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JUDEN DER. konnte ein christlicher Mystiker leicht f:l Sohn machen.

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(1)

DAS

JÜDISCHE CENTRALBLATT.

<ZUGLEICH AR CHI V FtlR DIE GESCHICHTE DER JUDEN IM KGR. KROATIEN),

Herausgegeben von Rabbiner Dr. ~I. Grünwald.

"1 { #.

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l. JAHRGAN<;

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Das fadische Centralblatt erscheint alle 14 Tage in 11/ 1 bis 2 Bogen; Preis bei allen Buchhandlungen (in Belovar bei J. Ff,eischmanu) pro Jahrgang 4 fi. Inserate werden mit 10 Kreuzern die 8 gespaltene Petitzeile berechnet und auschlicsslich entgegengenommen durch die ,. Annoncen-Expedition ftD J. Fleischmann in B,l,ooor. (?daauscripte werden nicht retournirt).

INHALT.

I. Ein hebräisch englisches Alphabet aus dem XIV. Jahrhundert von Dr . ..M:. Grünwald in Belovar. - II. Biographie EzechiaLuz- -- ~ -· zatto's (Schluss) - III. Rede gehalten am Geburtstage seiner

·· Majestaet des Kaisers und Königs Franz Joseph I. - IV. Alt-

. ·· französisches bei Raschi. -

..

, . Notiz.

Misoellen. - VI Vortrag gehalten im Bet - hammidrasch zu Wien.

.,. . R-ecensinnen. H. Liebermann's Deutscher Volkskalender. - A.

":Petöfi's Liebesperlen. - Aug. Wünsche Lic. theol. Biuliotheca rab.

... ~ ... _ ~inica. - An oprn letter addressed to Si;- .J[o;:1P.'; Jf ont:fivre. -

Leon J. Finzi, Rede und Gebet. - Münz Ignatz, Maimnni's Leben und \Virken. -

c~,~N =,o,.,,

Vajjossef Abraham YOn Ab- raham und J oscf Palagi. - Schlick Sal. Der Schutzengel. - idem Christen über ,Juden. - idem. Siddur Hamminhagim.

Nachdruck nur mit VOLLER Ouellenangabe gestattet.

Ein hebräisch-englisches Alphabet 14. Jahrhunderfs.

des

Randbemerkungen zn dem Aufsatze: Un alphabet hcbreux an- :lais in der Revue des etudes juives Nr. 8. p. 255 - 268.

Von

Dr. M. Grünwald in Belovar.

Wir haben in der e1·sten Nummer wzsr:res Central- blattes p. 2 und 3, in dem Capitel: Das ABC der talmu- dischen Ethik darauf hingewiesen, dass schon die Talmu- dh,ten den einzelnen Buchstaben des jüdisr.hen Alphabets eine Deutung beigelegt, die der etymologischen Erklärung nicht ganz entspricht; die aber von den Talmudisten zu ethischen Zwecken verwendet wurde. In der durch ihre gediegenen Aufsätze bekannten Revue des etudes juives ist nun ein Alphabet aus dem 14. Jahrhunderten von J.

Bonnard mitgetheilt und von dem Roma1tisten Arsekie Darmstetter erläutert worden. So manches der Deutung Bedürflige zu deuten, sei Aufgabe dieser Zeilen.

Dass a.leph die Bedeutung Lehre habe, lässt sich ganz einfach daraus erklären, dass in der That im Hebräischen

~t,N

auch 1eh1·en bedeutet. Gott ist ja die Lelm, uud so konnte man der Lehr e selbst den Lehrer , das ist Gott an die Seite setzen; ein christlicher Gelehrter konnte diess noch um so eher, da im Anfange der ),6yo; des Wo,·t dieLehre war.Auch in dem von uns bereits angeführ- ten Aufsatze: Das ABC der talmudischen Ethik haben , wir gezeigt, dass schon der Talmud loco citato das aleph mit lehren wieder gibt, und das beth nicht von bajith Haus, sondern von binah die Einsicht, das Wissen her- leitet. Aus

r,~11:

aber (mit hebräischen Buchstaben konnte ein christlicher Mystiker leicht

f:l

Sohn machen.

Die 3 e1'sten Buchstaben des Alphabets dienten a1so gleich- sam zur VerherrUchung der Dreieim'gkeit, aleph wäre der

Gott Vater, Beth der Sohn, und girnel als vox wäre der heilige GPist, das bath kol

t,,i' n:

in bona parte. Auf

1

diese Weise wird es uns leicht verständli ch, dass beth in diesem hebräisch - englischem Alphabet da-; Leben be- deutet; wenn die Lehre das Leben, den Kern dP-s Lebens ausmacht, so darf man wol beide identificiren. Nach dem Neuen Testamente ist das Wort, der ),O'(O; das Leben, und so braucht man nicht, wie A. Darmstetter diess thut, das beth in heth umwandeln.

Die Bedeutung des _qimel als plenitudo lfü,st sieb leicht aus der sämtlich en semitischen Sprachen gemeinsamen

TVw·zel gam Qj häufen, vermehren erklären, clzamia Versmnm lwzg ist ja durch die mohamedanische Liturgie bekannt, und daraus dürfte dann die Bedeutung öffentli ch ve1·kiinden, also vox entstanden sein.

Auch das Daleth lässt sich durch die Methode des Anagrammatisirens, die im Mittelalter sehr im Schwunge war, leicht al3 nativitas Geburt erklären;

Mit,

(ledeth) heisst ja das Gebären, ein substantivisch gebrauchter Infinitiv; die Bedeutung tinwr Furcht kann sehr leicht aus clal schwach, arm, f1wchtsani abgeleitet werden.

(2)

DAR JÜDISCHE CENTRALBLATT.

Auch des Waw als signum Zeichen ist nicht schwer zu erklären, wenn man an das Wort tha-v Zeichen denkt, dass man in falscher Etymologie wol von waw ab- leiten konnte,,.

Übrigens ist zur E1·kliir~tn,q dieses ganzen Alphabetes · die Stelle im babylonischen Talmud, Tractat Sabbat fol. 104 a unentbehrlich. He und -vav werden dasRlbst ~ls Zeichen Gottes ,:, gebraucht, so dass var ganz gut als signum er- klärt werden kann, Raschi (H. Salomo Jizchaki de Troyes) fügt erklärend die stehende Formel v;,v ~~~ hinzu.

Auch die Bedeutung dP,s Zain als cloct1·inri teching Lehre ist nicht so unbegreiflich; man braucht nur auf die Be- deutung des Verbum's

jiX

aufmerksam .?-uhö1·en iu denken, um den Sinn Lehre zu erhalten. Die Bedeutung Leben hängt jedenfalls, worauf übrigens schon (1) Bonnard hin- gewiesen mit dem griechischen s'Z)·1 "leben" zusammen.

Dass thet bonus 91d bedeutet stimmt wörtlich mit der von uns angeführten Stelle, wo wir zu thet lesen

~:lj'ii

i', :l·to~

wozu Raschi ausdriicVich bemerkt f'j"~

i;~-~

das heisst, dass das tlzet der Anfangsbuchstabe Anlass gegeben zur Deutung tob gut.

Auch die Bedeutung des capil ;ils opentcio, werching Arb eit lasst sich ::iehr leicht au::, der hebräischen Redens- art

Ti•

~Wl,'~ wo bei der Begriff der Hancl als als ,zur Arbeit am gP-eignetsten erscheint, ableiten . Caph ist ja mit .Jrtd die Hand synonym. :Man vgl. übrigens die interessante Analogie, die zwischen dem deutschen Hand und Hu,ncllwzg besteht, und beide Worte sind ja auch in der That etymologisch verwandt.

lvun sensus „Sinn" könnte mit dem griehischan ·100~ erklärt werden (siehe: zain mit .r;riechischen ~'fi'I verbunden,) (2)

Biographie Ezechia Luzzatto.

(Schluss.)

Nun erschien ihm in der Nacht eine Vision, die ihm sagte, dass er ein Engel sei, dem sein Commmetar ge- falle, und ihn mit dem priesterlichen Segen

NW~

i~~

,~i:l~

und nicht mit j~ Glück Zufall; ueshalb betitelte er seinen Commentar mit ~

~i,·ij' 1n~i'ti„t,

(1)

(1) Dass solche Deutungen übrigens d11rchaa:s n:cht auf man- gelhaften Sprachkenntnissen beruhen, sondern bloss ein Spiel mit den ·worten bedeutet, habe ich ausführlich in ,nciner Schrift: Das Unterrichtswesen zur Zeit Karls des Grossen (Separatabdruck aus der paedagogischen Wochenschrift: Die Deutsche Schule von Christi- an Notitz) nachgewiesen.

(2) l:>ie Literatur dieser Deutungen b~handeln: J ellinek in seinem Beth hammidrasch p. XIV. - XVlI, Graetz' Monatsschrift II 429 und Zunz Gottesdienstliche Vorträge p. 16 .

(1) Er hatte ein Buch unter dem Titel

:,~:,N -,;,~

t:r~l,'

tt.,,-,r, :,~pili~

als Commentar zur Bibel begonnen, aber mit cabbalistisch-philosophischer Tendenz, mit Betrachtung über

I1 • jfO~~ und ein sonderbare Berechnung der Jahre der ersten Patri- archen und über deren Alter. Von cli,,ser,i Commentare bestehen nur ei- nige Blätter,die bis zur Parascha Noah reichen.

Dieser Bibelcommmentar verdient ein ernstes Studium von Seiten der Philologen. Es unterliegt keinem Zweifel, dass dieser Commentar von Ezechia Luzzatto herrührt, denn im Commentar zur Stelle c;-ri:l~

j~·,

spricht er

von denen die schlechtes befürchteten und denen Gutes zu Th il wird, wie z. B. Josef nach Ägypten gebracht wurde und die MjO~ heirathete, J.llose nach Midjan kam die Zippora heirathete, und später sogar der König Reines Volkes wurde, ebenso, sagt Ezechias, er- gieng es meinem Vater Benetto dem Sohne David's der aus San Daniel vertrieben, nach Triest gieng und daselbst nicht nur seinen Unterhalt, sondern tmch Ehemänner für seine Töchter fand, und auch ich gieng, um einem Ebräer zu dienen, blieb nur einen Tag daselbst, wurde ohne Grund entlassen und fand dort Jlariarn Regina, mein Weib und mein Glück; denn Gott fehlt es nie an Mittel zum Heile.

Dieses Manuscript, wie die übrigen, voll von gram- matischen und orthographischen Fehlern, wurde von dem Sohne (S. D. L.) sorgfältig abgeschrieben, verbessert und vervollkommnet. Noch ein anderes ist in dem corrigirten Manuscript zu bemerken : Zur Stelle: Siehe ich habe 1000 Silbersekel deinen Bruder gegeben (Gen. XX, 16) ist der handschriftliche Comme tar Luzzatto's fast wörtlich übereinstimmend mit dem des berühmten Isac Reggio.

Von diesem interessanten Commentar besteht ein un- corrigirtes }lanuscript das bis zum 31. Capitel des IV.

Buches :Mosis reicht; der Commentar aber mit ver- besserten Texte reicht nur bis zum 16. Capitel des Exodus.

C o mm e n t a l' zu d e n P s a 1 m.

Der handschriftliche Commentar zu den Psalmen zeigt uns den Drechsler und :Maschinenfabrikanten Ezechia weit vorgeschritten in den Wissenschaften, die damals bekannt zu werde~ anfingen. Die Stelle c'li::li

p~i

i~N

1~N

c',ip Z,t;;W; -~::

wird, -wie folgt von Ezechia erklärt:

Keine Rede, kein Wort (kommt von ihnen,) auch hört man ihre Stimme nicht, aber obwohl stumm, machen sie es bekannt, dass die Sonne fest steht, und sich nicht bewegt. und dennoch verbreiten sich die Sonnen strahlen über die ganze Erde

('tV~W:-t

:j,-Sonnen- strahl), weil wenn ui('. Soune nicht feststünde, könnte sie nicht die ganze Erde beleuchten, und davon spre- chen die Menschen an allen Enden der Erde Cii ~',~

Die Sonne EJteht fest in ihrem Zelte im Himmel und be- wegt sich von Osten nach Westen. Und ~o sind die Reden der Menschen: i,n~ii!~~ ~~"1•

iliii~

Ni;"1~ c;,~i:J-i :,',Ni

denn wenn sie sich drehen ,~ürde, könnte man nicht sagen

iM~!'i~ iMO~ rNi Dieser Gedanke, dass die Sonne fest steht und die Erde sich dreht, erscheint wieder in Ezechia's Commentar zu Kobeleth u. z. zur Stelle tt.,,~tt.,,r, Mi~~

wozu er bemerkt: Einige glauben, dass die Sonne sich um

(3)

l

l'

dieErde dreht, aber dem ist nicht so, denn

,~,i'~

',Ni

OW Ni:, n•m ~Nit'

weil in dem unendlichen Raume, in welchemdie Erde sich um die Sonne dreht Licht und Helle ist.

'

Sie sagen auch dass die Sonne sich vom Süden dem Norden zuwendet, ,~~

',N~:l~o, ciii t,N -r',::,

wie es unseren Augen erscheint, aber dem ist nicht so weil

Mii:, 1',i:, :l:liO :l!:l:o

und dieser ist unser

Mii

Atmosphäre, mit der Erde, welche in der Mitte ist, die sich um die Sonne dreht; und nicht die Sonne iit es, die sich um die Erde und die Luft dreht; ein iolches Wunder scheint auch dem menschlichen Auge, dass das Meer nie voll wird, was aber daher kommt, dass der Regen und alle Quellen dem Meere entspringen,

dann aber in die Flüsse zurückkehren !i1Y'"l'~:-ii

r::r:!'~;""T .ri,,iij:l c~~t,,:,~ o'I;, i~ c·N:.

Aus diesem kurzen Mittheilungen, kann man die philo- sophische und wissenschaftliche Richtung Ezechia Lu- zzatto 's ersehen, sowie at:.ch, dass sein Commentar mit den berühmtesten älteren Commentaren die Prüfung be- stehen könnte, wenn auf die Gramatik und Ortograpbie mehr Sorgfalt verwendet wm'den wäre.

Verschiedene Bedeutungen eines Wortes.

Z:j'M

bedeutet in die Tromp ete stossen, Es bedeutet ferner in die Erde festschlageu. Diess lässt sich daraus erklären, dass heim Blasen die Luft in der Röhre bleibt und denTon hervorbringt, und beimHineinschlagen desNagels mit dem Hammer in die Erde derselbe ebenfalls fest bleibt.

iz,n

bedeutet Rasie1·111esser und Scheide, weil die Scheide in gleidier W eü)e für ein Schwert wie für ein Rasiermesser benöthig!· wird; das Enthaltende sowie der Inhalt mit ~inern Worte.

iitt)

Röthel welches die :Maurer gebrauchen, um zu be- zeichnen, dass der Platz unberülnt soll und das ist auch 1

,·~'tt)

Ueberrest, f,·ei.

Ich weiss diess, fügt Ezechia hinzu, weil ich auch darin arbeite, <lenn mein Handwerk allein nährt mich nicht, aber Gott hat mir bisher geholfer.. und wird mir weiter helfen.

c~j~W~

J?;·icdhof stammt von

i~i!'

weil die Erde von den Leichen fett wird.

j'r,W

zertretene Erde und Himmel. Daraus folgt die Schwere der Luft, die so schwer ist, als ob sie die Erde treten wurde. Das haben die Alten nicht gewust.

ppi

eine sonderbar:~ Etymologie, einzig in ihrer Art. 1 Es stammt von

riipi

mager. Daher

pii

Speichel

1

weil derjenige der häufig spuckt, abmagert, und so er- geht es häufig leiden~chaftlichen Pfeifenrauchern. Sie sündigen aber auch sonst, weil für sie der Mangel des Rauchens am Sabbbat ein Kummer ist. Man erzählt von einem wahren Juden, dass ibm vom Arzte das Rauchen verboten wurde, da er sonst sterben müsse. Er aber antwortP-te: Ich werde lieber sterben, als das Rauchen lassen, und e'J' starb. Solches schrieb Ezechia in seiner Arbeit über Synonyma.

=:ij'

Krieg weil im Kampfe die Menschen einander nahe kommen

:,~r,',~t, Ci":, o~!:lij'

r,-itt,~ i:ll' 1:,~: r,'-, Mr,~

V)V) ist der Eingang zur Stadt.

Mr,~

ist der freie Raum, der zwischen beiden Pfosten ist.

r,',i

ist das Holz oder ein anderer Stoff, welcher den fr~ien Raum der Thüre schliesst.

,:1v M',w~ 1:-r~

1:i=

ist ein edler Diener.

r,i,c~

ist ein würdiger Diener, aber dennoch gerin- ger als

1:ir

i~l'

der jederlei Dienst zu verrichten hat.

,w,!:l~ ~,~t, ,~~t,

~~

,~t,~~

stammt vom Hauptworte :,~"',~ Scham, weil andere es sehen.

:,tt,

i:l

treibt die Scbamröthe ins Angesicht, auch wenn niemand es sieht.

:,~in

ist die

:,~11\t,~,

von anderen verursacht.

j'MW, t.trin:,, o:i, c,,

cii

nicht sprechen.

j,nWwird

von dem gebraucht, der gesprochen hat und schweigt.

e,•ir,~

leise reden.

o:,

wenn jemand laut sprach, und darauf schweigt.

Wir übergehen hier rlie übrigen Synoyma, hoffen aber ein andermal Gelegenheit zu haben, sie insgesammt zu veröffentlichen.

Schlusskizze über das Leben Ezechia Luzzatto .

Ezechia Luzzatto führte ein ganz der Arbeit, dem Ge- bete und der Lectüre ernster Schriften gewidmetes Leben, trotz der Blindheit von der er bei zunehmen dem Alter befallen wurde. Sein edles Herz dachte immer daran seinen Nächsten zu unterstützen, und obwol sein Y ermögen gering und seine Einnahmen spärlich waren, war er dennoch stets edel und mildthätig, und die~s gc- ge chab nicht aus P;·ahlerei1 sondern aus zcalwer Her- zensgiite. Der unglückliche brauchte nie über die dar- gereichte Gabe zu erröthen.

Seine Constitution (Körperbau) war ziemlich stark, er besass ein ruhiges und nüchternes Temperament, und er würde länger haben leben können, wenn er nicht an sich selbst eine ärtzliche Operation vorgenommen hätte. Da ein Zahn ibm über den Mund hinaus reichte, wollte er ihn mit einer kleinen Säge abschneiden, er schnitt sich aber unglücklicherweise iu die Zunge, es entstand daraus ein Krebq, an welchen er starb. Einige Jahre vor seinem Tode nahm seine Sehkraft sehr ab, und diess geschah

Diese Skizze beruht grösstentheils auf der mündlichen J\Iittheilung, die Ezechia Luzzatto dem trefflichen S. V. Zelman machte; dieser verkehrte sehr vi~l bei S. D. Lumatto und war dessen Liebling.

(4)

DAS JUDISCHE CENTRALBLATT.

aus einem zu grossen Streben nach Wissen, welchem seine physischen Kräfte nicht gewachsen wären.

Nicht zufrieden damit, in der Mathematik und Physik Entdeckungen zu machen, wollte er auch Astronomie stu- diren und wollte beständig die Sonne mit einem Fern- rohre betrachten, seine Pupille wurde dadurch beschädigt, er blieb einäugig und sein Auge wahr sehr geschwächt.

Sei11e stn,nge Orthodoxie war eine Folge seiner anhalten- den theosophi5chen Studien, oder um deutlicher zu spre- chen, der Kabbalah. Diess erhellt au::; uen vielen Bruch- stücken seines Bibelcommentars, <lie handschriftlich ge- sammelt und unter dem Namen ~::~~ ,~~ bekannt ist; daraus ersieht man seine unendliche Liebe zum Zohar, einer Hauptquelle der Kabbalab !

Ezechia Luzzatto war ein tiefer Denker, ein Religions- philosoph, immer mit mechanischen Arbeiten sei es als Drechsler oder Med1aniker beschäftigt, nebenbei hatte er eine gemischte Waarenhandlung und ein kleines Manu- facturgeschäft. Immerwährend studirte e~· die Bibel mit den Commentaren zu ihr, und den Talmud trotz seiner so sehr geschwächten Sehkraft; und er liebte so sehr die Arbeit, dass er seinen Sohn Samu el David lieber zum Arbeiter alf; zun G-elehrten erzichrn wollte. Diess be- weist ein an diesen berühmten Sohn geschriebener Brief von 17. Tammus 55 18 (21. Julilcl8), worin er ihn ermahnt, ein Handwerk zu erwählen. Dieser Brief enthält eine feierliche Anfforderung, dass er die Studien lassen möge, und sich einer mechanischen Arbeit hingebe. Ezechia Lu- zzatto war von ziemlich hoher Statur, das Gesicht ...,chön proportionirt, sein Antlitz regelmässig, Haar und Augen- brauen waren grau, die Augen himmelblau, der Bart grau, seine Beleibtheit eine gewöhnliche. Den Augen waren an den Rändern die Augenlieder übergeschlagen, etwas vor- ::,tehend, was ihn das Aussehen eines dummen ~lenschen gab, eines h1wnta' wie man im veneziani sehen Dialekt sagt, während er alles eher als dumm war. Allerdings war er von Natur schweigsam und sprach weniger war immer nachdenkend, und fest untl beharrlich in seinen Vorsätzen.

Über seine letzten Lebenstage gibt es keine sicheren Nacarichten, auch sein Begräbnisort in Triest ist nicht sicher, da man auch nicht den be:,cheidensten Stein, der ihn bezeichnen würde, gefunden, Wie Augenzeugen ver-

ichern, war auf dem Steine nur der Name und der Todestag, der in Triest am 21. April 1824 (im Nissan 5fi84) er- folgte. Er wurde 62 Jahre alt. Dieser Stein wurde vom Winde niedergeschlagen , es ist aber nicht gelungen, ihn zu finden.

Ezechia verzeichnete schriftlich die geriHgsten Er- eignisse seines Lebens, schrieb die W ech elfälle der Fa- milie in patriarchalischer Einfachheit nieder, wie ein

~1ann, der einem Freunde oder Anverwandten eine Ge- schichte erzählt. Eine solche Erzählung liest mau in dem Berichte über die Krankheit und den Tod seines erst- geborenen Sohnes, der mit einer Elegie, die den hart- herzigsten Mann rühren würde, schliesst. Es ist der

Ausdruck eines untröstichen Schmerzes. Er schildert da.

seinen Benetto in allen Reizen seiner Schönheit, die Züge seiner Frühreife, führt seine w,,rte an, seine Fortschritte im Lernen; und sein einziger Trost ist Gott. Diese Elegie verdient in ihrer Einfachheit mit all ihren sprachlichen und grammatikalischen Feh1ern mit- getheilt zu werden. Es ist eine köstliche Frucht, um- geben von einer rauben Schale. Wenn dieses Talent erkannt und schuimässig gebildet worden wäre würde man einen vorzüglichen Dichter, einen geistreichen Com- mentator der heiligen s~hrift, einen zweiten Watt und 1fongolfier in dem Drechsler Ezecbia besessen haben ähnlich dem talmudischen

jt,,-;o:,

prii~ ,,

Seine Manuscripte enthalten: Einen Commentar zu einem grossen Theile der Psalmen und des Ecclesiastes ; eine, Synonymik und einen Commentar zu vielen Abschnitten des Pentateuch unter dem Titel ':,

~n~,p 1MliiW~',;

end- lich

~:JiiN -,:,,

der vollständig sein sollte, ist ein Com- mentar zur Bibel, aber kabbalistisch.

Ezecbia Luzzatto war ein vielseitiger Mann, aber in keinem Gegenstande vollkommen, weil es ihm an Me- thode zunäch.:t mangelte, und dann, weil er von Nahrungs sorgen stets gequält war.

Kurz kann man das Leben Ezechia Luzzatto's so zu- sammenfassen: Er war ein äussefät religiöser, demüthi- ger~ bescheidener und gerechter :Mann, ein trefflicher Gatte, der beste Vater, der gehorsamste Sohn, ein flei- ssiger Arbeiter, ein ehrlicher Geschäftsmann, ein rast- loser Gelehrter, ein Menschenfreund, und bis zum höch- Grade gottesfürchtig, würdig} einen der berilhmtesten J/Jinner unserf's .Jahrhwiderts: Samuel David Luzzatto zum Sohn zu haben.

Anhang zur Familie der Luzzatto.

von Dr. Isaja Luzzatto.

Iu Heft 2 del-:l :Magazins für die Wissenschaft des Juden- tbums 1880 unter dem Titel: ,,Hebräische :Manuscripte in :.Mailand" berichtet Dr. A. Berliner unter Nr. 121 p.

114) folgendes: 121. Commentar des Nachmanides zum Pentateuch, am 26. August 5287 (1527) verkauft von Simon ben Isak an Samuel ben Samuel Luzzatto (viel- leicht die älteste Erwähnung dieses Namens).

Der Lehrer Moise Soave theilt mir aus Venedig fol- gendes mit: In der Autobiographie wird Rrtfaelle der älte1·e als Vater des Arztes Isaac angeführt; dieser Isaae heirataete im Jahre 1686, die Allegra Capriles, Tochter dei seligen Aron C.; der Vater des Bräutigams lebte noch.

Aron Coen veröffentlichte ein ebräiscbes Sonett für diese Hochzeit. Von 3 Söhnen des jüngeren · Rajfaele} von dem 2 Ärzte und einer ein Dichter war, geschieht nur des

(5)

Dichters (Efraim) und des Arztes fäac Erwähnung. Was den 2. Arzt betrifft, den mein Vater übergieng, besitzt Soave in einer Karte Nr. 1786, die sich in seiner Sammlung zu ff. 36 Band 37 A befindet, mehrere An- denken.

Rabbiner Leon Luzzatto theilt mir aus Venedig fol- gendes mit:

In den alten Verzeichnissen unserer Gemeinde fand 1ch andere Individuen der Familie L., die mit dem Rab- biner Simon verwandt sind:

den 14. Jänner 1576 starb ein Sohn I~ac Luzzatto's, des Bruders vom Rabb. Simon.

den 17. October 1579 idem

den 4. Sept. 1584 starb Diamante, Tochter Isac Luz- zatto 's

den 19. März starb Allegra, de :5en G-emalin, im Alter von 90 Jahren; sie war 28 Jahre alt, als sie dem Sohne Simeon der 15~3 geboren wurde, das Leben gab.

(Fortsetzung folgt).

Rede gehalten am 18. August in der Synagoge zu Belovar zum Geburtstage Sr. Majestaet

des Kai_sers und Königs Franz Joseph 1.

Hochgnlwte Yn·tvimm lung!

Was ist €S, das uns zu ungewöhnlicher Zeit hier im Gotteshause versammelt, was ist es, dass eines jeden ein- zelnen Herz von uns höher und lauter schlagen lässt?

Was ist es, das die Gefühle des Dankes in unserem In- neren so mächtig ertönen lässt, dass wir fast uuwillkürlich sie zu äu~sern uns bewogen fühlen, dass die Brust uns zu eng wird, und wir diese Gefühle in Worten laut werden lassen. Was ist es, das unR Israeliten ganz be- sonders verptiichtet, den heutigen Tag als einen der schön- sten Tage im Jahre zu betrachten und demgernäss zu feiern?

Nun, geehrte Festversammlung, es ist die Wiederkehr des Gebm·tsta.r;Ps unseres allver~hrten Landesvaters Sr. apostcl.

Majestaet, des Kaisers und Königs Frmn Joseph 1., den Gott uns noch lange zum Heile 0esterreichs erhalten möge; es ist das Wie,qenfest jenes erlauchten Fürsten, der gelöst hat die Fesseln, die die Menschen drückten, der der engen Kerkerluft, in der sie kaum athmen durften, sie hat entrissen, um sie der Freiheit, dem Frieden, d0m Glücke zuzuführen. Es ist der Geburtstag jenes gekrönten Hauptes, der vollführt hat was der gottbegeisterte Profet bereits als das schönste Ziel eines Herrschers hinstellt:

Auf, erwache, erhebe dich vom Staube du Ge- fangene J erusalem's löse die Fesseln, die dich drückten, du tiefgebeugte Tochter Zion's. Solches sind die Ziele, die unser erlauchter Monarch, schon in seinen Jünglings-

jahren zum Throne berufen, anstrebte und verwirklichte. Und wenn wir den Gründen n~ichforschen, welches ihm sein Ziel erreichen Hessen, wenn wir den wirkenden Kräften nachsinnen, welche diess vollbrachten, so finden wir das in bündiger Kürze in dem Wahlspruche unseres er- lauchten Monarchen Viribus Unitis mit vereinten Kräften ausgedrückt.

Einheit uncl Einigk eit, hochgeehrte Versammlung, das ist das Schlagwort eines jeden wahren Menschenfreundes , das das höchste göttliche Gebot, das an die Menschheit ergieng. Wo Einheit und Einigkeit herrschen, da ist Friede, da ist Freude, da ist Glück. Und unsere Weisen, die Weisen Israels, sie haben die wunderthätige Kraft der Einheit so hoch an- geschlagen, so laut gepriesen, so unablässig verkündet, ver- herrlicht und besungen, und was mehr als all diess ist, auch bethätigt, dass dieses Streben nach Einheit und Einig- keit Israel in Fleisch und Blut übergegangen ist. Unse1·e Weisen haben den Wert der Einigkeit so hoch gestellt, dass sie die Vernachlässigung aller religiösen Vorschrjf- ten, ja daRs sie selbst den Götzendienst milder beurtheil - teu und ihn für verzeihlicher hielten, a]s zu stören die Einheit und Eintracht unter den Menschen. Der W ort1aut dieser Stelle ist: So gross und so beseligend ist die Kraft wahren Friedens, dass wenn Israel einträchtig und fried- fertig lebt, die 8trafende Hand sie nie erreichen kann;

auch dann nicht erreichen kann, selbst wenn Götzendienst unter ihnen wäre.

Und mit Recht können wir, auf der Höhe der Bildung unserer Zeit stehend, diesen Satz als den schönsten im J udenthume hinstellen. Wenn schon der Profet Samuel dem Könige Saul vorgeworfen, ds~s Gehorsam weit besser ist als Opfer bringen, so können wir es frei und offen aussprechen, dass das Streben nach Einheit und Einigkeit bei den Menschen weit höher angeschlagen werden muss, als das Beobachten einzelner religiöser Vorschriften. Immer wieder und immer von neuem muss es der Menschheit verkündet werden, da~s das eigentliche Ziel der Menschen Vereinigung und Verbrüderung ist, Vfribus unitis, mit vereinten Kräft en, in der Einheit und der Vereinigung allein liegt Kraft und Macht, liegt Stärke und Vermögen.

rfribus 1.mitis, verehrte Versammlung, es muss der ·wahl- spruch der gesammten österreichischen Bevölkerung ohne Unterschied des Stamme5 und der Religion werden, so wir unsere Pflichten als Üet3terreicher, als wahre Anhän- ger des Vaterlandes erfüllen und ihnen nachkommen wol- len. Wo aber ein jeder nur den klein liehen Inte- ressen des lieben persönlichen Ich lebt, wo jeder einzelne denkt, dass die Gesamtheit nur sr:.inetwegen, nur zu seine1·

Bequemlichkeit da ist, ist das Gedeihen des Staates unmöglich. rfrib us zmitis, 1mit vereine1· Kmft zu einem hohen eJ'habnen Ziele die lfri(fte sammeln, Nachsicht und renöhn lichkeit einander gegense1'.tiy anrJedeihen lassen, das heisst im Sinne unsens allve1·eh1·ten J.llonanh en leven, dh. ein tnu u w,cl u;ll1·d1ger Sohn des Vaterlawlfs sein.

Und die jüdische Religion ganz besonders, sie stellt das Einheitsbekenntniss als ihre höchste Errungenschaft hin:

(6)

DAS JÜDISCHE CENTRALBLATT.

an der Seite seiner erlauchten Gemalin, der Kaiserin und Königin Elisabeth Amalie Eugenia, zum Heile der Mensch- heit segensreich wirken. Segne :ille, die seinem Herzen und Hanse nahe stehen. Segne all seine Räthe, die Ministerien, und alle, clenen das wahre Wohl des Staates an Herzen liegt. Segne unsere öffentlichen staat- lichen Behörden, alle die zur Erhaltung der öffentlichenRuhe und Sicherheit ihr Gut und Blut zu opfern bereit s:nd; segne die städtischen Behörden, und die Stadt in deren Mitte Ein Gott für alle Geschöpfe, ein Stammvate1· des gesamm-

ten l\fenschlieit, ein Recht für alle}lenschen, ob sie den Wüstensteppen Asiens entstammen, oder dem kalten Norden des Polarkreises, lGO imm,er ihre TViege .r;estrrnclen, sie sind alle Ki11rle1· dieses einen Gottes, sie sind alle Jlen- schrn, clie da.:u. 6eJ"ujcn sind begliickend, und beglUckcnd zu sein, sie sind alle :Menschen, tragen das Zeichen der Göttlichkeit auf ihrer Stirne. Wie schaal und leer er- scheint uns das Leben, wenn wir es in uns eiu-und abgeschlossen zubringen, wie erfreuend und beseligend hingegen, wenn wir für eiirn Gesammtheit zur Einheit hinwirken. Da, ist der Boden, wo die Freude in üppiger Fülle gedeiht, da stirbt ab die Sorge, verdorrt der Kummer, schwindet der Trübsinn. 'O wir den Wahl 'prul'.h unseres edlen Landesvaters Vii-iln,:, ,,nit; · mit vereinten Kräften zur Eiuheit und Versöhnlichkeit alle unsere Kräfte und Fähig- keiten verwemlen.

' wir friedlich leben, wo der Geist wahrer Humanität und Brüderlichkeit herrscht. Segne auch, o Herr und Vater, unsere Gemeinde, ihre Leiter und Führer und segne alle, die hiehergekommen, diesen schönen Freudentag zu ver- herrlichen, segne alle mit Deinem, Seger1, der eine reine Quelle wahren Glücke und ungetrübter Freude ist.

Und was un2er erlauchter :Monarch durch Befolgung diese8 Grundsatzes erreicht, es i~t aufbewahrt in dem treuen, dank- baren Gedächtnis 'e der iilteren Generationen, es ist unserer Jugend in den Geschichtswerken überliefert, und die Welt- geschichte wird i l ;.:. goldeNJ'll Zic:r·u die Edelthaten unseres gekrönten Hauptes, die unul 1digr11 ~·:,,_qe und Triumphe, die er gefeiert, aufbewahren. Kais~r Franz Josef I. war es, der die verletzte }leuschenwürde in ihr Recht einsetzte, er wollte nicht, dass fürderScheidewände zwischen den1'Ienschen herrschen,nicht einvlnr, Freiheiten,die volle,uneingeschränkte Freiheit schenkte er all seinen Staatsangehörigen. Das ganv Recht, dass guifZiche Recht, er stellte es wieder her, alle Staatsangehörigen ollten ich als Brüder fühlen, es soltte keinen Knecht i1,l eigentlichen Sinne mehr geben; die A1·ueit sollte fürder den )Iann nicht zum Kainszeichen dienen, sondern ihn niilu·r>n uwl ehen . DiPnPr sollten alle sein, aber nirht Jlnischpnrlienel', sondern Diener eines hohen Gedan- kens, Diener dr.s einen hohen Gedankens, zum Heile des i Vaterlandes, zum Heile der Gesamtheit zu wirken. Weit 1 geöffnet wurden die Hallen der Wi senschaft, es 8ollte fort- 1 an jeder, dem e::i Ernst um die \Yissenschaft war, sich ihr widmen können, jeder, ob reich oder arm; nicht sein Glaube, 'ondem seineFähigkeiten und 1-;einFleiss sollten fortan für des- sen Zukunft entscheidend sein. Es i;;ollte keinen Paria in der Gesellsch&.ft mehr geben, es sollte schwinden jeder unverschul- dete Kummer, ein jeder sollte sein Glück unter dem Schutze der Gesetze erwerben können. D,,s hat unser Landesvater von Anfang seiner Regirung angestrebt und ruhmvoll ver- wirklicht; er scheute, keine Zeit, kein Opfer war ihn zu schwer,

o es dem Heile seiner Angehörigen galt, und so ist es 1 unsere Pflicht vereint an dem heutigen Freudenfeste, wo :\lilionen von aufrichtigen dankerfüllten Herzen ihre Ge- fühle zu Ta.ge treten la ··sen ein Gebet an den Allvater im Himmel zu richten:

Herr und Vater, Du hast unseren erlauchten Monarchen von Millionen auserkoren und berufen, dass er zum Heile seiner Untei thanen wirke, Du hast ihn erleuchtet mit Deinen

<]eiste, dem Geiste der Wahrheit und der Weisheit, dem Geiste der Güte und der Gerechtigkeit, lass ihn noch lange

AME N.

Das Altfranzös isc he be i Raschi.

(Fortsetzung.)

73.

Zu ,~~ J esajah 1 :!5

1i ~ C -

savon Seife.

74.

Zu ',.,,~ 125

Q"l„to't!)"IN

=- e::;taim

=

nfz. etain

Zinn [ nasales Schluss n durch m wiederzugeben, entspricht der afz. Ortographie ].

75.

Zu

c.,',N~

12H ~~~,N ulma

==

Ulme.

76.

Zu

r~·~

131

N',·~;to'tV„N

estencilla

==

nfz. etincelle Funke.

77.

Zu

Mii~i~

2:t

W~itt.'

serpes, Gm·tenmesser.

78.

Zu

ij'

111

~'t!)

111 24

to~~~.:~,

debattement; von debattre 3. Pers. Mehrz. praesentis. Im afz. hat debattJ-e die Be- deutung sich unfrrhalten. (Diez oder Scheler s. v. de·

battre).

79.

Zu

M~-i~i ~ r,

220

w ~',~

Maulwurf.

talpes - nfz. taupe

(7)

80.

Zu

o~~',~t'', -- tii'r!' N~',p =

calva souriz

=

nfz. chauve-souris Fledermaus.

81.

Zu

:,',tt,,~~:,,

3ti :,~:',~~~ faillanzrt

=

nfz. fail-

lance Mangel.

82.

Zu

Mi~~?Qj:,

319

TCN~j~?Qtt.'i~ =

mostenzas. Die eigentliche Bedeutung ist mir nicht bekannt.

83.

Zu

O~iiWp:,i

320 hinter

ttJj~~tt.'i~

presai ,ns oder perseins die Bedeutung ist mir gleichfalls unerfindlich.

Ebenso unerfindlich ist mir.

84.

Zu

tt,,~j:, ~M:li

320

Nj'ttJij =

nosca.

85.

Zu

Q~j,~',~:,i

323 ,~~p~~o

=

spechio. lautet noch im heutigen Italienisch so; im prov. ehemals.

86.

Zu

Mi~~~~r1i

3.!s

tt,,j~j'',i~

monlkins.

87.

Zu

o~,-,-,:,i

323

rt,~,~~

fermalez vielleicht mit nfz. ferme1· scMiessen, also etwa Ketten bedeutend.

88.

Zu

i,V:l

4,1,

?Qj~::l~ipw~, =

discwnbernent: vielleicht vom lat. discomburere verbrennen, altfranzösische Parti- cipialform.

89.

Zu

o~tt.'N::l

52 gehört.

tt,,tt,,-~ii:lj', =

lamb1·oises Auch dieses Wort ist durch Raschi dem Sprachschatz wied01·,qegeben. Im heutigen Spanisch findet sich noch das Wort l,tmhl'usca eine Art wilder Weintraube.

90.

Zu

t,~t,r,

512

t,~~~',~ =

celrnail

=

nfz. cbalumeau

=

Schalmei.

91.

Zu

to~W~:l

511) ist

N'

11 ~ 11

tott,,i

11 justicia

=

nfz. ju-

stice Gerechtigkeit, Urtheih,spruch.

92.

Zu

Oj

526

N~~toi·~ =

pertiga [prov.J

=

nfz. perche (Stange, Fahne) (1).

93.

Zu

i',w,

52G

,~i,::l~W =

souvler

=

nfz. soufiler

blasen, bauchen.

94.

Zu

?Q::lji

53o

~,,~o·N ro,~~N

ie1't esga1rde

=

sera

regarde wird betrachtet worden afz. Futurum passivi.

95.

Zu

j~WM

610

=

engraissant part. praes. von eng'i·ais- ser fett werden.

96.

Zu

:,M~

72

i~'tl.'i~ =

poser ruhen

97.

Zu

M',,VM

7-J

,~Wi~

fosse1' Graben, nf.z, josee Gra- ben (1).

98.

Zu

c~i~N:,

74

e,~i~ 11iro =

nfz. tison Feuerbrand.

99.

Zu

iili~!l

726 gehört

w~,~

und

-,,11wi~ =

marais

Sumpf, fossee Graben.

100.

Zu :,~~ 913 gehört

ii',iij''iN =

a1receulli1r 1 101.

Zu

',i~

~,~ 1011 gehört

N~~,~iji ?Q~~e,--~.,i' =

craissement de grandia

=

nfz. croissement de grandeur Wachsthum an Grösse.

102.

Zu

M9iN~M

1011

?Q~~to~i

vanternent das Hühmen;

auch nur im afz. in dieser Form vorkommend.

103.

Zu

,~::l~

1012

Wiie,',~

plursus

=

plusieurs mehr-

ere die Fiille.

( 1) Auch dieses Wort zählt zu den Doubletten, von denen wir

bereits oben dubitar und douster anführten.

(2) Hiebei ist der Wechsel des Genus aus dem afz. in's Neu- französische zu beachten; altfrz. ma.sc. nämlich le tosser, nfz. fem.

nämlich la fossee.

(8)

200 DAS JÜDISCilE CENTRALBLATT.

NOTIZ.

Der durch seine wahre Frömmigkeit und seinen Edelsinn weltberühmte Förde- rer der wahren Interessen des Judenthu- mes Sir Moses Montefiore, Bart. F. R. S.

,'I:,, hat dem Redacteur des Jüdischen Centralblattes, Dr. M. Grünwald, Bezirks- rabbiner zu Belovar, die Auszeichnung zu

Theil werden lassen, ihm sein Buch AN OPEN LETTER etc. 'l,t,~ :M~~ in Pracht- band zu senden. Demselben lag die Pho- tographie und die eigenhändige Namens- fertigung Sir Moses Montefiore's, den Gott noch lange erhalten möge, bei. Dem Re- dacteur sei es an dieser Stelle gestattet, dem leuchtenden Vorbilde wahrer Grösse auf diesem Wege seinen tiefgefü.hlten, m- nigsten Dank hieftir auszusprechen.

&aisctff en.

Vortrag gehalten im Bet-hamidrasch zu Wien.

(Fortsetzung)

Nachdem George Smith [in dem obengenannten Buche J erzählt

hat, wie, wo und wann er diese urgeschichtlichen Berichte gefunden und uns so mit sich zu den Trümmern am Tigris führt, gibt er im 2. Kapitel einen Abriss der babylonischen und assyrischen L ite- ratur von den ältesten Zeiten an [ von 2000 vor Christi Geb.] in welchem die ganze grossartige Fülle seiner bisherigen Forschungen iu ein übersichtliches Gesanuntbild zusammengefasst wird.

Daij wichtigste von allen sind selbstverständlich die Genesislegen- den, die unsSmith alle in Übersetzungen gibt und mit ergänzendem Texte umkleidet. Der Text lautEt: Als oben der Himmel keinen Laut hervorbrachte.

Unten die Erde einen Namen nicht nannte,

Und der Ocean nicht erschlossen hatte seine Schranke Da war das Chaos die Gebärerin aller; ' Seine Wasser fluteten allein.

Und in Zweig war nicht abgeschnitten worden, eine Blume nicht entprossen.

Als die Götter noch gar nicht geschaffen hatten, Kein Name eines Wesens noch genannt worden war, Eine Ordnung noch nicht ( da war).

Da wurden auch die grossen Götter gebildet.

Bei der Wichtigkeit des BruchstückE>s, welches den Anfang des babylonischen Schöpfungsberichtes enthält, will ich Ihnen m. H. den Ur- text anführen; ich theile ihn daher hier in Transscription mit u. z.

1. lnu-va (i) lis la nabn-n sa-ma-m u 2. Saplis (irsi) tuv su-ma la zak-rat 3. apsu-, a (la) pa-tu-u za-ru-su-un

4. mu-um-mu ti-amat mu-al-li-da-at gim-ri-sa-un 5. mi-su-nu is-ti-nis ihi-ku-va

6, gi-pa-ra la ki-is-su-ra su-sa-e la si 7. inu-va ili la su-ptt-tl ma-na-ma 8. su-ma la zuk-ku-ru- si-ma-tao la (?) 9. ib-ba-nu-va ili (rabuti)

10. Lah-mu Laha-mu usta-pu-u 11. a-d'i iz-bu-u

12. Rar Ki-sar ib-ba (nu-u) 13. u-ri-ku umi

14-. Anu 15. Sar.

(Smith's Uebersetzung) nach Hermann Delitzsch' Deutscher Aus- gabe lautet:

Als droben der Himmel nicht aufgerichtet,

Und drunten auf Erden eine Pflanze nicht auf gesprosst, Auch die Tiefe der \Y asser nicht clurchbroohen hatte ihre Schranken,

War Mummu Tiamat die Gebärerin ihrer aller .

T ene Wasser wurden im Anbeginn geordnet; aber ein Baum war nicht gewachsen; eine Blume hatte sich nicht enttaltet.

Als die Götter noch nicht entstanden waren, keiner von ihnen, eine Pflanze war gewachsen nicht, und Ordnung existirte nicht

Auch die grossen Götter wurden geschaffen, Eine Reihe von Tagen und eine lange Zeit verstrich, Der Gott Annu, die Götter Sar und Kisar.

Das Fragment der Vorderseite der Tafel ist trotz seiner Lücken~

haftigkeit von hohem W erthe, insoferne es eine Schilderung des Chaos das der wüsten Leere von der Weltschöpfung folgt und die erste schöpferische Regung darbietet. Es entspricht so den beiden ersten Versen des ersten Kapitels der Genesis.

Vergleicht man dieses Bruchstück mit t~em Ausaug aus Dama- scius, so findet man in dem keilschriftlichen Bericht keinerlei Notiz, dass es im Anfang 2 Prinzipien mit Namen Thaute und Apason gegeben, und dais diese den Moymis hervor gebracht haben; vielmehr heisst hier da.s eine Urwesen Jlmnnrn- tiamat was soviel als Seewas: ·e ,. oder Reechaos bedeutet. Der Name paart die beiden Namen Moymis und Thaute des Damascius.

Tiamat erscheint auch in der Aussprache Tisallat und entspricht dem &cD,xcr·Jx des Berosus, wofür die Bedeutung. Meer ausdrück- lich bezeugt ist. Nach babyl. Ansicht war augenscheinlich das Meer der Ursprung aller Dinge und diess stimmt auch zu der An- gabe der Genesis, wo tlie chaotischen ·wasser die Tiefe genannt werden. Ein Wort mit dem Tiamat des Keilschrifttextes und der Tauthe des Damascius. Das assyrische mummu hängt mit hebr.

1nel111ma zusammen, während sein Synonymum um dem hebräischen hamon Gedröhn Getöse gleichzusetzen ist.

Neben ,'eli()):1 als Namen der chaotischen Tiefe ist in der Genesis auch das Wort thuiw die Wüste vom Chaos gebraucht, dieses entspricht dem assyr. tilntla, einem Namen des Seewassers (siehe History of Assur··

banipal S. 59) und verwandt mit tihamtu oder tamtu Meer. Wie man sieht, sind Keilschrift und Genesis hier in vollkommenem Ein-

(9)

d&nn bestürzt sein, zusammenzubringen sei, mag dahin gestellt bleiben:

ßeachtung verdient unter allen Umständen das Syllabar V. K.

25, 63 cd. dessen linke Columne durch ein neugefundenes Bruch- -stück zu mu-um-mu ergänzt wird, während die Rechte als synonym .'bi-il-tuv aufführt; dass dieses biltuv wie sonst auch hier Herrin be-

deutet, kann aus dem darauffolgenden Synonymenpaar abdu und adu Knecht nicht ohne Weiteres geschlossen werden, man könnte es ebenso gut von einer Wuzel bahal ableiten, so dass es wie hehr.

Bestürzung Verwh-rung bedeuten wurde; tituta ist ein von hava, haja, assyr. ava leben gebildetes Nomen.

(Fortsetzung folgt.)

f-ECENSIONEN.

Deutscher Volkakalender. Ins btsondere zum Gebrauch für Israeliten auf das Jahr 1883. Mit literarischen Beiträgen. Heraus- gegeben von H. Liebermann. Brieg. (Preussisch Schlesien) Verlag

von H. Liebermann. Druck von Th. Schi tzky .Breslau. Preis, Mark 1·25

=

80 kr. ö. W.

Das Wort unseres Lehrers J ehuda ben Thema's (Pirke Aboth Caput 5 :Nr. 21)

r,~',

Q~tt)',tt)

r~

dass das 30. Jahr erreicht

zu haben, ein Zeichen von Kraft sei, bewährt sich freudig beim Liebermann'schen Kalender. Der Kalender für

~~,n

liegt uns

vor und wir können ihm das Zeugnis ausstellen. dass er seinen Vor- gängern nicht nachsteht. Den Reigen eröffnet D,· . .l. Harnbnrger mit seinem Aufsatze: Die Nichtjuden und die Secten im talmu- dischen Scbrifttbum. Ihm folgt eine hei'ere Ge.1chic11te. Dann fin- den wir eine historische :Novelle von Epstein: "Fürt und Raqbi"

welche uns das Leben und Treiben der der pfälzischen Juden nach den Wirren des 30 jährigen Krieges lebendig vorführt. Dr. A

r: :·o:m,iann' s Aufsatz: ,, Talmudische Höflfrhkeit gegen Frauen, ver- dient besondere Beachtung insoferne als der Talmud eine rühm- liche Ausnahme gegen die orientalische Ansicht der niederen Stufe des Weibes macht. Die Verse Dr. A. Grossmann's entsprechen nicht immer allen Anforderungen der Metrik. Der Aufsatz: Intoleranz der Gegenwart und der jüngsten Vergangenheit, welcher der Allgem.

deut.schen Lehrerzeitung entnommen ist, ist leicler nol'./1 immPr zeit- ye-11iii:s:,. Dieser Arbeit folgt eine kurze Charakteristik Gamaliel's I.

Dr; .W. G1·iinwalrl aus Belovm· übersetzte aus dem Italienischen ins Deutsche die Biographie S. D. Luzzatto's s. A. un 1 dessen Vaters Ezecbia. (Die Autobiographie Luzzatto's i8t im jiirl. Oentralblat- bereits erschienen, und hat auch als selbstständiger Band bereits die Presse verlassen). Die literarischen Beiträge beschliesst in würdiger Weise Dr. M. Brann's Arbeit: Das bibliographische Hand buch des Schabtbai Bass in der lateinischen U ebersetzung Clanner's Wir rufen dem verdienstvollen Herausgeber des Kalenders aut vollem Herzen

r~ N , p,n

zu.

A. Peiöji's Liebesperlen. Mit Beiträgen namhafter Uebersets zer. Herausgegebeu von Ludwig Aigner. Budapest. Ludwig Aigner Preis 2 fl. 4

=

Mark.

Dass Petöfi in der Weltliteratur einen hohen Rang ein nimmt und zu den ersten lyrischen Dichtern zählt, ist jedem mit der Welt-

Literatur nur irgend wie vertrauten hinlänglich bekaDnt, nur fehlte es bis jetzt an einer vollkommen befriedigenden Uebersetzung in's deutsche. So oft ein ei-nzelner sich an diese schmerige Arbeit machte, so gross auch dessen dichterisches N acbemp:finden und das Beherrschen beider Idiome sein möchte, das Unternehmen musste scheitern, weil es die Kräfte eines einzelnen bei weitem übertraf.

Ludwig Aigner, durch seine ungarischen Dichtungen rühmlicbst be kannt bat es verstan:len, den W ablspruch vfribus unilis, dass das was dem einzelnen unmöglich, von mehreren dennoch erreicht wer- den kann, durch Herbeiziehung nabmbafter U ebersetzer eine wenn auch das Original nicht ganz ersetzende, so doch dem der unga- rischen Sprache nicht mächtigen, gelungene den Geist Petöfi's wiedergebende Uebersetzung zu bieten. Und das ist wol die beste Empfehlung für diese Uebersetzung, demi mehr darf eine Ueber- setzung nicht bieten wollen. -

Aug. Wünsche Lic. theol. Bibliotheca rabbinica 17. Lieferung Fortsetzung von Midrasch Schemot Rabba. Leipzig Otto Schulze 1882.

Freudig begrüssen wir die Fortsetzung von Schemoth Rabba, die uns den Autor in seiner Uebersetzungskunst und dem Vordringen in das gründliche Verstäudniss des Midrasch zeigt, und behalten wir nns Einzelheiten für die Schlusslieferung voon Scbemoth Rabba vor.

Au open letter ad<lresse<l to Sir Moses ltiontejiore Bart. on bis Arrival in tbe holy City of Jerusalem together with a narrative of a forty days sojourn in the holy land 9 ellul 5635 - september 9. 1875

~,,'l~~to~i~ ;,w~ ,,o p~,~:, ,w:, ',N ~,t,~ :ln~~

p:,1: o~t,w,,~~ ,~:, ~ 'iN:l

(Offener Brief der Rabbinen M. Auerbach und 8. tllant an Sir Moses Montefiore Baronet, als er zum 7. Male nach Jerusalem, die heilige Stadt, kam, 9. Ellul 5635-9. September 1875

,,~1 ~~~,t, Miw, :,~n~'tt' iN~~

Als im Vorjahre die Wellen russischer Judenverfolgungen so hoch giengen, wollte der unvergleichliche Moses Montefiore,

j"':,

zum Kaiser von Russland reisen; aber er gehorchte den Aerzten, befolgend den Spruch, Dass er aber trotz seines hoben Greisenaltes, das Gott bis in das späteste Alter hinein verlängern möchte, frisch und kräftig an Geist und Herz ist, dass er Antheil nimmt an jeder Bestrebung für's Judenthum bat er dadurch bewiesen, dass er den

Redacteur des Jüdischen Centralblattes, Dr. Jf. (}riinwald, mit seinem Buche beschenkf, das er in Prachtband einbinden, seine Photographie hinzufügen Jiess und seine eigene U nterscbrift beisetzte. a linea Montefiore's Verdienste um das J udenthum schildern zu wollen, kann nicht aufgabe dieses Blattes sein, mit unverlöschlichen Zügen wird sein Name und sein Wirken dem Herzen nicht nur jedes Juden, sondern jedes wahren Menschenfreundes eingedrück sein.

\Yir schliesen die Anzeige dieses Buches, das die ·chijnste Zierde un:,erer Bibliothek bilden wird, mit dem Wunsche

i'l~~~j

.,'l~N 1'1N~i

Leon ~ .. inzi, Oberrabiner in Sarajevo. Rerle wl'l {hbet am Vor- abende des allerhöchsten Geburtstages Seiner füiiserl. und König!.

apostolischen Majestaet des Kaisers llranz Josef I. gehalten in der spanisch-israelitischen Synagoge 1882.

Doppelt er freulich ist dieser Beweis loyaler Gesinnung und wahrer Vaterlandsliebe aus dem Munde eines sp,;,ii.-w'icn Juden, bis der in sein

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