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Chronische Polyarthritis

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Academic year: 2022

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Chronische Polyarthritis

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Psychodynamik und Pathogenese

• “Psychoimmunologie“

• Häufung belastender Lebensereignisse und Ausbruch der Erkrankung.

• Psychische Belastungen umfassen vor allem Krisen im zwischenmenschlichen Beziehungen:

• Tod und Verlust wichtiger Bezugspersonen,

Konflikte mit Partnern oder Autoritätspersonen.

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Psychodynamik und Pathogenese

• Ältere klinische Studien zeigten 3 wichtige Aspekte:

• Zwanghafte Persönlichkeitszüge

• Depressive Persönlichkeitszüge

• Starkes Bedürfnis nach körperlicher Aktivität vor Ausbruch der Erkrankung.

• Ähnlich den Persönlichkeitszügen chronisch schmerzkranker Patienten.

• Gestörte Sexualität bei weiblichen Rheumakranken ist gesichert und tritt häufig erst nach Beginn des

Rheumaleidens auf.

Psychodynamik

• In erster Linie ein Zusammenhang von Schmerz und Rheuma.

• Pat. mit körperbezogenen Ängsten haben

mehr Schmerzen als solche, die sozial

aktiv und materiell zufrieden sind.

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Untersuchungen des Schmerz-Stimmungs- Zusammenhanges bei Arthritiskranken

• Ein Gruppe von Pat. zeigte eine positive Korrelation zwischen Stimmungsveränderung und Schmerzintensität.

• Eine andere Patientengruppe zeigte ein paradoxes Verhalten: Seelische Besserung wenn die Schmerzintensität hoch war.

• “Psychischer Masochismus“, d.h. wenn

körperliche Krankheit das psychische Leiden mindert, wählt der Pat. unbewußt den Weg der Verschlechterung.

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Reaktive psychische Störungen

• Häufig depressive Verstimmungen bei 40-60 % der Pat., vor allem bei

progredienten Krankheitsverläufen.

• Depression ist häufig Folge des Verlustes

der körperlichen Mobilität, Schmerzen,

Verlust des Arbeitsplatzes, Verlust des

Partners, soziale Isolation.

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Coping-Stile bei Rheumakranken

• Aktive Auseinandersetzung.

• Verleugnung.

• Hilflose Unterwerfung.

Arzt-Patienten-Interaktion

• Zunächst tragfähige Arzt-Patienten-Beziehung.

• Später dann Versuch die Selbstlosigkeit, übertriebene altruistischen Ideale in Frage zu stellen.

• Besserung ist dann zu erwarten, wenn die Pat. es lernen, aus ihrer gehemmten Haltung herauszugehen, Vertrauen zur Welt fassen, Forderungen stellen, offen auch ihren Willen äußern und Hilfe annehmen.

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Therapie

• Coping: Krankheitsbewältigung, 3 fach. !!!

>> Bewältigung von Schmerzen, sozialer Abhängigkeit und persönlicher Einschränkungen von Pat.

• Empirisch belegt ist die Kombination:

1. Krankheitsorientierter Gruppentherapieverfahren (psychodynamisch und kognitiv-verhaltenstherapeutisch) 2. Entspannungstechniken (PMR, autogenes Training, Biofeedback)

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Fibromyalgie

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Psychodynamik und Pathogenese

Psychophysiologische Ursachen:

1. Störung des NREM-Schlafs (Alpha-EEG-Schlaf-Anomalie.

2. Immunologische Störungen (Interleukin-2-Erhöhung).

3. Störungen der Neurotransmittersysteme (Serotonin-System und Noradrenalin-System).

4. Dysfunktion der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse

>> Störung der Schmerz –und Stressverarbeitung.

5. Zusammenhang mit hormonellen Veränderungen (gehäuft im Klimakterium).

Psychische und soziale Faktoren

• Häufung von körperlichen und sexuellen Misshandlungserlebnissen.

• Emotionale Vernachlässigung in der Kindheit.

• Erhöhte Aggressionshemmung, erhöhte Angst –und Depressionswerte,

hypochondrische Ängste, hohes

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Therapie

• Kombination aus psychoedukativen und

psychotherapeutischen (Verhaltenstherapeutischen und psychodynamischen) Verfahren.

• Entspannungsmethoden.

• Physikalische Maßnahmen.

• Körperliches Training.

• TZA überlegen den SSRI.

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