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Studienkompass Psychologie – Eine Orientierungshilfe bei der Studienwahl

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Academic year: 2022

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Universitätskolleg

Kolleg-Bote Ausgabe 019

In dieser Ausgabe:

Studienkompass Psychologie –

Eine Orientierungshilfe bei der Studienwahl

Seite 1-3 Studieneingangsphase –

Internationale Impulse auf der ICED 2014

Seite 4

An alle interessierten Lehrenden, Studierenden und Freunde des Universitätskollegs

Liebe Leserinnen und Leser,

für die Fachbereiche einer Universität ist es wichtig, darüber informiert zu sein, was die Studienbewer- berinnen und -bewerber für Kenntnisse mitbringen, was von ihnen erwartet werden kann und in welchen Bereichen während der ersten Semester ein beson- derer Schulungsbedarf während der ersten Semester besteht. Der Übergang in die Universität soll für alle Beteiligten nach Möglichkeit ohne Frust und negative Überraschungen verlaufen. Damit dies gelingt, muss aber nicht nur die Universität gut informiert sein, auch die Studieninteressierten selbst sollen wissen, was sie von einem Studiengang und auch von sich selbst erwarten können. Denn, gerade nach absolvier- ter Schullaufbahn, fehlt es vielen an Klarheit bezüglich der eigenen Neigungen und Fähigkeiten. Dies führt viel zu oft zu falschen Studienentscheidungen, großer Unzufriedenheit und Studienabbrüchen.

In dieser Ausgabe des Kolleg-Boten stellt sich der

„Studienkompass Psychologie“ aus dem Handlungs- feld „Eigenes Wissen einschätzen“ vor, der neben vielen anderen Teilprojekten genau dieses Themenfeld bearbeitet. Matthias Otto stellt in seinem Beitrag dar, welche Herausforderungen im Bereich der Psycholo- gie zu bewältigen sind, um eine Passgenauigkeit zu erwirken, und welche Konzepte im „Studienkompass“

entwickelt werden, um Fach und Bewerberinnen und Bewerber erfolgreich zueinander zu bringen.

Auf Seite 4 berichtet Elke Bosse von der Jahrestagung des weltweiten Dachverbandes für Lehre und Hoch- schulentwicklung in Stockholm.

Wir wünschen Ihnen allen nicht nur eine interessante Lektüre, sondern auch einen schönen Sommer und freuen uns darauf, die zweite Jahreshälfte gemeinsam in Angriff zu nehmen! (bg)

Für die Gesellschaft, die Hochschulen, die Lehrenden und nicht zuletzt für die Studierenden wäre es ideal, wenn genau diejenigen Bewerberinnen und Bewerber, die hinsichtlich ihrer Interessen und Fähigkeiten für ein bestimmtes Studium und einen entsprechenden Beruf geeignet sind, zu diesem Studium zugelassen würden.

Leider ist dies oft nicht der Fall. Viele fachlich geeignete Personen erhalten in NC-Fächern keinen Studienplatz

und weichen auf andere Studienfächer aus. Studieren- de, die fachlich gut mitkommen, merken mitunter nach einigen Semestern, dass sie ein Studienfach gewählt haben, für das sie zwar geeignet, aber nicht ausrei- chend motiviert sind. Und nicht wenige kommen erst im Beruf zur Erkenntnis, dass ihre Interessen eigentlich woanders liegen.

Studienkompass Psychologie –

Eine Orientierungshilfe bei der Studienwahl

Autor: Matthias Otto

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Kolleg-Bote Seite 2

Termine

Lange Nacht der Bildung: Am Mittwoch, 3. September, um 18:00 Uhr lädt die Grüne Bürgerschaftsfraktion zur „Langen Nacht der Bildung“ in das Hamburger Rathaus ein.

Unter anderem werden Frau Rupp und Herr Schlegel vom Universitätskolleg Vorträge halten. Nähere Infos und Anmeldung unter http://uhh.de/7dghue

Die nächste Ausgabe des Kolleg-Boten erscheint am 27. August.

Die STEOP-Session wird während der vorlesungsfreien Zeit nicht stattfinden.

Die nächste STEOP-Session findet am 27. Oktober statt.

Alle Neuigkeiten und Termine finden Sie auch unter

http://uhh.de/uk-news

Ziele

Mit dem Studienkompass Psychologie (www.stups.

uni-hamburg.de) wurde ein Online-Informationsportal entwickelt, um die Passung zwischen Bewerberinnen und Bewerben und dem Studium der Psychologie an der Universität Hamburg zu verbessern. Die Bearbeitung ist freiwillig und nicht an die Bewerbung geknüpft.

Unser Ziel ist es, durch das Angebot die Studienwahlsi- cherheit und Erwartungsklarheit zu steigern, Interesse für das Studium und die Berufsfelder zu wecken, die Studien- und Berufszufriedenheit zu erhöhen und lang- fristig die Studienabbruchquote zu senken.

Didaktisches Konzept

Das Angebot basiert auf einer Vorlage aus dem Jahr 2006, wurde jedoch inhaltlich und technisch vollkom- men neu entwickelt. Es war uns wichtig, die Studien- fächer und die Studienbedingungen realistisch darzu- stellen und einen Einblick in verschiedene Berufsfelder zu ermöglichen, um die reflektierte Studienwahl zu fördern. Bei der didaktischen Umsetzung orientieren wir uns an vier Aspekten:

• Kennen – Multimediale Präsentation von Informa- tionen

• Können – Übungen und Selbsttests, um die eigenen Fähigkeiten mit den Anforderungen des Studien- gangs abzugleichen

• Wollen – Fragen und Hinweise, um die Teilnehmer- innen und Teilnehmer dazu anzuregen, ihre Studi- enmotivation und ihr Studieninteresse kritisch zu reflektieren

• Sollen – Rückmeldungen zu den wichtigsten Vor- aussetzungen und Anforderungen

Aufbau

Der Studienkompass ist in vier Abschnitte mit Unter- kapiteln (Module) unterteilt. In Abschnitt (1) Meine Er- wartungen haben Studieninteressierte die Gelegenheit, ihre Erwartungen an das Studium mit den Erfahrungen von Studierenden abzugleichen, beispielsweise inwie- weit die Vorstellung zutrifft, dass man im Studium lernt, mit eigenen Problemen besser umzugehen.

In Abschnitt (2) Mein Studium geht es darum, die Studi- enfächer kennenzulernen und anhand von praktischen

Übungen die eigenen Fähigkeiten mit den Anforde- rungen des Studiums abzugleichen. Mit Schulwissen lösbare Statistikaufgaben aus dem Modul „Methoden- lehre“ sollen dazu anregen, über den Mathematikanteil des Studiums zu reflektieren. In dem Modul „Klinische Psychologie“ können sich die Nutzer an studiennahen Aufgaben ausprobieren. Anhand einer kurzen Fallbe- schreibung müssen sie entscheiden, ob die Indizien eher für eine Depression oder eine generalisierte Angst- störung sprechen.

Nach jedem Modul werden die Teilnehmenden gebe- ten, ihr Interesse und gegebenenfalls auch ihre Fähig- keiten einzuschätzen.

Für die Studienentscheidung spielen nicht nur fachliche Aspekte eine Rolle, sondern auch die Anforderungen an Zeitplanung und Selbstorganisation. In dem Modul

„Studientag“ können die Nutzerinnen und Nutzer eine Psychologiestudentin einen Tag lang begleiten und erhalten einen Einblick in die Studienkultur.

Auch wenn der Studienabschluss noch in weiter

Abbildung: Aufgabe aus dem Modul Methodenlehre

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Kolleg-Bote Seite 3

Fotowettbewerb Startfoto 2014: Auch dieses Jahr veranstaltet das Universitätskolleg wieder einen Fotowettbewerb. Das Motto 2014

„Bitte recht vielfältig“. Es gibt wieder tolle Geld- und Sachpreise zu gewinnen. Teilnehmen können alle Studierenden der Universität Hamburg bis zum 25. November 2014. Nähere Infos und Teilnahmebedingungen unter www.uni-hamburg.de/startfoto

Ausgezeichnet: Zum sechsten Mal wurde die Arbeit herausragender Hochschullehrender mit dem Hamburger Lehrpreis ausgezeich- net. Preisträgerin ist auch Dr. Katrin Bothe vom Teilprojekt „Schreibzentrum für Studierende“. Infos unter http://uhh.de/sdgfv4 Hochschulperle für „Pfad.finder“: Die Universität Witten/Herdecke verleiht seit diesem Jahr das „Pfad.finder-Stipendium“, bei dem Schulabsolventinnen und -absolventen bei einjährigen Projekten vor der Studienzeit unterstützt werden. Das Programm wurde vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft mit der Hochschulperle ausgezeichnet. Nähere Infos unter http://uhh.de/fduje2

Kurzmeldungen

Ferne für die Nutzer liegt, kann es hilfreich sein, sich frühzeitig über die verschiedenen beruflichen Optionen zu informieren. In Abschnitt (3) Meine Zukunft schildern Vertreter verschiedener psychologischer Berufsfelder ihren Arbeitsalltag.

Letzten Endes sollen alle Informationen der Entschei- dungsfindung dienen. In Abschnitt (4) Meine Entschei- dung berichten Studierende von ihren Erfahrungen und geben Tipps für die Studienwahl. Reflexionsfragen unterstützen die Nutzerinnen und Nutzer in ihrem Entscheidungsprozess.

Technische Realisierung

Die Inhalte wurden mit dem Autorenprogramm „Ar- ticulate Storyline“ generiert und in eine Joomla-Con- tent-Management-Umgebung integriert. Der relativ einfache Aufbau des an Microsoft Powerpoint erin- nernden Autorenprogramms ermöglichte bereits nach wenigen Tagen das Erstellen erster Inhalte. Das techni- sche Framework wurde in enger Kooperation mit dem Teilprojekt „Peer-Mentoring Psychologie“ entwickelt.

Nach einem Betatest mit Psychologiestudierenden und fachfremden Nutzerinnen und Nutzern wurde das Portal Mitte Mai online geschaltet.

Evaluation

Das im Juni 2012 gestartete Projekt befindet sich zur- zeit in der Evaluations- und Distributionsphase. Im Schnitt besuchen pro Tag 50 Nutzerinnen und Nutzer die Website. Ein Teil davon hat die Evaluationsfragen beantwortet (n=25). 72 % der Befragten bewerten das Angebot insgesamt als „sehr gut“. Auf die Frage, inwie- weit der Studienkompass ihrem Informationsbedürfnis gerecht wurde, gaben 64 % an, dass der Informations- umfang genau richtig sei. Ein Drittel der Befragten fühlte sich durch die geschildeten Anforderungen des Studiums abgeschreckt. 63 % gaben an, dass ihnen das Angebot bei der Studienwahlentscheidung viel bis sehr viel geholfen hat. Positiv hervorgehoben wurden der of- fene Zugang und der Informations- statt Testcharakter.

Die ersten Rückmeldungen lassen also auf eine positive Resonanz schließen. Die Ergebnisse der Evaluation flie- ßen in die Weiterentwicklung des Angebots ein.

Abbildung: Interview mit einem Organisationspsychologen

Abbildung: Fragen aus dem Modul Entscheidung treffen

„Studienkompass Psychologie“ – Teilprojekt 04 Projektleitung: Matthias Otto

Hintergrund zum Projekt: www.universitaetskolleg.de/de/projekte/eigenes-wissen-einschaetzen.html Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie unter: www.stups.uni-hamburg.de

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Kolleg-Bote Seite 4

Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des BMBF unter dem Förderkennzeichen 01PL12033 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Herausgebern und Autorinnen und Autoren.

Studieneingangsphase –

Internationale Impulse auf der ICED 2014

Der Kolleg-Bote erscheint auch als ePaper:

http://www.uni-hamburg.de/kolleg-bote

„Tu Gutes und sprich darüber!“ – ein wichtiger Merksatz, der dazu ermun- tert, die eigenen Erfolge nicht zu verstecken, sondern sichtbar zu machen.

Die Teilprojekte des Universitätskollegs haben die Möglichkeit, auf der UK-Homepage ihre Publikationen zu präsentieren.

Tagungsberichte, Zwischenergebnisse, Fachbeiträge – unter

www.universitaetskolleg.uni-hamburg.de/de/publikationen/beitraege.html veröffentlicht die Servicestelle entsprechende Publikationen der Teilpro- jekte. Diese können per Mail an redaktion.kolleg@uni-hamburg geschickt werden.

Publikationen aus den Teilprojekten

Impressum

Kolleg-Bote. Ausgabe 019 Erstausgabe am 16.07.2014 Druckauflage: 2000 Exemplare pdf-Download unter

www.uni-hamburg.de/kolleg-bote Herausgeber

Universität Hamburg

Betriebseinheit Universitätskolleg Mittelweg 177

20148 Hamburg

Prof. Dr. Arndt Schmehl (as) Prof. Dr. Florian Grüner (fg) Chefredaktion

Ulrike Helbig (uh)

Redaktion, Layout und Lektorat (red) Prof. Dr. Axel Horstmann (hm)

Nicolai Krolzik (nk), Tobias Steiner (ts), Mathias Assmann (ma), Benjamin Gildemeister (bg) redaktion.kolleg@uni-hamburg.de Bildnachweis

Alle Rechte liegen bei der Universität Hamburg

Druck

Universitätsdruckerei der Universität Hamburg Urheberrecht

Die Veröffentlichung und alle in ihr enthalte- nen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des Manuskripts gehen das Recht zur Veröffentli- chung sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur elektroni- schen Speicherung in Datenbanken, zur Her- stellung von Sonderdrucken, Fotokopien und Mikrokopien an den Herausgeber über. Jede Verwertung außerhalb der durch das Urheber- rechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Herausgebers unzulässig.

verwendete Schrift

TheSans UHH von LucasFonts

Erscheinungsweise mind. monatlich, ggf. Zusatzausgaben ISSN 2196-3576 ISSN 2196-6788 (ePaper)

Autorin: Elke Bosse Der weltweite Dachverband für

Lehr- und Hochschulentwicklung (International Consortium for Educational Development – ICED) veranstaltete vom 16.–18.06.2014 eine internationale Konferenz in Stockholm. Mit mehr als 600 Teilnehmenden und einem The- menspektrum zwischen Praxis und Forschung zu allgemeiner und disziplinspezifischer Hochschuldi- daktik bot die Tagung Gelegenheit, einen Einblick in aktuelle Entwick- lungen und innovative Ansätze zur Förderung von Qualität in Lehre und Studium zu gewinnen.

Eine wichtige Rolle spielte in den vielfältigen Beiträgen der Übergang an die Hochschule, der in der inter- nationalen Lehr- und Hochschulent- wicklung ein eigenes Forschungsge- biet darstellt und unter dem Begriff

„first-year experience“ diskutiert wird. Vorreiter sind hier vor allem die USA, Australien und Großbritan- nien, wo landesweite Studien zur Studieneingangsphase vorliegen, Fachverbände einen hochschulüber- greifenden Austausch ermöglichen und die praktische Förderung von Studienanfängerinnen und -anfän- gern bereits Tradition hat. Auf der

ICED-Tagung zeigte sich, dass das Thema von Skandinavien bis Süd- afrika zunehmend an Bedeutung gewinnt, da sich die Hochschulen weltweit auf eine vielfältigere Stu- dierendenschaft einstellen.

Nähere Informationen zur ICED 2014 finden sich auf der Tagungswebseite http://www.iced2014.se/index.shtml

Einen Einblick in die Förderung der Studieneingangsphase in den USA bietet die Webseite des National Ressource Center for First-Year Experience and Students in Transition: http://www.sc.edu/fye/index.html

Zudem informieren zentrale Webseiten über Forschung und Praxis zur Studienein- gangsphase in Großbritannien: http://www.improvingthestudentexperience.com/

und Australien http://fyhe.com.au/)

Referenzen

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Bitte diese Liste der aufgestellten Bewerberinnen und Bewerber mit dem Wahlvorschlag verbinden. Frau oder Herr Familienname, davon abweichender Geburtsname 1) , Künstler-

Sie können der Nutzung Ihrer Daten für die vorgenannten Zwecke jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widersprechen (Art. 17 DSGVO) oder Einschränkung

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