• Keine Ergebnisse gefunden

Jahresbericht 2014

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Jahresbericht 2014"

Copied!
38
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

J A H R E S B E R I C H T # 1 4

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK

(2)

INHALT EDITORIAL

ORGANIGRAMM IMPRESSUM PUBLIKATIONEN

01

07 06

02

08

UB IN ZAHLEN

(3)

Inhaltsverzeichnis 01 Editorial 02 UB in Zahlen 03 2014 im Fokus 04 Altes Neues 05 Zurückgeblättert 06 Publikationen 07 Organigramm 08 Impressum

2014

3

Unlängst erreichten mich, so erzählte mir ein guter Bekannter, zwei Blog-Einträge zum Thema „Change-Management“. In dem einen Ein- trag hieß es: „Wer für den „Wandel“ plädiert, gehört oftmals zu den- jenigen, für die alles Gegenwärtige viel zu fest an Vergangenem klebt, um sich im Regelwerk der Routine bewegen zu können.“ Der andere Eintrag teilte dagegen mit: „Wer sich dem „Wandel“ entzieht, gehört meistens zu denjenigen, die an oft selbst gesetzten Regeln festhalten möchten, um sich nicht Künftigem stellen zu müssen, das keine Re- geln kennt.“ Weil ich mich weder für den einen noch für den anderen Eintrag entscheiden konnte, fragte ich meinen Bekannten Roberto, der seit zehn Jahren im Marketing eines Großunternehmens tätig ist.

„Ja, der Wandel“ sagte er mir, „fängt doch eigentlich immer damit an, dass ich mich selbst täglich verändere, aber alle anderen nicht.

Wenn sich alle so bewegen würden wie ich, wäre der Wandel gar kein Problem.“ Sprach’s und lehnte sich in seinen Bürosessel zurück, um als leidenschaftlicher Multi-Tasker gleichzeitig seine Verkaufszahlen des Tages zu überprüfen, hunderte E-Mails in seinen Postfächern zu sortieren, handy-like einen Termin mit seinem „personal trainer“ zu machen und einen „flight“ nach New York zu organisieren. Robertos Antwort überzeugte mich nicht, weil ich zum einen nicht den Ein-

druck hatte, dass er sich wirklich bewegt, und mir zum anderen vor Augen führte, wie wenig „Wandel“ zu erwarten sei, wenn alle so auf der Stelle treten, wie Roberto es macht. Dabei bin ich allerdings in der Situation, mir eingestehen zu müssen, dass Roberto sehr effizient auf der Stelle tritt, doch dass ihn dabei, wie ich vermute, die Überzeu- gung trägt, dass er ständig im Stress ist, doch insgesamt ein deutlich besseres Leben führt als ich. So wandte ich mich mit meinen Fragen an meine Bekannte Svenja, die sich wieder einmal als Jobberin am Tresen eines Kreuzberger Kiez-Clubs bewegt. Auch wenn Svenja sicht- lich drei Nächte durchgemacht hat, freut mich, dass sie sich deshalb in ihrem Wesen nie im Wandel befindet, sondern immer einnehmend und sympathisch ist. Und wer weiß, dass Svenja eigentlich stets un- terwegs ist, der versteht, dass es ihr nicht so sehr um den „Wandel“

als vielmehr um das Leben geht. „Warum laberst Du mich mit diesen blöden Fragen an“, gibt sie mir scheinbar entrüstet zurück, „das Le- ben selbst wandelt sich doch genug, um sich auch noch Fragen zur Bereitschaft und Verweigerung von „Wandel“ zu stellen. Spricht dies und lacht von ihrem Tresen in den wummernden Raum, als wollte sie mir sagen: Geh‘ und wandle auf Deinen Wegen, aber bitte begegne mir nicht! Und dann schleudert sie mir einen Handkuss in Richtung

EDITORIAL

Prof. Dr. Andreas Degkwitz

01

(4)

Inhaltsverzeichnis 01 Editorial 02 UB in Zahlen 03 2014 im Fokus 04 Altes Neues 05 Zurückgeblättert 06 Publikationen 07 Organigramm 08 Impressum

2014

4

Ausgang entgehen, als Roberto telefonierend mit seinem „personal trainer“ den Club betritt und sich seinen Weg zum Tresen bahnt – da geht das Licht aus und es wird plötzlich still. Doch das absehbar traurige Ende dieser beginnenden Liebesgeschichte lenkt vom Thema des „Wandels“ ab. Bewegt sich Svenja denn wirklich, wenn sie die Nächte hinter dem Tresen steht? Der Fehler der Frage liegt offensicht- lich bei mir. Denn ich sehe den „Wandel“ und frage nach Wandlungs- bereitschaft und Ablehnung. Vermutlich sollte ich mich einfach ‚mal wandeln - ohne doppeltes Netz und mit voller Kraft. Doch schon der Vorsatz erscheint mir wenig wandlungsverwandt: Ich nehme mir vor, mich zu ändern und mache das dann sogar? Das ist in etwa so, wie wenn ich Roberto das Handy wegnehmen wollte, damit er mir endlich zuhört. Oder ich Svenja ‚mal stecke‘, dass ich die Wand schon sehe, an die sie irgendwann rennt. Mein Selbstwertgefühl steigt, als mir klar wird, welche Erkenntnisse sich offenbaren, wenn ich den „Wan- del“ anderer analysiere und auch begleiten kann. Die Scheinwerfer

flackern, die Bässe rollen wie Gewitterdonner heran, Roberto hat sei- nem unausstehlichen „personal trainer“ einen Kinnhaken versetzt und Svenja weint dicke Tränen, weil sie wohl ihren Wohnungsschlüs- sel verloren hat. „Jetzt bist Du gefragt“, sage ich mir, „jetzt ist es an Dir, die heißen Kartoffeln aus dem Feuer zu holen, endlich aus dem eigenen Schatten zu treten mit der Gewissheit: Nein, meine Finger verbrenne ich mir dabei mit Sicherheit nicht! Was ansteht, einfach nur machen, anzupacken und zuzugreifen.“ Ja, und dann singe ich, mehr noch ich brülle: „Atemlos …“ Beifall folgt, Applaus, was mich schlaf- wandlerisch zu der Einsicht führt: Nur was sich ändert, bleibt! „Neu ist das allerdings nicht“, sagte ich mir, „doch neu ist der „Wandel“

ebenfalls nicht. Neu ist für mich das Erlebnis, „Wandel“ zu spüren und leben zu können“. Mit dieser Erfahrung kommentierte ich dann die beiden Einträge der Blogs – erzählte mir also mein guter Bekann- ter. „Was für eine wunderbare Geschichte“, sagte ich ihm, klopfte ihm auf die Schulter, „ich werde sie weiter erzählen.“ π

EDITORIAL

(5)

Inhaltsverzeichnis 01 Editorial 02 UB in Zahlen 03 2014 im Fokus 04 Altes Neues 05 Zurückgeblättert 06 Publikationen 07 Organigramm 08 Impressum

BIBLIOTHEKSBESUCHER 2014 (TAGESWERTE)

Durchschnittswert Spitzenwert

2014

5

UB IN ZAHLEN

02

JACOB-UND-WILHELM- GRIMM-ZENTRUM

ZWEIGBIBLIOTHEK CAMPUS NORD

ZWEIGBIBLIOTHEK RECHTSWISSENSCHAFT

1618

ZWEIGBIBLIOTHEK NATURWISSENSCHAFTEN 4393

1387 1300

2791 6450

604 670

(6)

Inhaltsverzeichnis 01 Editorial 02 UB in Zahlen 03 2014 im Fokus 04 Altes Neues 05 Zurückgeblättert 06 Publikationen 07 Organigramm 08 Impressum

2014

6

UB IN ZAHLEN

BIBLIOTHEKSBESUCHER 2014 (STANDORTE)

JACOB-UND-WILHELM-GRIMM-ZENTRUM

ZWB FREMDSPRACHIGE PHILOLOGIEN

ZWB THEOLOGIE

ZWB KIASS. ARCHÄOLOGIE ZWB NATURWISSENSCHAFTEN ZWB CAMPUS NORD

ZWB GERMANISTIK/SKANDINAVISTIK

ZWB MUSIK

ZWB RECHTSWISSENSCHAFT

ZWB ASIEN- UND AFRIKAWISSENSCHAFTEN

561 622

1 555 238

180 632

202 408 131 81

2

93 971

73 877 47 727

26 522 2 891

(7)

Inhaltsverzeichnis 01 Editorial 02 UB in Zahlen 03 2014 im Fokus 04 Altes Neues 05 Zurückgeblättert 06 Publikationen 07 Organigramm 08 Impressum

2014

7 Bibliotheksbesuche

Benutzerarbeits- plätze

Entleihungen

Entleihende

davon Computer- arbeitsplätze

davon Verlängerung auf Benutzerantrag

davon Externe

Teilnehmer an Benutzerschulungen

Suchanfragen in Online-Katalogen 2013

2013

2013 2014

2014

2014

UB IN ZAHLEN

NUTZERINNEN UND NUTZER

BENUTZUNG

2 860 563 2 876 730

3 373 3 381

2 532 651 1 974 344

50 060 48 859

760 764

920 163 1 103 675

24 895 24 274

9 304 8 738

7 983 808

6 887 441

(8)

Inhaltsverzeichnis 01 Editorial 02 UB in Zahlen 03 2014 im Fokus 04 Altes Neues 05 Zurückgeblättert 06 Publikationen 07 Organigramm 08 Impressum

2014

8 Mittel

Medienbestand

Zeitschriftenabo elektronisch Erwerbungsetat inkl. Drittmittel

Medienzugang/

Jahr Datenbanken

Ausgaben für digitale Medien

Digitale Bestände ohne elektr.

Zeitschriften und Zeitungen

Zeitschriftenabo Print

15 759 205 15 479 769

6 030 761 6 039 067

20 338 21 417 5 202 096 5 227 625

66 527 59 960

148 180 1 592 980 2 429 498

198 639 148 842

4 764 3 739 2013

2013

2013 2014

2014

2014

UB IN ZAHLEN

FINANZIERUNG

BESTAND

(9)

2014 IM FOKUS E-TUTORIAL

DOKUMENTATION PROZESS

UNTERSUCHUNG

03

VERHANDLUNGS MARATHON

Ute Mousa

Imma Hendrix Dr. Yong-Mi Rauch

Katja Braschoß

(10)

Auswahlmenü des E-Tutorials Inhaltsverzeichnis

01 Editorial 02 UB in Zahlen 03 2014 im Fokus ¬ E-Tutorial

¬ Verhandlungsmarathon ¬ Future Publications ¬ Apps, Tools & Co.

¬ Prozessuntersuchung ¬ Dokumentation

04 Altes Neues 05 Zurückgeblättert 06 Publikationen 07 Organigramm 08 Impressum

2014

10

E-TUTORIAL

für Schülerinnen und Schüler in Berlin und Brandenburg Ute Mousa

03

In zahlreichen Veranstaltungen mit Schulklassen der Sekundarstufe II (11., 12. und 13. Jahrgang) im Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum (Grimm-Zentrum) fiel auf, dass es einen enormen Bedarf an einem Selbstlerntool gibt. Die bereits existierenden E-Tutorials der Univer- sitätsbibliothek waren für Schülerinnen und Schüler ungeeignet, da sie gewisse Vorkenntnisse erforderten, zu detailliert waren und auch optisch nicht den aktuellen Sehgewohnheiten der Jugendlichen entsprachen. Diese Lücke füllten vorerst die E-Tutorials Fit-Gym der Universitäten Mannheim bzw. Heidelberg. Hier war die Ziel- gruppe zwar sehr gut berücksichtigt, allerdings stimmte der regio- nale Bezug ganz und gar nicht. Eine Situation, die es dringend zu verändern galt.

Bereits im Jahr 2012 hatten sich unter dem Dach des Netzwerks Informationskompetenz Berlin-Brandenburg (NIK BB) Kolleginnen und Kollegen folgender Berliner und Brandenburger Bibliotheken zu einer Arbeitsgruppe zusammengefunden, deren gemeinsamer Nen- ner die Arbeit mit Schülerinnen und Schülern der Abiturstufe war:

Humboldt-Universität zu Berlin (HU), Technische Universität Berlin (TU), Freie Universität Berlin (FU), Universität Potsdam (UP), Fach- hochschule Potsdam (FHP), Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB), Staatsbibliothek zu Berlin (StaBi) sowie Stadt- und Landesbibliothek im Bildungsforum Potsdam (SLB). In dieser Arbeitsgruppe Schüler stand die Erstellung eines E-Tutorials für unsere Zielgruppe ganz oben auf der Agenda. Aber woher die Mittel nehmen, um dieses Tutorial pro- grammieren zu lassen? Verschiedene Ideen wurden durchgespielt, jedoch kam es zu keinem sinnvollen Ergebnis. Bis im November 2012 der Aufruf der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM) zur Challenge.2013 Hochschule trifft Praxis über die bibliothekarische

Mailingliste Inetbib publiziert wurde. Eine Nachfrage bei der Initiatorin dieser Veranstaltung, Frau Professor Simon, ergab, dass wir mit unserem Projekt durchaus eine Chance hätten.

Die Vertreterin der Universitätsbibliothek (UB) der HU reiste im Januar 2013 zur Veranstaltung nach Stuttgart und präsentierte das Pro- jekt E-Tutorial für Berliner und Brandenburger Schülerinnen und Schüler.

Unsere Partner an der HdM waren gefunden: Frau Professor Simon im Studiengang Bibliotheks- und Informationsmanagement und Herr Professor Dr. Mangold, Studiengang Informationsdesign, boten sich an, dieses Projekt mit ihren Studierenden als studiengangsüber- greifende Lehrveranstaltung im Wintersemester 2013/14 durchzu- führen.

Für unsere Arbeitsgruppe begann eine Phase regelmäßiger Treffen, denn die detaillierten Vorgaben für die Inhalte des Tutorials wollten wir selbst erarbeiten. In Workshops wurden die Inhalte gesammelt, strukturiert, diskutiert und Fragestellungen formuliert. Schnell wa- ren wir uns einig, dass das Tutorial nicht nur Hilfestellung bei der Nutzung von Bibliotheken bieten sollte. Ziel war es vielmehr, die Schülerinnen und Schüler da abzuholen, wo sie oft schon ihre ersten Probleme haben: Bei der Findung, Formulierung und Einschränkung ihres Themas für die zu schreibende Seminararbeit, Facharbeit oder die fünfte Prüfungskomponente. Über die Hilfestellung bei der Re- cherche bis hin zur Anleitung Wie schreibe ich eine Hausarbeit? sollte unser Tutorial sowohl jene Schülerinnen und Schüler erreichen, die bereits eine Einführungsveranstaltung in einer Bibliothek besucht hatten, als auch solche, die beispielsweise im Flächenland Branden- burg einen weiten Weg bis zur nächsten (wissenschaftlichen) Biblio- thek hatten. Eine große Herausforderung für die Inhalte im Bereich

(11)

Präsentation der Siegerentwürfe in einem Workshop an der HdM Stuttgart am 7.5.2014 Inhaltsverzeichnis

01 Editorial 02 UB in Zahlen 03 2014 im Fokus ¬ E-Tutorial

¬ Verhandlungsmarathon ¬ Future Publications ¬ Apps, Tools & Co.

¬ Prozessuntersuchung ¬ Dokumentation

04 Altes Neues 05 Zurückgeblättert 06 Publikationen 07 Organigramm 08 Impressum

2014

11

Bibliotheksrecherche war es, die verschiedenen Systeme Berlins und Brandenburgs, der öffentlichen und der wissenschaftlichen Bibliotheken sowie auch der verschiedenen Bibliotheksverbünde im Kapitel Wo suche ich? unter einen Hut zu bringen. So war und ist beispielsweise die Fernleihe schon innerhalb der wissen- schaftlichen Bibliotheken Berlins nicht einheitlich, da die StaBi und die UP diese über den Gemeinsamen Bibliotheksverbund Nord- und Mitteldeutschlands (GBV) regelt, die Universitätsbib- liotheken jedoch über den Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin- Brandenburg (KOBV). Wieder anders läuft die Fernleihe in den öffentlichen Bibliotheken ab, die dazu den Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) nutzen. Hier zahlte es sich aus, dass unsere Arbeitsgruppe so breit aufgestellt war mit Kolleginnen und Kollegen aus sowohl wissenschaftlichen wie auch öffentlichen Bibliotheken aus beiden Bundesländern. Pünktlich zum Start des Wintersemesters waren die Texte fertig.

Auf Grund von Umstrukturierungen in der Prüfungsordnung der HdM meldeten sich nicht genügend Studierende des Studiengangs Infor- mationsdesign für den gemeinsamen Kurs an, was sich rückblickend jedoch eher als Vorteil herausstellte. So erstellten Studierende im 3.

Semester des Studiengangs Bibliotheks- und Informationsmanage- ment im Wintersemester 2013/14 die Textgrundlage inklusive Struk- tur. Darauf aufbauend haben die Studierenden des Informations- designs im folgenden Sommersemester das Tutorial gestalten und programmieren können. Vermutlich hätte dies innerhalb eines Se- mesters nicht parallel von den Studierenden bewältigt werden kön- nen. Sowohl im Oktober 2013 als auch im Frühjahr 2014 reisten zwei Vertreterinnen der Arbeitsgruppe nach Stuttgart zu Workshops mit den Studierenden. Im Sommersemester 2014 meldeten sich genü- gend Studierende für das Projekt E-Tutorial bei Prof. Dr. Mangold.

Der Kurs entwickelte selbständig in Arbeitsgruppen und Workshops verschiedene Konzepte und Gestaltungsideen. Diese wurden präsen- tiert, diskutiert und bewertet. Elemente aus den beiden besten Vor- schlägen wurden in einem Design vereint, welches unserem Tutorial die endgültige Form gab.

Damit begann das Programmieren. Auch hier hatten wir unsere Vor- stellungen geltend gemacht: Wir wünschten uns eine Programmie- rung, die uns später ermöglichen würde, einzelne Links oder auch ganze Teile selbständig verändern zu können, ohne damit die Struk- tur des Tutorials zu zerstören. Die Idee wurde so umgesetzt, dass die Inhalte des Tutorials in separaten HTML-Dateien vorlagen und über AJAX in das darstellende Layout hinein geladen wurden. Erstellt wurde das Tutorial mit HTML5, CSS3 und Javascript/jQuery. Es wurden kei- ne Drittanbieter-Technologien wie Java Applets oder Flash verwendet.

Ein weiterer Wunsch unsererseits war, dass das Tutorial an einem Ort gehostet werden konnte, jedoch bei den teilnehmenden Bibliotheken in der Verlinkung mit deren Logo erschien. Auch für diesen Wunsch gab es eine Lösung. So hosten die HU dank der Unterstützung der EDV-Abteilung derzeit das Tutorial für die ZLB, die TU, die FHP, die UP, die SLB und die StaBi. Ein großer Vorteil davon ist, dass damit für viele Bibliotheken nur diese eine Version gepflegt werden muss. Die FU hat das Tutorial auf ihrem eigenen Server abgelegt.

Im Juni 2014 erhielten wir das Tutorial, und nach einer intensiven Phase der Fehlersuche innerhalb unserer Arbeitsgruppe wurde im August die jetzige Version auf den Seiten der HU online gestellt.

E-TUTORIAL

(12)

Inhaltsverzeichnis 01 Editorial 02 UB in Zahlen 03 2014 im Fokus ¬ E-Tutorial

¬ Verhandlungsmarathon ¬ Future Publications ¬ Apps, Tools & Co.

¬ Prozessuntersuchung ¬ Dokumentation

04 Altes Neues 05 Zurückgeblättert 06 Publikationen 07 Organigramm 08 Impressum

2014

12

Am 18.09.2014 stellten Studierende der HdM, Frau Prof. Simon und die Autorin das Tutorial in einer Veranstaltung im Auditorium des Grimm-Zentrums der Öffentlichkeit vor. Zu dieser Veranstaltung kamen neben Kolleginnen und Kollegen aus der UB der HU auch Kolleginnen und Kollegen anderer Bibliotheken Berlins und Bran- denburgs, zahlreiche Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler.

Die praktische Nutzung begann mit dem Start des Schuljahrs 2014/15.

Seit dieser Zeit hat das Tutorial auf den Seiten der HU ca. 5.000 Zugriffe zu verzeichnen. Es wird für die Schüler-Veranstaltungen im Grimm-Zentrum zur Vorbereitung genutzt, dient dem Blended Learning und macht die Schülerinnen und Schüler anhand von Auf- gaben bereits im Vorfeld der Veranstaltung mit Recherchetechniken und Informationsquellen vertraut. Zugleich werden durch diese Vor- bereitungsaufgaben viele Schülerinnen und Schüler mit dem Tutorial bekannt gemacht.

Rückmeldungen von Schülerinnen und Schülern sind durchweg sehr positiv. Die von uns Bibliothekarinnen und Bibliothekaren vermissten interaktiven Elemente fehlten den Schülerinnen und Schülern über- raschenderweise nicht. Im Gegenteil, das klare und übersichtliche Design, das „ohne Spielereien“ auskommt, wird eher gelobt. Auch seitens der Lehrerinnen und Lehrer gibt es sehr positives Feedback:

„Auf den Punkt gebracht, was Schüler brauchen“ – so eine Lehrerin des Immanuel-Kant-Gymnasiums Berlin, einer Partnerschule der HU.

Einzig die Darstellung auf mobilen Endgeräten mit kleinerer Oberflä- che ist nicht optimal. Hier ist eine Anpassung wünschenswert. Ein entsprechender Projektwunsch wurde bei der Challenge.2015 - Praxis trifft Hochschule von Frau Prof. Simon vorgestellt. Es gab auch eine weitere positive Überraschung: Das Tutorial ist nicht nur für die eigentliche Zielgruppe gut geeignet, sondern bietet auch Studie- renden einen guten Überblick über die Bibliothekslandschaft der Region, Recherchemöglichkeiten und Hilfen beim wissenschaftlichen Arbeiten, so das Feedback einer Studentin, die das Tutorial für sich entdeckt hat.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass sich das Tutorial in dem vier- monatigen Einsatz sehr gut bewährt hat. Nun gilt es, das Tutorial wei- ter bekannt zu machen. Zum einen geschieht dies, wie oben bereits ausgeführt, durch die Einbindung in Schülerveranstaltungen. Einem bibliothekarischen Fachpublikum präsentierten Frau Freise (FU) und die Autorin das Tutorial erstmals auf dem 5. Tag der Bibliotheken in Berlin und Brandenburg im Februar 2015. Auf dem 104. Bibliothekar- tag in Nürnberg wird es Thema einer Posterpräsentation der Autorin sein. Geplant ist außerdem eine Lehrfortbildung mit Fokus auf dem E-Tutorial und die Publikation eines Artikels in der Zeitschrift BuB – Forum Bibliothek und Information.

Die Erstellung des Tutorials ist eine Erfolgsgeschichte der Zusammen- arbeit auf vielen Ebenen und in sehr unterschiedlichen Bereichen:

• Kolleginnen und Kollegen aus öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken

• Kolleginnen und Kollegen aus Berlin und Brandenburg • Hochschule und Praxis, Stuttgart und Berlin

• verschiedene Generationen

(„digital natives“ und „digital immigrants“)

• zwei verschiedene Studiengänge an der HdM Stuttgart Es ist ein gutes Beispiel dafür, dass auch mit geringen finanziellen Mitteln sehr ansprechende und nützliche Lösungen gefunden werden können, wenn nur der Bedarf entsprechend groß ist und die richtigen Partner gefunden werden. π

E-TUTORIAL

Präsentation des Tutorials, v.l.n.r.: Katharina Violet, Ute Mousa, Christine Wolf, Merle Giebeler, Marion Pohl, Toni Michel, Carla Freise, Inge Simon

(13)

Inhaltsverzeichnis 01 Editorial 02 UB in Zahlen 03 2014 im Fokus ¬ E-Tutorial

¬ Verhandlungsmarathon ¬ Future Publications ¬ Apps, Tools & Co.

¬ Prozessuntersuchung ¬ Dokumentation

04 Altes Neues 05 Zurückgeblättert 06 Publikationen 07 Organigramm 08 Impressum

2014

13

2014 – Ein Jahr des Verhandlungsmarathons

mit den Wissenschaftsverlagen Elsevier, Springer und Wiley Katja Braschoß

03

Für Lehre und Forschung ist die Literaturversorgung auf Basis elektronischer Zugriffsmöglichkeiten inzwischen selbstverständlich geworden. Im Bereich der Natur-, Lebens-, Wirtschafts- und Sozial- wissenschaften stellen dabei die E-journals der Verlage Elsevier, Springer und Wiley eine grundlegende Komponente der Versorgung dar. Mit allen drei Verlagen werden so langjährige Geschäftsbeziehungen ge- pflegt; die bestehenden Verträge liefen jedoch mit dem Lizenzjahr 2014 aus, so dass Neuverhandlungen aufgenommen werden muss- ten. Alle drei Verträge wurden als Konsortialverträge im Rahmen des Friedrich-Althoff-Konsortiums (FAK) unter Beteiligung der Universitäts- bibliothek verhandelt.

Die Verträge mit Wiley und Springer für die Jahre 2015 bis 2017 fol- gen im Wesentlichen der Struktur der Vorgängerverträge. Hier steht den Mitgliedern der Humboldt-Universität (HU) in bewährter Weise weiterhin der Zugriff auf das Gesamtportfolio der beiden Verlage zur Verfügung. Unter Veränderung einzelner Details und Optimierung der Bestandsstrukturen zwischen den Teilnehmern des Konsortiums konnten jedoch gerade im Hinblick auf die Archivrechte attrakti- ve Änderungen erzielt werden, die ein breiteres Portfolio und damit eine noch nachhaltigere Nutzung der Verträge gewährleisten werden.

Hinsichtlich der Preisgestaltung konnten nach langen Verhandlungen Kompromisse erzielt werden, die deutlich von ursprünglichen Preis- forderungen der Verlage entfernt waren. Es handelt sich so insgesamt um die Weiterführung solide ausgehandelter Verträge mit einer guten Kosten-Nutzen-Relation.

Nach Jahren bilateraler Verträge konnte auch mit Elsevier ein Vertrag auf konsortialer Ebene für die Laufzeit 2015 bis 2017 geschlossen wer- den, an dem neben der HU auch die Freie Universität (FU), die Techni-

sche Universität (TU) und die Charité beteiligt sind. Verhandelt werden konnte nicht allein eine Reduktion der Basiskosten zu Beginn der Ver- tragslaufzeit und eine insgesamt reduzierte Preissteigerung, sondern auch ein vorteilhaftes neues Lizenzmodell im Hinblick auf Zugriffs- und Archivrechte. So wird dieser Vertrag als reiner e-only-Vertrag und vollkommen unabhängig von konkreten Zeitschriftenabonnements geführt werden. Den HU-Angehörigen steht weiterhin das gesamte Zeitschriften-Portfolio des Verlages über die Plattform ScienceDirect zur Verfügung. Die Archivrechte werden von den Teilnehmern erst zum Vertragsende nach Auswertung der Nutzungsstatistiken bestimmt. Es wird zudem möglich sein, ein gemeinsames Archiv der vier Einrich- tungen aufzubauen und so das Prinzip einer regional abgestimmten Erwerbung auch bei diesem Verlag zu etablieren. Die Verhandlung auf konsortialer Ebene hat sich somit auch hier bewährt und es konnte ein insgesamt erfreuliches Ergebnis erzielt werden.

Gleichwohl muss darauf hingewiesen werden, dass die durch gute Verhandlungsergebnisse erreichte Informationsversorgung nur ge- halten werden kann, wenn eine regelmäßige Steigerung des Erwer- bungsetats mindestens in dem Rahmen erfolgt, der einen Ausgleich der Preissteigerungsrate für Literatur zulässt. Ausbleibende Etaterhö- hungen oder sogar Etatabsenkungen, wie sie die UB für das Jahr 2014 hinnehmen musste, werden mittelfristig die Fortsetzung der Verträ- ge in dieser Form unmöglich machen. Die sich daraus ergebende Konsequenz wäre nicht nur eine qualitativ schlechtere Literatur- versorgung durch kleinere Pakete oder im schlimmsten Fall durch sehr ausgewählten Einzelbezug; die für eingeschränkte Versorgung zu zahlenden Preise würden auch ein sehr viel schlechteres Kosten- Nutzen-Verhältnis aufweisen. π

(14)

Inhaltsverzeichnis 01 Editorial 02 UB in Zahlen 03 2014 im Fokus ¬ E-Tutorial

¬ Verhandlungsmarathon ¬ Future Publications ¬ Apps, Tools & Co.

¬ Prozessuntersuchung ¬ Dokumentation

04 Altes Neues 05 Zurückgeblättert 06 Publikationen 07 Organigramm 08 Impressum

2014

14

FUTURE PUBLICATIONS

in den Humanities. Ein Forschungsprojekt an der Universitätsbibliothek Ben Kaden & Michael Kleineberg

03

Veränderungen in der Wissenschaftskommunikation

Die digitale Transformation verändert das wissenschaftliche Kommu- nizieren und Publizieren nicht nur mit einer erstaunlichen Dynamik, sondern scheint in einen Dauerzustand permanenter Erweiterungen, Umbrüche und Verschiebungen zu führen.

Zum einen wandeln sich die klassischen Publikationsprozesse.

Forschungsergebnisse werden nicht mehr nur als traditionelle Ver- lagspublikationen veröffentlicht, sondern zunehmend über Open- Access-Repositorien, Wissenschaftsblogs, Projekt-Websites oder soziale Netzwerke einer wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftli- chen Öffentlichkeit präsentiert. Das gilt auch für das DFG-Projekt Fu- ture Publications in den Humanities (Fu-PusH) selbst, das neben einer Projekt-Website auch einen Wissenschaftsblog und einen Twitterstream betreibt. An vielen Stellen müssen daher die Aufgaben und Funktio- nen der beteiligten Akteurinnen und Akteure (dies sind neben den Autorinnen und Autoren z.B. aus den Bereichen Verlag, Bibliothek oder IT-Dienstleistungen) neu verhandelt werden.

Zum anderen wandeln sich auch die Formen der Publikationen. Die erste historische Phase des elektronischen Publizierens orientierte sich noch stark an der Druckkultur, wobei man lediglich versuchte, analoge Inhalte digital nachzubilden. In diesem Zusammenhang etablierte sich das PDF-Format als eine Art Goldstandard. Gegen- wärtig wird jedoch eine zweite historische Phase sichtbar, die die genuinen Potenziale des Digitalen bewusster nutzt. Ein vielverspre- chender Ansatz sind so genannte erweiterte Publikationen, auch enhanced Publications genannt. Solche Publikationsformen wer- den als komplexe digitale Dokumente bzw. vernetzte Dokumenten-

systeme charakterisiert, die sich unter anderem durch folgende Merkmale auszeichnen:

• nicht-lineare Hypertextualität, • multimediale Inhalte,

• eingebettete Forschungsdaten, • dynamische Versionierungen, • adaptive Darstellungsweisen,

• maschinenlesbare semantische Strukturierung, • kontextuelle Verlinkungen,

• interaktive Elemente, • Kommentarfunktionen.

Die Vorteile erweiterter Publikationen liegen in einer direkten Ver- knüpfbarkeit heterogener Elemente wie Digitalisate, Textkorpora, Datenbanken, Annotationen, Normdateien, Geoinformationen unter- einander und mit den narrativ-interpretativen Auseinandersetzungen mit den Forschungsobjekten.

Dabei sind jedoch disziplinäre Unterschiede zu berücksichtigen. So setzt die digitale Transformation in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zwar bereits früher und umfassender ein, jedoch lassen sich die spezifischen Bedingungen dieser Fachbereiche nicht ohne Weiteres etwa auf die Geistes- und Kulturwissenschaften übertragen. Spätestens mit der umfassenden Digitalisierung des kulturellen Erbes und der zunehmenden Insti- tutionalisierung der sogenannten Digital Humanities werden aber auch hier Fragen zur Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens jenseits des Druckparadigmas kritischer reflektiert und in innova- tionsorientierten Szenarien erprobt.

(15)

Inhaltsverzeichnis 01 Editorial 02 UB in Zahlen 03 2014 im Fokus ¬ E-Tutorial

¬ Verhandlungsmarathon ¬ Future Publications ¬ Apps, Tools & Co.

¬ Prozessuntersuchung ¬ Dokumentation

04 Altes Neues 05 Zurückgeblättert 06 Publikationen 07 Organigramm 08 Impressum

2014

15

Angesichts des umfassenden Wandels der Publikations- und damit auch Sammlungs-, Vermittlungs- und Archivierungsobjekte stehen akademische Infrastruktureinrichtungen wie Bibliotheken und Re- chenzentren vor erheblichen Herausforderungen. Es gibt bislang kaum Erfahrungen geschweige denn Standards für den Umgang mit enhanced Publications in Bibliotheken. Insofern müssen die klassi- schen Aufgaben der Bibliothek vom Sammeln und Erschließen bis zum Vermitteln und Bewahren in einem größeren Rahmen gedacht werden, um der wissenschaftlichen Informationsversorgung perspek- tivisch gerecht werden zu können.

Das Fu-PusH-Projekt unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Degk- witz, Direktor der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), nähert sich den Herausforderungen, die für Bibliotheken aus der Transformation des wissenschaftlichen Publikationswesens entstehen, mit Perspektive auf die Fachkommunikationen in den Geisteswissenschaften.

Zentrale Forschungsfragen

Das für einen Zeitraum von zwei Jahren (01.05.2014 bis 30.04.2016) von der DFG geförderte Fu-PusH-Projekt setzt sich vor allem mit drei Leitfragen auseinander:

1. Welche Auswirkungen hat die digitale Transformation auf das wissenschaftliche Kommunizieren und Publizieren in den Geisteswissenschaften?

2. Wie lassen sich die Potenziale digitaler Arbeits- und Veröffentlichungsverfahren in den (Digital) Humanities besser ausnutzen als bisher?

3. Welche Konsequenzen ergeben sich für Infrastruktur- einrichtungen wie wissenschaftliche Bibliotheken hinsichtlich künftiger Publikationsszenarien?

FUTURE PUBLICA TIONS

(16)

Inhaltsverzeichnis 01 Editorial 02 UB in Zahlen 03 2014 im Fokus ¬ E-Tutorial

¬ Verhandlungsmarathon ¬ Future Publications ¬ Apps, Tools & Co.

¬ Prozessuntersuchung ¬ Dokumentation

04 Altes Neues 05 Zurückgeblättert 06 Publikationen 07 Organigramm 08 Impressum

2014

16

Um diese Fragestellungen angemessen untersuchen zu können, kooperiert das Fu-PusH-Projekt mit folgenden Projektpartnern:

• Exzellenzcluster Bild, Wissen, Gestaltung - Ein interdisziplinäres Labor (HU),

• Exzellenzcluster TOPOI - Die Formation und Transformation von Raum und Wissen in den antiken Kulturen

(HU, FU),

• Institut für Buchwissenschaft mit dem Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz (Johannes Gutenberg-Universität Mainz), • Lehrstuhl für Buch- und Bibliothekswissenschaften

(Universität Göttingen).

Zudem wird im Sommersemester 2015 in Kooperation mit dem Insti- tut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft (HU) ein praxisbezo- genes Projektseminar durchgeführt.

Arbeitspakete und Erhebungsmethode

Das Fu-PusH-Projekt umfasst die folgenden fünf Arbeitspakete (AP):

• AP1 Ermittlung der Anforderungen einzelner Fach-Communities

• AP2 Aufgaben der Akteurinnen und Akteure der Informationsinfrastruktur

• AP3 Basismodell für künftige Publikationen (Future Publications)

• AP4 Experimentelle Publikationsszenarien • AP5 Auswertung

Im Jahr 2014 wurden zunächst die ersten beiden Arbeitspakete in An- griff genommen. Die Erhebung von bislang 43 (von insgesamt etwa 50) Experteninterviews soll vor allem dazu dienen, fachspezifische Bedarfe, funktionale Anforderungen und Einstellungsmuster syste- matisch in qualitativen und offenen Leitfadeninterviews zu ermitteln.

Daher wurden ein breites Spektrum an Perspektiven und themati-

schen Facetten abgedeckt und neben technologischen Desiderata bei digitalen Arbeits- und Publikationsumgebungen auch wissenschafts- kulturelle, wissenschaftsstrukturelle sowie wissenschaftspolitische Anforderungen und Spielräume explizit mit eingeschlossen. Auf die- se Weise sollen aktuelle Transformationsprozesse in den Geisteswis- senschaften genauso sichtbar werden wie Einstellungs- und Hand- lungsmuster in Bezug auf folgende Aspekte:

• das wissenschaftliche Publizieren generell,

• die Erhebung, den Umgang sowie die Nachnutzung von Forschungsdaten,

• die Potenziale der Digital Humanities,

• das Forschungsverhalten im Kontext von Open Science bzw. Open Scholarship,

• die Strategien für Open-Access-Publikationen,

• das Qualitätssicherungsverfahren des wissenschaftlichen Publizierens (z.B. Peer Review),

• die Dienstleistungen von Infrastruktureinrichtungen (z.B. Rechenzentren, Bibliotheken, Archive),

• die von Wissenschaftspolitik und Förderinstitutionen gesetzten Rahmenbedingungen

• sowie die möglichen Risiken im Zuge der digitalen Transformation.

Die erhobenen Daten werden derzeit mittels qualitativer Inhaltsana- lyse über induktive Kategorienbildung differenziert analysiert, um so- wohl (fach-)spezifische als auch übergreifende Trends zu ermitteln.

Diese Analyse dient als Grundlage für die Konzeption des Basismo- dells Future Publications sowie für Handlungsempfehlungen, die sich an Infrastrukturanbieter für die Geisteswissenschaften richten, also auch und konkret an die Universitätsbibliothek der HU.

FUTURE PUBLICA TIONS

(17)

Ausschnitt aus Avatar of the eBook von Javier Candeira.

Inhaltsverzeichnis 01 Editorial 02 UB in Zahlen 03 2014 im Fokus ¬ E-Tutorial

¬ Verhandlungsmarathon ¬ Future Publications ¬ Apps, Tools & Co.

¬ Prozessuntersuchung ¬ Dokumentation

04 Altes Neues 05 Zurückgeblättert 06 Publikationen 07 Organigramm 08 Impressum

2014

17

Erste Zwischenergebnisse

Bereits in der Interviewphase (AP1 und AP2) konnten klare Trends ermittelt werden. So spielen digitale Methoden (z.B. Text- und Data- mining, Mustererkennung und -visualisierung) in Disziplinen wie der Archäologie und Teilen der Sprachwissenschaft schon traditionell eine wichtige Rolle und wirken unter der Bezeichnung Digital Huma- nities punktuell auch auf andere Disziplinen ein. Dagegen erweist sich überraschend der Aspekt der Multimedialität in der digitalen geistes- wissenschaftlichen Fachkommunikation als nachgeordnet, wofür vor allem urheber- bzw. lizenzrechtliche Probleme als Ursache genannt wurden.

Dass Forschungsergebnisse auch und oft mit erheblichen Mehr- werten auf digitalem Wege vermittelt werden können, ist weithin akzeptiert. Dennoch ist das elektronische Publizieren von Fachge- meinschaft zu Fachgemeinschaft unterschiedlich intensiv ausge- prägt. Häufig dominieren traditionelle Publikationsformen, die nach wie vor für den Reputationserwerb und damit für wissenschaftliche Karrieren entscheidend sind. Eine wichtige Rolle spielt zudem das Verlagsrenommee, weshalb alternative Publikationskanäle nur ver- einzelt als relevant angesehen werden. Publikationsstrategien im Sinne von Open Access werden als Option meist ausdrücklich begrüßt, aber auch nach der Gesetzesanpassung zum Zweitveröffent- lichungsrecht besteht noch eine auffällige Diskrepanz zur tatsäch- lichen Publikationspraxis.

Zwei wichtige und oft in Wechselwirkung stehende Felder, in denen das elektronische Publizieren bereits stark ausgeprägt scheint, sind wissenschaftliche Werkausgaben (Digitale Editionen) sowie digitale Forschungsdaten, insbesondere annotierte Textkorpora. In beiden Bereichen wird deutlich, wie sehr im Zuge der digitalen Transfor- mation die Grenzen zwischen Forschungsprozess, Kommunikation und Publikation verschwimmen können. Wollen Bibliotheken dem gerecht werden, müssen sie ihre traditionelle Ausrichtung auf veröffentlichte Werke maßgeblich um forschungs- und publikations- begleitende Perspektiven erweitern. π

FUTURE PUBLICA TIONS

(18)

Inhaltsverzeichnis 01 Editorial 02 UB in Zahlen 03 2014 im Fokus ¬ E-Tutorial

¬ Verhandlungsmarathon ¬ Future Publications ¬ Apps, Tools & Co.

¬ Prozessuntersuchung ¬ Dokumentation

04 Altes Neues 05 Zurückgeblättert 06 Publikationen 07 Organigramm 08 Impressum

2014

18

APPS, TOOLS UND CO.

Die Universitätsbibliothek stellt die kleinen Helfer im wissenschaftlichen Arbeitsalltag vor Christian Winterhalter

03

Apps, Tools und Co.?

Ob in der S-Bahn, am Badesee oder im Hörsaal – mobile Endgeräte sind mittlerweile allgegenwärtig. Wurde für das Jahr 2014 der Anteil an Tablet-Nutzerinnen und Nutzern in Deutschland auf ca. 32 % geschätzt, so ist für das Jahr 2015 eine Steigerung auf knapp 37 % der Bevölkerung prognostiziert (in: eMarketer. Anteil der Tablet-Nutzer in ausgewählten Ländern in Europa in den Jahren 2010 bis 2018).

Der Durchdringungsgrad von Smartphones liegt noch deutlich darüber. Die zunehmende Verbreitung von mobilen Endgeräten geht auch mit einem wachsenden Angebot an Apps und Tools einher, die speziell für das wissenschaftliche Arbeiten konzipiert sind. So werden neben Werkzeugen zum effizienteren Wissensmanagement etc. inzwischen von einigen Verlagen und Datenbankanbietern neben

„traditionellen“ Zugangsmöglichkeiten zur jeweiligen Fachinformation spezielle Apps mit vielfältigen Funktionen angeboten.

Welche Nutzen haben „Wissenschafts-Apps“?

Apps für mobile Endgeräte vermögen zweifellos nicht alle Funktiona- litäten von komplexen Datenbankoberflächen oder desktopbasierten Anwendungen nachzubilden. Und doch können die Anwendungen für mobile Endgeräte den wissenschaftlichen Arbeitsprozess insofern erleichtern, als sie zusätzliche Möglichkeiten bereitstellen, das Selbst- und Zeitmanagement zu verbessern, einfachen und schnellen Zugang zu wissenschaftlicher Fachinformation zu bekommen, Informationen zu verwalten und mit anderen zu teilen oder sich über Entwicklungen

oder neue Publikationen im jeweiligen Fachgebiet auf dem Laufen- den zu halten. Im Sinne der Unterstützung derartiger Arbeitsprozesse und der Beförderung der Nutzung der von der Bibliothek lizenzierten Inhalte war es für die Universitätsbibliothek folgerichtig, auch jene kleinen Helfer im wissenschaftlichen Alltag als Thema aufzugreifen und mit ihren Nutzerinnen und Nutzern in Dialog über sinnvolle Anwendungsszenarien zu treten.

Wie sehen die Aktivitäten der Universitätsbibliothek aus?

Ende 2014 hat die Universitätsbibliothek an den drei Standorten Jacob -und -Wilhelm - Grimm-Zentrum, Erwin - Schrödinger -Zentrum und Campus Nord begonnen, Tablet-PCs in verschiedenen öffent- lichkeitswirksamen Kontexten einzusetzen. Die Tablets dienen dabei insbesondere den Fachreferentinnen und Fachreferenten der Univer- sitätsbibliothek zum einen als technische Hilfsmittel bei der Durch- führung von Informationsveranstaltungen, sind jedoch zum anderen mit ihren spezifischen Möglichkeiten zugleich Thema. So fanden die Tablets neben dem Einsatz an Infotischen, wie beim jährlichen Doktorandentag, beispielweise auch Anwendung in Schulungsver- anstaltungen zur Literaturverwaltungssoftware EndNote, die neben der Desktop-Version und einem webbasierten Zugang auch als ge- nuine App für das iPad angeboten wird. Insbesondere in der Zweig- bibliothek Naturwissenschaften im Erwin-Schrödinger-Zentrum wurden die verschiedenen Apps und ihre Anwendungsmöglichkeiten im

(19)

Inhaltsverzeichnis 01 Editorial 02 UB in Zahlen 03 2014 im Fokus ¬ E-Tutorial

¬ Verhandlungsmarathon ¬ Future Publications ¬ Apps, Tools & Co.

¬ Prozessuntersuchung ¬ Dokumentation

04 Altes Neues 05 Zurückgeblättert 06 Publikationen 07 Organigramm 08 Impressum

2014

19

Rahmen verschiedener Vorträge und Präsentationen vorgestellt; sei es für die Zielgruppen der Promovierenden und Master-Studierenden im Rahmen der Vorstellung der Dienstleistungen der Bibliothek oder einem allgemein interessierten Publikum während der Langen Nacht der Wissenschaften.

Suchen, Weiterverarbeiten, Vernetzen

Um welche konkreten Apps geht es bei diesen Gelegenheiten? Grob unterscheiden lassen sich die Apps nach ihrer Schwerpunktfunktion im wissenschaftlichen Arbeitsprozess. So werden Suchwerkzeuge angeboten, wie zum Beispiel die EBSCOhost App, mit der sich nach Registrierung die von der Universitätsbibliothek lizenzierten Daten- banken unterschiedlicher Verlage einzeln oder gebündelt durch- suchen lassen und die Treffer, Suchhistorien, Volltexte und Alerts etc.

verwalten lassen.

Oder aber die App Mobile EZB, welche die schnelle Suche nach elek- tronischen Zeitschriften an der voreingestellten Heimateinrichtung ermöglicht und die jeweils zugänglichen Jahrgänge anzeigt und auf die verfügbaren Volltexte verlinkt.

Die Weiterverarbeitung gefundener Volltexte lässt sich mit Werk- zeugen zur Literaturverwaltung bewerkstelligen, wie etwa EndNote iPad App, die eine speziell für das mobile Arbeiten angepasste Lösung bietet, oder anderen Diensten wie Mendeley, Quiqqa und andere. Damit kein mühsamer Datentransfer etwa zwischen mobi- lem Gerät und Desktop-Version stattfinden muss, verfügen derartige Lösungen natürlich über bequeme Synchronisierungsmöglichkeiten.

Recommender-Dienste ermöglichen es, auf effiziente Weise im eigenen Fachgebiet auf dem Laufenden zu bleiben und Trends zu verfolgen. So zeigt etwa die App HotArticles von ExLibris an, welches die in einem Fachgebiet aktuell stark nachgefragten Artikel sind und verlinkt diese mit der Information über die Zugangsmöglichkeiten an der Universitätsbibliothek.

Nicht zu vergessen sind die vielfältigen verlagsspezifischen Angebote insbesondere im naturwissenschaftlichen Sektor, wie z.B. Springer Apps, ACS Mobile, ACS ChemWorx, RSC Mobile, SciFinder Mobile, IOP Science Express App, die stark auf die jeweiligen Verlagsinhalte bezogen sind und neben dem bequemen Zugriff auch Verwaltung und Nachnutzung der Informationen und teilweise Kollaboration mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ermöglichen.

Wichtig sind in diesem Kontext zweifellos auch jene allgemeinen Apps und Tools, die das Speichern oder Weiterverarbeiten der gewonnenen Information ermöglichen. QR-Code-Scanner ermög- lichen z.B. das schnelle Aufnehmen von in Form von QR-Codes hin- terlegten Informationen, wie sie auch an der Universitätsbibliothek vielfach angeboten werden, Apps wie iAnnotate das umfangreiche Bearbeiten von pdf-Dateien.

Die Kombination der verschiedenen vorgestellten Apps ermöglicht somit einen effizienten, durch keinen Medienbruch gestörten Arbeitsprozess auf den mobilen Endgeräten: von der Recherche über die Informationsgewinnung bis hin zur Weiterverarbeitung und Nachnutzung.

APPS, TOOLS & CO.

Das Zeitschriftenregal in der Zweigbibliothek Naturwissenschaften.

(20)

Inhaltsverzeichnis 01 Editorial 02 UB in Zahlen 03 2014 im Fokus ¬ E-Tutorial

¬ Verhandlungsmarathon ¬ Future Publications ¬ Apps, Tools & Co.

¬ Prozessuntersuchung ¬ Dokumentation

04 Altes Neues 05 Zurückgeblättert 06 Publikationen 07 Organigramm 08 Impressum

2014

20

Muss man Apps überhaupt „schulen“?

Doch handelt es sich nicht um einen Widerspruch in sich, den Gebrauch von Tablets und die Nutzung von Apps in Schulungs- veranstaltungen vermitteln zu wollen, da doch beides darauf ange- legt ist, intuitiv bedien- und benutzbar zu sein? Tatsächlich wäre es verfehlt, wollte man die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie die Studierenden vorrangig in klassischen Schulungsveranstal- tungen erreichen. In Gesprächen und Veranstaltungen ist vielfach deutlich geworden, dass es bei dieser Frage nicht um Medienkom- petenz, d.h. den generellen Gebrauch des Arbeitsmittels Tablet geht, sondern vielmehr um das Wissen darüber, welche Anwendungen für das mobile wissenschaftliche Arbeiten verfügbar sind, wo die jeweiligen Vor- und Nachteile im Vergleich etwa zu desktopbasierten Anwendungen liegen oder wie sich Apps in ihren Einstellungen für den Gebrauch im Kontext der eigenen Institution optimieren lassen.

Derartige Fragen und Aspekte umreißen den Bereich, in denen die Informationsspezialisten der Bibliothek Wissenschaftlerinnen, Wis- senschaftler und Studierende bei der Benutzung mobiler Anwendun- gen produktiv unterstützen können. Das Thema Tablets und Apps verlangt und ermöglicht zugleich neue Veranstaltungsformen, die aufgrund der Möglichkeiten der mobilen Endgeräte und der prinzi- piellen Medienkompetenz der Nutzerinnen und Nutzer wesentlich dynamischer sein können und müssen als Veranstaltungen mit Rechnerplätzen und fester Bestuhlung. So wird die Zweigbibliothek Naturwissenschaften ihre Aktivitäten in diesem Jahr fortsetzen und weitere neue Angebotsformen erproben. Geplant sind hierbei kurze Info-Sessions zu einzelnen Themen oder Apps, die sich zum Beispiel auch zwischen zwei Seminaren oder nach dem Mittagessen einfach einschieben lassen. Die Einladung zu den „Guten Apps zum Mittag“

im Erwin-Schrödinger-Zentrum folgt.

APPS, TOOLS & CO.

Zu guter Letzt – Apps für den anspruchsvollen Kulturgenuss

Neben den erwähnten Apps, die den effizienten wissenschaftlichen Arbeitsprozess unterstützen sollen, soll eine Sorte Apps zum Schluss nicht unerwähnt bleiben: jene, die bekannte oder unbekannte Kultur- schätze leicht zugänglich machen oder ganz neu präsentieren. Wer in den Arbeitspausen Kultur erleben möchte und gleichwohl nicht von seinem Tablet lassen kann, dem seien Apps wie 24 Kulturschät- ze als App der Staatsbibliothek zu Berlin (StaBi) empfohlen oder der App-Zugang zu Gallica, der französischen digitalen Bibliothek mit ihren knapp 2 Millionen Digitalisaten von Büchern, Karten, Fotos etc.

Und wer die Universitätsbibliothek der HU noch nicht kennen sollte, findet mit der speziellen Humboldt-UB-App (für iPad) einen ersten, schön bebilderten Überblick über Geschichte, Aufgaben, Standorte oder die Digitalisierungsaktivitäten der Universitätsbibliothek. π

Studierende im Forschungslesesaal des Grimm-Zentrums.

(21)

Inhaltsverzeichnis 01 Editorial 02 UB in Zahlen 03 2014 im Fokus ¬ E-Tutorial

¬ Verhandlungsmarathon ¬ Future Publications ¬ Apps, Tools & Co.

¬ Prozessuntersuchung ¬ Dokumentation

04 Altes Neues 05 Zurückgeblättert 06 Publikationen 07 Organigramm 08 Impressum

2014

21

Prozessuntersuchungen

in der Medienabteilung: Was viele Ressourcen bindet, muss kritisch überprüft werden!

Imma Hendrix 03

Unsere Absicht war …

… alle Prozesse rund um die Medienbearbeitung kritisch zu durch- leuchten. Hinter den Kulissen des Grimm-Zentrums, unsichtbar für die Nutzerinnen und Nutzer in Büros des 8. und 9. OG untergebracht, sind etwa 60 Personen damit beschäftigt, Bücher auszuwählen, zu erwerben und zu katalogisieren, Zeitschriftenabonnements und Li- zenzen zu betreuen, mit Lieferanten zu verhandeln, die Wünsche der Universitätsinstitute zu erfragen und Neuzugänge unter sachlichen Aspekten zu erschließen. Diese Aufgaben sind im Wesentlichen 6 Teams zugeordnet: 4 Teams verantworten die Bearbeitung der Mo- nographien verschiedener Fachgebiete, das Einbandteam beauftragt Buchbinderleistungen und das Periodikateam kümmert sich um alles Fortlaufende. Dazu kommen die Fachreferentinnen und Fach- referenten, die in enger Zusammenarbeit mit den Instituten über Neuerwerbungen entscheiden, diese sachlich erschließen und durch Führungen und Schulungen Studierende für die Arbeit in der UB fit machen.

Trotz guter Organisation und präzise dokumentierter Arbeitsabläufe, auf die alle Beschäftigten über das Intranet zugreifen können, kann bei komplexen Prozessen stets ein Verbesserungspotenzial ausge- schöpft werden – davon war jedenfalls das dreiköpfige Team, das die Prozessuntersuchung geplant und durchgeführt hat, überzeugt.

Unser Ziel war es, Störungen im Sinne von „Nadelöhren“, Kommu- nikationsdefiziten oder verbesserungsfähigen Regelungen aufzustö- bern und auf der anderen Seite „beste Lösungen“ zu finden, die im Idealfall für die Übertragung auf andere Teams taugten. Durch die Beseitigung solcher Störungen erhofften wir uns die Identifizierung

von Ressourcen und Synergien, die Optimierung der Arbeitsabläufe, die Verbesserung der Kundenzufriedenheit und damit schließlich die Verbesserung der Unternehmenskultur und Verringerung des Leis- tungsdrucks.

Die Durchführung des Projekts …

… fand in mehreren Phasen statt. Zunächst wurde der Personalrat informiert und den Beschäftigten auf einer Abteilungsrunde die Ziel- setzung des Vorhabens und die geplanten Schritte erläutert. Anhand eines vorab veröffentlichten Gesprächsleitfadens wurden im Verlauf von fünf Monaten 16 Beschäftigte aus allen Bereichen der Abteilung interviewt. Es fanden außerdem Hospitationen in allen Teams statt, bei denen zwei Beschäftigte nacheinander ihre Routinetätigkeiten erläuterten. Dabei wurde auf ein ausgewogenes Verhältnis der drei Laufbahngruppen geachtet. Zum Inhalt der Interviews gehörten die Arbeitsorganisation (Abläufe im Team, Vertretungsregelungen, Routine/Sonderaufgaben), die Frage der Kooperation im Team sowie mit anderen Beschäftigten/Bereichen der UB und schließlich die zu untersuchenden Prozesse, der sogen. Geschäftsgang, d.h. die Routineabläufe, festgestellter Veränderungsbedarf, Hinweise zur Arbeitsqualität und Nutzerorientierung. In allen Phasen des Projekts handelte es sich um eine rein qualitative Untersuchung, die nur in- sofern quantitative Aspekte enthielt, als die Behebung von Störungen i.d.R. mit einer Erhöhung der Arbeitsleistung einhergeht.

(22)

Inhaltsverzeichnis 01 Editorial 02 UB in Zahlen 03 2014 im Fokus ¬ E-Tutorial

¬ Verhandlungsmarathon ¬ Future Publications ¬ Apps, Tools & Co.

¬ Prozessuntersuchung ¬ Dokumentation

04 Altes Neues 05 Zurückgeblättert 06 Publikationen 07 Organigramm 08 Impressum

2014

22

Die Ergebnisse der Prozessuntersuchung …

… waren mit etwa 70 Sachverhalten, denen nachgegangen wur- de, vielfältig, und die Auswertung erwies sich als die langwierigste Phase des Projekts. Um es vorwegzunehmen: Wir stießen nicht auf Katastrophen oder ungeahnte schwarze Löcher. Die Geschäftsgänge erwiesen sich als geklärt; die Prozesse funktionierten gut. Die Buch- durchlaufzeiten wurden übereinstimmend als „häufig unter zwei Wochen“ beziffert, was für eine große Bibliothek eine ausgesprochen erfreuliche Aussage ist. Neben vielen Details der täglichen Routine (z. Bsp. Funktion von Laufzetteln, Sinnhaftigkeit eines Dublettenla- gers, Abläufe im IT-System Aleph, Umfang der Schlusskontrolle), die geklärt werden konnten, war für uns vor allem die Erkenntnis bedeut- sam, dass der Austausch über tägliche Routinen selbst in einer Abtei- lung, in der auf gezielte Kommunikation großer Wert gelegt wird, von immenser Bedeutung ist. Viele Aspekte der Untersuchung wurden daher in die Teams gegeben, damit sie dort gemeinsam erörtert, dis- kutiert und geklärt werden. Ein weiteres wichtiges Ergebnis war die Identifizierung von Fortbildungsbedarfen und Verbesserungsmög- lichkeiten in der Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen sowie in der Arbeitsplatzausstattung.

Abschließend …

… stellte sich die Frage nach dem Verhältnis von Aufwand und Nut- zen. Die Führungskräfte waren mit den Ergebnissen zufrieden und konnten konstatieren, dass die Ausbeute natürlich besser, wenn das Vorgefundene schlechter gewesen wäre. Da aufwändige Unter- suchungen dieser Art höchstens in Mehrjahresrhythmen durchge- führt werden können, war es uns vor allem ein Anliegen, das Ziel kontinuierlicher Verbesserung in die Abteilungskommunikation zu integrieren, um die Nachhaltigkeit des Vorhabens zu sichern. Dies geschieht über Teamrunden, die regelmäßig einberufene Teamlei- terinnen-Runde sowie über die jährlichen Mitarbeiter-Vorgesetzten-

Gespräche, die um eine entsprechende Facette ergänzt wurden.

Eine weitere gute und wichtige Erfahrung brachte die Prozessunter- suchung mit sich: Die durchführenden Führungskräfte fanden ideale Rahmenbedingungen vor: Die Interviews und Hospitationen fanden in ausschließlich offener und konstruktiver Atmosphäre statt, waren von den Beschäftigten sehr gut vorbereitet worden und es gab an keiner Stelle nennenswerte Vorbehalte gegen das Vorgehen, ge- schweige denn ablehnendes Verhalten. Insofern zeichnete sich das Projekt durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit sehr vieler und unterschiedlicher Beteiligter aus. Sowohl den Untersuchenden als auch den Untersuchten gilt große Anerkennung und mein herzlicher Dank. π

PROZESSUNTERSUCHUNG

Medienregal im Grimm-Zentrum.

(23)

Inhaltsverzeichnis 01 Editorial 02 UB in Zahlen 03 2014 im Fokus ¬ E-Tutorial

¬ Verhandlungsmarathon ¬ Future Publications ¬ Apps, Tools & Co.

¬ Prozessuntersuchung ¬ Dokumentation

04 Altes Neues 05 Zurückgeblättert 06 Publikationen 07 Organigramm 08 Impressum

2014

23

DOKUMENTATION

von Gelehrtenbibliotheken und Büchersammlungen Dr. Yong-Mi Rauch

03

Unter den Berliner Universitätsbibliotheken zeichnet sich die Bib- liothek der Humboldt-Universität besonders durch ihren historisch gewachsenen, vielfältigen Altbestand aus, was angesichts ihres Profils als moderne Dienstleistungseinrichtung bisweilen aus dem Blickfeld zu geraten droht. Für den historischen Bestand der Friedrich- Wilhelms-Universität ist dabei ein hoher Anteil von Büchern aus pri- vatem oder institutionellem Vorbesitz kennzeichnend. Diese Beson- derheit lässt sich dadurch erklären, dass der Bibliothek in ihrer Grün- dungszeit nach 1830 kaum Erwerbungsmittel zur Verfügung standen und der Buchbestand einerseits durch Pflichtabgabe-Exemplare der Berlin-Brandenburger Verlage, andererseits aber durch Geschenke, Bücherspenden oder außerordentliche Ankäufe von Gelehrtenbib- liotheken anwuchs, welche oft von Angehörigen oder Promovenden der Universität stammen. Auch an den Bibliotheken der Institute ha- ben Gelehrtensammlungen einen bedeutenden Anteil: So liegt bei- spielsweise dem Germanischen Seminar (gegr. 1884) die Bibliothek von Karl Müllenhoff, Professor für deutsche Philologie (1818–1884), zugrunde, während in das Historische Seminar Büchersammlungen der Professoren Johann Gustav Droysen (1808-1884) und Wilhelm Wat- tenbach (1819–1897) eingingen. Zieht man in Betracht, welche Strahl- kraft die junge Universität hatte, die mit Recht als Exzellenz-Uni ihrer Zeit bezeichnet werden kann, und dass führende Gelehrte für Lehre und Forschung verpflichtet werden konnten, wird deutlich, welche wissenschaftliche Bedeutung der damals gewachsene Bibliotheks- bestand und die überlieferten Gelehrtenbibliotheken haben: Diese Sammlungen geben Auskunft über die Entwicklung und Ausrichtung der historischen Fächer, über die Arbeitsthemen der Gelehrten und häufig auch über ihre Arbeitsweise. Unter die herausragenden Prove-

nienzen ist etwa die sprachwissenschaftliche Sammlung Wilhelm von Humboldts zu zählen (Zugang 1835), die Bibliothek des Altertums- forschers August Boeckh (1785–1867, Zugang 1867) sowie die Arbeits- und Privatbibliothek von Jacob und Wilhelm Grimm (Zugang 1865)1. Obwohl die Geschichte der Bibliothek vergleichsweise gut bekannt ist, ist die Ermittlung und Bearbeitung von Gelehrtensammlungen und Provenienzen im Bibliotheksalltag nicht einfach zu beherrschen, da die Bücher und Kataloge an unterschiedlichen Standorten und von verschiedenen, nicht immer speziell geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bearbeitet werden.

Erschwerend treten folgende Umstände hinzu:

- In der historischen Praxis wurden Schenkungen und Käufe nicht geschlossen eingearbeitet, sondern die einzelnen Werke den jeweiligen Fachgruppen zugeordnet. So sind die Bücher einer Provenienz häufig über den gesamten Bestand verstreut.

In der Regel wurden bis ins 20. Jh. hinein nämlich weniger die bedeutenden Vorbesitzer, sondern der fachliche Wert der Bücher für Studium und Wissenschaft berücksichtigt.

- Die Buchbestände sind in den vergangenen Jahrzehnten mehr- fach umgezogen und im Zuge der Neuordnung von Standorten und der Bibliotheksorganisation teilweise neu verteilt worden.

- Provenienzen wurden bei der Katalogisierung an den verschie- denen Standorten bislang nur teilweise und uneinheitlich erfasst. Zudem ist der historische Buchbestand nicht vollständig in den elektronischen Katalog retrokonvertiert, so dass Gelehrten- bibliotheken oft nur mit Hilfe von historischen Verwaltungs- unterlagen, Fachliteratur, Archivalien oder per Autopsie rekons- truiert werden können.

(24)

Inhaltsverzeichnis 01 Editorial 02 UB in Zahlen 03 2014 im Fokus ¬ E-Tutorial

¬ Verhandlungsmarathon ¬ Future Publications ¬ Apps, Tools & Co.

¬ Prozessuntersuchung ¬ Dokumentation

04 Altes Neues 05 Zurückgeblättert 06 Publikationen 07 Organigramm 08 Impressum

2014

24

Eine bessere Dokumentation von Provenienzen unserer Bibliothek ist ein dringendes Desiderat. Die Provenienzforschung hat im letzten Jahrzehnt auch im Bibliotheksbereich an Bedeutung gewonnen2. Das liegt zum einen an der verstärkten Aufarbeitung unrechtmäßig erworbenen Kulturgutes und von Restitutionsfragen3. Zum anderen nimmt das Forscherinteresse an wissenschaftshistorischen Fragen weiter zu. Und nicht zuletzt erkennen Informationseinrichtungen, wie die Universitätsbibliothek, dass, während sich die zunehmend digita- le Literaturversorgung immer uniformer gestaltet, historisch gewach- sene Sammlungen zum Alleinstellungsmerkmal werden. Die Retro- digitalisierung hat zudem Möglichkeiten geschaffen, Sammlungen wirkungsvoll und breit zu präsentieren.

Die Arbeiten zur Provenienzerschließung im Jahr 2014, welche an der Universitätsbibliothek vorgenommen wurden, dienen dem Ziel, historische Sammlungen zu sichern und bessere Dienstleistungen für die Forschung zu schaffen.

Als erste Maßnahme wurden Recherchehilfen zu Provenienzen aufge- baut und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haus geschult, damit im Bibliotheksalltag Sammlungsexemplare im allgemeinen Bestand erkannt und adäquat bearbeitet werden können. Es wurde ein Ver- zeichnis der bekannten Provenienzen erstellt – insgesamt wurden über 150 Personen und Institutionen digital erfasst. Bekannte Para- meter, wie Zugangsjahr, Umfang der Sammlung und Bearbeitungs- stand, wurden zusammengetragen. Dieses Verzeichnis ist derzeit für die interne Nutzung bestimmt.

Eine weitere Aufgabe stellt die konkrete Rekonstruktion und Bearbei- tung von Gelehrtensammlungen dar. 2014 wurde die Büchersamm- lung von Charles Marie Marelle (1807–1903) intensiv bearbeitet. Die Bibliothek dieses französischen Pädagogen und Schriftstellers, der an der Berliner Humboldt-Akademie, einem Institut zur Erwachsenen- bildung, tätig war, gelangte 1906 in die Universitätsbibliothek und ent- hält einen hohen Anteil sehr seltener Werke zu einem breiten geis- teswissenschaftlichen Spektrum, insbesondere französischsprachige Titel zur Literatur, Pädagogik und Geschichte. Insgesamt konnten bis- lang 1.200 Titel identifiziert und erfasst werden. Des Weiteren wurde

der Altbestand der ehemaligen Zweigbibliothek Geschichte nach Provenienzen durchgesehen, hier insbesondere Bücher aus dem Vorbesitz der Historiker J.G. Droysen (250 Titel) und W. Wattenbach (150 Titel).

Weitere Bestände wurden in Vorbereitung der 2015 geplanten Bestandsumzüge bearbeitet: Altbestände werden aus dem bisherigen Außenmagazin in Reinickendorf in ein neues Speichermagazin in Adlershof verlagert. Im Vorfeld wurden einzelne Gruppen in Augen- schein genommen; insbesondere wurde der historische Grundbe- stand des ehemaligen Germanischen Seminars vor 1850 separiert und wird als Sammlung ins Grimm-Zentrum einziehen, während Teile dieses Bestands aus dem 19. Jh., welche der Provenienz Karl Müllenhoff zuzurechnen sind, in der Zweigbibliothek Germanistik als Sammlung aufgestellt werden.

Bücher aus Gelehrtensammlungen zeichnen sich häufig durch individuelle Merkmale aus, wie spezielle Bucheinbände der Vorbe- sitzer oder deren handschriftliche Anmerkungen. Diese Merkma- le stellen häufig eine signifikante wissenschaftliche Quelle dar. Die Retrodigitalisierung ist ein besonders geeignetes Mittel, Samm- lungsexemplare mit ihren Eigenheiten zu präsentieren bzw. wissen-

DOKUMENT ATION

Ausschnitt aus Früchte der Gelehrsamkeit: Anmerkungen August Boeckhs in einer Pindar-Ausgabe von 1798 {Vf 17123, S.[4]}

(25)

Inhaltsverzeichnis 01 Editorial 02 UB in Zahlen 03 2014 im Fokus ¬ E-Tutorial

¬ Verhandlungsmarathon ¬ Future Publications ¬ Apps, Tools & Co.

¬ Prozessuntersuchung ¬ Dokumentation

04 Altes Neues 05 Zurückgeblättert 06 Publikationen 07 Organigramm 08 Impressum

2014

25

schaftlich zu nutzen. Die digitalen Sammlungen der Universitätsbib- liothek bieten einen eigenen Sucheinstieg für Gelehrtenbibliotheken an, deren Digitalisierung seit 2013 kontinuierlich fortgeführt wird.

Einen Schwerpunkt der Digitalisierung bildete die Bibliothek August Boeckhs, welche in Zusammenarbeit mit dem Forschungsprojekt Berliner Intellektuelle 1800–1830 am Institut für Deutsche Literatur der HU bearbeitet wurde . Nur ein Teil dieser Bibliothek mit einst 12.000 Bänden konnte bis jetzt im Bestand der Universitätsbibliothek identi- fiziert werden; inzwischen sind 2.220 Titel im Katalog erfasst und 140 Bände frei als Digitalisate verfügbar.

Die geschilderten Arbeiten sind als erste Schritte zur intensiveren Erschließung von Provenienzen zu verstehen, welche in den kom- menden Jahren fortgesetzt wird. Besonders steht der Bereich Digi- talisierung im Fokus: So ist etwa ein weiterer Ausbau der digitalen Angebote in Vorbereitung, wie die Digitalisierung von Teilen der Ar- beitsbibliothek von Jacob und Wilhelm Grimm. Gleichzeitig soll auch der direkte Zugang zu den originalen Sammlungsexemplaren erhal- ten und verbessert werden. Beispielsweise ist vorgesehen, in den kommenden Jahren die Katalogerfassung von Sammlungen zu op- timieren und ausgewählte Sammlungen im Forschungslesesaal des Grimm-Zentrums geschlossen aufzustellen, um das besondere und vielfältige Büchererbe der Universitätsbibliothek stärker in den Blick der allgemeinen und wissenschaftlichen Öffentlichkeit zu rücken. π

DOKUMENT ATION

1 vgl. Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland, Ös- terreich und Europa. Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim 1995.

Digitalisiert von Günter Kükenshöner. Hildesheim 2003 (http://www.

vifabbi.de/fabian?Humboldt-Universitaet_Zu_Berlin)

2 vgl. Stefan Paul: Werkzeuge für die Provenienzforschung in Biblio- theken und Informations-einrichtungen. Berlin 2013 (Berliner Hand- reichungen zur Bibliotheks- und Informationswissen-schaft 347) (http://edoc.hu-berlin.de/series/berliner-handreichungen/2013-347/

PDF/347.pdf)

3 Koordinierende Stelle ist das 2014 gegründete Deutsche Zentrum Kulturgutverluste, welches die Aufgaben der Koordinierungsstelle Magdeburg und der Arbeitsstelle Provenienzforschung weiterführt (http://arbeitsstelle-provenienzforschung.de).

(26)

Inhaltsverzeichnis 01 Editorial 02 UB in Zahlen 03 2014 im Fokus 04 Altes Neues 05 Zurückgeblättert 06 Publikationen 07 Organigramm 08 Impressum

2014

26

ALTES NEUES

Neuerwerbungen für die Historischen Sammlungen Dr. Yong-Mi Rauch

04

Die Sammlungen der Universitätsbibliothek werden in beschränktem Umfang, aber kontinuierlich ausgebaut. 2014 wurden 15 Autographen von Alexander von Humboldt und seinem Sekretär Eduard Buschmann erworben, in welchen u.a. Mitteilungen zur Herausgabe des 2. und 4.

Bandes des Kosmos und ein Redeentwurf Humboldts zur Verleihung der Berliner Ehrenbürgerschaft enthalten sind.

Ein weiteres neues Autograph der Sammlung ist ein Umlauf der deutschen Schillerstiftung von 1892, der die Unterschriften zahlreicher Mitglieder trägt, etwa von Theodor Fontane, Moritz Lazarus und Ju- lius Rodenberg. Da alle Unterzeichner gleichzeitig dem Literarischen Sonntagsverein Tunnel über der Spree angehören, werden die Ver- bindungen der literarischen Vereinigungen in Berlin anhand dieses Schriftstücks deutlich.

Eine Besonderheit ist die Flora Schlesiens aus der Mitte des 19.

Jhs., welche als 2014 als Depositum aus dem Arboretum der Hum- boldt-Universität übernommen wurde. In insgesamt 14 Bänden wird die einheimische Pflanzenwelt in ihren Klassen hier verzeichnet und detailreich in kolorierten Zeichnungen dargestellt, ausgeführt in Aquarell- und Temperatechnik. Dieses Unikat wird Johann Friedrich Weigand (1786-1866) zugeschrieben, Kommandanten der Zitadelle Spandau und einem versierten Amateur-Zeichner und -Botaniker. π

Centaura benedicta. Blatt aus der sog. Flora Schlesiens (1822-1862), Bd.6.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Michaelshof-Ziegelhütte | Freie Schule für Erziehungshilfe am Heim z.H.. Die Freie Waldorfschule am Prenzlauer Berg ist eine junge Schule im Aufbau mit acht Klassen, einer

der Gesamt- schutz nicht beeinträchtigt werden oder eine neue Gefährdung für den Träger entstehen.. l Beurteilung der kombinierten Anwen- dung von PSA mit nicht schützender

Mit seinen Ausbildungsangeboten sorgt das Forschungszentrum nicht nur dafür, den eigenen Bedarf an qualifizierten Mit- arbeiterinnen und Mitarbeitern zu de- cken, sondern wirkt auch

In diesem Infoblatt wird klargestellt, dass auch weiterhin eine Feststellung von zum Beispiel einer Atemschutztauglichkeit möglich ist und diese Information auch an

Sachbücher 14 Audiovisuelle Medien: Hörbücher, Filme, Interaktive Medien 18 Zeitschriften 28 Comics 30 Spiele 32 Systematik von Kinder- und Jugendliteratur 34 Katalogisierung

AHS: Erster Bibliothekstag für AHS-SchulbibliothekarInnen 42 Aktuelles: Bundeseminare zum Thema Lesen 44. Aktionstage Politische Bildung

Dankesrede der LESERstimmen-Preisträgerin Renate Welsh 60 Adelheid Dahimène: Rede für die AutorInnen 62 LESERstimmen-Gewinnspiel: PreisträgerInnen 65 Statistik:.

Bibliotheken-Service für Schulen – Schulbibliotheken 36 APS: Tipps zur Datensicherheit in der Schulbibliothek 36 AHS: Verantwortungsvoller Umgang mit Online-Inhalten 38