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Prof. Dr. med. habil. Hans-Egbert Schröder neuer Vorsitzender des „Ärzteblatt Sachsen“

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Editorial

232 Ärzteblatt Sachsen 6 / 2013

Prof. Dr. med. habil.

Hans-Egbert Schröder neuer Vorsitzender des „Ärzteblatt Sachsen“

Auf Beschluss des Vorstandes der Sächsischen Landesärztekammer und des Redaktionskollegiums wurde Herr Prof. Dr. med. habil. Hans- Egbert Schröder mit Wirkung zum 1. Juni 2013 zum Vorsitzenden des Re daktionskollegiums des „Ärzte- blatt Sachsen“ berufen.

Prof. Dr. Schröder wurde 1940 in Dresden geboren und besuchte hier die Grund- und Oberschule. Er erkämpf te sich sein Studium in Berlin und Dresden und hat nach „Bewäh- rung in der Praxis“ – wie das damals hieß – von 1961 bis 1967 Medizin studiert. 1969 promovierte er zum Dr. med.

1973 erhielt er die Facharztanerken- nung für Innere Medizin und 1977 die Subspezialisierung Nephrologie, außerdem wurde die Facultas docendi für das Fachgebiet Innere Medizin erteilt. Nach neun Jahren klinischer Tätigkeit als Stations- und Dialysearzt

erfolgte 1976 seine Ernennung zum Oberarzt und stellvertretenden Leiter der Abteilung Innere Medizin der Hochschulpoliklinik.

1983 habilitierte er mit grundlegen- den Untersuchungen zum Gichtsyn- drom. Im Jahre 1984 übernahm er die Leitung der Abteilung Innere

Medizin der Zentralen Hochschulpo- liklinik der Medizinischen Akademie in Dresden.

1986 erfolgte die Berufung zum Hochschuldozenten und 1989 zum außerordentlichen Professor für Innere Medizin an der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus“ Dres- den. Schon immer engagierte er sich für die spezialisierte Betreuung von Patienten des rheumatischen For- menkreises und übernahm deshalb 1990 zusätzlich die Rheumaambu- lanz Dresden-Klotzsche. Seit 1990 oblagen ihm auch die Verpflichtun- gen der Abteilung Allgemeinmedizin.

Hier hat Prof. Dr. Schröder mit der Einrichtung der Vorlesungsreihe

„Leitsymptome“ für dieses Fachge- biet Maßstäbe gesetzt.

Nach der Wende war der stets par- teilose Prof. Dr. Schröder einer der ersten, der sich ehrenamtlich um die ärztliche Standespolitik große Ver- dienste erworben hat. Im „Unabhän- gigen Verband der Ärzte und Zahn- ärzte“ war er einer der Gründungs- väter der Sächsischen Landesärzte- kammer, und so blieb es nicht aus, dass er zum Präsidenten des NAV- Virchow-Bundes und in wichtige Kammerfunktionen gewählt wurde.

Von 1991 bis 1999 war er Vorsitzen- der des Ausschusses Ambulante Ver- sorgung der Sächsischen Landesärz- tekammer sowie von 1995 bis 1999 Mandatsträger der Kammerversamm- lung. Von 1991 bis 2007 war Prof.

Dr. Schröder Prüfer in der Facharzt- prüfungskommission „Innere Medi- zin“.

1991 wurde Hans-Egbert Schröder zum Ärztlichen Direktor der Medizi- nischen Akademie „Carl Gustav Carus“ Dresden berufen und hat auch dort uneigennützige Grün- dungsarbeit ge leistet.

In dieser Umbruchzeit gehörten Mut, klare Ziele und Durchsetzungsvermö- gen zu den Tugenden, die notwen- dig waren, diese Aufgaben ins Werk zu setzen. Die bedeutendste Leis- tung lag dabei in dem Umstand, dass Prof. Dr. Schröder die Potenzen der Medizinischen Akademie Dres- den wohl einzuschätzen verstand und die Basis für eine neue wissen- schaftlich attraktive Me dizinische Fakultät mit schuf.

1992 wurde Prof. Dr. Schröder zum ordentlichen Professor für Innere Medizin/Rheumatologie berufen. Mit der Gründung der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden im Oktober 1993 wurde die Klinik für Innere Medizin in drei Klini- ken aufgeteilt. Seitdem stand Prof.

Dr. Schröder der Medizinischen Klinik und Poliklinik III als Klinikdirektor vor.

In seiner Klinik erfolgte die Zusam- menfassung der Teilbereiche Rheu- matologie, Endokrinologie/Stoffwech- sel, Nephrologie und Hämodialyse, Pathobiochemie, Notaufnahme so - wie der Medizinischen Poliklinik. Ins- besondere gelang es unter seiner Federführung, die Reste des ehema- ligen Instituts für Rheumatologie der DDR der Universität anzugliedern und diese sowohl für die Kranken- versorgung als auch für die For- schung zu nutzen. Damit konnte eine wichtige Traditionslinie der Inneren Medizin in Dresden erhalten und ausgebaut werden.

Viele Arbeiten aus seiner Feder be - fassen sich mit der Genetik, Epide- miologie, Differentialdiagnostik und -therapie von Hyperurikämie und

Gicht. Sein wissenschaftliches Werk umfasst 13 Monografien, 180 Publi- kationen und über 300 wichtige Beiträge auf medizinischen Kongres- sen. 1984 erhielt Prof. Schröder den Rudolf-Virchow-Preis für seine Arbei- ten zur Differentialdiagnostik und -therapie von Purinstoffwechselstö-

rungen.

Nach seiner Emeritierung war Prof.

Dr. Schröder von 2005 bis 2008 ärzt- licher Geschäftsführer des Medizini- sche Versorgungszentrums am Uni- versitätsklinikum in Dresden.

Gegenwärtig ist er noch ambulant als Rheumatologe am Krankenhaus Bethanien in Chemnitz tätig. Er leis- tet ehrenamtliche Tätigkeit an der Akademie für Palliativmedizin und Hospizarbeit Dresden gGmbH.

Als Sammler beschäftigt er sich mit bildenden Künstlern in Dresden des 20. Jahrhunderts und er hält Vor- träge zu den Themen: Rheumatische Erkrankungen, Gicht, Medizin und Kunst sowie Krankheiten großer Künstler.

Prof. Dr. med. habil. Jan Schulze Präsident Prof. Dr. med. habil. Hans-Egbert Schröder

© Uniklinik Dresden

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