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Soren Salomo, Martin Pattera, Gerald Steinwender

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Academic year: 2022

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\\"' TOP-THEMA

innovate! austria.

gemeinsam innovationsleistung steigern

...

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". ".

Soren Salomo, Martin Pattera, Gerald Steinwender

innovate! austria.

Von der österreichischen Innovationselite lernen

...

Ziel von innovate! austria. ist es, Unternehmen bei der Steigerung der Innovationsleistung zu unterstützen. Kern- element dazu ist das Erkennen eigener Innovationspotenziale durch Assessment und Benchmarking. Anhand des Innovation Excellence Modells wurden aus der Analyse von annähernd100Unternehmen Erfolgsfaktoren und Best Practices von Benchmark-Unternehmen abgeleitet. Die österreichische Innovationselite erreicht im Vergleich zu ihrem Branchendurchschnitt eine deutlich höhere Umsatzrentabilität. Sie unterscheidet sich von innovations- schwachen Unternehmen durch klare Zielvorgaben für Innovation, sowohl auf strategischer Ebene als auch in operativen Bereichen. Dem Front End im Innovationsprozess wurde bisher nur mittelmäßige Bedeutung beige- messen - hier liegt das größte Potenzial auch für Benchmark-Unternehmen.

I

nnovation als Basis für einen nach- haltigen Wettbewerbsvorteil Innovation ist ein bestimmendes Schlagwort unserer Tage. Während "In- novation" in der politischen Disku sion fast schon für alle gesellschaftlichen Bereiche als Zielgröße benannt ist und man den Eindruck einer "lnnoAation"

gewinnen kann, ist Innovation aus un- ternehmerischer Perspektive zu Recht ein zentrales Thema.

Die Liberalisierung des Welthandels hat nicht nur neue Märkte geschaffen, sondern auch neue, immer leistungsfä- higere Konkurrenten. Zusätzlich wer- den Kunden anspruchsvoller und ver- langen höhere ~alitätzu niedrigeren Kosten.

Wem e gelingt, die em Schraub- stock durch neue Produkte und Pro- zesse zu entkommen, der sichert sich einen entscheidenden Wettbewerbs- vorteil und damit nachhaltige Profite.

Dies gilt, vielleicht mit Ausnahme des berühmten schottischen Whiskey- Produzenten, der seinen Kunden ver- spricht seine seit hunderten von Jahren etablierten Produkte nie zu innovieren, für fast alle Unternehmen.

innovate! austria. gibt Antworten auf wichtige Fragen des Innovationsma- nagements

innovate! austria. bietet Unternehmen die Möglichkeit eines umfassenden As- sessment der eigenen Innovationskraft - darau ergeben sich Antworten auf wichtige Fragen des Innovationsma- nagements.

• Wie wird der Erfolg der eigenen In- novationsleistung gemessen und an vergleichbaren Unternehmen beur- teilt - innerhalb der eigenen Bran- che und branchenübergreifend?

• Was ind die Merkmale einer erfolg- reichen Innovationsstrategie?

• Welche organisatorischen Rahmen- bedingungen zur Umsetzung von Innovationsstrategien haben sich in der Praxis bewährt?

• Wie kann eine innovationsfördernde Unternehmenskultur gestaltet wer- den?

• Wie kann der Innovationsprozess - Ideengenerierung, Entwicklung und Vermarktung - effektiv und effizient gestaltet werden?

innovate! austria. ist eine Initiative der Plattform für Innovationsmanagement unter wissenschaftlicher Leitung von Hrn. Univ.-Prof. Dr. Sören Salomo.

Die Initiative wird wissenschaftlich unterstützt durch den FH Campus Wieselburg, Fachhochschule Wiener eustadt, sowie durch den FH Wels Studiengang Innovations- und Produkt- management. An der Entwicklung von innovate! austria. ist ein Konsortium aus Industrieunternehmen und KMU

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TOP-THEMA "T

;:::======== .

Die durchschnittliche Um atzren- tabilität in den Branchen, denen die Benchmark-Unternehmen zuzurech- nen ind, liegt bei 3,88%. Benchmark- Unternehmen erreichen omit eine durchschnittlich doppelt 0 hohe Pro- fitabilität im Vergleich zu den Mitbe- werbern ihrer Branchen. Das tärk te Benchmark-Unternehmen leistet eine Im Durch chnitt weisen die Unter- nehmen der Benchmark-Gruppe eme Umsatzrentabilität von8,01%auf.

Die österreichische Innovationselite erreicht im Vergleich zum jeweiligen Branchendurchschnitt deutlich höhere Umsatzrentabilität - und ist tenden- ziell ,Jirst-to-market".

erhält detaillierte und trukturierte Feedback zur Leistung fähigkeit de einzelnen Unternehmens im Vergleich zu Benchmark-Unternehmen.

Die Ben hmark-Unternehmen werden anhand eine mehr tufigen Au wahlprozes e identifiziert. Bench- mark-Unternehmen müs en eine kriti ehe Größe erreicht haben. die sichert, dass ich trukruren für Inno- vation management entwickelt haben.

Zudem bedarf e außergewöhnli hen Erfolgs mit Innovationen. Unterneh- men, die in den letzten drei Jahren ein hoch innovative euprodukt-Portfolio vorgelegt haben und mit diesen neuen Produkten auch weit überdurchschnitt- lichen wirtschaftlichen Erfolg erzielt haben, qualifizieren ich al Bench- mark-Unternehmen. Zusätzlich mü- sen Innovation vorhaben auch in mo- netär messbaren Unternehmenserfolg umgesetzt worden ein. Im Folgenden wird zwischen Benchmark-Unterneh- men (d. h. "Top" 15% der Datenba i ) und innovations chwachen Unterneh- men (d. h. "Bottom" 15% der Datenba- sis) unter chieden.

1.5eIeIrtionsstufe Mitartlei1eranz (Milarbeileranz~25]

2.5eIeldIonsstufe ImovalionsleislLng [Top20%Unternehmen) 3.5eIeIrtionsstufe ProfitabiIität

(Umsatzrentabililät>Branct-.ckJrChs)')

Basis~83 Unternehmen

terner und externer Zusammenarbeit, der professionellen Projekt teuerung sowie um Innovation controlling.

Seit ommer 2007 haben bereits annähernd 100 führende Unterneh- men in Österreich ein Assessment ihrer Innovationslei tungsfähigkeit im Rahmen von innovate! au tria. erhal- ten. Jedes teilnehmende Unternehmen Unternehmens, die Verbindung von Innovation - und Unternehmensstra- tegie, die Verankerung unternehme- rischen Handelns bei den Mitarbeitern und die Zu ammenarbeit zwischen den verschiedenen Funktion bereichen.

Darüber hinau i t da Innovation y- tem auch durch den organisatori ehen Rahmen, in dem Innovationen im Un- ternehmen ange iedelt sind, definiert.

Der Innovationsprozess ist im In- novation Excellence Modell in drei generi ehe Pha en unterteilt, die auch als drei "Welten" mit unter chiedlichen Herausforderungen verstanden werden können. Die erste Phase, das Front End des Innovationsprozesses, i t die Welt der Unsicherheit, der Initiative, der Kre- ativität, der breiten Informationssuche.

Die wesentlichen Herausforderungen im Front End sind die Erfassung beste- hender und zukünftiger (Kunden-) Be- dürfnisse, sowie das Finden von Ideen für einzigartige Lösungen mit großem wirtschaftlichen Potentiel.

In der Entwicklungspha e wird in einem strukturierten Proze Un i- cherheit systemati eh reduziert. Hier werden technologische Alternativen getestet, Marktlösungen entwickelt und interne Kompetenzen aufgebaut.

Sobald ein marktgängiger Prototyp vorhanden ist, werden Aktivitäten der Markteinführungsphase relevant.

In allen drei Phasen sind pezifische Aktivitäten zur Information ammlung und -bewertung notwendig. Gleichzei- tig geht es um Ausmaß und Q!alität in-

"--JIlI!JIl..,~ . .

Allb.z:-....mon.~zwAw_hl...~ ~

1)0EGT~_3_~ v ~ - _ s o o ....,e._2OO1) erfolgskritischen Innovationsmanage-

mentbereichen.

Aufbauend auf einer breiten theo- retischen und empirischen Erfahrung (Hauschildt & Salomo, "Innovations- management", 4. AuA., 2005) erfasst das Innovation Excellence Modell In- novationsmanagement realitätsnah. Es integriert alle relevanten Bereiche mit ErfolgseinAuss und berücksichtigt ex- plizit gegenseitige Abhängigkeiten der ei nzel nen Managementbereiche.

Das Innovation Excellence Modell unterscheidet zwei relevante Bereiche des Innovationsmanagements: das be- triebliche Innovationssystem und den Innovationsprozess.

Das Innovationssystem kann als

"unternehmerische Innovations-DNA"

verstanden werden. Hier geht es um die Gestaltung von Parametern, die im Hintergrund wirken und neben ih- rer direkten ErfolgsbeeinAussung vor allem die Basis für erfolgreiche Aktivi- täten im Innovationsprozess legen.

Das Innovationssystem umfas t da- bei u. a. die Innovationsstrategie de

Abb. 1: InnovationExoellenceModell

Zur Messung der Innovationsfähigkeit österreichischer Unternehmen verwen- det innovate! austria. das Innovation Excellence Modell. Es integriert die beiden zentralen Parameter des In- novationsergebnisses - euartigkeit und Return on Innovation - mit den Das Innovation Excellence Modell beinhaltet die wesentlichen Hebel zur Steigerung der Innovationsleistung von Unternehmen

beteiligt, da einen hohen Praxisbezug sicherstellt. Die Initiative wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit unterstützt und richtet sich an Industrie- und Dienstleistungsun- ternehmen in ganz Österreich.

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\\"' TOP-THEMA

Eine "Vision für Innovation" und daraus abgeleitete strategische Zielvor- gaben und Innovationsfelder bilden die wesentliche Grundlage für alle nachfol- genden Aktivitäten.

So können Trends gezielt verfolgt und Innovationsprojekte vorausschau- end geplant und bewertet werden.

Darauf aufbauend sind erforderliche Kompetenzen und Talente rechtzeitig für das Untermen zu entwickeln bzw.

verfügbar zu machen.

Mondi Business Paper, ein weltweit tätiges Unternehmen aus der Papierin- dustrie mit Sitz in Österreich, gibt ein Beispiel für die durchgängige Definiti- on von Innovationszielen. Ausgehend von der Vision "To be the most inno- vative company of our industry" wer- den bei Mondi Innovationsfelder über die gesamte Wertschöpfungskette der Papiererzeugungsbranche abgeleitet.

Innerhalb der Innovationsfelder - z.B.

"Produktdifferenzierung" - werden konkrete, operative Innovationsziele und Kennzahlen zur Steuerung der In- novationsleistung festgelegt.

Es zeigt sich, dass Benchmark-Un- ternehmen Innovation als unterneh- mensweite Aufgabe verstehen. Inno- vationsziele werden dort auf oberster Unternehmensebene festgelegt, und davon ausgehend für einzelne Bereiche übersetzt - wie z. B. Forschung &

Entwicklung, Produktmanagement, Marketing, Vertrieb, Produktion oder Personalentwicklung. Innovation durchdringt damit die gesamte Orga- nisation!

Zahlreiche Gespräche mit Innova- tionsverantwortlichen und die Erfah- rung bei der Einführung von Innovati- onsmanagementsystemen in

Unternehmen zeigen, dass der Weg zu Inno- vationszielen auch Bot- tam-up funktionieren kann, z. B. durch den Vorschlag einer Gruppe von Innovationsverant-

• KlareZiele.schrillJich, kommuniziert,überwacht,

Anreize wortlichen an die Ge-

schäftsführung. Letzt-

• Phasen,GoINo-Go Entscheidungspunkl.e,Gate-

Keeper,etc. endlich müssen Ziele

aber immer von der obersten Führungsebene getragen und verantwor- tet werden, um ihren Zweck als Leitlinie für die operative Innovati- onstätigkeit zu erfüllen.

• MessbareZieleaus Strategie abgeleitet u.

regelmäßige Evaluation 1)Dienslleistung

• KlareZiele,staJ1ter Kundenfokus, schri1ll., komnL,überwacht,Anreize

• Innovalionszielein Untemehmensstrategie eingebunden

• Veranlwottung, Ressourcen und Freiraum zur Verfolgung von Innovatioosprojekten

BeitragUnter- nehmenserfolg Produkt-lDL1)

Innovation Prozess- innovation

Klare Ziele für Innovation sind Grund- lage und wichtigste Rahmenbedingung um Innovation leistung zu erzielen.

Die Verankerung von Innovation in der Unternehmensstrategie und deren Verknüpfung mit den operativen Berei- chen ist bei Benchmark-Unternehmen um 33%stärker ausgeprägt. Kein ande- rer Bereich im Innovation Excellence Modell zeigt einen so deutlichen Un- terschied zwischen Top- und Bottam- Unternehmen.

prägungen ihres Innovationssystems.

Die folgenden sechs Bereiche markie- ren Parameter des Innovationssystems, in denen sich die größten Unterschiede zeigen.

Benchmark-Unternehmen unterschei- den sich durch klare Zielvorgaben für Innovation - sowohl aufstrategischer Ebene als auch in operativen Berei- chen. (siehe Abb.4)

Innovations- rozess

I=~:ns- I

GAP - 0 Abstand ZWISCheo lOpu_BoItom

o 25 50 75 100

l

FrontEnd Strategie

I

Entwicklung

!Marid-

einführung

I

Organisation

I

Kultur

Abb.3: KemaussagenimInnovation Excellence Modell

" Benctmaltt-Unlemetmen

o

Abstand211Boltom15%~nnavationsleislung)

Abb.4: Erfolgsfakloren undPotenzialeim Innovalionssystem

" EIoIIom 15% 0 GAPzwischen Tcpu.EIoIIom " Benc:hrnaIk-Unlemelmen Innovations-Conboling

Kompetenz Untemehmerisches Handeln

Fonnalisierung Innovationsprozess Implementierung Innovatioosstrategie Innovatiooslink [ rfoIgsfaktor

Implementierung Untemehmensstrategie

Innovationssystem

Top- und Bottom-Unternehmen zeigen eine ganze Reihe unterschiedlicher Aus- Strategische Zielvorgaben sind bei Benchmark-Unternehmen deutlich stärker ausgeprägt. Dem Front End im Innovationsprozess wurde bisher nur mittelmäßige Bedeutung beige- messen - hier liegt das größte Potenzi- al auch für Benchmark-Unternehmen.

Umsatzrentabilität, die sogar17% über dem entsprechenden Branchendurch- schnitt liegt.

Die innovationsstarken Unterneh- men sind zudem früher und aggres- siver im Markt tätig. Fast 2/3 der Bench- markunternehmen strebt an, als einer der ersten mit neuen Produkten in den Markt zu gehen oder sogar neue Märkte zu schaffen. Die innovations chwachen Unternehmen verfolgen diese "first-ta- market"-Strategie deutlich seltener.

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TOP-THEMA \\?

Abb.5: Erfolgsfaktoren und Potenziale im Innovationsprozess

" 8oltom 15% D GAP zwischen T""u.8oltom " Benc:Iwnork-tJntemelmen

Das Management von Marktinfor- mationen - insbesondere die systema- tische Generierung von Informationen über bestehende und potenzielle Kun- den sowie Märkte - wird sowohl von Benchmark-Unternehmen als auch von innovationsschwachen Unternehmen, im eigenen Unternehmen, als nur mit- telmäßig umgesetzt eingeschätzt.

Das Management von Marktinforma- tionen - insbesondere in Bezug auf Kundenbedürfnisse - wird von Bench- mark-Unternehmen als wesentlicher Hebel zur Steigerung der Innovations- leistung eingeschätzt.

ziiert. Diese Sichtweise muss jedoch erweitert werden um Aktivitäten zur Analy e von Ziel- märkten und spezifischen Kundenbedürfnissen. Die Kenntnis von wichtigen und unerfüllten Kunden- bedürfnissen sollte die Ausgangs-basis für sämt- liche nachfolgende Akti- vitäten sein.

Zur Erfassung von Kundenbedürfnissen gibt es kein allgemeingültiges Rezept. Beispiele erfolg- reicher Unternehmen zei- gen, dass drei Elemente in unterschiedlicher Aus- prägung immer vorhanden sind:

• Beobachtung bzw. Ethnographie - d.h. Kunden dabei beobachten, wenn sie ein Produkt im Alltag ver- wenden oder eine Tätigkeit ausfüh- ren, für die eine Unterstützung an- geboten werden soll - "walk in your cusromers shoes!".

• Persönliche Gespräche und Inter- views - d.h. Kunden gezielt nach wesentlichen Bedürfnissen in Bezug auf gewünschte Ergebnisse bei der Nutzung eines Produktes oder einer Dienstleisru ng befragen.

• Q!!antitative Datenerhebung - d.h.

Priorisierung und Segmentierung von qualitativ erfassten Kundenbe- dürfnissen nach Wichtigkeit und Erfüllungsgrad.

Neben der Erfassung von Kundenbe- dürfnissen beinhaltet erfolgreiches Management von Marktinformationen auch die Verarbeitung und Verteilung dieser Informationen an die entspre- chenden Ansprechpartner im Unter- nehmen. Hier liegt eine besondere Herausforderung im Bereich der funk- tionsübergreifenden Zusammenarbeit und Kommunikation. Wie werden unternehmensintern Informationen vom Vertrieb über das Produktma- nagement und das Marketing an die Entwicklungsteams und schließlich an die Entscheidungsträgerl-innen im Un- ternehmen weitergeleitet? Und wie viel an Information geht auf diesem Weg durch zahlreiche Filter verloren?

Benchmark-Unternehmen bil- den beispiel wei e funktions- bzw.

abteilungsübergreifende Teams zur Generierung und Verarbeitung von Marktinformationen. Mitarbeiter aus

• Evaluierung und Planungbzgt Szenariender Wertbeiberund Business Gases

• Definierte Vernntwortlichkeiten u. Ziele mit PM- Toolsunterstützt

• Qualitative Marktzielefür 3 bis 5 Jahre. z.-R Kundenzufriedenhei, Wettbewefbsvorteil.lmage

• Systematische Generierung von Informationen überbestehende u. potenzielle Kunden u.

Märkte

• Markteinlritterfolgtgewöhnlich vor dem Mitbewert>

• Kooperationsintensilät mit öffentlichen Forschungseinrichlungen

Heschretbung

Unterstützt wird diese Erkenntnis auch durch andere wissenschaftliche Unter- suchungen. Besondersdas professionelle Management von Marktinformationen erweist sich als ein zentraler Erfolgstrei- ber. Die Bedeutung dieser Aktivitäten im Innovationsprozess sind auch über innovate! austria. hinaus in weiteren internationalen Benchmarkstudien wie der InnovationCup in Dänemark sowie den Benchmarkingsrudien von Cooper und Kleinschmidt belegt. So bezeich- nen Cooper und Kleinschmidt unzu- reichende Marktanalysen als einen der wichtigsten Scheiterungsgründe für Innovationen.

In Interviews und Workshops mit Vertretern/-innen von Unternehmen der Benchmark-Gruppe wurde durch- wegs bestätigt, dass vor allem in Aktivi- täten, die der eigentlichen Entwicklung vorgelagert sind, d.h. am "Front End"

des Innovationsprozesses, noch viel un- genutztes Potenzial zur Steigerung der Innovationsleisrung liegt.

In der Vergangenheit wurden mit

"Front End" vor allem verschiedene Ansätze zur Ideengenerierung asso- Benchmark-Unternehmen liegen mit 19% auch hier deutlich über der Selbsteinschätzung der Innovations- schwachen. Mit 55%ist die Leistungsfä- higkeit der Benchmark-Unternehmen in dieser Kategorie dennoch relativ schwach ausgeprägt.

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GAP - 0Abstandzwischen Top u. ßottom

o

- -

2t> ----,-50 ft> 100

- <

MglMarktinformationen - Informationsgenerierung Business Planning- Methodenintensität MarktzielsetzungenI Qualitative Zielvorgaben Projekbnanagement Markteinlritlsverhalten-

"First-to-Market"

Kooperation mit öffentI.

Forschungseinrichlungen l:rfolgsfaktor

Innovationsprozess

Auch der Innovationsprozess wird von Top-Unternehmen deutlich anders ge- staltet als von innovationsschwachen Unternehmen. Erneut lassen sich sechs Faktoren identifizieren, in denen be- sonders markante Unterschiede auf kritische Erfolgsfaktoren hinweisen.

Benchmark-Unternehmen kooperie- ren intensiver mit externen Partnern.

Forschungseinrichrungen, Kunden und Lieferanten werden verstärkt in den Innovationsprozess eingebunden. Die Innovationselite verfügt mehrheitlich über formalisierte Innovationsprozesse.

Innovation ist meist als Hauptaufgabe einer formalen Stelle zugeordnet. Dazu gehört auch Projektmanagement, wei- ches bei Benchmark-Unternehmen we- sentlich stärker ausgeprägt ist.

Benchmark-Unternehmenerkennen, dass Innovation ein komplexes Phäno- men ist und definieren zusätzlich zu quantitativen Marktzielen auch qua- litative Zielsetzungen für Innovation - wie z.B. Kundenzufriedenheit, Wett- bewerbsvorteil oder Markenimage. In- novationsvorhaben werden hier zwar auch intensiver geplant - dennoch seh- en im Bereich des Business Planning auch Benchmark-Unternehmen noch Nachholbedarf.

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'" TOP-THEMA

Univ.-Prof. Dr.

Seren Salomo

Dipl.-Ing.

Gerald Steinwender

Obmann Plattform für Innovationsmanagement

Dipl.-Ing. Gerald Steinwender Studium Verfahrenstechnik - Wirt- schaft an der TU Graz;

Seit 2002 iip

I

innovation in progress, Amstetten - Wien, Geschäftsführender Gesellschafter und Partner;

Seit2003 Plattform für Innovationsma- nagement, Amstetten, Geschäftsfüh- render Obmann;

Mitglied PDMA - Product Develop- ment Management Association, USA;

2000-2002 EFS Unternehmensbera- tung, Wien, Senior ConsultantI Pro- jektleiter im Innovationsmanagement;

2000-2001 RENET Austria ("Energie aus Biomasse"), Wien, Netzwerkmana- ger de Kompetenznetzwerkes;

1993-2000Austrian Energy & Environ- ment, Wien, Projektleiter Produktent- wicklung, Vertrieb, Abwicklung Me- thodenkompetenz:

001 - Outcome Driven Innovation, Blue Ocean Strategieentwicklung, Lead User Management, Szenarioma- nagement, Assessment und Steuerung der Innovationsleistung, Einführung u.

Optimierung von Innovationsmanage- ment, Produkt- u. Dienstleistungsent- wicklung

ger ordic Region 2000-2002 Roland Berger Strategy Consultants, Wien, Se- nior Consultant

Projektleiter innovate! austria. und ei- ner Vielzahl von Innovationsprojekten Methodenkompetenz: 001 - Out- come Driven Innovation, Blue Oce- an Strategieentwicklung, Lead User Management, Szenariomanagement, Assessment und Steuerung der Inno- vationsleistung, Einführung u. Opti- mierung von Innovationsmanagement, Produkt- und Dienstleistungsentwick- lung.

iip ist als Strategyn Austria Partner im internationalen etzwerk von Strate- gyn USA.

Martin Autoren

Mag.

Pattera

Ausbildung im Ma- chinenbau an der HTL Waidhofen/Y.

tudium Betriebs- wirtschaft an der WU Wien.

Seit 2004 iip

I

innovation in progress, Amstetten - Wien, Geschäftsführender Gesellschafter und Partner

Mitglied Plattform für Innovationsma- nagement;

Mitglied PDMA - Product Develop- ment Management Association, USA;

2002-2004 Mayr-Melnhof Karton GmbH& Co KG, Wien, Market Mana- Univ.-Prof. Dr.

Soren Salomo Wissen chaftlicher Leiter innovate!

austria.

Studium und Pro- motion Christi- a n-A Ibrech tS-U n i- versität zu Kiel;

Habilitation Tech- nische Universität Berlin;2003Visiting Research Professor Rensselaer Polytechnic Institute RPI, Troy .Y. und McMaster University, Hamilton CA;2005-2007Leiter des In- sitituts für Techno-

logie- und Innova- tionsmanagement an der Karl-Fran- zens-Universität Graz; unterrichtet Innovations- und Technologiema- nagement u.a. an der Universidad de Alcahi, Spanien, sowie am orthern Institute of Tech- nology, Hamburg;

Forschu ngsschwerpunkte: Manage- ment hoch innovativer Vorhaben, stra- tegisches Innovationsmanagement und Oe igninnovationen; Autor zahlreicher Publikationen zum Innovationsma- nagement, u.a. gemeinsam mit Jürgen Hauschildt Autor des Standard-Lehr- buchs "Innovations- management", 4.

AuA., Vahlen:2005

Mag.

Martin Pattera

Geschäftsführer üp I innovation in progress und Strategyn Austria Professor für Innovati- onsmanagement DTU Copenhagen

und Best Practices der österreich ischen Innovation elite werden am 10. April

2008 im Rahmen de 5. Forum Inno- vation und Produktentwicklung "In- novation Excellence - Erfolg faktoren zur teigerung der Innovationskraft"

diskutiert, sowie im Rahmen von Best Practice Seminaren vertieft und weiter- entwickelt.

Die Plattform für Innovationsma- nagement (www.pfi.or.at) bietet auch

2008 mit innovate! austria. Unterneh- men die Möglichkeit für individuelles Asses ment und Benchmarking von In- novationsfähigkeit und Innovationsleis- tung. Ergebni se von innovate! austria.

Entwicklungsabteilungen besuchen gemeinsam mit Vertriebsmitarbeitern ausgewählte Kunden oder Kunden wer- den zu gemeinsamen Innovationswork- shops eingeladen, in denen Trends und Bedürfnisse mit Ansprechpartnern aus unterschiedlichen Funktionsbereichen diskutiert werden.

euere Ansätze der Innovations- marktforschung - z. B.001-Outcome Driven Innovation - integrieren in das Management der Marktinformation bewusst verschiedene Bereiche eines Unternehmens mit der Zielsetzung, ein einheitliche Verständnis für relevante Kundenbedürfnisse zu schaffen.

Referenzen

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