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Restorative Justice in Europe: Safeguarding Victims & Empowering Professionals

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Academic year: 2022

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Restorative Justice in Europe:

Safeguarding Victims & Empowering Professionals

Die Herausforderung

Mit diesem Projekt stehen wir vor der Herausforderung, ein gutes, sicheres und kos- tengünstiges Instrument zur Qualitätssicherung von mit Opfern arbeitenden Einrichtungen zu entwickeln. Eine kontinuierliche Qua- litätskontrolle der Restorative Justice- und Opferunterstützungsprojekte hinsichtlich Opfer- zufriedenheit ist eher selten in Europa. Dies soll sich durch unseren Beitrag in diesem Projekt in Zukunft ändern. Eine weitere Herausforderung des Vorhabens ist es, sicherzustellen, dass die gesammelten Daten in einer sicheren und vertraulichen Weise verarbeitet werden.

Gleichzeitig muss der Zugriff auf die internetbasierten Fragebogen für die Opfer und die teilnehmenden Projektpartner einfach und kostengünstig realisierbar sein. Ziel ist es, ein Verfahren zu entwickeln, das diese Art der Qualitätskontrolle für fast jedes Projekt bezahl- bar macht. Zur Gewährleistung des vertrau- lichen Umgangs mit den Daten soll ein separater Server für das Projekt eingerichtet werden.

Der Fragebogen

Der Fragebogen soll einen allgemeinen Teil haben, der für alle Projekte bzw. Einrichtungen identisch ist, und einen besonderen Teil für (projekt-)spezifische Fragen. Außerdem soll der Fragebogen semi-standardisiert sein, also so- wohl geschlossene als auch offene Fragen be- inhalten.

Um dem Datenschutz gerecht zu werden, werden selbstverständlich nur zusammenfassen- de Ergebnisse und keine personenbezogenen Daten erhoben, herausgegeben und/oder ver- öffentlicht.

Zeitplan

Winter 2012/2013 Erfassung des

Forschungsstandes und Auswertung relevanter Literatur

Frühjahr 2013 Entwicklung eines internetbasierten Fragebogens

Sommer 2013 Erprobung des

Fragebogens in ganz Europa

Herbst 2013 Durchführung einer Evaluation anhand des

entwickelten Instruments in Deutschland und

Europa, anschließend Darstellung der

Ergebnisse Name Restorative Justice in Europe – Safeguarding Victims and Empowering

Professionals (RJE)

Kontext Das Projekt beleuchtet die Opferperspektive (Zufriedenheit und Schutz) in Bezug auf Restorative Justice Maßnahmen und will darüber hinaus zur Optimierung der Schulung von einschlägigem Personal beitragen.

Ziel(e) Unterstützung der Implementierung der „Richtlinien über Mindeststandards für die Rechte, die Unterstützung und den Schutz von Opfern von Straftaten sowie zur Ersetzung des Rahmenbeschlusses 2001/220/M“ der Europäischen Kommission.

Methoden Literaturrecherche

Standardisierte Online-Befragung Experteninterviews

Auftraggeber Europäische Union

Kooperationspartner Independent Academic Research (IARS), London European Public Law Organisation (EPLO), Athen Restorative Justice Nederland, Amsterdam

Institute of Conflict Resolution, Budapest Finanzierung Eigenmittel, Drittmittel

Laufzeit 2012 - 2014

Projektleitung Prof. Dr. Arthur Hartmann

Projektgruppe B.A. Marie Haas, Pinar Kurucay

Status Laufend

Projektsteckbrief

Ziel und Aufbau des Projektes

Ziel des Projekts ist es, die Implementierung der

„Richtlinien über Mindeststandards für die Rechte, die Unterstützung und den Schutz von Opfern von Straftaten sowie zur Ersetzung des Rahmenbeschlusses 2001/220/M“ der Euro- päischen Kommission zu unterstützen. Es wird er- wartet, dass die Richtlinie einen spürbaren Ein- fluss auf die Restorative Justice Praktiken, wie z.B.

Täter-Opfer-Ausgleich (TOA) und Mediation, in den einzelnen Mitgliedstaaten haben. Das Projekt setzt sich aus den fünf Arbeitsbereichen Manage- ment und Koordination (Workstream 0), Kritische Betrachtung und Theoretische Entwicklung (Workstream 1), Anwendungsbezogene For- schung (Workstream 2), Erzeugung neuer Er- kenntnisse (Workstream 3), Pilotprojekt und Im- plementierung (Workstream 4) und Verbreitung, Strategieentwicklung und Bewusstseinsbildung (Workstream 5) zusammen.

Das Evaluationsinstrument soll es den Opfern auf einfache Weise ermöglichen, die Leistungen, die sie erhalten haben, zu beurteilen. So könnte die Qualität der Leistungen kontinuierlich kon- trolliert und damit die Zufriedenheit der Opfer mit den Leistungen gewährleistet werden.

Kernaspekte der Befragung sollen sein:

• Die Befriedigung der Bedürfnisse der Opfer,

• die respektvolle Behandlung der Opfer,

• die Sicherstellung des Schutzes und der Unterstützung der Opfer und

• der Ausgleich materieller sowie emotionaler Schäden für das Opfer

Das Instrument soll zunächst in einigen Ein- richtungen in Deutschland und den Partner- ländern erprobt werden und schließlich allen einschlägigen Einrichtungen zur Verfügung ste- hen. Mindestens 30 Projekte und Einrichtungen aus fünf europäischen Ländern aus den Bereichen Restorative Justice und Opferhilfe sollen an der Umfrage innerhalb des Forschungsprojektes teil- nehmen. Mit dem Instrument soll den Opfern eine permanente Stimme in der Entwicklung von Restorative Justice und Opferhilfediensten gege- ben werden. Den Projekten bzw. Einrichtungen bietet sich durch das Instrument die Möglichkeit, die Qualität ihrer Dienstleistungen für die Opfer langfristig zu verbessern. Auch Wissenschaft und Politik könnten später von dem großen Datenpool profitieren.

Der Beitrag des IPoS zum Projekt

Das IPoS trägt zu diesem Projekt vor allem mit anwendungsbezogener Forschung bei.

Ziel ist die Entwicklung und Erprobung einer internetbasierten Opferumfrage zur Zufrieden- heit mit Restorative Justice Angeboten.

Referenzen

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