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Langewiesche, Dieter (Hg.) (2007): Kleinstaaten in Europa. Schaan: Verlag der Liechtensteinischen Akademischen Gesellschaft (Liechtenstein Politische Schriften, Bd. 42).

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Academic year: 2022

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Liechtenstein

Politische Schriften

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Dieter Langewiesche (Hrsg.)

Kleinstaaten in Europa

Symposium am Liechtenstein-Institut zum Jubiläum 200 Jahre Souveränität Fürstentum Liechtenstein 1806–2006

Verlag der Liechtensteinischen Akademischen Gesellschaft

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Die Durchführung des Symposiums vom 12. und 13. September 2006 sowie die Herausgabe dieses Buches wurden dank finanzieller Unter- stützung aus den Mitteln des Jubiläums 200 Jahre Souveränität Fürs- tentum Liechtenstein 1806–2006 ermöglicht.

© 2007 Verlag der Liechtensteinischen Akademischen Gesellschaft FL–9494 Schaan, Postfach 829

ISBN-13: 978-3-7211-1068-5 ISBN-10: 3-7211-1068-4

Satz: Atelier Silvia Ruppen, Vaduz

Druck: Hilty Buch- und Offsetdruckerei, Schaan

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

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Vorwort

Die Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation im Jahr 1806 besiegelte das Ende Alteuropas. Die enorme Vielfalt der Ge- meinwesen, die das Alte Reich in sich vereint hatte, wurde radikal besei- tigt, die Zukunft schien dem souveränen Staat zu gehören. Unter denen, welche diese «Massenkatastrophe unter den europäischen Kleinstaaten»

überlebten, wie der Schweizer Historiker Werner Kaegi das Geschehen charakterisiert hat, war das Fürstentum Liechtenstein der kleinste. Seit damals ist es ein souveräner Staat. Was es konkret bedeutet, souverän zu sein, veränderte sich im Laufe der Geschichte und wird sich in Zukunft immer wieder ändern. Auch dazu bietet dieses Buch Einblicke.

Das Liechtenstein-Institut hat dank der Mittel, welche das Land Liechtenstein zur Verfügung gestellt hat, um das Ende des Alten Reiches und den Beginn der Souveränität Liechtensteins wissenschaftlich zu er - örtern, am 12. und 13. September 2006 in Vaduz ein Symposium durch - führen können. Es ging nicht darum, die vielen Rückblicke auf 1806, die aus Anlass der zweihundertsten Wiederkehr dieses wirkungsmächtigen Ereignisses europäischer Geschichte abgehalten wurden, aus der Sicht Liechtensteins um einen weiteren zu vermehren. Gefragt wurde viel- mehr nach der Bedeutung und dem Geschick der Kleinstaaten in Europa seit der frühen Neuzeit bis in die Gegenwart. Die Zäsur des Jahres 1806 wird also zeitlich übergriffen. Ihr historisches Gewicht tritt so markant hervor und wird zugleich in weite Perspektiven eingeordnet.

Die Frage nach dem kleinen Staat in Europa und der Welt steht im Zentrum der Forschungsschwerpunkte des Liechtenstein-Instituts.

Dazu hat es in den zwanzig Jahren, auf die es 2006 zurückblicken kann, eine Vielzahl von Veranstaltungen durchgeführt, Forschungen finanziert und deren Ergebnisse publiziert. In diese Tradition reiht sich die Tagung Kleinstaaten in Europaein.

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Für die Tagung konnten international angesehene Experten ge- wonnen werden. Eröffnet wurde sie durch einen Abendvortrag von Dr. DDr. h.c. Gerard Batliner, der mit dem Institut seit dessen Grün- dung wie kein anderer verbunden ist. Er hat ein zahlreiches Publikum angezogen und grosse Resonanz in den Medien gefunden. Dieser Vor- trag wird hier ebenso abgedruckt wie die Rede von Frau Regierungsrä- tin Rita Kieber-Beck, mit der das Symposium eröffnet wurde. Neben den – für den Druck überarbeiteten – Referaten bietet dieses Buch zu- dem einen Vortrag von Dr. Georg Malin, den er zum Thema 200 Jahre Souveränität Liechtensteins vor den in Liechtenstein akkreditierten Di- plomaten gehalten hat.

Viele haben geholfen, das Symposium vorzubereiten und durchzu- führen und so rasch danach die Ergebnisse in diesem Buch präsentieren zu können. Dank eines Landtagsbeschlusses konnte beides finanziert werden, und die Regierung hat ihr Interesse auch dadurch bekundet, dass Frau Regierungsrätin Rita Kieber-Beck und weitere Vertreter und Vertreterinnen der Landesverwaltung an dem gesamten Symposium teil- genommen haben. Dafür dankt ihnen das Institut sehr.

Geld ist notwendig, doch das wissenschaftliche Gespräch benötigt, um fruchtbar zu sein, eine freundliche Atmosphäre, in der nicht auffällt, welche Mühe es kostet, sie zu schaffen. Dies ist Frau Dr. Andrea Willi zu verdanken, die als Geschäftsführerin des Liechtenstein-Instituts alle Fäden in der Hand hatte und es niemanden merken liess.

Dieter Langewiesche, Herausgeber

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Inhalt

Zur Einführung

Liechtenstein unter den Bedingungen der europäischen

Integration und der Globalisierung 11

Gerard Batliner

Zur Eröffnung des Symposiums «Kleinstaaten in Europa» 32 Rita Kieber-Beck

I. Der Kleinstaat im Prozess frühneuzeitlicher Staatsbildung Mindermächtige Territorien und Reichsstädte im

Heiligen Römischen Reich: Stände oder Kleinstaaten? 37 Anton Schindling

Alternativen zur frühmodernen Staatsbildung

im Kleinterritorium 59

Peter Blickle

Kleinstaaten zwischen den Grossreichen 79

Heinz Duchhardt

II. Der Kleinstaat im Zeitalter des Nationlstaates (spätes 18. bis Mitte 20. Jahrhundert)

Der europäische Kleinstaat im 19. Jahrhundert und die

frühneuzeitliche Tradition des zusammengesetzten Staates 95 Dieter Langewiesche

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Kleinstaaten «ohne Nation» im 19. Jahrhundert. Bedingungen

ihres Überlebens in der Epoche des Nationalstaats 118 Jürgen Müller

Der Kleinstaat in der Ära der Weltkriege 137

Peter Geiger

III. Der Kleinstaat im neuen «Haus Europa»

Ambivalenz der Souveränität 177

Alois Riklin

Der Kleinstaat in suprastaatlichen Einigungen:

Die Europäische Union in historischer Perspektive 191 Andreas Kley

Kleine Staaten, grosser Erfolg?

Überlegungen aus wirtschaftsgeschichtlicher Sicht 205 Christoph Maria Merki

Zum Abschluss

200 Jahre souveränes Fürstentum Liechtenstein 225 Georg Malin

Anhang

Autorenverzeichnis 253

Publikationen im Verlag

der Liechtensteinischen Akademischen Gesellschaft 259

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ZUR EINFÜHRUNG

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Referenzen

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