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ZEW-Projekt: Konzept für ein Monitoring der energiepolitischen Zielerreichung

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Academic year: 2022

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Ansprechpartner  Andreas Löschel   Nikolas Wölfing   L 7, 1  68161 Mannheim  Postfach 10 34 43 

energiepolitische Zielerreichung  Illustration:  Energiepolitische 

Zielerreichung  2012 

Mannheim, 6. Juni 2012 

Florens Flues  Andreas Löschel  Frank Pothen  Nikolas Wölfing  

   

(2)

 

Illustration zum Projektbericht 

Der vorliegende Kurzbericht bietet eine Illustration zum Projektbericht „Indikatoren  für die energiepolitische Zielerreichung“ vom 1. Juni 2012. Es werden die im Projekt‐

bericht ausgewählten Indikatoren, sofern möglich, quantifiziert und dargestellt. Eine  ausführliche Diskussion und Beschreibung der Indikatoren sowie des Auswahlprozes‐

ses findet sich im Projektbericht (ZEW, 2012). 

Hintergrundinformationen zum Auftrag 

Der Projektauftrag lautete, ein Konzept für eine indikatorenbasierte Evaluation der  drei abstrakten Ziele Sicherheit, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit der  Energieversorgung zu entwickeln. Getragen und finanziert wurde das Projekt vom  Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und einem breiten Konsortium seiner  Mitgliedsverbände sowie der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie. Der  Projektbericht (ZEW, 2012) ist das alleinige Ergebnis der eigenständigen und unab‐

hängigen Arbeiten am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Mann‐

heim. Alle vorgebrachten Meinungen und Einschätzungen sind, soweit nicht anders  gekennzeichnet, ausschließlich die der Autoren. 

 

 

(3)

Hintergrund

Die klassischen Ziele der Energiepolitik sind die Sicher‐

heit, die Umweltverträglichkeit, und die Wirtschaftlich‐

keit der Energieversorgung. Die folgenden Seiten zeigen  eine Auswahl von Indikatoren für diese Ziele. 

Indikatoren zeigen Entwicklungen und dringende Prob‐

leme auf und lassen den Leser somit die energiepoliti‐

sche Zielerreichung bündig  überblicken.  Jedoch sind  Indikatoren  nicht  geeignet,  detaillierte  Ursache‐

Wirkungs‐Zusammenhänge darzustellen und Gründe für  Entwicklungen erkennbar zu machen. Damit sind sie als  Ausgangspunkt  oder  Ergänzung  für  weitergehende  strukturelle ökonomische oder technische Untersuchun‐

gen  zu  sehen.  Indikatoren  können  hingegen  darauf  hinweisen, zu welchen Themen weitere Untersuchungen  sinnvoll sind. 

Die hier dargestellten Indikatoren wurden anhand eines  Konzeptes ausgewählt, das vom Zentrum für Europäi‐

sche Wirtschaftsforschung (ZEW) im Projekt “Indikato‐

ren für die energiepolitische Zielerreichung” entwickelt  wurde. In diesem Projekt wird die Erfassung der ener‐

giepolitischen Zielerreichung auf zwei Arten versucht. 

Zum einen wird im Projektbericht eine umfangreiche  Liste an potentiellen Indikatoren vorgestellt. Zum ande‐

ren wird dort ein Konzept entwickelt und angewendet  mit dem Indikatoren auf transparente und nachvollzieh‐

bare Weise ausgewählt werden können.  

Die Auswahl beschränkt sich dabei einerseits auf eine  übersichtliche Zahl von Indikatoren und versucht ande‐

rerseits die Ziele der Energiepolitik breit abzudecken. 

Dafür wurden die drei Ziele Sicherheit, Umweltverträg‐

lichkeit und Wirtschaftlichkeit jeweils in eigenständige  Dimensionen  aufgegliedert und anschließend,  soweit  möglich, mit Indikatoren besetzt.  

Die Sicherheit der Energieversorgung gliedert sich grob  in die Sicherheit vor Unfallrisiken und in die Zuverlässig‐

keit der Versorgung. Letztere wird entlang der Lieferket‐

te analysiert. Die Umweltverträglichkeit der Energiever‐

sorgung ist ein in sich vielgestaltiges Ziel. Insgesamt  werden, auf Basis der Literatur im Bereich Ökobilanzen  (Life Cycle Assessment), zehn Dimensionen von Indikato‐

ren herausgearbeitet. Die Wirtschaftlichkeit der Ener‐

gieversorgung wird anhand von Kriterien für die ge‐

samtwirtschaftliche Effizienz abgebildet. 

An verschiedenen Stellen zeigt das Projekt weiteren  Forschungsbedarf auf. Zur Messung der Sicherheit der  Energieversorgung sollten bessere Indikatoren zu politi‐

schen Versorgungsrisiken und zur Spannungsqualität im  Stromnetz entwickelt werden. Vielfach sind Datenlücken  zu schließen. Das gilt vor allem im Bereich der Umwelt‐

verträglichkeit, wo geeignete Daten zu Emissionen in  Boden‐ und Wasser sowie für den Verbrauch von Res‐

sourcen und die Nutzung von Land fehlen. Besondere  Herausforderungen stellt die Messung der Wirtschaft‐

lichkeit  der  Energieversorgung  dar.  Einerseits fehlen  ausgereifte und unumstrittene Zahlen für externe Effek‐

te. Andererseits müssen bessere Indikatoren für Regu‐

lierungskosten erhoben werden. Diese Dimension um‐

fasst die gesamtwirtschaftlichen Kosten der Regulierung,  von Bürokratiekosten bis zu Verlusten bei der internati‐

onalen Wettbewerbsfähigkeit. 

Dieser Kurzbericht illustriert nur die ausgewählten Indi‐

katoren. Diese sind als mögliche Maßzahlen für die  unterschiedlichen Dimensionen der Sicherheit, die Um‐

weltverträglichkeit, und die Wirtschaftlichkeit der Ener‐

gieversorgung zu sehen. Für weitere Fragen und detail‐

liertere Informationen verweisen wir den Leser auf den  umfassenden Projektbericht. 

 

 

(4)

Prägende Kennzahlen der deutschen Energieversorgung 

Die Indikatoren für die energiepolitische Zielerreichung  orientieren sich explizit an den Zielen Sicherheit, Um‐

weltverträglichkeit, und Wirtschaftlichkeit der Energie‐

versorgung. Diese Ziele sollten nicht isoliert betrachten  werden. Stattdessen sollten zuerst einige zentrale Grö‐

ßen zur allgemeinen Entwicklung der Energieversorgung  dargestellt werden. Diese Größen lassen sich meist nicht  direkt einem Ziel zuordnen, bieten jedoch einen Rah‐

men, in welchem sich die einzelnen Indikatoren besser  interpretieren lassen. 

  Abbildung 1, Quelle: Eigene Darstellung nach BMWi (2012) 

Der Primärenergieverbrauch, gegliedert nach Art des  Energieträgers im Zeitverlauf, zeigt die Größe des Ener‐

giebedarfs, die Energieträger auf denen die Versorgung  aufbaut, und die Entwicklung der Verbrauchsstruktur  der letzten Jahre. 

  Abbildung 2, Quelle: Eigene Darstellung nach BMWi (2012) 

Der Endenergieverbrauch, gegliedert nach Sektoren im  Zeitverlauf, stellt das Energiesystem aus Sicht des Nut‐

zers dar und verdeutlicht von welchen Nutzern der  Energiebedarf stammt. 

  Abbildung 3, Quelle: Eigene Darstellung nach BMWi (2012) 

Die makroökonomische Energieeffizienz wird gemessen  als reales Bruttoinlandsprodukt je Einheit Primärener‐

gieverbrauch. 

  Abbildung 4, Quelle: Eigene Darstellung nach BMWi (2012) 

Die Einfuhrpreise für Gas, Rohöl, und Kohle sowie der  Strompreis an der Börse zeigen wie sich die wichtigsten  Inputpreise  der  Energieversorgung  über  die  Zeit  entwickeln. 

   

0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 12.000 14.000 16.000

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

Petajoule (PJ)

Jahr

Primärenergieverbrauch nach Energieträgern

   Mineralöl    Steinkohle    Braunkohle

   Erdgas, Erdölgas    Kernenergie    Erneuerbare Energien

   Außenhandelssaldo Strom    Sonstige

0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 7.000 8.000 9.000 10.000

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

Petajoule (PJ)

Jahr

Endenergieverbrauch nach Sektoren

Verkehr Industrie Gewerbe, Handel, Dienstleistung (GHD) Haushalte

150,0 155,0 160,0 165,0 170,0 175,0 180,0 185,0 190,0

0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0

GJ / Einwohner

GJ / €

Jahr

Primärenergieverbrauch (PEV) je Einwohner und je  Tsd. € Bruttoinlandsprodukt (BIP)

PEV je Tsd. € BIP (in Preisen von 2000) PEV je Einwohner

0 10 20 30 40 50 60 70

0 2 4 6 8 10 12 14 16

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Preis in Euro/MWh

Preis in Euro/GJ

Jahr

Einfuhrpreise für Rohöl, Erdgas und Steinkohle und  Strompreis (Phelix Base)

 Rohöl in Euro/GJ  Erdgas in Euro/GJ  Steinkohle in Euro/GJ  Strom in Euro/MWh

(5)

Sicherheit der Energieversorgung 

Wir gliedern die Sicherheit der Energieversorgung in  folgende  Dimensionen:  Preissicherheit  erfasst  den  ökonomischen  Ausdruck  von  Knappheit  in  liquiden  Weltmärkten. Die Ressourcenverfügbarkeit, die Kapazi‐

tätsreserven  der  Endenergiebereitstellung  und  die  Netzsicherheit beschreiben die physische Versorgungs‐

sicherheit entlang der Versorgungskette. Die Flexibilität  und Resilienz der Nachfrage beschreibt, wie kritisch ein  Versorgungsausfall für den Endnutzer wäre. Die Unfall‐

sicherheit umfasst schließlich die direkte Gefährdung,  die  aus  den  Gegebenheiten  der  Energieversorgung  resultiert. 

Ressourcenverfügbarkeit

  Abbildung 5, Quelle: Eigene Berechnung nach Eurostat (2012g) 

  Abbildung 6, Quelle: Eigene Berechnung nach Eurostat (2012g) und  BMWi (2012) 

Energieressourcen werden zum Großteil importiert. Ein  Ausfall  eines  Lieferanten  beeinträchtigt  die  Versor‐

gungssicherheit.  Konzentrationsmaße  wie  der  Hirschman‐Herfindahl‐Index erfassen, wie stark Importe  von nur wenigen Lieferländern bezogen werden. Durch  den Anteil der Importe und der jeweiligen Energieträger  am Energieverbrauch lässt sich die inländische Abhän‐

gigkeit abschätzen.  

Die Europäische Union und die Staaten der Europäi‐

schen Freihandelsassoziation (EFTA) bilden einen Bin‐

nenmarkt. Importe aus diesen Ländern sollten folglich  genauso wie inländische Erzeugung behandelt werden. 

  Abbildung 7, Quelle: BMWi (2012) 

  Abbildung 8, Quelle: Eigene Berechnung nach Eurostat (2012g) und  BMWi (2012) 

Abbildung 5 stellt den Hirschman‐Herfindahl‐Index der  Nicht‐Binnenmarktimporte von Öl, Kohle und Gas dar. 

Dieses Konzentrationsmaß nimmt maximal den Wert  eins  an,  z.B.  für  Erdgas,  für  das  sämtliche  Nicht‐

Binnenmarkt‐Importe aus Russland stammen. 

Problematisch ist die Erfassung des „Ursprungslandes“: 

Öffentliche Daten hierzu liegen vor, jedoch kann teilwei‐

se nicht unterschieden werden, inwieweit Energieimpor‐

te aus den europäischen Nachbarländern tatsächlich  dort produziert wurden, oder ursprünglich aus Importen  aus anderen Ländern stammen. Außerdem werden nicht  bei allen Importen die Meldungen der Herkunft von den  Unternehmen freigegeben. 

0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1

Hirschman‐Herfindahl‐Index

Jahr

Konzentrationsmaß der Nicht‐Binnenmarkt‐Importe  nach Energieträger

Erdölimporte Steinkohleimporte Erdgasimporte

0 10 20 30 40 50 60 70 80

Prozent

Jahr

Abhängigkeit des inländischen Verbrauchs von Nicht‐

Binnenmarkt‐Importen  in Prozent

Mineralöl Steinkohle Erdgas

0 5 10 15 20 25 30 35 40

Prozent

Jahr

Anteil der Energieträger am inländischen  Primärenergieverbrauch in Prozent

Mineralöl Steinkohle Erdgas

0 0,02 0,04 0,06 0,08 0,1 0,12 0,14 0,16 0,18

Jahr

Konzentrationsmaß  x  Importabhängigkeit  x  Anteil  am Verbrauch

Mineralöl Steinkohle Erdgas Summe

(6)

Preissicherheit

  Abbildung 9, Quelle: Eigene Berechnungen auf Basis von täglichen  Preisdaten des ICE‐Brent Index (ICE 2012) 

Preisschocks können als unerwartet hohe Abweichun‐

gen vom Durchschnittspreis erfasst werden. Abbildung 9  zeigt die prozentuale Abweichung des höchsten wö‐

chentlichen  Durchschnittspreises  vom  Jahresdurch‐

schnittspreis für Rohöl. Die Bedeutung von Rohöl für die  inländische Energieversorgung zeigt sich in Abbildung 1  (Abschnitt „Prägende Kennzahlen der deutschen Ener‐

gieversorgung“). Zeitreihen für Steinkohle‐ oder Erdgas‐

preise weisen entweder nicht die erforderliche Länge  oder Frequenz auf, und wurden deshalb bisher nicht  berücksichtigt. 

Kapazitätsreserven der Endenergiebereitstellung

  Abbildung  10, Quelle: Eigene  Darstellung nach Bundesnetzagentur  (2009‐2010), Daten für 2010 ff. wurden nicht veröffentlicht. 

Abbildung 10 zeigt, wie viel gesicherte Kapazitäten zum  Zeitpunkt des größten inländischen  Stromverbrauchs  noch verfügbar war. Seit 2010 wurden die Daten nicht  mehr veröffentlicht. Zukünftig sollte statt des Zeitpunkts  der Höchstlast jeweils der Zeitpunkt mit den geringsten  verbleibenden  Reserven  ausgewiesen  werden.  Dies  ermöglicht eine bessere Abschätzung der Sicherheitsre‐

serven, welche verbleiben, bevor die Versorgung zu‐

sammenbrechen würde. 

  Abbildung 11, Quelle: Eigene Darstellung nach BNetzA (2006, 2007,  2008, 2009) 

Der Verbundgrad des Stromnetzes ergibt sich, indem die  durchschnittliche Importkapazität für Strom aus den 

Nachbarländern durch die im Inland installierte Erzeu‐

gungsleistung geteilt wird. Je höher der Verbundgrad,  desto eher können inländische Erzeugungsausfälle durch  Stromimporte kompensiert werden. Der Verbundgrad  wird seit 2009 von der Bundesnetzagentur nicht mehr  berechnet, die zugrunde liegenden Daten sind jedoch  verfügbar. 

  Abbildung 12, Quelle: Eigene Darstellung nach LBEG Niedersachsen  (2012) und BMWi (2012) 

Die Kapazität der Gasspeicher beschreibt, wie viel Gas in  Deutschland gespeichert und wieder genutzt werden  kann. Geteilt durch den durchschnittlichen Jahresver‐

brauch ergibt sich der durchschnittliche Anteil eines  Jahres, für den die vollständig gefüllten Speicher die  deutsche  Energieversorgung  übernehmen  könnten. 

1998 betrug dieser Wert rund ein Sechstel, also ca. zwei  Monate. 2010 lag der Wert bei 22 Prozent, also rund 2,6  Monaten. 

 

   

0 5 10 15 20 25 30 35 40

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Prozent

Jahr

Preisschock als Abweichung des höchsten  Wochenpreises vom Jahresdurchschnittspreis

Ölpreisschock

0 20 40 60 80 100

2005 2006 2007 2008 2009 2010*

Gigawatt

Jahr

Gesicherte Erzeugungskapazitäten zum Zeitpunkt der  Höchstlast im deutschen Stromnetz

Stundengesicherte Nettoleistung Höchstlast im Inland

12,6 12,8 13 13,2 13,4 13,6 13,8 14 14,2 14,4

2005 2006 2007 2008 2009* 2010* 2011*

Prozent

Jahr

Verbundgrad des Stromnetzes

0 0,05 0,1 0,15 0,2 0,25

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

Anteil

Jahr

Kapazität der Gasspeicher bezogen auf den  Gasverbrauch im Inland

(7)

Netzsicherheit

  Abbildung  13, Quelle: Eigene  Darstellung nach Bundesnetzagentur  (2010‐2011) 

Die Versorgungstörungen im Elektrizitätsnetz nach §52  EnWG geben an, wie viele Minuten im Jahr die Strom‐

versorgung  durchschnittlich  ausgefallen  ist  (System  Average Interruption Duration Index – SAIDI). Hierbei  wird zwischen verschiedenen Spannungsebenen unter‐

schieden. Haushaltskunden nutzen ausschließlich Nie‐

derspannung,  Industriekunden  benötigen  teilweise  Mittelspannung. Nicht erfasst sind Ausfälle aufgrund von  höherer Gewalt oder Ausfälle welche kürzer als drei  Minuten dauerten. 

Zukünftig sollte auch die Qualität der Spannung im  Elektrizitätsnetz erfasst werden. Diese gibt an, inwieweit  die  Netzspannung  den  normgerechten  Parametern 

entspricht.  Ein  entsprechender Indikator liegt bisher  nicht vor. 

Äquivalent zur Stromversorgung werden auch für die  Gasversorgung Versorgungsstörungen nach §52 EnWG  ausgewiesen.  

  Abbildung 14, Quelle: Eigene Darstellung nach Bundesnetzagentur  (2010‐2011) 

Spannungsqualität im Stromnetz  Keine ausreichenden Daten 

 

Abbildung 15 

Flexibilität und Resilienz der Nachfrage

  Abbildung 16, Quelle: Eigene Darstellung nach EEX (2012)

 

Die Volatilität der Spotmarktpreise für Strom misst, wie  stark  die  Preise  für  kurzfristige  Stromlieferungen  schwanken. Je flexibler sich Nachfrage und Angebot den  Schwankungen der jeweils anderen Marktseite anpas‐

sen, desto geringer die Volatilität der Preise. 

  Abbildung 17, Quelle: Eigene Darstellung nach EEX (2012) 

Abbildung 17 erfasst, wieviel Stromnachfrage am Day‐

Ahead‐Markt der EEX auf Preissignale reagiert. Betrach‐

tet wird dazu derjenige Anteil der Stromnachfragegebo‐

te die zwischen dem halben und dem anderthalbfachen  Durchschnittspreis der letzten 365 Tage liegen. Diese  Menge wird durch den inländischen Jahresverbrauch  von Strom geteilt. Je flexibler die Nachfrage, desto leich‐

ter können Engpässe vermieden werden. 

 

   

21,53

18,67

2,86 19,26

16,5

2,75 16,89

14,32

2,57 14,63

12

2,63 14,9

12,1

2,8 0

5 10 15 20 25

Gesamt Mittelspannung Niederspannung

SAIDI‐Wert in Minuten

Versorgungstörungen im Elektrizitätsnetz  nach § 52 EnWG (in Minuten pro Jahr)

2006 2007 2008 2009 2010

2,09

4,072

1,02

1,88

1,257

0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5 4 4,5

2006 2007 2008 2009 2010

SAIDI‐Wert in Minuten

Jahr

Versorgungstörungen im Gasnetz nach § 52 EnWG (in Minuten pro Jahr)

0 10 20 30 40 50 60

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

€/ MWh

Jahr

Volatilität der Spotmarktpreise für Strom

0 0,02 0,04 0,06 0,08 0,1 0,12 0,14

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

Anteil

Jahr

Flexible Nachfrage am Stromspotmarkt bezogen auf  den jährlichen Stromverbrauch

(8)

Unfallsicherheit

Die Sicherheit der Energieversorgung richtet sich einer‐

seits auf die Verlässlichkeit der Versorgung mit Energie,  andererseits auf die Sicherheit vor Unfallschäden durch  Einrichtungen der Energieversorgung. Hierfür liegt kein  ausreichend guter Indikator vor. 

Die einzige relevante Datenbank für Unfälle in der Ener‐

gieversorgung findet sich beim Paul‐Scherrer‐Institut in  der Schweiz (PSI). Die Datenbank ist jedoch nicht öffent‐

lich zugänglich. Daneben sind bei einer Erfassung der  Unfallsicherheit auch ethische Fragen zu klären, um 

einen allgemein akzeptablen Indikator vorschlagen zu  können. Dies kann an dieser Stelle nicht geleistet wer‐

den. 

Für weitere Details dieser Diskussion sei auf das ent‐

sprechende Kapitel im Projektbericht verwiesen. 

Unfallsicherheit 

Kein quantifizierbarer Indikator verfügbar   

 

(9)

Umweltverträglichkeit der Energieversorgung 

Die Umweltverträglichkeit der Energieversorgung ist ein  vielgestaltiges  Ziel.  Potentiell  ist  jeder  menschliche  Eingriff in die Natur, der zum Zweck der Energieversor‐

gung  erfolgt, von Bedeutung. Die Dimensionen der  Umweltverträglichkeit orientieren sich an der Literatur  im Bereich der Ökobilanzen (Life Cycle Assessments). 

Insgesamt wurden zehn Dimensionen herausgearbeitet,  mittels derer die Umweltverträglichkeit gemessen wird. 

Diese  sind  Klimawandel,  Humantoxizität,  Feinstaub,  Ionisierende Strahlung, Bodennahe Ozonbildung, Ver‐

sauerung,  Eutrophierung,  Ökotoxizität,  Landnutzung  und Ressourcenverbrauch. 

Im Folgenden werden die ausgewählten Indikatoren, mit  denen die zehn Dimensionen der Umweltverträglichkeit  abgedeckt werden, illustriert. Anders als in den Zielen  Sicherheit und Wirtschaftlichkeit werden die Indikatoren  ohne direkte Zuordnung zu den Dimensionen der Um‐

weltverträglichkeit dargestellt. Dies liegt vor allem da‐

ran, dass die Indikatoren oft für mehrere Dimensionen  der Umweltverträglichkeit relevant sind. Die  genaue  Zuordnung findet sich im Projektbericht in Abschnitt 7.4  Zusammenfassung der ausgewählten Indikatoren. 

Energiebedingte Treibhausgasemissionen

  Abbildung 18, Quelle: Eigene Darstellung nach Umweltbundesamt  (2012a, 2012b) 

  Abbildung 19, Quelle: Eigene Darstellung nach UNFCCC (1995, 2012),  Eurostat (2012), UN (2011). 

Die energiebedingten Treibhausgasemissionen dienen in  erster Linie als Indikator für die Dimension Klimawan‐

del. Die darin enthaltenen CO2‐Emissionen sind aber  auch für die Versauerung (der Meere) von Bedeutung.  

Abbildung 18 stellt die Entwicklung der energiebeding‐

ten  Treibhausgasemissionen  in  Kilotonnen  CO2‐ Äquivalent relativ zum Jahr 1990 dar. Bei den Zahlen für  2011 handelt es sich um eine vorläufige Schätzung. 

Abbildung  19  zeigt  die  Emissionen  in  Tonnen CO2‐ Äquivalent pro Kopf im internationalen Vergleich. 

   

0 200.000 400.000 600.000 800.000 1.000.000 1.200.000

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

kt CO2Äquivalent

Jahr

Energiebedingte Treibhausgasemissionen

0 5 10 15 20 25

Deutschland EU‐27 Japan Russland USA

Energiebedingte Treibhausgasemssionen im  internationalen Vergleich

Energiebedingte Treibhausgasemissionen in t CO2‐Äquivalent pro Einwohner (2010)

(10)

Energiebedingte Emissionen von Luftschadstoffen

  Abbildung 20, Quelle: Eigene Darstellung nach Umweltbundesamt  (2012a) 

Energiebedingte Emissionen von Luftschadstoffen die‐

nen als Indikator für verschiedene Dimensionen der  Umweltverträglichkeit der Energieversorgung. Zu nen‐

nen sind die Dimensionen Feinstaub, Bodennahe Ozon‐

bildung, Versauerung, Eutrophierung, Öko‐ und Hu‐

mantoxizität. Allerdings ist nicht jede Emission auch für  jede Dimension relevant. Eine genaue Zuordnung findet  sich im Projektbericht in Abschnitt 7.4 Zusammenfas‐

sung der ausgewählten Indikatoren. Abbildung 20 zeigt  die Entwicklung des Indikators. Die Zahlen werden rela‐

tiv zum Jahr 1990 dargestellt. Eine Ausnahme bilden die  Feinstaubemissionen, die erst seit 1995 verfügbar sind. 

Sie werden relativ zum Jahr 1995 ausgewiesen. 

Energiebedingte Schwermetallemissionen

  Abbildung 21, Quelle: Eigene Darstellung nach Umweltbundesamt  (2012a) 

  Abbildung 22, Quelle: Eigene Darstellung nach Umweltbundesamt  (2012a) 

Der Indikator energiebedingte Schwermetallemissionen  wird als Maßzahl für die Dimensionen Ökotoxizität und  Humantoxizität  vorgeschlagen.  Die  Entwicklung  des  Indikators wird in Abbildung 21 dargestellt. Abbildung  22 zeigt die Zusammensetzung der energiebedingten  Schwermetallemissionen im Jahr 2010. 

0%

20%

40%

60%

80%

100%

120%

Prozent (1990=100)

Jahr

Energiebedingte Emissionen von Luftschadstoffen 

CO NMVOC NOx SO2 Feinstaub (PM10) Feinstaub (PM2.5)

0%

20%

40%

60%

80%

100%

120%

140%

Prozent (1990=100)

Jahr

Energiebedingte Schwermetallemissionen

Arsen Cadmium Kupfer Chrom Quecksilber

Nickel Blei Selenium Zink

Zusammensetzung energiebedingter  Schwermetallemissionen (2010)

Arsen Cadmium Kupfer Chrom Quecksilber Nickel Blei Selenium Zink

(11)

Energiebedingte Emissionen persistenter organischer Schadstoffe

Abbildung 23, Quelle: Eigene Darstellung nach Umweltbundesamt    (2012a) 

In Abbildung 23 werden die polycyclischen aromatischen  Kohlenwasserstoffe beispielhaft für die energiebeding‐

ten  Emissionen  persistenter  Organischer  Schadstoffe  dargestellt. Bei diesen Stoffen handelt es sich um krebs‐

erregende ringförmige Kohlenwasserstoffverbindungen.

Hochradioaktive Abfälle aus der energetischen Nutzung der Kernkraft

Hochradioaktive Abfälle aus der   energetischen Nutzung der Kernkraft 

 

Abbildung 24  

Der Indikator hochradioaktive Abfälle aus der energeti‐

schen Nutzung der Kernkraft wird für die Dimension  ionisierende Strahlung herangezogen. Daten zu seiner  Quantifizierung liegen beim Bundesamt für Strahlen‐

schutz vor, werden aber aktuell nicht als regelmäßige  Zeitreihe publiziert. 

Energiebedingte Wasseremissionen 

Energiebedingte Wasseremissionen  Keine ausreichenden Daten 

 

Abbildung 25 

Der Indikator energiebedingte Wasseremissionen wird  für die Dimensionen Öko‐ und Humantoxizität vorge‐

schlagen. Es liegt keine geeignete Datenbasis zu seiner  Quantifizierung vor. 

Energiebedingte Bodenemissionen 

Energiebedingte Bodenemissionen  Keine ausreichenden Daten 

 

Abbildung 26 

Als Maßzahl für die Dimensionen Öko‐ und Humantoxi‐

zität wird der Indikator energiebedingte Bodenemissio‐

nen vorgeschlagen. Es liegen keine geeigneten Daten zu  seiner Quantifizierung vor. 

0 0,2 0,4 0,6 0,8 1 1,2

Prozent (1990=100)

Jahr

Emissionen polycyclischer aromatischer  Kohlenwasserstoffe

(12)

Materialverbrauch der Energieversorgung 

Materialverbrauch der Energieversorgung  Keine ausreichenden Daten 

 

Abbildung 27 

Um  die  Dimension Ressourcenverbrauch abzubilden,  wird der Indikator Materialverbrauch der Energieversor‐

gung vorgeschlagen. Um ihn zu quantifizieren, fehlen  geeignete Daten. 

Flächeninanspruchnahme des Energiesystems 

Flächeninanspruchnahme des Energiesystems  Keine ausreichenden Daten 

 

Abbildung 28 

Zur  Messung  der  Dimension Landnutzung wird der  Indikator Flächeninanspruchnahme des Energiesystems  vorgeschlagen. Es fehlen jedoch Daten zu seiner Quanti‐

fizierung. 

(13)

Wirtschaftlichkeit der Energieversorgung 

Die Wirtschaftlichkeit der Energieversorgung ist durch  die gesamtwirtschaftliche Effizienz der Energieversor‐

gung definiert. Da die direkte Messung der Wirtschaft‐

lichkeit anhand der aggregierten Nutzen und Kosten  nicht praktikabel ist, messen wir die gesamtwirtschaftli‐

che Effizienz anhand von Dimensionen, die diese ge‐

währleisten.  Daraus  ergeben  sich  die  Dimensionen  Wettbewerbsintensität,  Internalisierung  externer  Kosten, Informationsverfügbarkeit und Regulierungs‐

kosten. 

Wettbewerbsintensität

  Abbildung 29, Quelle: Eigene Darstellung nach Bundeskartellamt (2011) 

Der Residual Supply Index (RSI) misst die strukturelle  Marktmacht im Strommarkt auf Seiten der Erzeuger. Er  ist definiert als die Gesamtkapazitäten abzüglich der  Kapazitäten des entsprechenden Unternehmens geteilt  durch die Nachfrage pro Zeiteinheit. Das Bundeskartell‐

amt (2011) geht davon aus, dass ein Unternehmen über  Marktmacht verfügt, für das der RSI in mehr als 5% der  gemessenen Zeiträume unter 1,1 liegt. Bei einem RSI  von unter 1,0 wird das Vorliegen von Marktbeherr‐

schung vermutet. Der RSI wurde nur einmalig für 2007  und 2008 im Rahmen der Sektoruntersuchung Strom  vom Bundeskartellamt (2011) erhoben. Der RSI für die  vier größten Stromerzeuger wird in Abbildung 29 darge‐

stellt. 

  Abbildung 30, Quelle: Eigene Darstellung nach Eurostat (2012 d‐f)1 und  EEX (2012) 

 

  Abbildung 31, Quelle: Eigene Darstellung nach Eurostat (2012 b‐c) und  Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (2012) 

Differenz zwischen Endkunden‐ und  Großhandelspreisen für Kraftstoff 

Keine ausreichenden Daten   

Abbildung 32 

Die  Indikatoren  Differenz zwischen  Endkunden‐  und  Großhandelspreisen  für  Strom,  Gas  und  Kraftstoffe  werden als Maßzahlen für die Wettbewerbsintensität in  den jeweiligen Endkundenmärkten herangezogen. Die  Entwicklung er Indikatoren seit 2007 wird in Abbildun‐

gen 30‐31 gezeigt. Für Kraftstoffe liegen zurzeit noch  keine ausreichenden Daten vor. Zukünftig könnte die  vom Bundeskabinett beschlossene Marktransparenzstel‐

le diese Daten ausweisen.  

Die Lieferantenwechselquoten für Strom und Gas (Ab‐

bildung 34) stellen den Einfluss des Verbraucherverhal‐

tens auf die Wettbewerbsintensität dar. 

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

EnBW E.ON RWE Vattenfall

2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008

Erzeuger & Jahr

Residual Supply Index (RSI)

Anteil der Stunden mit RSI < 1 Anteil der Stunden mit 1 < RSI < 1,1

EnBW E.ON RWE Vattenfall

0,00 0,01 0,02 0,03 0,04 0,05

2007 2008 2009 2010 2011

€/ Kwh

Jahr

Differenz zwischen Endkunden‐und  Großhandelsstrompreisen

Industrie Haushalte

0 0,005 0,01 0,015 0,02 0,025 0,03

2007 2008 2009 2010 2011

€/ Kwh

Jahr

Differenz zwischen Endkunden‐und  Großhandelsgaspreisen

Industrie Haushalte

(14)

Internalisierung externer Effekte

Nichtinternalisierte externe Effekte  Keine ausreichenden Daten 

 

Abbildung 33 

Der Indikator nichtinternalisierte externe Kosten bildet  alle sozialen Kosten der Energieversorgung ab, die nicht  durch Markttransaktionen abgegolten werden. Umso  besser sichergestellt wird, dass für negative (positive)  externe  Effekte  Verursacher  vollständig  aufkommen  (entlohnt werden) umso effizienter ist die Energiever‐

sorgung. 

Ausgangspunkt für die Internalisierung externer Kosten  sind hierbei die sozialen Kosten der Energieversorgung,  von denen sämtlichen Internalisierungen externer Kos‐

ten, wie z.B. durch Emissionszertifikatspreise auf Treib‐

hausgase, abgezogen werden. Hierfür stehen noch keine  ausreichenden Daten zur Verfügung. Zudem besteht zu  den  externen  Effekten  der  Energieversorgung  noch  umfassender Forschungsbedarf (Siehe auch Projektbe‐

richt Abschnitt 8.3.2 Internalisierung externer Effekte). 

Informationsverfügbarkeit

  Abbildung 34, Quelle: Eigene Darstellung nach Bundesnetzagentur  (2010‐2011) 

Als Indikator für die Informationsverfügbarkeit in Ener‐

giemärkten wird der Indikator Lieferantenwechselquo‐

ten im Strom‐ und Gassektor vorgeschlagen. Die Ent‐

wicklung der Zahlen wird in Abbildung 34 gezeigt. 

Regulierungskosten

  Abbildung 35, Quelle: Eigene Darstellung nach Eurostat (2012b‐e)

Regulierungskosten setzten sich aus Bürokratiekosten  rungskosten). Für einen Indikator zu Bürokratiekosten 

0,00%

2,00%

4,00%

6,00%

8,00%

10,00%

12,00%

2006 2007 2008 2009 2010

Lieferantenwechselquote 

Jahr

Lieferantenwechselquote im Strom‐und Gassektor

Stromsektor Gassektor

0 0,02 0,04 0,06 0,08 0,1 0,12 0,14

2007 2008 2009 2010 2011

€/Kwh

Jahr

Abweichung der deutschen Industriestrompreise 

Industriestrompreis Deutschland Industriestrompreis EU

Abweichung Industriestrompreis Europäischer  Industriestrompreis +/‐

Standardabweichung

0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30

2007 2008 2009 2010 2011

€/ Kwh

Jahr

Abweichung der deutschen Haushaltsstrompreise 

Haushaltstrompreis Deutschland Haushaltstrompreis EU Europäischer Haushaltsstrompreis +/‐

Standardabweichung Abweichung Haushaltsstrompreis

0,00 0,01 0,02 0,03 0,04 0,05

2007 2008 2009 2010 2011

€/ Kwh

Jahr

Abweichung der deutschen Industriegaspreise

Industriegaspreis Deutschland Industriegaspreis EU Abweichung Industriegaspreis Europäischer  Industriegaspreis +/‐

Standardabweichung

0,00 0,01 0,02 0,03 0,04 0,05 0,06 0,07 0,08

2007 2008 2009 2010 2011

€/ Kwh

Jahr

Abweichung der deutschen Haushaltgaspreise

Haushaltgaspreis Deutschland Haushaltgaspreis EU Abweichung Haushaltsgaspreis Europäischer  Haushaltsgaspreis +/‐

Standardabweichung

(15)

gestaltet sich schwierig. Die Abweichungen der deut‐

schen  Industrieendnutzerenergiepreise  von  den  ent‐

sprechenden europäischen Durchschnittspreisen sollen  Wettbewerbsfähigkeitsaspekte,  einen  Aspekt  regulie‐

rungsbedingter  Wohlfahrtsverluste,  darstellen.  Die 

Abweichungen der deutschen Haushaltsenergiepreise  von den entsprechenden europäischen Durchschnitts‐

preisen sind dagegen eher ein Indikator für die Kostenef‐

fizienz (vgl. Projektbericht Abschnitt 8.2.2. Kosteneffizi‐

enz). 

(16)

Quellen 

Bundesamt für Strahlenschutz (2011), Anhang zum  Handbuch Reaktorsicherheit und Strahlenschutz. 

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (2012),  Ausgewählte Statistiken, Abgerufen am 30.03.2012 aus  dem World Wide Web: 

http://www.bafa.de/bafa/de/energie/erdgas/ausgewae hlte_statistiken/index.html 

Bundeskartellamt (2011), Sektoruntersuchung Stromer‐

zeugung Stromgroßhandel, Bericht gemäß § 32e Abs. 3  GWB, Januar 2011, Bonn. 

BMWi (2012), Energiedaten Gesamtausgabe, Bundesmi‐

nisterium für Wirtschaft und Technologie, abgerufen am  24.01.2012 aus dem World Wide Web: 

http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/ Energie/ Sta‐

tistik‐und‐Prognosen/Energiedaten/ gesamtausga‐

be.html 

Bundesnetzagentur (2006, 2007, 2008, 2009, 2010,  2011), Monitoringbericht gemäß § 63 Abs 4 EnWG i.V.m. 

§ 35 EnWG, Bonn. 

EEX (2012), Preise für Stundenkontrakte und Phelix  Base, European Energy Exchange, Abgerufen am 23.03. 

2112 aus dem World Wide Web: 

https://infoproducts.eex.com/ 

Eurostat (2012a), Absolute und relative Bevölkerungs‐

veränderung [demo_gind]. Letzte Aktualisierung am  25.04.2012. 

Eurostat (2012b), Gas ‐ Haushaltabnehmer ‐ halbjährli‐

che Preise ‐ Ab 2007, Abgerufen am 12.04.2012 aus dem  World Wide Web: 

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Eurostat (2012c), Gas ‐ Industrieabnehmer ‐ halbjährli‐

che Preise ‐ Ab 2007, Abgerufen am 12.04.2012 aus dem  World Wide Web: 

http://appsso.eurostat.ec.europa.eu/nui/show.do?datas et=nrg_pc_203&lang=de 

Eurostat (2012d), Strom ‐ Haushaltabnehmer ‐ halbjähr‐

liche Preise ‐ Ab 2007, Abgerufen am 12.04.2012 aus  dem World Wide Web: 

http://appsso.eurostat.ec.europa.eu/nui/show.do?datas et=nrg_pc_204&lang=de 

Eurostat (2012e), Strom ‐ Industrieabnehmer ‐ halbjähr‐

liche Preise ‐ Ab 2007, Abgerufen am 12.04.2012 aus  dem World Wide Web: 

http://appsso.eurostat.ec.europa.eu/nui/show.do?datas et=nrg_pc_205&lang=de 

Eurostat (2012f), Germany ‐ disaggregated price data,  personal conversation 14.05.2012.  

Eurostat (2012g), Energiestatistik – Importe nach Ur‐

sprungsland, Code: nrg_12 Abgerufen am 12.04.2012  aus dem World Wide Web: 

http://epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page/portal/st atistics/search_database 

ICE (2012), ICE‐Brent Index, Intercontinental Exchange –  ICE Futures Europe, abgerufen am  27.10.2010 und am  20.03.2012 aus dem World Wide Web: www.theice.com  LBEG Niedersachsen, Jahresberichte "Erdöl und Erdgas  in der Bundesrepublik Deutschland" 1997 bis 2010,  Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie Nieder‐

sachsen, Abgerufen am 11.04.2012 aus dem World Wide  Web: 

http://www.lbeg.niedersachsen.de/portal/live.php?navi gation_id=655&article_id=936&_psmand=4 

Umweltbundesamt (2012a), Nationale Trendtabellen für  die deutsche Berichterstattung atmosphärischer Emissi‐

onen seit 1990, klassische Luftschadstoffe, persistente  organische Schadstoffe, Schwermetalle, Treibhausgase,  inkl. erweiterte Auswertung und Äquivalentemissionen  der Treibhausgase, Berichterstattung 2012, Dessau. 

Umweltbundesamt (2012b), Weniger Treibhausgase mit  weniger Atomenergie. Abgerufen am 22.05.2012 aus  dem World Wide Web: 

http://www.umweltbundesamt.de/uba‐info‐

presse/2012/pd12‐

017_weniger_treibhausgase_mit_weniger_atomenergie.

htm 

UN (2011), World Population Prospects, the 2010 Revi‐

sion.  

UNFCC (2012), National Inventory Submissions 2012. 

Stand 22.05.2012. 

UNFCCC (1995), Climate Change 1995, The Science of  Climate Change: Summary for Policymakers and Tech‐

nical Summary of the Working Group I Report. 

ZEW (2012), F. Flues, A. Löschel, F. Pothen, N. Wölfing,  Indikatoren für die energiepolitische Zielerreichung,  Mannheim, 1. Juni 2012.

 

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