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Standard-Dokumentation Metainformationen. Strom- und Gastagebuch 2008

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Standard-Dokumentation Metainformationen

(Definitionen, Erläuterungen, Methoden, Qualität)

zum

Strom- und Gastagebuch 2008

Strom- und Gaseinsatz sowie Energieeffizienz österreichischer Haushalte

Diese Dokumentation gilt für den Berichtszeitraum:

2008

Bearbeitungsstand: 10.02.2010

STATISTIK AUSTRIA Bundesanstalt Statistik Österreich

A-1110 Wien, Guglgasse 13 Tel.: +43-1-71128-0

www.statistik.at

(2)

Inhaltsverzeichnis

1. Zusammenfassung, wichtige Hinweise ...3

Vorbemerkung ... 3

Ziel, Verwendungszweck ... 3

Gegenstand ... 3

Datenquellen, Abdeckung ... 3

Datenaufarbeitung ... 3

Qualität... 4

Publikation ... 4

2. Allgemeine Informationen...4

Statistiktyp... 4

Fachgebiet ... 4

Verantwortliche Organisationseinheit, Kontakt... 4

Ziel und Zweck, Geschichte ... 4

Periodizität ... 5

Auftraggeber ... 5

Nutzer ... 5

Rechtsgrundlage(n)... 6

3. Statistische Konzepte, Methodik...6

Gegenstand der Statistik... 6

Beobachtungs-/Erhebungs-/Darstellungseinheiten ... 6

Datenquellen... 6

Meldeeinheit/Respondenten ... 6

Erhebungsform ... 6

Charakteristika der Stichprobe ... 6

Erhebungstechnik/Datenübermittlung ... 7

Erhebungsbogen (inkl. Erläuterungen)... 7

Teilnahme an der Erhebung... 8

Erhebungs- und Darstellungsmerkmale, Maßzahlen; inkl. Definition ... 8

Verwendete Klassifikationen ... 9

Regionale Gliederung der Ergebnisse ... 9

4. Erstellung der Statistik, Datenaufarbeitung, qualitätssichernde Maßnahmen...9

Datenerfassung... 9

Signierung (Codierung) ... 9

Plausibilitätsprüfung, Prüfung der verwendeten Datenquellen... 10

Imputation (bei Antwortausfällen bzw. unvollständigen Datenbeständen) ... 10

Hochrechnung (Gewichtung) ... 10

Erstellung des Datenkörpers, (weitere) verwendete Rechenmodelle, statistische Schätzmethoden .... 11

Sonstige qualitätssichernde Maßnahmen ... 14

5. Publikation (Zugänglichkeit)...14

Vorläufige Ergebnisse ... 14

Endgültige Ergebnisse ... 14

Revisionen ... 14

Publiziert in: ... 14

Behandlung vertraulicher Daten... 14

6. Qualität ...14

6.1. Relevanz ... 14

6.2. Genauigkeit ... 14

6.2.1. Stichprobenbedingte Effekte, Repräsentativität... 16

6.2.2. Nicht-stichprobenbedingte Effekte ... 16

Qualität der verwendeten Datenquellen ... 16

Abdeckung (Fehlklassifikationen, Unter-/Übererfassung) ... 16

Antwortausfall (Unit-Non Response, Item-Non Response) ... 17

Messfehler (Erfassungsfehler) ... 17

Aufarbeitungsfehler ... 17

Modellbedingte Effekte... 17

6.3. Rechtzeitigkeit und Aktualität ... 17

6.4. Vergleichbarkeit ... 17

6.5. Kohärenz ... 17

(3)

1. Zusammenfassung, wichtige Hinweise Vorbemerkung

Bei der Stichprobenerhebung „Strom- und Gastagebuch 2008“ handelt es sich um eine umfas- sende Primärerhebung zum Strom- und Gaseinsatz der Haushalte nach Verwendungszwe- cken auf freiwilliger Basis. Sie wurde im Auftrag der E-Control GmbH (Werkvertrag vom 21.

November 2007) und des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Was- serwirtschaft (Lebensministeriums (Vertrag GZ 50 2500/4-V/10/03)) durchgeführt.

Ziel, Verwendungszweck

Durch das Strom- und Gastagebuch 2008 sollte ein umfassender Überblick über den Einsatz des Energieträgers Strom in den österreichischen Haushalten - speziell für elektrische Geräte - gewonnen werden. Dadurch sollte einerseits die Datenlage der privaten Haushalte für die Energiestatistik verbessert und andererseits im Sinne der Energieeffizienzrichtlinie neue Daten zur Analyse von Stromsparpotentialen im Haushaltbereich gewonnen werden. Der Einsatz des Energieträgers Gas wurde für die Bereiche Heizen, Warmwasser, Kochen und Backen ermit- telt. (Vgl. Ziel und Zweck, Geschichte.)

Der Projektbericht „Strom- und Gastagebuch 2008“ analysiert den Gerätebestand der Haus- halte und den jährlichen Strom- und Gaseinsatz nach der gemeldeten Strom- und Gasjahresab- rechnung. Weiters wurde der Stromverbrauch nach „Verbrauchskategorien“ wie Heizung, Warmwasserbereitung, Kühl- und Gefriergeräte dargestellt. Der Gasverbrauch wurde für die o.a. Kategorien geschätzt.

Gegenstand

Die Statistik umfasst den Einsatz der Energieträger Strom und Gas des Sektors „Haushalt“. Mit fünf Fragebögen (vgl. Erhebungsbogen (inkl. Erläuterungen)) wurde die Ausstattung der Haushalte mit strombetriebenen Geräten sowie Daten zu Heizung, Warmwasser und Be- leuchtung erhoben. In einem weiteren Schritt wurde von den Befragten die Nutzung dieser Geräte in einer Winter- und einer Sommerwoche protokolliert sowie der Strom- und Gasver- brauch täglich abgelesen. Weiters wurde von den Haushalten der spezifische Stromver- brauch verbrauchsrelevanter Geräte mit Hilfe eines zur Verfügung gestellten Strommessge- räts gemessen.

Von jenen Haushalten, die über einen Gasanschluss verfügen, wurden auch Daten zum Einsatz des Energieträgers Erdgas für Heizen, Warmwasser, Kochen und Backen erhoben.

Datenquellen, Abdeckung

Freiwillige Stichprobenerhebung mit einer Bruttostichprobe von 500 Haushalten, die Rücklauf- quote betrug knapp 51% (254 Haushalte). Als Datenquelle zur Definition der Grundgesamtheit diente der Mikrozensus (vgl. Charakteristika der Stichprobe).

Datenaufarbeitung

Manuelle Datenerfassung über Excel, mit anschließender Plausibilitätsprüfung tlw. mit Excel und tlw. mit Analyseprogramm SPSS (vgl. Plausibilitätsprüfung, Prüfung der verwendeten Datenquellen). Hochrechnung der Stichprobe auf die Hauptwohnsitze Österreichs, wobei die Repräsentativitätskriterien Haushaltsgröße, Ein- und Zweifamilienhaus/verdichteter Wohnbau sowie Bildungsstand einflossen (vgl. Hochrechnung (Gewichtung)).

(4)

Qualität

Ein Vergleich der Ergebnisse mit Daten aus anderen Quellen (z.B. Stichprobenerhebung Ener- gieeinsatz der Haushalte) wurde durchgeführt. Die Datenqualität ist trotz des geringen Stich- probenumfangs als sehr gut anzusehen (vgl. Qualität der verwendeten Datenquellen).

Publikation

Der Bericht wurde auf der Homepage der Statistik Austria, Bereich Energie, publiziert:

2. Allgemeine Informationen Statistiktyp

Primärerhebung unter Einbeziehung von Angaben zu Wohnungsbestand und Heizungsaus- stattung der Basiserhebung „Mikrozensus“ (Arbeitskräfte- und Wohnungserhebung) sowie der Stichprobenerhebung „Energieeinsatz der Haushalte“.

Fachgebiet

Energiestatistik.

Verantwortliche Organisationseinheit, Kontakt

Direktion Raumwirtschaft, Bereich Energie und Umwelt, Dr. Wolfgang Bittermann,

Tel. +43 (1) 71128 7315, E-Mail: wolfgang.bittermann@statistik.gv.at Mag. Alexandra Wegscheider-Pichler

Tel. +43 (1) 71128 7235, E-Mail: alexandra.wegscheider-pichler@statistik.gv.at

Ziel und Zweck, Geschichte

Die Erhebung „Strom- und Gastagebuch 2008“ bietet erstmalig eine umfassende Sammlung von Daten des Strom- und Gaseinsatzes der Haushalte in Österreich. Das Hauptaugenmerk der Erhebung und des Berichts lag dabei auf dem Energieträger Strom. Die Befragung er- folgte einerseits vor dem Trend des steigenden Stromverbrauchs der Haushalte, andererseits soll zukünftig Energie - auch in Hinblick auf die Energieeffizienzrichtlinie der EU1 - im Haushaltsbereich möglichst effizient eingesetzt werden. Neben dem Einsatz von Strom für die Warmwasseraufbereitung und für die Heizung, für welche durch die Mikrozensus Zusatzerhe- bung „Energieeinsatz der Haushalte“ bereits seit 1977 Daten vorliegen, wird ein großer Teil des Stroms für den Betrieb elektrischer Geräte und Beleuchtung eingesetzt. Für diese Bereiche la- gen jedoch bisher noch keine Daten von Seiten der Statistik Austria vor. Durch diese Erhebung konnte die Datenlage deutlich verbessert werden: So war es nicht nur möglich ausführliche In- formationen über den Gerätebestand der Haushalte zu erhalten, sondern auch einen Überblick über deren Nutzung. In weiterer Folge konnte der Stromverbrauch der Haushalte Österreichs für Bereiche wie Kochen, Waschen oder für Unterhaltungselektronik berechnet werden. Von jenen Haushalten, die über einen Erdgasanschluss verfügen, wurden zusätzlich Daten zum Einsatz des Energieträgers Erdgas erhoben.

1 Richtlinie 2006/32/EG über Energieeffizienz und Energiedienstleistungen. Diese Richtlinie verpflichtet Österreich, im Jahr 2016 aufgrund von Energiedienstleistungen und anderen Energieeffizienzmaßnah- men eine Einsparung in der Höhe von 80,4 PJ vorzunehmen.

(5)

Die Daten erlauben damit einen genauen Blick auf den Einsatz des Energieträgers Strom im Haushaltsbereich. In weiterer Folge ermöglicht die Datenbasis das Feststellen von Einspa- rungspotentialen bei Geräten oder auch das Erkennen von Ansätzen für Verhaltensänderungen in Richtung eines reduzierten Energieverbrauchs.

Die Analyse des Erdgaseinsatzes beschränkt sich auf Heizen, Warmwasserbereitung, Kochen und Backen.

Um eine auf internationaler Ebene vergleichbare Datenbasis für den Stromverbrauch im Haus- haltsbereich zu generieren, wurde auch ein Verhaltensfragebogen in Anlehnung an das Projekt

„Remodece“ der Europäischen Union2 von den Haushalten ausgefüllt. Das Strom- und Gastagebuch 2008 überschreitet jedoch bei weitem den Rahmen von „Remodece“ und stellt damit eine der umfassendsten Datensammlungen (rund 4.000 Merkmale wurden erhoben) für den Haushaltsbereich auf nationaler und europäischer Ebene dar.

Das Hauptaugenmerk des Projekts „Strom- und Gastagebuch 2008“ lag dabei auf der Daten- generierung. Der Bericht zum „Strom- und Gastagebuch 2008“ konzentrierte sich auf den Teil- ausschnitt Gerätebestand der Haushalte und den jährlichen Strom- und Gaseinsatz nach der gemeldeten Strom- und Gasjahresabrechnung. Weiters wurde der Stromverbrauch nach „Ver- brauchskategorien“ wie Heizung, Warmwasserbereitung, Kühl- und Gefriergeräte dargestellt. In die Berechnung des Stromverbrauchs flossen Daten zum Nutzerverhalten und zu Gerätemes- sungen ein. Eine Analyse des Nutzerverhaltens und eine Darstellung der gemessenen Strom- verbrauchswerte war nicht Gegenstand des Berichts.

Periodizität

Erstmalige Erhebung 2008, eine weitere Erhebung ist für 2011 vorgesehen; weitere Folgeerhe- bungen bei entsprechender Beauftragung.

Auftraggeber

E-Control GmbH (Werkvertrag vom 21. November 2007) und Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensministerium, Abteilung V/10 (Vertrag GZ 50 2500/4-V/10/03)).

Nutzer

E-Control GmbH

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensminis- terium)

Österreichische Energieagentur (AEA)

Universitäten, wissenschaftliche Forschungseinrichtungen, Medien, etc.

Umweltbundesamt (UBA)

Bundesanstalt Statistik Österreich, Direktion Raumwirtschaft Eurostat

2 EU-Projekt „Remodece“ (Residential Monitoring to Decrease Energy Use and Carbon Emissions in Europe) laut dem Programm „Intelligent Energy for Europe“ (Nr. EIE/05/124/S12.419657).

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Rechtsgrundlage(n)

Bundesstatistikgesetz 2000 idgF, privatwirtschaftliche Verträge mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensministerium) und der E-Control GmbH.

3. Statistische Konzepte, Methodik Gegenstand der Statistik

Die Statistik umfasst den Einsatz der Energieträger Strom und Erdgas des Sektors „Haushalt“.

Erhoben wurden die Geräteausstattung sowie Daten zu Heizung, Warmwasser und Beleuch- tung. In einem weiteren Schritt wurde von den Befragten die Nutzung dieser Geräte in einer Winter- und einer Sommerwoche protokolliert sowie der Strom- und Gasverbrauch täglich abgelesen. Weiters wurde von den Haushalten der spezifische Stromverbrauch verbrauchs- relevanter Geräte gemessen. Von jenen Haushalten, die über einen Gasanschluss verfügen, wurden auch Daten zum Erdgaseinsatz für Heizen, Warmwasser, Kochen und Backen erhoben.

Beobachtungs-/Erhebungs-/Darstellungseinheiten

Haushalte am Hauptwohnsitz.

Datenquellen

Freiwillige Stichprobenerhebung mit einer Bruttostichprobe von 500 Haushalten. Als Daten- quelle zur Definition der Grundgesamtheit diente der Mikrozensus.

Meldeeinheit/Respondenten

Haushalte in Wohnungen mit Hauptwohnsitz.

Erhebungsform

Stichprobenerhebung.

Charakteristika der Stichprobe

Die Haushalte wurden im Rahmen der Mikrozensuserhebung04/2007 vorab telefonisch befragt, ob sie Interesse hätten am Projekt Strom- und Gastagebuch teilzunehmen. Die so ermittelten 1.494 Freiwilligen wurden nach den für die Hochrechnung relevanten Repräsentativitätskriterien wie Haushaltsgröße, Ein- und Zweifamilienhaus versus verdichteter Wohnbau sowie Bildungs- stand in Gruppen eingeteilt. Danach wurden die Haushalte - nach Bedarf in den jeweils gebil- deten Gruppen gegliedert nach den Hochrechnungskriterien - nochmals kontaktiert. Dabei er- hielten sie genauere Informationen über Art und Umfang des Projekts. Die Fragebögen der ersten Erhebungsrunde (vgl. Erhebungsbogen (inkl. Erläuterungen)) wurden schließlich an 500 Haushalte versandt, welche weiterhin bereit waren, freiwillig gegen eine Aufwandsentschädi- gung von 100 € teilzunehmen, wobei nur Hauptwohnsitze berücksichtigt wurden. An den drei Erhebungsrunden mit insgesamt fünf Fragebögen nahmen letztendlich 254 Haushalte teil. (Vgl.

Hochrechnung (Gewichtung)).

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Erhebungstechnik/Datenübermittlung

Postalisch und elektronisch: die Übermittlung der Fragebögen erfolgte zu zwei Drittel per Post und zu einem Drittel per E-Mail.

Erhebungsbogen (inkl. Erläuterungen)

Die teilnehmenden Haushalte erhielten im Zeitraum Februar 2008 bis August 2008 in drei Erhe- bungsrunden fünf aufeinander abgestimmte Fragebögen bzw. Aktivitätsbücher, welche voll- ständig und konsistent auszufüllen waren.

Abbildung 1: Erhebungsablauf

1) Fragebogen zur Geräteausstattung

•Heizung, Warmwasserbereitung,

•Jahresstrom- / Gasverbrauch lt. Rechnung

•Ausstattung mit Elektrogeräten

•Zusatzinformationen

•Beleuchtung

2) Aktivitätsbuch Winter (eine Woche mit 24h Perioden) Strom- und Gaszählerstand

•Heizverhalten, Warmwasserverbrauch

•Aktivitäten wie Geschirrspülen

•Büro-, Unterhaltungselektronik

• Beleuchtung

5) Internationaler Verhaltensfragebogen

REMODECE 3) Messfragebogen

Messung des spezifischen Verbrauchs von relevanten Geräten durch die Haushalte

Erhebungsrunde 1 Erhebungsrunde 2 Erhebungsrunde 3 Februar - März 2008 April – August 2008 Juli – August 2008

4) Aktivitätsbuch Sommer (eine Woche mit 24h Perioden)

Strom- und Gaszählerstand

•Warmwasserverbrauch

•Aktivitäten wie Geschirrspülen

•Büro-, Unterhaltungselektronik

• Beleuchtung

Die Fragebögen und Aktivitätsbücher wurden an 2/3 der Haushalte postalisch und an ca. 1/3 elektronisch übermittelt. Der Messfragebogen wurde zusammen mit dem Strommessgerät pos- talisch zugesandt.

1) Fragebogen zur Geräteausstattung im Februar/März 2008, mit Fragen zu - Heizung, Warmwasserbereitung, Umwälzpumpen

- Jahresstrom- und Gasverbrauch sowie den jährlichen Kosten lt. Jahresabrechnung - Ausstattung mit Elektrogeräten wie Kühl- und Gefrierschrank, Waschmaschine,

Geschirrspüler, Computer, Fernseher etc. (auch Kleingeräte wie Kaffeemaschine und Mixer)

- Zusatzinformationen, wie Alter der Geräte, Wattleistung, etc.

- Beleuchtung (Anzahl der Beleuchtungskörper nach Lampentyp und Wattstärke)

2) Aktivitätsbuch Winter (Februar/März 2008) zur Abbildung des Nutzerverhaltens in der Heizperiode (eine Woche mit 24h Perioden) mit

- täglichem Ablesen des Strom- und Gaszählerstands - Angaben zu Heizverhalten und Warmwasserverbrauch

- Auflistung von Aktivitäten wie Geschirrspülen, Kochen, Waschen, Staubsaugen - Angaben zur Nutzung von Büro- und Unterhaltungselektronik, Beleuchtung

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3) Messfragebogen (April – August 2008) zur Messung des spezifischen Stromverbrauchs von relevanten Geräten durch die Haushalte, dafür wurde ein Strommessgerät zur Verfügung gestellt

4) Aktivitätsbuch Sommer (Juni – August 2008), gleich aufgebaut wie Aktivitätsbuch Winter (Ausnahme: keine Angaben zur Heizung)

5) Angeschlossen wurde auch ein Verhaltensfragebogen REMODECE (Juni – August 2008, in Anlehnung an das Projekt „Remodece“ der Europäischen Union3).

Teilnahme an der Erhebung

Freiwillig; die Rücklaufquote betrug knapp 51%; 254 Haushalte hatten alle fünf Fragebögen der drei Erhebungsrunden vollständig ausgefüllt retourniert.

Erhebungs- und Darstellungsmerkmale, Maßzahlen; inkl. Definition

Der Strom- und Erdgasverbrauch (falls vorhanden) sowie die entsprechenden Kosten lt. letzter Jahresabrechnung (2007) wurden ermittelt.

Die Anzahl strom- und erdgasbetriebener Geräte sowie Zusatzinformationen wie Alter und Wattleistung der Geräte wurden erhoben.

Der Strom- und Gasverbrauch der Haushalte wurde durch tägliche Zählerablesungen in einer Winter- und einer Sommerwoche gemessen.

Die Nutzung der strombetriebenen Geräte in 24h Perioden wurde erhoben, dabei wurde nach Dauer der Nutzung in Minuten (z.B. Duschen), Dauer der Nutzung in Stunden (z.B. Fernseher) bzw. Anzahl der Nutzungen (z.B. Geschirrspüler) gefragt.

Ferner wurden Zusatzinformationen zum Stand by Verbrauch erhoben (z.B. elektronisches Dis- play vorhanden, Fernseher im Stand by Betrieb).

Des Weiteren wurde der Bestand von Beleuchtungskörpern in den Haushalten ermittelt. Sowohl die Anzahl als auch die Leistung in Watt der vorhandenen Beleuchtungskörper wurden getrennt nach Lampentyp (Glühbirne, Energiesparlampe, Niedervolt-Halogenlampe, Leuchtstoffröhre und Hochvolt-Halogenstrahler) und Zimmer erfragt. Weiters wurden die Einschaltdauer und die durchschnittlich genutzte Wattleistung erhoben.

Der spezifische Stromverbrauch verbrauchsrelevanter Geräte wurde von den Haushalten durch ein zur Verfügung gestelltes Strommessgerät ermittelt. Die Geräte wurden entweder für mindestens 1 Stunde (z.B. Fernseher), für mindestens 24 Stunden (z.B. Kühlschrank) oder für einen Programmdurchlauf (z.B. Geschirrspüler) gemessen. Je nach Gerät war auch eine An- gabe der Wattleistung (z.B. Staubsauger) erforderlich.

Siehe dazu auch die Ausfüllanleitungen für die erste Erhebungsrunde im Winter (Fragebogen zur Geräteausstattung und Aktivitätsbuch Winter), die 2. Erhebungsrunde mit dem Messfragebogen sowie die dritte Erhebungsrunde im Sommer Aktivitätsbuch Sommer und REMODECE).

Abbildung 2 gibt einen Überblick über die aus den angeführten Merkmalen ermittelten Verbrauchskategorien, welche im Bericht zum Strom- und Gastagebuch 2008 analysiert werden.

3 EU-Projekt „Remodece“ (Residential Monitoring to Decrease Energy Use and Carbon Emissions in Europe) laut dem Programm „Intelligent Energy for Europe“ (Nr. EIE/05/124/S12.419657).

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Abbildung 2: Überblick über die ermittelten Strom- und Erdgasverbrauchskategorien

Stromverbrauchskategorien:

Kühl- und Gefriergeräte Kühlgeräte Gef riergeräte Haushaltsgroßgeräte

Herd, Backrohr Waschmaschine Wäschetrockner Geschirrspüler

Weitere Küchen- und Haushaltsgeräte Kühl- und Klimageräte, Zusatzheizung

Ventilatoren, Luf tent- und Bef euchter, KlimageräteZusatzheizung

Büro- und Unterhaltungsgeräte, Kommunikation Bürogeräte (PC, Laptop & Co)

Unterhaltungsgeräte (Fernseher etc.) Kommunikationsgeräte

Sonstige relevante Energieverbraucher Ladegeräte

Sonstige relevante Stromverbraucher Stand-by Verbrauch

Bürogeräte (PC, Laptop & Co) Unterhaltungsgeräte (Fernseher etc.) Herd, Backrohr

Küchen- und Haushaltsgeräte Beleuchtung

Warmwasserbereitung Heizung

Umwälzpumpe

Heizung inklusive Hilf senergie

Stromverbrauch insgesamt (2008)

Gasverbrauchskategorien:

Heizen Warmwasser Kochen Backen

Gasverbrauch insgesamt (2008)

Verwendete Klassifikationen

Nicht relevant.

Regionale Gliederung der Ergebnisse

Nach NUTS 1-Regionen.

4. Erstellung der Statistik, Datenaufarbeitung, qualitätssichernde Maßnahmen

Datenerfassung

Manuelle Datenerfassung über Excel durch die EDV-Abteilung sowie den Fachbereich für die postalischen Fragebögen. Ein Drittel der Haushalte übermittelte elektronische Fragebögen (Excel).

Signierung (Codierung)

Nicht relevant.

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Plausibilitätsprüfung, Prüfung der verwendeten Datenquellen

Auf Tippfehler und grobe Unplausibilitäten wurden die schriftlichen Fragebögen schon vor der Eingabe kontrolliert. Diese Fehlerquellen konnten in den Excel-Fragebögen durch vorgegebene Eingaberahmen bereits im Vorfeld großteils vermieden werden.

Die eingelesenen Daten wurden teilsweise mit Excel und teilweise mit dem Analyseprogramm SPSS einer Plausibilitätsprüfung unterzogen. Obwohl aufgrund des umfangreichen Datenmate- rials (rund 4.000 erhobene Merkmale) der Datenplausibilisierung Grenzen gesetzt waren, sind alle Merkmale einzeln überprüft worden. Auch wurden die einzelnen Fragebögen auf ihre Stim- migkeit in sich geprüft. Nur eingeschränkt kontrolliert wurden jedoch, ob die Angaben der Haus- halte in den fünf Fragebögen konsistent waren, da sich z.B. der Gerätebestand zwischen den Erhebungszeiträumen durchaus hätte ändern können. Für die Strom- und Erdgaszählerstände erfolgte ein Abgleich der Angaben im Aktivitätsbuch Winter und Aktivitätsbuch Sommer.

Bei der Datenplausibilisierung wurden – etwa bei der Festlegung von Maximalwerten – Haus- haltsmerkmale (wie Haushaltsgröße, Wohnungsgröße, etc.) berücksichtigt.

Imputation (bei Antwortausfällen bzw. unvollständigen Datenbeständen)

Nur Item-Non Response.

Jahresstrom- und ggf. Jahresgasverbrauch 2007 (lt. Jahresrechnung 2007):

Mit dem Geräteausstattungsbogen wurde der Jahresstrom- und ggf. –erdgasverbrauch 2007 sowie die entsprechenden Kosten lt. aktuellster Strom- und Gasrechnung erhoben. Fehlende Kosten wurden mit einem Durchschnittspreis aus den Verbrauchsmengen errechnet, fehlende Mengen mit einem Durchschnittspreis aus den Kosten.

Fehlten die Angaben zur Strom- und Erdgasrechnung komplett, wurde wie folgt vorgegangen:

Berechnung des Jahresstromverbrauchs (Erdgasverbrauchs) aus den entsprechenden Zählerstandsdifferenzen (Sommer 2008 abzüglich Winter 2008) für 365 Tage.

Imputationsrate: Stromzähler 1: 4,7%

Stromzähler 2: 6,9%

Erdgaszähler: 4,9%

Jahres- und Tagesstromverbrauch 2008 (lt. Zählerablesung Sommer 2008 – Winter 2008):

Bei fehlenden Stromzählerablesungen wurde der Tages- und Jahresstromverbrauch 2008 aus den errechneten Stromverbräuchen der Gerätegruppen addiert. Imputationsrate: 2,8%.

Hochrechnung (Gewichtung)

Hochrechnung der Stichprobe auf die Hauptwohnsitze Österreichs Hochrechnungskriterien:

• Haushaltsgröße

• Ein- und Zweifamilienhaus versus verdichteter Wohnbau

• Bildungsstand

Die Haushaltsgröße wurde auf vier Ausprägungen komprimiert (4+ ist 4), der Bildungsstand zu drei Kategorien zusammengefasst.

Regional wurde aufgrund der zu geringen Größe der Stichprobe nicht hochgerechnet. Dies hat zur Folge, dass die Bundesländerverteilung nicht korrekt abgebildet ist. Die regionale Auswer- tung beschränkte sich daher auf die NUTS1 Regionen.

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Erstellung des Datenkörpers, (weitere) verwendete Rechenmodelle, statistische Schätzmethoden

Aus dem Nutzerverhalten der Haushalte wurde mit den ebenfalls erhobenen Messdaten bzw.

Defaultwerten Stromverbrauchswerte für die erhobenen Geräte (wie Geschirrspüler, Mixer) be- rechnet. Weiters wurden über die täglichen Strom- und Gasverbräuche laut Zählerangaben für Heizen und Warmwasser Verbrauchswerte ermittelt. Abbildung 3 gibt einen Überblick über den Ablauf der Datenberechnung der Stromverbrauchswerte:

Abbildung 3: Ablauf der Datenberechnung Berechnung der Tagesverbräuche je Gerät für 7 Tage der Winterwoche und 7 Tage der Sommerwoche

Berechnung eines Winter-Durchschnittstags und eines Sommer-Durchschnittstags je Gerät

Berechnung des

Jahresstromverbrauchs je Gerät

Zusammenfassung zu Verbrauchskategorien

Aus dem Aktivitätsbuch Winter und dem Aktivitätsbuch Sommer liegen für jeweils eine Woche genaue Angaben über die tägliche Nutzung der strombetriebenen Geräte durch die Haushalte vor. Je nach Gerätetyp werden in den Aktivitätsbüchern täglich die Anzahl der Programm- durchläufe (z.B. Geschirrspüler) oder die Nutzungszeit in Minuten (z.B. Mikrowelle) bzw. in Stunden (z.B. Fernseher) erhoben.

Im Messfragebogen war - angepasst an die Erhebungsvorgaben aus den Aktivitätsbüchern - der Stromverbrauch der Geräte in Zeiteinheiten (1-Stunde bzw. 24-Stunden-Perioden) oder je Vorgang anzugeben. So wurden etwa jener des Geschirrspülers für einen Programmdurchlauf oder jener des Fernsehers für zumindest 1 Stunde mit dem Strommessgerät gemessen. Der Stromverbrauch von Geräten wie Kühlschränke oder Aquarien, die schwankende Energiever- bräuche aufweisen können, wurden für mindestens 24 Stunden ermittelt. Für Geräte, die nur sehr kurz in Betrieb sind, wie beispielsweise Mikrowellen, wurde die Wattleistung des Betriebs erfragt. Diese konnte von den Haushalten ebenfalls mit dem Strommessgerät ermittelt werden.

Die Ausfüllanleitung Messfragebogen lieferte den Haushalten detaillierte Anweisungen, wie die Strommessung für die verschiedenen Gerätekategoriendurchzuführen war.

Da nicht alle Haushalte in der Lage waren, für die relevanten Geräte die notwendigen Messun- gen vorzunehmen4 und es teilweise auch Probleme bei der Nutzung des Strommessgeräts gab,

4 Etwa bei Einbaugeräten.

(12)

wurde für fehlende Werte der Median5 der vorhandenen Messwerte herangezogen. Für die Datenplausibilisierung wurde ebenfalls der Median verwendet; Abweichungen von mehr als 75% vom Median wurden durch diesen ersetzt.

Für den Stromverbrauch von Geräten, die nicht gemessen werden mussten, wurden Defaultwerte eingesetzt. Diese wurden von einem technischen Konsulenten von der e7 Markt Analyse GmbH festgelegt. Dessen Expertise floss sowohl in die Ausarbeitung des Befragungs- konzepts ein, als auch in die Erstellung einer technischen Analyse der erhobenen Daten, einer Überprüfung der energietechnischen Zusammenhänge und einer Berechnung der Verbrauchs- komponenten für die Bereiche Heizen, Warmwasser und Kochen + Backen.

Aus der Multiplikation der täglichen Nutzungsdauer bzw. Nutzungsfrequenz mit den Messwer- ten ergibt sich für jeden Erhebungstag ein individueller Stromverbrauch je Gerät und Haushalt.

Dabei wurde - soweit sinnvoll - für die Winterwoche und die Sommerwoche für jeden Tag der Stromverbrauch für jedes genutzte Gerät ermittelt.

Ablauf der Berechnung des täglichen Stromverbrauchs der Geräte für Sommer und Winter (3 verschiedene Varianten):

1. Messung war vorgesehen und es wurde vom Haushalt korrekt gemessen:

Nutzung * Messwert = täglicher Stromverbrauch des Geräts

2. Messung war vorgesehen, es wurde vom Haushalt nicht korrekt gemessen (d.h.

die Abweichung war größer +/- 75% des Medians oder der Messwert fehlte ganz):

Nutzung * Median = täglicher Stromverbrauch des Geräts 3. Gerät musste nicht gemessen werden:

Nutzung * Defaultwert = täglicher Stromverbrauch des Geräts Folgende Defaultwerte wurden für Betrieb und Stand by verwendet:

Defaultwerte

Aus den dementsprechend berechneten sieben Tagesverbräuchen der Aktivitätswoche im Winter wurde für jedes Gerät der Stromverbrauch eines Winter-Durchschnittstags errechnen.

Analog wurde aus den sieben Tagesverbräuchen der Aktivitätswoche im Sommer für jedes Ge- rät der Stromverbrauch eines Sommer-Durchschnittstags ermittelt.

Diese beiden Durchschnittstage wurden zur Schätzung des Jahresstromverbrauchs verwen- det, wobei grundsätzlich von einer Gesamtnutzungsdauer der Geräte von 350 Tagen ausge- gangen wurde6.

Zudem wurde in den beiden Aktivitätswochen jeweils täglich der Stromzählerstand abgelesen.

Aus diesen täglichen Stromverbräuchen lässt sich ebenfalls ein durchschnittlicher täglicher Stromverbrauch für Sommer, ein durchschnittlicher täglicher Stromverbrauch für Winter sowie

5 Der Median wurde ausgewählt, da er gegenüber dem arithmetischen Mittel den Vorteil hat, robuster gegenüber Ausreißern (stark abweichenden Werten) zu sein. Dies bedeutet, dass sehr hohe Messwerte einzelner Haushalte zwar das arithmetische Mittel nach oben verzerren können, jedoch nicht den Median.

Er ist als der mittlere aller der Größe nach sortierten Variablenwerte definiert.

6 Die durchschnittliche Urlaubszeit für Urlaube, die länger als 3 Übernachtungen dauern, beträgt etwas über 2 Wochen (Statistik Austria, Reisehäufigkeit und Gesamtreisedauer 2002). Für diese Urlaubszeit werden keine Verbrauchsaktivitäten angenommen, weshalb der Jahresstromverbrauch der Geräte für 50 Wochen kalkuliert wird, Ausnahme: Kühlschrank, Gefriergerät, Kommunikationsgeräte, Umwälzpumpen, Stand-by.

(13)

ein gesamter jährlicher Stromverbrauch der Haushalte für das Jahr 20087 abschätzen.

Berechnung des Jahresstromverbrauchs je Gerät bzw. je Zähler:

Durchschnittstag Sommer * 175 + Durchschnittstag Winter * 175 Zusätzlich wurden folgende Annahmen getroffen:

Kühlschrank

Bei der Berechnung des Stromverbrauchs des Kühlschranks wurden die Merkmale „Volumen Kühlteil“ und „Volumen Gefrierteil“ berücksichtigt. Der Verbrauch (Messwert) je 100l wurde be- rechnet und für die Plausibilisierung (+/-75% des Medianverbauchs von 100l) herangezogen.

Weiters wurde bei fehlenden Messwerten der Median je 100l verwendet und auf die tatsächli- che Kühlschrankgröße umgerechnet.

Gefriergerät

Bei der Berechnung des Stromverbrauchs des Gefriergeräts wurde das Merkmal „Fassungs- vermögen“ berücksichtigt. Der Verbrauch (Messwert) je 100l wurde berechnet und für die Plau- sibilisierung (+/-75% des Medianverbauchs von 100l) herangezogen. Weiters wurde bei fehlen- den Messwerten der Median je 100l verwendet und auf die tatsächliche Gefriergerätgröße um- gerechnet.

Waschmaschine, Waschen mit Waschtrockner

Die Waschtemperatur wurde berücksichtigt. Es erfolgte eine Durchschnittsbildung der Mess- werte bei 30°/40° und 60° sowie (falls angegeben) 90°.

Bügeleisen, Bügelstation

Ab der 6. Minute wird nur 50% der Nutzungszeit als Heizphase angenommen.

Küchenmaschine

Erhoben wurde die Anzahl der Nutzungen. Annahme einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 10 Minuten.

Standmixer

Erhoben wurde die Anzahl der Nutzungen. Annahme einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 1 Minute.

Stabmixer

Erhoben wurde die Anzahl der Nutzungen. Annahme einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 1 Minute.

Handmixer

Erhoben wurde die Anzahl der Nutzungen. Annahme einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 5 Minuten.

Fernseher

Der Bildschirmdurchmesser wurde bei fehlenden Messwerten mittels Regression in die Berech- nung des Verbrauchs lt. Median einbezogen.

Ladegeräte

Zur Berechnung des Stromverbrauchs wurde der tatsächliche Messwert oder der Defaultwert herangezogen.

7 Berechnet für 365 Tage.

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Sonstige qualitätssichernde Maßnahmen

Eine ausführliche Respondentenbetreuung per Telefon und E-Mail war aufgrund der Komplexi- tät der Erhebung notwendig.

5. Publikation (Zugänglichkeit) Vorläufige Ergebnisse

Nicht relevant.

Endgültige Ergebnisse

Februar 2009.

Revisionen

Nicht vorgesehen.

Publiziert in:

Der Bericht wurde auf der Homepage der Statistik Austria, Bereich Energie, publiziert.

Behandlung vertraulicher Daten

Die Veröffentlichung bzw. Weitergabe von Daten erfolgt gemäß Bundesstatistikgesetz 2000 idgF sowie des Datenschutzgesetzes 2000 idgF. D.h. es werden ausschließlich anonymisierte Daten weitergegeben. Aus der Veröffentlichung der Ergebnisse ist kein Rückschluss auf ein- zelne Haushalte möglich.

6. Qualität 6.1. Relevanz

Das Strom- und Gastagebuch 2008 bietet einen ersten umfassenden Überblick über den Ein- satz des Energieträgers Strom in den österreichischen Haushalten speziell im Bereich der Ver- wendung für elektrische Geräte. Dieser verbessert einerseits generell die Datenlage für die Energiestatistik des Sektors Haushalt. Andererseits wurden im Sinne der Energieeffizienzrichtli- nie Daten zur Analyse von Stromsparpotentialen im Haushaltssektor gewonnen.

Ein Vergleich der Ergebnisse mit verfügbaren Verbrauchswerten aus anderen Quellen (z.B. der Stichprobenerhebung Energieeinsatz der Haushalte) wurde durchgeführt. Die Datenqualität kann - trotz der kleinen Stichprobe - als gut angesehen werden.

Externe Nutzer stellen neben den beiden Auftraggebern E-Control GmbH und Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensministerium), die Österreichische Energieagentur (AEA), Universitäten und weitere wissenschaftliche Forschungseinrichtungen sowie die Medien dar.

6.2. Genauigkeit

Generell wird davon ausgegangen, dass der Gesamtstromverbrauch 2008 etwas unterschätzt wurde. Nachfolgend zwei Faktoren, die diese Annahme untermauern:

Der Februar 2008 war deutlich und der März 2008 etwas wärmer als im langjährigen Monats- durchschnitt (nach Heizgradsummen); die beiden heizintensivsten Monate Dezember und Jän- ner sind nicht in der Erhebungsperiode vertreten. Die eingesetzte elektrische Energie für Heizen wird damit tendenziell unterschätzt.

(15)

Die konsumierte Strommenge für Beleuchtung variiert gegengleich zur Tageslichtlänge. Da die Monate mit den kürzesten Tageslichtlängen (November bis Jänner) nicht in der Erhebungspe- riode des Nutzerverhaltens (Februar/März sowie Juli/August) vertreten sind, wird der Strom- verbrauch für Beleuchtung tendenziell unterschätzt.

Der Stichprobenfehler wird in den folgenden Tabellen ausgewiesen. Aufgrund der niedrigen Stichprobengröße kann es in einzelnen Auswertungskategorien zu höheren Stichprobenfehlern aufgrund geringer Besetzungszahlen kommen.

Stichprobenfehler für die Verbräuche und Kosten lt. Strom und Gasrechnung 2007

Stichproben- fehler in % Fälle

(ungewichtet)

Mittelwert (ungewichtet)

bei 95%

statistischer Sicherheit

Jahresstromverbrauch gesamt in kWh 254 4.518 9,1

Jahresstromkosten gesamt in Euro 254 611 8,1

Strompreis gesamt in Euro je kWh 254 0,14 2,8

Jahresstromverbrauch Zähler 1 in kWh 254 3.725 8,1

Jahresstromkosten Zähler 1 in Euro 254 535 7,7

Strompreis Zähler 1 in Euro je kWh 254 0,15 2,6

Jahresstromverbrauch Zähler 2 in kWh 72 2.621 26,4

Jahresstromkosten Zähler 2 in Euro 72 258 25,6

Strompreis Zähler 2 in Euro je kWh 72 0,10 7,0

Jahresgasverbrauch in kWh 82 13.696 17,1

Jahresgaskosten in Euro 82 716 16,0

Gaspreis in Euro je kWh 82 0,06 18,6

Jahresstromverbrauch in kWh

Stichproben- fehler in % Fälle

(ungewichtet)

Mittelwert (ungewichtet)

bei 95%

statistischer Sicherheit

Jahresstromverbrauch gesamt in kWh 254 4.518 9,1

Kühlschrank 254 316 6,8

Gefriergerät 155 398 10,4

Herd, Backrohr Jahresstromverbrauch in kWh 237 376 9,5

Waschmaschine, Waschen mit Waschtrockner 228 206 8,5

Wäschetrockner, Trocknen mit Waschtrockner 65 313 22,7

Geschirrspüler 185 259 9,4

Küchen- und Haushaltsgeräte 254 163 8,3

Bürogeräte 194 128 17,6

Unterhaltungselektronik 252 186 8,9

Kommunikationsgeräte 143 52 9,4

Ladegeräte 238 20 29,4

Sonstige relevante Stromverbraucher (inkl. Klima und Zusatzheizung) 221 192 29,0

Standby Bürogeräte 123 27 24,3

Standby Unterhaltungselektronik 218 151 12,5

Standby Herd und Backrohr 100 42 6,6

Standby Küchen- und Haushaltsgeräte 134 61 10,0

Beleuchtung 254 387 9,6

Warmwasserbereitung 95 1.861 13,9

Umwälzpumpen 159 407 9,4

Heizung 150 1.181 39,7

(16)

Tagesstromverbrauch in kWh

Stichproben- fehler in % Fälle

(ungewichtet)

Mittelwert (ungewichtet)

bei 95%

statistischer Sicherheit

Tagesstromverbrauch insgesamt, Winter 254 14,9 11,7

Tagesstromverbrauch insgesamt, Sommer 254 9,9 7,6

Kühlschrank 254 0,9 6,8

Gefriergerät 155 1,1 10,4

Herd, Backrohr, Winter 235 1,2 9,5

Herd, Backrohr, Sommer 223 1,1 11,2

Waschmaschine, Winter 219 0,6 8,8

Waschmaschine, Sommer 216 0,6 9,0

Trockner, Winter 63 1,2 23,4

Trockner, Sommer 49 0,9 23,8

Geschirrspüler, Winter 176 0,8 9,1

Geschirrspüler, Sommer 175 0,8 9,6

Küchen- und Haushaltsgeräte, Winter 251 0,5 8,6

Küchen- und Haushaltsgeräte, Sommer 251 0,5 9,2

Ventilator, Luftent- und Befeuchter, Winter 22 0,2 69,6

Ventilator, Luftent- und Befeuchter, Sommer 19 0,1 59,9

Bürogeräte, Winter 189 0,4 17,8

Bürogeräte, Sommer 179 0,4 19,0

Unterhaltungselektronik, Winter 250 0,6 8,9

Unterhaltungselektronik, Sommer 249 0,5 9,9

Kommunikationsgeräte 143 0,1 9,4

Ladegeräte, Winter 224 0,1 31,3

Ladegeräte, Sommer 225 0,1 29,4

Sonst. rel. Stromverbraucher (inkl. Klima, Zusatzheizung), Winter 202 0,8 38,0 Sonst. rel. Stromverbraucher (inkl. Klima, Zusatzheizung), Sommer 185 0,4 22,5

Standby Bürogeräte, Winter 96 0,1 26,5

Standby Bürogeräte, Sommer 92 0,1 27,0

Standby Unterhaltungselektronik, Winter 204 0,5 12,1

Standby Unterhaltungselektronik, Sommer 177 0,5 12,8

Standby Herd und Backrohr 100 0,1 6,6

Standby Küchen- und Haushaltsgeräte 134 0,2 10,0

Beleuchtung, Winter 254 1,5 10,3

Beleuchtung, Sommer 250 0,7 11,2

Warmwasser 95 5,3 13,9

Umwälzpumpe, Winter 157 1,8 10,4

Umwälzpumpe, Sommer 156 0,4 12,6

Heizen, Winter 150 6,7 39,7

Stichproben- fehler in % Fälle

(ungewichtet)

Mittelwert (ungewichtet)

bei 95%

statistischer Sicherheit

Gas, Winter in Bm³ 80 6,7 17,1

Gas, Sommer in Bm³ 65 0,9 20,9

6.2.1. Stichprobenbedingte Effekte, Repräsentativität

Nicht festzustellen.

6.2.2. Nicht-stichprobenbedingte Effekte Qualität der verwendeten Datenquellen

Nicht relevant.

Abdeckung (Fehlklassifikationen, Unter-/Übererfassung)

Nicht relevant.

(17)

Antwortausfall (Unit-Non Response, Item-Non Response)

Angeschrieben wurden 500 Haushalte, die Rücklaufquote betrug knapp 51%, 254 Haushalte haben alle Fragebögen der Erhebungsrunde ausgefüllt retourniert.

Aufgrund der Komplexität der Befragung ist eine Rücklaufquote von 51% als sehr gut einzu- schätzen, da eine vollständige und schlüssige Beantwortung aller Fragebögen einen erhebli- chen Arbeitsaufwand für die Haushalte bedeutete. Die vorgenommene Datenplausibilisierung zeigte, dass die Antworten großteils sehr konsistent waren, Item-Non Response war nur in Ein- zelfällen gegeben und lag dann bei rund 5%.

Die einmalige Zahlung von 100 € als Aufwandsentschädigung wurde nur bei vollständiger Retournierung aller fünf Fragebogen an die Haushalte entrichtet.

Demzufolge ist die Datenqualität sehr gut. Haushalte, die die Fragebögen als zu schwierig und zu arbeitsaufwendig fanden, dürften die Erhebung sofort abgebrochen haben. Jene Haushalte, die alle Erhebungsbögen retournierten, zeigten sich durchwegs sehr motiviert, diese akkurat auszufüllen. Einen Hinweis darauf geben auch zahlreiche zusätzliche Vermerke der Haushalte auf den Fragebögen sowie viele Rückfragen und Informationen der Teilnehmenden per E-Mail und Telefon.

Messfehler (Erfassungsfehler)

Keine bekannt.

Aufarbeitungsfehler

Keine bekannt.

Modellbedingte Effekte

Keine bekannt.

6.3. Rechtzeitigkeit und Aktualität

Die endgültigen Ergebnisse für 2008 waren im Februar 2009 verfügbar.

6.4. Vergleichbarkeit

Zeitlich: nicht relevant, Piloterhebung.

Räumlich: nicht relevant.

Andere: nicht relevant.

6.5. Kohärenz

Ein Vergleich der Ergebnisse mit verfügbaren Verbrauchswerten aus anderen Quellen (z.B. der Stichprobenerhebung Energieeinsatz der Haushalte) wurde durchgeführt. Die Datenqualität ist trotz der kleinen Stichprobe gut.

Referenzen

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