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IST a c ll r i c h. t e 11 über Angelegenheiten der Deutschen morgenländischen Gesellschaft.

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(1)

IST a c ll r i c h. t e 11

über

Angelegenheiten

der

Deutschen morgenländischen Gesellschaft.

(2)
(3)

Generalversammlung zu Heidelberg.

Eröffnungsrede gehalten

in der Heidelberger Generalversammlung

durch den Präsidenten

Kirchenratb Dr. Hits^ig-.

am 27. Sept. 1865.

Hochgeehrteste Herren!

Seit Gründung unserer Gesellschaft vor zwanzig Jahren hat

der Umfang des orientalischen Wissens in einem Grade zugenom¬

men, dass auch der mächtigste Kopf nicht mehr, wie es vordem

möglich gewesen, das Ganze morgeuländischer Wissenschaft ency¬

clopädisch umfassen kann. Die Zweige haben sich weiter verzweigt,

sind innerlich erstarkend Aeste geworden, und der Ast Baum: die

einzelnen Gebiete haben sich selbständig gestellt, wenn sie auch

bald in engerem bald iu weiterem Bundesverhältnisse zu einander

stehn, so dass z. B. die Kunde des Zend ohne Sanskrit nicht ge¬

deiht, und der Hebraist ohne Arabisch es nicht weit bringen würde.

Gleichwie man das Ganze einer Schlacht nicht übersehen kann, so

schaut .Jeder von uns vollkommeu nur einen Ausschnitt der Geister¬

schlacht auf diesem Felde und schneidet von allem Uebrigen bloss

eine Kante. Wenn Sie demgemäss nicht erwarten dürfen, dass ich

üher den gesammten Orientalismus hier einleitend mich verbreite:

so fürchten Sie andererseits nicht, dass man Sie lediglich da fest¬

halten werde, wo der Sprecher zu Hause ist. Vielmehr, nachdem

Ihr ehrendes Vertrauen mich zum Präsidium dieser Versammlung

berufen hat, erlaube ich mir, vom Alten Testament, das einst zu den

orientalischen Studien den ersten Anstoss gegeben hat, auszugehn

und, nachdem ich hier Standpunkt genommen und Ihrer Theilnahme

geklagt, wo mich der Schuh drücke, zu berichten, wie von da aus

mir die Dinge erscheinen; wie meinem Auge der übrige Orient, so¬

weit er ihm nicht verschlossen blieb, sich gestaltete. Der Standort

ist ein günstiger, denn z. B. der Arabist kann des Hebräischen zur

Noth entrathen ; wogegen um die älteste der semitischen Literaturen

(4)

IT Generalversammlung zu Heidelherg.

aufznhellen wir der Hülfe aller spätern bedürftig sind, und nicht

bloss für Sitte Cultus Dogma der Hebräer Kenntniss der andern

orientalischen Völker unerlässlich ist, sondern auch für das Ver¬

ständniss ihrer Sprache. Sie sind ja vielfach mit Nichtsemiten in

Berührung gekommen, erzählen von Geschichte und Sage Solclier;

uud nach meiner Meinung ist es nicht an dem , dass von Anfaug

an in Syrien der Semitisraus sass, welcher vielmehr nachgehends

eindrang, und arische auch scythische Volksgenossen aufsog oder

verdrängte. Da aber die Kenntniss der Sprache allem andern Wis¬

sen um diese Völker vorausgehn muss , Grundlage und wenigstens

Bedingung desselben hildet, — und auch um nicht Ihre Geduld zu

lange in Anspruch zu nehmen — werde ich raich in der Hauptsache

auf das linguistjsche Gebiet beschränken, uothwendig eklektisch ver¬

fahrend, indem ich suche es so einzurichten, dass jeder Tiieilnehmer

an diesem Vereine doch etwas ihm Dienliches vorfinde. Kingedenk

des Zweckes unserer Zusammenkunft, und da ohnehin eiu wissen¬

schaftlicher Jahresbericht vorgelegt werden wird, blicke ich nicht

zurück wohlgefällig auf unsere Errungenschaften, sondern vorwärts

auf Alles, was noch vermisst wird: auf die Lücken und Mäugel,

denen die Zeit, welche wir machen, Abhülfe schaffen soll.

Anlangend die hehr. Sprache, so da lebte, wie sie im Alten

Test, fast allein uns erhalten ist , so sehe ich ab davon , dass das

grammatische Studium, namentlich dasjenige der Syntax, eines ueuen

Aufschwunges bedarf, und dass der Ueberzeugung, die Vokalzeichen

seyen nicht textuell, praktisch mehr Folge gegeben werden sollte,

sowie auch von bekannten Mängeln des Lexikons. Es scheinen

mir zwei Hauptaufgaben für die Folgezeit am nächsten zu liegen :

Erstens, dass wir die hehr. Urschrift der nur in Uebersetzung er¬

haltenen Bücher möglichst — und es ist da Vieles zu ermöglichen

— wiederum herstellen. In unzähligen Fällen lassen sich z. B.

Sirachs ipsissima verba mit Siclierheit wiedererkennen; uud ohue

Zurückgehn auf den Grundtext erhalten wir häufig nicht einmal den

richtigen übersetzten, den Sinn noch weniger. Vora Gewinne für

den Wörterschatz gar nicht zu reden ! Zweitens ist es nunmehr

an der Zeit, eine kritische Ausgabe des Alteu Test, zu unterneh¬

men. Während die Klassiker, nicht nur griechische und römisclie,

kritisch herausgegeben sind oder werden, selbst beim Neuen Testa¬

ment in diplomatischer Kritik grosse Leistung vorliegt: besitzen wir

das Alte Test, nur in der vecepta\ und es ist übler mit ihm be¬

stellt, als mit dera Elzevir des Neuen. Nun hat die Exegese, un¬

beirrt durch Einsprachen der Ignoranz, in vielen Büchern die

Punktation und deu Text selber hereits verbessert; aber die Auf¬

gabe ist, über alle Bücher die kritische Praxis zu erstrecken, auf

dera Grunde der Erklärung durch Conjektur einen berichtigten Text

aufzustellen, und eineu solchen auch herauszugeben, der neben dera

überlieferten einhergehe und vervielfältigt werde. Vor Jahren wurde

schon gemahnt, den Text der Targume einer Revision zu unter-

(5)

Eröffnungsrede des Praes. Kirclienrath Dr. Hitzig. V

ziehn : man möge das Eine thun, das Andere uicht lassen ; und den

zweiten Schritt thue man niclit vor dem ersten.

Bei den Targumim wird die Hauptsache seyn, dass die Punk¬

tation gereinigt werde; dieser Pflicht zu genügen, scheiut Wieder¬

aufnahme und Fortführung der grammatischen Studien des Aramais¬

mus unumgänglich. Das Aramäische ist bis anher zurückgesetztes

Stiefkind. Ich unterdrücke den Seufzer uach Vollenduug des Bern¬

stein'schen Lexikons; aber möchte einmal eine umfassende aramäi¬

sche Grammatik geschrieben werden, welche das Syrische der Zeiten

nach Christus und dasjenige der Bibel (wie des spätern Judaismus) nicht als beigeordnet auseinanderhielte, sondern historisch verfahrend Jenes aus Diesem, seiner ältern Gestalt, entwickelte!

Betreffefnd das Arabische , zumal das Nordarabische , wird mir

zu schweigen leicht; doch mag ich einen Wunsch nicht zurückhal¬

ten, der das Wörterhuch angeht. Ich meine nicht die Auseinander¬

folge der Bedeutungen oder die Herstellung des Zusammenhanges

mit den übrigeu semit. Sprachen, sondern dass, was in dem reichen

V/örterschatze nicht ursprünglich semitisch und etwa allgemein se¬

mitisch ist , sondern früh eingebürgert anderweite, zum Theil indo¬

germanische Abkunft bekennt, herausgelesen und angemerkt werde.

Ich bin nicht gemeint, den Ueberschuss, welchen gegen die andern

„Dialekte" das Arabische aufweist, geradezu für fremd zu erklären,

verkenne auch nicht, wie dass kraft des symbolischen Charakters

der Sprache Ein Begriff an den entlegensten Orten unabhängig durch

das selbe Wort oder ähnlich lautend ausgedrückt werden konnte,

ohne dass geschichtlicher Zusammenhang besteht; ich möchte uicht,

wie auch einmal geschah, z. B. mit reddo in Verbinduug setzen.

Aber wenn im Hebräischen schon neben andern, Wörter, die den

Landbau angehn, nicht von den nomadischen Vorfahren des Volkes

geprägt worden sind , so wissen wir ja , dass im Süden und Süd¬

osten Arabiens allenthalben Inder sassen: eine Menge Eigennamen

besonders von Städten bürgt dafür; und Spuren dor Einwirkung

auf das gangbare Arabisch zeigt in grosser Zahl der Sprachschatz.

, o ^ ' ) »

^jiJuS Birne z. B. ist ganz sauskritisch formirt; oyJac Hermes

o *

war ein Mtturada, — der Bescheid ertheilt; und yf^ scheint mit

wagra skrt. Blitz identisch. Hat Suilä Burg eher mit »Vjj Schleu-

ü -

der etwas-zu schaffen, als mit nbD? uud wird nicht ^»ai am ehe¬

sten mit Castrum zusammengebracht? Deuten ja .j^*. und

auf skrt. ^arira Leib und gä-—%s,m zurück, so erinnert ^.j an

^«170^, Vj-Ä bedeutet ungefähr was sorbeo, und ^J~^L> ist unser

dreschen. — Parallele Fragen stellt an uns das Aethiopische.

(6)

TI Oeneralversammlung zu Heidelberg.

Wörter wie dengel Jungfrau, warezä Jüngling, totän Schuh¬

riemen sehn nicht eben semitisch aus ; uud wenu e s k a usque he¬

deutet, so scheiut chocht &VQce vom kopt. schu seht i)v()i'g

herzustammen.

Wir überschreiten die semitische Grenze, und zwar schliesslich

nach Aegypten hinüber. Beim Koptischen als solchem halteu wir

uns so wenig auf wie beim neupersischen oder dem neuarabischen

Idiom. Der Theologe befasse rait Jenem sich der koptischeu Ueber¬

setzungen halber; uus bietet es in sofern ein Interesse, als eiue

frühere Gestalt der Sprache aus den Büchern christlicher Aera noch

durchscheint. Den Streit der Hieroglyphen-Entzifferer aufzunehmen,

scheint mir nicht am Orte; doch werden die Kämpfer erinnert wer¬

den dürfen: dass jeder Gedanke an eine ursprüngliche Verwandt¬

schaft des Aegyptischen mit seraitischer Sprache z. B. der hebräi¬

schen durch die Grammatik widerlegt wird; zweitens, dass alle

Hieroglyphenerklärung in dem Maasse, wie sie sich vom Koptischen

entfernt, neue Wörter aufstellend, Eigennamen, die auch durch In¬

schriften und Schriftsteller, klassische oder semitische, nicht bezeugt

sind, einem gerechten Misstrauen begegnet. Verwundern rauss es,

wenn der Landesnarae Aegypten selber wie derjenige des Stromes

Nil, welche längst aus dem Sanskrit erklärt sind *), neuerlich für

räthselhaft ausgegeben werden '^). Die Erwägung des dualistischen Charakters dortiger Religion, des Gegensatzes Typhon und Osiris ; der Gedanke, dass „Jahve" nur das armenisclie Astuats ^) wiederholt,

wird auch der Sprachforschung neue Wege weisen. Und wie selt¬

sam, dass im Koptischen nicht nur arabische, sondern auch deutsche

Wörter vereinzelt sich vorfinden! Vielleicht auch ist von vorne

herein coordinirt, was man, wie griechische Dinge aus Aegypten *),

Eines vom Andern ableiten wollte.

Für alles so zu sagen internationales Verhältniss alter Spra¬

chen muss festgehalten und weiter ausgebildet werden der Gegen¬

satz zu den Zeiteu Bocharts, als raan Naraen der klassischen

Mythologie uud noch viel Anderes aus dera Phönicischen d. i. He¬

bräischen erklären wollte ; wir raüssen uns mit der Ueberzeugung

durchdringen, dass der Boden des Semitisraus wesentlich nicht er¬

zeugt, sondern empfängt; dass die Wurzeln altsemitischer Wörter,

Eigennamen, Mythen einem grossen Theile nach anderwärts zu su¬

chen sind. Man wird durch die Griechen beirrt , wenn sie von

Phöniken sprechen. Das Alphabet zwar stammt vou einera semit.

Volke her, — von auswärts soUicitirt; und ein Ilalbdutzend Wörter

1) S. T. Bohlen, AU. Ind. II, 456., Jones in den Asiatic Res. I, 271.

2) Brugsch, die Geographie des alten Aegyptens S. 73. 77.

3) Astnads nach Lautverschiebung, — atsvat zend. der Seyende s.

Gosclie, de Ariana linguae gentisque Armenicae indole p. 7.

4) Z. B. das Schatzhaus des Agamedes ( Paus. IX , 37, 5.) von dem des Rbampsinit (Herod. 2, 121.).

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Eröffnungsrede de^ Praes. Kirchenralh Dr. Hitzig. VII

ist aus dem Phönicischeu nach Hellas eingewandert: Das ist aber

auch Alles. Im Uebrigen bezeichnet der Name Phönicien die Lan¬

desgegend, nicht Nationalität, wie er sollte, uud Idiom. Der Phö-

nike A genor ist offenbar kein Semite; kraft ihre;' Königsnamen

waren diess auch die Hyksos nicht, und am wenigsten die Phili¬

stäer, welche sogar, wofern uicht Dagon blosse Uebersetzung von

Minos ist, Hebräer seyu müssten, d. h. mit ihrem schneidendsten

Gegensatze identisch. Allerdings aber verräth sich auch "i^y nhh"!

{Strassburg) als übersetzt; 'A^UQoq gräcisirt deu ^abir Jag ata,

und ehenso wird ^ukäfißu) das Selbe, was Derketo, bedeuten.

Ich stelle den Satz auf, dass vor der Ausbreitung der Semiten

von Süden her zwischen Tigris uud Mittelmeer Urbevölkerungen

sassen, die zum Theil vom Kaukasus in die Ebene herabgestiegen

sind: was von dea AtvnocsvQoi wahr seyu wird, das wurde dann

auch auf die rothen Syrer übergetragen.

Diese Ureinwohner sind theilweise in Syrieu stecken geblieben und untergegangen, so dass nur noch einzelne Wörter ihrer Sprache,

die nicht anders heimgewiesen werden , können , ihrer Zeugen sind.

]">-i''-iaic hat wie Tics», Dna u. s. w. seiue arische Etymologie;

aber was war das für eiu Volk, welches halbeshush, eresa, ihrum,

gushpanqa *) sagte? Sodann haben auf ihrem Zuge nach Westen

die Kelten manches Wort hier abgelagert, um von Sitten und Ge¬

bräuchen wie Katzenrecht und Gottesurtbeil zu schweigen. Wir

denken an Tovq^ntbn — 'AinfinoXiq , an tarm adh ir. Wohnort

(Js^^')j Grendel Ideiner Bach (vgl. Wady Gharendel), bual

Wasser, ra er Xz feuchter Boden: letzteres Wort auch armenisch,

wohin der Name Jordan gehört. Derjenigen scythischen Wörter,

welche im Türkischen Analogie aufweisen oder daselbst nachweisbar

sind, finden sich nicht wenige. Formen wie «nn Stadt, «bwa

Wald, NWT Thür u. s. w. erinnern an Lei, LiU, und gehn wie

das lateinische lama, wie der Stadtname Vaga auf eiue Ursprache

zurück. p-iTS Schade ist ^jjLj; ^ö^. hat mit (j*/L»-£i Diakontis

nichts zu schaffen , sondern 'ist mit j*^^ pers. Schwert und

, O ' O

liLi*^ türk. Blitz gleicher Herkunft; j"!» ist das türk. q^>^! sel¬

ber: die ^ny-'ia sind Söhne des Lichtes (1 Thess. 5, 5.) und der

iranischen iiichtreligiou. — Billig verwundern wir uns hierüher

nicht stärker, als wenn hebr. Wörter, welche den Cnltus angelin,

persische Etymologie bekennen.

Von diesen Sprachen lässt sich theils Verwandtschaft mit dem

Sanskrit nachweisen oder annehmen; andererseits tritt das Sanskrit

1) Strieme; Gift; Russ; Ring, Siegel-, nicht Ohrring.

(8)

VIII Generalversammlung zu Heidelberg.

selbst neben ihnen auf: nehen Nimrod ein Ninus, Nivvag d. i.

Minavas; uud hier öffnet sich für die Thätigkeit der Indianisten

noch ein weites Feld, das sich üher Griechenland in den Westen

hinein erstreckt. Ich führe eiuige Beispiele an. Wenn m emb rum

dem skrt. inarman entspricht, dann ist auch Me^ßkiafjog (Herod.

4, 147.) soviel wie marmivara; d. i. ein parapurusha oder

AyriviaQ etc.; die Artemis KoxxMxa Paus. V, 15, 4. scheint eine

5 a Q ä n k a , eiue Mondgöttin, zu seyn ; und wissen wir seit Prinsep,

dass (TaTQtxmis mit x'atrapa übereiutrifft, so wird auch KtxQoxfj

(vgl. i^noijj neben upupa) ein cakrapa, ein cakravartin seyn.

Var Ahd. ist skrt. car, Fi^vog cihua: zu vermuthen wenigstens

ist erlaubt, die Vandalen seyen eigentlich can dal äs. Jedoch ist

es mir nicht gerade um diese Parallelen zu thun; aber — wie die

Königsnamen zu Ninive und Babylou nicht semitisch sind, so auch

nicht die Urbevölkerung. Schon die Nameu dieser beiden Städte

wird Niemand mehr semitisch erklären wolleu , und kein Besonnener

glauben, dass so wundervolle Bauwerke, solche Mauern, Paläste und

Tempel, von arabischen Schafhirten und Hungerleidem geschaffen

worden sind. Die Erbauer gingen kraft der Bibel von Süden nord¬

wärts, waren kraft Berosus zu Schiffe gekommen; ich sage: sic

kamen aus Kalingade^a, wie dem Hamza zufolge (p. 32.) auch

der ältere Name Babylons gelautet hat. Sisuthrosder babyloni¬

sche Noah, ist Qi5utra= Qi^upäla *), das leibhaftige Gegentheil

des Qi^umära; im „grossen Strome" Phrat kehrt uns der Ma¬

hänada wieder; und ein 2t,n(faQa, ^iitnuQa hietet Ptole¬

mäus hier wie dort. Das babylonische Sippara wird als Sonnen¬

stadt ^) bezeichnet; und nun bedeutet ja wirklich svar, pers. spar

Sonne, svaru Sonnenschein. Jener Mythus vom Vergraben der

Bücher^) (onco), welcher die hebr. Namensform (z. B. Jes. 36, 19.)

nicht erklärt, ist relativ jung; und, da er ein semitischer, kom¬

men die Semiten hinterdrein. — Nunmehr sind wir vorbereitet zu

fragen: welches ist die Sprache der assyrischeu und babylonischen

Keilinschriften? In Bahylon wurde zur Zeit des Cyrus aramäisch

(avguJTi) gesprochen. Ob aber nur syrisch an diesem Sammelorte

aller Völker? und was denn jenseits vom Tigris? Dem Hebräer

ist Assur ein Stammler-, ein welsches Volk (Jes. 28, 12. 33, 19.),

wie die Aegypter (Ps. 114, 1.) und die Emoriter (z. B. Jer. 49, 4.);

und das Herrschervolk der beiden assyrischen Königsstädte ist jeden¬

falls kein semitisches. Nicht Ein Königsname in Ninive uud Ba¬

bylon lässt sich semitisch erklären; und doch sind unsere Inschrif¬

ten der Hauptsache uach königliche Denkmäler. Zweitens : das

Alphabet war längst erfunden und über semitisches Sprachgebiet

nnd noch weiter ausgedehnt: von der Buchstabenschrift Rückkehr

zur Sylbenscbrift wäre der verkehrte Gang, und Letztere fttr Serai¬

ls Beros. bei Richter p. 55—57. — Lassen, Ind. Alterthumskande I, 674.

Beros. bei Ricbter p. 56.

(9)

Eröffnungsi-edc des Praes. Kirchenrath Dr. Hitzig. IX

tismus, der deu Vokal uicht coordinirt, gauz ungeeignet. Drittens:

vom Babylonischen hesitzen wir den Wörterschatz noch in dem

Lexikon der Sprache Baläibalan, von desseu Existeuz in einer

Privatbihliothek zu Bagdad der Generalconsul Rousseau vor

60 Jahren Kenntniss erhielt und weitergab. Auf der kaiserl. Biblio¬

thek zu Paris fand sich eine Handschrift des Werkes vor (N. 188.

der pers. Manuscripte); und auf Grund derselben hat Silvestre

de Sacy ausführlichen Berichtet erstattet '). Dieser Lexikograph

seihst schon erklärt den Namen des Sprache Baläibalan aus

ihren eigenen Mitteln als = Sprache des Belebenden ; er hält für

möglich, dass neue Wörter iu sie hineinerfunden werden können;

und Silv. de Sacy sieht in ihr ein mystisches idiome factice.

Allein jene Namendeutung klingt nicht sehr wahrscheinlich; wenn

<• tim *

iJLkiJLb auch nicht Tudela, sondern Toledo meint, so bleibt doch

Analogie genug, um in Baläibalan ein Derivat von baa, Bnßv-

Xwv zu erkennen; und dass wir es hier nicht mit einer gemachten

Willkürsprache zu thun haben , dürfte leicht zu beweisen seyn.

Schlimmsten Falles würden ihre Elemente einer bezüglichen Landes¬

sprache entnommen seyn, deren Bezirk nicht bloss durch den Fund¬

ort jenes Buches bestimmt wird. Es bedeutet in diesem Idiom

I

z. B. L<w Wasser, dann auch den Sclat onduleux auf Degenklin¬

gen; und mit «aia zusammen erscheint sehr gewöhnlich pi: nun

aber heisst eine Art Schwert; und die Söhne des nördlichen

Dedan ('ESSava) sind 1 Mos. 25, 3. Sägenfeile)-, Schwer-tfegei;

MetaMötlier. Die Erklärer der Keilinschriften haben ja auch rich¬

tig herausgebracht, Gott heisse An auf babylonisch: so lautet sein

Name wirklich im Baläibalan! Es ist mir ein Anliegen uud

ganz eigeutlich meine Absicht, mit dem über assyrisch-babylonische

Sprache Gesagten der Forschung einen Wink zu geben, der sie

vor dem weitern Fortschritt auf verhängnissvollem Irrwege bewah¬

ren mag.

Werfen wir schliesslich noch einen Blick überhaupt auf die

Inschriftenerkläruug und auf die phönicisehe insonderheit. In gra¬

phischer Hinsicht, was die Bestimmung der Zeichen anlangt, scheint

mir viel Rühmliches geleistet zu Seyn; die Erklärung aher ist da¬

hinter zurückgeblieben. Da wird oft ein Sinn herausgebracht und

sich damit begnügt, dass wir Anderu uus verwundert fragen, wie

doch nur solcher Unsinn in Stein gehauen werden mochte; und man

muthet uns zu , die unwaln scheinlichsten Dinge zu glauben. Wie

z. B., dass numidischen Inschriften zufolge die Leute 15, 25, 45,

75 Jahre alt geworden seyen ; während ujasi am Ende nur et ex-

1) Not. et Eitr. IX, 365—96.

(10)

TL Protokollar. Bericht üher die iTßneralversammlmu) zu Heidell/erij.

tinctus est bedeutet, gleichwie auch n?:»] 1 Mos. 5, 5. if. uocli län¬

gerem Leben ausdrücklich den Riegel schiebt. Die schwere Auf'-

gabe wird dadurch nicht leicht, dass man sich einredet, das Phö¬

nicisehe sey etwas Apartes. Von kleinen dialektischen Verschieden¬

heiten abgesehn, ist Pbönicisch und Hebräisch einerlei, und in dem

Maasse eine Erklärung wahrscheinlich, wie sie sich an den bekann¬

ten Hebraismus anschliesst. Sie darf der ordinären Redeweise, darf

dem Sprachgebrauche nicht zuwiderlaufen ; uud — warum erklärt

man den Aeskulap Merlach der dreisprachigen Inschrift von Sardi¬

nien nicht aus n"ia Jes. 38, 21? Das Zucken nach falschem Sinne

hat übrigens manchmal auch falsche Bestimmung der Buchstaben

im Gefolge gehabt. Die Legende einer bekannten Gemme ^) ist

"<ina zu lesen: „eiVe", gesiegelter Brief! eine andere i) ico T^^snb.

Bei diesem letzten Geschäfte eines Briefstellers halte ich inne.

Als Brief soll, was ich hier mündlich sprach, auch zu deu abwe¬

senden Fachgenossen gelangen.

ProlokoIIarischer Bericht

Uber die in Heidelberg vom 27. bis 30. September 1865

abgehaltene Generalversammlung der D. M, G.

Erste Sitzung.

Heidelberg d. 27. Sept. 1865.

Nnch Erö6Fiuiiig dor allgemoincu Versammlung "constituirte sich die Section der Orientalisten in dem ihr angewiesenen Locale , Hochschulgebäude Nr. IV.

Der Priisident, Kirchenrath Prof, Hitzig, leitete die Verh.indlung durch eine Rede ein. Nach Beendigung derselben erklärte der Präsident die Versammlung der Orientalisten für eröffnet. Hierauf wurdo zur Bilduug des Büreau geschrjt- teu und auf Vorschlag des Prüsidenten Prof. Dr. Kuth aus Tübingen zum Vicepräsidenten, Dr. Steiner aus Heidelberg und Dr. Mühlau aus Leipzig duA:li Acclamation zu Sekretären ernannt. Die Commission für Prüfung der Monita zur Jaluesrechnung wurde aus den beiden Präsidenten , Prof. Gilde¬

meister und Prof. Arnold als SteHvertrcter des Monenten zusammengesetzt.

Hierauf erstattete letzterer den Jahresbericht des Sekretariats, aus welchem hervorgeht, dass die D. M. G. gegenwärtig 11 Ehrenmitglieder, 30 correspon¬

dirende und 329 ordentliche Mitglieder zählt, 12 mehr als im vorigen Jahre.

Durch den Tod verlor die GeseUschaft das corresp. Mitglied Isenberg und die ordentlichen Mitglieder Graul, Gliemann, Niedner, Kliuffer und Wex; 30 or¬

dentliche Mitglieder sind seit der letzten Generalversammlung neu beigetreten.

1) Levy, Phönic. Studien U, 40. 37.

(11)

l'rotol.oUai: Bericht über die Gcai'ralvereamndmir/ in Heicklhcrg. XI Im Uebrigen liat sich in den Verhältnissen der Gesellschaft nichts gciiiidcrt.

Hicniii kninifte Prof. Koth die Mittheilmig , dnss die Kgl. Württembergische Rej^ieriiiig den bislierijieu Jahresbeitrag von 200 fl. für eine litatsperiodc von 3 Jahren wieder bewilligt habe. Deu von Prof. Gosche schriftlich eingesandten Bihliotheks-Uericht trug Prof. Arnold vor und schloss daran die Hitte um fernere Unterstützung der Gesellsehafts-Bililiothck, namentlich durcli Kiusendung der von den Mitt;licdcrn verfassten Schriften , so wie um Einsonduiif; von Pho¬

tographien der Mitglieder für das Album , welches zur Ansicht vorgelegt wurde (vgl. Protocoll. Bericht über die Geiicralvers. zu Meissen, 2. Sitzung. Zeitsehr.

Bd. XVIII. S. 384). Auf Antrag des Prof. Gildemeistcr und des Viceprä¬

sidenten wird die Anfertigung eines Kat,ilogs der Gesellsclmftshibliothck be¬

schlossen und die Ausführung des Beschlusses dem Vorstande überwiesen. Mit Ankündigung der zu liiiUcndcii Vortrüge und Feststellung der Tagesordnung fiir die folgende Sitzung wird die erste Sitzung um 1 Uhr geschlossen.

Zweite Sitzung.

Heidelberg d. 28. Sept. 1865.

Der Präsident eröffnet um 9 Uhr die Sitzung mit der Mittheilung, dass d.is ordentliche Mitglied der DMG. , S. K. Hohheit Prinz Wilhelm von Baden zur Theibmhmc an den Verliiindluiigcn eiiigeliiden worden sei , so wio dass Prof.

Dillmnnn, der leider .1111persönlichen Erscheinen verhindert sei, der Versnmm- lung seinen Gruss bringe. N.ieli Vorlesung und Genehmigung des gestrigen Protokolls erstattete Prof. Arnold im Namen der für die Kcthnungs.iblegung eingesetzten Commission Bericht über die gemachten Monita , welche alle als durch die Beantwortung erledigt erachtet wurden , worauf die Gesellschaft dem Cassirer Decharge ertheilte. Prof. Broekhaus bemerkte bei dieser Ge¬

legenheit , dass die von der Kais. Oesterreichisehen Regierung zugesicherte Un¬

terstützung von 500 fl. in den letzten zwei Jahren nicht ausgezahlt worden sei , dass aher Hoffnung vorhanden sei , die betreffenden 1000 fl. noch nach¬

träglich zu erhalten. Es folgte der Redactions-Bcriclit des Prof. Broekhaus, BU dessen Schlüsse derselbe erklärte, dass cr nun nach löjnhriger Amtsführung fest entschlossen sei , aus dem gesehäftsleitenden Vorstnnde auszuselieidcii, worauf ihm der Präsident im Namen der Gesellschaft den wärm.steii Dank für die lange , aufopfernde Wirksamkeit rIs Vorstandsmitglied und Redakteur der Zeitschrirt aussprach. An deu Redaktionsbcriclit anknüpfend beantragte Prof.

Fleischer, die Gesellschaft möge die Goschäftsführor beauftragen, den er¬

mässigten Preis des zweiten Heftes des Kämil auf dem Umschlage des nächsten Heftes der Zeitschrift bekannt zu machen, was einstimmig angenommen wurde.

Ebenderselbe machte Mittheilungen über die Siichinge in Betreff der rückständi¬

gen wisseiisehal'tliclicn Jahresberichte von 1861—1864. Dem in Hannover ge¬

gebenen Versprechen (s. 3. Sitzung Ztschr. Bd. XIX. S. 362.) ist Prof Go.sche in so weit nnehgekommen , dass die Jahresberichte über 1859 -61 im Manu¬

scriptc vorliegen und der Druck schon begonnen hat , die üher 186"2 —64 aber nach Prof Gosche's schriftlicher Zusage in Leipzig demnächst im MS. eintreffen sollen. Prof. Fleischer stellt nun einen dopiiciten Autrag an die GeseU¬

schaft: 1) Die Generalversammlung möge genehmigen, dass der Druck der 2

(12)

XII Protokollar. Bericht über die Generalversamfrütmij in Heidelherg.

rückständigen Jahresberichte von 1859—61 und 1862—64 iu der angefangenen Weise fortgesetzt und die Versendung der fertig gewordenen Hefte mit den gleichzeitig erscheinenden Heften der Zeitschrift erfolgen möge ; 2) die General¬

versammlung möge auf den Wunsch des Prof Gosche diesen auch ferner hin mit der Abfassung der Jahresberichte in der von ihm selbst bezeichneten regel¬

mässigen Weise betrauen. Beide Anträge wurden von der Versammlung ein¬

stimmig angenommen. Es folgten nun die wissenschaftlichen Vorträge. Vom Consul Blau war eine Abbandlung: über die Benu Hadur uud den jüdischen Propheten Baracjija eingegangen , über deren Inhalt der Vorsitzende kurz referirte ; hierauf folgten die Vorträge des Diacon. Dr. Trumpp: über die Indiscben Käßr's und des Prof. Roth: Uber gelehrte Tradition im Alterthume.

Nach Feststellung der nächsten Tagesordnung wurde die Sitzung 11 '/i Uhr gescblossen.

Dritte Sitzung.

Heidelberg d. 29. Sept. 1865.

Die Sitzung begann um 9 Uhr mit Verlesung des Protokolls der vorigen . Hierauf legte Dr. Euting der Versammlung Druckproben und handschriftliche Copien mandäischer Texte der Pariser uud Londoner Bibliotheken vor, woran er einen Vortrag über die Mandäer und ibre Litteratur knüpfte. Der Präsident stellte den Antrag, die DMG. solle die Herausgabe der mandäischen Werke materiell unterstützen , was Prof. Broekhaus für eino Pflicht der Gesellschaft hielt, zugleicb aber es für das Zweckmässigste erachtete , dies dem Vorstaude zu überlassen, au welchen Dr. Euting bestimmte Anträge iu dieser Beziehung richten möge. Nacbdem nocb Prof. Reuss, Fleischer und Gildemeister Fragen an Dr. Euting gerichtet und sich an der Discussion betheiligt haben, wird folgende Resolution angenommen: „Die Versammlung empfiehlt dem Vor¬

stande, die Bestrebimgen des Dr. Euting zum Zwecke der Herausgabe man¬

däischer Schriften mit einer angemessenen Summe zu unterstützen." Ein An¬

trag des Stadtpfarrers Dr. Wolff: die neuerdings in England zusammengetre- teue Gesellschaft für Erforschung Palästina's von Seiten der DMG. uud der Orientalistenversammltmg in Heidelberg durch deren Präsidenten zu begrüssen, wurde nach kurzer Besprechung einstimmig angenommen. Es folgte ein Vor¬

trag des Dr. Ley über die Allitteration im Hebräischen der aber der Kürze der Zeit wegen nicht zu Ende geführt werden konnte ; eben so konnte auch der von Prof. Gosche eingesandte wissenschaftl. Jahresbericht für 1864—65 durch Prof. Fleischer nur im Auszuge mitgetheilt werden. Durch die von Oberstudienrath Hassler gemachte Mittbeilung, dass von Seiten der Commis¬

sion der Philologen HaHe als Ort für die Versammlung des nächsten Jahres gewählt worden sei , wurde die Versammlung einigermassen überrascht , da ihr Präsident gegen den bisherigen Usus zu der Berathung nicbt hinzugezogen war.

Auf des Vicepräs. Antrag wurde beschlossen. Schritte durch unsern Präsidenten su thun , dieses unser Recht auf gemeinsame Beschlussnahme für die Zukunft

1) Vgl. S. 171.

21 Vgl. 8. 180 ff.

(13)

Protokollar. Bericht iihcr die Gerwralvcrsamrrduiig in Heidelberg. XIII zu wahren'). Zum Präsidenten der nächsten Orientalisten-Versammlung wurde durch Acclamation Prof. Hupfeld, und fiir den Fall , dass dieser die Wahl ablehnen sollte, Prof. Pott in Ha.lle ernannt '). Hierauf wurde zur Vorstands¬

wahl geschritten. Für die in Augsburg 1862 gewählten drei Vorstandsmitglieder,

Prof. Broekhaus, Müller nnd Freih. v. Schlechta wurden durch Stimm¬

zettel gewählt: Freihr. v. Schlechta 15 Stimmen, Kirchenr. Hitzig 13 St., Prof. Fleischer 12 St., Prof. Roth und Broekhaus je 2 St., Prof. Cur¬

tius 1 St. Der Vorstand besteht hiernach aus den Herren:

gewählt in Meissen 1863: in Hannover 1864: in Heidelberg 1865:

Anger Pott Fleischer

Arnold Rodiger Hitzig

Gosche Stenzler v Schlechta.

Krehl Wüstenfeld.

Im Auftrage des Prof. Weber in Berlin bat Prof. Broekhaus die DMG., sich an der in Aussicht genommenen B op p - Stiftung mit einer Summe von 100 ^ zu hetheiligen ; wegeu zu weit vorgeschrittener Zeit wurde die Discus¬

sion dieses Antrages auf die morgende letzte Sitzung vertagt. Schluss der Sitzung: 11'/, Uhr.

Vierte Sitzung.

Heidelberg d. 30. Sept. 1865.

Die Sitzung wurde um 9 Uhr mit Vorlesung des Protokolls eröffnet. Der nächste Gegenstand der Tagesordnung war der gestern von Prof. Broekhaus gesteUtc Autrag auf Betheiligung der DMG. an der Bopp-Stiftung , welchen der Antragsteller zunächst motivirte. Eiue längere Diskussion, an welcher sich die

Herren Steinthal, Roth, Gildemeister, Reuss betheiUgten , rief die

Frage hervor , in wie weit die Zwecke der Bopp-Stiftung mit denen der DMG.

übereinstimmten , und da dies bis jetzt noch durebaus nicht klar zu erkennen sey, fand der Antrag des Prof. Reuss scbliesslicb die allgemeine Zustimmung:

„In Betracht, dass zur Stunde die Art der Verwendung des zu schaffenden Capitals der beabsichtigten Bopp-Stiftung noch nicht bekannt ist, beschUesst die Gesellschaft, erst in der nächstjährigen Versammlung zu Halle üher eine der¬

artige Unterstützung zu entscheiden." Darauf folgte ein Vortrag des Präsiden¬

ten über Henocb und Anuakos ') und ein Referat des Vicepräsidenten über einen von Jul. Oppert') in Paris eingegangenen Brief , durch welchen die

1) Es hat sich später durch Rücksprache mit dem Präsidium der allgem.

Versammlung ergeben , dass diese Nichtbeachtung des Präsidenten der oriental.

Section keine beabsichtigte , sondern nur durch ein Missverständniss veran¬

lasst war.

2) Prof. Hupfeld hat, so dankbar er auch für das ihm dadurch bewie¬

sene Vertrauen sei, die Wahl doch abgelehnt, hauptsächlich weil er gerade zur Zeit der Versammlung einer grösseren Reise wegen von Halle abwesend sein werde. Prof. Pott hat die Wahl angenommen , freilich uocb nicht definitiv, da auch seine Anwesenheit zur Zeit der Versammlung von den Umständen abhänge.

3) S. S. 184 ff. 4) S. S. 176 ff.

(14)

XIV Protokollar. Bericht iihcr die Generalvcrsnmmluivj in Heidelf>erg.

Versammlung mit den neuesten Uesultaten seiner Forsclmngen über die Iveil- inscliriften beitannt gemaclit wird. Den Dank der Versammlung an das Prä¬

sidium und das Büreau sprach Prof. Reuss aus, worauf der Priisidont nach kurzen Abschiedsworten die Sitzung um lO'/j Uhr schloss.

Verzeichniss

der Theilnehmer der Orientalisten-Versamml ung in Heidelben,'M.

*1. J. Gildemeister, Prof. zu Bonn.

*2. II. L. Fleischer, Prof: zu Leipzig.

*3. J. J. Stähelin, Prof. zu Basel.

*4. Dr. Ernst Trumpp, Diaconus in Pfullingen

*5. Prof. Dr. Roth aus Tübingen.

*G Stadtpfarrer Dr. Wolff in Kottweil.

*7. W. Cottier, Prof aus Strassburg.

*8. G. Weil, Prof. in Heidelberg.

*9. Hermann Broekhaus, Prof. in Leipzig.

•10. II. St ein thai, Prof. aus Berlin.

*11. Ed. Reuss, Prof. in Strassburg.

* 12. Dr. Euting aus Stuttgart.

13. Jul. Grill, Repetent in Ludwigsburg.

14. Dr. Ley, Gymnasiallehrer aus Saarbrücken.

*15. Dr. H. Steiner in Heidelberg.

*16. Eugen Prym aus Düren, stud. lingg. orientt. in Leipzig.

* 17. Dr. F. Mühlau aus Leipzig.

•18. Dr. Ed. Vilmar, a. o. Prof. aus Marburg.

*19. Prof. Dr. Jülg aus Innsbruck.

•20. Prof. Dr. Hitzig aus Heidelberg.

21. Dr. Steitz, Stadtpfarrer aus Frankfurt a. M.

•22. Dr. llassler, Oberstudienrath aus Ulm.

•2.S. Prof. Dr. Arnold aus Halle.

24. J. Anastasiades aus Caesarea in Cappadocien.

•25. Dr. Fr. Schröring aus Wismar.

26. Dr. Keeken dorf aus Haidelberg.

27. Dr. Alois Müller aus Wien.

28. Dr. D. Schenkel, Prof. in Heidelberg.

29. Dr. A. Rothe, Prof in Heidelberg.

30. Dr. W. Gass, Prof. in Giessen.

31. Georg Hilliger, stud, theol. aus Franlcfurt a. M.

1) Die Auffiihrung erfolgt naeh der eigenhändigen Einzoiehniing. Die mit

* Bezeichneten sind Mitglieiler der D. M. Gesellschaft.

(15)

E ac t r a c t

aus der Rechnung über Einnahme und Ausgabe bei der Casse der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft

2719 315 IWA) 88

714

930

5845 35G8

auf das Jahr 18G4.

25

„ 21 „

„ 9 „

12

II II M Ii m e n.

Kassenbestand vom Jabre 1863.

auf rückständige Jahresbeiträge der Mit¬

glieder für frühere Jahre.

Jahresbeiträge derselben für 1864.

Zinsen von bypothek. angelegten Geldern, für frühere Jahrgänge der Zeitschrift uud

für Abhandlungen, zurückerstattete Auslagen.

Unterstützungen, als:

Mi ^. 9,J§r. 5 A (200fl.rh.) von der Kön. Wür¬

temberg. Regierung.

— ,, vou der Kön. Preuss. Regierung.

— „ von der Kön. Sächs. Regierung.

643 i^. l^J^^ — 5i Einnahme der Rech¬

nung der Brockbaus'schen Buchhdl. auf das J. 1863.

3 als von letzterer als Saldo-üebertrag auf Rechn.

1865 gewährter Credit.

18 „ -

300 300

1286 „ 28

S/^. b Jßr.

„ 21 .,

Ä. Summa. Hiervon

,, Summa der Ausgaben . verbleiben

2276 Vi JJ^ 9 Bestand.

1768 140 733 461

50 75 99 63 2 174

21 „ 7 „

A. u s s M b e 11,

Si). \^J^ 2 A. für Druck der Zeitschrift und Abhandlungen, ingleicben für Lithographien, u. s. w.

„ — „ — „ Selbstverlag und Unterstützung orientalischer Druckwerke.

8 ,, Honorare für die Zeitschr. und Abhandlungen.

2 ,. dergl. für den Redacteur, Sekretär, Bibliothe¬

kar , Bibliotheks-BcvuUmächtigten und liech- nungsmonenten , sowie Provision der Buchh.

F. A. Brockbaus auf d. Absatz u. für Versen¬

dung d. Zeitschr. u. Abhaudlungen.

— „ dergl. für Kassenführung.

— „ Reisekosten zur Generalversammlung.

— ,, zur Completirung der Bibliothek.

5 ,, für Bnchbinderarbeit.

4 ,, Porti etc.

— „ für Druck und Ausfertigung vou Diplomen.

5 ,, Lisgcmcin.

17 „ 23 „ 15 „ 7 „

3568 ^. -ZIM^ 6 A Summa.

Prof. K. A. Weber, als Monent.

F. A. Brorkhaus, d. Z. Cassirer.

(16)

XVI Niichrichti'n iihcr Aiigelcge.nlifiiti'n tlcr DMG.

Als nrdentliclio Mitglieder sind der Gesellscliaft beigetreten : für 1865:

659. Herr W. Cottier, Professor in Strassburg.

660. „ Ed. Sachau, Stud. phil. in Leipzig.

661. ,, Albert Socin, Stud. phil. in Göttingen.

662. ,, Aug. Müller aus Stettin, Stud. or. in Halle.

für 1866:

663. „ Heinrich Goldmann, Secretär in Berlin.

664. „ Georg Hilliger, Stud, theol. in Göttingen.

6G5. ,, Dr. J. König, Prof. d. A. T. Literatur zu Freiburg im Breisgau.

666. „ Hartwig Derenbourg, Stud. phil. in Leipzig.

667. Die öffentliche Stadt-Bibliothek zu Hamburg.

668. Herr Dr. J. B. Wenig, Prof. d. bibl. Einleitung u. d. or. Sprachen an d. Univ. zu Innsbruck.

Durch den Tod verlor die Gesellschafl die ordentlichen Mitglieder:

H. Gymnasialdirector Dr. Wex in Schwerin.

Sir Heinr. Barth, Prof. an d. Univ. in Berlin (f 25. Nov. in Berlin).

H. Staatsratb Fr. Soret in Genf (f d. 17. Dec).

H. Geh. Rath Friedrich Rückert in Neusess (t 31. Januar 1866).

Ihren Austritt haben erklärt :

H. Dr. Philippson in Bonn und H. Gymnasialdirector Gladisch in Kro¬

toschin.

Veränderungen des Wohnortes u. s. w. :

Herr Dr. Jos. Werner in Frankfurt a. M., jetzt in Fürth.

„ P. Pius Zingerle, jetzt Superior des Benedictiuer-Collegiums upd Gymnasiallehrer in Meran.

300 ^ Unterstützung seitens der Kgl. Sächs. Regierung sind an die Kasse der Gesellschaft ausgezahlt worden.

Seitens der K. K. Oesterreichischen Regierung ist in Folge Allerhöchster EntSchliessung vom 25. Juli 1864 ein Jahresbeitrag von 525 il. ö. W. auf die Dnuer von drei Jahren bewilligt und sind die erste und zweite Jahresrate im Betrag von 664 16 «Jf. an die Casse der Gesellschaft ausgezahlt worden.

(17)

XTII

Verzeichnis^ der bis zum 31. Januar 1866 für die Bibliothek

der D. M. G. eingegangenen Schriften u. s. w. ^)

(Vgl. Bd. XIX, S. 682— 6'^5.) I. Fortsetzungen.

Von der Kaiserl. Akademie der Wissenschaften zu St. Petersburg : 1. Zu Nr. 9. Bulletin de l'Academie Imperiale des seiences de St.-Petersbourg.

T. VII. (No. 3—6.) T. VIII. (No. 1—6.) St.-Petersbourg 1864. 1865. 4.

Von der Asiatischen Gesellschaft von Grossbritannien u. Irland:

2. Zu Nr. 29. The Journal of the Roy. Asiatic Society of Great Britaiu and Ireland. Vol. XVIU. Part 2. Vol. XX. Part 1. 2. London, 1861—1863. — New Series. Vol. I. Part 1. 2. London 1864. 1865. 8.

Von der D. M. G. :

3. Zu Nr. 155. Zeitschrift der D.M. G. Bd. XIX. H. 3. u. 4. Mit 1 Kupfer¬

tafel. Leipzig 1865. 8.

Von der Königl. Bayerischen Akademie der Wissenschaften:

4. Zu Nr. 183. Abhandlungen der philos.-pbilolog. Classe der königl. bayer.

Akad. d. Wiss. 9. Bds. 3. Abtbeilung. In der Reihe der Denkschriften der XXXVI. Bd. München 1863.

Von der Asiatischen Gesellschaft in Paris :

5. Zu Nr. 202. Journal asiatique. 6e serie. T. I. U. Paris 1863. T. IV, No.

16. (Dec.) Paris 1864. 8.

Von der Königl. Gesellschaft d. Wissensch, in Göttingen : 6. Zu Nr. 239. a. Göttinger gelehrte Anzeigen auf das Jahr 1861. 1862.

1863. Je 3 Bände. 8. Auf das Jahr 1864. Gött. 1865. 2 Bände. 8.

b. Nachrichten von der Georg-Augusts-Universität und der Königl. Ges.

d. Wiss. vom J. 1861. 1862. 1863. Je 1 Band. 8. Nachrichten von der Königl. Ges. d. Wiss. und der Georg-Augusts-Universität aus dem J. 1864.

Gött. 1865. 1 Baud. 8.

Vom Verfasser:

7. Zu Nr. 248. Indische Alterthumskunde von Ckr. Lassen. 1. Bd. 1. Hälfte:

Geographie und Ethnographie. 2. Aufl. Leipzig 1866. 8.

Von der Kaiserl. Akademie d. Wissensch, in Wien:

8. Zu Nr. 294. a. Sitzungsberichte der kaiserl. Akad. d. Wiss. Philos.-histor.

Classe. Bd. XL. H. 3. 4. u. 5. 1862, Oct.-Dec. Bd. XLL H. 1. 2. 1863, Jänner. Febr. Bd. XLIV. H. 2u. 3. 1863, Nov. u. Dec. Bd. XLV. H. 1. 2. 3.

1864, Jänner-März. Bd. XLVI. H. 1 u. 2. 3. 1864, April-Juni. Bd. XLVIL H. 1. 2. 1864, JuU-October. Bd. XL VIH. 1 u. 2. 1864, Nov. u. Dec.

Wien. 8.

1) Die geehrten Zusender, soweit sie Mitglieder der D. M. G. sind , werden ersucht , die Aufführung ihrer Geschenke in diesem fortlaufenden Verzeichuisse zugleicb als den von der Bibliothek ausgestellten Empfangscbein zu betrachten.

Die Bibliotheksverwaltung der D. M. G.

Prof. Gosche. Prof. Fleischer.

Bd. XX. b

(18)

XTIII Verz. der für die Bibliothek der DMG. eingeg. Schriften u. s. )/>.

b. Register ku den Bänden 31 bis 40 der Sitzungsbcriclite dor philos.- histor. Cl. d. kaiserl. Akad. d. Wiss. Wien 1863. 8.

9. Zu Nr. 295. a. Archiv f. d. Kunde ö.sterreich. Geschichts-Quellen. 28. Kd.

2. Hälfte. 1863. 29. Bd. I. u. 2. Hälfte. 186,3. 31. Bd. 1. 2. Hälfte.

1864. 32. Bd. 1. u. 2. Hälfte. 186.5. Wien. 8.

b. Fontes rerum au.striaearum. 1. Abth. Scriptores. Bd. V. 1863. Bd. VI.

Th. II. 1865. Wien. 8. — 2. Abth. Diplomataria et Acta. Bd. X.Xl. 1865.

Bd. XXII. 1863. Bd. XXHI. 1865. Wien. 8.

Von der D. M. G.:

10. Zu Nr. 368. Indische Studien. Von A. Weher. Mit Unterstützung der D. M. O. 9. Bd. 2. u. 3. Heft. Leipzig 1865. 8.

Von dem Verleger :

n. Zu Nr. 533—538. Kurzgefasstes exeget. Handbuch zum A. T. (Bd. VI,

s. 4(;o. )

Von der Asiatischen Gesellschaft von Bengalen :

12. Zu Nr. 593 u. 594. Bibliotheca Indica. No. 165. Caleutta I860. No. KÜi

— 168. Calc. 1861. No. 183 — 193. Calc. 1862. No. 194—201. CiJc. 18(;;l No. 203. 205 — 208. Calc. 1864. — New Series. No. 2 -5. C.ilc. 1860.

No. 6. 7. Calc. 1861. 23- 37. (No. 28 mit General Index in duplo.;. Calc 1862. No. 38—41. Calc. 1863. No. 50. 53. 55-64. 66. 67. Calc. 1864. 8.

Von der Königl. geograph. Gesellschaft in London :

13. Zu Nr. 609. a. The Journal of the Roy. Geographical Society. Vol. 33.

1863. Vol. 34. 1864. London. 8.

b. Proceedings of the Roy. Geographical Society. No. IX. April and May 1857. — Vol. IV, No. IV. Address at the anniversary meeting, 28th May 1860. — Vol. V, No. II. 1861. — On the relative powers of glaciers and floating icebergs in modifying the surface of the earth. From the Address of the President, May 23, 1864. Vol. VIII, No. IV. No. VI. 1864. - Vol. IX, No. I—IV. 1865. No. V. Address at the anniversary meeting, 22nd May 1865. No. VI. 1865. — Vol. X, No. 1. 1865. London. 8.

Von der Königl. Preuss. Akademie der Wissenschaften zu Berlin:

14. Zu Kr. 641. Philologische und historische Abhandlungen der Königl. Akad.

d. Wiss. Aus dem J. 1863. Berlin 1861. 4.

15. Zu Nr. 642. Monatsberichte der Königl. Preuss. Akad. d. Wiss. Aus den J. 1861. 1862. 1864. Berlin 1862—65. 8.

Von den Curatoren der Univers. Leyden :

16. Zu Nr. 831. Catalogus codd. orientt. bibliothecae Academiae Lugduno-Batavae auctoribus B. de Jong et M. J. de Goeje. Vol. III. Lugd. Bat. 1865.

Von dem Herausgeber :

17. Zu Nr. 911. Ibn-el-Athiri Chronicon quod perfectissimum inscribitur. Vol.

VII, annos h. 228—294 continens, ed. C. J. Tornberg. Publico sumtu.

Lugd. Bat. 1865. gr. 8.

Von den Curatoren der Univers. Leyden:

18. Zu Nr. 1043. Abü'l-Mahäsin Ibn Tagri Bardii Annales etc. T. Iii partem posteriorem, complectentem annotationis supplementa et indices, ed. 'T. G.

J. Juynholl. Lugd. Bat. 1861. 8.

Von der Asiatischen Gesellschaft von Bengalen:

19. Zn Nr. 1044. Journal of the Asiatic Society of Bengal. New Series. No.

CVI. No. 1. CVII. No. 2. 1861. No. CX. No. 1. 1862. No. CXU. No. 3.

1862. No. CXIV. No. 5. 1862. No. CXV. No. 1. 1863. No. CXVI. No. 2.

1863. - Supplementary Number (Vol. XXXU.). 1863. - No. CXIX.

(19)

Verz. der für die Bibliothek der DMG. eingeg. Schriften», s. in. XIX No. 1. 1864. No. CXXI. No. 3. 1864. No. CXXII. No. 4. 1864. No.CXXUI.

No. 5. 1864. — Siippkmentary Number (Vol. XXXIII.). 1864. — Index and Contents of Vol. XXXIII, 1865. New Series. Part I: No. CXXV.

No. 1. 1865. No. CXXVI. No. 2. 1865. No. CXXIX. No. 3. 1865. —

Part II: No. CXXIV. No. 1. 1865. No. CXXVU. No. 2. 1865. No. CXXVIII.

No. 3. 1865. Calc. 8.

Von dem historischen Vereine fiir Steiermark :

20. Zu Nr. 1232. a Mittheilungen des histor. Vereines für Steiermark. 9. Heft.

Gratz 1359. 8.

b. Bericht über die X. allgemeine Versammlung des histor. Vereines für Steiermark am 16. Apr. 1859. 8.

c. 10. 11. Jahresbericht des histor. Vereines flir Steiermark. 1858—.59.

1859—60. 8.

Von der Bataviaseben Gesellschaft für Künste n. Wissenschaften:

21. Zu Nr. 1422. a. Verhandelingcn van het Bataviaasch Genootschup van Künsten en Wetenschappen. Deel XXX. XXXI. Batavia 1863. 1864. 4.

b. Notulen van de Algemeene en Bestuurs-Vergaderingen van hat Batav.

Genootsch. v. K. en W. Deel I Aflevering 1—4. Batavia 1863--64. 8.

22. Zu Nr. 1456. Tijdschrift voor indische taal- , land- cn volkenkunde. Deel XIII. 4e Serie, Deel IV, Aflev. 1—6. 186.3—64. — Deel XIV. 4e Serie, Deel V, Aflev. 1—4. 1863—64. Batavia. 8.

Von dem Herausgeber:

23. Zn Nr. 1509. Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Juden¬

tbums. Herausgeg. von Dr. Z. Frankel. 10. Jahrg. Juni. Juli. August.

1861. — 11. Jahrg. März. September. December. 1862. — 12. Jahrg.

April. Mai. Juni. Juli. September. 1863. Breslau. 8.

Von der Geographischen Gesellschaft in Paris :

24. Zu Nr. 1521. Bulletin de la Society de Geographie. Cinquieme S^rie. T. I, no. 4—6. Avril-Juin 1861. T. II, no. 7. Juillet 1861. Socim de Geogra¬

phie. 1861. XLI. Ann^e. Liste des membres etc. T. III, no. 18. Juiu 1862.

T. IV, no. 19. 22. 23. Juillet. Octobre. Novembre 1862. T. V, no. 26—.'12.

Fövrier — Aoüt 1863. (Die folgenden Monatshefte obne Serien-, Band- und Numer-Angabe:) Avril. Aofit. Octobre. Novembre. Decembre 1864 Janvier .— Juin. Septembre 1865. Paris. 8.

Von J. Perthes' geographischer Anstalt :

25. Zu Nr. 1644. Mittheilungen aus J. Perthes' geographischer Anstalt u. s. w., von Dr. A. Petermann. 1864. IX. X. XI. — 1865. II. III. (Dazu: Ver- lags-Catalog von J. Perthes. August 1864.)

Von dem Königl. Institut für die Sprach-, Land- nnd Völkerkunde von Niederländisch-Indien :

26. Zu Nr. 1674. Bijdragen tot de taal- land- en volkenkunde van Nederlandsch Indie. Nieuwe Volgreeks. 4e Deel, 5e en laatste Stuk. 1862. 5eDeel. 1862.

Atlas van Kaarten over Nicuw Guinea. 1862. (Gehörig zu Bijdragen &c.

5e Deel.) 6e Deel, le en 2e Stuk. 1862. 5e. 6e Stuk. 1863. 7e Deel, le.

2e Stuk. 1863. 5e Stuk 1864. 8e Deel, le—5e Stuk. 1865. Amsterd. 8.

Vom Herrn Direetor Dr. Z. Frankel in Breslau:

27. Zu Nr. 1831. Jahresbericht des jüdisch-theologischen Seminars ,,Fnienker- scben Stiftung". Breslau 1866. gr. 8.

Von dem Königl. Institut für die Sprach- Land- und Völkerkunde von Niederländisch-Indien :

28. Zu Nr. 1856. Werken van het Koningl. Instituut voor taal-, land- en vol¬

kenkunde van Nederlandsch Indie. 2e Afdeeling. Afzonderlyke Werken.

b*

(20)

XX Verz. der für die Bibliothek der DMG. eingeg. Schriften u. s. w.

Keistogten in de Afdeeling Gorontalo, door C. B. H. von Bosenberg.

Amsterdam 1865.

Von der D. M. G. :

29. Zu Nr. 1867. Abiiandlungen für die Kunde des Morgenlandes, herausgeg.

von der D. M. G. IV. Bd. Nr. 1. Indische Hausregeln. Sanskrit u. Deutsch herausg. von A. F. Stenzler. I. Afvaläyana. II. Heft. Uebersetzung.

Leipzig 1865.

Von der D. M. G. durch Subscription :

30. Zu Nr. 1935. Hadikat al-ahbär. (Beiruter Journal in arab. Sprache.) No. 377—385. fol.

Von Herm W. Muir:

31. Zu Nr. 2012. The Life of Mabomet and history of Islam &c. By WiUiam

Muir, Esq. Vol. IU. Vol. IV. London 1861. 8.

Von der Kedaction:

32. Zu Nr. 2120. a. Revue Orientale et amöricaine publice sous les auspices de la Sociitü d'Ethnographie. 2e annde. No. 14. 1859. — 3e annee. No.

16. 18. 21. 24. 25. 26. 27. 1860. — 4e annfc. No. 28. 29. 31. 40 -41.

47. 1862. No. 54: Rapport annuel. 1864. Paris. 8.

b. Comptes-rendus des stances de la Society d'Ethnographie americaine et Orientale. T. H. Paris 1860. 8.

Von der Direction der Herzogl. Sammlungen zu Gotha :

33. Zu Nr. 2203. Die Orientalischen Handschriften der Herzogl. Bibliothek zu Gotha .... verzeichnet von Dr. W. Pertsch. Th. 2. Die türkischen Handschriften. Wien 1864.

Von der Kaiserl. Russischen geographischen Gesellschaft:

34. Zu Nr. 2244. Compte rendu de la Society Imperiale geographique de Russie pour l'annee 1864. St.-P6torsbourg 1865.

Von der Königl. Bayerischen Akademie der Wissenschaften:

35. Zu Nr. 2327. Sitzungsberiche der königl. bayer. Akademie der Wissen¬

schaften zu München. 1862. I. Heft 2—4. II. H. 1. — 1863. I. H. 3.

II. H. 2. — 1864. I. H. 3. 4. (Supplement-)H. 5. II. H. 1. 1865. I.

H. 3. 4. München 8.

Vom Verfasser:

36. Zu Nr. 2386. Cours d'Hindoustani ä l'Ecole des langues orientales Vivantes.

Discours d'ouverture du 4 Die. 1865. 8. [Par M. Garcin de Tassy]

Von dem Verleger, Herrn Didier in Paris:

37. Zu Nr. 2452. Revue archeologique. Nouvelle Serie. 4c annee. VIII — X.

Aoüt — Oct. 1863. — 5e annee. III. IX—XII. Mars. Sept.— Dec. 1864.—

6e annee. IV —XII. Avril — Dec. 1865. Paris, gr. 8.

Von der Verlagsbuchhandlung :

38. Zu Nr. 2763. Trübner's American and Oriental Literary Record. No. 10.

London 1865. 4.

II. Andere Werke.

Von den Hinterlassenen Et. Quatremere's:

2767. Notice sur M. Etienne Quatremire, par M. Barthilemy Saint-Hilaire.

Paris 1861. fol. (50 Exx. zur Vertheilung au die Bibliothek und Mit¬

glieder der D. M. G.) Vom Britiscben Museum:

2768. The Cuneiform Inseriptions of Western Asia, Vol. I. A Selection from

(21)

Verz. der für die Bibliothek der DMG. eingeg. Schriften u. s. w. XXI the historical Inseriptions of Chaldaea , Assyria , and Babylonia , pre¬

pared for publication by H. C. Itawlinson, assisted by Edwin Norris.

London 1861. Irap.-fol.

Von den Curatoren der Universität Leyden :

Historia chalifatus Omari Hi , Jazidi II' et HischAmi , sumta ex libro,

cui titulus est: oi-jLfl^ jLa^I ij UÄjiiA^j ^yjjt!i\ ^ quam

e codice Leyd. nunc primum edidit M. J. de Goeje. Lugd. Bat. 1865. 8.

Homonyma inter nomina relativa, auctore Ibno '1 - Kai'sarani , quae cum appendice Abu Musae Ispahanensis e codd. Leyd. et Berolin. edidit P.

de Jong. Lugd. Bat. 1865. 8.

Von den Verlagsbuchhandlungen:

Zeitschrift für ägyptische Sprache und Alterthumskunde, herausgeg. von Prof. Dr. R. Lepsius unter Mitwirkung von Dr. H. Brugsch. Juli

— December 1863. Jan. — Dec. 1864. Jan. — Dec. 1865. Leipzig, J. C. Hinrichs. 4.

Chaldäisches Wörterbnch über die Targumim und einen grossen Theil des rabbinischen Schriftthums. Von Rabb. Dr. J. Levy. 1. Lieferung.

Leipzig, Baumgärtner's Buchhandlung. 1866. 4.

Von den Verfassern, Herausgebem nnd Redacteuren :

2773. Memoire sur Ie Royaume de MisJne et de Ia Kharacfene, par M. Rei¬

naud. Paris 1854. 8.

2774. Memoire sur le Periple de la mer irythree et snr la navigation des mers orientales, au milieu du 3feme sifecle de l'ire chretienne, par M. Reiiumd.

Paris 1854. 8.

2775. A Contribution towards the Index to the Bibliography of the Indian philosophical Systems. By Fitzedward Hall. Calcutta 1859. 8. (2 Exx.) 2776. Brädä Joedä, indisch -javaansch Heldendicht, voor de uitgave bewerkt

door A. B. Cohen Stuart. Uitgegeven door het Bataviaasch Genoot¬

schap van Kunsten en Wetenschappen. 2 Theile. Batavia 1860. 4.

2777. F. W. Newman (University College, London), New Arabic Literature in European type. November, 1861. 8. (1 halber Bogen. 25 Exx.) 2778. W. H. J. Bleeh, Comparative Grammar of South African Languages.

Part I. Phonology. Cape Town 1862. 8.

2779. Mnemosyne. Bibliotheca philologica Batava. Scrips, et colleg. J. Bake et C. G. Cobet. Vol. XI. Pars IV. Novae Seriei Vol. II. Pars IV.

Amstelodami 1862. 8.

2780. Mirchond's Berättelse om Askaniemas Koimngaätt i Persien. Lund 1863.

4. (Inaugurations-Programm von Prof. C. J. Tomberg.)

2781. Ibn-el-Athir's Berättelse om Arabernas Eröfring af Spanien. Lund 1865.

4. (Promotions-Programm von Prof. C. J. Tornberg.) 2782. G. Wolf, Judentaufen in Oesterreich. Wien 1863. 8.

2783. The Principles of Biology. By Herbert Spencer. Number 8. April, 1863. London 1863. 8.

2784. M. F. Woepcke, Passages relatifs ä des sommations de series de cubes, extraits de trois manuscrits arabes inidits de la Bibliothique Imperiale de Paris. Rome 1864. 4.

2785. M. F. Woepcke, Passages relatifs ä des sommations de series de cubes, extraits de deux manuscrits arabes inedits du British Museum de Londres.

Rome 1864. 4.

2786. Kbolä^at al Hissäb , on Quintessence du caicul , par Behä- eddin al AmouU , traduit et annoti par Aristide Marre. 2ime idit. Rome 1864. 4.

2769.

2770.

2771.

2772.

(22)

XXII Verz. der für die Bibliothek der DMG. eingeg. Schriften u. s. vj.

2787. Le Talkliys d'ltiii Albaiinä public et traduit d'apris un ms. inedit de la Bibliotbeque Bodieycnnc par Arintide Marre. Rome I860. 4.

2788. Lectures on the sources of the Nilo. By Dr. Charles T. Beke. Londou 1864. 8.

2789. Jacob's Flight; or a Pilgrimage to Harran and thence in the Patriarch's Footsteps into the Promised Land. With Illustrations. By Mrs. Beke.

With an Introduction and a Map by Dr. Beke. London 1865. 8.

2790. Edw. Hincks, On the Assyrio-Babylonian measures of time. From the Transactions of the Roy. Irish Academy, Vol. XXIV. Read April 10th,

1865. Dublin 1865. 4.

2791. Kdw. Hincks, On the various years and months in use among the

Egyptians. From the Transactions of the Roy. Irish Academy , Vol.

XXIV. Read June 26th, 1865. Dublin 1865. 4.

2792. W. Wright, Contributions to the Apocryphal Literature of the New Testament, collected and edited from syriac Mss. in the British Museum, with an english translation and notes. London 1865. 8.

2793. The thirty-first Chapter of the Book entitled The 'Lamp that guides to Salvation , by Abu Na.sr Yahya Ibn Harjr ul TakrJtl. Edited by the late W. Oareton. (Mit Vorrede von W. Wright.) London 1865. 8.

2794. Wiener numismatische Monatshefte. Redigirt u. herausgeg. von Dr. G.

A. Egger. 1. Bd. 1. Heft. Juliheft. Wien 1865. 8.

2795 Lecture on an original speech of Zoroaster (Yasna 45,) with Remarks

on his age. By Martin Haug. Bombay 1865. 8.

2796. Ueber die fisthetischen Prinzipien des Versmaasses in Zusammenhang mit den allgemeinen Prinzipien der Kunst und des Schönen. Von C.

Hermann. Dresden 1865. 8.

2797. Die geschichtlichen Bücher des A. T. Zwei historisch - kritiscbe Unter¬

suchungen von K. H. Graf. Leipzig 18^6. 8.

2798. Chrestomathia aethiopica edita et glossario explanata ab A. Dillmann.

Lips. 1866. 8.

Von H. Jules Ganneau :

2799. Revue de 1' Instruction publique , de la litterature ct des seiences en France et dans les pays Strangers. 25e annee. No. 22. 31 Aoüt 1865. — No. 31. 2 Nov. 1865.

Von dem Uuternehmungs-Comite in Wien:

2800. Vorläufige Anzeige der zweiten Gesellscliafts-Keise nach Jerusalem [zum Osterfeste 1866).

Von Herrn Consul Dr. Brugsch:

2801. Aperiju de l'histoire d'Egypte depuis les temps les plus reculÄS jusqu'ä la conquete musulmane, par Aug. Mariette-Bey. Texte arabe. Caire

»IM fr

1865. — Arab. Titel: iCoUi ^^^rfw-II iJ^Jyali frboA's g^j^J '^^^

c

tiV.j ^Lwwiiji i_Ä*JLj' j»^* ^*o^s> ^«Jl

^y, Xjjjjwü SwjLäjÜLj N4>.»-yS iijjoll R-ili» NiuÄjKl ^t>Lj

f^yiS (^AÄjI J^J! yi\ ».Iii lX*C ILoyJI il ÜJjL.«.jÄl| SLiUl

isi^J*.i5 Ä«aHL} ijl i.*Jo xyal! ij«,!0>.tl y^^yk'^ %*i>-y.]\ ^Ub

ICaI Um. äo^l ^ S^yii »^IXII

(23)

Verz. <ler für die, Bihliothd: der DM G. eingeg. Scliriften v, s. ir. XXIII Von (lon Verfassern, Herausgebern und Uebersetzern :

ü802. J. Gildcmrinter , De evangeliis in Arabicum e Simplici Syriaea trans- latis. Bonnae 1865. 4.

2803. Fiinfzehn lithographische Blätter, meist fol. max., Zabische Texte und Facsimile's, herausgegeben von Dr. ./. Kuting. ^Proben.)

2804. R. Lep.Hins, Die Alt-Aegyptisehe Elle und ihre Eintheilung. Aus d.

Abhh. der kgl. Ak. d. Wiss. Berlin 1865. 4.

2805. W. Manahardt, Rxggenwiilf und Roggenhund. Beitrag zur germani¬

schen Sittenkunde. D.anzig 1865. 8.

2806. G. H. F. Nesselmann , Zur Geographie der Thiernamen. (Königsberg 18,55.) 8.

2807. — — Ueber Altpreussischo Ortsnamen. Königsberg (1848). 8.

2808. — — Zur Kritik des Littauischen Volksliedes. Königsberg 18.51. 8.

2809. — — Erinnerungen an den Professor v. Bohlen. Königsberg 1852. 8.

2810. — Der Diwan des Schems eddin Muhammed Hafis aus

Schiras. Im Auszuge übersetzt. Berlin 1865. 8.

2811. Alfr. von Kremer, Ueber die südarabiscbe Sage. Leipzig 1866.

gr. 8.

Von Herrn Dr. A. Bastian in Bremen :

2812. A. Bastian, Der Mensch in der Geschichte. Zur Begründung einer psychologischen Weltanschauung. Bd. 1—3. Leipzig 1860. 8.

2813. i^ii'iij'XI !s.>^*Cj j_fiLXVAn HjIiAj (M.alaiisch. — Hertford). St. Austin 1277 (1860). 8.

2814. oL/o „s^ (Malaiische Monatsschrift.) Vol. 1. 2. October. No. 7.

Singapore 1859. (302—400 S.) kl. 4. lithogr.

2815. I' JLs^j».^ ^^SsLüAXi^i L_.'LÄy u. s. w. (Encyclopädisches Schulbuch von Rev. Keasbury). Singapore 1855. kl. 4. lithogr. (Vgl.

Wissenschaftl. Jahresbericht 1859—61. Nr. 407.)

2816. Reports and Proceedings of the Committee of the Madras School of In¬

dustrial Arts. Madras 1853. 8.

2817. The Book of Psalms. 1st edition 1000. Translated by D. B. B (Sia¬

mesisch). Bangkok 1860. 8.

2818. Japanesisch-chinesisches Hilfsbuch. (Holztafeldruck ) gr. 8.

2819. Leben der Natur und der Menschen. (Japanesisch mit vielen eingedruck¬

ten Holzschnitten. — Holztafeldruck.) gr. 8.

Von Herrn Prof. Redslob in Hamburg :

2820. Ankündigung einer Grund.stüek-Auction, Singapore den 12. Nov. 1852 in englischer, tamulischer, malaiischer und chinesischer Sprache. Ein Blatt klcin-fol. in Kupfer gestochen.')

1) Durch zufällig verspätete Ablieferung von Seiten der Commissions- Buehhandlung ist der grösste Theil der vorstehend verzeichneten Eingänge erst Ende 1865 und Anfang 1866 in die Hände der Bihliotheks-Verwaltung ge¬

kommen; daher hat über mehrere schon weit früher eingegangene Geschenke erst hier Empfangsbescheinigung gegeben werden können.

(24)

XXIT Verz. der für die Bibl. der DMG. eingeg. Hdschr., Münzen u. s. w.

III. Handschriften, MUnzen u. s. w. :

Von Herrn Prof. Dr. Beuss in Strassburg:

313. Ein Amulett in magrebinisch-arabiscber Schrift , in einem kleinen drei¬

eckigen Leder-Etui.

Von Herrn Dr. A. Bastian in Bremen :

314. Japanesisches Sanskrit-Täfelchen aus einem Kloster in Kangasaki. Palm¬

blatt.

Von Herrn Dr. Friderich zu Buitenzorg auf Java (durch Herru O.

,v. Below in Brieg):

315. Sechzehn Blätter (meist in grösstem Folio) mit sehr fein illuminirtcn Zeichnungen indischer Pflanzen, die eine besondere Bedeutung in der Kosmogonie, der alten Religion und der Poesie der Hindus und Javanen besitzen. Von A. Berrwcker. Nebst beschreibendem Text.

Von Herrn Lehrer Lagemann in Halle:

316. Eine antike Silbermünze von Smyrna (?) mit dem Bilde eines Elephanten.

Von Fräulein Mary Porter aus Bii-mingbam:

317. Eine neuere chinesische BroncemUnze.

318. Eine kleine viereckige chinesische Silbermünze, ebenfalls neu.

Von Herrn R. J. Playfair in Zanzibar:

319. a. b. Zwei Dinäre a) geprägt im J. 177 d. H. (793/4) b) geprägt im J. 186 (802).

(25)

(

Nachrichlen über Angelegenheiten der D. M. Gesellschaft.

Als ordentliche Mitglieder sind der Gesellschaft beigetreten : für 1865:

669. Herr Dr. Cajetan Kossowicz, Prof. des Sanskrit an d. Kaiserl. Uni¬

versität zu St. Petersburg.

für 1866:

670. Herr Dr. Krause, Gymnasiallehrer in Neisse.

671. „ Dr. Otto Loth, z. Z. in Heidelberg.

672. ,, Professor Hermann Vämbery in Pesth.

673. ,, Dr. Nicolau Nitzulescu aus Bukarest, z. Z. in Leipzig.

Durch den Tod verlor die Gesellschaft das correspondirende Mitglied:

Herm Dr. £. Röer in Brauuscbweig (17. März), und die ordentlichen Mitglieder:

Herrn Dr. E. Meier, Prof. au d. Univ. zu Tübingen (d. 3. März).

„ U. Parrat iu Bruntrut, C. Bem (7. April).

„ Dr. H. Hupfeld, Prof. d. Theologie an d. Univ. zu Halle (24. April).

Personalveränderungen :

Herr Dr. M. J. de Goeje in Leiden , bisber Adjutor interpretis legati War¬

neriani, ist zum ausserordentlichen Professor in der Uterarischen Fa¬

cultät , uud

Herr P. de Jong daselbst, bisher Leetor des Türkischen und Persischen und ebeufalls Adjutor interpretis legati Warneriani, zum Interpres legati Warneriani ernannt worden.

(26)

XXVI Nachrichten üher Angelegenheiten der ü. M. Gesellschaft

Bei Gelegenlieit des am 16. Mai in Berlin festlich begangenen Jubiläums des Herrn Prof. Franz Bopp übersandte der geschäftsleitende Vorstand der D. M. G. dem Herrn Jubilar eine Votivtafel folgenden Inhalts:

DEM SCHÖPFER

DER VERGLEICHENDEN SPRACHWISSENSCHAFT

DEM MEISTER DER GESCHICHTLICHEN SPRACHFORSCHUNG

DEM LEHRER ZWEIER WELTTHEILE

FRANZ BOPP

\fmwe.i

AM FÜNFZIGSTEN JAHRESTAGE

DER GRÜNDUNG SEINES UNSTERBLICHEN WERKES

DIE AUFRICHTIGSTEN UND DANKBARSTEN GLÜCKWÜNSCHE

DIE DEUTSOHE MOEGENLÄNDISOHE GESELLSCHAFT.

HALLE UND LEIPZIG

D. XVI. MAI MDCCCLXVI.

Dr. fr. A. ARNOLD.

Dr. R. GOSCHE.

Db. A. f. POTT.

Dr. R. ANGER.

Dr. H. L. FLEISCHER.

Dr. L. krehl.

(27)

Narhrkhien iihcr .Uujcligenlieitcn der I). M. Gesellschaft. XXVII Wegen dor Vertagung der diesjährigen allgemeinen Philologcnversammluug zu Halle hat das Praesidium folgende Bekanntmachung veröffentlicht:

Im Angesicht der ernsten Sorgen und Gefahren , welche

gegenwärtig unser Vaterland in vollsten Maasse beschäftigen,

hat unterzeichnetes Praesidium der diesjährigen 25. Ver¬

sammlung Deutscher Philologen und Schulmänner sich iiher¬

zeugt, dass die auf den Herbst in Halle beabsichtigte Zu¬

sammenkunft voraussichtlich in den ungünstigsten Zeitpunkt

fallen würde. Wir haben daher als unabweisbar erachtet,

die Versammlung auszusetzen und in Erwartung einer bes¬

sern Zukunft zu vertagen.

Halle, d. 16. Mai 1866.

Praesidium der 25. Versammlung Deutscher Philologen und Schulmänner.

Bernhardy. Bergk. Kramer.

Indem der geschäftsleitende Vorstand der D. M. Gesellschaft die Mitglieder derselben von der beschlossenen Vertagung der allgemeinen Philologenversamm¬

lung in Kenntniss setzt, weist er auf den in der Generalversammlung zu Frankfurt a. M. gefassten Beschluss (vgl. Ztschr. Bd. XVI, S. 317) hin: „dass bei einem Ausfalle der allgemeinen Versammlung die Mitglieder der D. M. G.

am letzten Dienstage.des September in Halle zusammenkommen."

3

(28)

XXTIII

Verzeichniss der bis zum 30, Juni 1866 flir die Bibliothel{

der D. M.G. eingegangenen Schriften u. s. w.

(Vgl. S. XVII—XXIV.) I. Fortsetzungen.

Von der Asiatischen Gesellschaft von Grossbritannien u. Irland:

1. Zu Nr. 29. The Journal of the Koy. Asiatic Society of Great Britain and Ireland. Now Series. Vol. II. Part 1. London 1866. 8.

Von der Deutschen morgenländischen Gesellsehaft ;

2. Zu Nr. 155. a. Zeitschrift derD. M. G. Bd. XX. H. 1. Leipzig 1866. 8.

Von d. Herausgeber :

3. Zu Nr. 199. Kochbe Jizchak. Herausg. von M. E. Stern. Heft 33

Wien, 1866. 8.

Von der Amerikanischen morgenländischen Gesellsehaft:

4. Zu Nr. 203. Journal of the American Oriental Society. Eighth Vol. Number II.

New Haven 1866. 8.

Von der Königl. Gesellsehaft d. Wissensch. in Göttingen:

5. Zu Nr. 239. a. Göttinger gelehrte Anzeigen. Unter der Aufsicht der Königl. Gesellsch. d. Wissensch. 1865. Bd. I. und II.

b. Nachrichten von der Königl. Gesellsch. d. Wissensch, und der Gcorg- Augusts-Universität aus dem J. 1865. Göttingen 1865. 8.

Von der Kaiserl. Akademie d. Wissensch, in Wien:

6. Zu Nr. 294. Sitzungsberichte der kaiserl. Akademie d. Wissensch. Philos.- histor. Classe. Bd. XLIX. H. 1—3. 1865, Jänner—März. Bd. L. H. 1—4.

April—Juli. Wien. 8.

7. Zu Nr. 295. Archiv für Kunde Österreich. Geschichts-Quellen. 33. Bd.

1. u. 2. Hälfte. 34. Bd. 1. u. 2. Hälfte. Wien 1865. 8.

Von der Königl. Geograph. Gesellschaft in London:

8. Zu Nr. 609.<^ Proceedings of the Roy. Geographical Society. Vol. X. no. III.

London (1866.) 8.

Von der Königl. Preuss. Akademie der Wissensch. :

9. Zu Nr. 641. Philologische und historische Abhandlungen der K. Preuss.

Akad. d. Wissensch, zu Berlin. Aus dem J. 1864. Berlin 1865. 4.

10. Zu Nr. 642. Monatsberichte der Königl. Preuss. Akademie der Wissen¬

schaften zu Beriin. Aus d. J. 1865. Mit 11 Tafeln. Berlin, 1866. 8.

Monatsbericht der K. Preuss. Akademie der Wissenschaften zu Berlin.

Januar. März. April. Mit 2 Taff. Beriin, 1866. 8.

1) Die geehrten Zusender, soweit sie Mitglieder der D. M. G. sind , werden ersucht , die Aufführung ibrer Geschenke in diesem fortlaufenden Verzeichnisse zugleich als den von der Bibliothek ausgestellten Empfangschein zu betrachten.

Die Bibliotheksverwaltung der D. M. G.

Prof. Gosche. Prof. Fleischer.

(29)

Verz. der für die Bibliothek der DMG. cingetj. Schriften u. s. w. XXIX ' Von der Asiatischen Zweiggesellschaft in Bombay:

H. Zu Nr. 937. The Journal of the Bombay Branch of the Royal Asiatic

Society. 1861— G2, 1862—63. Bombay 1865.

Von der Asiatischen Gesellschaft von Bengalen :

12. Zu Nr. 1044. Journal of the Asiatic Society of Bengal. Part I. no. 4.

1865. Part II. no. 4. 1865. Caleutta. 8.

Von der Geographischen Gesellschaft in Paris :

13. Zu Nr. 1521. Bulletill de la Societe de Geographie. Juillet et Aoüt. Octobre.

Novembre. Decembre 1865. Janvier. Fevr.-Mars. Avril. 1866. Paris. 8.

Von dem Königl. Institut für die Sprach-, Land- und Völkerkunde von Niederländisch-Indien :

14. Zu Nr. 1674. Bijdragen tot de taal- land- en volkenkunde van Nederlandsch Indie. Derde Volgreeks. Eerste Deel, le Stuk. 's Gravenhage. 1866. 8.

Von der D. M. G.:

15. Zu Nr. 1867. Abhandlungen für d. Kunde d. Morgenlandes. Herausg. von der DMG.

B. I. Nr. 4. üeber das Qantrunjaya Mähä.tmyam. Ein Beitrag znr

Geschichte der Jaina. Von A. Weher.

Nr. 5. Ueber das Verhältniss des Textes der drei syrischen Briefe des Ignatios zu den übrigen Recensionen der Ignatiani¬

scben Literatur. Von R. A. Lipsius.

B. H. Nr. 2. Die Gäthä's des Zarathustra. Herausg. u. s. w. von

M. Haug. 2. Abth.

Nr. 3. Die Krone der Lebensbeschreibungen von Kasim Ibn

Kutlubugä. Herausg. v. G. Flügel.

Nr. 4. Die grammatischen Schulen der Araber. Von Cr. Flügel.

Erste Abth.

Nr. 5. Kathä Sarit Sägara. Die Mährchensammlung des Soma¬

deva. B. VI — VIII. Herausg. vou Herm. Broekhaus.

B. III. Nr. 1. 2. Sse-schu, Schu-king, Schi-king in Mandschuischer Uebersetzung mit einem Mandschu-Deutschen Wörterbuch , herausg. von H. C. von der Gahelentz.

Nr. 3. Die Post- und Reiserouten des Orients. Mit 16 Karten . . von A. Sprenger.

Nr. 4. Indische Hausregeln. Sanskrit und Deutsch , herausg. von A. F. Stenzler. I. Ä^valayana. 1. Heft. Text. 1864. 8.

B. IV. Nr. 2. gan tan a va's Phitsfitra. . . hsg. v. F. Kielhorn. 1866.

Nr. 3. Ueber die jüdische Angelologie und Dämonologie in ihrer Abhängigkeit vom Parsismus. Von Alex. Kohut. 1866. 8.

Nr. 4. Die Grabschrift des sidonischen Königs Eschmun - ezer.

Uebers. u. erklärt von Emst Meier. Mit 2 Kpfrt. 1866. 8.

Von der D. M. G. durch Subscription :

16. Zu Nr. 1935. Hadikat al-ahbär. (Beiruter Journal in arab. Sprache.) No. 387-401.

Von der Königl. Bayerischen Akademie d. Wissensch.:

17. Zu Nr. 2327. Sitzungsberichte der königl. bayerischen Akademie d. Wissen¬

schaften zu München. 1865. II. Heft 1. 2. 3. 4. München 1S65. 8.

Vom East-lndia Office in London :

18. Zu Nr. 2425. Results of a scientific mission to India and High Asia etc.

by Hermann, Adolphe and Rohert de Schlagiutivcit. Vol. IV. Leipzig, 1866. 4 Mit Atlas. Imper.-fol.

(30)

XXX Verz. der für die Bibliotlielc der DMG. eingeg. Schriften u.s.v!.

Von dem Verleger, Herrn Didier in Paris:

19. Zu Nr. 2452. Revue archeologique. Nouvelle s^rie. 7e annic. I. H. Hl.

Janvier. Fevrier. Mars. 18(56. Paris, gr. 8.

Von der D. M. 6. durch Subscription :

20. Zu Nr. 2631. Zenker, Jul. Th., Dictionnaire turc-arabe-persan. Türkisth- arabisch-persisches Handwörterbuch. H. 9. Leipzig 1866. fol. (20 Exx.)

Von der Verlagsbuchhandlung J. C. Hinrichs :

21. Zu Nr. 2771. Zeitschrift für ägyptische Sprache und Alterthumskunde, herausg. von Prof. Dr. /f. Lepidus unter Mitwirkung von Dr. H. Brvgsch.

Jan. bis Mai. 1866. Leipzig. 4.

Von Baumgärtner's Verlagsbuchhandlung :

22. Zu Nr. 2772. Chaldäisches Wörterbuch über die Targumim und einen grossen Theil des rabbinischen Schriftthums. Von Rabb. Dr. J. Levy.

2. 3. Lieferung. Leipzig 1866. 4.

Von Herrn Jules Ganneau in Paris :

23. Zu Nr. 2799. Revue de l'instruction publique , de la litterature et des Sciences en France etc. 26e ann^e. No. 6. 10 Mai. 1866. fol.

24. Zu Nr. 2804. Zweiter Nachtrag zu der Abhandlung über die altägyptische Elle. Von R. Lepsius. (Berlin, 1866.) 4. Mit 1 Taf.

II. Andere Werke.

Von den Redactionen :

2821. L'Economiste fran^ais, Jeudi 4 Janv. 1866. No. 153. 5e ann^e. 3e serie.

2822. L'Analyse, Compte rendu mensuel des institutions scientifiques, litteraires, artistiques, agricoles et industrielles, par le Cle Achmet dHiricourt.

(Prospect und Subscriptionsformular. ) Von Prof. Flügel:

2823. Dresdner Journal, 1866, No. 52 — 55 (enthaltend einen Aufsatz von Prof Flügel : „ Die Deutsche morgenländiscbe Gesellschaft zu Halle und Leipzig in den Jahren 1862 bis 1866" Vgl. Nr. 2403.)

Von den Verfassern , Uebersetzern und Herausgebern :

2824. Die Märchen des Siddhi-Kür. Kalmükischer Text mit deutscher Ueber¬

setzung und einem kalmükiscb-deutschen Wörterbuch. Herausgegeben von B. Jülg. Gedruckt mit Unterstützung der Kaiserl. Akademie d.

Wissensch, in Wien. Leipzig 1866. 4. (Vgl. Nr. 2374.)

2825. Memoires de l'Academie Imperiale des seiences de St.-Petersbourg, Vlle Serie , Tome IX , No. 7 et dernier. • - Achtzehn hebräische Grabschriften aus der Krim. Ein Beitrag zur biblischen Chronologie , semitischen Pa¬

läographie und alten Ethnographie. Von D. Chwolson. Mit 9 Tafeln.

St. Petersburg 1865. gr. 4.

2826. Ungedruckte, unbeachtete und wenig beachtete Quellen zur Geschichte des Taufsymbols und der Glaubensregel, herausgegeben und in Abhandlun¬

gen erläutert von Dr. C. P. Caspari. I. Universitätsprogr. Christiania 1866. 8.

2827. Decern Sendavestae Excerpta, latine-vertit, sententiarum explicationem et criticos eommentarios adjecit, textum archetypi ad Westergaardii, Spiegeiii aliorumque lucubrationes recensuitDr. Cajetanus Kossoiricz. Parisiis, 1865.

2828. Cantici canticorum Salomonii poeticam formam effingere studuit - - Em.

Ferd. Friedrich. Königsberg 1865.

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Jahresbericht der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft für das Jahr..

gegeben vom k. Osterreichischen Handelsmuseum in Wien. ^Le Monde Oriental. Archives pour l'histoire et l'ethnographie, les langues et litteratures, religions et traditions de

27, Doppelheft l/2 der Zeitschrift sind je 100 Exemplare im anastatischen Verfahren hergestellt worden und stehen nunmehr für Jedermann zum Preise von Jf 5 für das einfache Heft und