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Kriminalität durch Zuwanderung in Schleswig-Holstein

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Academic year: 2022

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(1)

Schleswig-Holstein Der echte Norden

Kriminalität durch Zuwanderung in Schleswig-Holstein

Forum KI, 21.06.18

Dr. Lars Riesner

(2)

Auftrag: Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration - Landeskriminalamt Schleswig-Holstein

Projektdauer: 01.10.2016 – 28.02.2018

Studienziel: Zuverlässige und objektiven Zahlen zur Entwicklung der Kriminalität von Zuwanderern gewinnen, um die oftmals emotional geführte Debatte zu versachlichen:

• Kriminalitätsbelastung von Zuwanderern und deren Entwicklung im Zeitraum von 2013 bis 2016

• Entwicklung der Delikt- und Opferstrukturen sowie Mehrfach- und Intensivtäterschaften

• Berücksichtigung von Alter und Geschlecht als kriminogene Einflussfaktoren

Hintergrund der Studie

(3)

Einordnung der betrachteten Zielgruppe

Gesamtheit aller in Schleswig-Holstein aufhältigen Personen

Deutsche Meldebevölkerung

Nichtdeutsche Meldebevölkerung Doppelte Staatsbürgerschaft

Anteil deutscher Durchreisender, Touristen und Pendler

Migrations- hintergrund

Anteil nichtdeutscher Durchreisender, Touristen und Pendler

Betrachtete Zielgruppe

(4)

Aufbereitung von Rohdaten - VBS @rtus

- PKS

- Datenbank der Ausländerbehörden

Verbinden der Daten auf Personenebene Verwendung aggregierter Statistiken

- Zensus-Daten / Zensus-Fortschreibungen - Ausländerzentralregister-Statistiken

Verwendete Daten

(5)

Operationalisierung Zuwanderer

Im AZR in SH registrierte Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit

Operationalisierung Kriminalitätsbelastung

Berechnung der Tatverdächtigen pro 100.000 Einwohner ohne ausländerrechtliche Delikte → Tatverdächtigenrate (TVR)

Operationalisierung

Anzahl der in SH gemeldeten TV Meldebevölkerung /100.000

Zusammengeführte Daten aus @rtus, PKS und AZR PKS-Auswertung

AZR-Statistik Zensus-Statistik

(6)

Überschätzung

der Kriminalitätsbelastung für Nichtdeutsche

Unterschätzung

der Kriminalitätsbelastung für Nichtdeutsche

• Erhöhte Anzeigewahrscheinlichkeit für nichtdeutsche Personen (Hellfeldstatistik)

• Dynamische Bevölkerungsentwicklung bei Stichtagserhebung der Bevölkerungszahlen

→ Überschätzung der Populationsgröße

• Erhöhte Wahrscheinlichkeit für doppelte Erfassungen als TV aufgrund

unterschiedlicher Namensschreibweisen

• Erhöhte Wahrscheinlichkeit für mehr

Registrierungen durch ungeklärte Sachlage vor Ort

Mögliche Verzerrungsfaktoren

(7)

Anzahl der in SH gemeldeten Nichtdeutschen stieg von ca. 151.000 in 2013 auf ca. 228.700 in 2016.

Anzahl der in SH gemeldeten Deutschen blieb recht konstant und lag Ende 2016 bei ca. 2.679.000.

In 2016

Männeranteil unter den Nichtdeutschen: 54,1 % Männeranteil unter den Deutschen: 49,0* %

*Schätzung auf Basis von Mikrozensus

Demografische Verteilungen

0% 5% 10% 15% 20% 25%

<14 14 < 18 18 < 21 21 < 25 25 < 30 30 < 40 40 < 50 50 < 60 60 < 70 70 < 80 80+

Prozentualer Anteil in 2016

Altersgruppen

deutsch nichtdeutsch

(8)

Entwicklung der Gesamtkriminalität

Vergleich der TVR von Deutsche und Nichtdeutschen

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 4500

Deutsche Nichtdeutsche Nichtdeutsche - Geschlecht

Nichtdeutsche - Alter

TVR 2013

2014 2015 2016

• Höhere Deliktbelastung bei nichtdeutschen Personen

• Bedeutsamer Einfluss von Alters- und Geschlechts- struktur auf die Höhe und Entwicklung der

Kriminalitätsbelastung

→ Keine Kontrolle weiterer Einflussfaktoren wie sozioökonomischer Status, Bildung und Familienstand

(9)

TVR nach Nationalitäten in 2016

für nichtdeutsche Meldebevölkerung SH und für alle nichtdeutschen TV

0 2000 4000 6000 8000 10000 12000 14000 16000

TVR 2016

in SH gemeldet

Zwischen den der 12 bevölkerungsstärksten Nationen in SH

ergeben sich erhebliche Unterschiede in der Tatverdächtigen- belastung.

(10)

TVR nach Nationalitäten in 2016

für nichtdeutsche Meldebevölkerung SH und für alle nichtdeutschen TV

0 2000 4000 6000 8000 10000 12000 14000 16000

TVR 2016

in SH gemeldet alle TV

Würden auch die im AZR nicht in SH registrierten TV

hinzugezählt, ergäben sich deutlich höhere TVR.

Der Anteil der nicht in SH gemeldeten TV schwankt erheblich zwischen den Nationen.

(11)

Wiederholungstatverdächtige mit mind.

zwei Tatverdächtigungen pro Jahr:

• Absolute Anzahl stieg deutlich

• Bevölkerungsanteil stieg leicht

Mehrfachtatverdächtige mit mind. fünf Tatverdächtigungen pro Jahr:

• Absolute Anzahl stieg deutlich

• Bevölkerungsanteil blieb konstant

Entwicklung der Mehrfachtatverdächtigen Nichtdeutschen

1144 1230

1579

1863

167 160 225 255

757 739 825 815

110 96 118 112

0 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800 2000

2013 2014 2015 2016

Anzahl absolut & pro 100.000 EW

Wdh.TV absolut MTV absolut

Wdh.TV pro 100.000 EW MTV pro 100.000 EW

(12)

Für die Straftaten bei denen eine nichtdeutsche Person als tatverdächtig ermittelt wurde gilt:

- Nichtdeutsche Personen sind als Opfer deutlich überrepräsentiert - In 2016 und dem 1. Quartal 2017

waren mehr als die Hälfte der Opfer nichtdeutsche Personen

Entwicklung der Opferstruktur von Nichtdeutschen TV

33,9% 35,2%

46,9% 53,8% 52,6%

5,3% 5,9% 6,7% 7,9% 8,0%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

2013 2014 2015 2016 2017

Prozentualer Anteil

deutsch nichtdeutsch

(13)

- Die nichtdeutsche und die deutsche Bevölkerung unterscheiden sich in ihrer Soziodemographie.

- Soweit man diese Besonderheiten berücksichtigen kann, nähern sich die Tatverdächtigenraten der nichtdeutschen und der deutschen Meldebevölkerung an. Es bleibt jedoch eine höhere Rate der Nichtdeutschen bestehen, die von 2013 zu 2016 leicht zugenommen hat.

- Dabei existieren zwischen den Nationalitäten deutliche Unterschiede in der Deliktbelastung.

- Die Einflüsse gut erforschter kriminogener Faktoren wie z.B. Familienstand, sozioökonomischer Status und gesellschaftliche Teilhabechancen bleiben bei dieser Betrachtung unberücksichtigt.

- Von 2013 zu 2016 ist die Anzahl der nichtdeutschen Wdh.TV deutlich und ihr Bevölkerungsanteil leicht angestiegen. Bei den MTV ergibt sich lediglich eine Steigerung der Anzahl aber nicht des Anteils.

- Bei Betrachtung der Täter-Opfer-Beziehung zeigt sich, dass die Opfer nichtdeutscher Tatverdächtiger ebenfalls überwiegend Nichtdeutsche sind.

Zusammenfassung

(14)

Forschungsbericht

Forschungsbericht zum

Download unter www.kfn.de

(15)

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit

Kontakt:

Dr. Lars Riesner

Landeskriminalamt Schleswig-Holstein lars.riesner@polizei.landsh.de

+49 431 160 4008

(16)

5

71

1503

877

206

709

699

251 5

56

1419

989

201

721

679

275 7

67

1558

1326

262

675

671

213 7

98

1722

1265

235

537

694

0 500 1000 1500 2000

Tötungsdelikte Sexualdelikte Rohheitsdelikte Eigentumsdelikte (einfach) Eigentumsdelikte (schwer) Vermögens- und Fälschungsdelikte Sonstige Straftatbestände (StGB) Rauschgiftkriminalität

TVR

Entwicklung der Deliktstruktur für Nichtdeutsche

Anstieg der TVR für

• Einfache Eigentumsdelikte

• Rohheitsdelikte

• Sexualdelikte

• Schwere Eigentumsdelikte

Rückgang der TVR für

• Vermögens- und Fälschungsdelikte

• Rauschgiftdelikte

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