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Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin (LAGeSo)
Fachgruppe Infektionsepidemiologie und umweltbezogener Gesundheitsschutz (I C 2) Hr. Schubert / Fr. Hentschel / Fr. Wendt / Fr. Dr. Simon / Hr. PD Dr. Werber
Turmstraße 21 Haus A, 10559 Berlin, Tel. 90229-2427/-2428/ -2432 /-2430/-2421, Fax: (030) 90229-2096
Groupmail: infektionsschutz@lageso.berlin.de, Groupfax-IfSG: (030) 90283385, www.berlin.de/lageso/gesundheit/index.html Neben dem statistischen Teil enthalten die Berichte im Textteil auch allgemeine und weiterführende Informationen, deren Interpretation infektiologischen und epidemiologischen Sachverstand und Kenntnisse über die Datengrundlagen erfordern.
Eine Weitergabe sowie Be- und/oder Verarbeitung der Daten zu kommerziellen Zwecken ist ohne Genehmigung des Herausgebers nicht zulässig.
© 2014
Epidemiologischer Wochenbericht für die Berichtswoche 50/ 2014 über die im Land Berlin gemäß IfSG erfassten Infektionskrankheiten
herausgegeben am 18. Dezember 2014 Inhalt
1. Allgemeine Lage 2. Besondere Fälle 3. Ausbrüche
3.1. Ausbrüche durch meldepflichtige Erreger / Krankheiten übermittelt gemäß §11(1) IfSG 3.2. Besondere Ausbrüche in der Berichtswoche
3.3. Nosokomiale Ausbrüche übermittelt gemäß §11(2) IfSG 4. Verdacht auf Impfkomplikationen übermittelt gemäß §11(3) IfSG 5. Influenza-Saison 2014/2015
Information der AGI für Berlin, Brandenburg und Deutschland 6. Besondere Hinweise
6.1. Epidemiologisches Bulletin 50 / 2014 6.2. Ebolafieber: Aktuelle Situation
6.3. Ebolafieber: Neue bzw. aktualisierte Dokumente des RKI 6.4. RKI: Neue Falldefinitionen
6.5. RKI: Ergebnisse der Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell 2012“
6.6. Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales: Bericht „Krebs in Berlin 2010-2011“
6.7. Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales: Flyer zur Arzneimittelentsorgung 6.8. Veranstaltungshinweis: Nationale Impfkonferenz im Juni 2015 in Berlin
7. Spezial
Durch die Brille des Rechts betrachtet: Weihnachtsfeiern und Weihnachtsgeschenke 8. Tabellen
8.1. Übersicht der Berichtswoche im Vergleich zum Vorjahr (Fallzahlen und Inzidenzen) 8.2. Bezirksübersicht kumulativ bis zur Berichtswoche (Fallzahlen)
8.3. Übersicht Salmonellenserovare bzw. -gruppen bis zur Berichtswoche (Fallzahlen und Anteile) 9. Grafiken der wöchentlichen Fallzahlen im Berichtsjahr mit Vorjahresvergleich
Salmonella, Influenza, Norovirus
Epi -Info
W o c h e n b e r i c h t
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1. Allgemeine Lage
Die epidemiologische Lage ist derzeit weiterhin stark geprägt vom gesamtstädtischen Masern- ausbruch, von dem vornehmlich Asylbewerber betroffen sind, welche die Infektionen größten- teils hier und nicht im Herkunftsland erworben haben. Seit dem letzten Bericht sind mit Stand 17.12.2014 weitere 24 Erkrankungsfälle übermittelt worden. Jüngster Erkrankungsbeginn ist der 12.12.2014. Damit setzte sich der ansteigende Trend weiter fort. Die Gesamtfallzahl im ak- tuellen Ausbruch seit der 41. Meldewoche liegt bei 63 (Gesamtfallzahl 2014: 75).
Wir bitten die Gesundheitsämter weiterhin, Untersuchungsmaterial an das NRZ einzusenden (siehe unter 3.2.).
In der Berichtswoche kamen vier Influenza-Erkrankungsfälle zur Meldung, darunter zwei Kin- der. In allen Fällen wurde der Typ A, in zwei Fällen mit Differenzierung H3N2, diagnostiziert.
In der diesjährigen Influenza-Saison (ab 40.KW) wurden kumulativ bis zur aktuellen Berichts- woche lediglich 12 bestätigte Infektionen festgestellt (siehe unter 5.).
Die im Jahresverlauf 2014 übermittelten Fälle an Clostridium difficile-Infektionen haben sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum verdoppelt; Infektionen durch MRSA haben sich hingegen verringert
Die Anzahl erfasster Legionellosen im Land Berlin wird in diesem Jahr die höchste seit Einfüh- rung des IfSG werden, bis zur Berichtwoche wurden bereits 72 Fälle übermittelt (siehe unter 8.).
Die Fallzahlen gastroenteritischer Infektionen blieben in etwa konstant auf dem Vorjahresni- veau, nur bei den virusbedingten Infektionen ist ein deutlicher Rückgang von Rotavirus- Erkrankungen festzustellen (siehe unter 8.).
Die Zahl nosokomialer Ausbrüche nahm in diesem Jahr leicht ab.
Zum Ende des Jahres 2014 zeigte sich die gesamtstädtische epidemiologische Situation, bis auf die oben beschriebene Masern-Lage, unauffällig.
In eigener Sache
Die Fachgruppe Infektionsepidemiologie und umweltbezogener Gesundheitsschutz des LAGeSo hat auch in diesem Jahr wieder aktuelle Informationen zur Entwicklung der epidemiologischen Situation im Land Berlin und darüber hinaus veröffentlicht und Ihnen bereit gestellt.
Dabei stützten wir uns in einem großem Umfang auf die durch die Kolleginnen und Kollegen in den Berliner Gesundheitsämtern ermittelten Daten und Sachverhalte.
In diesem Zusammenhang möchten wir Ihnen allen dafür danken, dass Sie durch Ihre engagierte Ermittlungsarbeit die erforderliche hohe Datenqualität ermöglicht haben.
Wir freuen uns darauf, die sehr gute Zusam- menarbeit mit Ihnen auch im nächsten Jahr fortzusetzen.
Das Team aus dem LAGeSo wünscht Ihnen allen angenehme und erholsame
Weihnachtsfeiertage und einen guten Start ins Jahr 2015
Der nächste Wochenbericht erscheint am 08.01.2015 Foto: A
. Schubert
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2. Besondere Fälle gemäß §11(1) IfSG (Datenstand: 17.12.2014 - 12:00 Uhr) Clostridium difficile (WBK)
GA Marzahn-Hellersdorf
Schwere, nosokomial erworbene CDI bei einem 56-jährigen Mann. Aus dem Stuhlisolat wurde ein Toxin-Nachweis geführt.
Giardiasis
Haemophilus influenzae GA Mitte
Lungenentzündung und Ausbildung eines septischen Krankheitsbildes bei einem 35- jährigen ungeimpften Mann. Aus Blut erfolgte die Erregerisolierung.
GA Spandau
Erkrankung einer 26-jährigen ungeimpften Frau mit Fieber. Der Nachweis erfolgte mittels PCR aus Blut.
Influenza
Legionellose
GA Friedrichshain-Kreuzberg
Lungenentzündung, Fieber und Husten bei einer 73-jährigen Frau, die hospitalisiert wurde.
Aus Urin wurde der Antigen-Nachweis Legionella pneumophila, Serogruppe 1 geführt. Die Erkrankte hielt sich in der Inkubationszeit in ihrer Wohnung auf.
Bezirk Patient
(Alter / Geschlecht) Labordiagnostik Anamnese
Mitte 66 / männlich Antigen-Nachweis und
Mikroskopie -
Spandau 05 / männlich
05 / männlich Antigen-Nachweise Syrien
(Ausbruch unter Asylbewerbern)
Bezirk Patient
(Alter / Geschlecht) Labordiagnostik Befund / Impfstatus Friedrichshain-Kreuzberg 34 / weiblich PCR aus Rachenabstrich A/H3N2 / k. A.
Mitte 08 / männlich PCR aus Rachenabstrich A/H3N2 / ja Tempelhof-Schöneberg 54 / männlich PCR aus Rachenabstrich A (o. Diff.) / ja Steglitz-Zehlendorf 10 / männlich Antigen-Schnelltest A (o. Diff.) / nein
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GA Reinickendorf
Erkrankung einer 72-jährigen Frau mit Lungenentzündung, Fieber und Husten, die drei Wochen nach Erkrankungsbeginn hospitalisiert wurde. Aus Urin wurde der Antigen - Nach- weis Legionella pneumophila, Serogruppe 1 geführt. Hinweise zur Exposition konnten nicht ermittelt werden.
GA Neukölln
Muskelschmerzen, Husten und Lungenentzündung bei einem 57-jährigen Mann, der zwei Wochen nach Erkrankungsbeginn hospitalisiert wurde. Aus Urin wurde der Antigen - Nach- weis Legionella pneumophila, Serogruppe 1 geführt. Zur Exposition wurde ermittelt, dass der Mann sich während der Inkubationszeit in seiner Wohnung aufgehalten hatte.
GA Tempelhof-Schöneberg
Fieber und Lungenentzündung bei einem 80-jährigen Mann, der am Tage des Erkrankungs- beginns hospitalisiert wurde. Zur diagnostizierten Pneumonie erfolgte aus Urin der Anti- gen - Nachweis Legionella pneumophila mit der Serogruppe 1. Der Erkrankte hatte sich ver- mutlich im eigenen Haushalt infiziert. Das Gesundheitsamt hat eine Untersuchung der Trinkwasser-Hausinstallation veranlasst.
MRSA
Salmonellose GA Neukölln
Bei einem 27-jährigen Mann, der seit einigen Jahren unter Darm-Beschwerden leidet und kürzlich eine Pilzinfektion hatte, wurde bei einer Routineuntersuchung im Stuhl labordiag- nostisch das äußerst seltene Serovar S. Pikine (Gruppe C3) nachgewiesen. Im Land Berlin ist dies der erste Fall seit Einführung des IfSG.
Alle Stuhluntersuchungen in den letzten Jahren waren erregerfrei. Das Gesundheitsamt konnte beim Betroffenen ermitteln, dass dieser sich in den Jahren 2009 bis 2010 in Sene- gal aufhielt. In der Zeit von Juli bis September 2014 speiste er in Berlin u. a. orientalisch/
arabisch. Am 09.11.2014 hatte er auf einer Hochzeitfeier in Paris afrikanisches Essen ver- zehrt, u.a. Couscous.
Das Serovar [(8),20 :r : z6] steht in Kombination mit S. Altona [(8),20 : r(i) : z6]. S. Altona trat bisher in Deutschland sehr selten auf (2012 ein Fall, 2011 drei Fälle).
Eine weiterführende Untersuchung zur Abklärung des Serovars im NRZ wurde veranlasst.
Bezirk Patient
(Alter / Geschlecht) Informationen zum Fall Lichtenberg 71 / männlich Screening positiv; Hauptdiagnose: akutes
Nierenversagen; Erregernachweis im Blut.
Steglitz-Zehlendorf 61 / weiblich Screening / Hauptdiagnose in Ermittlung;
Erregernachweis im Blut.
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S. Pikine wurde 1958 im Institut Pasteur de Dakar aus Lymphknoten scheinbar gesunder Schweine isoliert. Die Erstveröffentlichung erfolgte von L. le Minor et.al. unter dem Titel
"Un nouveau sérotype de Salmonella: Salmonella Pikine (8),20:r:z6", Ann. Inst. Pasteur 95, 218-219 (1958).
Pikine ist ein Dorf auf der Halbinsel Kap Verde, etwa 11 km nordwestlich von Dakar, der Hauptstadt von Senegal.
Quelle:
GA Neukölln, RKI, NRZ, Kelterborn, Salmonella Species: S. Hirzel Verlag Leipzig 1967
Shigellose
Bezirk Patient
(Alter / Geschlecht) Erreger Anamnese Friedrichshain-Kreuzberg 32 / männlich S. sonnei LK Wetteraukreis
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3. Ausbrüche (Datenstand: 17.12.2014 - 12:00 Uhr)
3.1. Ausbrüche durch meldepflichtige Erreger / Krankheiten übermittelt gemäß §11(1) IfSG Anzahl der Häufungen nach Erregern / Krankheiten und Fallzahlen bzw.
Fallzahlspannen in der Berichtswoche
Größere Ausbrüche (>10 Fälle) in der Berichtswoche
In einem Altersheim im Bezirk Marzahn-Hellersdorf erkrankten ab dem 09.12.2014 bisher 36 Personen mit gastroenteritischer Symptomatik. Bei einem Erkrankten wurde in der Stuhlprobe labordiagnostisch Norovirus nachgewiesen.
In einem Kindergarten im Bezirk Tempelhof-Schöneberg erkrankten zwischen dem 26.11.
und 03.12.2014 insgesamt 17 Personen mit gastroenteritischer Symptomatik. Bei einem Erkrankten wurde in der Stuhlprobe labordiagnostisch Norovirus nachgewiesen.
In einem Altersheim im Bezirk Pankow erkrankten zwischen dem 04.12. und 11.12.2014 insgesamt 16 Personen mit gastroenteritischer Symptomatik. Bei diesem Ausbruch wurden in den Stuhlproben von zwei Erkrankten labordiagnostisch Norovirus nachgewiesen.
3.2. Besondere Ausbrüche
Masern: Ausbruch in Berlin, vornehmlich unter Asylbewerbern*
(Fortschreibung aus den Vorwochen)
Seit dem letzten Bericht sind mit Stand 17.12.2014 weitere 24 Erkrankungsfälle übermit- telt worden; sieben für die Meldewoche (MW) 50 und 17 für die MW 51. Jüngster Erkran- kungsbeginn ist der 12.12.2014 (siehe Abbildung).
Die Fallzahl im aktuellen Ausbruch seit der 41. Meldewoche liegt derzeit bei 63, wovon 45 Fälle bislang labordiagnostisch bestätigt wurden (Gesamtfallzahl 2014: 75). Bei 33 Erkrankten erfolgte eine stationäre Behandlung.
Betroffen sind alle 12 Bezirke, die 24 Einzelfälle und neun Häufungen mit zwei bis neun Fällen übermittelten.
Die meisten Masernerkrankten sind Asylbewerber, 27 von 39 Personen mit bekanntem Herkunftsland kommen aus Bosnien-Herzegowina oder Serbien. Bei über 90% der Fälle mit vorhandener Information zum Aufenthalt erfolgte die Ansteckung in Deutschland. Erkran- kungen traten bislang in 13 Asylbewerberunterkünften auf.
* darunter drei Ausbrüche zu einem anderen Bundesland gehörend und sieben nosokomiale Ausbrüche
Erreger / Krankheit Zahl der
Ausbrüche Fallzahl pro Ausbruch
Escherichia coli (EPEC) 1 5
Giardiasis 1 2
Norovirus* 19 2 - 36
Windpocken 1 3
Summe / Spanne 22 2 - 36
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Ein bekannter Impfschutz liegt bei keiner der betroffenen Personen mit vorhandener Infor- mation vor (n=56).
In verschiedenen Bezirken wurden in den entsprechenden Unterkünften für Asylbewerber postexpositionelle Impfungen („Riegelungsimpfungen“) durch die Gesundheitsämter durchgeführt.
Wir bitten die Gesundheitsämter weiterhin, Untersuchungsmaterial an das NRZ ein- zusenden.
* von der Berichtswoche abweichender Datenstand
Zahl der übermittelten Masern-Fälle in Berlin nach Erkrankungsbeginn Quelle: LAGeSo
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
Okt 14 Nov 14 Dez 14
Anzahl der Fälle
Erkrankungsbeginn
Zahl der übermittelten Masern-Fälle in Berlin nach Erkrankungsbeginn seit 03.10.2014; n = 62/63; Stand 17.12.2014
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3.3. Nosokomiale Ausbrüche übermittelt gemäß §11(2) IfSG bis zur Berichtswoche Kumulative Übersicht 2014 bis einschließlich der Berichtswoche (ohne Norovirus)
Nosokomiale Ausbrüche in der Berichtswoche (ohne Norovirus) Keine
Kumulative Übersicht der nosokomialen Norovirus-Ausbrüche 2014 bis einschließlich der Berichtswoche
Größere nosokomiale Norovirus-Ausbrüche in der Berichtswoche (>10 Fälle)
In einem Krankenhaus im Bezirk Reinickendorf erkrankten ab dem 08.12.2014 bisher 18 Personen mit gastroenteritischer Symptomatik. Bei zwei Erkrankten wurde in den Stuhl- proben labordiagnostisch Norovirus nachgewiesen.
In einem weiteren Krankenhaus in dem vorgenannten Bezirk erkrankten ab dem 06.12.2014 bisher ebenfalls 18 Personen mit gastroenteritischer Symptomatik. Bei diesem Ausbruch wurde bei zwei Erkrankten in den Stuhlproben labordiagnostisch ebenso Norovirus nachgewiesen.
Ort des Ausbruchs Zahl der
Ausbrüche Fallzahl pro
Ausbruch Gesamt- fallzahl
Krankenhäuser 147 2 - 66 1.599
Einrichtungen der Altenpflege bzw. Rehabilitation 12 2 - 35 179 Summe / Spanne 159 2 - 66 1.778
Erreger Zahl der
Ausbrüche Fallzahl pro
Ausbruch Gesamt- fallzahl
Acinetobacter baumannii 1 8 8
E. faecium; VRE; VNTR-Typ 12 1 17 17
E. coli (4MRGN), V.a. Carbapenemase-Bildner 1 3 3
Enterobacter cloacae 1 3 3
Influenza A 1 4 4
Pseudomonas aeruginosa 1 2 2
Pseudomonas aeruginosa (3MRGN) 1 3 3
Vancomycin-resistente Enterokokken (VRE) 1 12 12 Summe / Spanne 39 2 - 23 222
MRSA 4 2 - 8 22
Staphylococcus aureus 1 2 2
Enterobacter cloacae (3MRGN) 1 8 8
Klebsiella pneumoniae (3MRGN) 1 23 23
Clostridium difficile 10 2 - 6 34
Adenovirus (Verdacht; kein Erregernachweis) 1 16 16
Acinetobacter baumannii (4MRGN) 1 3 3
Rotavirus 10 2 - 12 57
Salmonella Derby 2 2 - 3 5
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0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12
Zahl der nosokomialen Ausbrüche
Bezirk
In einem Krankenhaus im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf erkrankten ab dem 05.12.2014 bisher 15 Personen mit gastroenteritischer Symptomatik. Bei einem Erkrank- ten wurde in der Stuhlprobe labordiagnostisch Norovirus nachgewiesen.
Verteilung der nosokomialen Ausbrüche nach Meldewochen in 2014 kumulativ bis einschließlich der Berichtswoche (ohne Norovirus)
Verteilung der nosokomialen Ausbrüche nach Bezirken in 2014 kumulativ bis einschließlich der Berichtswoche (ohne Norovirus)
0 1 2 3 4 5 6
1 23 4 5 6 7 89 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52
Zahl der nosokomialen Ausbrüche
Meldewoche
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4. Verdacht auf Impfkomplikationen übermittelt gemäß §11(3) IfSG (Datenstand: 17.12.2014 - 12:00 Uhr)
Nach §11(3) IfSG ist eine über das übliche Ausmaß einer Impfreaktion hinausgehende gesundheitliche Schädigung mittels Formblatt an das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) und darüber hinaus in Berlin an das LAGeSo zu übermitteln.
Kumulative Übersicht 2014 bis einschließlich der Berichtswoche
Übermittlungen in der Berichtswoche Keine
Impfantigen(e) Meldungen
Diphtherie / Pertussis / Tetanus 4
Diphtherie / Pertussis / Polio / Tetanus 2
Diphtherie, Tetanus, Pertussis, Hepa B, Polio, Haemophilus Typ B 2
Hepatitis A und B 1
HPV (Typen 6, 11, 16, 18) 1
Masern, Mumps, Röteln 1
Pneumokokken 1
Summe 15
Masern, Mumps, Röteln, Varizellen 1
Meningokokken B 1
Meningokokken C 1
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5. Influenza-Saison 2014/2015 (Stand: 16.12.2014)
5.1. Informationen der AGI für Berlin, Brandenburg und Deutschland Praxisindex Region Berlin Brandenburg (bis einschließlich der Berichtswoche)
Der Praxisindex basiert auf Daten zu akuten respiratorischen Erkrankungen der aktuellen Saison (rot), im Vergleich zu 2013/2014 und 2012/2013.
Indexwerte bis 115 entsprechen der Hintergrundaktivität
Konsultationsinzidenz Region Berlin Brandenburg (bis einschließlich der Berichtswoche)
Konsultationsinzidenz aufgrund akuter respiratorischer Erkrankungen in der aktuellen Saison im Vergleich zur Saison 2013/2014
Übersicht Deutschland
Auf dem Praxisindex basierende Aktivität der akuten respiratorischen Erkrankungen in der Berichtswoche Quelle: AG Influenza: https://influenza.rki.de
stark erhöht
deutlich erhöht
moderat erhöht geringfügig erhöht Normal
Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) ist bundesweit in der 50. Kalenderwoche (KW) 2014 im Vergleich zur Vorwoche stabil geblieben. Die Werte des Praxisindex lagen insgesamt im Bereich der Hintergrund- Aktivität.
Im Nationalen Referenzzentrum (NRZ) für Influenza wurden in der 50. KW 2014 in 47 (42 %) von 111 einge- sandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert.
In drei (3 %) Proben wurden Influenzaviren, in 17 (15 %) RS-Viren, in 27 (24 %) Rhinoviren, in drei (3 %) Adenoviren und in einer (1 %) Probe humane Metapneumoviren nach- gewiesen. Vier Patienten hatten eine Doppelinfektion.
Nach Infektionsschutzgesetz (IfSG) wurden für die 50.
Meldewoche (MW) 2014 bislang 52 und seit der 40. MW 2014 wurden 196 klinisch-labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle an das RKI übermittelt (Datenstand 16.12.2014).
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6. Besondere Hinweise
6.1. Epidemiologisches Bulletin 50 / 2014
Im Epidemiologischen Bulletin des Robert Koch-Instituts (Nr. 50/2014 vom 15.12.2014) ist u.a. der Jahresbericht zur Syphilis in Deutschland für 2013 erschienen.
Seit 2010 ist die Anzahl der gemeldeten Syphilis-Fälle kontinuierlich angestiegen. Im Jahr 2013 wurden dem RKI 5.015 Fälle gemeldet, die die Fallkriterien erfüllten. Damit lag die Zahl der gemeldeten Fälle um 13,5 % höher als im Vorjahr. Die Anzahl der Meldungen bei Männern stieg im Vergleich zum Vorjahr um 12,7 %. Im gleichen Zeitraum war bei Frauen ein noch stärkerer Anstieg von 25,5 % zu verzeichnen, in absoluten Zahlen aber auf deut- lich niedrigerem Niveau.
Bundesweit lag die Syphilis-Inzidenz im Jahr 2013 bei 6,1 Fällen pro 100.000 Einwohner.
Die Anzahl der im Jahr 2013 gemeldeten Fälle lag in allen Bundesländern über dem jewei- ligen Median der letzten fünf Jahre. Die höchsten Inzidenzen wurden in den Stadtstaaten Berlin (23,6), Hamburg (18,5) und Bremen (8,0) registriert.
Der anhaltende Wiederanstieg der gemeldeten Syphilis-Infektionen zeigt, wie wichtig die frühzeitige Diagnose und Behandlung von Syphilis-Infektionen ist. Bei einer neu diagnos- tizierten Syphilis-Infektion sollte immer ein HIV-Test angeboten werden, gleiches gilt um- gekehrt. Das Bewusstsein für den möglichen epidemiologischen Zusammenhang zwischen Syphilis und HIV sollte dabei sowohl beim ärztlichen Personal als auch bei den betroffe- nen Gruppen gestärkt werden.
Download-Link des Epidemiologischen Bulletins:
www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2014/Ausgaben/50_14.pdf
Quelle: RKI
6.2. Ebolafieber: Aktuelle Situation
Mit Datenstand vom 07.12.2014 beträgt die Gesamtzahl der registrierten Ebola- fieber-Fälle 17.942; bisher sind darunter 6.388 Todesfälle zu verzeichnen.
In Afrika sind derzeit Guinea, Liberia, Sierra Leone und Mali (Grenzgebiet zu Guinea und die Hauptstadt Bamako) von Ebola-Aus- brüchen betroffen.
Nigeria, Senegal und DR Kongo zählen nicht mehr zu den betroffenen Ländern.
Quelle: WHO / RKI
6.3. Ebolafieber: Neue bzw. aktualisierte Dokumente des RKI
Seit der letzten Woche wurden u.a. folgende Dokumente zu Ebolafieber auf der RKI-Web- seite neu eingestellt bzw. aktualisiert:
Neu eingestellt wurden folgende Dokumente:
* Stand: 07.12.2014
Staat Ebolafieber -
Fälle* davon Todesfälle*
Guinea 2.292 1.428
Liberia 7.719 3.177
Nigeria 20 8
Senegal 1 0
Sierra Leone 7.897 1.768
Summe 17.942 6.388
Spanien 1 0
USA 4 1
Mali 8 6
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Keine
Aktualisiert wurden folgende Dokumente:
Ebola-Forschungsprojekt im Projektverbund EBOKON (Stand: 08.12.2014) Kleine Überarbeitungen im gesamten Dokument
www.rki.de/DE/Content/InfAZ/E/Ebola/EBOKON_Projekte_des_RKI.html
Quelle: RKI
6.4. RKI: Neue Falldefinitionen
Das RKI teilte mit, dass sich der Druck der Falldefinitionen verzögert hat. Die aktuelle Ver- sion der Falldefinitionen wird voraussichtlich erst Anfang des Jahres 2015 an die zuständi- gen Landesbehörden und Gesundheitsämter verschickt.
Die neuen, zum 01.01.2015 in Kraft tretenden Falldefinitionen sind jedoch auf der RKI- Webseite verfügbar und unter folgenden Link zu finden:
www.rki.de/DE/Content/Infekt/IfSG/Falldefinition/Falldefinition_2015.pdf
Quelle: RKI
6.5. RKI: Ergebnisse der Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell 2012“
Immer mehr Menschen achten auf ihre Gesundheit: Das ist eines der Ergebnisse der GEDA- Welle 2012 ("Gesundheit in Deutschland aktuell"). Seit der ersten Befragung 2003 ist zum Beispiel die Rauchquote bei Frauen und Männern zurückgegangen und die Sportbetäti- gung gestiegen. Dieser Trend hat sich zwischen 2010 und 2012 nochmals deutlich fortge- setzt. Im Jahr 2012 rauchten 24 % der Frauen (29 % in 2003) und 31 % der Männer (38 % in 2003). Allerdings hat in diesem Zeitraum auch die Verbreitung einiger chronischer Krankheiten zugenommen (zum Teil wegen des gestiegenen Anteils älterer Menschen in der Bevölkerung). So ist der Anteil von Männern mit Arthrose von 16 % in 2003 auf 20 % in 2012 gestiegen, der Anteil von Frauen mit Arthrose von 23 % auf 28 %.
Bei der GEDA-Welle 2012 des RKI sind von Februar 2012 bis März 2013 insgesamt 19.294 Teilnehmer aus allen Regionen befragt worden. Die GEDA-Daten geben ein umfassendes Bild des Gesundheitszustands, der Einflussfaktoren auf die Gesundheit sowie der Inan- spruchnahme von Leistungen des Gesundheitssystems. Durch den Vergleich mit früheren Erhebungen lassen sich Trends abschätzen.
Die Ergebnisse der 33 Themen (Indikatoren) werden übersichtlich in Faktenblättern dar- gestellt. Jedes Faktenblatt, von Arthritis bis Zahnvorsorgeuntersuchung, ist identisch ge- gliedert in Einleitung, Indikator, Kernaussagen, Ergebnisbewertung, Häufigkeitsverteilung (nach Alter, Bildungsgruppe und Geschlecht) sowie regionale Verteilung. Themen, die be- sonders interessieren, sind dadurch schnell zugänglich. Die Faktenblätter sind auch ein- zeln auf der RKI-Internetseite abrufbar, zum Beispiel in der Rubrik Gesundheit A-Z. Der GEDA-Bericht kann kostenlos beim RKI bestellt werden und auf den RKI-Internetseiten als
Aktuelle Informationen und Dokumente zu Ebola:
www.rki.de/ebola
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Pdf-Datei heruntergeladen werden. Zusätzlich können ab Januar 2015 die Originaldaten für wissenschaftliche Auswertungen als so genannter Public Use File angefordert werden.
Im Internet, im Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des Bundes, sind die wichtigsten Kennziffern von GEDA 2009, 2010 und 2012 in gestaltbaren Tabellen zu finden. Diese Tabellen können hinsichtlich der Gliederungstiefe (Altersgruppen,
Geschlecht, Bildungsstatus, Region) verändert und heruntergeladen werden.
Das Informationssystem umfasst über GEDA hinaus mehr als 100 Datenquellen der Statis- tischen Ämter des Bundes und der Länder, des RKI und zahlreicher weiterer Institutionen aus dem Gesundheitsbereich.
GEDA 2012 ist Teil des Gesundheitsmonitorings des RKI und ergänzt die Gesundheitsun- tersuchungen DEGS (Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland) und KiGGS (Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland). Ziel des Gesund- heitsmonitorings ist die kontinuierliche Beobachtung von Gesundheit, Risikofaktoren und Krankheit in der Bevölkerung und die Identifizierung von Trends.
Ausführliche Informationen über diese Links:
www.rki.de/geda www.gbe-bund.de
Quelle: RKI
6.6. Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales: Bericht „Krebs in Berlin 2010-2011“
Das Gemeinsame Krebsregister (GKR) der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg- Vorpommern, Sachsen-Anhalt und der Freistaaten Sachsen und Thüringen hat einen aktuellen Berliner Krebsbericht herausgebracht.
Danach sind in Berlin in den Jahren 2010 und 2011 durchschnittlich jährlich 17.399 neu diagnostizierte Krebsfälle gemeldet worden (8.678 Männer, 8.721 Frauen). Das bedeutet, dass jährlich etwa 5,1 von 1.000 Männern und 4,9 von 1.000 Frauen in Berlin die Diagnose Krebs gestellt wurde. Im Jahr 2014 werden etwa 19.060 Krebsneuerkrankungen erwartet und bis zum Jahr 2025 wird diese Zahl allein auf Grund der demografischen Veränderun- gen auf etwa 21.600 steigen, was einen Zuwachs von 24% gegenüber dem Berichtszeit- raum 2010 und 2011 bedeutet. Die Krebsneuerkrankungsrate ist in den letzten 10 Jahren bei Männern und Frauen stabil.
Die häufigsten Krebsneuerkrankungen bei Männern betreffen Prostata (19% Anteil an allen Krebsneuerkrankungen), Lunge (18%) und Darm (13%). Bei Frauen sind es Brust- drüse (30%), Lunge (12%) und Darm (12%). Somit entfällt sowohl bei Männern als auch bei Frauen etwa die Hälfte aller Krebsneuerkrankungen auf die jeweils drei häufigsten Krebsarten.
Von den häufigsten Lokalisationen bei Männern ist der Trend bei Darm- und Prostata- krebs stabil und bei Lungenkrebs fallend. Bei Frauen steigt die Neuerkrankungsrate von Lungen- und Brustkrebs, während sie bei Darmkrebs stabil bleibt.
Im Berichtszeitraum 2010 bis 2011 sind durchschnittlich jährlich 8.896 Menschen in Berlin an Krebs gestorben, davon 4.658 Männer und 4.238 Frauen. Die häufigsten zum Tode führenden Krebsarten sind bei Männern Lunge mit einem Anteil von 28% an allen
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Krebstodesursachen, Prostata (10%) und Darm (9%) und bei Frauen Lunge (18%), Brust- drüse (16%) und Darm (11%). Berlin ist damit das einzige Bundesland im GKR-Gebiet, in dem Lunge die häufigste Krebstodesursache bei Frauen ist. Im Vergleich mit Deutschland ist die Krebssterberate in Berlin bei Männern (+3%) und bei Frauen (+8%) höher.
Die beim Gemeinsamen Krebsregister eingehenden ärztlichen Meldungen, die die Basis für diesen Bericht bilden, stammen größtenteils von den Tumorzentren in Berlin, mit denen das GKR seit deren Bestehen eine enge Kooperation verbindet.
Weitere Informationen über die Internetseite des Gemeinsamen Krebsregisters:
www.berlin.de/gkr/
Quelle: SenGesSoz
6.7. Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales: Flyer zur Arzneimittelentsorgung Medikamente, die in den Wasserkreislauf gelangen, belasten die
Umwelt und können zu unerwünschten Spurenstoffen im Trink- wasser führen. Wohin mit Medikamenten, deren Haltbarkeits- datum überschritten ist oder die nicht mehr benötigt werden?
Der aktualisierte Flyer "Alte Arzneimittel richtig entsorgen" der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales gibt Bürgerinnen und Bürger Antworten auf Fragen und Hinweise zur Entsorgung alter Medikamente.
Download-Link des Flyers als PDF (4,3 MB) über diese Webseite (unten):
www.berlin.de/sen/gesundheit/themen/gesundheitsschutz-und-umwelt/
umwelteinfluesse/
Quelle: SenGesSoz
6.8. Veranstaltungshinweis: Nationale Impfkonferenz im Juni 2015 in Berlin
Vom 18.06. bis 19.06.2015 findet in Berlin die 4. Nationale Impfkonferenz statt.
Veranstalter sind die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales Berlin (Fr. Dr. Suckau) und das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg (Hr. Dr. Ulrich Widders). Das Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin (LAGeSo) ist Mitveranstalter.
Die Konferenz findet in der Urania Berlin, An der Urania 17, 10787 Berlin statt.
Anmeldungen sind unter folgendem Link möglich:
http://nationaleimpfkonferenz.de/anmeldung/
Quelle: LAGeSo Abb.: http://nationale-impfkonferenz.de
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7. Spezial
Durch die Brille des Rechts betrachtet: Weihnachtsfeiern und Weihnachtsgeschenke Die Adventszeit ist auch die Zeit der betrieblichen Weih-
nachtsfeiern. Sie werden häufig als ein Zeichen der Wert- schätzung und Anerkennung für die Leistung der Arbeit- nehmer durchgeführt.
Doch nicht immer verläuft der Jahresausklang harmonisch, denn was gilt z.B., wenn ein Arbeitnehmer nicht an der Feier teilnehmen möchte oder der Arbeitgeber nicht alle Arbeitnehmer mit einem Geschenk beschert? Der Verband deutscher Arbeitsrechtsanwälte e. V. (VDAA) hat sich zu den letzten festlichen Wochen des Jahres so einige speziel- le arbeitsrechtliche Gedanken gemacht. Und dies zum Wohle des Arbeitnehmers, aber auch des Arbeitgebers.
Der Arbeitgeber ist regelmäßig nicht verpflichtet, eine Weihnachtsfeier durchzuführen. Ausnahmen können sich aus einer etwaig abgeschlossenen Betriebsvereinbarung oder aus betrieblicher Übung ergeben. Wird aber eine Weihnachtsfeier veranstaltet, hat in der Regel jeder Arbeit-
nehmer auch das Recht daran teilzunehmen. Anders sieht es nur aus, wenn etwa ein Notdienst betrie- ben werden muss. Dann ist der Arbeitgeber im Rahmen der Ausübung seines Direktionsrechtes berech- tigt, einzelnen Arbeitnehmern die Weisung zu erteilen, diesen Dienst auszuüben, statt zur Weihnachts- feier zu kommen.
Wird ein Arbeitnehmer willkürlich von der Teilnahme ausgeschlossen und liegt ein Diskriminierungs- merkmal (wie etwa Schwangerschaft oder Religion) vor, kann eine Diskriminierung vorliegen. Der Arbeitnehmer kann in einem solchen Fall einen Entschädigungsanspruch in Höhe bis zu drei Monats- gehältern geltend machen. Andererseits aber kann der Arbeitnehmer nicht zur Teilnahme an der Weih- nachtsfeier gezwungen werden. Mögen die Motive für die Feier noch so nachvollziehbar sein: Die Weih- nachtsfeier steht regelmäßig nicht in einem engen Zusammenhang mit der Erbringung der arbeitsver- traglich geschuldeten Arbeitsleistung. Deshalb kann der Arbeitnehmer frei wählen. Eine Teilnahme- verpflichtung würde sein Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit verletzen.
Nimmt der Arbeitnehmer an der Weihnachtsfeier teil, stellt sich die Frage, ob der Arbeitgeber die Zeit der Feier als Arbeitszeit zu vergüten hat. Sofern die Feier, wie häufig in der betriebsüblichen Arbeitszeit, stattfindet, stellt der Arbeitgeber regelmäßig die Arbeitnehmer für die Dauer der Weihnachtsfeier unter Fortzahlung der Vergütung von der Arbeitspflicht frei. Der Arbeitnehmer erhält also seine Vergütung, ohne arbeiten zu müssen. Hieraus leitet sich jedoch für Arbeitnehmer kein Anspruch auf Freistellung für Feste anderer Religionsrichtungen (z.B. für das Zuckerfest des Islam) oder gar auf Durchführung ent-
sprechender Betriebsfeiern ab.
Nimmt der Arbeitnehmer jedoch nicht an der Weih- nachtsfeier teil, muss er stattdessen zur Arbeit kom- men und seine Arbeitsleistung erbringen. Denn die Freistellung von der Arbeitspflicht umfasst ausschließ- lich die Arbeitnehmer, die auch tatsächlich an der Weih- nachtsfeier teilnehmen. Kann der nichtteilnehmende Arbeitnehmer aber seine Arbeitsleistung nicht ohne die Kollegen erbringen, die an der Weihnachtsfeier
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teilnehmen, muss der Arbeitgeber z.B. durch Umstellungen sicherstellen, dass der Arbeitnehmer tat- sächlich doch arbeiten kann oder andernfalls auch dem nichtteilnehmenden Arbeitnehmer die Vergü- tung zahlen. Wird die Weihnachtsfeier außerhalb der üblichen Arbeitszeit veranstaltet, kann der Arbeitnehmer keine Vergütungsfortzahlung beanspruchen, es sei denn, er hat mit dem Arbeit- geber eine Vereinbarung darüber getroffen, dass für die Teilnahme ein besonderer Freizeitausgleich gewährt wird.
Nicht selten verteilt der Arbeitgeber auf der Weihnachtsfeier Geschenke an die Arbeitnehmer. Darin ist beileibe nichts Schlechtes zu sehen. Nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts kann aber ein bestimmtes Verhalten des Arbeitgebers vertragliche Ansprüche auf eine Leistung in der Zukunft begrün- den. Voraussetzung dafür ist, dass der Arbeitnehmer aus dem Verhalten des Arbeitgebers schließen durfte, ihm werde die Leistung nicht nur einmalig, sondern auch künftig gewährt. Das kann etwa dann der Fall sein, wenn der Arbeitgeber die Leistung in drei aufeinander folgenden Jahren vorbehaltlos und in gleich bleibender Höhe gewährt hat.
Arbeitgeber können sich davor schützen, indem sie arbeitsvertraglich eine doppelte Schriftformklausel (z.B. „Vertragsänderungen bedürfen der Schriftform. Das gilt auch für ein Absehen von der Schrift- form.") vereinbaren. Allerdings muss diese Klausel um eine Regelung ergänzt werden, die mündlichen Individualabreden ausdrücklich Vorrang einräumt.
Zulässig ist es nach einer Entscheidung des Arbeitsgerichtes Köln (18. Oktober 2013, Az.: 3 Ca 1819/13), Geschenke nur an die auf der Weihnachtsfeier anwesenden Arbeitnehmer zu verteilen. Die sachliche Rechtfertigung für die Ungleichbehandlung ergibt sich nach Ansicht der rheinländischen Richter aus dem Umstand, dass der Arbeitgeber das Ziel verfolgt habe, die Betriebsfeiern attraktiver zu gestalten und die Arbeitnehmer zur Teilnahme zu motivieren.
Der Betriebsrat kann nicht mitbestimmen, ob und wie eine Weihnachtsfeier stattfindet. Die Betriebs- parteien können jedoch eine freiwillige Betriebsvereinbarung treffen. Der Arbeitgeber darf auch frei dar- über entscheiden, ob er an die Arbeitnehmer Geschenke verteilen will. Entscheidet er sich jedoch dafür, muss er sich mit dem Betriebsrat darüber einigen, wie das konkret geschehen soll (BAG, NZA 1992, 702).
Unter bestimmten Voraussetzungen steht die Weihnachtsfeier auch unter Versicherungsschutz.
Wesentlich für die Anerkennung als betriebliche Gemeinschaftsveranstaltung ist, dass alle Arbeitnehmer daran teilnehmen können bzw. sollen. Eine Pflicht zur Teilnahme muss nicht bestehen, es reicht aus, dass allen Arbeitnehmern die Teilnahme gestattet ist. Eine betriebliche Gemeinschaftsveranstaltung kann aber auch dann vorliegen, wenn nur relativ wenige Betriebsangehörige daran teilnehmen. Versi- cherungsschutz bejaht hat das Bundessozialgericht daher u.a. bei der Teilnahme von 800 von 3020 Arbeitnehmern und von 70 bis 75 Beschäftigten bei einer Gesamtbelegschaft von 200 Arbeitnehmern, während bei einer Teilnahme von nur 3 bis 15 Personen bei 150 Beschäftigten der Versicherungsschutz
versagt wurde. Der Versicherungsschutz erstreckt sich auf die betriebliche Gemeinschaftsveranstaltung und den Weg zur und von der Veranstaltung, und zwar auch dann, wenn zumindest ein maßvoller Alkoholgenuss mit im Spiel ist. Darüber hinaus werden auch vorbereitende Tätigkeiten von dem Schutz erfasst, die mit der Veranstaltung in einem engen Zusammenhang stehen.
Quelle: VDAA Abb.: Grey59 / pixelio.de (2);
Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de (1)
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8. Tabellen (Datenstand: 17.12.2014 - 12:00 Uhr)
8.1. Übersicht der Berichtswoche im Vergleich zum Vorjahr (Fallzahlen1 und Inzidenzen2)
1/2/4/5 Erläuterungen am Ende der folgenden Seite Berichtswoche kumulativ 2014 kumul.
2013
Krankheit bzw. Infektionserreger Fallzahl Inzidenz* Todesfälle Fallzahl Inzidenz* Todesfälle Fallzahl Adenovirus- (Kerato-) Konjunktivitis 0 0,00 0 16 0,45 0 16
Borreliose3 2 0,06 0 625 17,77 0 785 Brucellose 0 0,00 0 6 0,17 0 2
Campylobacter-Enteritis 33 0,94 0 2.942 83,64 0 2.843 CJK (Creutzfeldt-Jakob-Krankheit) 0 0,00 0 3 0,09 3 1 Clostridium difficile 1 0,03 0 126 3,58 35 67 Denguefieber 0 0,00 0 52 1,48 0 70
E.-coli-Enteritis 21 0,60 0 671 19,08 0 659 EHEC-Erkrankung 0 0,00 0 79 2,25 0 79
FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) 0 0,00 0 2 0,06 0 4 Giardiasis 3 0,09 0 325 9,24 0 403
Haemophilus influenzae, invasive Erkrankung 2 0,06 0 28 0,80 3 25 Hantavirus-Erkrankung 0 0,00 0 0 0,00 0 1
Hepatitis A 0 0,00 0 33 0,94 0 43 Hepatitis B 0 0,00 0 69 1,96 0 62 Hepatitis C 13 0,37 0 572 16,26 0 503 Hepatitis D 0 0,00 0 1 0,03 0 3 Hepatitis E 0 0,00 0 24 0,68 0 28 HUS (Hämolytisch-urämisches Syndrom), 0 0,00 0 3 0,09 0 5
Influenza 4 0,11 0 475 13,50 0 3.312 Keuchhusten4 12 0,34 0 690 19,62 0 450
Kryptosporidiose 1 0,03 0 117 3,33 0 122 Legionellose 4 0,11 0 72 2,05 2 61
Listeriose 0 0,00 0 28 0,80 2 18 Masern 10 0,28 0 57 1,62 0 491 Meningokokken, invasive Erkrankung 0 0,00 0 21 0,60 1 28 MRSA, invasive Infektion 3 0,09 0 264 7,51 27 305 Mumps4 0 0,00 0 48 1,36 0 35 Norovirus-Gastroenteritis5 88 2,50 0 2.889 82,13 0 2.882 Paratyphus 0 0,00 0 3 0,09 0 7 Q-Fieber 0 0,00 0 4 0,11 0 5 Rotavirus-Gastroenteritis 7 0,20 0 1.404 39,92 0 1.996 Röteln, postnatal4 0 0,00 0 3 0,09 0 8 Salmonellose 3 0,09 0 620 17,63 0 639 Shigellose 1 0,03 0 89 2,53 0 67 Tuberkulose 1 0,03 0 331 9,41 5 335
Typhus abdominalis 0 0,00 0 5 0,14 0 7 VHF (Chikungunya) 0 0,00 0 14 0,40 0 1 Windpocken4 31 0,88 0 1.516 43,10 0 521
Yersiniose 1 0,03 0 71 2,02 0 79
Summe 241 0 14.307 78 16.973
Leptospirose 0 0,00 0 8 0,23 0 5
Tularämie 0 0,00 0 1 0,03 0 0
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8.2. Bezirksübersicht kumulativ bis einschließlich der Berichtswoche (Fallzahlen)
1 U. a. wegen noch nicht erfolgter Freigabe durch das RKI weichen u. U. die Fallzahlen von den beschriebenen Einzelfällen ab.
2 Die angegebenen Inzidenzen sind berechnet als Fallzahl pro 100.000 Einwohner. Dabei wird die Einwohnerzahl Berlins von 3.517.424 mit Stand vom 31.12.2013 zugrunde gelegt. (Datenquelle: Amt für Statistik Berlin Brandenburg)
3 Arzt- und Labormeldepflicht in Berlin seit 07.04.2013 (vorher nur Arztmeldepflicht)
4 Meldepflicht seit 29.03.2013
5 Angegeben sind nur labordiagnostisch bestätigte Fälle (ohne aggregierte Daten)
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12
Krankheit bzw. Infektionserreger
Mitte Friedrichshain-Kreuzberg Pankow Charlottenburg-Wilmersdorf Spandau Steglitz- Zehlendorf Tempelhof-Schöneberg Neukölln Treptow-Köpenick Marzahn-Hellersdorf Lichtenberg Reinickendorf Summe
Borreliose3 41 35 127 36 35 62 61 28 39 68 52 41 625 Campylobacter-Enteritis 265 245 356 290 164 243 334 241 207 200 196 201 2.942 Clostridium difficile 9 13 10 9 14 14 14 14 5 7 7 10 126 E.-coli-Enteritis 74 62 131 31 14 26 53 47 41 87 72 33 671
Giardiasis 50 58 50 28 7 11 29 36 7 9 26 14 325 Hepatitis A 3 1 3 2 1 1 1 10 5 1 1 4 33 Hepatitis B 19 8 4 3 9 8 5 7 1 0 2 3 69 Hepatitis C 105 56 46 47 29 64 44 35 33 17 2 94 572
Kryptosporidiose 20 13 23 12 3 7 14 12 5 0 5 3 117 Legionellose 5 5 2 7 0 11 10 10 1 3 2 16 72 Leptospirose 2 3 0 2 0 0 1 0 0 0 0 0 8 Listeriose 5 2 2 3 0 5 3 2 3 2 1 0 28 Meningokokken, invasive Erkrankung 3 3 4 0 0 0 1 4 4 0 1 1 21 Mumps4 7 10 8 4 2 1 4 3 5 0 2 2 48 Norovirus-Gastroenteritis5 176 153 344 216 162 595 256 175 270 195 238 109 2.889
Shigellose 10 22 14 5 6 5 15 3 1 2 6 0 89 Tuberkulose 47 37 13 23 18 12 31 35 10 7 84 14 331
Windpocken4 78 209 136 95 142 211 126 212 111 55 84 57 1.516 Yersiniose 7 4 7 10 3 7 8 2 2 8 4 9 71 Denguefieber 3 8 12 8 0 3 5 6 2 2 3 0 52 EHEC-Erkrankung 9 12 8 12 4 5 8 6 4 3 6 2 79
Keuchhusten4 57 64 61 38 61 68 73 43 94 30 36 65 690
Salmonellose 48 48 67 51 44 42 61 77 55 42 54 31 620 Adenovirus- (Kerato-) Konjunktivitis 3 2 4 1 1 3 0 1 0 0 0 1 16
Hepatitis D 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 Hepatitis E 0 4 1 4 0 0 1 2 2 3 5 2 24
MRSA, invasive Infektion 31 21 18 18 29 29 31 20 12 14 13 28 264
Summe 1.234 1.227 1.674 1.169 886 1.670 1.409 1.225 1.056 874 1.003 880 14.307 Brucellose 0 2 0 0 1 0 0 1 1 0 1 0 6
Haemophilus influenzae, inv. Erkr. 2 5 1 0 2 7 1 2 2 1 4 1 28
Masern 5 6 3 1 10 7 2 5 0 10 3 5 57
Rotavirus-Gastroenteritis 104 86 153 140 103 134 149 148 126 74 83 104 1.404
VHF (Chikungunya) 2 2 2 1 0 1 4 2 0 0 0 0 14 Influenza 40 27 59 71 20 88 60 32 7 33 10 28 475
Typhus abdominalis 2 0 0 0 1 0 1 1 0 0 0 0 5 Q-Fieber 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 2 4 Paratyphus 1 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 3 Röteln, postnatal4 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 CJK (Creutzfeldt-Jakob-Krankheit) 0 1 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 3
HUS (häm.-uräm. S.), enteropathisch 0 0 1 0 0 0 0 1 1 0 0 0 3 FSME (Frühsommer-Meningoenzeph.) 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 2
Tularämie 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1
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8.3. Übersicht Salmonellenserovare bzw. -gruppen bis zur Berichtswoche (Fallzahlen und Anteile)
Rangfolge der in 2014 gemäß IfSG übermittelten Salmonellenserovare bzw. Serogruppen, kumuliert bis einschließlich der Berichtswoche im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
Rangfolge der gemäß IfSG übermittelten Salmonellenserovare bzw. -gruppen in der Berichtswoche
* In der Kategorie „andere Serovare / Gruppen“ werden Serovare, die bisher nur weniger als dreimal nach- gewiesen wurden, und andere nicht häufige Gruppen zusammengefasst.
Rang Serovar bzw. Gruppe ohne weitere
Differenzierung Gruppe n
2014 Anteil
% n
2013 Anteil
%
1 S.Typhimurium B 171 27,6 170 26,6
2 S.Enteritidis D1 123 19,8 114 17,8
3 Salmonella der Gruppe B 72 11,6 87 13,6
4 S.Derby B 50 8,1 18 2,8
5 Salmonella der Gruppe D1 30 4,8 28 4,4
6 S.Infantis C1 17 2,7 28 4,4
7 Salmonella der Gruppe C1 15 2,4 28 4,4
8 S.Agona B 9 1,5 18 2,8
9 S.Stanley B 7 1,1 2 0,3
10 S.Indiana B 6 1,0 3 0,5
11 S.Newport C2 - C3 6 1,0 2 0,3
12 S.Kottbus C2 - C3 5 0,8 1 0,2
13 S.Paratyphi B (enterisches Pathovar, Tart- rat positiv, SopE negativ, avrA positiv) - vormals S.Java
B 5 0,8 0 0,0
14 S.Virchow C1 5 0,8 0 0,0
andere Serovare 56 9,0 103 16,1
ohne / nicht eindeutige Angabe 21 3,4 11 1,7
Serovar nicht ermittelbar 22 3,5 26 4,1
gesamt 620 100,0 639 100,0
Rang Serovar bzw. Gruppe ohne weitere Differenzierung Fallzahl
1 Salmonella der Gruppe B 2
2 Salmonella der Gruppe D1 1
gesamt 3
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9. Grafiken der wöchentlichen Fallzahlen 2014 mit Vorjahresvergleich (Datenstand: 17.12.2014 - 12:00 Uhr)
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52
Anzahl Fälle
Wochen
Salmonellose
2014 2013
0 50 100 150 200 250 300 350 400 450
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52
Anzahl Fälle
Wochen
Influenza
2014 2013
0 25 50 75 100 125 150 175 200 225
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52
Anzahl Fälle
Wochen
Norovirus‐Gastroenteritis
(nur klinisch‐labordiagnostisch bestätigte Fälle) 2014
2013