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Afrika im 21. Jahrhundert. Ein Kontinent in der Krise

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Academic year: 2022

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Afrika im 21. Jahrhundert. Ein Kontinent in der Krise. 2.50

Teil 2: Politik

Ideenbörse Sozialkunde/Politik Sekundarstufe, Ausgabe 49, 9/2019 1

2.50 Afrika im 21. Jahrhundert. Ein Kontinent in der Krise.

Kompetenzen und Unterrichtsinhalte:

Die Schülerinnen und Schüler sollen

 sich mit der Darstellung Afrikas in unseren Medien kritisch auseinandersetzen,

 die eigene Einstellung gegenüber Afrika kritisch hinterfragen,

 erkennen, dass Afrika ein enormes Potential für die Zukunft hat,

 sich mit den Folgen des Trinkwassermangels in Afrika vertraut machen,

 politische, soziale und wirtschaftliche Krisen in afrikanischen Staaten recherchieren,

 den bevölkerungsreichsten Staat Afrikas mit der Bundesrepublik Deutschland vergleichen,

 erkennen, dass Afrika in Zukunft eine wesentlich größere Bedeutung für die Europäische Union bzw. die Bundesrepublik besitzen wird,

 die Rolle Afrikas im Rahmen der Flüchtlingsproblematik der Europäischen Union kritisch hinter­

fragen,

 erkennen, wie wichtig ein stabiles und prosperierendes Afrika für Deutschland und die Euro­

päische Union ist,

 Hilfsmöglichkeiten für Afrika diskutieren,

 sich bewusst werden, dass die bisherigen Anstrengungen Afrika zu helfen bei Weitem noch nicht ausreichen,

 private Hilfsorganisationen und deren Anstrengungen Afrika zu helfen recherchieren,

 die Agenda 2063 der Afrikanischen Union bewerten

Didaktisch-methodischer Ablauf Inhalte und Materialien (M) I. Afrika heute

Eine Afrikakarte fordert die Betrachter auf, ihre Meinung über diesen Kontinent in Schlagworten zu äußern.

Eine Grafik der Deutschen Stiftung Welt­

bevölkerung, die die Welt als Dorf in den Jahren 2018 und 2050 darstellt, verdeut­

licht nachdrücklich die Bedeutung Afrikas in der Zukunft. Die Statistischen Angaben können von den Schülern auch zuerst nur geschätzt werden.

Eine Vorlage mit Zeitungsüberschriften vermittelt den Schülern die Bandbreite der Krisen vieler afrikanischer Staaten.

Bilder aus Simbabwe vermitteln dagegen ein völlig anderes Bild von Afrika mit land­

schaftlicher Schönheit und ungeahnten Möglichkeiten.

Afrika, ein Kontinent mit vielen Gesichtern/M1 (Vorlage)

Die Welt – ein Dorf/M2a

Afrika in den Medien/M2b (Presse- meldungen)

Simbabwe, ein Land am Abgrund?/M3 (Bilder)

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II. Afrika, ein von Krisen geschüttelter Kontinent

Anhand verschiedener Materialien, die bin­

nendifferenziert eingesetzt werden können, erarbeiten die Schüler in Gruppenarbeit die Probleme, denen sich die meisten afrikani­

schen Staaten heute stellen müssen.

A: Sauberes Trinkwasser B: Afrika in der Krise C: Sub­Sahara Staaten

D: Vergleich Nigeria – Deutschland

Ein Tafelanschrieb fasst die Ergebnisse der Gruppenarbeit zusammen.

Milliarden Menschen noch ohne sauberes Trinkwasser/4a (Text)

Afrika in der Krise/M4b (Karte)

Sub-Saharan Africa/M4c (Statistik)

Vergleich Nigeria-Deutschland/M4d (Statistiken)

Lösungen/M5 (Tafelbild)

III. Afrika helfen, aber wie?

Die Materialien M6 und M7 können erneut arbeitsteilig in Gruppenarbeit verwendet werden.

Eine Grafik zeigt die wichtigsten Flüchtlings­

routen durch Afrika Richtung EU dar. Die Schüler erkennen, dass Afrika für die Zukunft der EU von entscheidender Bedeu­

tung ist. Daran anschließend bearbeiten die Schüler einen Zeitungsartikel, der verschie­

dene Hilfsansätze seitens Deutschlands erläutert sowie zwei Statistiken, die die Flüchtlingszahlen und die Herkunftsländer der Flüchtlinge zeigen.

Zwei Texte skizzieren die Haltung des Auswärtigen Amtes bzw. des Bundesminis­

teriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Bezug auf Hilfsmaßnah­

men für Afrika.

Die Ergebnisse der Gruppenarbeit werden in zwei Tafelbildern zusammengefasst, die Hilfsorganisationen und konkrete Hilfsmaß­

nahmen für Afrika zeigen.

Ein Arbeitsblatt zum Abschluss dieser Einheit fordert die Schüler dazu auf, sich selbst Gedanken über Hilfe für Afrika zu machen und sich mit der „Aktion Deutschland Hilft“

zu beschäftigen. Ein letzter Rechercheauf­

trag hat die Agenda 2063 der Afrikanischen Union zum Inhalt und verdeutlicht, dass sich Afrika im Aufbruch befindet.

Die Flüchtlingsproblematik/M6a (Grafik)

Merkel sichert Sahel-Ländern mehr Unterstützung zu/M6b (Zeitungs artikel)

Flucht in Zahlen/M6c (Statistiken)

Eine vertiefte Partnerschaft mit Afrika/

M7a (Text)

Müller fordert Afrikastrategie von der EU/M7b (Zeitungsartikel)

Lösungen/M8a und b (Tafelbilder)

Was wird getan, was kann jeder tun?/

M9 (Arbeitsblatt)

Lösungen/M10 (Schaubild)

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2.50/M3 Afrika im 21. Jahrhundert.

Ein Kontinent in der Krise.

Teil 2: Politik

8 Mediengruppe Oberfranken – Fachverlage GmbH & Co. KG, 95326 Kulmbach

Simbabwe, ein Paradies am Abgrund?

Arbeitsaufträge:

1. Betrachtet die Bilder aus Simbabwe.

2. Informiert euch im Internet über die politische und soziale Situation von Simbabwe.

3. Diskutiert, was aus Simbabwe werden könnte, wenn es eine politisch stabile demokratische Führung hätte.

(eigene Bilder)

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Milliarden Menschen noch ohne sauberes Trinkwasser

[…] Mehr als zwei Milliarden Menschen welt­

weit haben nach einem Fortschrittsbericht der Vereinten Nationen weiterhin keine si­

chere Versorgung mit sauberem Trinkwasser.

2,2 Milliarden Menschen sind betroffen, das sind 28,6 Prozent der Weltbevölkerung.

Gut vier Milliarden Menschen hätten noch keine Toiletten mit angemessener Entsorgung der Fäkalien, berichteten das UN­Kinder­

hilfswerk (Unicef) und die Weltgesundheits­

organisation (WHO) am Dienstag in Genf.

«Nur Zugang zu Wasser zu haben reicht nicht», meinte Kelly Ann Naylor von Unicef.

«Kinder und Familien in armen und ländlichen Gegenden sind in Gefahr, vernachlässigt zu

werden. Regierung müssen in diese Gegenden investieren, um wirtschaftliche und geografische Gräben zu überwinden.» Mit sicherer Versorgung meinen die Organisationen Trinkwasser, das nicht verunreinigt und jederzeit direkt am Wohnort vorhanden ist, sowie Toiletten mit nachhaltiger Fäkalien­Entsorgung. Die Organisationen unterscheiden dies von einer Minimalversorgung, bei der zwar eine geschützte Trinkwasserquelle im Umkreis von weniger als 30 Minuten Fußweg vorhanden, das Wasser aber nicht mit Sicherheit sauber ist. Bei einer Minimalversorgung sind zwar Toiletten vorhanden, die nicht mit anderen Familien geteilt werden müssen. Aber die Fäkalien werden nicht richtig entsorgt.

«Wenn Länder nicht größere Anstrengungen (...) machen, werden wir weiter mit Krankheiten leben müssen, die schon vor langem in die Geschichtsbücher gehört hätten», meinte Maria Neira von der WHO. Dazu gehörten Typhus, Hepatitis A, Cholera und andere Durchfallerkrankungen sowie Wurm­

erkrankungen und bakterielle Augenentzündungen.

Nach Angaben der UN sterben jeden Tag fast 1.000 Kinder unter fünf Jahren an Krankheiten, die durch unsauberes Trinkwasser, schlechte Toiletten oder mangelnde Hygiene verursacht werden. Die gesamte Weltbevölkerung mit sauberem und bezahlbarem Trinkwasser und adäquaten Toiletten zu versorgen gehört zu den UN­Entwicklungszielen, die bis 2030 erreicht werden sollen.

Bei der Minimalversorgung sei zwar seit der Jahrtausendwende viel erreicht worden. Heute hätten 1,8 Milliarden mehr Menschen Wasser im Umkreis von 30 Gehminuten als noch vor knapp 20 Jahren. 2,1 Milliarden Menschen zusätzlich hätten Latrinen, die nicht mit anderen Familien geteilt werden müssten. Bei Trinkwasser müssten aber heute immer noch 785 Millionen Menschen selbst auf diese Minimalstandards verzichten, bei Toiletten zwei Milliarden Menschen. Im Jahr 2000 hätten noch 21 Prozent der Menschen weltweit ihre Notdurft unter freiem Himmel verrichtet, heute seien es nur noch 9 Prozent, heißt es in dem Bericht. Aber in 39 Ländern sei die Zahl der Menschen ohne Toiletten sogar gestiegen, vor allem in Afrika südlich der Sahara, wo das Bevölkerungswachstum be­

sonders groß sei.

Zur Zeit leben schätzungsweise 7,7 Milliarden Menschen auf der Erde. Die Zahl könnte einer neuen UN­Schätzung um das Jahr 2100 mit fast elf Milliarden Menschen ihren Höhepunkt erreichen. Bis 2050 werde die Zahl wahrscheinlich auf 9,7 Milliarden anwachsen, geht aus dem neuen UN­Welt­

bevölkerungsbericht vom Montag hervor. Über die Entwicklung nach 2100 enthält der Bericht keine Aussagen. Nach den Schätzungen wird etwa die Hälfte der neuen Erdenbürger in neun Ländern geboren, vier davon, Nigeria, Kongo, Äthiopien und Tansania, sowie in Indien, Pakistan, Indonesien, Ägypten und den USA.

(Aus: www.infranken.de)

(Foto: Fernando Llano/AP)

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2.50/M4d Afrika im 21. Jahrhundert.

Ein Kontinent in der Krise.

Teil 2: Politik

12 Mediengruppe Oberfranken – Fachverlage GmbH & Co. KG, 95326 Kulmbach

Vergleich Nigeria – Deutschland

Arbeitsaufträge:

1. Nennt die im Text genannten Folgen der schlechten Trinkwasserversorgung in vielen afrikanischen Staaten.

2. Analysiert die Karte und die Statistik.

3. Nennt weitere Probleme, die afrikanische Staaten vor Herausforderungen stellen.

4. Analysiert die Statistiken und ergänzt sie mithilfe der Länderdatenbank der Deutschen Stiftung Welt- bevölkerung.  https://www.dsw.org/landerdatenbank

5. Diskutiert mögliche Folgen des Bevölkerungswachstums Nigerias.

Bevölkerungsvergleich (Mitte 2018)

(Nach: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung; https://www.dsw.org)(Aus: www.destatis.de)

Nigeria Bundesrepublik

Deutschland 195,5 Mio.

EW 82,8

Mio. EW

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Merkel sichert Sahel-Ländern mehr Unterstützung zu

[…] Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Burkina Faso und den Staaten der Regional­

organisation G5 Sahel breite Unterstützung im Kampf gegen islamistischen Terrorismus und für mehr Stabilität zugesagt.

Burkina Faso stehe auch angesichts eines Be­

völkerungswachstums von drei Prozent und der sich verschlechternden Sicherheitslage vor großen Herausforderungen, sagte Merkel am Mittwoch zum Auftakt einer dreitägigen Westafrika­Reise nach einem Gespräch mit Staatspräsident Roch Marc Kaboré in Ouaga­

dougou, der Hauptstadt von Burkina Faso. Zu der G5­Gruppe zählen neben Burkina Faso auch Mali, Niger, Mauretanien und Tschad.

Merkel hob nach dem Treffen mit Kaboré hervor, Unruhen und die schlechtere Sicherheitslage hät­

ten auch sehr mit der Krise in Libyen und der Entwicklung im Sudan zu tun. Kaboré verlangte von Europa eine gemeinsame Haltung zur Lösung der Krise in Libyen. Die libysche Frage müsse dringend gelöst werden, sonst werde sich die Bedrohung noch weiter verschärfen – etwa durch den Waffen­

schmuggel in die Region.

Deutschland stehe bei der Kooperation im Sicherheitsbereich an der Seite Burkina Fasos, betonte Merkel. Waffenlieferungen lehnte die Kanzlerin aber weiterhin ab. Im Anschluss beriet sie mit allen fünf Präsidenten der Regionalorganisation G5 Sahel darüber, wie die Arbeit der Gruppe effektiver gemacht werden könne. […]

Seit der Flüchtlingskrise 2015 ist Afrika immer stärker zu einem Schwerpunkt der Außenpolitik Mer­

kels geworden. Schon im Herbst 2016 war sie in der Region, besuchte damals neben Niger und Mali auch Äthiopien. Seither hat es zahlreiche weitere Afrikareisen sowie Besuche afrikanischer Prä­

sidenten bei Merkel in Berlin gegeben. Die Lage in den Kern­Sahelstaaten hat sich indes weiter ver­

schlechtert. So wurden 2015 in Burkina Faso noch 4 Angriffe islamistischer Terroristen registriert, 2018 waren es schon 160.

Im jüngsten Entwicklungsindex der Vereinten Nationen liegt Mali auf Platz 182, Burkina Faso auf 183 und Niger mit 189 auf dem letzten Rang. Terrorismus verknüpft sich nach Expertenangaben in den Ländern zudem mit ethnischen und sozialen Konflikten. Wachstumsraten zwischen 5 und 6 Prozent werden von einem Bevölkerungswachstum zwischen 3 und 4 Prozent aufgefressen. Niger hat mit etwa 4 Prozent das weltweit höchste Bevölkerungswachstum.

Deutschland unterstützt die Sahel­Region von 2017 bis 2020 mit 1,7 Milliarden Euro. Davon wird eine Milliarde Euro für Entwicklungshilfe bereitgestellt, der Rest für das dortige Militär, Infrastruktur und Ausbildung, zivile Krisenprävention und humanitäre Hilfe.

Deutsche Soldaten sind in Mali bei der EU­Trainingsmission EUTM und der UN­Friedenstruppe Mi­

nusma im Einsatz. Die Stabilisierungsmission ist für die Bundeswehr knapp hinter Afghanistan der zweitgrößte Auslandseinsatz; er gilt als ihr gefährlichster. Merkel will an diesem Donnerstag das Camp Castor in Gao besuchen, wo der Großteil des deutschen Minusma­Kontingents stationiert ist.

Die UN­Truppe ist etwa 15.000 Mann stark, Deutschland stellt knapp 850 Soldaten. Minusma soll Waffenruhevereinbarungen, vertrauensbildende Maßnahmen und einen politischen Dialog unter­

stützen.

(Aus: www.infranken.de)

(Abb.: www.infranken.de)

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2.50/M7a Afrika im 21. Jahrhundert.

Ein Kontinent in der Krise.

Teil 2: Politik

Ideenbörse Sozialkunde/Politik Sekundarstufe, Ausgabe 49, 9/2019 17

Eine vertiefte Partnerschaft mit Afrika

[…] Mehr als eine Milliarde Menschen, 54 Staaten, 7 verschiedene Sprach­

familien und unzählige Religionen: Auf dem afrikanischen Kontinent leben Gesellschaften mit ganz verschiedenen kulturellen und religiösen Identitäten und Traditionen. Wer den Ländern mit einer außenpolitischen Strategie ge­

recht werden will, muss darum zunächst den Blick von vereinfachenden Vor­

urteilen befreien, die oft noch immer das Bild von Afrika prägen.

Umfassende internationale Strategie

Die Entwicklungen auf dem afrikanischen Kontinent wirken sich ganz unmittelbar auf Deutschland und Europa aus. Die aktuellen Flucht­ und Migrationsbewegungen zeigen besonders deutlich, dass eine nachhaltige außenpolitische Strategie umfassend ansetzen muss und einer funktionierenden internationalen Zusammenarbeit bedarf. Nachhaltige Stabilität bei Konfl ikten entsteht nicht nur durch militärische Einsätze, sondern auch durch den Aufbau von Polizei, zivilen Institutionen, die Förderung von guter Regierungsführung und Menschenrechten sowie die Schaffung von wirtschaft­

lichen Perspektiven. Wenn das gelingt, dann fassen die Menschen auch Vertrauen in eine Zukunft in ihren Heimatländern.

Die deutsche Afrikapolitik setzt auf die ganze Bandbreite des außenpolitischen Instrumentenkastens, um Krisen und Instabilität zu verhindern. Instrumente wie Diplomatie, Krisenprävention, Stabili­

sierung, Entwicklungszusammenarbeit und Wirtschaftsförderung werden dabei eng miteinander verzahnt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Krisenfrüherkennung und präventivem Handeln:

von der Polizeiausbildung über die Demokratieförderung bis hin zur Mediation – stabile staatliche und gesellschaftliche Strukturen werden durch gezielte und sich ergänzende Maßnahmen gestärkt.

Genauso wichtig ist es nach der Beilegung eines Konfl ikts den Frieden zu stärken, zum Beispiel durch Versöhnungsarbeit, Stärkung der Justiz und Reformen im Sicherheitssektor. Dabei orientiert sich das deutsche Engagement an den Leitlinien „Krisen verhindern, Konfl ikte bewältigen, Frieden fördern“

der Bundesregierung.

Kontinent der Chancen

Die Herausforderungen sollten nicht vergessen lassen, dass Afrika auch ein Kontinent der Chancen ist: der Ressourcenreichtum, eine junge Bevölkerung und ein wachsender Mittelstand sind die Basis für die Entstehung von dynamischen Märkten.

In vielen Staaten haben sich demokratische Institutionen gefestigt. Im Rahmen der Afrikanischen Union und anderer Regionalorganisationen übernehmen zahlreiche Länder zunehmend Ver­

antwortung und setzen sich für friedliche Konfl iktlösungen ein.

Herausforderungen und Risiken

Gleichzeitig bestehen weiterhin große Herausforderungen und Risiken. Die rasante demo­

graphische Entwicklung absorbiert vielfach das wirtschaftliche Wachstum. Armut, oftmals systema­

tische Menschenrechtsverletzungen, Gewalt, Umweltzerstörung und Korruption bedrohen die Ent­

wicklung, Sicherheit und Stabilität ganzer Regionen. Ein Schwerpunkt des deutschen und europäi­

schen Engagements in Afrika liegt daher auf der Förderung von nachhaltigem Wachstum, privatwirt­

schaftlichem Engagement und Handel mit und in afrikanischen Ländern. Nur so können langfristig Beschäftigung und Lebensperspektiven für die rasch wachsende junge Bevölkerung des Kontinents geschaffen werden.

Diskutiere mit! Auf Twitter informiert Sie der Afrikabeauftragte des Auswärtigen Amtes, Botschafter Robert Dölger unter @GERonAfrica laufend über die deutsche Afrikapolitik

(Auswärtiges Amt, 27.3.2019; www.auswaertiges-amt.de/)

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(Abb.: www.un.org)

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