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The electronic publication Bücherschau

(Dierschke et al. 1991)

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Tuexenia 11: 4 8 3 -5 0 0. G öttingen 1991.

Bücherschau1)

D I E R S S E N , K . ( 1 9 9 0 ): E i n f ü h r u n g in d i e P f l a n z e n s o z i o l o g ie ( V eg et a t i o n s k u n d e ) . M l S., 55 A b b . , 19 T a b . W i s s e n s c h a f t l i c h e B u c h g e s e l l s c h a f t . D a r m s t a d t .

D er Titel des Buches s etzt Pflanzensoziolog ic un d Vegetationskunde gleich, was allgemein un d inhall lieh etwas mißverständlich ist. H andelt es sich d och v orwiegend um cine m o d e rn e 1 )ai Stellung ilei IMlai»

zensoziologie im Sinne von B raun-B lanquet, die ja n u r einen A n sa i/ der Vegetation!» kundc. wenn auch den erfolgreichsten behandelt. Dieses Buch w ird sicher auf großes Interesse stoßen. ( ii b t es d och seil langem keine entsp re chende Ü b ersic h t, o b w o h l sich viele G ru n d lag en und M eth oden der heutigen IMIan/ciiso/H»

logie in den letzten 20 Jah ren rasch weiterentwickelt ha ben. Alle wichtigen Teih spekie werden in übei In lieber For m vorgestellt. En tsp rech en d ihrer gr undle genden Bedeutu ng isi d er Vegetationsanalyie (Aul nähm e) un d -synth ès e (Tabellenarbeit, Syn ta xonom ic ) viel Platz eing eräumt. I s lolgen Kapitel übei S ynm orph ologie, Synchorologie, S yndynam ik, Synö kolog ie, N um erische Verfahren, B io /nnn logie und schließlich ü b er A nwendungsm öglichkeit en d er pfla nzens oziologischen M eth o d en uiul ligebn i'M - lui N atu rs ch u tz u nd Landschaftspflege.

D e r Verfasser sta nd sicher u n te r d em D ru ck , aus d er g ro ß en Vielfalt pfla nzenso/iologisc her Teilgebiete das Wichtigste auszu w äh le n u nd übersichtlich darzus tellc n. Dies erscheint in solent gelungen, als inan keine größeren Lücken findet. Allerdings ist manches gerade für denjenigen, d er siv h erstmals über I'llan/ens u ziologie in form ieren m ö ch te , s eh r k n ap p zusam mengefaßt. 1 lier wären zumindest noch mein I nei auirvei weise u n d z.T. m e h r Beispiele erw ünscht. D en n o ch k ann dieses Kur zlehrbuc h als zui /.eit einzige mod ern e Darstellung d e r Pflanz ensoziolog ie d urc haus em pfohle n w er den, zumal der Preis (45 D M) sein günstig ist Eine etwas g rö ß ere Sorgfalt bei d er D ru ck le g u n g (z.B. falsche Absat/.reihenfolge S. H .S eiteiu uftc ih in g von Tabellen u.a.) u n d eine bessere D ru ck q u ali tä t w ären d en n o c h wün schenswert.

W I L D I , O . , O R L Ó C I , L. ( 1 9 9 0 ): N u m e r i c a l e x p l o r a t i o n o f c o m m u n i t y p a t t e r n s . V I I I * 124 S., 3 A b b . , 10 T a b . S P B A c a d e m i c P u b l i s h i n g bv. T h e H a g u e .

In der letzten Zeit w erden auch in d er Pflanzensoziolog ie n umerisch e M eth o d en häuligei angewandt.

Sie kö n n en z u m in d est teilweise als sinnvolle E rgänzungen zu den klassischen Verfahren angesehen werden D ie engere Z u sam m en arb e it vo n V egetationskun dlern u n d M ath em atik ern Ivw, besseie Kenntnisse dei ei steren üb er n u m eris ch e G ru n d la g en haben zu einer Vielzahl vo n Pro gra mm en geführt, besonders gefördert d u rch EDV. In diesem Buch w ird das P ro gra m m paket MUL VA-4 beschrieben, das auf früheren Veisinnen seit 1978 auf baut. Es en thält z u r Verarbeitung vegetaiinns ku ndliche r Daten 21 Program m e, deren Inhalt und H an d h a b u n g k u r z erläutert werden. Allerdings werden ma ncherle i Vorkennt m.se vm auv.i •< </«. I » • keine E in fü hru ng für Anfänger, die sich mit numeris chen Verfahren belassen w olle n' I in llesiellscliein lui das P ro g ram m p ak et (100 SFr) liegt bei. D as Büchlein selbst ist für 40 1 loll. G u ld en erhältlich.

V E R Ö F F E N T L I C H U N G E N D E S B U N D D E R Ö K O L O G E N BAY E R N S.

H e f t 1 : B R A C K E L , W.v., S U C K , R . (1 9 8 7 ) : D i e P f l a n / . e n g e s e l l s c h a f t c n 1 ) e u t s c h l a n d s m i t i h r e n C h a r a k t e r - u n d D i f f e r e n t i a l a r t e n . - 44 S., R ö t t e n b a c h .

H e f t 2: B E M M E R L E I N , F .A ., L I N D A C H E R , R . , B Ö C K K R , K. ( 1990): S t a n d a r d - D a te n s c h lü s s e l F l o r a u n d V e g e t a t i o n . S y m b o l e f ü r d i e D o k u m e n t a t i o n u n d a u t o m a t i s c h e 1 b t e n v n ar b e i t u n g f l o r i s t i s c h e r u n d v e g e t a t i o n s k u n d l i c h e r D a t e n . 87 S., N ü r n b e r g 80.

H e f t 3 : B R A C K E L , W. v., R O S S I , A . ( 1 9 9 0 ): B o t a n i s c h e s W ö r t e r b u c h I ta lie n is c h D e u t s c h , e in e H i l f e z u r A r b e i t m i t i t a l i e n i s c h e n F l o r e n . - 19 S., R ö t t e n b a c h .

D e r T ite l d er drei H efte gibt bereits den Inhalt gut wieder. Sie k önnen /.um Preis von 10 h / S I )M b e /n gen werden bei d er Schriftleitung, W. v. Bracket, Kirch weg 2, 8551 Röttenbach. 1 lelt 1 ist eine k u r te Aulii stu ng der vorwiegend aus d e r O b e r d ö r f e r - F lo r a en tn eh m b are n Pflanzengesellschaften, mit Kenn und

" B u ch besprechungen, sowe it n ic h t ande rs gekennzeic hnet, zu sam m en g estellt von H . D ierschke

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Trcnnarten und wichtigen Begleitern, ergänzt durch Kry pto gam en. Es ist vo r allem für eine rasche O r ie n ­ tierung im Gelä nd e nützlich. Ein Bestimmungsschlüssel wäre als Erg änzu ng wünschenswert.

H e f t 2 will zu einer einheitlichen Dateneingabe anregen. D e r Schlüssel enthält Vorschläge fü r viele bei Vegetationserfassungen aufnehm bare Par am eter einschließlich geowissenschaftlicher, n utz ungs- un d n a­

tu rsch u tzb ezo g en er Daten, z.B. auch einen Schlüssel fü r naturräumlichc Einheiten. I m A n h an g findet man als Hilfen zu r G clä nd earb ei t verschiedene Schätzskalen u nd and ere Auf nah me-G ru ndla gen . Er sei allen mit ED V arbeitenden G eo b o ta n ik ern z u r A nregung und Disku ssion empfohlen.

H ef t 3 bringt wichtige floristisch-morph ologische Facha usdrücke in Italienisch mit deu tsc her Erklä­

rung.

B O H N , U , N E U H Ä U S L , R . (1 9 9 0 ): V e g e t a tio n a n d f l o r a o f t e m p e r a t e z o n e s . E u r o p e a n n a t u r a l a n d s e m i - n a t u r a l v e g e t a t i o n a n d s p o n t a n e o u s f lo r a . — V I I I + 83 S., 2 4 A b b . , 3 T a b . S P B A c a d e m i c P u b l i s h i n g bv. T h e H a g u e .

Das kleine Büchlein en thält Vorträge eines Sym posiu ms w äh ren d des 14. Internationalen B o ta n ik erk o n ­ gresses in Berlin 1987 üb er aktuelle Pro bleme d e r Erhaltu ng natürlicher un d halbnatürlicher Vegetation der temperierten Z o n e Europas u nd deren Flora. Vorgestellt wird das Konzept einer Vegetationskarte Eu ropas, leider ohne die k u rz erklärte Legende m it den grund legend en Einheiten. A m Beispiel d er polnisc hen Kar­

paten wird eine Höhenstu fenglie derung mitte leuropäischer G ebirg e nach d er Verbreitung von A rte n vo rge­

schlagen. Beide Th e m en passen recht gut in einen allgemeineren Rahmen. Die übrigen Beiträge sind sehr heterogen und ergeben insgesamt den recht m erkwürdigen E in d ru ck eines eh er zufälligen als inhaltlich aus­

gewog enen Sympo siums. In mehreren kleinen Aufsätzen geht cs um pf la nzensoziologische Differenzie­

run g, Schu tz u nd Erhaltung halbnatürlicher Rasenvegetation. Ein Beitrag befaßt sich mit Schutz proble m en vo n Wäld ern d er Alpen, ein ande rer m it bedr oh ten Flußaue n in Jugoslawien. Das K o n zep t einer M o o sk a r­

tierung d er Schweiz wird vorgestellt. N o c h stärker heraus fällt ein Artikel üb er Bioelemente v on Kiefern auf sauren und basischen Böden.

D ie Beiträge hätten, teilweise etwas ausführlicher, besser einzeln in entspr echenden Zeitschriften untcr- gebracht werden kö nnen. N ach dem Titel ist man ü b er den Inhalt der Buches (30 H oll. G u ld en) enttäuscht.

R U N G E , F. (1 990): D i e P f l a n z e n g e s e l l s c h a f t e n M i t t e l e u r o p a s . 10./11. v e r b e s s e r t e u n d e r w e i ­ t e r t e A u f la g e . - 3 0 9 S ., 4 0 F o t o s . V e r la g A s c h e n d o r f f , M ü n s t e r .

Das of fen bar seh r beliebte Buch (24 D M ) w u r d e schon me hrfach in dieser Zeitschrift besprochen.

Es dient d em raschen Nachschlagen von 477 Pflanzengesellschaften, wozu auch ein Bestimmungsschlüssel für hö herrangige Syntaxa hilfreich ist. Jede Gesellschaft ist durc h k u rze allgemeine A n g ab en u n d wichtige Arte n dargestellt, gelegentlich er gän zt du rch Fotos. Zu den A rte n sind Stetigkeitsklassen un d D cckungs- grad-Spanne angegeben. H ier wäre es zusätzlich wichtig zu erfahren, auf wievielen A ufn ahm en die Ang aben beruhen. Ü b e r die B erechtigun g aller vorgestellten Assoziationen u n d auch m a n ch er h ö h erer Syntaxa kann man sich sicher streiten, was h ie r aber zu weit füh ren wür de. Auch ma nche N a m e n und A utorziiate sind anzuzweifeln. Bei m e h r flüchtigem D u rch seh en fiel auf, daß die nit rophytische Saum- gesellschaft U rtico-C raciatctum (S. 225) fälschlich bei den Trifolio-Geranietea ei ngeordnet ist. Sehr veraltet erscheint die D arstellun g vieler Laub wald-Gese llschaften (z.B. die unklare D arstellu ng d e r vielen „Subas­

soziationen" des Aspcrulo-Fagetum S. 276 o d er d er E ich en -H ain buchenw äld er). Besonders von weniger Kundigen sollte das Bu ch mit Vorsicht als erste E in fü h ru n g in die große Vielfalt u nserer Vegetation b en u tzt werden, eh er als Anreg ung, sich eing ehender mit besti mmten Teilen zu beschäftigen. Als E rg ä n zu n g wären deshalb m e h r Lite raturangabe n, z.B. z u jeder Klasse, erw ünscht.

P R E I S I N G , E ., V A H L E H . - C . , B R A N D E S , D . , H O F M E I S T E R , H . , T Ü X E N , J. & W E B E R , H . E . ( 1 9 9 0 ): D i e P f l a n z e n g e s e l l s c h a f t e n N i e d c r s a c h s e n s - B e s t a n d s e n t w i c k l u n g , G e f ä h r d u n g u n d S c h u t z p r o b l e m e .

N a t u r s c h u t z u n d L a n d s c h a f t s p f l e g e in N i e d e r s a c h s e n 2 0 . — H e f t 7 / 8 : S a lz p f l a n z e n g e s e l l s c h a f - t e n d e r M e e r e s k ü s t e u n d d e s B i n n e n l a n d e s / W a s s e r - u n d S u m p f p f l a n z e n g e s e l l s c h a f t e n d e s S ü ß w a s s e r s . 161 S., z a h l r e i c h e V e g e t a t i o n s t a b e l l c n . H a n n o v e r .

D as vorliegende D o p p elh e ft eröffnet ein auf insgesamt 10 H efte veranschlagtes G esam tw erk ü b er die Pflanzengesellschaften N iedersac hsens. N e b e n einem Ei nführungsh eft sind 7 H efte den P h an erogam en- Gesellschaften gewidmet, je ein Teil üb er M o o s- u nd Flechtengesellschaften r u n d en die Reihe ab.

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Kürzlich erschienen sind n u n in einem Dop pelh eit die I leite 7 u nd К Su ht ь -.-.-.,q • |, g ... n ,ml der Salzvegetation ( H eft 7 beh andelt die Klassen C akücica m a n ti т ле, Sa^m etra waritiirinc, A*lcrctca in polium , T hcro-Salicom ictca, Spartinctea, Bolboschocnctc

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m aritim i, Ruppictcau nd /oitrrrtr»» marinar):

zu m and eren werd en die Wasser- u n d SumpfpflanzcngcseUschaften dei» Süßwassers dargettellt (I left К mit den Klassen Phragrnitetea, Lernnetea, Potamctca, U incula riet ca in tcrm cdui-tm nurn, litio rrllc tc a n n ißo rae, Charctca fragilis).

D er Sch w erp unkt d er B earbeitung ist in d er n atu rsc h u tirclev an ten Bewertung dei < «csclbt lu lle n und ihre r G efährd ungssituaiio n zu sehen. D as Werk stellt damit in erster l.inic eine „Reue I iute dei Pflanzen gcsellschaften“ dar.

Die Bew ertung jeder Gesellschaft erfolgt du rch einen dreiteiligen Schlüssel: Unter der Kategorie Л werden d er G ef äh rd u n g sg rad u nd d ie Bestand ssituation ringesc hatz t, in Kategorie В die Scluuzwürdigkeit und Schu tzbedü rftigke it u nd u n te r С d er gegenwärtige Stand des Schui/c* durch bestehende Natur schutzsgebiete.

Diese du rch ausführlichere Erläute rungen im Text begleiteten U mstufun gen bieten wertvolle 1linweisr z ur Bewertung vo n m u tm aß lic h s ch ätzen sw erte n G eb ie ten un d werden der N atu r s ih u tzar b cil 111 N ie d n Sachsen sicher wichtige Impul se geben. Positiv ist weiter zu verm erken, daß die un v er/ii htbarc Wiede» gäbe von pfla nzensoziologischen Übersichtstabellen für solche Vorhaben in reichlichem Malle gern heben im Erst d u rch eine detaillierte D arstellung , was u n te r d en bewerteten Gesellschaften genau /11 vei sieben ist.

kann eine A n w e n d u n g der Katego rien sinnvoll erfolgen.

D u r ch diesen sehr breit angelegten pfla nzensoziologischen Teil ist fast nebenbei » ine Alt »O BI1 К 1 h Ж1КК“ tür Nicde rsac hsen entstanden. I ine weitergehende I Diskussion Qbei dio I killing dei einzelnen Gesellschaften k ann hier nicht erfolgen; Ober einiges in dei vorgestellten Systematik kann man si» hei mh i ten. A u ßerdem scheint die Ausw ahl d er Vegetation saufnahmen hin und wieder vor allem mit dem Ziel eines besonders „s auberen“ Tabellenbildes vonstatten gegangen zu sein.

Wichtig ist, d a ß mit diesem Werk zum indest erst einmal für N iede i sächselt ein He wer tungskaialog gieif bar ist, der es erlaubt, ü b er eine blo ß e .Zähle rei von R o te -I.iste A r ten “ hinaus Vegeiationstypen einzu schätzen. Dies stellt sicher einen zus ätzlichen Schritt bin zu einem wirkungsvolleren Biotopschutz d a r Die im Text häufig an gesp rochene Bedeutu ng d e r einzelnen Gesellschaften für dir* Tierwelt isi in dieser R ic htun g ebenfalls hilfreich.

Es ist zu hoffen, daß die restlichen H efte der „Pflanzcngcscllschaftcn Nicdersaclisens" möglichst schnell folgen werden.

Das D o p p elh eft 7/8 ist zu m Preis von 10 D M zuzügl. Vei sand kos ten beim Niedei 1 Ь li* и I md»

verw altungsamt — F achbehörd e f ür N atu rs ch u tz - Postfach 107 - Scharnho rststr. 1, .'ООО I lannover I zu beziehen.

C . Peppier

POTT,

R . ,

HÜPPE,

J . (1991): D i e I l u d e l a n d s c h a f t e n N o r d W e s t d e u t s c h l a n d s . A b h . W estlali s ch es M u s e u m f. N a t u r k u n d e 5 3 ( 1 / 2 ) . 313 S., 138 A b b . , 56 l a b . , M ü n s t e r .

Das vorliegende Bu ch reiht sich ein in eine gr oße Zahl interes santer naturwissenschaftlicher, v o rw ie ­ gend bio logischer Publikationen aus N o r d Westdeutschland, die schon in diesen Abh andlu ngen erschienen sind. Es ist E rn s t B u rric h te r z u m 70. G eb u rts ta g gew id m et, d er an d e r Krforsclnrng d er I ludcland schu iten maßgeblich beteiligt war. Solche altertümlichen, extensiven Weidelandschaften sind heute ku lturh is lo t isi h halbn atürliche R aritä ten, meis t nu r n och in N atu rsch u tzg eb ie te n z u erhalten. So gibt es d arü b er zahlreiche kleinere u nd g rö ß ere P u blikationen, nicht zuletz t von d en Verfassern selbst. Mit tier n u n vorliegenden um fangreichen Schrift in seh r g u te r A ufm achung (65 D M ) liegt eine m onogra phis che Bearbeitung aller heilen te nden H u d ela n d sch afte n N o rd w e std eu ts ch la n d s mit A u sn ah m e d e r größeren I leidcgebicte vor. Nai h all gem eineren einleitenden Kapiteln, in sbes onder e zu früheren Nutz ungsw eis en, werden folgende G ebiete ei ngehender dargestellt: B o rk en e r Paradies, Versener Paradies, B rögb ern, Bienet Husch, Wachendorfer u n d Bö rger W achho lderhaine, M e p p e n e r un d H a s c lü n n e r Kuhweide, au ßerd em einige H u d e un d Schneitet w ä ld e r u n d E ic henkratts . N e b e n ausführlichen Texten u n d historischen Date n bilden Vegeiationsiahellen und -karten, Pollendia gramme, Luftbilder u n d viele Fotos wertvolle Q uell en. Selbstverständlich werden auch Fragen des Schutzes u nd d e r Pflege erö rtert. A bsc hlie ßend wird auf die w is se n sthaltin'lie Bede utung dieser letzten H ud ela n d sch a fte n hinge wiesen. Insgesamt ein v i e l s e i t i g in form ierendes, lesenswertes Buch.

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N O W A K , ß . ( H r s g . ) (1990): B e i tr ä g e z u r K e n n t n i s h e s s is c h e r P f l a n z e n g e s e l l s c h a f t e n . E r g e b ­ n is s e d e r P f l a n z e n s o z i o l o g i s c h e n S o n n t a g s e x k u r s i o n e n d e r H e s s i s c h e n B o t a n i s c h e n A r b e i t s ­ g e m e in s c h a f t . - B o t a n i k u n d N a t u r s c h u t z in H e s s e n , B e i h e f t 2. 2 0 7 S., 3 0 T a b . B o t a n i s c h e V e r e in i g u n g f. N a t u r s c h u t z H e s s e n e.V., W e t z l a r e r Str. 16, 6 3 3 5 L a h n a u 3.

Ein privater Arbeitskreis hessischer Pflanzensoziologen hat seit 1984 auf vielen Exk ursionen verschie­

dene Teile des Landes besucht, um Pflanzengesellschaften kenne nzulern en und aufz unehmen. D a es bisher üb er Hessen keine eingehendere pflanzensoziologische Zusammenfassung gibt un d das Land noch relativ wenig bearbeitet ist, stellt das vorliegende Buch eine gute, wenn auch n och unvollständige Inf ormation ü b er viele Gesellschaften dar. ln 22 Einzelkapiteln hat je ein Bearbeiter das Aufnahmematerial in Tabellen zusam men gefaßt u nd k u r z erläutert. N eb en gebiets- und gesellschaftsspezifischen A ngaben w ird teilweise auch auf Syntaxonomie und N o m e n k la tu r d er Gesellschaften eingegangen, was regionale mit allgemeinen Fragen verbindet. So ist die Anschaffung dieses preisgünstigen Buches (22,50 D M ) aus mehrer en G rü n d en zu empfehlen.

W E S T H O F F , V., v an O O S T E N , M . F : (1991 ): D e P l a n t c n g r o e i v a n d e W a d d e n e i l a n d e n . — 4 2 0 S., 166 A b b . U i tg e v e r ij K N N V , I s i d o r i s w e g 21, N L - 5 6 2 4 K D E i n h o v e n .

Anläßlich d e r Verleihung des Tüxen-Preises der Stadt Rinteln im M ärz 1991 an d en ho lländischen A lt­

meister der Pflanzensoziologie Victor Westhoff w u rd e dieses Buch erstmals vorgestellt. Kr hat sich seit den 30er Jah ren sehr eingehend mit der niederländischen Küstenvegetation beschäftigt un d ist h eu te der beste Kenner ihrer Pflanzengesellschaften. D er zweite A u to r ist vor allem B o d en k u n d ler un d h at entsprechende standörtliche u nd la ndschaftskundliche Beitrage geliefert. D e r Verlag der Königlichen Niederländis chen Vereinigung k o n n te dieses um fangreiche Werk üb er die Westfriesischen Inseln zu einem sehr günstigen Preis (79,50 D M ) pu blizieren. Es gliedert sich in 3 H au p ta b sch n itt e: Teil 1 behandelt Geschichte, L.and- schaftsentwicklung un d mensc hlic hen Einfluß. Teil 2 befaßt sich eingehend mit Flora u n d Vegetation in öko logischer u nd dynam is cher Verknü pfung . In den dargestellten Xer o- , H y g r o - u nd Haloscrien d er Pflanzengesellschaften werden die langjährigen Erfah ru ngen von Westhoff besonders deutlich. D er dritte Teil beschreibt die Inseln, besond ers ihre Vegetation mit vielen Einzelheiten, geleitet von gr oßer D eta il­

kenn tnis in Rau m u nd Zeit. Verschiedentlich beto n t wird der jahrhund ertelang e menschliche Einfluß, d er die n u r scheinbar naturnahe Vegetation mit geprägt hat.

D as Bu ch ist z w ar in holländisch verfaßt, was d em mit dieser Sprache wenig Vertrauten sicher m anch e Fein­

heiten entgehen läßt. Schon wegen seiner vielen Farbfotos, A bbildu nge n, Karten und D ia g ram m e d ü rfte cs aber für an Küstenvegetation Euro pas Interessierte von Wert sein, besonders aber für diejenigen, welche die Westfriesischen Inseln b es uchen wollen.

C O L D E A , G . ( 1 9 9 0 ): M u n t i i R o d n e i . S t u d i u g c o b o t a n i c . - 183 S., 74 T a b . , 2 0 F ig ., 1 K a r t e . E d i t u r a A c a d e m i e i R o m a n e . B u c u r e s t i .

Diese in Rumänisch verfaßte Schrift ü b er die Vegetation des R odna-Gebirge s ist auch fü r sprachlich nicht Versierte gr oßenteils lesbar. N eb en 4Vi Seiten deutsc her Zus am menfas sun g g ibt es eine große Zahl ausführlicher Vegetationstabellen, also fü r Pflanz ensoziologe n leicht verständliche Angaben. Im floristi- schen Teil wird auf neu entdeckte , seltene u n d /o d e r endemische Arten beson ders eingegangen. N ach D ar stellun g der H ö h en stu fen des Gebirges (alpine Stufe bis 2305 m) werden bes ond er s ausführlich die Pflanzengesellschaften dargestellt. Beschrieben werden 74 Assoziationen, dav on 9 z u m ersten Mal. Es hand elt sich um eine gedrängte M o n o g rap h ie vo n 14 Vegetationsklassen mit reichem D atenmaterial, das für im G ebirg e arbeitend e Pflanz ensoziologe n zu m Vergleich nützlich ist.

R I C H T E R , M . (1 9 8 9 ): U n t e r s u c h u n g e n z u r V e g e t a t i o n s e n t w i c k l u n g u n d z u m S t a n d o r t w a n d e l a u f m e d i t e r r a n e n R e b b r a c h e n . - B r a u n - B l a n q u e t i a 4 . 196 S., 98 A b b . , 2 9 T a b . C a m e r i n o - B aille u l.

Ü b er B rachlandentwicklun g gibt es inzwisc hen aus M itt ele uropa viele Arb eiten , w äh ren d ihr im M ed i­

terrangebiet n och wenig nachgegangen w urde. So verdient die vorliegende A rbeit b esondere Beachtung, weil sie einmal Vergleiche ähnlicher Tend enzen in verschiedenen Klimagebieten zu läßt u nd be sonders im ökolog isc hen Bereich (besond ers M ik ro kli ma, Wasserhaushalt) eh er noch klarere A b stu fu n g en erw arte n läßt. Bevorzug t un te rsu ch t w u r d en drei Beispielgebiete in supr a-, meso- u nd th erm o m ed iterran en Berei-

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eben Italiens, ergänzt du rch wenige r intensive U nte rs uchu ngen in ande ren mediterranen (ie hictcn. Mit Hilfe von Vegetationsaufnahmen von Brachen bek annte n Alters, Mikroklima Messungen sowie boden öko logischen Untersuch ungen werden wichtige Trends un d U nterschiede aufgezcigt. Viele Abbildungen, Diagram me u nd Tabellen fassen die Ergebnisse zusam men. O f t w irkt allerdings il ue etwas üb erditnensio naie G r ö ß e (bei teilweise etwas dürftigen Unterschriften) eher störend als ubei sichtlich Ilei pi m/ipiell ahn lichem Sukzessionsverlauf wie in M itteleurop a gibt es do ch mancherlei Unterschiede in der lm w i c k lu n g s geschw in digkeit und im Wandel d er S ta ndortsbedingu ngen. z.B. durch allgemein extrem ere Bedingungen, die teilweise geringere Rolle vo n H em ik ry p to p h y te n -B estän d en und den Übei gang zu im mergrün en, d.h.

dauerschattigen Beständen. Manche Teiluntersuchun gen kö n n en als A nregung /,u ähnlichen Messungen in anderen Bracheserien dienen, wie überh aupt die Arbeit vielerlei Anregun gen enthalt.

H O P P E A — D e n k s c h r i f t e n d e r R e g e n s b u r g i s c h e n B o t a n i s c h e n C ìe sellsclta ft. B a n d 47 (1989).

53 0 S e i t e n . R e g e n s b u r g .

D e r vorliegende H O P P E A - B a n d enthält eine Vielzahl interessaniei vegetationskundichei Arbeiten, vorwiegend G ebie ts m onographie n aus d e r weiteren Regensburger Umgebung . I s handelt sich im ein/el nen (alphabetische Reihenfolge):

A H L M E R , W. : D ie D o n au -A u en bei Osterhofen.

Die vegetationskundliche U n te rsu ch u n g befaßt sich mit einem Abschn itt dei Donauaue /w ischen Regensburg u nd Passau. D ie M akrophyte nvcgeta tion u nd die terrestrischen Pflanz.cngcscllschaften werden beschrieben u nd ihre Verbreitung anha nd von P u n k tk arten dargestellt. Ein breitet Raum w ird dei Gefahr- dun gssituation im G ebie t (u. a. d u rch den geplanten Donauausbau) gewidmet,

G Ö T Z , S., R I E G E L , G .: D ie Vegetation der Bachtäler im Hinz.ugshercich der II/ im Bayeris» hen Wahl Die G eb ie ts -M o n o g rap h ie beha nd elt die in den Tä le rn Vorgefundenen Pflan/engesellschalten. 1 1in sind die verschiedenen Sum pf- u nd N ie derm oor- Gese llschaften zu nenn en (Magnocaricion,

cctea), G rünlandgesellschaften (M olinietalia, A rrbenatberet.ilia, Nanicltih.i ), nitio phil e Staudenfltiren uml Ufersäume (Artem isietea) un d verschiedene Waldgesellschaften (Q u e n o - I .lyetc.i, V,m in io - Pu ir te , i).

J A H N , R.: Vegetation feuchter Talgründ e bei Rettenba ch (M TB 6940/2) im J:alkensteiuer Vorwald Gesellschaften folgend er Klassen werden beschrieben: Artemisicte.i, A y w m c tc .i, Р Ы щ т и м е л , S ih e u ib /e rio-Caricetea, M olinio-Arrbenatberetea

,

Epilobietea, Alnetea. Die A rbeit enthalt ferner Angaben über gefundene G ro ß p ilz e u nd ihre soziologische Bindung. Z u m Schluß wird die Naturnch uizp ro hlc niaiik d ri unte rsu chten G ebiete n äher behandelt.

P IL O T E K , D ., N E Z A D A L , W.: Vergleichende U nte rsuchungen zur G efäh rd u n g des W ild krautbestand fs auf Kalk- und S andäckern in Franken.

Die Veränderungen d er Segetalvegetation auf Sand- u nd Kalkäckern in d en letzten 20 Ja hren sind t ¡egen stand der U n tersuchung. Es w ird gezeigt, daß bisher die Ackerbegleitflora auf den Sandin kern w o c n tl k h stärke r verarm t ist als au f den Kalkäckern. D er allgemeine Rückgang d er A ckerwildkiäutei wird dargestellt und wirksam e Sch u tz m aß n ah m en w erden gefordert.

REIF, A., B A U M G A R T L , T., B R E I T E N B A C H , I.: D ie Pflanzengesellschaften des G rünlandes zwischen M auth u nd Finsterau ( H in te r e r Bayerischer Wald) und die Geschichte i h m Entstehun g

Die A rbeit befaßt sich vo r allem m i t Grünland gcscllschaftcn im weiteren Sinne (Wirtschall*wiesen, M.»goi rasen, Kleinseggenriede), wobei neben d er Beschreibun g der Gesellschaften ausführlichere Angaben zu den Böden, z u r N u tz u n g und zu nat urschutzrel ev an tcn Fragen gegeben werden.

ROSSKOPF, M: Vegetationskundliche U nte rsu ch u n g en an Laubwald-CìciclUchaftcn im Naabtal nördlich von Pielenhofen.

In diesem G eb ie t d er Fränkischen Alb sind vorwiegend n aturnahe thermophil e Buchenw älder fi .i iid Fagetum ) zu finde n. Fern er wer den me soph ile Buchenwaldgcscllschaftcn und Schluc luwälder beschi ieben.

S C H E U E R E R , M .: Vegetationskundliche U nte rsu ch u n g en am Scheuchenberg (1 andkreis Regensburg) als G ru n d la g e für den N atu rs ch u tz.

Behandelt wer den Wiesen-, Felsgrus- bzw. Felsband*, Saum- un d Waldgesellschafien,

( !. P e p p i e r

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K Y S E R , P. (1990): I n f l u e n c e o f g a p s a n d n e i g h b o u r i n g p la n ts o n s e e d l in g e s t a b l i s h m e n t in l i m e ­ stone* g r a s s la n d . - V e r ö f f e n t l i c h u n g e n d e s G c o b o t a n i s c h e n I n s t i t u t e s d e r E T H , S tif t u n g R ü b e l 104. 71 S e ite n . Z ü r i c h .

Die A rbeit (39 SF) beschäftigt sich m i t der Etablierung von Keimlingen verschiedener Arten von H a lb ­ trockenrasen in Vegetationslücken bzw. unte r dem Schutz von Adultpflanzen. Dabei kann gezeigt werden, daß die Keimlinge in der Regel durch die A nwese nh eit von A dultpflanzen gefördert werden, indem diese mikroklim atische Extrem e abdämpfen. Die K o n k u rren z ist in diesem Fall weniger entscheidend als die klimatischen Faktoren. D ah er unterscheiden sich die unte rsu chten Arten v o r allem hinsichtlich ihrer Fähig­

keit, vegetationsfreie Stellen zu besiedeln, w äh ren d sie u n te r dem Schutz d er Vegetation alle relativ gut gedeihen kö nnen. D as Wachstum de r Keimlinge ist langsam, wobei die A rte n in d er Lage sind, in magerem Grü n la n d lange Zeitperioden als kleine Jungp flanz en quasi d o rm a n t zu überdaue rn.

C . Peppier

W I T T I G , R . (199 1): Ö k o l o g i e d e r G r o ß s t a d t f l o r a . F l o r a u n d V e g e t a tio n d e r S tä d t e d e s n o r d w e s t l i c h e n M i t t e l e u r o p a s . — 261 S., 52 A b b . , 45 Tab. U T B 1587. G u s t a v F i s c h e r V erla g , S t u t t g a r t .

N ach d em v.a. im letzten J ah rzeh n t bo tanische U nte rs uchungen in unseren Städten stark zu g e n o m m en haben, ist nu n das erste zusam menfassende Leh rb u ch dieser A rbeitsrichtun g erschienen. Einem histori­

schen Überbli ck über die botanische Erforsch ung der Städte folgt die ökolog ische Ch arakterisie rung der Stadt als P flanz enstando rt. Ausführlich wird auf die sponta ne Stadtflora incl. Pilze, Flechten u n d M oose und ihre Verbreitung smuster sowie auf die sp ontane Stadtvegetation eingegangen, wobei die wichtigsten Pflanzengesellschaften mit Übersichtstabellen vorgestcllt werden. Flora un d Vegetation dienen dann der C harakterisierung der verschiedenen M ik ro - u nd M akrohabitate. Bei der Darstellu ng des breiten Spek­

trum s an d u rch geführtcn Untersuchungen ko m m en auc h eher hu moristisch e Aspekte wie eine urinlie- bende (genauer: urophile, cy n o - und and rogene) epilithische Flechtengesellschaft (S. 55), die K oinzidenz des H o rd eetu m w/mw -G esell sc hafts komple xes mit einem sehr hohen Ausländeranteil in O sn a b rü ck (S. 148f) und die Spon tanflora von Blum en tö pfe n (S. 163) nicht zu ku rz. Das letzte Kapitel schließlich beschäftigt sich mit d er B edeutu ng der spontanen Stadtflora für Bioind ikation u nd N atu rschutz.

F ü r alle, die sich in die Stadtök ologie u nd ihre za hlreichen F rem d w o rt- N eu sch ö p fu n g en einarbeiten wollen, ist dieses Buch (29,80 D M ) nicht zuletz t wegen seines umfa ng reichen Literaturüberblicks eine e m p ­ fehlenswerte Einfüh rung .

T. H ein k en

S U K O P P , H . , H E J N Y , S. K O W A R I K , I. ( H r s g . ) (1 990): U r b a n E c o lo g y . P l a n t s a n d P l a n t C o m m u n i t i e s in U r b a n E n v i r o n m e n t s . — V i l i + 218 S., 199 F ig ., 3 0 T a b . S P B A c a d e m i c P u b l i s ­ h i n g bv, P . O . B o x 97747, N L - 2 5 0 9 G C T h e H a g u e .

Das Buch en thält vorw iegend Vorträge, die zu dem obigen T h em a auf dem Inte rnatio nalen Botaniker­

k o n greß 1987 in Berlin gehalten w u rd en . Es geht einmal um allgemeine Fragen vo n Pflanzen u n d Pflanz en- gesellschaftcn in Siedlungen u nd no ch allgemeiner u m S ynanthrop isicrun g u n d z u m and ere n u m spezielle Fragen einzelner Orts ch afte n. D ie m eisten d er 21 Beiträge befassen sich m it M itt ele uropa; manches ist b e ­ reits aus Einzelpublikatio nen bekannt. Das mindert aber keineswegs den Wert dieses Buches, da m a n sich hier relativ rasch ü b e r aktuelle Fragen geobotan is ch er F orsc hung in Siedlungen inform ieren kann. So w u rd e z.B. versucht, sich international auf eine bes timmte Terminologie für einheimische und s y n a n th r o p e Ele m ente u nserer Flora nach ihrem N aturalisierungs grad zu einigen. Schon die einleitenden Kapitel ü b er Stadlökologie in E u ro p a bieten eine breite Zusam men fas sung von Forsc hu ngsansä tzen u nd - p ro g ram m en . Vieles Weitere w ird aus d er Behandlu ng von Einzelfragen deutlic h, allerdings m e h r ü b er Pflanzen als ü b er Pflanzengesellschaften. So w ird das Buch (85 H oll. G uld en) sicher z u r Weiterentw icklung u n d Z u s a m m e n ­ arbeit auf dem n och relativ junge n G ebiet d er Siedlungsökologie beitragen.

48 8

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S C H U L T E , W. et al. (1 9 8 9 ) : Z u r B i o l o g i e s t ä d t i s c h e r B ö d e n . B m p i c l i r a u m : B o n n B.u! ( i o d e s b erg . - S c h r i f t e n r e i h e t. L a n d s c h a t i s p t l c g c u. N . m u м l i m / ' 4 1 l i s g . Bu iuU »t ! im i n s u l t f. N a t u r s c h u t z u . L a n d s c h a f t s ö k o l o g i e ) . 192 S. 18 F a r b f o t o s , ' 2 A b h . , \2 T ab . Kiltla V r r la g , G r e v e n .

Im Zu sam m en h an g m i t stadtökolo gis chen Fragen b ekom m en auch städtische Böden mehr Gew icht, die wegen ihrer vielfältigen a n th ro p o g en en Ü b erfo rm u n g en o d e r N eu b il d u n g en sicher nicht das lu te ir«»r jedes B o d enkundlers erwecken, ln diesem Buch (29,80 D M ) geht cs um städtische limici» als I rheiisrauin von Pflanzen und Tieren, w obei le tztere im Vor derg rund stehen, einmal alsTiergem einschaflen ilei Boden fauna, dann auch als Ze iger d er biologischen Aktivität der Böden. Schließlich wird dei 1'ицг n.i« ligcgan gen, wie sich Pflege u n d G esta ltu ng städtischer Freiflächen auf Üodcnlcbcn u nd Vegetation ausw nken Untersucht w u rd en in B o nn-B ad G o d es b erg 52 unterschiedlich beeinflußte s tad tty p iu he Hachen, von Parkanlagen bis zu B aumsc heiben u n d anderen K lc instru kturcn. Die Inle tte der Boden i c h lit von natili nahen Bildun gen bis zu solche n aus technischem Substrat. Die erfaßten Pflan/.cngeiellsc haften gehören / u stark menschlich üb erfo rm ten Rasen, Tritt-, U nkra ut- und Ruderalfluren sowie Kleingehölzen. Für vei schied ene Tierg ru p p en w erd en Arten inven tar u nd Siedlungsdichte untet sucht. Als li g eh ilis weiden ii .»

Em pfehlungen für die zu k ü n ftig e Flä chennutz ungs un d ( m m p la n u n g gegeben, j M B o dem in чг>-,d u n e und Pflegeextensivierung, die sich in Z u n a h m e d er A r te n viel fall u nd biologischer Aktivität auswirkt,

O T T E , A . , L U D W I G , T. (1 9 9 0 ) : P l a n u n g s i n d i k a t o r d ö r f l i c h e R u d e r a l v e g e t a t i o n e in B eitr ag z u r F a c h p l a n u n g G r ü n o r d n u n g / D o r f ö k o l o g i e .

Teil 1 : M e t h o d e z u r K a r t i e r u n g u n d B e w e r t u n g (10S S.).

Teil 2 : H a n d b u c h z u r B e s t i m m u n g d ö r f l i c h e r P f la n z c n g c s c l l s c h a f t e n (273 S.). M a te r ia li e n z u r L ä n d l i c h e n N e u o r d n u n g H . 1 8 - 1 9 . B ay er. S ta a ts m in i s t , f. I I . I 3 M ü n c h e n .

Die beiden u m fang reichen Bände sollen ..Arbeitshilfe zur Kartierung , Bewertun g und Anwendung der dörflichen Ruderalvegetation als Pla n u n g sin d ik ato r im Rahmen der D o rfern eu eru n g in dei Murbcrcnn- gu ng“ sein. H ier f ü r w u r d en exemplarisch 7 D ö rfer in verschiedener) Bereichen Bayerns eingehend Mori stisch-pflanzensoziolog isch un te rsu c h t. Im ersten Band w erden m e h r method ische Aspekte der Erfassung, Kartierung, A bleitun g v on vege tation sku nd lichcn, Siedlung«-, N u tzungseinheit en t»,.». eiörtcit un d an Beispielen erläutert. Einen S chw erpunkt bildet die Beschreibung von Vegetalionskomplcxeu in l l r / u g / u verschiedener A rt un d Intensität anth ro p o g en er Wirkungen. Verschiedene Dorfsituation en werden als Lebensraum für Pflanzen bewertet.

Im zweiten Band w ird v o r allem eine breite Palette dör flicher un d dorfnaher Pflan/engcselUt halten in synta xonom is cher Folge zusam mengeste llt. F ür jede Gesellschaft werden bezeichne nde Arten, Standorte, S ta ndort snutzung, V orkommen u n d Verbreitung, M aß n ah m en / u i Pflege/E i haltuiig und 1 .ilei atui ailgege ben. H in z u ko m m en auf jeweils 2 Seiten F arbfoto s d er Vegetation u nd cinzelnei Arte n, teilweise e ig an /t durch Stric hzeich nungen charakterist ischer Pflanzen. Zugunste n dieser m e h r bildlichen Darstellung wird auf Vegetationstabellen verzichtet. Vor allem für den im dö rflichen Bereich arbeitende n P raktiker bildet die ser Band eine gute G ru n d lag e z u r A nsprache d e r Gesellschaften u nd A rten. Auch lur andere Interessierte an dö rflicher Vegetation ist e r als seh r anschauliche G ru n d la g e gut verwendbar.

Die A rbeit ist kostenlos erhältlich bei d er Bayer. I lurbereinigun gsveru .tilling Bereich Zentrale Aut gaben / F lu rberein ig ungsdirektio n M ünchen, Infanterirstr. I, 8000 M ü nchen 40,

E L L E N B E R G , H . (1 9 9 0 ) : B a u e r n h a u s u n d L a n d s c h a f t in ö k o l o g i s c h e r u n d h is to r i s c h e r S ic h t.

- 5 85 S., 2 2 4 F a r b f o t o s a u f 1 1 2 T a f e ln , 3 5 7 Z e i c h n u n g e n u. K a r t e n , 9 la b . Verlag l u g e n U l m e r , S t u t t g a r t .

Wer den A u to r etwas n äher kennt, weiß, d aß er nebe n sehr vielfältigen biologist hen und anderen Inter essen seit langem B au ern h äu sern mit ihrer Eingebu nd enheit in Landschaften, Vegetation u nd Kultu rge­

schichte besonders nachgegang en ist. S chon 1936 p ublizierte er als Ju g en d werk eine kleine Schrift zu r Ver breitung bäue rliche r W ohn- u n d Siedlung sform en in B e z ie h u n g / u n ordwes ideuischeil Landschaften und der n atu rbedin gten A r t d er La ndwirts chaft. D ieses T h e m a hat ihn nie wieder losgelassen. Wer einmal an einer bo ta nis ch en E x k u rsio n u n te r seiner Leitung icilnchmcn dur fte, k o n n te auch vom reichen Erfahr u n g i schätz in dieser R ic h tu n g sehr anregend pro fitieren. So habe n sicher viele seit langem auf das Erscheinen dieses in Fragestellung u n d A u sfü h ru n g einmaligen Buches gewartet. Zu einem recht günstigen Preis (98 D M ) ist cs seit k u r z e m erhältlich.

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Ellenberg sieht die h eu te (noch) v orhand enen (vorwiegend deutschen) H au s - und Siedlungsformen als Resultat einer langen Koevolution zwischen d er sich w an del nden Landschaft und den Bedürfnissen und Traditionen der Bauern einschließlich den zeitbezog enen spezifischen Lebens- un d P ro d u ktionsbedingun­

gen, die erst in jüng ster Zeit teilweise abbricht, deren Ergebnisse aber noch weithin erk ennbar sind. In ge­

wisser Abstraktion von den heutigen Verhältnissen wird bei flächenhaften D arstellungen z.T. d er Zustand um 1950 zugrundege legt. N ich t n u r in seiner weiten Blickrichtung, son dern auch in d er M eth o d ik von Erfassung un d Darstellung werden kultur historische un d biologisch-naturwissenschaftliche G run dlagen in bem erkenswerter Weise verbunden. Auf vielen Reisen w urd e in Deutschland eine R asterkartie rung b e­

stim mte r H au s-, H o f - und D o rfm erk m ale vorg en om men . Die Ergebnisse ähneln entsprechenden P u n k t­

karten m o d e rn er Florenwerke. Besonders originell ist die A nwend un g pflanzensoziologischer Tabellen ver­

fahren auf entsprechende Merkmale, wobei jeder A uf nahme ein Landschaftsausschnitt zugrundeliegt.

Übersichtstabellen mit Stetigkeitsangaben und entsprechende Auswertun gen hinsichtlich von Kenn- un d Trennmerkmalen be sti m m ter G ebiete ergeben eine Landschaftsgliederung nach Regionen, G eb ie ten und Teilgebieten.

Diese Angaben sollten bereits die N eug ier jedes G eobotanikers geweckt haben. D ie vielen Einzelheiten un d Übersichten können hier ohnehin nicht erläutert werden. Angefangen von de r Landschafts- u nd Bau- form enentw ic klung seit der Steinzeit ü b er Verbreitung un d Ursachen besti mmter H au s - u n d H o f m e r k ­ male und D o rffo rm en bis z u r G lie derung Deutschland s in entsprechende Teilgebiete wird ein breites Spek­

tr u m mit o ft überras ch enden Bezügen zu mancherlei natürlichen un d an th ro pogenen Fak tore n ausgerollt.

Viele Details d er H äu s er sind d urch G rundris se , Schnitte, Giebel- un d Seitenansichten u nd vo r allem auch du rch eindrucksvolle Farbfotos wiedergegeben. Die überall erkennb aren tiefgehenden Kenntnisse des Ver­

fassers ließen eher einen Spezialisten der H au s - u nd Siedlungsforschung v ermuten, der hier sein Lebens­

werk veröffentlicht. D aß vieles aber fast m ehr „nebenbei abgefallen“ ist, erscheint fast unglaublich.

S C H M I D , В ., S T Ö C K L I N , J . ( H r s g . ) (19 91): P o p u l a t i o n s b i o l o g i e d e r P f l a n z e n . - 351 S., z a h l r e i c h e A b b . u . T a b . B i r k l i ä u s e r Verlag. B asel, B o s t o n , B e r lin .

Besonders im deutschen Sprachrauin stellt die Populationsbiologie der Pflanz en als Zwischenglied zwischen F lo ristik/Sys tematik u nd V egetatio nskunde/Ökosyste m fo rschung einen n och recht junge n For- schungszweig dar. So fehlt es bis her auch an deutschsprachigen L ehrbü cher n, in denen man sich rasch ü b er G rundla gen und M ethoden informieren kann . D as vorliegende Buch (58 SFr) ist zw ar kein L e hrb uch, en thält aber in 18 Einzelbeiträgen viele A nsä tze und Ergebnisse. „Die A u to ren möchten da m it den gege n­

wärtigen Stand der popu lations biolog ischcn F orsc hu ng im deut schsprachigen R au m do k u m e n tie ren u nd einen Ü berblick ü ber das Spek trum dieser F orschun gsrichtung geben.“ Die Beiträge sollen versuchen, „die Leser für eine neue ökologische Arbeits- u n d Betrachtungsweise zu motivieren“ , wie im V orwort b eto n t wird. Thematische Schwerpun kte sind D em ogra phie u nd D y n am ik von Pflanzenpopula tio nen mit Ü b e r - sichts- und Einzeldarstellungen (D ia sporenbanken, Besiedlungsstrategien, R ep ro d u k tio n , Le benszykle n u.a.), Erscheinu ng en der Kon kurren z, Variabilität u nd von V erbreitun gsm ustern, Beziehun gen zu P fla n­

zenfressern sowie die Bedeutun g popula tions biol og ischer Erkenntnisse für N atu r- un d A rte nschutz. D as breite Spek trum der Beiträge ist sehr anregend u nd w ird dieser For sc hungsrich tu ng sicher n eu e F r e u n d e gewinnen.

K O M M I S S I O N R E I N H A L T U N G D E R L U F T im V D I u n d D I N (1 990): M e s s e n v o n V e g e t a t i o n s s c h ä d e n m i t C o l o r - I n f r a r o t - L u f t b i l d e r n . V e r f a h r e n , I n t e r p r e t a t i o n , B e w e r t u n g . — S c h r if t e n r . K o m m i s s i o n R e i n h a l t u n g d e r L u f t 14. 213 S. D ü s s e l d o r f .

Z u r Feststellung d er Schadsituation unserer W äld er werden in den letzten Jah ren umfa ng reiche I n v en tu ­ ren d u rchgefü hrt . H ier f ü r haben sich C o lo r-In fraro t-L u ftb ild er als geeignete Hille erwiesen. In ei nem W ork shop in Weihenstephan w u r d en diesbezügliche Frag en diskutiert. 16 Beiträge sind in d em vor li egen­

den kle inen Bu ch pu bli zie rt. Es geht z.B. um artspezifisch au swertbare M erkmale der B au m k ro n en (Buch e, Eiche, Kiefer, Tanne), den Einsatz von C IR -L uftbildern zu r Vegetationserkun dun g u n d -Ü berw achu ng, Verfahren d er L u ftkontroll e auf D au erflä ch cn , Einsa tz analytischer Auswertun gsgeräte, Aufbau u nd K o n ­ zep t eines Forstlichen Info rm atio nssyst ems. Das Bu ch (36 D M + Porto) k an n bei d er K ommissio n ( P o st­

fach 1139,4000 D üsseldor f) bestellt werden.

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I L G , W. (1 9 9 0 ) : G e s c h i c h t e d e r B o t a n i k in R e g e n s b u r g 2 0 0 J a h r e R e g e n s b u r g e r B o t a n i s c h e G e s e ll s c h a f t 17 90—1990. K a t a l o g z u r A u s t e i l u n g in d e n M u s e e n d e r S u d i R e g e n s b u r g И . | u li b is 7. O k t o b e r 1990. R e g e n s b u r g . 132 S.

Anlaß der Ausstellung w ar d er 200. Jahrestag d er G r ü n d u n g der ältesten no ch existierenden hui Atti­

schen Vereinigung d er Welt.

D e r Austellungskatalog gibt anhand za hlreicher Abbildungen d er Ex ponate u nd erläuternde r Texte einen informativen Ü b erbli ck ü b er die Entwicklu ng der scienti.» amabilis“ in Regensburg.

Die lange Tra dition der Botanik in d er Stadt reicht von Albertus Magnus üb er I lo p p e bis /t u kü r/lieh erfolgten Veröffentlichung des Bayern-Atlas d u rch P. Sch ön felder u nd A. Bresinsky. Aus der Damtcllling des Wirkens zahlreicher bed eu te n d er Regensburger Botaniker erschließt sieh auch ein gr oßer Teil der allge meinen Geschichte d er Botanik, w o b ei n atu rg em äß speziell d e r G eschichte der Regensburger Botanischen Gesellschaft der größte R au m gew id m et ist.

Das H eft ist ü b er die Regensburgische Botanische Gesellschaft, Prof. Dr. A, Bresinsky, Institut fui Botanik, Postfach 397 in D -840 0 Rege nsbu rg z u m Preis von 30, - 1 )M zu beziehen.

C. Peppier

K U N K E L , G . ( 1 9 9 0 ): G e o g r a p h y t h r o u g h B o ta n y . A D i c t i o n a r y o f P lan t N a m e s w i t h a G e o g r a p h i c a l M e a n i n g . - X X X + 3 3 4 S., 14 K a r t e n . S P B A c a d e m i c P u b l i s h i n g bv, P .O . Box 977 47, N L - 2 5 0 9 G C T h e H a g u e .

In diesem g roßform atig en Buch (150 H oll. G u ld en ) w erd en üb er 12 000 botanische N am en mit geogra phischer Bedeutu ng alph abetisch aufgeführ t von aaronis bis xyp a tfu itru iis. Wer weiß schon, daß ilu ln schungaensis vo n Kaiser W ilh elm s-L an d (Dsc hischun gari) stammt o d er /о/мг/ш» Im von ilei Johann A lb recht shö he in K am eru n? Wer sich also üb er die H e r k u n f t solcher N am e n orientieren will, findet luci ein Lexikon von b ee indru ckender Informationsfülle. I*ür einige groß räum ige Beguile sind Karten v e n d u e dener Erdteile u nd einiger L ä n d e r hinzugef ügt. Z u m in d es t in größeren Bibliotheken sollte dieses Buch nicht fehlen.

C O O K , C . D . K . ( 1 9 9 0 ): A q u a t i c P l a n t B o o k . - 2 2 8 S ., 40 8 A b b . S P B A c a d e m i c P u b l i s h i n g bv, P . O . B o x 9 7 7 4 7 , N L - 2 5 0 9 G C T h e H a g u e .

Das Buch gibt eine weltweite Ü b ers ich t d er Wasserpflanzen. 407 ( la ttun ge n werden iibei Bestimmung*«

Schlüssel, vorwiegend nach leicht er k en n b are n vegetativen Merkmalen bestimmbar. Sie werden du rc h k u rze Texte (z.B. A rte nzahl insgesamt u n d im Wasser, Verbreitung, Lebens for men, Öko lo gie , A u sb in tu ng smechanismcn, N u tz u n g , ö k o n o m isc h e Bedeutun g, 1 iteratili) beschrieben, erg änzt d u rili Strich Zeichnungen von Beispielen zu gehöriger A rten. F ü r einen breiten Überb li ck ist das Buch (100 I loll, (.»ul den) gut zu g ebrauchen. F ü r die G elä nd earbeit sind detailliertere Gebictsflorcn notwendig.

H E G I , G . (1 9 9 0 ) : I l l u s t r i e r t e F l o r a v o n M i t t e l e u r o p a . B d . IV, le il 2 B . 2. v ö ll ig n e u b e a r b , A u ll, h r s g . v o n H . S C H O L Z . 1 . - 3 . L i e f e r u n g . - 2 4 8 S., 2 0 8 A b b . . 1 F a r b t a f e l . P a u l P a r e y V erlags b u c h h a n d l u n g . H a m b u r g , B e r l in .

Diese Bearbeitung erneuert die Beschreibung d er in Band 1V/2 schon 1922/23 veröffentlichten Rosa ceen. In den ers ten in ei nem H e f t zu sam m engefaßte n Lieferun gen w erd en die G att u n g en Stin^uiunb.t, A lchem illa u n d A p h a n c s beha ndelt. Weitere Lieferun gen w er den d ie Kcrnnbs tgcw achs c enthalten, l ui die G attu n g Ro sa ist ein eigener Teilband IV /2c geplant. D en g rößte n Teil nim mt die artenreiche, u x o iin im s i h u nd floristisch schwer übersch au b a re G a ttu n g Alcbcm iil.i ein, von d er üb er 1000 Arten verm utet werden, davo n etwa 150 in d en Alpen. Sie ist von S. F R Ö H N E R sehr ausführlich u nd vielseitig bearbeitet worden . Allein d er Bestimmun gsschlüssel umfaßt 21 Seiten für 131 unte rsc hieden e Arten. ‘Zahlreiche neue Abluí düngen, A realk arte n u n d F oto s (z.B. z u r V erdeutlichun g von Blaiu ncrkm alcn u nd I labium) ergänzen dir Beschreibung. Sowohl für die detailliertere floristische Karti erung als auch lut p fla n/e nso/i olo gis che Arbeiten kann man sich hieraus genauere u nd neu e Ergebnisse erhoffen. G liederung u nd Atilmacliuug en tsp rech en d er g ew o h n t sehr guten Form. Da sicher kein Käufer diesen 1 eil bis zur K omplettier un g und Verarbeitung beim B u chbinder liegenlasscn d ü rfte , erscheint die Auslieferung in nicht aufgenchnitlenen D ru ck b o g en ein wenig n u tzerfreundli ches Verfahren des Verlages.

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O B E R D O R F E R , E. (1 990): P f la n z e n s o z i o l o g i s c h e E x k u r s i o n s f l o r a . 6. ü b e r a r b . u. e r g ä n z t e A u fl. - 1050 S., 58 A b b . Verlag E u g e n U l m c r , S tu t t g a r t .

Schon wiede r ist eine Neuauflage der so beliebten mitteleuropäischen Flora erschienen, die für jeden unserer Leser eigentlich zu r botanischen G ru n d au srü stu n g gehören sollte. Ü b er Aufbau und B ed e u tu n g m u ß nichts Ergänzendes zu früheren Besprechungen gesagt werden. G egenüber der vorigen Auflage is t das Buch noch handlic h-kom pakte r u nd vom Einband her stabiler gew orden. N eb en einigen n o m e n k lato ri- schen Ä n derungen w urd e die G att u n g Festuca überarbeitet (I. M A R K G R A F - D A N N E N B E R G ) , ebenfalls das Rubus fruticosus-Aggregat (H .E . W E B ER ), A lçhem illa und Crataegus (W. LIP P ER T) und H ierac iu m (G. G O T T S C H L I C H ) . Wertvoll ist auch wieder die umfangreiche syn taxono mische Übersic ht d er A s s o ­ zi ationen u nd h öheren Einheiten, in d er sich kleinere N eu eru n g en verbergen, z.B. die G liederung der N ardo-C allunctea in zwei Unterklassen (Nardenea, C alluno-U licienea) o d e r der Arrhenatheretalia in die U nte ro rd n u n g en Trisetenalia flavescentis (Druckfehler!) u nd Trifolienalia d er Wiesen u nd Weiden. So m u ß sich auch d er Besitzer älterer Auflagen überlegen, dieses Buch er neu t zu erwerben.

F I T S C H E N , J . (1990): G e h ö l z f l o r a . E i n B u c h z u m B e s t i m m e n d e r i n M i t t e l e u r o p a w i l d w a c h ­ s e n d e n u n d a n g e p f l a n z t e n B ä u m e u n d S t r ä u c h e n 9. ü b e r a r b . A u f l. m i t F r ü c h t e s c h l ü s s e l , b e a r b . v o n F . H . M E Y E R , U. H E C K E R , H . R . H Ö S T E R , E G . S C H R O E D E R . Q u e l l e & M e y e r V er la g. H e i d e l b e r g , W i e s b a d e n .

D ie n eu e K onzeption dieses Buches (8. Aufl., 1987) w urd e bereits in Tuexenia 8 vorgestellt. O f f e n b a r hat sie zu weitem Geb rau ch angeregt, sodaß jetz t bereits eine Neuauflage notw endig wurde. N eb en einigen Verbesserungen w u rd e die Zahl der Strichzeichnungen wesentlich e rhöh t, d er äußere U mfang tr o t z g r ö ß e ­ rer Seitenzahl sogar etwas eingeengt. Auch diese 9. Auflage (49,80 D M ) wird sicher viele B en u tzer finden.

R U N G E , F. (1 990): D i e F l o r a W e s t f a le n s . 3. v erb . u . v e r m e h r t e A u f l. — X I I + 5 8 9 S. V e r la g A s c h e n d o r f f . M ü n s t e r .

Das handliche Bu ch (49,80 D M ) enthält alle 2195 G efäßpf lanzen, die seit 1824 in Westfalen gefunden w u rd en (Westfalen-Lippe, benachbartes O sn a b rü ck er G ebiet, Oberw eser- und Diemeltal). D ie lange Liste von Mita rbeitern, die zu r Erg än zu n g u nd K o r r ek tu r dieser Neuauflage beigetragen haben, läßt erw arte n, daß ko mplett e Nachweise bis 1989 vorliegen. In systematischer Reihenfolge der Familien (o hne B esti m­

mungsschlüssel) werden die Sippen aufgeführt, allerdings o ft n u r Aggregate, die den heutigen K enntn is­

stand nic ht vollständig wiedergeben. Eine stärkere Aufgliederung hätte ab er seh r viel Zeit b enötig t u n d viel­

leicht den R ah m en des Buches gesprengt. Es ermöglicht ein rasches Nachschlagen üb er Vorkom m en, Ver­

breitung, Einbürgerung, Ausbre itung o d er R ückgang, Erstfunde, einzelne F u n d o rte (z.T. mit Entdecker, Jahres zahl, Literaturang abe). Für jeden in diesem G ebiet geobotanisch A rbeit enden eine unentbehrli che, detaillierte F u n d g ru b e floristischer Angaben.

S C H Ö N F E L D E R , P., B R E S I N S K Y , A . (1990): V e r b r e i t u n g s a t l a s d e r F a r n - u n d B l ü t e n p f l a n ­ z e n B a y e r n s . — E u g e n U l m e r V erlag , 7 52 S., S t u t t g a r t .

Zwei J ah re nach dem Erscheinen des Bundesrepublik-Atlas liegt nu n ein gan z ähnlich geartetes Werk fü r das g rö ß te Bundesland vor.

D ie Verbreitungskarten für Bayern sind aber weit m e h r als eine bloße „A ussc hnittsv ergrö ßerung“ : - D as gewählte Qu ad ran te n -R as ter bietet ein vierfach h öh eres Auflösung svermögen als die auf d em M e ß ­ tisc hb latt-R as ter beruhende Bund esrepub lik-K artie rung.

- D e r etwas aktuellere Bea rbeitungsstand umfaßt n och die Vegetationsperioden 1981 bis 1983. A u ß erd em w u r d e eine weitergehende Literatur- u nd H erb arau sw ertu n g vorgeno m men.

- etliche Klcinartcn w u rd en bei der Karti erung diffe renziert (z. B. R ubus, Crataegus, Alchernilla, R a n u n ­ culus p o lyanthem os agg., Ranunculus auricornus agg., Taraxacum). N ach A ngaben des Verlages sind et wa 300 A r ten und U n te rart en zusätzlich mit Verbreitung skarten vertreten. Bei einigen kritischen Sippen gebe n die Ras te rk arte n allerdings m e h r die Gebiete intensiverer Bea rbeitung als die tatsächliche Verb reitung w ie­

der. W ä h re n d sich andere Auto ren in solchen Fällen mit d em A b d r u ck von V erbreitung skarten eh e r zu r ü c k ­ halten, w ird hier d er karten mäß igen Dar stellu ng des einges tand enerm aßen lückenhafte n derze itigen Kenntniss tand es häufig der Vorzug gegeben. Diese A rbeit sk arten bilden ab er sicher f ü r weitere U n te r s u ­ chungen eine wichtige G ru n d la g e u n d erleichertern den Zugang bei d er E inarb eit ung in kritische Sippen.

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Bei einigen Formenkreis en (z. B. bei vielen Taraxacum- un d HierMcium Klein- bzw. Zwischenartcn) wird auf die Wiedergabe vo n Karten zugunste n eines ausführlichen K omment a n vcr/ichte»,

— F ür einige kritische Sippen werden die Ergebnisse von Her barau!W ertu ngen mit I Idle einet u p e /teilen Signatur („H er barnach w eis bei aus gew ählten kritischen S ippen" ) dargcstcllt.

Das Konzept des Bayern-Atlas ist sonst eng an den Bundesrepublik- Atlas an g c le h m . I )ie insgesamt 24MS P u nkt-R aste rkarte n sind wie d o r t (mit derg leich e n herv orr ag enden Q uali tä t) aul ciuci me hrfarbigen or o hy drographisc hen K arte ngrundlage gedruckt.

Insbeson dere für die k artier un gs kr itischen Sippen werden begleitende K om menta re gegeben. I >ie Um­

leitung inform ie rt ü b er das Kartierungsp rojekt (gefördert von der 1)1-4. und m itg clta gru von der Kr gm*

bu rger Botanischen G esellschaft u nd der Bayerischen Bo tanisch en Gesellschaft) sowie über d ir < »est hit In«

der floristischen Erfassung in Bayern.

Im A n h an g sind Folie nkarte n verschiedenster T h e m atik (sr.. B. naiu rräu m h ch c Gliederung, i ieologte, Klima) zu finden, die aufgrund des feinen Rasters gute Intc rprc tations mög lichkeitcn der Verbreitung*

bilder bieten.

Da d er Rezensent nicht zu den intimen Kennern d e r bayerischen Flora gehört, soll e in e ei ngehende in haltliche D isk ussio n d er Verbreitung skarten beru feneren Fachleuten V o rb e h a lt e n bleiben, I"» e r n a n n t beispielsweise, d a ß d e r bereits 1983 von D Ö R R (Ber. Bayer. Bot. (¡e s . 54) mitgeteilte, chorologtsch ínteres sante F u n d von M e u m atb a m a n ticu m in den Allgäuer Alpen w e d e r in d er Rasterkarte n och in den beglei tenden K o m m enta ren E rw äh n u n g findet. Vielleicht sind bei d er Einarbeitung der umfa ng reichen Literatur doch einige Lü cken geblieben.

D er Bayern-Atlas ist alles in allem eine lohnensw er te (u nd mit n u r 7H D M auch äußerst preiswert г ) Anschaffung, die s ich e rau ch außerh alb dieses Bu nd esland es reges Interesse finden wird.

C . Pepplei

S E B A L D , O . , S E Y B O L D , S., P H I L I P P I , G . ( H r s g . ) (1 9 9 0 ) : D i e K ir n - u n d B l ü t c n p f b n / c n B a d e n - W ü r t t e m b e r g s . — E u g e n U l m e r V erlag , S t u t t g a r t .

B a n d i : A llg e m e i n e r Te il,

S p e z i e l l e r Teil ( P t e r i d o p h y t a , S p e r m a t o p h y t a :

G y m n o s p e r m a e , M a g n o l i i d a e , H a m a m e l i i d a e , C a r y o p h y l l i d a c ) .

— 613 S e ite n . B a n d 2 : D i l l e n i i d a e .

- 4 4 2 S e ite n .

O b w o h l das K ernstück der „Farn- und B lü tcnpf lanzcn Baden W ürtte m bergs" die Wiedergabe der I I«»

ristischcn Karti erung des Landes ist, ist das Werk wesentlich breiter angelegt u nd weil davon entfernt, ledig lieh ein Verbreitungsatlas z u sein. Es han delt sich vielmehr u m eine Art kleiner ..I II G l “ , in d em pt aktisch alles Wissenw erte üb er die wild w ac hsenden A rte n des südwestlichen Bundeslandes /usam m engesi ellt ist.

Insgesamt sind fü n f B än de vorgesehen, v on denen n un die ersten beiden gleichzeitig ei scliicneil «ind.

Band 1 eröffnet die Reihe mit ei nem allgemeinen Teil, in dem das K artirrung sgcbiei. d.r. Kartiervei fahren und die K o nzeptio n des Ges am twerkes dargcstcllt werden. Die naturr&uinlichen G rundla gen von B aden- Württe mberg werden in form ativ im Text u nd mittels th emat is ch er Rasterkarten er läutert. Vielleicht w äre es hier ganz sinnvoll gewesen, diese Karten wie im Bundesrepublik- un d Bayern-Atlas als I olienkarten beizug eben, um eine Inte rpre ta tio n d er Vcrbrcitung sbildcr zu erleichtern.

Ebenfalls z u m allgemeinen Teil gehör t eine relativ ausführ liche B escl neihu ng d er vcgeutionsgesi Indilli chen Verhältnisse.

D er spezielle Teil b eha ndelt die einzelnen Sip pen, von denen die Farne und Nacktsa m er sowie d ir ersten drei U nterklassen d er zweikeimblättrigcn B ede cktsam er (M a^nuliidav, H am ,tm clinlac, ( tiryophyllular ) im ersten Band zusam men gcs tc llt sind, w ährend die folgend en Bänd e je eine weitere Unterklasse dei ¡ h k o tyledonac (Band 2: Dilleniidae., Band 3: Rosidae, Band 4: A n c rid a e) un d dei letzte Band die M tm o ko tylfd o - пае umfassen.

Bestandteil des speziellen Teiles sind Bcstimmungsschlüsscl, die zu sam m en mit den hervor rage nden Abbil düng en jeder A rt (meist P h o to g rap h ien , selten er Ze ic hnungen) auch den G eb rau ch des Werkes als Bestini mung sflora erlauben.

Kritische Sippen w u rd en n u r d a n n berücks ichtigt, wenn genüg end gesicherte In form atio nen üb er ihre Verbreitung V orlagen.

D ie Bes chreibung en d er Sip pen ist in ih re r Ausführlichkeit un d ihrem Informationsgehalt im mittel europäischen Bereich wohl n u r mit dem H E G 1 o d er der Schweizer H o r a von 1 11'SS, 1 A N D O l . l u nd

(13)

H I R Z E L vergleichbar. F ür jede Art wird eine stichwortartige, aber tro tzd em umfassende Darstellun g der M orpho logie, Biologie (z. B. Blütezeit, Bestäubung, Verbreitungsbiologie) u nd Ökolo gie (Standorts- ansprüche, Vergesellschaftung) gegeben. Es folgen Angaben z u r allgemeinen Verbreitung der A r t u nd dann speziell z u r Verbreitung in Baden-Württemberg.

F ü r jede behand elte Sippe liegt hier eine Verbreitungskarte als Q uadrante n-R aste rkarte vor. Die zeitli­

che Auflösung ist durch die Unterscheidu ng von vier Zeiträu m en (bis 1900, 1900—1944, 1945—1969, ab 1970) wesentlich feiner als z. B. bei d er Bundesrepublik- oder Bayern-Kartierung. Gerade für natu rsc h u tz ­ bez og ene Auswertung en (z.B. Rote Listen) ist d er Zeitraum ab 1945 meist viel zu groß, um den rezenten Rückgang von Arten darstellen zu kö nnen. Für die Zeit ab 1970 ergeben sich da schon bessere M öglich­

keiten.

D e r guten zeitlichen Auflösung steht eine im Vergleich mit den bereits zitierten Atlanten oberfläch­

lichere sonstige Differenzierung der Signaturen gegenüber. So werden Statusangaben (Indige nat zweifel­

haft, eing ebürgerte, s y n an th ro p e bzw. angesalbte Vorkom men) nicht berücksichtigt, was in A n b etr ac h t der häufig schwierigen Beurteilung des Status allerdings auch als besonders ehrliche Vorgehensweise interpre­

tiert werden kann. Räumlich unscharfe ältere Angaben werden nicht gesond ert gekennzeichnet, son dern im Zweifelsfall u n te r Inkaufn ahm e von Ungenauigkeite n einem Feld zugeordn et. N u r für m eßtischblatt­

bezogene Daten, z. B. aus d er Bund esrep ub lik-Kartierung , wird eine eigene Signatur verwendet. Eine ges on derte K ennzeichnu ng von Hcrbarnac hw eisen bei kritischen Sippen gibt es in den Karten ebenfalls nicht.

N eb en der Raste rkarte wird die Verbreitung d er Sippen ln Bade n-Württemberg im Text n och eing ehen­

der erläutert, bei selteneren A rte n werden sogar genauere F undorta ngaben angeführt.

Außerd em find et man Ang ab en z u m Status d er A ri im Kartierungsgebiet un d In formatio nen zu fossilen o d er subfossilen Nachweisen der Art sowie zu Erstnachweisen in der Literatur. Auch diese sicher seh r auf­

wendige Li terat urau swertu ng erweist sich als w ahre Fun dgrube.

Dies gilt e b e n s o für die im Vergleich zu an deren Flo ren m e i s t wesentlich differenzierteren A ngaben zur H ö h e n V e rbreitung.

F ü r den Leserkreis, der sich vor allem für den A rte n sch u tz interessiert, w ird die Gefährd ungssituat io n d er A rte n ausführlich, d. h. räumlich differenziert und un te r Angabe der Gefährd ungskategorie u n d d er Gefährdungsursa ch en dargestellt. Eine aktualisierte „Rote Liste“ des Gebietes ist also ebenfalls enthalten.

D arüberhin aus werden Hinweise zu m Erh alt d er Sippen gegeben.

Es ist zu hoffen, daß die no ch ausstehend en Bände dieses H an d b u ch es d er baden-w ürtt emberg is chen Flora möglichst bald erscheinen werden. N ic h t zul etz t angesichts des niedrigen Preises (je Band 49 D M ) dieses sehr aufwendig gestalteten Werkes kann eine Anschaffung n u r em pf ohlen werden.

C. Peppier

N I T S C H E , L ., N I T S C H E , S., L U C A N , V. ( 1 9 9 0 ): F l o r a d e s K a s s e l e r R a u m e s . Teil II - A tla s.

- N a t u r s c h u t z in N o r d h e s s e n , S o n d e r h e f t 5 . 184 S. K asse l. ( B e z u g s a d r e s s e : H . - J . S c h m o l l , H a s e n b r e i t e 2 , 3501 H a b i c h t s w a l d - E h l e n ) .

D e r erste Teil w u r d e bereits in Tuexenia 8 k u r z vorgestellt. D er je tzt vo rliegende Atlas (25 D M ) brin gt zunächst k u rze Einführungen z u m G ebie t (Geologie mit farbiger Karte, Böden, N a tu r r ä u m e , N a t u r ­ schutzgebiete, Pflanzeng eographie, S tando rte) sowie zusam menfassende floristischc A ngaben (u.a. mit einer langen Liste verschollener A rten). Es folgen etwa 1300 Pu n k tr aste rk arte n der erfaßten Sippen nach M eß ti sc h b la tt- Q u ad ran te n , die ü b er ein alphabetisches N am ensverzeichnis zugänglich sind u nd einen raschen Einblic k in die Verbreitungssituation vermitteln. Für den Gebietsfloristen, aber auch für vegeta­

tionsk undlic he u.a. geobotanische U nte rsuchungen sowie den N atu rs ch u tz sicher ein unentbehr liches Nachschlagewerk.

K U T Z E L N I G G , H . , D Ü L L , R . ( 1 9 8 9 ): D i e G e f ä ß p f l a n z e n d e s P i t z t a l s / T i r o l . S t a n d o r t e , H ö h e n v e r b r e i t u n g u n d e t w a 1000 V e r b r e i t u n g s k a r t e n . - 2 3 7 S. I D H - V e r l a g . I r e n e D ü l l - H e r r m a n n s . F u n k e n s t r . 13. 5 3 5 8 B a d M ü n s t e r e i f e l .

Als Ergebnis zahlreicher Exkursio nen w u r d e eine floristischc Zusam men ste llung (42 D M ) verfaßt, die z u m in d est für Besucher des Pitztales, aber wohl auch für umliegende G ebiete eine gu te Hilfe darstellt. D as Pitztal gehört zu den Ö tztaler Alpen und m ü n d e t, v on Süden k o m m end, in das lnntal. D ie randlichen H ö ­ h enzüge steigen bis weit ü b er 3000m an, also weit üb er die Waldgrenze em po r. E ntsprechend reichhaltig ist die F lo ra d er vor wiegend basenarm en S ta ndort e (ca. 1050 Sippen der G efäßpflanzen). Die Verfasser h ab e n

(14)

das G ebiet intensiv bereist u n d auf Q u ad ran te n b asis floristisch kartiert. Die Arten werden in alphabet!

scher Folge gena nnt, mit Stic hworten z u r Verbreitung , zu Vegetationstypen u nd Standorten . 1 )anebcn siebt jeweils eine Rasterkarte mit A n g ab en z u r vertikalen Verteilung (H ö h en s p an n e o d er höchste* V o rk o m m en ), wobei durch Signaturen in den K arte n die Schw ergewichte ob erh alb o d er un te rhalb dei Waldm eu /о kennt lieh g emacht sind. F ü r V orbereitung u nd D u r c h f ü h r u n g von Reisen u n d E xk u rs io n en cine sein hilfrcu he Grundlage.

D Ü L L , R . ( 1 9 9 0 ): E x k u r s i o n s t a s c h e n b u c h d e r M o o s e . 3. v e r b , u. erw . A u ll. 3 35 S., 6 7 l.ifeln m i t S t r i c h z e i c h n u n g e n . I D H - V e r l a g . I r e n e D ü l l - H e r m a n n s, F u n k e n s t r . 13. 535H M ü n s t e r e i f e l

Dieses Buch verbindet eine allgem einere m o o sk u n d li eh e Ein fü h ru n g mit BcstiinmungHschlti'scln, die nach im Gelände erken nbaren Lu p en m erk m ale n u nd ök olo gisc hen A ngaben ein I i kennen wichtige! ausge w ählter M oose D euts chlands ermög lic hen sollen. In den nicht ganz übersichtlich ang eordne ten ImiiIuIi rungskapiteln w ird z.B. auch eine Zusam m enste llung charakteristischer M oo se nach häufigen Biotopen (z.B. Waldbod en, morsches H o l z , Bork e, Wegbö schu ng en u.a.) gegeben. I rstmals wird vei sucht» den M oosen öko logische Zeigerwerte nach der leicht abgewandelte n Skala von Ellenber g / u / u o i d n e n , W." eine oft bedauerte Kenntnislücke ausfüllt. Im speziellen Teil werden 142 b es timmba re Sippen in systematise hei Folge beschrieben, er gän zt d u r ch Strichzeich nungen w ichtiger Merkmale. Besonders eüigcgangen wild vor allem auf Ö k o lo g ie u nd Verbreitung. Zus ät zlich sind in den BcstinimungsschlÜNscln nicht vertretene ähnliche Sip pen aufgeführt. D en A b sc h lu ß bildet eine ebenfalls neu e Liste aller deutsc hen Moose mit Kurz angaben z u r Verbreitung und Häufig kei t, gefolgt von Literaturverzeichnis und Namensregister. Wie die 3. Auflage inne rhalb von 6 Jah ren zeigt, w ird von d e m Buch vielfach G ebrauch gemacht, In seiner ei weitet ten F or m wird es sicher weiter auf viel Interesse sto ßen . Z u r besseren H an d h ab u n g im < iclande waie ein festerer Einban d w ünsc hens wert.

M O S E R , M . , J Ü L I C H , W. ( 1 9 9 0 /9 1 ) : F a r b a t l a s d e r B a s i d i o m y c e t e n . G u s t a v F is ch et Verlag S t u t t g a r t , N e w Y ork.

Lf. 8 ( 1 9 9 0 ): V I I I + 3 0 S., 147 F a r b . A b b . L f . 9 (19 91): X I I I + 3 2 S., 140 f a r b . A b b .

Auf die Lieferun gen 1 — 7, die als Loseblattsammlungen in 3 O r d n e r n angeord net sind, w in d e bei eit*

mehrfach hingewiesen. Lieferung 8 u nd 9 (je 98 D M ) setzen die Reihe fort (G es am tpieis jetzt 90H I >M ) Inzw ischen ist eine reichhaltige Samm lu ng betrachte nsw ert er Fotos entst anden, wenn auch zu ma nchen Gattungen n o ch keine bes ch rei ben den Texte vorliegen. In den neuen Lieferungen werden zahlten lie Gattungen d u r c h neu e Farb tafeln erg änzt. A uß erd em k o m m en Diagnosen folgend er ( ¡.itumgen lieu h in / n Cystolepiota, H o b cn b u eh elia , Lepiota, Leucocoprinus, LcMCOCortitiariiH, Litnacclhi, Н у ш н ш н и н т , C ystostereum (Lf.8).

Agaricus, C a n tharellula, C bam aem yces, C ysto d erm a , Flamtnulastcr, Leucoiigiirm ts, N nuiori.i. Voltwrielt.i (Lf.9).

P H I L L I P S , R . ( 1 9 9 0 ): D e r K o s m o s - P i l z a t l a s . Ü b e r 9 0 0 e i n h e i m i s c h e P i l z a r t e n in F arb e.

28 8 S., 9 32 F a r b f o t o s . F r a n c k h - K o s m o s . S t u t t g a r t .

U n ter obigem Titel verb irgt sich die 2. Auflage des „K o sm o sb u ch d er Pilze". 1л et si hien et sintáis 19НЛ aus dem Englischen üb ersetzt. G eän d ert hat sich wohl fast nichts auße r besserer Papierqualität, einem ande ren Einband u n d A dressen ü b er G iftinfo rm atio nszentrale n u n d Beha ndlu ngszentren. I >.is gro ßformatige, sehr gut ausgestattete Buch für den G e b r a u c h z u H au s e (98 D M ) en thält viele sehr anspr echend e I atbloto*

unser er Pilze in meist natür lic her G r ö ß e , aus verschiedener Blickrichtung , in verschiedenen Entwicklung*

Stadien und z.T. in Q u ers ch n itten . So ist ein g u te r Vergleich mit gesammelten Exemplaren möglich. Vertrc ter w ichtiger G attu n g en wer den vorw eg z u m Vergleich auf drei Seiten zusam men gel aß i, I m ei n h n h ei B estimmungsschlüssel f ü h r t z u d en H au p tg a ttu n g e n . So w ird m an viele un serer Pilze nach h n o s und k u rz em Text ein o rd n en k ö n n e n . A u f Gen ie ßbarkeit bzw. Giftigkeit ist hingewiesen. N ic h t übei selten sollte man den H in weis, in Zweifelsfällen einen F achm ann zu befragen.

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