs- und Vertretungsbefugnis
B. 186
Versammlungsbezogene Gesellschafterrechte
C. 195
Auskunftsrechte
D. 197
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Sonderrechte
E. 199
Klagerechte des Gesellschafters
F. 200
Ergebnis
5. Teil: 202
Zusammenfassung
§ 1. 202
Resümee
§ 2. 204
Literaturverzeichnis 209
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