→ Seite 2 Foto: Roberto Pfeil
Auch mit ihrer zweiten Kernforde- rung, bereits im Vorhinein Abschlä- ge bei der Übernahme der künftigen Tarifabschlüsse zu vereinbaren, konnte sich Rot-Grün in den Ver- handlungen mit den Gewerkschaf- ten nicht durchsetzen. In der Nacht- sitzung vom 21. auf
den 22. August war diese Frage für die GdP der entschei- dende Punkt.
GdP-Landesvorsit- zender Arnold Pli- ckert, der als einziger Vertreter der Polizei- gewerkschaften bei den Gesprächen mit Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, ih- rer Stellvertreterin Sylvia Löhrmann und Finanzminister Nor- bert Walter-Borjans mit am Tisch saß, be- wertet das Ergebnis deshalb positiv. „An- ders als von Rot-Grün geplant, bekommen jetzt alle Beamten und Pensionäre deut-
lich mehr Geld“, sagte Plickert un- mittelbar nach dem Abschluss der Gespräche mit der Landesregierung.
Dass die Anpassung der Bezüge trotz des Anstiegs um mehr als vier Pro- zent selbst in den obersten Besol- dungsgruppen hinter der GdP-For- derung nach einer 1:1-Übertragung des Tarifergebnisses zurückgeblie- ben ist, sei vor allem der Tatsache geschuldet, dass das Urteil des Ver- fassungsgerichtshofs der Landesre-
Gespräche über die Beamtenbesoldung müssen zur Regel werden
710 Millionen Euro wollte die rot-grüne Landesregierung ursprünglich bei den Beamten dadurch sparen, dass sie die Tariferhöhung für 2013 und 2014 nur für die Besoldungsgruppen bis A 10 übernommen hat. Gespart werden sollte die Summe jedes Jahr. Aber nach dem Urteil des Verfassungsgerichtshofs in Münster scheiterte die Landes- regierung Ende August auch in den mit den Gewerkschaften geführten Gesprächen mit ihrem Ziel, die Finanzie- rungsprobleme des Landes einseitig zulasten der Beamten zu lösen. Statt einer minimalen Besoldungsanpassung von gerade einmal einem Prozent für A 11 und A 12 und einer doppelten Nullrunde ab A 13 steigt die Besoldung in A 11 bis A 16 für 2013 und 2014 jetzt zwischen 5,25 und 3,77 Prozent.
gierung in dieser Frage einen Spiel- raum gelassen habe, ergänzte Plickert. „Das mussten wir akzeptie- ren.“
Als Erfolg wertet der GdP-Vorsit- zende zudem, dass die Altersbezüge der Pensionäre im gleichen Umfang
erhöht werden wie die der Beamten.
„Wir haben uns nicht spalten lassen!
Die harten Verhandlungen haben sich gelohnt“, betonte der GdP-Vor- sitzende gegenüber den Journalis- ten.
Zudem haben die Landesregie- rung und die Gewerkschaften ver- einbart, dass es nach Abschluss der nächsten Tarifverhandlungen erneut Gespräche über die Übernahme des Ergebnisses für die Beamten geben
wird. „Damit ist klar, dass es ein Be- soldungsdiktat wie im vergangenen Jahr nicht mehr geben wird“, lobt Plickert die Vereinbarung.
Trotzdem zeichnet sich bereits heu- te ab, dass die rot-grüne Landesregie- rung im kommenden Jahr erneut ver-
suchen wird, bei den Gesprächen mit den Gewerkschaf- ten weitere Einspa- rungen bei den Be- amten einzufordern.
Geht es nach Rot- Grün, sollen rund 150 Millionen Euro pro Jahr bei den Be- amten gespart wer- den. Alternativ zu Kürzungen bei der Besoldungsanpas- sung kann sich die L a n d e s r e g i e r u n g auch andere Ein- schnitte bei den Per- sonalkosten vorstel- len, etwa in Form von Stellenkürzun- gen. Dass nicht nur die Anfang des Jahres beginnende nächste Tarifrunde für die Beschäftig- ten der Länder hart wird, sondern auch die sich daran anschließenden Verhandlungen zur Übernahme des Ergebnisses für die Beamten, ist des- halb bereits absehbar. Trotzdem bleibt festzuhalten: Die SPD-geführte Landesregierung redet wieder mit den Gewerkschaften, wenn es um die Zukunft des öffentlichen Dienstes
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2 10 – 2014 Deutsche Polizei
Die Tür jetzt nicht wieder zuschlagen!
Es hat lange gedauert, bis die Landesregierung in der Auseinanderset- zung über die Beamten- besoldung das Gespräch mit den Gewerkschaften gesucht hat. Zu lange.
Aber die Mitte August nach der Entscheidung des Verfassungsgerichts- hofs in Münster von ihr aufgenommenen Ge- spräche mit den Ge- werkschaften des öffent- lichen Dienstes waren Gespräche auf Augenhö- he. Getragen von dem sichtbaren Willen beider Seiten, zu einem fairen Aus- gleich zu kommen. Gewiss: Hinter den Kulissen ging es hart zur Sache. Aber nachdem Ministerpräsidentin Hannelore Kraft akzeptiert hatte, dass die Gewerk- schaften keine Vereinbarung unterzeichnen werden, bei der die Beamten in den kommenden Jahren im Vorhinein auf einen Teil der ihnen zustehenden Besol- dungsanpassung verzichten müssen, ohne dass die Tarifbeschlüsse und die Inflationsrate bereits bekannt
sind, war der Weg für eine Einigung frei. Arnold Plickert,
Landesvorsitzender
und um die Besoldung der Beamten geht.
Umso größer war deshalb die Ver- ärgerung in den Gewerkschaften, als SPD-Fraktionsvorsitzender Norbert Römer Anfang September in einem Beitrag der WAZ damit drohte, dass sich die Landesregierung die aus ih- rer Sicht fehlenden 485 Millionen Euro an Einsparungen im Beamten- bereich in den nächsten Jahren durch Kürzungen an anderer Stelle wieder zurückholen wird. Die Ge- werkschaftsvorsitzenden sahen da- durch das gerade erst wieder zu wachsen beginnende Vertrauen zwi- schen der SPD und den Gewerk- schaften aufs Spiel gesetzt.
Wie diese Auseinandersetzung weitergeht, werden die kommenden Monate zeigen. Ein erster Schritt dazu sind die Anfang des kommen- den Jahres beginnenden Tarifver- handlungen für die Beschäftigten der Länder. Auch wenn die Unter- händler der Länder aus anderen Bundesländern kommen, sitzt NRW Fortsetzung von Seite 1
In der Polizei gibt es keinen Platz für fremdenfeindliche oder rassisti- sche Einstellungen, darauf hat der GdP-Landesvorsitzende Arnold Pli- ckert öffentlich hingewiesen, nach- dem Mitte September bekanntge- worden war, dass eine Kommissar- anwärterin im Polizeipräsidium Aa- chen durch Mitglieder ihres Ausbil- dungskurses über WhatsApp mit fremdenfeindlichen Äußerungen gemobbt worden war. In den Text- marker der Kommissaranwärterin wurde zudem ein Hakenkreuz ge- ritzt.
Der Vorfall war bekannt gewor- den, weil einer der Kursteilnehmer
das Fehlverhalten seiner Kollegen der Behördenleitung gegenüber an- gezeigt hatte. Der Aachener Polizei- präsident Dirk Weinspach hatte dar- aufhin Ermittlungen eingeleitet. Der Hauptverantwortliche für die belei- digenden, fremdenfeindlichen Äu- ßerungen wurde suspendiert.
Die GdP hat die schnelle und kon- sequente Reaktion des Aachener Polizeipräsidenten ausdrücklich un- terstützt. „Wir dulden keine rechts- radikalen oder fremdenfeindlichen Einstellungen in der Polizei. Wer da- mit sympathisiert, hat im Polizei- dienst nichts zu suchen“, sagte Plickert gegenüber den Medien.
Kein Platz
für rassistische Einstellungen
Endgültig vom Tisch ist die Forderung von Rot- Grün, den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in den nächsten Jahren erneut einen Beitrag zur Konso- lidierung des Landeshaushaltes abzuverlangen, damit aber noch lange nicht. Im Gegenteil: Die Gespräche über die nächste Besoldungsanpassung, zu der sich die Landesregierung und die Gewerkschaften ver- pflichtet haben, werden hart werden. Deshalb ist es umso wichtiger, dass der mühsam aufgenommene Ge- sprächsfaden jetzt nicht abreißt. Dies würde nicht nur dem Klima der Gespräche schaden, sondern auch die Chance verringern, in den kommenden Jahren erneut zu einem Ergebnis zu kommen, bei dem die Beschäf- tigten des öffentlichen Dienstes nicht von der Einkom- mensentwicklung in den anderen Branchen abgekop- pelt werden. Weder die Tarifbeschäftigten, noch die Beamten und die Pensionäre.
als größtes Bundesland indirekt bei den Verhandlungen immer mit am Tisch. Deshalb werden sich auch die
Gewerkschaften aus NRW aktiv in die Tarifauseinandersetzung einmi- schen.
→ Seite 4 Dass die Umstellung auf den Digi- talfunk Ende dieses Jahres abge- schlossen ist, war trotz des langen Vorlaufs bis zum Schluss vor allem einem enormen Kraftakt der betei- ligten Dienststellen zu verdanken.
NRW-weit mussten nicht nur sämtli- che Streifenbeamte mit neuen Funk- geräten ausgestattet, sondern auch 7000 Einsatzfahrzeuge sowie 423 Liegenschaften mit zusammen mehr als 2200 Anlagen umgerüstet wer-
den. Immer wieder gab es dabei Verzögerungen, weil einzelne Sys- temkomponenten europaweit ausge- schrieben werden mussten, weil die am Projekt beteiligten Unternehmen längere Entwicklungszeit brauchten oder weil sie die aufgetretenen tech- nischen Probleme nicht in den Griff bekamen, wie zuletzt bei der Einbin- dung der Leitstellen. Nur einem von Aachener Polizisten entwickelten Provisorium, der „Aachener Lö- sung“, ist es zu verdanken, dass am Ende der endgültige Start des Digi- talfunks nicht ein weiteres Mal ver- schoben werden musste.
Mit dem Beginn des Wirkbetriebs ist trotzdem nur der erste Schritt zur Einführung des Digitalfunks getan, denn im Gegensatz zu privaten Smartphones überträgt der Digital- funk der Polizei bislang nur Gesprä- che. Damit Polizei und Rettungs-
Analogfunk ab Dezember Vergangenheit
Drei Jahre nach der Umrüstung der ersten Dienststellen geht am 1. Dezember der Digitalfunk von Polizei und Feuerwehr auch in den bislang noch nicht umgestellten Netzabschnitten offiziell in den Wirkbetrieb. Ein Jahr später, Ende Dezember 2015, werden die letzten Analoggeräte, die bis dahin noch als zweite Auffanglinie betriebs- bereit gehalten werden, abgeschaltet. Damit geht ein mehr als zwanzigjähriger, mühsamer Umstellungsprozess auf den Digitalfunk zu Ende, bei dem der technische Standard in Deutschland zeitweise sogar hinter den von Albanien zurückgefallen war. Die Umstellung auf die nächste Stufe der Digitalfunktechnologie, den LTE-Standard, muss erheblich schneller erfolgen. Darin sind sich die GdP und die Digitalfunk-Experten der Polizei einig.
Ludger Heintz, Leiter des Projektes Technische Einführung Digitalfunk (TED) im Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) zu den möglichen Gesundheitsgefahren des Digitalfunks.
Seit dem Start des Digitalfunks kommt es immer wieder zu Klagen von Polizisten über Gesundheitsstö- rungen. Was unternimmt das LZPD dagegen?
Wir nehmen diese Befürchtungen ernst und betreiben einen erheblichen technischen Aufwand, um der Sache auf den Grund zu gehen. Bei den zehn Messungen, die wir bislang vor Ort am Arbeitsplatz der betroffenen Kollegin- nen und Kollegen gemacht haben, ist allerdings herausgekommen, dass die Stärke der elektromagnetischen Fel- der deutlich unter dem Grenzwert der Bundesimmissionsschutzverordnung lag. Im Schnitt lag sie etwa bei einem Zehntel des zulässigen Grenzwertes.
Im Nahbereich von Antennen kann die Strahlung allerdings auch im Grenzbereich liegen. Trotzdem: Dass jemand zum Beispiel seinen Kopf an ein Fenster hält, an das von außen eine Antenne angebracht ist, ist sehr un- wahrscheinlich.
Heißt das, dass sich die Kolleginnen und Kollegen ihre Beschwerden nur einbilden?
Nein. Wir gehen selbstverständlich davon aus, dass sich die betreffenden Personen krank fühlen. Aus diesem Grund nehmen wir unsere Messungen ja vor. Wenn sich dabei herausstellen sollte, dass die Grenzwerte überschrit- ten werden, würden wir sofort reagie- ren.
Bislang gibt es keine belastbaren Daten zu den langfristigen Folgen des Digitalfunks. Können die Gesund-
heitsbelastungen nicht auch unterhalb der Grenzwerte auftreten?
Um diese Frage beantworten zu können, muss man sich zunächst klar- machen, worüber wir reden: Wir sen- den beim Digitalfunk in einem Bereich von einigen Milliwatt bei den Hand- funksprechgeräten und den Zubrin- gerstrecken sowie von bis zu 25 Watt bei den Basisstationen. Zum Vergleich:
Ein Mikrowellengerät kann eine Leis- tung von über 1000 Watt haben. Trotz- dem kann es durch den Digitalfunk zu einer Erwärmung des Körpergewebes kommen. Aber bei Einhaltung der Grenzwerte kann der menschliche Körper diese Erwärmung durch die Blutzirkulation wieder ausgleichen.
Neben der Wärmeabstrahlung re- den Kritiker auch von anderen ge- sundheitsbelastenden Effekten der elektromagnetischen Strahlen. Gibt es sie?
Das Bundesamt für Strahlenschutz hat vor einiger Zeit alle weltweit zu- gänglichen Studien bewertet und ist zu dem Schluss gekommen, dass sich Elektrosensibilität bis heute nicht nachweisen lässt. In den Versuchsrei- hen konnten Probanden, die sich selbst als elektrosensibel bezeichnen, zum Beispiel nicht sagen, ob ein Funk- gerät eingeschaltet war oder nicht. Es mag ja sein, dass sie etwas wahrneh- men – aber beim Arbeitsschutz kön- nen wir nur auf Basis von gesetzlicher Normen agieren. Diese Normen beru- hen wiederum auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Sollten Forscher in zehn oder zwanzig Jahren einen ande- ren Effekt nachweisen, werden diese Vorschriften sicher angepasst.
Im Übrigen ist der Digitalfunk noch relativ neu und soll vom Dienstherrn als neues Kommunikationsmittel an- geordnet werden. Dass das Misstrauen weckt, dafür habe ich Verständnis.
Fragen an ...
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4 10 – 2014 Deutsche Polizei
Fortsetzung von Seite 3
dienste in Zukunft auch Daten und Bilder digital am Einsatzort empfan- gen können, drängt die GdP darauf, dass die Politik bereits jetzt die Wei- chen für die Nutzung des heute be- reits von Smartphones genutzten LTE-Standards stellt. Er soll spätes- tens 2018/2020 auch im Digitalfunk den bisherigen Tetra-Standard ablö- sen.
Voraussetzung für die Nutzung der LTE-Technologie ist, dass Polizei und Feuerwehr die dazu erforderli- chen Funkfrequenzen erhalten. Be- reits im vergangenen Jahr hat die GdP deshalb die Bundesregierung aufgefordert, einen Teil der Fre- quenzen, die durch die Umstellung der Fernsehübertragung auf den neuen DVB-T-Standard frei werden, für Polizei und Feuerwehr zu reser- vieren, statt sie gewinnbringend an Privatunternehmen zu verkaufen.
Die politischen Gespräche dazu lau- fen noch.
In dem Positionspapier stellt die GdP im Detail dar, welche Schritte erforderlich sind und damit die drei an der Kommissarausbildung betei- ligten Ausbildungsträger, die Fach- hochschule für öffentliche Verwal- tung (FHöV), das Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Perso- nalangelegenheiten der Polizei (LAFP) und die zehn Ausbildungsbe- hörden, in der Lage sind, 1800 statt bislang 1500 Kommissaranwärterin- nen und -anwärter pro Jahr auszubil- den. Die GdP ist sich dabei bewusst, dass die Erreichung dieses Ziels gro- ße Anstrengungen von allen ver- langt, die an der Ausbildung des Po- lizeinachwuchses beteiligt sind. Aber das Positionspapier zeigt auch: Dieses Ziel kann erreicht werden, ohne dass darunter der hohe Ausbildungsstan- dard der Polizei in NRW leidet.
Damit ist die wichtigste Voraus- setzung erfüllt, die Innenminister Ralf Jäger (SPD) beim Landesdele- giertentag der GdP Anfang April dieses Jahres für eine Angleichung
GdP startet Projekt 1800
Für die Polizei ist 2014 ein Wendepunkt: Letztmalig haben die 47 Kreispolizeibehörden und die drei Oberbehör- den in NRW zusammen 297 Nachwuchspolizistinnen und -polizisten mehr bekommen, als gleichzeitig ältere Kolleginnen und Kollegen in Ruhestand gegangen sind. 2015 wird das Plus voraussichtlich nur noch bei 74 liegen, 2016 bei 27 und 2017 bei 10. Ohne die Ausfälle aus anderen Gründen. Ab dann geht es rasant ins Minus. Wird die Zahl der Neueinstellungen nicht an die sprunghaft steigende Zahl der Pensionierungen angepasst, verliert die Polizei in NRW bis 2025 noch einmal 3700 Polizistinnen und Polizisten. Sie gerät damit an den Rand ihrer Hand- lungsfähigkeit. Damit diese bedrohliche Entwicklung gestoppt wird, hat die GdP unter dem Titel „Projekt 1800“
ein umfangreiches Positionspapier zur Sicherung des Personalbestands der Polizei vorgelegt.
der Einstellungszahlen an den wachsenden Nachersatzbedarf ge- nannt hatte. Jäger hatte damals ge- sagt: Er werde die Zahl der Neuein- stellungen auf 1800 erhöhen, wenn das von den Ausbildungskapazitä- ten der Polizei her möglich sei. Des- halb drängt die GdP darauf, dass diese Möglichkeit jetzt auch von der Politik genutzt wird. Denn mit je- dem Jahr, um das die Angleichung der Ausbildungszahlen an den wachsenden Nachersatzbedarf ver- zögert wird, wird es immer schwieri- ger, die einmal entstandenen Lü- cken zu schließen, denn die Ausbildungskapazitäten der Polizei lassen sich nicht beliebig immer weiter erhöhen. Selbst dann nicht, wenn in Zukunft jedes Jahr bis zu 2000 Polizistinnen und Polizisten gleichzeitig in Ruhestand gehen, so wie das ab dem Jahr 2020 der Fall sein wird. Hinzu kommt, dass selbst die Polizei in NRW auch bei einer Erhöhung der Einstellungszahlen auf 1800 pro Jahr bis 2025 noch im- mer rund 1000 Beamte verlieren wird. Der Personalbau würde also nicht völlig beendet, sondern nur begrenzt. Auf ein gerade noch er- trägliches Maß. Aber noch weniger Personal geht nicht.
Für die GdP steht deshalb fest, dass die Politik spätestens im kom- menden Jahr die Grundsatzent- scheidung für eine Angleichung der Einstellungszahlen an den wach- senden Nachersatzbedarf fällen muss. Spätestens 2016 muss dann die Zahl der Neueinstellungen stei- gen. Wegen der dreijährigen Aus- bildungsdauer stünden die dann eingestellten zusätzlichen Polizei- kommissare ohnehin erst im Sep- tember 2019 als Nachersatz zur Ver- fügung. Dann liegt die Lücke zwischen Pensionierungen und Nachersatz bereits bei 485 pro Jahr.
Mit stark steigender Tendenz.
Das Positionspapier „Projekt 1800. Sicherung des Personalbe- stands der Polizei“ gibt es zum Download auf der GdP-Homepage unter www.gdp-nrw.de (Infothek, Broschüren) und in gedruckter Form über das Servicebüro des Landesbe- zirks: info@gdp-nrw.de
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6 10 – 2014 Deutsche Polizei
DEUTSCHE POLIZEI Ausgabe:
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Redaktionsschluss der November- Ausgabe ist der 6. 10. 2014.
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Bereits seit drei Jahren bietet der Landesbezirk den Kreisgruppen die Möglichkeit, das CMS-System der GdP auch für die Gestaltung der eigenen Homepage zu nutzen. Dadurch sind nicht nur Auftreten und Struktur der verschiedenen GdP-Seiten aus einem Guss, sondern die Seiten sind auch für die Mitglieder deutlich informativer und aktueller geworden.
45 Kreisgruppen in NRW nutzen be- reits das Angebot des Landesbezirks.
Ende August haben sich die lokalen In- ternetredakteure der GdP zu einer zweitägigen Webredakteurskonferenz in Mühlheim getroffen. Um an der ei- genen Seite zu schrauben, um sich über neue Trends und Gestaltungs- möglichkeiten auszutauschen und um die gemeinsamen Kontakte zu vertie-
Wir sind die GdP
fen. Karl-Heinz van Nahmen, Webredak- teur der ersten Stun- de aus dem Rhein- Erft-Kreis, hat vor allem die Idee gefal- len, sich mit den Webredakteuren stär- ker zu vernetzen. Ma- rianne Fuhrmann von der Kreisgruppe Vier- sen war vor allem an Infos interessiert, wie sich der Tarifbereich noch stärker auf der Homepage darstellen
lässt und Arnd Breitkopf aus Münster fand vor allem die Tipps zur Pflege der Marginale wichtig. Weil durch die vie- len Nutzer zwischendurch der Internet-
zugang im Tagungshaus vollkommen zusammengebrochen war, gab es am zweiten Tag sogar die Gelegenheit zu einem ausführlichen Waldspaziergang.
90. Geburtstag
2.10. Heinz Brede, Münster 8.10. Edith Blambeck,
Herzebrock-Clarholz, Herta Paula Stobbe, Siegen 14.10. Ilse Klaffke, Gladbeck 23.10. Hermann Kramp, Titz
Kurt Weidenbruch, Wülfrath 24.10. Helene Hoever, Krefeld 25.10. Kurt Illhardt, Velbert 28.10. Ilse Saalfeld, Düsseldorf
Josef Segin, Paderborn
91. Geburtstag
9.10. Gerhard Goldbach, Wuppertal 18.10. Wilhelm Arians, Goch
21.10. Günter Beckmann, Bergneustadt 27.10. Gerda Bendler,
Bergisch Gladbach 28.10. Maria Hoven, Heinsberg
92. Geburtstag
4.10. Hans Engels, Krefeld 9.10. Maria Deppe, Köln 12.10. Alwine Körrenzig, Aachen 29.10. Wilhelm Heister, Emmerich
Lucie Stellmacher, Langenfeld
93. Geburtstag
2.10. Ilse Brandes, Wermelskirchen
Die GdP gratuliert
3.10. Lieselotte Altenhoff, Bochum 5.10. Anneliese Scholz, Nordwalde
Gertrud Swyen, Nettetal 8.10. Helene Feldhaus, Münster
Josef Rütten, Hückelhoven 19.10. Reinhard Bovenkerk, Isselburg
Else Werth, Wuppertal 21.10. Charlotte Maaß, Wesel
Eduard Malberg, Oberhausen 23.10. Barbara Fläschel,
Geilenkirchen
94. Geburtstag
21.10. Gertrud Houben, Converse/Texas 26.10. Grete Rogall, Wilnsdorf 30.10. Margarete Knetsch, Köln 31.10. Gertrud Brüggemann, Bochum
95. Geburtstag
10.10. Leo Erven, Aachen
16.10. Johanna Schumacher, Köln 24.10. Heinz Dusen, Nettetal 27.10. Willi Poussin, Krefeld 30.10. Mathilde Lammers, Ochtrup
96. Geburtstag
5.10. Charlotte Majert, Essen
99. Geburtstag
15.10. Else Vierboom, Bochum
Der Geschäftsführende Landesbezirksvorstand der GdP NRW wünscht
allen Jubilaren alles Gute und recht viel Gesundheit.
Müller-Reisewelten 2015
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auf Flüssen, Seen und Meeren.
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8 10 – 2014 Deutsche Polizei
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Thomas van de Loo, Krefeld 45 07411
Helene Fuhrmann, Bonn 45 19029
Rosina Grünhage, Düsseldorf 45 21604
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Mitte September ist die von Innenminister Ralf Jäger (SPD) angekündigte Pilotphase der ersten vier Bundesligawochenenden abgelaufen, in den die Fußballverei- ne selber für die Sicherheit bei den Spielen verantwortlich sein sollten.
Ob der Rückzug der Polizei etwas gebracht hat, lässt sich trotzdem verlässlich erst nach einer längeren Pilotphase beurteilen, wenn auch die ersten Hochrisikospiele über die Bühne gegangen sind. Und wenn klar ist, ob die Fans das neue Sicherheitskonzept der Polizei als Chance genutzt haben, um sich ohne jedes Hintertürchen endlich von den Gewalttätern in den eigenen Reihen trennen, statt ihnen einen Rückzugsraum zu bieten, aus dem heraus sie ihre Straftaten begehen können. Dass Fußball ohne Gewalt funktionieren kann, zeigt auch die gerade erschienene Ruhrgebiets-Ausgabe der VDP-Bro- schüre „Fußball – gemeinsam und fair!“. Die Broschüre gibt es kostenlos zum Download unter www.gdp-nrw.de (Infothek/Broschüren) und in gedruckter Form über das Service-Büro des Landesbezirks: Tel.: 02 11/29 10 110,
E-Mail: info@gdp-nrw.de
NACHRUFE
Rosa Österreicher 14.8.1915 Bonn
Gertrud Koch 13.5.1918 Bergisches Land Eduard Johannesmann 19.12.1922 BZ Carl Severing Viktor Müller 20.4.1927 Siegburg Hertha Klinger 3.8.1933 Lippe
Wilfried Blome 31.1.1946 Autobahnpolizei Düsseldorf August Bökler 1.7.1921 Düren
Oliver Krebs 10.12.1967 Erftkreis Hedwig Ufermann 11.4.1920 Oberhausen Anneliese Katerndahl 29.8.1929 Bergisches Land Waltraut Szatkowski 12.6.1925 Essen/Mülheim Katja Hohenbrink 20.6.1970 Gütersloh Elisabeth Renzing 20.2.1919 Essen/Mülheim Ludwig Schaffrath 20.6.1923 Viersen
Waldemar Kloweit 12.9.1929 Autobahnpolizei Düsseldorf Rolf Flach 25.10.1922 BZ Carl Severing
Gertrud Rössling 2.8.1925 Heinsberg Peter Ernst 30.9.1957 Bottrop/Gladbeck Gerhard Pape 15.10.1935 Bielefeld
Josefine Matthias 17.3.1920 Euskirchen Susanne Heinzel 19.4.1926 Aachen Ulrike Volkmann 10.4.1953 Ennepe-Ruhr Heinrich Jansen 27.10.1919 Düsseldorf Marianne Has 27.5.1924 Bielefeld Adolf Jonas 25.2.1925 Aachen Wilhelm Koenzen 10.10.1955 Kleve Alfons Rupieper 6.5.1948 Dortmund Heinrich Bücker 10.7.1933 Warendorf Ulrich Baucks 3.4.1961 Soest
Irmgard Küppers 17.7.1919 Bergisches Land Wilhelm Bongartz 14.2.1920 Mönchengladbach 2. 10., GdP-Kriminalforum, Vorrats-
datenspeicherung, Predictive Poli- cing, Datenschutz – Perspektiven für eine polizeiliche Strafverfolgung, Bürgersaal in den Düsseldorf-Bilk- Arcaden, Bachstraße 145, Düsseldorf 9. 10., Informationsveranstaltung der Kreisgruppe Bonn zum Thema Pfle-
GdP aktiv
gestufen und deren Auswirkung auf Patienten und Angehörige, Sitzungs- saal im PP Bonn, Beginn 14.30 Uhr. Es wird empfohlen, den Partner bzw. die Partnerin oder Inhaber der Vorsorge- vollmacht mitzubringen.
Kreisgruppe Heinsberg
23. Oktober, Themen des Senioren- treffens: Veranstaltungen der Kreis- gruppe, Besoldungsanpassung, Be- willigung von Heilmaßnahmen, Treffpunkt: 15 Uhr, Restaurant Haus Dohmen, Hülhovener Str. 92, 52525 Heinsberg-Eschweiler
Kreisgruppe Märkischer Kreis 28. Oktober, Seniorentreffen nebst Partnern, Treffpunkt: 9.45 Uhr, Muse- um Barendorf, Iserlohn, Baartstraße 220 – 226. Wir besichtigen das Muse- umsdorf. Für das leibliche Wohl im Turnerheim Griesenbrauck in Iser- lohn ist später gesorgt. Anmeldungen unter Tel. 0 23 71/91 99 88 00/03