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Mehr Arbeit mit der „Vorgriffstunde“

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Academic year: 2022

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Mehr Arbeit mit der „Vorgriffstunde“

// Stellen können nicht besetzt werden, es gibt zu wenig Vertretungslehrkräfte, Unterricht fällt aus. Es brennt an den Schulen! Das Kultusministerium hat eine Lösung gefunden: Lehrkräfte dürfen ab Schuljahr 2020/2021 freiwillig eine Stunde mehr arbeiten, die sie dann ab dem Schuljahr 2026/2027 wieder zurück bekommen sollen. Alles für `nen Appel und ein Ei? Wir lassen uns nicht veräppeln! //

Warum sollten Lehrkräfte das tun?

• Sind Lehrkräfte derzeit nicht ausgelastet, haben also freie Kapazitäten?

• Warum gibt es keine Zusage, bei Teilnahme an der Vorgriffs- stunde vor weiteren MAU-Stunden verschont zu werden?

• Warum gibt es, wie zum Beispiel in Sachsen, für freiwillige Mehrarbeit keinen 25 %igen Zuschlag?

• Warum dürfen die Lehrkräfte nicht, wie beim alten Vorgriffs- stundenmodell, die geleistete Stunde bei der Rückgabe flexibel verwenden?

• Wo ist geregelt was, im „Störfall“ (Fälle von Dienstunfähigkeit, Tod, Versetzung etc.) geschieht?

• Welche Auswirkungen ergeben sich daraus z.B. für eine Schwer- behindertenermäßigung?

• Werden im Haushalt 2026 überhaupt genügend Stellen vorhan- den sein? Ist es überhaupt sicher, dass die Rückgabe sicher ist?

• Warum so kompliziert? 53 % der Lehrkräfte sind teilzeitbeschäf- tigt. An den Grundschulen ein noch viel höherer Anteil. Wer möchte, kann doch auch jetzt schon einfach sein Deputat auf- stocken (und hoffentlich wieder zurück, falls es zu viel werden sollte).

• Die Maßnahme kommt viel zu spät und belastet Schulleitungen und Schulverwaltungen.

Man könnte doch auch...

• einen Zuschlag von 25 % bezahlen,

• durch bessere Studienbedingungen die Attraktivität des Berufs steigern und für mehr Lehrkräftenachwuchs sorgen,

• die Krankheitsreserve erhöhen,

• Grundschullehrkräfte nach A 13 besolden,

• befristete Lehrkräfte, die sich bewährt haben, unbefristet ein- stellen,

• ab der ersten MAU-Stunde alle Stunden auf einem Konto sam- meln, über das die Beschäftigten dann frei verfügen können,

• die Altersermäßigung erhöhen, damit Lehrkräfte länger im Dienst bleiben.

Ach ja, das belastet ja wieder den Landeshaushalt und das soll nicht sein! Dann schon lieber eine zinsloses (Zeit-)Darlehen bei den Be- schäftigten einfordern. Die schaffen das schon!

Zeit für gute Bildung!

Impressum 

GEW ‐ Vorstandsbereich Tarif‐, Beamten‐ und Sozialpolitik · Silcherstr. 7 · 70176 Stuttgart Februar 2020 GEW Info‐Serie „Zeit für gute Bildung“ Info 9

Die GEW meint:

• Die Vorgriffsstunde in ihrer aktuellen Planungsform ist völlig ungeeignet, die schlechte Unterrichtsversorgung spürbar zu verbessern,

• die Maßnahme kommt viel zu spät und belastet Schulleitun- gen und Schulverwaltungen,

• ohne flankierende Maßnahmen, Entlastungen an anderer Stelle und ein langfristziges Konzept von der Lehrkräfteaubil- dung über die Rahmenbedingungen des Arbeitens bis hin zur Fort- und Weitererbildung und einer gerechten Bezahlung ist das nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein.

Die Arbeitszeit ist zu hoch, die Anrechnungen und Ermäßigungen zu gering, das Personal zu knapp.

Darum:

Gemeinsam mit der GEW für bessere Arbeitsbedin‐

gungen!

!

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