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Editorial

452 Ärzteblatt Sachsen 9 / 2006

Die vierte Wahl des Ärzteparlaments der Sächsischen Landesärztekammer geht zu Ende. Deshalb rufe ich alle Ärztinnen und Ärzte des Freistaates Sachsen auf, sich zu den anstehenden Wahlen für die verschie- denen Gremien der Sächsischen Landes- ärztekammer zu bewerben. Vor allem unsere jüngeren Kolleginnen und Kolle- gen sollten sich für berufspolitische The- men in der Sächsischen Landesärztekam- mer zur Verfügung stellen und sich aktiv an der Selbstverwaltung beteiligen, denn es geht um Ihre Zukunft als Arzt oder Ärztin. Und nur eine starke, kompetente Selbstverwaltung kann unsere Interessen wirksam wahrnehmen.

In politisch turbulenten Zeiten, wie wir sie gerade erleben, ist es besonders wich- tig, mit den politischen Akteuren im Gespräch zu bleiben und unsere Positi- onen klar und unmissverständlich zu ver- mitteln. Und so gern wir manchmal den Hörer einfach auflegen oder die Tür zuschlagen möchten, im Sinne unserer ärztlichen Selbstverwaltung und im Inte- resse unserer Patienten wäre dies nicht sinnvoll. Wir haben die Chance, der Poli-

tik und auch der Bevölkerung die Mei- nung der sächsischen Ärzte zur Gesund- heitspolitik zu vermitteln und so unseren Interessen Geltung zu verschaffen.

Die Mitglieder der Ausschüsse, der Kam- merversammlung und der Kreisärztekam- mern sind engagierte Streiter für die ärzt- liche Profession. Und für dieses Enga- gement bedarf es eines stetigen Nach- wuchses. Im kommenden Jahr finden wieder Wahlen zur Kammerversammlung statt. Dann wählen Ärzte Ärzte. Dafür benötigen wir die Bereitschaft zur Mit- wirkung von den „alten Hasen“ aber auch neuer Kollegen.

Zurückliegend lässt sich eine ganze Reihe von wichtigen Neuerungen und Ände- rungen festhalten, die durch die ärztliche Selbstverwaltung auf den Weg gebracht wurden. Davon möchte ich hier nur einige nennen:

■ Frühzeitige Thematisierung des Ärz- temangels und Initiierung von Gegen- maßnahmen,

■ die Abschaffung des AiP,

■ die Einführung des Facharztes für Innere und Allgemeinmedizin,

■ die Änderung der (Muster-) Weiterbil- dungsordnung,

■ die Einführung des Fortbildungszerti- fikates,

■ die Änderung des Heilberufekammer- gesetzes,

■ neue Aufgaben für unsere Ethikkom- mission.

Aber es liegen absehbar noch sehr viele Probleme vor uns. Durch die Ökonomi- sierung des Gesundheitssystems werden wir mit Fragen und mit Angriffen auf die ärztliche Freiberuflichkeit konfrontiert, denen wir zumeist sehr schnell begegnen müssen. An dieser Stelle sind unsere

„Ehrenamtler“ besonders gefordert. Die aktuelle Gesundheitspolitik macht eine

aktive Mitarbeit der Ärztekammer not- wendig und sie muss Motor einer ethisch- medizinischen Debatte bleiben.

Ich lege Ihnen, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, deshalb ans Herz, sich für eine Mitarbeit in der ärztlichen Selbstver- waltung zu entscheiden. Nutzen Sie die Möglichkeit, in unseren Ausschüssen zu hospitieren. Kommen Sie zu unseren öffentlichen Veranstaltungen, auch bei den Kreisärztekammern.

Und gerade für junge Ärzte bietet sich in der ärztlichen Selbstverwaltung die Chance, sich um die Belange des ärzt- lichen Berufsstandes einzusetzen.

Wie erfolgreich aktive Mitgestaltung sein kann, zeigten die Streiks vor allem der jungen Ärzte in den Krankenhäusern.

Damit die Ärztekammer Vertreterin der Ärzteinteressen sein kann, brauchen wir vor allem die kreative Mitarbeit der jun- gen Kolleginnen und Kollegen.

Sehr geehrte Leser, das ist der Moment, um Sie auf die Neuwahl einzustimmen.

Es wird nach meiner Einschätzung einen Generationenwechsel geben, der Staffel- stab wird von den erfahrenen Kollegen der ersten Stunde übergeben werden an junge Ärzte. Dafür benötigen wir Kandi- daten, die bereit sind für neue Aufgaben und Wähler, die sich mit ihrer Stimme an der Wahl beteiligen. Die Wählerlisten lie- gen ab 16. November 2006 aus.

Die Kandidatenvorschläge müssen bis spätestens 13. Februar 2007 bei den Kreis- wahlausschüssen vorliegen.

Informationen zum Wahlverlauf und zu den Auflegungsorten finden Sie im

„Ärzteblatt Sachsen“, Heft 10 / 2006, und im Internet unter www.slaek.de.

Prof. Dr. med. habil. Jan Schulze Präsident der Sächsischen Landesärztekammer

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