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Forschungen zum Alten Testament

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Academic year: 2022

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Forschungen zum Alten Testament

herausgegeben von

Bernd Janowski und Hermann Spieckermann

17

Die Satzteilfolge im Verbalsatz alttestamentlicher Prosa

Untersucht an den Büchern Dtn, Ri und 2Kön

von

Walter Groß

unter Mitarbeit von

Andreas Diße

und

Andreas Michel

A R U BUS

J.C.B. Mohr (Paul Siebeck) Tübingen

(3)

Wichtige Publikationen: Bileam. Literar- und formkritische Untersuchung der Prosa in N u m 2 2 - 2 4 , München 1974. Verbform und Funktion, wayyiqtol für die Gegenwart? Ein Beitrag zur Syntax poetischer althebräischer Texte, St. Ottilien 1976; Die Pendenskonstruk- tion im biblischen Hebräisch. Studien zum althebräischen Satz I, St. Ottilien 1987.

Andreas Diße: geb. 1962. 1992-96 wiss. Angestellter an der Universität Tübingen. 1996 Promotion. Dissertation: Informationsstruktur im Biblischen Hebräisch. Sprachwissen- schaftliche Grundlagen und exegetische Konsequenzen einer Korpusuntersuchung zu den Büchern Deuteronomium, Richter und 2 Könige, 1997.

Andreas Michel: geb. 1963. Seit 1990 wiss. Angestellter an der Universität Tübingen; 1996 Promotion: Dissertation: Theologie aus der Peripherie. Die gespaltene Koordination im Biblischen Hebräisch von Gen 2,9 bis 2Chr 36,22, 1997.

Die Deutsche Bibliothek — CIP-Einheitsaufnahme Groß, Walter:

Die Satzteilfolge im Verbalsatz alttestamentlicher Prosa: Untersucht an den Büchern Dtn, Ri und 2Kön / von Walter Groß unter Mitarbeit von Andreas Disse und Andreas Michel. - Tübingen: Mohr, 1996

(Forschungen zum Alten Testament; 17) ISBN 3-16-146634-9

NE: G T

© 1996 J.C.B. Mohr (Paul Siebeck) Tübingen.

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mi- kroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Das Buch wurde von Guide-Druck in Tübingen auf alterungsbeständiges Werkdruckpapier der Papierfabrik Weissenstein in Pforzheim gedruckt und von der Großbuchbinderei Heinr.

Koch in Tübingen gebunden.

ISSN 0340-9570

978-3-16-157810-6 Unveränderte eBook-Ausgabe 2019

(4)

Wolfgang Richter

Septuagenario

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Vorwort

Die Satzteilfolge gehört, soweit sie variabel ist und vom Autor seinen Inten- tionen gemäß so oder anders gewählt werden kann, zu den ein- zelsprachspezifisch Information gewichtenden und Aufmerksamkeit lenkenden Ausdrucksmitteln. Regeln dieser pragmatischen Sprachebene sind von hohem Interesse nicht nur für die Grammatik, sondern auch für die Auslegung eines Textes und für die im Bereich der Bibel so wichtige Übersetzungsarbeit.

Obgleich derartige Fragen zu den viel behandelten Gegenständen der Linguistik und Textgrammatik gehören, war hier für das Hebräische des Alten Testaments überwiegend Neuland zu betreten. Die Analyse hat unvermutet viel Zeit in Anspruch genommen, und zwar vor allem bei der Suche nach grammatisch konsistenten und beweiskräftigen Beleg- und Kontrollgruppen. Als sich z.B.

die Erkenntnis einstellte, daß die Regeln der Satzteilfolge vor dem Verbum finitum weitestgehend unabhängig von den Regeln der Satzteilfolge nach dem Verbum finitum operieren, erforderte dies eine völlige Umstrukturierung der bislang zusammengestellten Beispielkorpora.

So konnte diese Untersuchung nur mit vielfacher Hilfe fertiggestellt wer- den. Die DFG hat für fünf Jahre eine Sachbeihilfe gewährt, das Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Stuttgart hat für weitere fünf Jahre eine Assi- stentenstelle bereitgestellt. In diesem Rahmen haben die Herren Dr. Thilo Weitzel, PD Dr. Thomas Podella, PD Dr. Hermann-Josef Stipp, Dr. Andreas Diße und Dr. Andreas Michel an dem Projekt mitgearbeitet. Weil die Herren Diße und Michel zur Erörterung der Einzelbelege und zur formalen Gestaltung des Manuskripts lange und intensiv beigetragen haben, nenne ich sie im Titel als Mitarbeiter. Wichtige Kapitel der Arbeit konnte ich im "Münchner Kreis"

um Prof. Dr. Wolfgang Richter zur Diskussion stellen. Herr Kollege Prof. Dr.

Bernd Janowski regte die Publikation in der Reihe "Forschungen zum Alten Testament" an, das Lektorat des Verlages J.C.B. Mohr (Paul Siebeck) hat sie kompetent betreut. Allen Genannten danke ich aufrichtig.

Ohne die Arbeiten von Wolfgang Richter hätte dieses Buch nicht geschrie- ben werden können. Ihm widme ich es zu seinem siebzigsten Geburtstag.

Tübingen, im Juli 1996 Walter Groß

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort V Abkürzungsverzeichnis XV

Kapitel 1: Gegenstand, Methode und Ziel der Untersuchung 1

1.1. Bisherige hebraistische Forschung 1

1.2. Was ist ein Verbalsatz? 7 Exkurs: Die Inversionspaare im hebräischen Verbalsatz . . . 17

1.3. Bestimmung und Beschreibung der Satzteile 19 1.3.1. Dependenzgrammatik, Verbvalenzanalysen 20

1.3.2. Das verbale Prädikat 24 1.3.3. Die Ergänzungen = Syntagmen 25

1.3.3.1. Syntagmen nach Richter 25 1.3.3.2. Definition der Syntagmen in der vorliegenden Untersuchung . 29

1.3.4. Die freien Angaben = Circumstanten und weitere Satzteile . 38 1.4. Beschreibungsrahmen für Satzteilfolgen:

das Stellungsfeldermodell 43 1.5. Beeinflussung und Bewertung der Satzteilfolgen 49

1.5.1. Beschreibungsprobleme 49 1.5.2. Obligatorische und fakultative Satzteilfolgen 51

1.5.3. Pragmatische Faktoren der Satzteilfolge 53

1.5.3.1. Thema - Rhema 55 1.5.3.2. Topik - Kommentar 60 1.5.3.3. Fokus - Hintergrund 66

(9)

1.5.4. Bewertung der Satzteilfolgen 72 1.6. Korpus-Untersuchung 75 1.6.1. Gründe für eine Korpus-Untersuchung 75

1.6.2. Gründe für das Korpus DRK 77 1.6.3. Organisation des Korpus DRK 78 1.7. Aufbau der Untersuchung 80

Kapitel 2: Syntaktische Verhältnisse im Vorfeld des Verbal- satzes: Gesichtspunkte der Analyse und Ergebnisse 81 2.1. Asyndetische erste Redesätze in Gen, Ex 1-19, Jos - 2 Kön . 82 2.1.1. Sätze, die außer der Konstituente Verb nur e i n Syntagma

besitzen 88 2.1.2. Sätze, die außer der Konstituente Verb mehrere Syntagmen

besitzen 90 2.2. Das Vorfeld der Verbalsätze in DRK bzw. in Gen - 2 Kön,

Esra, Neh, 1+2 Chr 93 2.2.1. Unterteilung des Belegkorpus und Kriterien der Analyse . . . 93

2.2.2. Raster und Reihenfolge der Abfrage der Beleggruppen . . . 103

2.2.3. Das Vorfeld einfacher Verbalsätze in DRK 113 2.2.4. Das Vorfeld verbaler Konjunktionalsätze in Gen - 2 Kön,

Esra, Neh, 1+2 Chr 116 2.2.4.1. Die "O-Sätze 119 2.2.4.2. Die ] 3-Sätze 127 2.2.4.3. Die Sätze mit 112)8 128 2.2.4.4. Die DK-Sätze 128 2.2.5. Sätze mit Satzdeiktikon, Konjunktionaladverb, Textdeiktikon

in Gen - 2 Kön, Esra, Neh, 1+2 Chr 129 2.2.5.1. Sätze mit dem Satzdeiktikon n 3 il und n 3 m 129 2.2.5.2. Sätze mit dem Konjunktionaladverb f 3"? 130 2.2.5.3. Sätze mit dem Textdeiktikon nn»1 und nn» 131 2.2.6. Sätze mit mehrfacher Vorfeldbesetzung 132

2.2.7. Satzteilfolgen im Überblick 136

2.3. Zur Struktur des Vorfeldes der Verbalsätze 138

(10)

Inhaltsverzeichnis

IX

Kapitel 3: Syntaktische Verhältnisse im Vorfeld des Verbal-

satzes: Einzelanalysen 143

3.1. Asylidetische erste Redesätze in Gen, Ex 1-19, Jos - 2 Kön 144 3.1.1. Sätze, die außer der Konstituente Verb nur e i n Syntagma

besitzen 144 3.1.1.1. Sätze mit Verb und Sy3-11 144

3.1.1.2. Sätze mit Verb und Sy2 147 3.1.1.3. Sätze mit Verb und Syl 150 3.1.2. Sätze, die außer der Konstituente Verb mehrere Syntagmen

besitzen 155 3.1.2.1. Sätze mit Verb und mindestens zwei verschiedenen Sy2-ll,

aber ohne Syl 155 3.1.2.2. Sätze mit Verb, Syl und mindestens einem weiteren Sy . . 157

3.1.3. Sätze mit C-temp 165 3.2. Das Vorfeld der einfachen Verbalsätze in DRK 167

3.2.1. Asyndetische einfache Verbalsätze 168 3.2.1.1. Sätze mit zumindest zwei nominalen (pronominalen)

Konstituenten, aber ohne Syl 168

3.2.1.1.1. Sy3-6 im Vorfeld 168 3.2.1.1.2. Sy2 im Vorfeld 170 3.2.1.1.3. C-temp im Vorfeld 173 3.2.1.2. Sätze mit zumindest zwei nominalen (pronominalen)

Konstituenten, darunter Syl 175 3.2.1.3. Sätze mit Verbum finitum und nur einer nominalen

(pronominalen) Konstituente 182 3.2.2. Syndetische einfache Verbalsätze 185 3.2.2.1. Sätze mit zumindest zwei nominalen (pronominalen)

Konstituenten, aber ohne Syl 185

3.2.2.1.1. Sy3-6 im Vorfeld 185 3.2.2.1.2. Sy2 im Vorfeld 186 3.2.2.1.3. C-temp im Vorfeld 190 3.2.2.2. Sätze mit zumindest zwei nominalen (pronominalen)

Konstituenten, darunter Syl 191 3.2.2.3. Sätze mit Verbum finitum und nur einer nominalen

(pronominalen) Konstituente 200

3.2.2.3.1. Sätze ohne Syl 200

3.2.2.3.2. Sätze mit Syl 204

(11)

3.3. Das Vorfeld der Konjunktionalsätze in Gen - 2 Kön,

Esra, Neh, 1+2 Chr 206 3.3.1. Die O-Sätze 206 3.3.1.1. Syntaktische und semantische Subkategorisierung

durch Satz- und Satzteilfolge 206

3.3.1.1.1. Objektsätze mit "O 208 3.3.1.1.2. Kausale 'O-Sätze 210 3.3.1.1.3. Adversativsätze mit O nach Negation 214

3.3.1.1.4. Temporalsätze mit "O 215 3.3.1.1.5. Konditionalsätze mit

11

3 217 3.3.1.2. Das Vorfeld der kausalen "O-Sätze:

Gründe und Funktionen der Topikalisierung 219 3.3.1.2.1. Sy2-ll/Adn/C im Vorfeld der kausalen "O-Sätze ohne Syl 219

3.3.1.2.2. Kausale O-Sätze mit Syl 223 3.3.1.3. Das Vorfeld der Objektsätze mit O 233

3.3.1.4. Das Vorfeld der Adversativsätze mit 13 236 3.3.1.5. Das Vorfeld der O-Sätze: Zusammenfassung 237

3.3.2. Die IS-Sätze 238 3.3.3. Die Sätze mit "1Ö8 240 3.3.3.1. Relativsätze mit "IÖ8 240 3.3.3.2. Die Syntagmasätze mit "IÖK 242 3.3.3.3. Konjunktionalsätze mit "lElS 242 3.3.3.4. Sätze mit Präposition + "IÖ8 243

3.3.4. Die DK-Sätze 244 3.3.4.1. Konditionale DK-Sätze 244

3.3.4.2. Sonstige DK-Sätze 250 3.4. Das Vorfeld der Sätze mit Satzdeiktikon, Konjunktional-

adverb, Textdeiktikon in Gen - 2 Kön, Esra, Neh, 1+2 Chr 251

3.4.1. Sätze mit dem Satzdeiktikon H3H und r o m 251

3.4.2. Sätze mit dem Konjunktionaladverb f 3^> 254

3.4.3. Sätze mit dem Textdeiktikon n n j n und nn» 255

(12)

Inhaltsverzeichnis

XI Kapitel 4: Syntaktische Verhältnisse im Hauptfeld der

Verbalsätze in DRK: Gesichtspunkte der

Analyse und Ergebnisse 257

4.1. Die Organisation des Untersuchungskorpus 258 4.2. Obligatorische und stark beförderte Folgen im Hauptfeld 260

4.2.1. Die Pronominalregel 261 4.2.2. Die Deiktika-Regel 264 4.2.3. Die 11 »-Regel 266 4.2.4. Die Sub+ePP-Regel 268 4.2.5. Die Referenzregel 270 4.2.6. Die Längeregel 270 4.2.6.1. Realisierung eines Satzteils als (PV mit) Infcs 271

4.2.6.2. Verbindung eines Satzteils mit einem längeren Relativsatz . 272

4.2.6.3. Mehrfache Realisierung desselben Satzteils 276

4.2.6.4. Sonstige Länge 280 4.3. Das Satzende als Positionsproblem 281

4.4. Das Hauptfeld: Stellungsregeln und Fokusverhältnisse . . . . 282

4.4.1. Die Satzteilfolge bei lexematischen Satzteilen 283 4.4.1.1. Abfolge von Syl und weiteren lexematischen Sy 283 4.4.1.2. Abfolge eines lexematischen Sy2 und eines weiteren

lexematischen Sy, das nicht Syl ist, im Hauptfeld 286 4.4.1.3. Abfolge von lexematischem Sy und lexematischen

C-loc und C-temp 288 4.4.2. Die Satzteilfolge mit pronominalisierten Satzteilen

im Hauptfeld - die Auswirkungen der Pronominalregel . . . 289

4.4.2.1. Abfolge zweier pronominalisierter Satzteile 289 4.4.2.2. Abfolge eines pronominalisierten und eines lexematischen

Satzteils 290

4.4.3. Rangfolge der Satzteile 295

(13)

Kapitel 5: Syntaktische Verhältnisse im Hauptfeld der

Verbalsätze in DRK: Einzelanalysen 297

5.1. Stellung des Syl im Hauptfeld 297 5.1.1. Syl im Hauptfeld mit nicht-pronominalisierten Satzteilen . . 298

5.1.1.1. Die belegten Satzteilfolgen 298 5.1.1.2. Exkurs: Überprüfung an den Verben 'MR und NTN

in weiteren Büchern des AT 302 5.1.1.3. Interpretation der Satzteilfolgen mit Syl und

nicht-pronominalisierten Satzteilen im Hauptfeld 303 5.1.2. Syl im Hauptfeld mit pronominalisierten Satzteilen 304

5.1.2.1. Die Stellungsvarianten in DRK 304 5.1.2.1.1. Sy2 ist pronominalisiert 304 5.1.2.1.2. Sy3 ist pronominalisiert 306 5.1.2.1.3. Sy4 ist pronominalisiert 308 5.1.2.1.4. Sy5 bzw. Sy6 sind pronominalisiert 312

5.1.2.2. Interpretation der Satzteilfolgen mit Syl und mindestens

einem pronominalisierten Satzteil im Hauptfeld 315 5.1.2.3. Exkurs: Überprüfung am Verb 'MR im gesamten AT . . . . 317

5.1.2.4. Exkurs: Überprüfung an den Prosa-Relativsätzen

mit "1Ö8 im AT 327 5.1.3. Ergebnis 331 5.2. Abfolge des Sy2 und eines weiteren Sy, das nicht Syl ist,

im Hauptfeld 332 5.2.1. Sy2 und Sy4 im Hauptfeld 334

5.2.1.1. Sy2 und Sy4 sind beide lexematisch realisiert 334 5.2.1.2. Überprüfung an der Wendung "Sprechen, Lesen, Rufen

3 T83" in der Prosa des gesamten AT 337 5.2.1.3. Sy2 und Sy4 sind beide pronominalisiert 339 5.2.1.4. Sy2 oder Sy4 ist pronominalisiert 339 5.2.1.5. Überprüfung an der Wendung KRT/QüM-H b rtt

in der Prosa des AT 342 5.2.1.6. Deutung der Satzteilfolgen mit Sy2:at+ePP

oder mit Sy4:ePP 344 5.2.2. Sy2 und Sy3 im Hauptfeld 344

5.2.2.1. Sy2 und Sy3 sind beide lexematisch realisiert 344 5.2.2.2. Sy2 und Sy3 sind beide pronominalisiert 349 5.2.2.3. Sy2 oder Sy3 ist pronominalisiert 349

(14)

Inhaltsverzeichnis

XIII

5.2.3. Exkurs: C-comm im Hauptfeld 350

5.2.4. Exkurs: C-eth 354 5.2.5. Sy2 und Sy6 im Hauptfeld 354

5.2.5.1. Sy2 und Sy6 sind beide lexematisch realisiert 354 5.2.5.2. Sy2 und Sy6 sind beide pronominalisiert 357 5.2.5.3. Sy2 oder Sy6 ist pronominalisiert 358 5.2.5.4. Exkurs: Überprüfung an den Verben Bö' H-Stamm,

YS' H-Stamm, SüB H-Stamm und SLH G-Stamm

in der Prosa des AT 364 5.2.6. Vergleich des Stellungsverhaltens von Sy3, Sy4 und Sy6

in bezug auf Sy2 im Hauptfeld 368 5.3. Stellung freier Angaben im Hauptfeld 371

5.3.1. Zeitangaben im Hauptfeld 372 5.3.1.1. C-temp im Hauptfeld der mit wa=yiqtul bzw. w=qatal

beginnenden Sätze (Satzgruppe G l ) 373 5.3.1.2. C-temp im Hauptfeld der Sätze der Satzgruppe G 2 379

5.3.2. C-loc im Hauptfeld 384 5.3.2.1. C-loc im Hauptfeld der mit wa=yiqtul bzw. w=qatal

beginnenden Sätze (Satzgruppe G l ) 385 5.3.2.2. C-loc im Hauptfeld der Sätze der Satzgruppe G 2 394

5.3.3. Exkurs: Überprüfung an DE) in Gen - 2 Kön,

Esra, Neh, 1+2 Chr 399

Schluß 405

Abgekürzt zitierte Literatur 407 Literaturverzeichnis 409 Sachregister 421 Register hebräischer Begriffe 427

Stellenregister 429

Ausschlagtafel nach S.464

(15)
(16)

Abkürzungsverzeichnis

Adn Adnominalis (vgl. Kapitel 1.3.4.) AdnSyl etc. Adnominalis zum Subjekt etc.

Adv Adverb; adverbiale Bestimmung C Circumstant, "Freie Angabe"

C-caus etc. Angabe des Grundes etc. (vgl. Kapitel 1.3.4.) det determiniert

DPron Demonstrativpronomen

DRK Korpus der Prosa-Verbalsätze aus Deuteronomium, Richter und 2 Könige

ePP enklitisches Personalpronomen FPron Fragepronomen

FPtk Fragepartikel hä =

Gl Gruppe der Sätze mit Verbformation wa=yiqtul bzw. w=qatal-x G2 Gruppe aller anderen Verbalsätze in DRK

idet indeterminiert IdetPron Indefinitpronomen Imp Imperativ Inf Infinitiv Infabs Infinitivus absolutus Infcs Infinitivus constructus

K nominale/pronominale Konstituente KF Kurzform (der Präfixkonjugation) Koh Kohortativ

Konj Konjunktion

(17)

Lex Lexem

LF Langform (der Präfixkonjugation) n Fußnote

Neg Negation NS Nominalsatz O Objekt Pend Pendens

PK Präfixkonjugation PKKF Präfixkonjugation Kurzform PKLF Präfixkonjugation Langform Präp Präposition

PräpAttribut Präpositionalattribut Ptk Partikel Ptz Partizip

PV Präpositionalverbindung RS Relativsatz

S Subjekt SK Suffixkonjugation sPP selbständiges Personalpronomen st.abs. status absolutus

st.cs. status constructus Sub Substantiv

Sy Syntagma, valenzgebundene "Ergänzung"

Syl etc. Subjekt etc. (vgl. Kapitel 1.3.3.2.) V Verbum fmitum

Verb Konstituente "Verb" (vgl. Kapitel 1.3.2.) Vok Vokativ

VS Verbalsatz

# Satzgrenzenzeichen: Satzanfang/Satzende

| Stellungsfelderzeichen:

- vor Verb: ohne Berücksichtigung des Vorfeldes

- vor Sy/C: Beginn des Hauptfeldes

(18)

Kapitel 1

Gegenstand, Methode und Ziel der Untersuchung

1.1. Bisherige hebraistische Forschung

Die alttestamentliche Exegese hat eigenartigerweise bis heute überwiegend ein gebrochenes Verhältnis zur syntaktischen Größe Satz. Die meisten exegetischen Monographien zitieren und analysieren nicht Sätze, sondern Verse bzw. Vers- teile,

1

wobei die Unterteilung der Verse die masoretischen kantilenischen Akzente nachvollzieht, nicht aber Satzgrenzen berücksichtigt.

2

Die hebräische Syntax dagegen bezieht sich auf Sätze. Die problematische Beziehung zwischen alttestamentlicher Exegese und Syntax des Althebräischen, d.h. fast ausschließ- lich Syntax der hebräischen Schriften des AT, zeigt sich nicht nur in der Tatsache, daß die meisten Dissertationen und Habilitationen im Bereich des AT unter souveräner Ignorierung neuerer syntaktischer Forschung sich mit Verwei- sen auf die Grammatik von Gesenius-Kautzsch aus dem Jahr 1909 begnügen, sondern auch in dem Umstand, daß die Satzgrenzen und entsprechend die Satzarten ganz unterschiedlich angesetzt werden.

3

Bezüglich des Verbalsatzes widmete die Hebraistik besonderes Augenmerk den Formen, Stellungen und Funktionen des Verbs, unter den nominalen Satzteilen der Stellung des Sub- jekts relativ zum Verbum finitum und zum Satzanfang;

4

diese Einseitigkeit ist

1 Vgl. aber dagegen z.B. die klare Arbeitsanweisung bei S T E C K ( 1 9 9 3 ) 9 : "Zunächst geht man im Text nicht Vers für Vers, sondern Satz für Satz vor."

2 Die Akzente bezwecken formell keine syntaktische Information. Dennoch ist es häufig sehr nützlich, sie als indirekte Anzeichen der syntaktischen Auffassung der Masoreten heran- zuziehen.

3 Zur Satzgrenzenbestimmung liegen nun die grundlegenden und umfassenden Analysen von R I C H T E R , Biblia Hebraica transcripta vor. Die erste Auflage 1 9 9 1 - 1 9 9 3 ist gedruckt in ATS 3 3 . 1 - 1 6 , die verbesserte zweite Auflage 1 9 9 5 auf elektronischen Datenträgern zugänglich.

4 Die wenigen einschlägigen Beobachtungen wurden nicht selten zur Ausbildung einer theologisierenden Syntax genutzt. Daran konnte der wohlbegründete Angriff von B A R R ( 1 9 6 1 )

gegen B O M A N ( 1 9 5 2 ) nur partiell etwas ändern. Als besonders skurrile Spätfolge dieser Syntaxspekulationen, speziell bezogen auf den Beginn des Satzes entweder mit Verbum finitum

(19)

wohl nur historisch zu erklären. Weitgehend unerforscht blieben dagegen die Regeln und Funktionen der Satzteilfolge und erst recht die syntaktische Struk- tur des hebräischen Verbalsatzes.5

Zu den Satzteilfolgen im Verbalsatz bieten die großen Grammatiken wenige, lückenhafte, hinsichtlich ihrer statistischen Basis dunkle und wechselseitig sich widersprechende Bemerkungen, mit denen syntaktisch nichts anzufangen ist.6

Neben Detailuntersuchungen, die in ihrer Fragestellung begrenzt sind,7 sind

oder mit Subjekt und auf die Eigenheiten des Nominalsatzes, sei MARQUARDT (1990) 142 ff.

zitiert: "Das Subjekt eilt dem Prädikat voran, unsere Sprache will es so; sie ist subjektbewußt, etwas Herrenhaftes ist darin. Die Sprache der Bibel will es anders... 'Das Verb ist dort überall und immer der Fürst des Satzes...' Das Subjekt steht hinter dem zurück, was es tut oder was ihm widerfährt... Geschichte läuft dem Subjekt voraus... Auch die Jesus-Schriften pflegen das 'israelitische Idiom', weil sie, wie die Hebräische Bibel, schon im Kern antiheidnisch sein wollen, von Jesus nicht im Bann des Seins, der Ruhe, der 'Stand'-punkte ohne Atem sprechen können, nicht in der Grammatik der sich vordrängenden Subjekte, der 'leeren' Hilfszeitworte, die erst noch gefüllt werden müssen von unseren Erfahrungen, sondern in der Sprache der leitenden Verben, der Tätigkeiten und des Geschehens... Die Hilfszeitworte sind die Domänen der Götter, sie halten uns im Leben einer Hilfszeit fest, das Verbum aber gehört Gott, der im erfüllten Geschehen wirkt."

5 RiS 207: "Bei der Behandlung des Satzes und seiner Teile sind bisweilen Wortfolgen beobachtet, aber noch keine Regeln abgeleitet worden." Zur Struktur des Satzes und seinen Satzteilfolgen im Biblisch-Aramäischen, speziell zu Dan 2-6, vgl. BUTH (1987 a) und sein Referat über diese Monographie in BUTH (1987 b).

6 Zwei Beispiele sollen das belegen. G-K 478 § 142 f + g behandelt ausführlich nur die Satzteile Verb, Subjekt, Objekt. Das indirekte Objekt wird kurz erwähnt, aber nur in seiner Vorausstellung vor dem Verb bei "Nachdruck"; wie es sich nach dem Verb zu Subjekt und direktem Objekt verhält, bleibt offen (auch KöS 433 ff. § 339 d-u behandelt nur die zum Zweck der Hervorhebung dem Verbum finitum vorangestellten Satzteile). Gen 35,13 belegt bei G-K als einziger Satz die Folge "Verb - Ortsbest. - Subj."; nicht erwähnt wird, daß dieser Satz eine personale und eine sachliche Ortsangabe besitzt, daß nur die persönliche dem Subjekt vorausgeht, daß sie (entscheidend für die Position!) als ePP (enklitisches Personalpronomen) realisiert ist und daß es sich um eine vom Verb geforderte Ergänzung des Ortes handelt.

BrS 119 ff. § 122 berücksichtigt Subjekt, Prädikat, direktes Objekt und adverbielle Bestim- mung (Adv), faßt unter Adv aber indirekte Objekte, Präpositionalobjekte, sonstige vom Verb geforderte als PV (Präpositionalverbindung) oder Adverbien realisierte Ergänzungen sowie freie Angaben der Zeit, des Zwecks etc. zusammen. Er gibt die Position des Subjekts auch da an, wo es gar nicht vorhanden, sondern lediglich morphologisch am Verb realisiert ist; z.B.

"Pr, S, Adv, O" für Gen 20,9e (§ 122 d; so verfährt seltsamerweise auch noch MURAOKA [1985] passim; vgl. z.B.: als Beispiel für "O-V-S" nennt er S. 38 u.a. Gen 42,36 b+e). Für

"Pr, O, S" bringt er nur Belege mit pronominalem direktem Objekt, ohne diese stellungsrele- vante morphologische Tatsache zu erwähnen (§ 122 e), für "Pr, Adv, S (ev. O)" entsprechend nur Belege mit deiktischem oder pronominalem Adv (§ 122 0- Für "Adv, O, Pr" nennt er nur poetische Beispiele, ohne zu klären, ob diese Folge auch in Prosa vorkommt (§ 122 g). Sätze werden unvollständig zitiert und ausgewertet, z.B. Gen 36,2 (§ 122 m).

7 Vgl. BANDSTRA (1992), DYK (1994) 122 FF.; GIVÖN (1977) (vgl. verstreute Bemerkun-

(20)

1.1. Bisherige hebraistische Forschung 3 nur drei ausführliche Untersuchungen8 zu nennen: Bloch (1946), Richter (1980) und Muraoka (1985)'. Sie bieten eine solide Ausgangsbasis für die vorliegende Untersuchung, auch wenn diese terminologisch wie methodisch andere Wege geht als Bloch und Muraoka und deren Ergebnisse, soweit sie

g e n a u c h in [ 1 9 9 0 ] ) , GROSS (1987B), ( 1 9 8 8 ) , ( 1 9 9 1 ) , ( 1 9 9 3 A ) , (1993B), ( 1 9 9 4 ) ; JONGELING ( 1 9 9 1 ) ; LODE ( 1 9 8 4 ) , ( 1 9 8 9 ) , NYBERG ( 1 9 3 8 ) , PAYNE ( 1 9 9 1 ) , VAN DER MERWE ( 1 9 9 1 ) . E r s t

bei Redaktionsschluß erschien MYHILL (1995). Entgegen der landläufigen verallgemeinernden Behauptung, vor das Verb gestellte Satzteile seien betont, insistiert er zu Recht auf "non- emphatic fronting in Biblical Hebrew", weist dies speziell auch für das Subjekt nach und erstellt eine von Emphase-Aspekten unabhängige "fronting hierarchy". In diesen neuartigen Punkten trifft er sich mit Intentionen und Ergebnissen der vorliegenden Untersuchung und wäre ein Gespräch mit seinem Ansatz lohnend, obgleich er leider die nicht-englischsprachige Grammatikforschung am Hebräischen nicht zu kennen scheint, die Verbpositionsregeln (vor allem bezüglich der Verbformationen wa=yiqtul und w=qatal) allzu schnell in die Unter- suchung der Funktionen von Satzteilfolgen einführt und in überraschendem Kontrast zu seinen linguistischen Überlegungen Inhaltsparaphrasen wie "Bad prophecy", "Hostile intention" als satzteil-stellungsrelevant ausgibt.

8 Umfangreiche Satzteilfolgeuntersuchungen wurden auch angestellt, um in Poesie das Ver- hältnis von Satz zu Kolon zu klären und mit Hilfe der Satztypen eine objektivere Umgrenzung und Charakterisierung der Kola zu gewinnen, als das durch Parallelismus oder die sich widersprechenden Hypothesen zu den Prinzipien des hebräischen Versmaßes möglich erscheint.

Ob dieses Ziel erreicht wurde, mag dahingestellt bleiben. Die syntaktische Beschreibung hat hier jedenfalls lediglich dienende Funktion; die satzsyntaktischen Phänomene werden in gelegentlich schwer verständlicher Auswahl wahrgenommen und z.T. mit derart globalen Kategorien erhoben, daß das so zusammengetragene Material keine geeignete Basis für eine im strengen Sinn syntaktische Diskussion abgibt. So unterscheidet COLLINS (1978), soweit er Elemente des Satzes überhaupt berücksichtigt, in seinen abstrakten "Basic Sentences" nur Subjekt, direktes Objekt, Verbum finitum und M = "modifiers"; unter diese syntaktisch unergiebige Sammelkategorie fallen, ungeachtet unterschiedlicher morphologischer Realisie- rung, indirekte und präpositionale Objekte, vom Verb geforderte Ergänzungen von Ort und Zeit, freie Orts- und Zeitangaben etc. (S. 23). 0'CONNOR (1980) beschreibt die Sätze bzw.

Kola differenzierter; allerdings fragt er nur jeweils nach der Zahl der Konstituenten im Satz bzw. Kolon. Er beachtet z.B. weder Konjunktionen (vgl. 13 und TN: Gen 49,4b+c analysiert er lediglich als VO: S. 328) noch das Satzdeiktikon IL 3 ¡1 (Num 23,20a: OV: S. 329) und selbst nicht direkte Objekte, die als ePP am Verbum finitum erscheinen (Ps 106,10a+b:

jeweils nur VP: S. 328), selbst da nicht, wo er zum vorausgehenden referenzidentischen direkten Objekt ein resumptives ePP ansetzt (Num 23,20b: OV: S. 188.329). Zu Recht urteilt CLOETE (1989) 89: "His main aim was to give a valid description of the colon in syntactical terms, not to study syntax in itself." Das Verhältnis Satz - Kolon ist ein ebenso interessantes wie kompliziertes Problem; im Sinn der vorliegenden Untersuchung wäre es von Bedeutung, ob sich die Kolon-Struktur auf die Satzstruktur und die Satzteilfolgeregeln auswirkt (jedenfalls wirkt sie sich im Parallelismus membrorum durch die vielfachen Suppressionen leicht ergänz- barer Satzglieder aus). Diese Frage kann man aber nur beantworten, indem man die betreffen- den Sätze syntaktisch vollständig beschreibt und mit den in Prosa üblichen Sätzen systematisch vergleicht. Ich untersuche im folgenden ausschließlich Prosa-Sätze.

9 MURAOKA hat seine Ergebnisse in die Überarbeitung der Grammatik JOÜONS eingetragen:

J - M ( 1 9 9 1 ) .

(21)

übernommen werden können, teils präzisiert, teils in abweichendem Deutungs- rahmen anders interpretiert.

Bloch untersucht als Hauptgegenstand arabische poetische Texte. Das schärft

seinen Blick für Unterschiede zwischen den Textsorten. So hebt er hervor, daß (1) Poesie, (2) direkte Reden und Gesetze, (3) erzählende Prosa (ohne die Reden) als unterschiedliche Textsorten sich auch bezüglich der Regeln der Satzteilfolge voneinander abheben.

10

Außerdem kann er, da die arabische Grammatik bedeutend differenzierter ausgearbeitet ist als die hebräische, auch die hebräischen Verhältnisse exakter darstellen. Er verweist z.B. auf abwei- chende Satzteilfolgen in Sätzen mit BPH (als Subjekt) sowie mit Satzteilen, die als ePP oder als Adverb realisiert sind.

11

Bei den Satzteilen in Gestalt von Präpositionalverbindungen (PV) unterscheidet er zumindest tentativ "adverbiel- le Näherbestimungen (compléments circonstanciels)" und "unmittelbar vom Verbum abhängige, objektartige Ergänzungen (compléments indirects)".

12

Eigenartigerweise wendet er aber diese Disjunktion ausdrücklich nicht auf Adverbien und adverbielle "Akkusative" an; die Trennung zwischen der mor- phologischen und der syntaktischen Ebene ist somit noch nicht konsequent vollzogen. Wegen ihrer morphologischen Ähnlichkeit behandelt er all diese PV letztlich doch als eine große Gruppe, denn zwei aufeinanderfolgende PV zählt er - vergleichbar zwei koordinierten Subjekten oder direkten Objekten - stel- lungsmäßig nur als eine, auch wenn sie ganz unterschiedliche Funktion besitzen und daher natürlich ohne "und" aufeinander folgen, z.B. eine Angabe des Ortes und eine des Mittels.

13

Muraoka übernimmt die Beobachtungen Blochs z.B. zur Pronominalregel

sowie zur Unterscheidung der Textsorten

14

und betont die Sonderstellung der Gesetzestexte

15

. Da er vornehmlich nach "emphatic structures" sucht, kann er die Behauptungen der älteren Literatur zur Funktion der Vorausstellung von Satzteilen vor das Verbum finitum integrieren. Muraoka bestimmt als Zentrum des Verbalsatzes Verb und Subjekt in der "normalen" und insofern nicht- emphatischen Abfolge "V - S". Während sPP als Subjekt in jeder Position

1 0 BLOCH ( 1 9 4 6 ) 3 6 .

11 BLOCH (1946) 40 ff. In seinen Beispielen kommen allerdings nur I I P und die deikti- schen Adverbien DD, DDE vor. Die Tatsache, daß Satzteile, wenn sie als ePP realisiert sind, anderen Stellungsregularitäten unterliegen als substantivische Satzteile, wird im folgenden Pronominalregel genannt.

1 2 BLOCH ( 1 9 4 6 ) 5 3 f.

1 3 BLOCH ( 1 9 4 6 ) 3 7 n 3 3 . 14 MURAOKA (1985) 5 mit n 13.

15 Wenig überzeugt sein Vorschlag, für die nicht-emphatische Voranstellung von Objekten den Einfluß des akkadischen Gesetzesstils verantwortlich zu machen (S. 40 f.).

(22)

1.1. Bisherige hebraistische Forschung

5

emphatisch ist,

16

bezeichnet ein substantivisches Subjekt nur in Stellung vor dem Verb Hervorhebung. Auch dies schränkt er zu Recht ein: Emphase ist auch dann nicht festzustellen, wenn Umstandssatz, Rückgriff, Subjekt = EhK oder - in Segenssprüchen - Subjekt = Gott vorliegt, bei Verben der Bewegung und der Erkenntnis sowie bei Chiasmus.

17

Muraokas Benennung und Bestimmung der Satzglieder, soweit sie als PV realisiert sind, bleibt inkonsequent. Er unterscheidet einerseits innerhalb der PV zwischen einer Gruppe, "which serves as adverbial qualification by indi- cating time, place, manner, ground etc." - und nennt diese als Satzteil "prepo- sitional phrase" - und einer anderen Gruppe, "which in function is very close to the object" (Beispiel: indirektes Objekt mit /=) - und nennt diese als Satzteil "object". Zu den Objekten zählt er somit außer dem direkten auch das indirekte Objekt und das Präpositionalobjekt, während er die Ortsbestimmun- gen auch dann, wenn sie vom Verb gefordert werden, mit den freien Orts-, Zeit- und anderen Bestimmungen zum Satzteil (!) "prepositional phrase"

zusammenfaßt.

18

Andererseits rechnet er aber deiktische direkte Objekte, wie

¡13 in der Botenspruchformel, oder Präpositionalobjekte mit min

i9

zu den

"adverbs".

20

Morphosyntaktische und satzsyntaktische Gesichtspunkte vermi- schen sich so undurchsichtig. "Certain common adverbs, most of which are short and indicate time or place", tendieren zur Stellung zwischen V und S;

21

de facto nennt Muraoka für Verbalsätze nur deiktische oder pronominale Ausdrücke. "Certain common adverbs" werden häufig dem Verb ohne emphati- sche Funktion vorangestellt;

22

auch hier führt Muraoka fast ausschließlich deiktische Adverbien an, daneben Modalwörter wie ^ 1 N und Konjunktional- adverbien wie TS. Er untersucht nicht, welche dieser Wörter stets oder unter bestimmten syntaktischen Voraussetzungen, obligatorisch oder aber nach Wahl entsprechend der Ausdrucksabsicht (z.B. Emphase) frei vorangestellt werden.

Obgleich Muraoka zu Recht unterschiedliche Ebenen der Sprache benennt, die

16 Für SPP der 3. pers. schränkt er diese Behauptung ein. KÜHR (1929) scheint er nicht zu kennen; das zeigt sich deutlich bei seiner Behandlung der asyndetischen konjunktionslosen Temporalsätze. Auch die einschlägigen Arbeiten Wolfgang RICHTERS erachtet er einer Erwäh- nung nicht wert (deshalb wird RICHTER forschungsgeschichtlich nach ihm genannt); das ist selbst bei einem Buch, das im Kern 1969 bereits fertiggestellt und für die Publikation 1985 lediglich überarbeitet wurde, schwer zu verstehen.

17 MURAOKA (1985) 32 ff.

18 MURAOKA (1985) 4 n 8.

19 Z.B. Gen 31,39c; Ri 7,17b.

2 0 MURAOKA ( 1 9 8 5 ) 4 3 .

2 1 MURAOKA ( 1 9 8 5 ) 4 2 .

2 2 MURAOKA ( 1 9 8 5 ) 4 3 .

(23)

die Satzteilfolgen beeinflussen können, bleibt man so häufig im Zweifel, ob er konsistente Beispielgruppen zusammenstellt und das für die Position im Einzel- fall tatsächlich relevante Kriterium benennt. Sein Terminus Emphase bleibt unscharf.

Richter widmet ein umfangreiches Kapitel seiner Grammatik der Syntag- menfolge als syntaktischem Problem.

23

Er unterscheidet vom Verb geforderte wie freie Satzteile und berücksichtigt systematisch auch alle übrigen Satzteile wie Kopula, Modalwörter, Konjunktionen, Deiktika, Modifikatoren, die keine Syntagmen sind. Das Verb betrachtet er "nach seiner satzsyntaktischen Funk- tion als regierendes Syntagma"; seine Position muß daher in erster Linie beschrieben werden, zumal bei einem Teil der Verbformen, den positions- gebundenen

24

, ihre Position im Satz regelhaft mit syntaktischen wie semanti- schen Funktionen verbunden ist. "Merkmallos ist dabei die Erststellung, merkmalhaft die Nicht-Erststellung."

25

"Die Reihenfolge der Nicht-P-Syntag- men hängt davon ab, ob P an erster oder nicht erster, meist zweiter Position steht, ferner, welche VS-Art vorliegt... Es ist noch nicht erkannt, ob sie im merkmalhaften Satz grammatisch relevant ist."

26

Richter verweist auf das Problem häufiger Tilgungen von Satzteilen in den kontextgebundenen Sätzen des AT. Das erschwert eine zutreffende Erfassung des Oberflächenphänomens Satzteilfolge erheblich. Stellungsvarianten der nominalen Satzteile betreffen nach Richter "nur Akzentverschiebungen bei den Syntagmen"

27

und sind insofern eher der Stilistik als der Syntax zuzuweisen.

Diese kurze Übersicht erweist als Desiderate die umfassende Dokumentation der tatsächlich belegten Syntagmenfolgen, und zwar nicht nur begrenzt auf etwaige nominale Konstituenten vor, sondern auch unter Einbeziehung der Abfolgeregeln nach dem Verbum finitum; sie wird in der vorliegenden Unter- suchung, bezogen auf das Textkorpus Dtn, Ri und 2 Kön,

28

vorgelegt. Es muß überprüft werden, welche Syntagmenfolgen generell oder in bestimmten syntaktischen Kontexten obligatorisch und welche frei sind. Soweit sie frei sind, ist zu klären, welche Funktionen sich mit bestimmten Abfolgen, welche mit deren Alternativen regelhaft verbinden, sowie, welchen Ebenen der Spra-

23 RiS 207-230 (unter erweiterten Gesichtspunkten ist der gesamte Band ATS 13 einschlä- gig)-

24 Präfixkonjugation Langform; nicht-jussivische Präfixkonjugation Kurzform; Suffix- konjugation.

25 RiS 212.

26 RiS 222.

27 RiS 222.

28 Im folgenden DRK genannt.

(24)

1.2. Was ist ein Verbalsatz?

7 che bzw. der Grammatik die so gefundenen Regularitäten zugehören. Eine der- artige Untersuchung setzt Übereinkünfte darüber voraus, was unter einem Verbalsatz zu verstehen, wie die Satzteile zu erfassen und nach welchem Satzmodell bzw. in bezug auf welche Größe im Satz die belegten Satzteilfolgen zu beschreiben sind.

29

Dazu geben die unmittelbar folgenden Abschnitte eine knappe Orientierung.

Als Konsequenz aus der vorausgehenden Forschung hat sich ergeben:

(1) Die unterschiedlichen Textsorten

30

müssen berücksichtigt werden. Ich gehe im folgenden allerdings nur darauf ein, wo ich relevante Stellungsunter- schiede beobachte.

(2) Die Pronominalregel gilt. Freilich muß sie aus einer unscharf verallge- meinernden Kann-Formulierung in eine differenzierte Beschreibung überführt werden. Welche sonstigen Eigenschaften von Satzteilen - z.B. Deiktika, kurze Satzteile - vergleichbare Folgen für die Position im Satz haben, ist noch völlig offen; hier wird im folgenden eine Klärung angestrebt.

(3) Grund bzw. Folge der Voranstellung von Satzteilen vor das Verbum finitum ist häufig deren Hervorhebung. Hier muß nicht nur eine umfassendere Liste von Voranstellungsgründen erarbeitet, sondern vor allem auch geklärt werden, wie das exakter zu erfassen ist, was durch "Hervorhebung" angezielt wird.

1.2. Was ist ein Verbalsatz?

Die großen Grammatiken belegen zumindest schematisch, daß im Verbalsatz nahezu jeder nominale Satzteil vor das Verb treten kann. Quer dazu vertreten einige Grammatiken die Theorie, daß manche

31

oder die meisten Sätze mit einem Satzteil vor dem Verb gar keine Verbalsätze, sondern zusammengesetzte Nominalsätze sind, deren "Subjekt" der voranstehende Satzteil

32

, deren "Prä-

29 In bezug auf den Satzanfang, das Satzende, das Verbum finitum?

30 Prosa-Handlungsdarstellung, wörtliche Rede, Gesetzestext, poetische Texte. Gelegent- liche Abgrenzungsprobleme (z.B. zwischen paränetischer Rede und Gesetzesformulierung; bei Erzählung in Ich-Form in einer wörtlichen Rede) heben Notwendigkeit und Sinn dieser Unterscheidung nicht auf.

31 Vor allem die Sätze mit vorangestelltem Subjekt.

32 Wenn ein anderer Satzteil als das Subjekt voransteht und solche Wendungen dennoch unter die Kategorie der zusammengesetzten Nominalsätze eingeordnet werden, das Nicht- Subjekt (des Verbalsatzes) somit als Subjekt des zusammengesetzten Nominalsatzes bezeichnet wird, offenbart das eine zwar vor allem in älteren Grammatiken häufige, aber sehr problemati- sche vieldeutige Verwendung des Terminus Subjekt. Vgl. dazu die folgende Diskussion.

(25)

dikat" der mit dem Verb beginnende Ausdruck, der eigentliche Verbalsatz ist.

Hier muß eine Festlegung getroffen und dazu die einschlägige Diskussion kurz resümiert werden. Das ist auch deswegen nötig, weil die nur historisch erklär- bare verwirrend vielfältige syntaktische Terminologie leicht zu Äquivokationen und Fehlschlüssen Anlaß gibt.

Kautzsch hatte in der 22. bis 24. Auflage der von ihm umgearbeiteten Hebräischen Grammatik von Gesenius in den Jahren 187g ff. die Auffassung der arabischen Nationalgrammatik auf das Hebräische übertragen, ein Satz der Folge Subjekt - Verbum finitum sei als zusammengesetzter Nominalsatz zu analysieren, weil jeder mit dem Subjekt beginnende Satz ein Nominalsatz sei.33 Diese Sicht entspricht selbst den arabischen Verhältnissen nur par- tiell;34 mit ihrer Fixierung auf das Subjekt ist sie letztlich nur aus Fragestel- lungen der antiken Sprachphilosophie zu verstehen. Kaum eine der großen hebräischen Grammatiken der letzten 100 Jahre hat sie übernommen,35 sie hat aber seit den sechziger Jahren wieder einige einflußreiche Vertreter gefunden.

Seit der 25. Auflage 1889 hat Kautzsch diese Analyse aufgegeben36 und so der Auffassung (wieder) zum Durchbruch verholfen, jeder Satz mit einem Verbum finitum sei ein Verbalsatz.37 Trotzdem rivalisieren bis heute mitein- ander drei verschiedene, in Detailfragen sich zusätzlich differenzierende Ver- balsatz-Beschreibungsmodelle, welche einen Ausdruck mit Verbum finitum und einer zugehörigen nominalen Konstituente vor diesem Verbum je unterschied-

33 EWALD (1827) 633 ff. § 348 hatte, sehr genau beobachtend, noch sechs mögliche Abfol- gen von Verb, Subjekt und Objekt im hebräischen Verbalsatz aufgezählt: 1. Verb, Subjekt, Objekt ("Das Verb steht ohne allen Nachdruck vorn"); 2. Subjekt, Verbum, Objekt (wenn der Nachdruck auf dem Subjekt ruht; schon EWALD aber beobachtet, daß z.B. B S auch "ohne Kraft" als Subjekt dem Verb vorangehen kann); 3. Objekt, Verb, Subjekt (Objekt hervorge- hoben); 4. Verb, Objekt, Subjekt; 5. Subjekt, Objekt, Verb; 6. Objekt, Subjekt, Verb. Schon hier zeigt sich die mangelnde Beachtung der freien Angaben im Satz. Immerhin setzt er die Notiz hinzu: "Die durch Präpos. oder sonst loser zugesetzten Erweiterungen des Satzes können des Nachdrucks wegen auch vorgesetzt werden." EWALD kennt den Terminus zusammengesetz- ter Nominalsatz noch nicht, sondern behandelt auch Pendenskonstruktionen, deren Pendens im folgenden Verbalsatz aufgenommen wird, unter der Rubrik Verbalsatz.

34 Vgl. vor allem RECKENDORF; Z.B. (1898) 808 § 266: der Satz Zaidus venit kann als invertierter Verbalsatz (nicht: als zusammengesetzter Nominalsatz) verstanden werden; ders., (1921) 1. Teil: "Der einfache kahle Satz". Dort definiert RECKENDORF: "Enthält der Satz ein Verbum finitum, so heißt er Verbalsatz..., andernfalls Nominalsatz" (S. 1 § 1). Vgl. zu den Sätzen der Folge Subjekt -Verbum finitum: "Den arab. Grammatikern gilt ein invertierter Verbais. als Nominals., dessen Präd. selbst ein Satz ist" (S. 10 n 1). BLOCH (1946) baut auf Reckendorf auf.

35 ESKHULT (1990) 41 f. verweist auf NYBERG (1952) § 85.

36 Vgl. in der leichter erreichbaren 28. Auflage GESENIUS-KAUTZSCH (1909) 471 § 140 f.

37 Vgl. G-K 470 f. § 140 a+b. Freilich boten einige zusätzliche Erläuterungen, die KAUTZSCH hinzufügte, nicht selten Anlaß zu Mißverständnissen; dazu vgl. unten.

(26)

1.2. Was ist ein Verbalsatz?

9

lieh interpretieren. Vor allem die diesen unterschiedlichen Modellen entspre- chende unterschiedliche Verwendung und Definition der Termini "zusammen- gesetzter Nominalsatz" und "zusammengesetzter Satz" stiftet immer wieder Verwirrung.

(1) Die Verbalsatz-These: Verbalsätze sind "alle Wortreihen mit einem konju- gierten Verb (also Imp, PK, SK), gleichgültig, welche weiteren Wörter und Wörterverbindungen die Wortreihe ausmachen, gleichgültig auch, ob es Haupt- wörter, Pro-Elemente, Deiktika oder Funktionswörter sind"38. Diese Konzep- tion vertreten z.B. König, Strack, Gesenius-Kautzsch, Brockelmann, Joüon, Irsigler, Richter, Waltke-O'Connor, Muraoka, Lettinga, Bartelmus.39 Ich halte sie für die den grammatischen Fakten allein angemessene Auffassung;40

nur sie erlaubt es, alle Stellungsvarianten zu erfassen und gegeneinander ab- zuwägen; die Frage, ob solche Verbalsätze Handlungen oder Zustände, in- dividuelle oder generelle Sachverhalte, Vordergrund- oder Hintergrundschil- derungen, Haupt- oder Nebensätze wiedergeben, mag auf weiteren Beschrei- bungsebenen zu Differenzierungen führen, ist aber sekundär gegenüber der Bestimmung der Satzart aus der Wortart des Satzkerns, des Prädikats.41 So- weit nominale Konstituenten vor das Verbum finitum treten, spricht man weiterhin von Verbalsatz, häufig allerdings von "invertiertem Verbalsatz"42;

38 RiS 11.

3 9 K ö S 3 6 3 f. § 3 2 6 d ; STRACK ( 1 8 9 9 ) 104 f. § 85; BROCKELMANN ( 1 9 1 3 ) , z . B . 171 f . ; B r S , z . B . 119 f f . § 122; J 4 6 6 § 153; IRSIGLER ( 1 9 7 8 ) 7 9 ; W - O 7 2 § 4 . 5 b (sie f a s s e n

allerdings auch Ausdrücke nur mit Infabs oder Infcs als Verbalsatz); J-M 562 § 153 Nr. 2;

LETTINGA ( 1 9 9 2 ) 158 § 6 5 f . + 160 § 6 6 a, BARTELMUS ( 1 9 9 4 ) 7 1 m i t n 2 . F ü r e p i g r a p h i s c h bezeugtes Althebräisch vgl. GARR (1985) 191.

40 Obgleich ich stets diese Analyse vertreten habe, schreibt mir MURAOKA in J-M 587

§ 156 e eigenartigerweise die gegenteilige Meinung zu, Ausdrücke mit der Abfolge Subjekt - Verbum finitum seien Nominalsätze.

41 RiS 11 f. n 25 gliedert allerdings die Sätze mit einer finiten Form von H 1 H als eigene Gruppe aus und bezeichnet sie wegen ihrer syntaktischen Fügungen (unter neuartiger Verwen- dung des Terminus) als erweiterte Nominalsätze. Weil die Sätze mit ¡11 ¡"1, die m.E. wegen des Verbum finitum Verbalsätze sind, nach Art und evtl. auch nach Abfolge der Satzteile tatsäch- lich den Nominalsätzen nahestehen, werden sie aus der vorliegenden Untersuchung der Verbalsätze ausgeklammert.

42 Diesen Terminus gebraucht für das Arabische mit seiner gegenüber dem Hebräischen stärker festgelegten Satzteilfolge bereits RECKENDORF (1898) 37 ff. § 22; (1921) 10. Falls die Bezeichnung "invertierter Verbalsatz" nicht nur die Sätze mit Verbum finitum an nicht-erster Position beschreibend zusammenfassen und benennen, sondern zugleich das Urteil ausdrücken soll, das Verb stehe regelhaft bzw. "normalerweise" an der Spitze des Satzes, in allen anderen Fällen liege ein Spezialgrund vor, der die Inversion des Verbum finitum an nicht-erste Position im Satz bewirke, muß sie für das Hebräische als irreführend zurückgewiesen werden. In der Hebraistik erhielt der Terminus "invertierter Verbalsatz" vor allem im Gefolge RICHTERS einen

(27)

die in krudem Sinn statistisch häufigere Spitzenstellung des Verbum finitum gilt als "Normalfolge".

(2) Die Nominalsatz-These: Jeder Satz, der mit einer nominalen

43 Konsti- tuente beginnt, ist ein Nominalsatz; die Abfolge Substantiv - Verbum finitum - evtl. weitere Satzteile gehört zur Untergruppe der zusammengesetzten Nominal- sätze.

Das Subjekt dieses zusammengesetzten Nominalsatzes ist das vorausgehende Substantiv (diese Analyse ist natürlich besonders prekär, wenn dieses Substan- tiv nicht das grammatische Subjekt des folgenden verbalen Ausdrucks ist; dazu vgl. weiter unten), sein Prädikat ist der mit dem Verbum finitum beginnende Verbalsatz. Zu den zusammengesetzten Nominalsätzen zählen nach dieser Terminologie aber auch andere Fügungen, z.B. Pendens vor einfachem Nomi- nalsatz oder vor Verbalsatz.

44

Die Autoren, welche die unter Nr. 1 aufgeführte entgegengesetzte These vertreten, interpretieren die Abfolge Substantiv - Verbum finitum (etc.) natür- lich als Verbalsatz. Soweit sie aber von den Pendenskonstruktionen sprechen, gebrauchen sie unterschiedliche Terminologie; Gesenius-Kautzsch z.B. nennt sie nicht zusammengesetzte Nominalsätze, sondern zusammengesetzte Sätze

45

, weil die Pendenskonstruktionen mit Aufnahme des Pendens im folgenden

Verbalsatz ihm nicht als Nominalsätze gelten. Auch die Bezeichnung "zusam-

mengesetzter Satz" für die Pendenskonstruktionen ist jedoch weder glücklich noch eindeutig, da z.B. Brockelmann unter dieser Überschrift die Satzgefüge behandelt.

46

schärferen Sinn und wurde genauer auf das hebräische Verbalsystem ausgerichtet, insofern RICHTER ihn nicht nur in bezug zur Satzteilfolge, sondern auch zur Verbform definierte:

"Inversion ist also die Umkehrung von 'Tempus' und Wort (nicht nur Nomen)" (RICHTER [1966a] 354 n 50; daher stammt die Redeweise von den "Inversionspaaren", ursprünglich vom ihm formuliert als yiqtol-x = x-qatal; qatal-x = x-yiqtot)\ vgl. zur weiteren Entwicklung RiS 224 und den unten folgenden Exkurs zu den Inversionspaaren. In der Konzeption der Inver- sionspaare verursacht jedes dem Verbum finitum vorausgehende Wort - auch z.B. Konjunktion, Negation - die Inversion. Daneben sprechen andere Grammatiken weiterhin von invertiertem Verbalsatz in der traditionellen Bedeutung, nach der nur eine vorangestellte nominale Konsti- tuente oder gar nur ein vorangestelltes Subjekt einen invertierten Verbalsatz erzeugt. Auch die Bedeutung dieses grammatischen Terminus muß also jeweils aus dem Kontext erhoben werden.

43 Hier und im folgenden wird der Einfachheit halber von "nominalen" Konstituenten bzw.

Satzteilen gesprochen; die Belege, in denen ein nominaler Satzteil durch einen adverbiellen Ausdruck oder ein Pro-Element ersetzt wird, sind mitgemeint.

44 Zu den Pendenskonstruktionen und ihren unterschiedlichen Interpretationen vgl. GROSS (1987 a).

45 G-K 479 f. § 143. So auch GRETHER (1955) 232 § 95 Nr. 1, der die dritte, vermittelnde Position vertritt.

4 4 BrS 130 ff.; so auch RECKENDORF (1921) 377 ff. (für das Arabische); entsprechend

(28)

Sachregister

Abschluß (einer Handlungsreihe) 107, 109, 199, 203f.

Adverbialbestimmung 29 adverbial demonstrative 265 adverbial pronoun 265 Adnominale 24, 25, 40-42 Aktant 2 0 , 2 1 , 2 3

Akzent 1, 58, 59, 61, 67, 68, 69, 258 - emphatischer 58

- kontrastiver 58 - Primärakzent 58, 59

- Satzakzent 58, 59, 60, 67, 70, 72 Alternativenbezug 66, 69, 103, 144, 292,

320

Angabe 22, 23, 24, 35, 38ff., 289, 371ff.

- Partitivangabe 283, 289, 293, 301 Anknüpfung 112, 126, 224, 226, 228,

229, 230, 325, 379 Apposition

- charakterisierende 390, 393, 394 - spezifizierende 393, 394

Aufzählung 98f., 106, 108, 109, 142, 175, 177, 184, 185, 189, 199f., 203, 204, 205

Asyndese 96ff., 113 Ausklammerung 48

Beginn einer Erzählung 101,102,107 Betonung 45, 54, 66, 68, 69, 70, 72f.,

144, 258, 406 - normale 68f., 70

Chiasmus 95, 98, 99, 106, 108, 109, 142, 281

Circumstant 22, 23, 24, 25, 35, 36, 38ff., 50, 92, 116, 135, 371 ff.

- C-comm 35, 287, 293, 350-354, 364, 369

- nicht-reflexiv 351 - reflexiv 351

- C-eth 35, 293, 354 - C-exec 38, 43 - C-fin 383 - C-infabs 298 - C-loc 36,39,384-404 - C-mod 38, 39 - C-part 284

- C-temp 39, 92, 116, 136, 137, 138, 165-167, 173-175, 181f., 190f., 199, 220, 272, 281, 288f., 294, 372-384, 393

Dativ 31

- freier 22, 30, 31, 35 - commodi 35 - ethicus 35 - pertinentiae 35

Deiktikon 5, 6, 7, 37, 49, 50, 56, 59, 105, 107f., 112, 138, 148, 158, 159, 167, 170, 181, 195, 228, 264-266, 284, 288, 289, 290, 295, 356, 358, 368, 379, 384, 393, 399, 401, 404 - Satzdeiktikon 94, 129, 132, 139f.,

238, 245, 251-254, 281

- Textdeiktikon 94, 131f., 139f., 173, 238, 244f„ 255f.

Dependenzgrammatik 20, 21, 23 Desemantisierung 27, 97, 262

Diskursgliederung 95, 102, 105, 107, 112, 172f., 174, 175, 182, 184, 191, 203, 206, 250

Dislokativ 27

enklitisches Personalpronomen 106, 145, 150, 259, 261f„ 263, 268-270, 290ff„

304ff„ 339, 349ff., 357f., 358ff„ 368 - ePP + n s 149, 259, 26lf., 289f.,

294, 304, 316 - topikalisiertes 110, 150

Ergänzung 21, 22, 23, 24, 25ff., 30, 289

(29)

- obligatorisch 21, 23 - fakultativ 21, 23 Erzählerkommentar 107, 142 Explikation 107

Fokus 66-72, 136-138 und passim - minimaler 68, 70

- Fokusexponent 68 - Fokuspartikel 67, 285, 331 - Fokusprojektion 68 - Kontrastfokus 61, 69, 311 - Satzfokus 144

Formel

- Botenbeauftragungsformel 107 - Botenspruchformel 107

- Eheformel 293, 345, 349, 353, 369 - Kultzentralisationsformel 111 - Ubereignungsformel 269f., 300 Funktionsverb 27

G 1 259, 344 G 2 259f„ 344

Gesetz der wachsenden Glieder 271 Gleitkonstruktion 32

Grundwortstellung 60

Grundsatzteilfolge s. Satzteilfolge Hauptfeld 48, 51, 59, 69, 71, 79, 136,

139, 141, 145, 173, 181, 228, 257f„

von da an passim

Hervorhebung 66, 99, 104, l l l f . , 136, 144, 172, 184, 204, 237

Hintergrund 60, 61, 66-72, 100, 101, 102, 142, 196

idiomatische Wendung 264,273, 388, 399 Informationsdefizit 323

Informationsgewichtung 103, 141, 346 Informationswert 320, 323

Intonation 58, 59

Inversionspaar 10, 17-19, 24, 97, 139 Kasus 20, 23, 30, 31, 40

- semantischer 23 - Tiefenkasus 23, 26, 35 Kommentar 56, 57, 60-66

Konjunktion 49f„ 136f., 139f., 141, 206ff., 281

Konjunktionaladverb 5, 50, 130, 132, 139, 238, 251, 254f., 281

konjunktionslose Hypotaxe 97

konjunktionsloser temporaler Vordersatz s. Temporalsatz

Konstituente 23 - nominale 24, 25 - Konstituente Verb 24 Kontrast 111, 144

Koordination/koordiniert 118, 119, 121, 124, 125, 127, 128, 212, 240

- Koordinator/koordinierend 119, 120, 121, 122

Korrelat 105, 133, 158, 250 Linksversetzung 47, 60, 64

markiert 73f., 88, 90, 91, 94, 114, 128, 129, 136, 147, 149, 150, 154, 157, 160, 161, 169, 172, 184, 186, 190, 204, 220, 253, 266, 286, 287, 288, 337, 352, 362, 368, 379, 384, 392, 393, 399, 403

Mittelfeld 45f., 68, 69, 71 Mitteilungszentrum 70 Modalwort 5, 42, 94 Modul 23, 71f.

Nachfeld 4 5 , 4 7 , 4 8 , 2 8 2

Namenserklärung/begründung 156, 229 Objekt

- direktes 63, 64, 348 - affiziertes 26 - effiziertes 26 - doppeltes 25, 26, 41 - indirektes 26, 64, 348 - inneres 33, 388, 392 - Präpositionalobjekt 26f.

Opposition 108, 109, 111, 142, 147, 170, 189, 190, 236

- lexikalisch aufweisbar 106,111 - mitgedacht 106, 111

- nur aus dem Inhalt erkennbar 106, 107 Parenthese 107

Partitiv

- -angabe s. Angabe - -bestimmung 264 - C-part s. Circumstant

Pendens(konstruktion) 8, 10, 14, 15, 16, 17, 47, 48, 66, 106, 110, 124, 125,

(30)

Sachregister 423 131, 138f„ 152, 172, 209f., 213, 215,

216, 218, 244, 251, 254, 290, 372, 379

pleonastisch 86, 87 P-Modifikator 18,24 postfield 48

Prädikat

- komplexes 388 - psychologisches 55 - semantisches 27 - verbales 24 Prädikativ 39, 40-42 Präposition 262-264 - alte 262 - einfache 315 - neue 262 - primäre 262

- sekundäre 263, 269, 294, 300, 317, 332, 333, 362, 363, 370

- ursprüngliche 263 , 293 , 315, 317, 332, 333, 362, 363, 368, 370 - zusammengesetzte 49, 262, 263, 287,

294, 315, 362, 369, 370

- Präpositionengruppe 1 263, 279, 293, 295

- Präpositionengruppe 2 263, 279, 294 - Doppelpräposition 262

Präpositionalattribut 39 - spezifizierendes 391

pragmatisch 53, 54, 71, 74, 136, 140, 141, 285, 290, 303, 317, 331, 332, 345, 362, 373, 405, 406

prefield 48

prepositional phrase 5 Probe

- Austauschprobe 74, 78 - Ersetzungsprobe 76 Progrefl 97, 98f., 142 Promulgationssatz 305 pronominale Bestimmung 261 f.

pronomenhaltiger Ausdruck 261 f., 268 Rahmung 107

Rechtserweiterung 273, 276, 297, 380, 397

Rechtsherausstellung 45, 47, 282 Redeeinleitungssatz 291, 317, 320, 322,

323, 324

Rederolle 320, 322, 332 Regel

- Deiktika-Regel 264-266, 268, 270, 283, 299, 303, 331, 333

- Infcs-Regel 283, 300

- Länge-Regel 270-280, 300, 303, 356, 369

- Passiv-Regel 301, 332

- Pronominal-Regel 4, 7, 261-264, 268, 270, 289ff., 300, 301, 333, 350, 361

- Referenz-Regel 270, 310, 313, 325, 332

- Relativsatz-Regel 274, 275

- Sub+ePP-Regel 268-270, 283, 287, 293, 300, 303, 331, 333, 335, 337, 354, 368

- T l »-Regel 266f., 283 , 300, 302, 303, 331, 332

Reihenbildung 106, 108, 109, 184, 189, 203

Reliefgebung 95, 100, 105, 107, 108, 109, 112, 113, 115, 186, 190, 191, 198, 199, 203, 206

Resümee 107

Rhema 45, 55-60, 61, 99, 103, 107f., 109f., 113, 116, 136, 137, 141, 147, 152, 154, 157, 161, 165, 169, 191, 199, 200, 229, 230, 264, 281, 287, 348, 369, 376, 384

Rolle, semantische 23

Rückgriff 100, 102, 142, 196, 198, 199 Satz

- Satzadverb 140, 281 - Satzakzent s. Akzent

- Satzanfang 18, 44, 47, 56, 63, 139, 140, 281

- Satzarten

- Adverbialsatz 213

- Adversativsatz 122, 123f., 125, 214f., 236f.

- einfacher Satz 113ff., 118, 167ff.

- asyndetischer 93, 168ff.

- syndetischer 93f., 102, 185ff.

- Erläuterungssatz 121

- erweiterter Satz 94, 142, 197, 283, 301

- Explikativsatz, negativer 100 - Hauptsatz 120, 127

- Hintergrundsatz 101, 107, 108, 198 - Inhaltsatz 123

(31)

- Kausalsatz 120-122, 123f., 124, 125, 127, 210-214, 219-233 - Kernsatz 26, 27, 28

- Kompletivsatz, negativer 100 - Konjunktionalsatz 116ff., 139f.

- Konditionalsatz 122f., 124, 125, 137, 217-219, 244-250

- Konsekutivsatz 125 - Nebensatz 120, 127

- Nominalsatz 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 17, 78

- erweiterter 9

- zusammengesetzter 7, 8, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 89, 117, 133

- Objektsatz 119f., 123f., 124, 125, 208-210, 211, 216, 228, 233- 236, 242

- Partizipialsatz 17 - Relativsatz 272-276 - Rückgriffsatz 101, 107, 108 - Schwursatz 250

- Subjektsatz 119, 213

- syntaktisch abhängiger Satz 120, 121

- syntaktisch unabhängiger Satz 121, 239

- Temporalsatz 5, 100, 122f., 124, 125, 211, 215-217, 230, 250, 379

- temporaler Vordersatz 94 - konjunktionsloser 106, 142,

180, 379

- Umstandssatz 94, 100, 101, 102, 106, 108, 142, 198, 237 - Verbalsatz 7ff., 23, 78

- eigentlicher 13

- invertierter 8, 9, 10, 13, 14, 16 - reiner 14, 15

- zusammengesetzter Satz 9, 10, 11, 13, 14, 15, 17

- zusammengesetzter Nominalsatz s.

Nominalsatz - DK-Satz 128,244-251

- 110 K-Satz 128,213,240-244,327- 330, 331

- ^ 3-Satz 119-127,206-238 - 12-Satz 127f., 238-240 - Satzaussage 61

- Satzbund 142, 197

- Satzdeiktikon s. Deiktikon

- Satzende 43, 257, 260f., 281f„ 297, 333, 373, 379, 380, 384, 390, 393 - Satzfokus s. Fokus

- Satzgegenstand 60, 61 - Satzglied 23, 29

- Satzgrenze 1, 78, 79, 173, 179, 192 - Satzklammer 44, 47

- Satzpaar 108, 109, 142, 150, 189, 203 - Satzrahmen 106, HO, 160, 281 - Satzteil 23, 24

- pronominalisierter 290, 294f., 401, 404

- Satzteilfolge

- Grundsatzteilfolge 75, 287, 289, 292, 293, 294, 331, 370 - markierte Satzteilfolge s. markiert - natürliche 89, 181

- neutrale 74f„ 90, 147, 154, 157, 200, 237, 249, 257, 258, 259, 286, 287, 288, 293, 313, 316, 319, 320, 321, 324, 325, 326, 327, 335, 337, 339, 344, 348, 356, 362, 368

- normale 4

- obligatorische 52f., 84, 260f., 283, 303, 356, 369, 370, 401 - strukturell normale 74, 90, 92, 94,

115, 116, 127, 128, 129, 137, 157, 165, 175, 181, 198, 199, 223 , 226, 228, 230, 236, 249, 253 , 258, 283, 286, 287, 288, 289, 303 , 319, 321, 322, 324, 326, 327, 332, 335, 337, 344, 345, 347, 348, 349, 352, 353, 355, 356, 358, 362, 363, 368, 369, 370, 372

- unmarkierte s. unmarkiert - Satztyp 94, 99f., 115, 142, 198 - Satzverbund 142

- Satzverknüpfungstyp 99f.

- Satzweiser 24, 49f., 139, 142, 281 - Satzzentrum 21, 23, 24, 44

Schema der "Kleinen Richter" 285, 291, 375, 376, 378

Sondergruppe 84, 85, 143, 151

Sperrung 106, 110, 275, 276, 282, 284, 285, 288, 300, 304, 307, 308, 343, 346, 361, 375, 377, 380, 386, 387f., 390f., 393, 398

(32)

Sachregister

425

Spitzenstellung (des Verbs) 113, 118, 125, 126, 127, 136, 137, 152, 159f., 229, 230, 237, 238

- obligatorische 126 Stellungsfeldermodell 44ff.

Subjekt 10ff., 57, 60, 63, 70, 79, 140 - grammatisches 10, 12, 16 - logisches 12, 16 - psychologisches 55, 57

Subjektserweiterung 32, 86, 276, 282, 285, 297, 304, 373, 387, 388, 390, 393, 397

Subordination/subordiniert 118, 119, 121, 124, 125, 127, 128, 212, 243 - subordinierend 120, 121, 239 synchronoptische Notizen 382 Syndese 96ff., 113

Syntagma 23, 24, 25ff., 29ff.

- Syl 31f., 89, 91, 92, 101, 102, 115f., 13 3 f., 138, 141, 150-154, 160, 165, 175ff., 184, 191-200, 204-206, 223ff., 277f., 283-285, 289, 290- 292, 294, 297-332, 404

- Syl = Gottesbezeichnung 91, 162- 164

- Syl = sPP 86f., 100, 106, 115, 138, 150f., 180f., 195, 198f., 247-249, 297, 298

- Sy2 33, 143, 147-150, 170-173, 186- 190, 286f., 289f., 292-295, 304- 306, 316, 329, 334-344, 344-350, 354-364, 368-371

- Sy2x 30, 31, 34

- Sy3 26, 28, 29, 30f., 33-35, 306-308, 316, 319-321, 329, 331, 348, 371, 344-350, 368-371

- Sy4 28, 33, 34, 35f., 36, 308-311, 321-327, 334-344, 370f.

- Sy6 27, 28, 34f„ 36f., 295, 312-315, 316, 317, 331, 354-368, 369-371 - Sy8 27, 29

- Sy der Zeit 372, 380 Test

- Fragetest 57, 58, 67, 74, 103 - Widerspruchstest 67, 74 Textanfang 142

Textdeiktikon s. Deiktikon Textsorten 4, 7

Thema 45, 55-60, 61, 126, 152, 200, 229, 230

- Freies Thema 60, 251 Tiefenkasus s. Kasus Tilgung 46

- kontextbedingt 22 - situationsbedingt 22 Topik 56, 57, 60-66 - clausal topic 63 - discourse-topic 62, 65 - given topic 62, 63 - main topic 63 - new topic 62, 64 - resumed topic 65 - secondary topic 63 - sub-topic 63

Topikalisierung 60, 62, 64, 65, 66, 95, 103, 104, 105, 106, 107ff., 126, 128, 132f., 276, 404

- freie 103, 136, 143

- obligatorische 85 f., 103, 113, 114, 126, 143, 172, 180f.

Transformationsgrammatik, generative 21 Und-Verbindung 97

Und-dann-Verbindung 97

unmarkiert 73f., 88, 89, 90, 137, 141, 147, 149, 150, 151, 154, 184, 265f., 384, 397, 399, 401

Valenz 11,20-23,27,240,372 - logische 21

- nominale 21 - pragmatische 21 - semantische 21 - syntaktische 21, 23 - Valenzänderung 264 - Valenzerhöhung 264, 372 - Valenzmuster 28 Verb

- Aktionsverb 25, 26, 27, 29 - komplexes 264

- zusammengesetztes 70 - Zustandsverb 25, 26, 27, 29 Verbalkomplex 44

Verbalrektion 21

Verbformation 18, 24, 76, 82, 90, 92, 139, 259

Verbzusatz 44

(33)

Verhältnis

- Einerseits-andererseits-Verhältnis 106, 108f, 170, 189, 197, 203

- Verneinung-Bejahung-Verhältnis 106, 110f., 147, 149, 236

- Weder-noch-Verhältnis 106, 108f., 170, 203

Vokativ 48, 124, 131, 138 Vordergrund 100, 101

Vorfeld 44, 45, 48, 50, 51, 59, 60, 61,

64, 65, 67, 71, 81-256 passim, 257f., 303, 316, 372

- Vorfeldbesetzung - dreifache 135 - mehrfache 132ff.

- zweifache 132ff.

Wettbewerb(smodell) 45f., 71f., 137 Wortstellung, normale 68f., 70, 71

(34)

Register hebräischer Begriffe

140

TK 130 i n t * 204 BhK 4, 5, 8, 40, 85, 106,

133, 157, 158, 175, 184, 237, 249 1 8 140, 245, 251 0 8 123, 126, 131, 212,

215, 216, 217 TOS 284, 291f., 306, 317-

327

216,217,303

1ÖK 42f„ 119, 131, 136, 137, 328

fl8 25, 30, 33, 80

1 3 T N1 287,337-339 8 1 2 160, 293, 365, 369

• n a 262, 268-270, 287, 300, 334

1 » a 263,341 i j i s a 262,268 l i m 262 O l 42, 110, 140, 149,

213, 251, 285, 303, 304

O^DlÖn 372 m n ( 1 ) 94, 128, 132, 139,

140, 238, 245, 251- 154

n n m 94, 130, i3if., 139, 140, 238, 240, 245, 251, 255f.

P " P 87, 151, 204, 209, 210, 227

8X"« 293,364 11083 133 n a 107f., 170-172 fl8T 3 158,170

1 3 adversativum 106, 110, 137, 214, 215

1 3 causale 136, 137, 211-214, 217

^ 3 conditionale 218 3 emphaticum 209, 222

13 objecti 208-210

113 recitativum 208 3 temporale 215f.

0 8 11 3 122, 214, 215, 217, 236

1Ö8 "733 273

1 3 133, 138, 228 r r n a m s 293, 342f.

n a s1? 43, 259, 281, 333, 373

n a " ? 133, 213, 215 P " ? 130, 132, 139, 238,

251, 255f.

364, 393, 394, 397, 398, 399

30"? 262, 279, 334, 364 n s n p1? 315

n a i rna-sätz» 151f.

-inn 274, 289 To 263, 264, 364

263, 364

Tna 302

n r n o n n l » 108 i a •?» 222

n n » 85, 131, 159, 255f.

T " 131 o i p 293, 342

P"i 42, 110, 140, 213, 245

aiitf 293, 365f.

n W 293, 366f.

DE) 399-404

(35)
(36)

Stellenregister

Genesis

1,5 15 9,11 343

1,9 157 10,16 146

1,11 157 10,25 226

1,20 157 11,3 148

1,24 157 11,6 255

1,28 319 11,7 242

2,3 221, 222 11,9 225

2,5 228 12,7 156

2,17 222 12,11 244, 251

3,1 145 12,18 155

3,3 145 12,19 345, 349

3,5 120, 209, 233 13,16 241, 248, 249

3,11 158 13,17 221

3,12 86, 159 14,10 133, 134

3,13 148, 164 14,22 156

3,16 148 14,23 250

3,22 131, 239, 240 15,2 155

4,1 156 15,18 138, 156, 342

4,7 244, 248 16,2 251

4,10 148 16,3 34, 345, 353

4,12 215 16,8 145

4,13 319 16,9 319

4,15 133, 254, 319 16,10 148, 319

4,23 219 16,11 319

4,24 219 17,5 220, 222

4,25 231, 232 17,6 133

5,1 135 17,9 133

5,24 231 17,15 155

6,3 158, 165 17,17 145, 251

6,7 155 17,19 343

6,12 232 17,21 329

6,13 164, 231 18,3 244

6,18 343 18,5 148, 220

6,22 327 18,10 165

7,1 221 18,13 158

7,8 134 18,15 236

7,9 134 18,16 265

8,9 358 18,17 16

8,19 134 18,20 16

8,21 148 18,27 251

(37)

18,28 244 24,38 250

18,30 145, 244 24,40 163

18,31 251 24,41 215,

18,32 145 24,47 329

19,2 236, 251, 372 24,50 161

19,8 220, 358 24,52 244

19,9 165 24,55 157,

19,13 229, 231 24,56 148

19,19 251 24,57 145

19,27 372 25,23 317

19,29 330 26,2 145

20,1 64, 265 26,3 221

20,4 148, 149 26,8 36

20,5 153 26,10 155,

20,6 86, 87, 138, 153, 233, 324 26,11 151,

20,7 234 26,13 216

20,8 338 26,18 329

20,9 2, 155, 365, 369 26,22 225

20,13 244 26,25 265

20,14 366 26,28 343

20,18 228 26,29 243,

21,3 329 26,32 149

21,6 161, 163 27,1 215

21,7 158 27,2 251

21,10 228 27,7 365

21,12 225, 326, 330 27,8 255

21,16 145 27,12 365

21,17 231 27,20 231

21,18 222 27,25 365

21,23 250 27,26 325

21,24 86, 87, 153 27,30 244

21,31 225 27,31 152

22,8 163 27,35 160

22,9 265, 319 27,36 129,

22,12 155, 221 27,40 244

22,13 133, 204, 253 27,41 154

22,16 146 27,43 255

23,6 133 28,1 148

23,13 250, 338 28,6 148,

24 323 28,9 345,

24,2 323 28,11 232

24,4 236 29,2 221

24,5 323 29,5 148

24,6 323 29,10 244

24,7 240 29,18 165

24,8 244, 248 29,21 231

24,19 146 29,23 358

24,22 244 29,25 155

24,30 158 29,26 158

24,37 155 29,28 345,

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