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Schriftliche Abiturprüfung

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Academic year: 2022

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Freie und Hansestadt Hamburg

B e h ö r d e f ü r S c h u l e u n d B e r u f s b i l d u n g

Schriftliche Abiturprüfung

Mathematik

Lernaufgaben

Teil 1: Analysis

(2)

Impressum

Herausgeber:

Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Schule und Berufsbildung

Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Felix-Dahn-Straße 3, 20357 Hamburg

Referat: Mathematisch-naturwissenschaftlich-technischer Unterricht Referatsleitung: Werner Renz

Fachreferent Mathematik: Dr. Andreas Busse

Diese Veröffentlichung beinhaltet Teile von Werken, die nach ihrer Beschaffenheit nur für den Unter- richtsgebrauch in Hamburger Schulen sowie für Aus- und Weiterbildung am Hamburger Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung bestimmt sind.

Eine öffentliche Zugänglichmachung dieses für den Unterricht an Hamburger Schulen bestimmten Werkes ist nur mit Einwilligung des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung zulässig.

Veröffentlicht auf: www.li.hamburg.de/publikationen/abiturpruefung Hamburg 2012

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Lernaufgaben für die schriftliche Abiturprüfung im Fach Mathematik

Aufgabe 5 Wachstumsverhalten von Bakterien

Aufgabe aus der schriftlichen Prüfung 2009

Mit der Einführung eines hilfsmittelfreien Teils ab dem Abitur 2014 und durch die Umstellung von Leistungskursen auf Kurse erhöhten Niveaus werden die dann gestellten Aufgaben einen etwas geringeren Umfang als diese haben.

Ab dem Abitur 2014 werden für Aufgaben dieser Art 50 statt 100 Punkte vergeben. Alle hier angegebenen Punktzahlen sind daher zu halbieren.

Fototrophe Bakterien brauchen Licht für ihren Stoffwechsel; wenn sie im Wasser leben, bevölkern sie also oberflächennahe Wasserschichten, die natürlich auch die sonstigen benötigten Nährstoffe enthalten müssen.

Wenn man wenige solcher Bakterien in ein entsprechend belichtetes Wasserbecken einsetzt, so ist die Wachstumsrate zunächst annähernd linear.

Mit steigendem Bestand allerdings machen die Bakterien selbst das Wasser weniger durchsichtig, so dass schließlich die Wachstumsrate mit dem Bestand zurückgeht.

Die Wachstumsrate in Abhängigkeit von der Zeit wird durch die Funktionenschar fa k, mit

,

( )

k t

, , ,

f

a k

t = ⋅ ⋅ a t e

− ⋅

t ∈ ℝ

+

k ∈ ℝ

+

a ∈ ℝ

+

beschrieben; t bezeichnet dabei die Zeit in beliebigen, aber festen Einheiten.

a) Begründen Sie, dass die Funktionen dieser Funktionenschar zur Modellierung der beob- achteten Situation geeignet sind, das heißt, beschreiben Sie das Verhalten der Funktionen für kleine und für große t und vergleichen Sie dies mit dem geschilderten Sachkontext.

Beschreiben Sie den Einfluss der beiden Parameter k und a auf das Aussehen der Graphen. (15P) Für die Untersuchung der Eigenschaften der Funktionenschar wird zunächst a = 1 gesetzt.

b) Berechnen Sie den Zeitpunkt des stärksten Wachstums und die Wachstumsrate zu diesem

Zeitpunkt. (10P)

c) Man kann sagen, dass die Wirkung der Wassertrübung etwa ab der Wendestelle der Funktion überhand nimmt. Bestimmen Sie die Koordinaten des Wendepunktes in Abhängigkeit von k und beschreiben Sie die Bedeutung dieser Stelle zusammen mit der Stelle stärksten Wachs-

tums im Sachkontext der Aufgabe. (10P)

d) Zeigen Sie, dass zur Funktionenschar f1,k die Funktionenschar F1,k mit

( )

1, 2

1 1

( )

k t k

k t e F t

k

− + ⋅ ⋅ − ⋅

= gehört, bei der jeweils F1,k eine Stammfunktion von f1,k ist und für alle F1,k gilt: 1,

lim0 k( ) 0

t F t

= .

Beschreiben Sie die Bedeutung der Funktionenschar F1,k im Sachkontext.

Zeigen Sie, dass für jedes k die Funktion F1,k für t→ ∞ gegen eine endliche Zahl geht und bestimmen Sie diesen Grenzwert in Abhängigkeit von k.

Beschreiben Sie die Bedeutung des Grenzwerts im Kontext der Aufgabe. (20P)

(4)

e) Zeichnen Sie f1;0,5 und F1;0,5 im Bereich 0< ≤t 10 in das Koordinatensystem in der

Anlage. (10P)

Nun geht es wieder um Bakterien. Wir lösen uns von dem Sonderfall a = 1.

Bei einem solchen Wachstums-Experiment im Rahmen eines Forschungsauftrags ergab sich ein Endbestand von 120 Bakterien (pro cm³), die Zeitkonstante k wurde zu k = 0,7/h bestimmt.

Die Zeit t wird in Stunden gemessen.

f) Um dieses Experiment zu modellieren, muss jetzt der Parameter a in der Funktionenschar

,

Fa k mit

( )

, 2

( ) 1

k t a k

a a k t e

F t

k

− ⋅ + ⋅ ⋅ − ⋅

= angepasst werden.

Ermitteln Sie aus den obigen Angaben den Wert des Parameters a für die beschreibende Funktion Fa; 0,7.

Hinweis: Bestimmen Sie zunächst den Grenzwert von Fa k, für t→ ∞.

Zeigen Sie, dass die Wachstumsrate der Bakterien nach sechs Minuten noch nicht wesentlich von einer rein linearen Wachstumsrate abgewichen ist.

Bestimmen Sie mit einem Näherungsverfahren Ihrer Wahl auf eine Nachkommastelle

genau, nach welcher Zeit die Bakterienzahl auf 90 % des Endbestands angestiegen ist. (15P) Ein Doktorand wurde bei dem Forschungsauftrag mit der Frage betraut, welchen Einfluss eine

viertelstündige Unterbrechung der Lichtzufuhr auf den Bestand der Bakterien hat.

g) Beurteilen Sie die Auswirkungen auf die Wachstumsrate und auf den Bestand für die beiden folgenden Hypothesen und skizzieren Sie für beide Fälle die jeweiligen Graphen für den Be- stand:

(1) Während der Dunkelheit geschieht mit den Bakterien gar nichts.

(2) Während der Dunkelheit nimmt die Zahl der Bakterien exponentiell ab. (20P)

(5)

Lernaufgaben für die schriftliche Abiturprüfung im Fach Mathematik

Anlage zur Aufgabe „Wachstumsverhalten von Bakterien“

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