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Interpellation Christian Heim betreffend Kosten der Riehener Schulen

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Sitzung des Einwohnerrats vom 27. März 2019

www.riehen.ch

Reg. Nr. 1.3.1.11 Axioma: 2277 Nr. 18-22.564.02

Interpellation Christian Heim betreffend Kosten der Riehener Schulen

Der Gemeinderat beantwortet die Interpellation wie folgt:

Die Fragen des Interpellanten sind an der Grenze dessen, was in einer Interpellation mündlich beantwortet werden kann. Dies insbesondere darum, weil der Interpellant vielfach nach Zahlen und Statistiken fragt. Die Fragen sind zwar durchaus relevant; sie sollten aber besser in die Beratung in der zuständigen Sachkommission einfliessen.

Die Gesamtkosten pro Schüler und Schülerin sind in den Riehener Schulen in den letzten Jahren kaum gestiegen. In der Tabelle 6 auf Seite 7 des Einwohnerratsantrags zum Nachkredit ist ersichtlich, dass sie von 2015 bis 2018 sogar gesunken sind. Die Kostenzunahme bei den Lohnkosten, die u. a. zum beantragten Nachkredit führte, ist auf einen gegenüber der Budgetannahme viel stärkeren Anstieg der Schülerzahlen zurückzuführen, und nicht auf eine Zunahme der Kosten pro Schüler/in.

Der vom Interpellanten zitierte Vergleich aus der Zeitung «Der Bund» ist ohne Zusatz- informationen wenig aussagekräftig. Es gibt in der Schweiz zurzeit noch keine Einheit in der Erfassung von Bildungsausgaben. Neben den Kosten müssten auch die damit verbundenen Leistungen verglichen werden. Entscheidend ist beispielsweise, ob Per- sonalkosten für schulische Tagesstrukturen und spezielle Fördermassnahmen mit er- fasst sind oder nicht. In der Schulgemeinde Bettingen/Riehen liegen die Personalkos- ten pro Schüler/in leicht tiefer als in der vergleichbaren Schulstufe in der Stadt Basel.

Die einzelnen Fragen können wie folgt beantwortet werden:

1. Wie hoch sind die Personalkosten pro Schülerin und Schüler (SuS) in Riehen?

Wie haben sich diese Kosten seit der Übernahme der Primarschule entwickelt?

Der Personalaufwand pro Kind liegt in den Gemeindeschulen bei rund CHF 16'000.

Generell ist der Personalaufwand pro Schülerin und Schüler seit 2012 (letztes Jahr vor der Übernahme der 5./6. Primarstufe) konstant geblieben. Im Zeitraum 2016 bis 2018 ist zwar eine Erhöhung des Personalaufwands pro Schülerin und Schüler zu verzeich- nen, diese resultiert aber aus der Zunahme der Kinder, die verstärkte Massnahmen benötigen.

2. Wie hat sich die Zahl der SuS an den Primarschulstandorten und in den Kinder- gärten im gleichen Zeitraum entwickelt?

Die Zahl der Kindergartenkinder hat sich von 325 im Schuljahr 2010/11 zu 387 im ak- tuellen Schuljahr entwickelt. Dabei gab es eine maximale Zahl von 422 Kindergarten-

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Seite 2 kindern im Schuljahr 2016/17. Bei den Zahlen der Primarschulkinder ist zu beachten, dass die Primarschule bis Schuljahr 2013/14 noch vier Jahre umfasste und erst ab dem Schuljahr 2015/16 sechs Jahre. Im Schuljahr 2010/11 waren 794 Schülerinnen und Schüler zu verzeichnen, im Schuljahr 2015/16, dem ersten Jahr mit der sechsjäh- rigen Primarschule, deren 1'253 und im laufenden Schuljahr 1’327.

3. Wieviel Klassen gibt es in Riehen? (Aufteilung nach Schulstufe und Standort)?

Zurzeit gibt es in Bettingen und Riehen insgesamt 22 Kindergarten- und 66 Primar- schulklassen.

4. Wie gross sind die einzelnen Schulklassen? (Aufteilung nach Schulstufe und Standort)

Die kantonal festgelegte Klassenhöchstgrenze liegt im Kindergarten bei 20 und in der Primarschule bei 25 Schülerinnen und Schülern. Sie kann in Ausnahmefällen über- schritten werden. Die Schulklassen der Primarschule bleiben in der Regel vom ersten bis zum sechsten Primarschuljahr in der gleichen Zusammensetzung bestehen. In einer Phase starker Zuwanderung von Familien mit Kindern gilt es die ersten Pri- marklassen so zu bilden, dass Reserven zur Aufnahme zuziehender Kinder bis Ende des sechsten Jahrs bestehen. Die für Integrationsklassen empfohlene Klassengrösse liegt bei 20 Kindern.

Die durchschnittliche Klassengrösse in den Kindergärten beträgt zurzeit 18 Schülerin- nen und Schüler.

Die durchschnittliche Klassengrösse in der Primarschule beträgt zurzeit 21 Schülerin- nen und Schüler, wobei sich darunter vier sogenannte kleine Klassen befinden. Das sind Klassen mit maximal vierzehn Kindern, die weniger kosten, da sie keine zusätzli- chen Ressourcen für Abteilungsunterricht erhalten. Ohne diese Klassen beträgt der Schnitt rund 22 Kinder pro Klasse. Die Kinderzahlen pro Klasse nehmen in den höhe- ren Klassen zu. Die höchsten Kinderzahlen haben wir zurzeit in zwei fünften Klassen im Hebelschulhaus, die von je 26 Kindern besucht werden.

5. Gibt es neben dem obligatorischen Schulunterricht auch andere (= freiwillige) An- gebote, die von den SuS genützt werden können? Wenn ja, welche und wie hoch sind die entsprechenden Kosten?

Es gibt einige freiwillige Schulangebote. Es sind dies Chor oder Band, freiwilliger Schulsport, Hausaufgabenhilfe und Nachhilfe. Die Kosten für diese Angebote belaufen sich auf durchschnittlich rund CHF 8’000 pro Schulhaus und Jahr beim Angebot Chor oder Band und auf weitere durchschnittliche CHF 6’000 pro Schulhaus und Jahr beim Angebot Hausaufgabenhilfe. Für das Angebot Nachhilfe stehen für alle Gemeinde-

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Seite 3 schulen zusammen CHF 16'000 zur Verfügung. Rund CHF 45’000 kostet das gesamte Angebot des freiwilligen Schulsports, das jeweils von etwa 200 Kindern gleichzeitig genutzt wird.

6. Sieht der Gemeinderat ganz allgemein Einsparungspotential im Bereich der Schu- len? Wenn ja, in welchen Bereichen? Wenn nein, weshalb nicht?

Die in den letzten Jahren konstanten Durchschnittskosten pro Schüler und Schülerin zeigen, dass in der Abteilung Bildung und Familie sorgsam mit den Ressourcen um- gegangen wird. Im Rahmen der Vorbereitung des Nachkredits wurden die Schulaus- gaben nochmals im Detail überprüft. Der Gemeinderat sieht momentan keine Spar- möglichkeiten, die keinen direkten Qualitätsverlust zur Folge hätten. Selbstverständ- lich werden aber laufend Optimierungsmöglichkeiten geprüft.

Riehen, 26. März 2019

Gemeinderat Riehen

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