• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Promi-Sprüche" (07.12.2001)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Promi-Sprüche" (07.12.2001)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

S C H L U S S P U N K T

[92] Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 98½½½½Heft 49½½½½7. Dezember 2001

E

in runder Geburtstag ist im Prinzip eine feine Sa- che. Da gibt es Geschen- ke zuhauf und vor allem war- me bis ehrende Worte für den Jubilar. Doch bei der Deut- schen Telekom, die vor fünf Jahren an die Börse kam, war den Akteuren so gar nicht zum Feiern zumute.

„Bloß kein Tamtam, jetzt wird erst mal in die Hände ge- spuckt“, war wild entschlos- sen aus Bonn zu hören. Die Konzernoberen hatten gleich gar die Devise ausgegeben, solange der Kurs nicht deut- lich weiter stiege, gäbe es auch keinen Grund für Fest- lichkeiten jedweder Art.

Wohl wahr. Den meisten Aktionären ist die Lust zu Hurrarufen bei der T-Aktie ohnehin vergangen, hatten sie in den letzten 60 Monaten überwiegend Grund zu tief- stem Wehklagen. Für die Be- rufsbeobachter des Bonner

Unternehmens gibt es eben- falls keinen Anlass zum Froh- sinn. Dazu lagen die Experten in der Vergangenheit zu oft daneben. Als die Telekom im Frühjahr 2000 auf über 100 Euro stieg, befand sich die Ak- tie auf den Empfehlungslisten fast aller Investmenthäuser, beim Kurs im Tief von 13,12 Euro fand sich dagegen nie- mand, der mutig zum Einstieg riet. Ein Fehler, denn in den letzten acht Wochen nach Er- reichen des Tiefststandes war mit dem Wertpapier viel Geld zu verdienen.

Dass das Sorgenkind sei- nem sechsten Geburtstag in ei-

nem Jahr erwartungsfroher als jetzt entgegensehen kann, ist indessen durchaus möglich.

Zwar wird dieses Geschäfts- jahr sicher noch mit einem Ver- lust enden, aber andererseits sind die enormen Schulden deutlich abgebaut. Die jüng- sten Zinssenkungen der No- tenbanken helfen auf der Ko- stenseite überdies nachhaltig.

Bemerkenswert ist nur, dass momentan die Experten eher von einem Einstieg bei der T-Aktie abraten. Wieder einmal zur falschen Zeit? Als Grund wird vor allem das Verstreichen einer so ge- nannten Lockup-Frist für

Großaktionäre genannt, die am 1. Dezember ablief.

Nach diesem Datum kön- nen mehrere Finanzadressen, darunter Hutchison Wham- poa aus Hongkong, Sonera aus Finnland und die New Yorker Bank Goldman Sachs, bis zu 230 Millionen Tele- kom-Aktien auf den Markt werfen. So weit de jure, so weit die geschlossenen Ver- träge. Faktisch ist es aber so, dass meines Erachtens dieser Riesenhaufen an T-Aktien längst vor dieser Frist auf den Markt geworfen wurde, und zwar über Termingeschäfte.

Es könnte also durchaus sein, dass die Kursschwäche der Telekom in den beiden letzten Novemberwochen Re- sultat genau solcher Transak- tionen war. Wer jetzt mutig kauft, hat gute Chancen, in einem Jahr fröhlich mitzufei- ern. Die Zeichen dafür ste- hen wirklich nicht schlecht.✮

Telekom

Hoffnungsvoller Sprössling

Promi-Sprüche

„Die Schmidt-Administration hat ei- nen Runden Tisch eingerichtet. An die- ser Art Politik-Mobiliar ist so lange nichts auszusetzen, solange daraus nicht ein Verfassungs-Möbel wird.“

Dr. med. Hans-Jürgen Thomas, Vor- sitzender des Hartmannbundes

„Dem Runden Tisch geht allmählich die Luft aus.“

Überschrift eines Artikels in einem Periodikum für Ärzte

„Ein Krankenhaus-Planungsgutach- ten ist wie ein Laternenpfahl für den Be- trunkenen. Es dient nicht der Erleuch- tung, sondern nur zum Festhalten.“

Bernd Krämer, Krankenhausgesell- schaft Schleswig-Holstein e.V., vor den 16.

Biersdorfer Krankenhausgesprächen am 7. September in Biersdorf/Bitburg (Eifel)

„Es ist gleichgültig, wo man das Insti- tut Entgeltsystem für Krankenhäuser einrichtet, auf der Erde oder auf dem Mond – nur nicht hinter dem Mond, denn dahin funktionieren nicht die Handys.“

Prof. Dr. med. Dr. h. c. Karsten Vilmar, Ehrenpräsident der Bundesärztekammer

„Wir sind auf dem direkten Marsch in die Gerontokratie.“

Dr. med. Frank Ulrich Montgomery, Vorsitzender des Marburger Bundes, Präsident der Ärztekammer Hamburg

„Koalitionen sind keine Liebesheirat, und Runde Tische sind kei- neswegs ein Turteltau- benschlag.“

Dr. med. Hans-Jür- gen Thomas, Vorsitzen- der des Hartmannbun- des (Verband der Ärzte Deutschlands e.V.), bei der Hauptversammlung des HB in Baden-Baden

„Das so genannte Gerster-Papier schreibt den Status quo fest, al- lerdings vermischt mit altem Gewerkschafts- beton.“

Dr. med. Frank Ul- rich Montgomery

„Manche niederge- lassene Ärzte meinen, das Krankenhaus der Zukunft bestehe nur noch aus der Intensiv- station. Allerdings kann das Kran- kenhaus nicht alles von der Pediküre bis zur Herztransplantation machen wollen.“

Dr. med. Frank Ulrich MontgomeryPost Scriptum

Börsebius

Zeichnung: Reinhold Löffler

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

nen nachdrücklich zu ralfoniren, wäre nicht gut Mann mancher fürchterlich würde das die Aflecu- rantz zu b>sorgen vergessen worden. Mit dem Allff fange des Herbstes ist es so

Da erblickte sie das Spiegelbild des Mondes und rief aufgeregt: Seht doch, seht was für ein großer Fisch dort schwimmt!" Die anderen Enten aber ließen sich bei ihrer

Lass dir nun die Fabel noch einmal von deiner Lehrerin / deinem Lehrer vorlesen und schreib sie dann als

Sie bezeichnete der Italienische Jesuit Riccioli (1598-1671), der 1651 nach seinen eige- nen und seines Freundes Grimaldi (1613--1663) Beobachtungen ebenfalls eine Mond-

Synodisch heißt der Zeitraum, der beim Umlauf eines Planeten um die Sonne zwischen zwei aufeinanderfolgenden Konjunktionen (Oppositionen) des Planeten mit der Sonne liegt.

Eine Sonnenfinsternis entsteht, wenn der Mond sich bei seiner monatlichen Wanderung genau vor die Sonne stellt und die Sonne deshalb von der Erde nicht mehr ganz gesehen werden

Da der Betrag der maximalen Deklination von 23,4° bei der gegebenen Schieflage der Ekliptik nicht überschritten werden kann, können auch die Aufgangsazimuthe nicht weiter nach

3. Eine Wasserrakete, die aus einer 1-Liter-Plastikflsche gebaut wur- de, enthält 300  Gramm Wasser. Insgesamt hat die Rakete eine Masse von 410 Gramm. Das Wasser wird durch den