• Keine Ergebnisse gefunden

Ortskernentwicklungs-Konzept (OKEK) Gemeinde Twedt (Kreis Schleswig-Flensburg)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Ortskernentwicklungs-Konzept (OKEK) Gemeinde Twedt (Kreis Schleswig-Flensburg)"

Copied!
45
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Ortskernentwicklungs-Konzept (OKEK) Gemeinde Twedt

(Kreis Schleswig-Flensburg)

Vorab-Bericht

- Zwischenstand: Juni 2020 -

Gefördert

Bearbeitet in Kooperation

planung, forschung und beratung für raumentwicklung und kultur gmbh

und

Büro für Landschaftsentwicklung

GmbH

Landschafts- und Umweltplanung * Regionalentwicklung und –beratung

(2)

Impressum

Auftraggeber

Gemeinde Twedt, Der Bürgermeister Amt Südangeln

Toft 7 | 24860 Böklund

Tel.: 04623 78-0 | Fax: 04623 78-400

Ansprechpartner: Alexander Schmidt (Bürgermeister)

alexander-schmidt@freenet.de | https://www.amt-suedangeln.de/twedt

Auftragnehmer

stadt & land gmbh

Bramberg 12 | 24357 Fleckeby

Tel: 04354 / 99 65 11 | Fax: 04354 / 99 65 13 mail@stadt-u-land.de | www.stadt-u-land.de in Arbeitsgemeinschaft mit

BfL Büro für Landschaftsentwicklung GmbH Schweffelstraße 8 | 24118 Kiel

Tel: 0431 / 88 88 977 | Fax: 0431 / 88 88 966 info@bfl-kiel.de | www.bfl-kiel.de

Bearbeiter

Bernd Wolfgang Hawel (stadt & land, Projektleitung) Dr. Deike Timmermann (BfL)

stadt & land gmbh Bramberg 12 24357 Fleckeby (Schlei-Ostsee) Deutschland / Germany Geschäftsführer Bernd Wolfgang Hawel, Dipl.-Geogr. Stadtplaner SRL

Kiel HRB 2975 USt-IdNr. DE134851862

(3)

Inhalt

Gemeinde Twedt: Lage im Raum / Übersichtsplan 1

1. Aufgabe und Vorgehen 2

1.1 Aufgabenstellung 2

1.2 Vorgehensweise, Ablauf, Beteiligung 2

2. Bestandsaufnahme und Bewertung 5

2.1 Demographie 5

2.2 Befragungen 10

2.2.1 Befragung von Bürgerinnen und Bürgern- 10

2.2.1 Vereinsbefragung- 12

2.3 Stärken-Schwächen-Analyse 14

D | Dorfgemeinschaft 14

M | Mobilität und Verkehr 15

N | Natur, Umwelt und Erholung 16

S | Siedlungsentwicklung und Struktur 17

3. Entwicklungsziele und Leitbild 18

4. Handlungsfelder und Projekte 19

Einführung und Übersicht 19

Synopse der Projekte und Projektblätter 20

4-D Dorfgemeinschaft

D1 Weiterentwicklung des Bürgerhauses 21

D.. ggf. weitere Projekte 4-M Mobilität und Verkehr

M1: Verkehrsberuhigung / Geschwindigkeitsdämpfung in Grumby, Boholzau und Buschau 31 M2: Sanierung oder Neubau der Brücke über die Loiter Au nach Loit 34

M3: Ausbau des Geh- und Radweges entlang der K46 und K35 36

M... ggf. weitere Projekte 4-N Natur, Umwelt und Erholung

N1 Weiterentwicklung der kommunalen Wegeinfrastruktur für Alltag, Freizeit und Erholung 38

N2 Naturnahe Lebensräume 40

4-S Siedlungsentwicklung und Struktur S... ggf. weitere Projekte

Anlage

Karte "Wege und wegebegleitende Infrastruktur" 41

(4)
(5)

1 Aufgabe und Vorgehen

1.1 Aufgabenstellung

Die Gemeinde Twedt im Kreis Schleswig-Flensburg hat 517 Einwohner (Stand: 31.12.2018), ver- teilt auf drei Ortsteile mit mehreren Einzellagen, deren Fusion zur heutigen Gemeinde zum 1. Au- gust 1970 erfolgte:

Buschau (mit Alt-Tolkschuby, Boholzau, Dornhöh, Eichtal, Lücke, Neu-Tolkschuby und Pokier)

Grumby (mit Elkier und Neuheim)

Twedt (mit Hoffnungstal, Loiterau, Vörbarg)

2.1 Demographie Twedt liegt etwa 12 Straßen-km nordöstlich von Schleswig (Mittelzentrum, Kreisstadt) und in je- weils ca. 9 km Abstand zwischen Böklund (Ländlicher Zentralort, Amtssitz) und Süderbrarup (Un- terzentrum). Die Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn Böel, Brebel, Loit, Taarstedt, Tolk und Struxdorf. Mit einer Bevölkerungsdichte von 41 Einwohner/km2 ist Twedteine typische ländliche Gemeinde im nordöstlichen Schleswig-Holstein.

Die gesellschaftlichen, sozialen, wirtschaftlichen und demographischen Veränderungen stellen die Gemeinde Twedt vor Herausforderungen, so dass sie sich zusammen mit ihren Bürgerinnen und Bürgern intensiv mit der zukünftigen Entwicklung befassen möchte. Dabei hat die Gemeinde die Modernisierung und die Anpassung der örtlichen Infrastruktur an die künftigen Anforderungen be- sonders im Fokus. Sie möchte es dadurch ihren BewohnerInnen ermöglichen, im ländlichen Raum zu leben, zu arbeiten, mobil zu sein und aktiv an der Dorfgemeinschaft teilzuhaben.

Aus diesen Gründen hat sich die Gemeindevertretung am 20.02.2019 entschieden, ein Ortskern- entwicklungskonzept auf den Weg zu bringen. Am 24.07.2019 hat die Gemeinde ein Ortskern- entwicklungskonzept (OKEK) für den Zeithorizont bis 2035 Jahren beauftragt. Wichtige

Anforderungen waren:

• Breite Beteiligung der EinwohnerInnen u.a. durch eine Vereinsbefragung und Workshops

• die Berücksichtigung des demografischen Wandels

• Bestimmung von Entwicklungsperspektiven für ausgewählte Themenfelder

• Erstellung von Maßnahmenblättern

• Berücksichtigung der Kriterien des Landes-Förderprogramms Orts-(Kern-)Entwicklung Der erforderlichen Erhebung des Innenentwicklungspotenzials bzw. Ansätzen zur Verminde- rung der Flächeninanspruchnahme ist durch das bereits vorliegende Innenentwícklungsgutachten*

Genüge getan. 2.3 Stärken-Schwächen-Analyse, Themenfeld: Siedlungsentwicklung

1.2 Vorgehensweise und Beteiligung

Durchgeführte Bearbeitung bis März bzw. Mai 2020

Die Erarbeitung des Ortskernentwicklungskonzeptes Twedt war auf Wunsch der Gemeinde stark bürgerbeteiligungsorientiert und wurde von einer eigenen Lenkungsgruppe mit acht Personen ge- steuert.

(6)

OKEK Gemeinde Twedt: Ablauf und Beteiligung (Stand: Mai 2020)

(7)

Die Projektbearbeitung mit den Planern begann mit einer „Ortsbereisung“ geführt durch den Bürgermeister im September 2019. Im September/Oktober 2019 wurden die örtlichen Vereine und Veranstalter nach ihren Entwicklungsperspektiven, Problemen und Wünschen durch ein di- rektes Anschreiben befragt, hieran haben sich 8 Organisationen beteiligt.

Am 24. November 2019 fand das 1. öffentliche Bürgerforum statt, zu dem über die ortsübliche Presse, Aushängen in den Gemeindeinformationskästen und über eine Verteilung der Einladung in alle Briefkästen eingeladen wurde, und an dem ca. 60 BürgerInnen teilgenommen haben. Nach einem Kurzbericht über die demographische Entwicklung wurden in zwei Arbeitsgruppen die Leit- fragen

„Für eine gute Zukunft in der Gemeinde Twedt … wünsche ich mir … fehlen mir …

… kurzfristig bis 2023 … mittelfristig bis 2028 … langfristig bis 2035“

bearbeitet. Dabei kristallisierten sich die Themenfelder ÖPNV / Mobilität, Fuß- und Radwege, Kfz- Verkehr, Dorfgemeinschaft, Gemeindekommunikation, Kinder und Jugend, Senioren und Nahver- sorgung als wichtigste Themen heraus. Ergebnisse eingearbeitet in 2.3 Stärken-Schwächen-Analyse Weiterhin wurden die Teilnehmenden gebeten, wichtige Bereiche des Lebens in der Gemeinde wie z.B. die Wohnsituation, Angebote für unterschiedliche Altersgruppen oder den ÖPNV in einer vierstufigen Skala zu bewerten. 2.2.1 Befragung von Bürgerinnen und Bürgern Die Ergebnisse wurden am 11. Dezember 2019 mit der Lenkungsgruppe bewertet und die zu vertiefenden Themen für die Themengespräche festgelegt.

Um die Meinung und Belange der Jugendliche zu erfahren, wurden die Jugendlichen zwischen 11 und 18 Jahren mittels persönlicher Einladung zu einer Jugendversammlung am 25. Januar 2020 eingeladen. Leider konnte die Veranstaltung aufgrund fehlender TeilnehmerInnen nicht durchge- führt werden.

Im Februar und März 2020 fanden zwei öffentliche Themengespräche zu dem Themen „Mobilität, Nahversorgung und Kommunikation“ und „Dorfgemeinschaft“ sowie eine Arbeitsgruppensitzung zur „Wege- und wegbegleitenden Infrastruktur“ statt. Teilgenommen haben an den Veranstaltun- gen jeweils zwischen 10 und 40 BürgerInnen.

Ergebnisse eingearbeitet in die jeweiligen Projekt-Vorschläge 4. Handlungsfelder und Projekte

Unterbrechung aufgrund der Kontaktsperre durch die Covid-19-Pandemie

Ein weiteres Themengespräch zu „Mobilität, (Senioren)Wohnen und Gemeindekommunikation“

sowie eine Lenkungsgruppensitzung, die für April 2020 geplant waren, mussten auf zunächst un- bestimmte Zeit verschoben werden. Das gleiche gilt für das für Mai 2020 geplante 2. öffentliche Bürgerforum.

Es ist vorgesehen, diese Veranstaltungen nachzuholen, sobald wieder Versammlungen mit bis zu 50 Personen ohne Gefährdung der Teilnehmenden und mit den notwendigen Auflagen stattfinden dürfen, sowie zu erwarten steht, dass die Bevölkerung diese auch wahrnehmen wird.

Um dennoch für die wichtigsten und bereits ausführlich diskutierten Maßnahmen Fördermittel be- antragen zu können, wurde für die Gemeindevertretung im Juni 2020 ein Vorab-Bericht erstellt, in dem alle Ergebnisse dargestellt sind, die bis dahin unter Beteiligung der BürgerInnen erarbeitet worden sind. Dieser Vorabbericht wird nach Beendigung der Bürgerbeteiligung durch die noch feh- lenden Ergebnisse zu einem vollständigen Abschlussbericht ("Strategie- und Maßnahmen- plan") erweitert.

(8)

2 Bestandsaufnahme und Bewertung

2.1 Demographie

Wesentliche Merkmale der Entwicklung in der Gemeinde Twedt

Seit 2000 ist ein relativ stabiler Bevölkerungs-Trend zu beobachten, der sich nach der Kreis- prognose bis 2030 fortsetzen wird. Abb. "Bevölkerungsentwicklung ... und Prognose"

Twedt ist "demographisch jünger" als Kreis und Land mit deutlich höheren Anteilen in allen Al- tersgruppen unter 25 Jahren und gleichzeitig etwas niedrigeren Anteilen der Altersgruppen ab 65 Jahren. Abb. "Bevölkerungsentwicklung ... Altersgruppen"

Bis 2030 wird auch Twedt von einer demographischen Alterung betroffen sein.

Abb. "Bevölkerungsentwicklung ... Altersgruppen"

Ursachen der Entwicklung liegen in einem tendenziell negativen natürlichen Saldo (d.h. mehr Sterbefälle als Geburten) und einem ebensolchen Wanderungssaldo (d.h. mehr Fortzüge als Zuzüge). Abb. "Natürliche Bevölkerungsentwicklung ..." und "Wanderungsbewegung"

Zuzüge der letzten Jahre in die Gemeinde sind durch Familien bestimmt, während Fortzüge vor allem auf die Generationen 18 bis unter 25 Jahren und ab 65 Jahren entfallen.

Abb. "Wanderungssalden nach Altersgruppen"

Die Zahl der Haushalte wird sich bis 2030 kaum verändern, aber mit mehr 1- und 2-Personen- Haushalten bei gleichzeitigem Rückgang der größeren Haushalte anders zusammengesetzt

sein. Abb. "Haushalte"

Demographische Merkmale der Ortsteile (OT)

Abbildungen " Bevölkerung 2019 in Ortsteilen ... nach Altersgruppen und Geschlecht "

und " Bevölkerung 2019 in Ortsteilen ... nach Altersgruppen"

Die Einwohnerschaft verteilt sich auf die OT Twedt (57%), Buschau (26%) und Grumby (17%).

Twedt weist insgesamt einen deutlichen Frauenüberschuss auf, dieser zeigt sich in den Ortstei- len Buschau (viele ältere Frauen) und Twedt (besonders viele weibliche Jugendliche).

Dementsprechend ist in der Verteilung der Altersgruppen Twedt der "demographisch jüngste"

Ortsteil, während Grumby mit wenig Jugendlichen deutlich "älter" ist als der Gemeindedurch- schnitt, dem wiederum Buschau altersmäßig relativ ähnlich ist.

Die Mehrheit der SeniorInnen (65 plus) lebt in den Ortsteilen Buschau und Grumby.

Konsequenzen für die Orts(kern)entwicklung

Anders als vielen ländlichen Gemeinden wird Twedt in der Kreisprognose kein Bevölkerungsrück- gang vorausgesagt, wohl aber eine generelle Alterung sowie eine Zunahme der 1- und 2-

Personen-Haushalte. Daraus erwachsen der Gemeinde die kommunalpolitischen Aufgaben, sich als seniorenfreundlich weiter zu profilieren, ohne die Kinder, Jugendlichen und Familien und das Zusammenleben der Generationen aus dem Blick zu verlieren.

Zunehmende Herausforderungen stellen sich demnach in den Bereichen

• Wohnen, Mobilität, Gesundheit, Vorsorge und Pflege für die ältere Generation

• Freizeit und Lebensqualität für alle Generationen

Die demographischen (besonders altersmäßigen) Unterschiede zwischen den Ortsteilen bedürfen

(9)
(10)
(11)
(12)
(13)

2.2 Befragungen

2.2.1 Befragung von Bürgerinnen und Bürgern

Anlässlich der öffentlichen Auftaktveranstaltung zum OKEK Twedt (Bürgerforum am 24.11.19) wurden die anwesenden Bürgerinnen und Bürgern gebeten, sich an einer Umfrage zu den lokalen Lebensverhältnissen zu beteiligen. Die offene Abstimmung erfolgte durch Vergabe von Klebe- punkten in vorgegebenen Antwortfeldern zu bestimmten Fragen. Diese wurden in die folgenden Grafiken übersetzt, wo auch die genauen Fragen wiedergegeben sind.

Es zeigt sich eine hohe Zufriedenheit mit dem Leben in der Gemeinde Twedt im Allgemeinen, die durch die Zufriedenheit mit der Wohnsituation noch übertroffen wird. Dieses Bild ist auch aus Haushaltsbefragungen in anderen Kommunen bekannt. Dennoch differenziert sich die Bewertung je nach Themenfeld weiter aus: Hohe Grundzufriedenheit, aber Kritik im Detail.

Im Freizeit- und Kulturbereich, der vor allem durch die Vereine verantwortet wird, überwiegen die positiven Noten, allerdings mit einer geringeren Zahl an "sehr" Zufriedenen weniger deutlich;

auch einige "eher weniger" Zufriedene mischen sich ein. Ursächlich hierfür erscheinen der unbe- friedigende Zustand des Bürgerhauses und ein Wunsch nach mehr Freizeitangeboten.

Vorwiegend negativ sind die Beurteilungen der Angebote für Kinder und Jugendliche verschie- dener Altersstufen. Hierbei ist zu beachten, dass nur Erwachsene abgestimmt haben, und viele Enthaltungen von Personen vorliegen, die sich nicht als betroffen ansahen. Der Versuch, Jugend- liche in einer extra anberaumten Versammlung direkt zu beteiligen (geplant 25.01.20), musste mangels Beteiligung der Zielgruppe aufgegeben werden. In weiteren Erörterungen wurde vermu- tet, dass die (älteren) Jugendlichen in ihrer Freizeit wenig auf das Dorf orientiert sind, und das An- gebot für die jüngeren in der Gemeinde doch besser ist als durch die Befragung ausgedrückt.

(14)

Im Verkehrsbereich fallen die Bewertungen unterschiedlich aus. Überwiegend negativ beurteilen Fußgänger/innen ihre Situation. In Bürgerforum fielen diesbezüglich die Stichworte Straßenbe- leuchtung, Sitzgelegenheiten, Wegevernetzung und Wegweisung.

Die ähnlich negative Bewertung des ÖPNV bezieht sich auf das gegenwärtige geringe und nicht abgestimmte Angebot, fehlende Anbindung der Außenlagen und schwierige Mobilitätsbedingun- gen im Alter.

Die ausgeglichenen Wertungen für die Radverkehrs-Verhältnisse hängen, was ihren kritischen Teil betrifft, mit ähnlichen Themen wie bei den Fußwegen zusammen.

Eine überwiegend positive Sicht haben die Autofahrer/innen. Im Bürgerforum geäußerte negative Einschätzungen hinsichtlich Belastungen und Gefährdungen durch den Autoverkehr sind offenbar hier mit eingeflossen.

Anmerkung: In die Interpretation der Befragungsergebnisse wurden Aussagen aus den Work- shops des Bürgerforums einbezogen, dokumentiert im Kap 2.3 Stärken-Schwächen-Analyse.

(15)

2.2.2 Vereinsbefragung

Die Befragung dient dazu, die Situation des Ehrenamtes in der Gemeinde zu beurteilen. Dabei wurden der Begriff "Verein" nicht eng gefasst und auch Parteien sowie die Bürgerhauspächterin als Anbieterin von Veranstaltungen einbezogen.

In diesem Sinne treten in Twedt 8 Organisationen in Erscheinung, die weit überwiegend auf den Ort bezogen sind und ein großes Angebot bereitstellen. Dies ist insofern bemerkenswert, als es in der Gemeinde keine Sportvereine gibt, welche sonst meistens für die höchste Zahl an Terminen und Teilnehmenden sorgen.

Gleichwohl bleibt auch Twedt von der "Krise des Ehrenamtes" nicht verschont, die das Vereinsle- ben insgesamt und auch im ländlichen Raum trifft:

(Über-)Alterung der Mitglieder und Funktionsträger/innen

zurückgehende Engagement-Bereitschaft

Nachwuchsprobleme bei Mitgliedern und Funktionsträger/innen, Trend zu "Multifunktionären"

geringer werdende Bindung an das eigene Dorf und an Aktivitäten vor Ort

Schwierigkeit, insbesondere die Jugend zu erreichen und zu halten

(16)
(17)

2.3 Stärken-Schwächen-Analyse

Themenfeld: D | D

ORFGEMEINSCHAFT

Stärken Schwächen

Dorfleben / Vereine / Organisationen

• Vereins-, Freizeit- und Kulturangebot durch die Befragten überwiegend positiv bewertet

• Aktives Vereinsleben, tendenziell konstante bis steigende Nachfrage nach Angeboten

• Freiwillige Feuerwehr mit 32 Aktiven

• Größere Verbundenheit zwischen den OT Twedt und Grumby aufgrund räumlicher Nähe und traditionell gemeinsamer Feuerwehr

Infrastruktur

• Bürgerhaus erbaut 1979/80, mit Feuerwehr- Gerätehalle inkl. Werk- und Umkleideraum;

Fassungsvermögen max. 100 Personen;

mit mobiler Schiebewand teilbar in 2 Räume

• Intensive Nutzung durch örtliche und überörtli- che Organisationen (ca. 230 Veranstaltungen mit zus. ca. 3.200 Teilnehmer/innen p.a.); akti- ve Pächterin

Kinder und Jugend

• Ev. Kindergarten (Kooperation Twedt / Taar- stedt) in der Nachbargemeinde

• An allen Kita-Standorten nachmittägliche Be- treuung bis mindestens 15:00 Uhr; betreute Grundschule in Tolk (bis 15 Uhr)

• Spielplatz am Bürgerhaus

• Kinderchor "Twedter Spatzen"

• Neue Angebote für Kinder und Jugendliche im Bürgerhaus geplant

Dorfleben / Vereine / Organisationen

• erkennbare Nachwuchssorgen bei Mitgliedern und FunktionsträgerInnen

• "Dorfkommunikation" über Veranstaltungen, Nachbarschaftshilfe usw. unbefriedigend; digi- tale und analoge Lösungen stehen aus

• Noch spürbare geringe Verbundenheit zwi- schen OT Twedt und Buschau bzw. Boholzau infolge Gemeindefusion 1970 und größerer Entfernungen

Infrastruktur

• Anpassung des Bürgerhauses an zeitgemäße Energie- und Nutzungsstandards erforderlich

• Unzureichende Nutzungsmöglichkeiten des Außengeländes; Bürger/innen wünschen mehr Angebote

Kinder und Jugend

• Keine Schule oder Kindertageseinrichtungen direkt vor Ort; weitere Kindergärten im Amt Südangeln; Grundschule in Tolk, Gemein- schaftsschulen in Böklund, Süderbrarup, Schleswig, Gymnasien in Schleswig und Sat- rup (Mittelangeln); dänisches Schulwesen in Struxdorf, Süderbrarup und Schleswig

• Angebote für Kinder und Jugendliche aus Sicht von Erwachsenen nicht zufriedenstellend

• Bauwagen und andere Aktivitäten für Jugend- liche eingeschlafen; Jugend zur Zeit im Dorf ohne „informellen“ Treffpunkt, scheint aber mit Schule und Angeboten aus Nachbarorten aus- reichend versorgt; Jugendbeteiligung des OKEK mangels Teilnahme ausgefallen

Ziele und Projekte (z.T. vorläufig)

• Langfristige Sicherung der Dorfgemeinschafts-Infrastruktur durch Modernisierung des Bürgerhauses

• Verbesserung der "Dorfkommunikation" (geeignete Lösungen noch in der Diskussion)

• Kinder und Jugendliche: offenbar kein akuter Handlungsbedarf, aber weiter zu beobachten

(18)

Themenfeld: M | M

OBILITÄT UND

V

ERKEHR

Stärken Schwächen

Öffentliche Mobilität

• Regelmäßiger Linien- und Schulbusverkehr entlang der B201 (Schleswig-Flensburg), soll zum 01.01.2021 erweitert werden

• Barrierefreier Umbau von einzelnen Bushalte- stellen in allen Ortsteilen

Verkehrsinfrastruktur

• Gute Verkehrsanbindung für Pkw durch die B201 und zwei Kreisstraßen

• Überwiegend eher mehr oder sehr zufrieden mit den Kfz-Verkehrsverhältnissen

• Radweg an B201 vorhanden

• Zufriedenheit-Unzufriedenheit der Befragten mit den Radwegen ist ausgeglichen

• Ausgedehntes kommunales Wegenetz

• Ungenügende Straßenbeleuchtung in Twedt, Grumby und Boholzau

• Bei Verhältnissen für Fußgänger und Barriere- freiheit dominiert die negative Bewertung durch die Befragten

Öffentliche Mobilität

• Zu wenig ÖPNV-Angebote (Wochenende, nachts, generell in den Außenlagen)

• Unabgestimmte Bus-Zugfahrpläne

• Befragte überwiegend eher weniger oder gar nicht zufrieden mit dem ÖPNV

• Keine alternativen Fahrdienste / Fahrangebote

• Keine Mitfahrbänke – aber: Nutzung kritisch gesehen

• Nicht sichergestellte Kita-Kinder und Schüler- beförderung wegen fehlender Begleitpersonen Verkehrsinfrastruktur

• Fehlende Geh- und Radwege an der K 35 und K46

• Zu hohe Geschwindigkeiten in Boholzau, Bu- schau und Grumby

• Schlechter Zustand der Brücke über die Loiter Au zwischen dem Ortsteil Buschau und der Gemeinde Loit

• Fehlende E-Lademöglichkeit in Twedt

Ziele und Projekte (z.T. vorläufig)

• Verbesserung des ÖPNV (Lösungsmöglichkeiten noch in der Diskussion, auch wegen noch nicht abge- schlossener bzw. bekannter Umsetzung des Kreiskonzeptes ab 2020/21)

• Ausbau / Verbesserung des kommunalen Wegenetzes durch geeignete Maßnahmen für die Nutzung im Alltag, in der Freizeit und zum Zwecke der Erholung für die örtliche Bevölkerung und Gäste des Natur- parks einschließlich Begleitinfrastruktur

• Beruhigung des Kfz-Verkehrs in beeinträchtigten Ortsteilen und Schutz der „weichen“ Verkehrsteilneh- mer vor Gefahrensituationen durch den Kfz-Verkehr

• Brücken-Sanierung oder -Neubau im Zuge der Verbindungsstrecke nach Loit mit vielfältigen Funktionen im gemeindlichen Wegenetz

(19)

Themenfeld: N | N

ATUR

, U

MWELT UND

E

RHOLUNG

Stärken Schwächen

Natur

• Lage im Naturpark Schlei und Mitglied im Na- turpark-Trägerverein

• Loiter und Boholzer Au als Teil des FFH- Gebiets „Wellspanger-Loiter-Oxbek-System und angrenzende Wälder“

Umwelt

• Erzeugung regenerativer Energie durch Wind- kraft, Biomasse und Photovoltaik

• Eignungsfläche für weitere Windkraftanlagen vorhanden

• Überwiegend Akzeptanz der regenerativen Energieerzeugung (geringe Konflikte) Erholung und Tourismus

• Paddelmöglichkeiten auf der Loiter und Bohol- zer Au mit Anlege- und Einsetzstellen

• Ausgedehntes Wegenetz mit vielen Möglich- keiten für das Wandern / Spazierengehen, Radfahren und begrenzt auch für das Reiten / Gespannfahren

• Ferienhaus- Ferienwohnungsanbieter in orts- verträglichem Umfang vorhanden, unterstützt den Erhalt historischer Bausubstanz

• Historisch gewachsene Dorfstrukturen mit att- raktiver historischer, denkmalgeschützter Bau- substanz

• Durch ZDF-Landarztserie bekanntes bauliches Ensemble in Twedt

• Spielplatz in Twedt

Natur

• Waldarmut

• überwiegend großflächige Angeliter Acker- landschaft mit geringer Knicknetzdichte

• Keine herausragenden „Natur-Highlights / Be- sonderheiten“

Umwelt

• Beeinträchtigung des Landschaftsbildes durch vorhandene und geplante Windkraftanlagen und Maisanbau für Biogasanlagen

• Negative Auswirkungen der Erzeugung rege- nerativer Energie auf Wohn- und Erholungs- qualität

Erholung und Tourismus

• Geringe Beherbergungskapazitäten

• Kein gastronomisches Angebot

• Geringe Wertschöpfungsmöglichkeiten aus dem Bereich Erholung und Tourismus

• Unzureichendes Wegweisungssystem

Ziele und Projekte (z.T. vorläufig)

• Ausbau / Verbesserung des kommunalen Wegenetzes durch geeignete Maßnahmen für die Nutzung im Alltag, in der Freizeit und zum Zwecke der Erholung für die örtliche Bevölkerung und Gäste des Natur- parks einschließlich Begleitinfrastruktur

• Lebensräume für gefährdete Pflanzen und Tiere durch Naturschutzmaßnahmen sowohl im Ort und in Ortsnähe als auch in der freien Landschaft bereitstellen

(20)

Themenfeld: S | S

IEDLUNGSENTWICKLUNG UND

S

TRUKTUR

Stärken Schwächen

Innenentwicklungspotenzial* und Planung

• Bestand von derzeit (2019) 10 Potentialflächen innerhalb des unbeplanten Innenbereiches nach § 34 BauGB, entsprechend ca. 13 WE

• Kontingent für die wohnbauliche Entwicklung (bislang 9 WE) könnte durch Nutzung von Flä- chen im Innenbereich ausgeschöpft werden

• Im Rahmen der Flächenvorsorge nach defi- nierten städtebaulichen Ansätzen:

zusätzliche 5 Potenzialflächen mit ca. 49 WE im Außenbereich nach § 35 BauGB

• Flächennutzungsplan mit Entwicklung eines neuen Baugebiets in Erarbeitung

Wohnen

• 100% Zufriedenheit der Befragten mit ihrer Wohnsituation und dem Wohnumfeld

Wirtschaft

• Landwirtschaft: 5 Vollerwerbsbetriebe, 1 große Hühnerfarm, 1 Biogasanlage

• 6 Gewerbebetriebe unterschiedlicher Art und Größe der Branchen Bau, Verkehr, Handwerk, Windpark mit Bürgerbeteiligung

• 177 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (Arbeitsort, 2019), davon ein Sechstel Frauen Nahversorgung / Breitband

• Biohofladen

• Breitbandversorgung bis 500 Mbit/s: Fertigstel- lung bis 2020 (80% Anschluss)

Innenentwicklungspotenzial* und Planung

• Großteil der Potenzialflächen im Innenbereich steht aktuell (2019) eigentumsrechtlich nicht zur Verfügung, bzw. die Bebauung der Fläche ist aus privaten Gründen nicht erwünscht

Wohnen

• wenig Wohnraumangebot für Senior/innen, die sich vom Eigenheim trennen wollen, ggf. mit Pflege (nächstgelegene Seniorenwohnanlagen in Böklund und Süderbrarup)

Bedarf für kleine Wohnanlage mit (ambulanter) Betreuung artikuliert

Wirtschaft

• keine Flächen für Gewerbe, Erweiterungsbe- darf von Gewerbebetrieben artikuliert

Stärken, Schwächen, Handlungsbedarfe sollen in einem Gespräch mit dem HGV Südangeln noch erörtert werden.

Nahversorgung / Breitband

• Einzelhandel, Gaststätten, medizinische Ver- sorgung nicht (mehr) am Ort; Versorgung vor allem in den zentralen Orten Böklund, Süderb- rarup, Schleswig (9 – 12 Straßen-km entfernt)

*) Aussagen laut "Städtebauliches Standortkonzept für die wohnbauliche Entwicklung der Gemeinde Twedt"

(Bearbeitung: Pro Regione GmbH, 24939 Flensburg, 20.02.2019)

Ziele und Projekte (z.T. vorläufig)

• noch in der Diskussion

Quellen für die Stärken-Schwächen-Analyse: Ortsbegehung, Vereinsbefragung, Bürgerforum Nov. 2019, Themenge-

(21)

3. Entwicklungsziele und Leitbild

E NTWICKLUNGSZIELE UND L EITBILD ZUM OKEK T WEDT

Dorfgemein- schaft Siedlungsent- wicklung Mobilität und Verkehr Natur, Umwelt und Erholung Leitbild

Bearbeitung zu gegebener Zeit nach der "Zwangspause"

(22)

4. Handlungsfelder und Projekte

Einführung und Übersicht

Im Gegensatz zu einem möglichen „enzyklopädischen“ Vorgehen, in dem alle theoretisch relevan- ten Themen einer Gemeindeentwicklung abgearbeitet werden, folgte die Ortskern-Entwicklungs- planung Twedt einem beteiligungsorientierten Ansatz. Die thematische Schwerpunktsetzung ergab sich im Wesentlichen danach, was in den Beteiligungsveranstaltungen für wichtig erachtet wurde, jeweils gefiltert und bestätigt durch die Lenkungsgruppe.

Es haben sich vier Handlungsfelder herauskristallisiert, denen im Beteiligungsprozess jeweils auch ein oder mehrere "Themengespräche" gewidmet waren bzw. noch werden sollen. Innerhalb der Handlungsfeldes wurden bzw. werden Projekte entwickelt. Die Leitbuchstaben "D" bis "S" dienen der Zuordnung von Projekten zu den Handlungsfeldern und stellen keine Rangfolge dar.

D | Dorfgemeinschaft M | Mobilität und Verkehr

N | Natur, Umwelt und Erholung S | Siedlungsentwicklung / Struktur

An dieser Stelle folgt im endgültigen Abschlussbericht eine zusammenhängende Diskussion der Handlungsfelder und Projekte. Dabei wird auch auf auf Themen und Vorschläge eingegangen, die in der Beteiligung eine Rolle gespielt haben, aber nicht in Projekten konkretisiert worden sind.

(23)

Synopse der Projekte

D1 | Weiterentwicklung des Bürgerhauses

- Schlüsselprojekt - [ D.. | ggf. weitere Projekte ] Zentralen Treffpunkt im Ortskern stärken - Indoor-

und Outdoor-Nutzungsmöglichkeiten für verschie- dene Nutzergruppen weiterentwickeln, attraktivie- ren und neu schaffen - Gebäude baulich und e- nergetisch auf heutige Standards ertüchtigen und damit zukunftsfähig gestalten

[ Weitere Projekte, z.B. im Bereich der "Dorfkom- munikation, sind noch in der Diskussion ]

M1 | Verkehrsberuhigung / Geschwindigkeits- dämpfung in Grumby, Boholzau und Buschau

- Schlüsselprojekt -

M2 | Sanierung oder Neubau der Brücke über die Loiter Au nach Loit

- Schlüsselprojekt - Kfz-Verkehrs in beeinträchtigten Ortsteilen / Sied-

lungsteilen beruhigen - Schutz der „weichen“ Ver- kehrsteilnehmer vor Gefahrensituationen durch den Kfz-Verkehr - Umsetzung mittels Verkehrsin- seln mit Fahrbahnverschwenkung bzw. Geschwin- digkeitsbeschränkungen

Brücke im Zuge der Verbindung nach Loit mit viel- fältigen Funktionen im gemeindlichen Wegenetz - Ersatz der rund 50 Jahre alten Holzbrücke, um zu- künftigen Anforderungen gerecht zu werden - Entscheidung über Bauweise nach Klärung des Anforderungsprofils

M3 | Ausbau des Geh- und Radweges entlang

der K46 und K35 [ M.. | ggf. weitere Projekte ]

Schutz der „weichen“ Verkehrsteilnehmer vor Ge- fahrensituationen durch den Kfz-Verkehr auf Ab- schnitten ohne Geh- und Radweg - gefahrlose Er- reichbarkeit von Bushaltstellen sicherstellen

[ Weitere Projekte, z.B. im Bereich ÖPNV, sind noch in der Diskussion ]

N1 | Weiterentwicklung der kommunalen We-

geinfrastruktur für Alltag, Freizeit, Erholung N2 | Naturnahe Lebensräume Angebot attraktiver Wegstrecken für die örtliche

Bevölkerung und Gäste des Naturparks - Barrie- rearmut in Ortsnähe, intelligente, klima- und um- weltschonende Beleuchtung, selbsterklärende Wegweisung und attraktive Rastmöglichkeiten

Im Ort, in Ortsnähe und der freien Landschaft Le- bensräume für gefährdete Pflanzen und Tiere be- reitstellen - Blühwiesen für den Insektenschutz nördlich der B 201 anlegen - Feuerlöschteich sa- nieren und bepflanzen

[ S.. | ggf. weitere Projekte ]

[ Projekte im Bereich Siedlungsentwicklung / Struktur sind noch nicht diskutiert und werden ggf.

ergänzt ]

Projektblätter folgende Seiten

(24)

Handlungsfeld D D ORFGEMEINSCHAFT

Schlüsselprojekt D1 W EITERENTWICKLUNG DES B ÜRGERHAUSES

Bürgerhaus Ansicht Straßenseite / Feuerwehr Ansicht Hof-/Spielplatz-Seite

Ausgangslage / Problemstellung

• Ergebnis der Bürgerbeteiligung (Bürgerforum 11/2019, Themengespräch 3/2020):

- hoher sozialer Stellenwert des Twedter Bürgerhauses in der Gemeinde

- mehr Freizeitangebote für Kinder/Jugendliche und Erwachsene in der Gemeinde gewünscht; Befragungsergebnisse zur Zufriedenheit mit vorhandenem Angebot deuten auf Handlungsebedarf hin

- konkrete Wünsche nach Verbesserung der Nutzbarkeit und Aufenthaltsqualität im Gebäude (u.a. Heizung, Lüftung, Akustik, barrierefreie Sanitäranlagen, La- ger) sowie auf dem Außengelände (Terrasse, Aktivitätsmöglichkeiten, Spiel- platz, Grillhütte, Grüngestaltung)

• Rahmenbedingungen:

- Bürgerhaus nach Schließung der Gaststätten vor Ort und in den

Nachbargemeinden bereits Ende der 70er Jahre als Veranstaltungsstätte und Treffpunkt mit Fahrzeughalle für Feuerwehr errichtet

- Veranstaltungsort mit hoher Auslastung und teilweise überörtlicher Funktion - durch Verpachtung an aktive Betreiberin bewirtschaftet

- enge soziale und räumliche Verzahnung mit der Freiwilligen Feuerwehr

• Handlungsbedarf:

- zeitgemäße bauliche und energetische Ertüchtigung des Gebäudes und Schaf- fung zusätzlicher Aktivitätsmöglichkeiten im Außengelände

- zukunftsfähige Weiterentwicklung des Gesamtobjektes zur Stärkung der Dorf- gemeinschaft erforderlich

(25)

Handlungsfeld D D ORFGEMEINSCHAFT

Schlüsselprojekt D1 W EITERENTWICKLUNG DES B ÜRGERHAUSES

Lage

▲Ortskern Twedt

openstreetmap.org Abruf 23.03.20

Grundstück ►

Nord | Google Maps Satellit, Abruf 23.03.20

Art der derzeiti- gen Nutzung (Übersicht) teilweise mit über- örtlicher Funktion

- Sitzungen der Gemeindevertretung

- Versammlungen der Freiwilligen Feuerwehr

- Übungsabende und Versammlungen des Twedter Gesangvereins „Treu im Wort“

- Übungsnachmittage des Kinderchores „Twedter Spatzen“

- Veranstaltungen und Versammlungen des DRK Ortsvereins Twedt

- Spielenachmittage und Seniorenveranstaltungen (Sportgruppe Ü 50 des DRK) - Veranstaltungen für Kinder (Kinonachmittag, Kinderfest, Laternelaufen)

- gemeindeübergreifende Veranstaltungen (Amts- und Jugendfeuerwehr, Kreisjäger- schaft, Naturpark Schlei e. V.)

- Bildungsveranstaltungen (Kurse der Amtsvolkshochschule Südangeln) - kirchliche Veranstaltungen (Konfirmandenunterricht, Seniorennachmittage) - familiäre Anlässe (Geburtstagsfeiern und Hochzeitstage, Beerdigungskaffee, Jubi-

läen, etc.)

- Veranstaltungen der Betreiberin des Bürgerhauses (bspw. Osterbrunch, Tanz in den Mai, etc.)

Nutzungs- frequenzen

• Vereine und Veranstalter: pro Jahr ca. 230 Veranstaltungen mit zusammen ca.

3.200 Teilnehmer/innen (ausweislich der Befragung von 8 Organisationen, 2019)

• Sitzungen gemeindlicher Gremien: pro Jahr ca. 10 Veranstaltungen mit zusam- men ca. 150 Teilnehmer/innen (einschl.Öffentlichkeit)

• weitere nicht bezifferte Veranstaltungen

(26)

Handlungsfeld D D ORFGEMEINSCHAFT

Schlüsselprojekt D1 W EITERENTWICKLUNG DES B ÜRGERHAUSES

Ziele

• das Bürgerhaus und sein Umfeld (Ortsbild) als zentralen Treffpunkt im Ortskern Twedts aufwerten

• Indoor- und Outdoor-Nutzungsmöglichkeiten für die verschiedenen Nutzergruppen weiterentwickeln, nachhaltig attraktivieren und neu schaffen

• Gebäude baulich und energetisch auf heutige Standards ertüchtigen und damit zukunftsfähig gestalten

Erwartete Wirkungen / Begründung

• Schlüsselprojekt der Orts(kern)entwicklung und Daseinsvorsorge:

- Unterstützung einer aktiven Dorfgemeinschaft (Vereinsbefragung Kap.2.2.1) - Erhalt und Attraktivierung des einzigen Kommunikationsortes in der Gemeinde - Zusammenarbeit und Kommunikation mit den Nachbargemeinden

• Neue bisher nicht gegebene und verbesserte Nutzungsmöglichkeiten:

- Aktivitäten im Außengelände (barrierefreie Terrasse, Grillhütte, Boule, Spiel- platzausbau)

- witterungsunabhängiger und zeitgemäßer Nutzungskomfort (Heizung, Wärme- dämmung, Lüftung, Akustik, barrierefreie sanitäre Anlagen)

- Ermöglichen flexibler Angebotsgestaltung für sich wandelnde Bedürfnisse

• Örtliche und überörtliche Ziel-/Nutzungsgruppen:

- Einwohner/innen der Gemeinde Twedt und umliegender Gemeinden - Vereine, Verbände und Institutionen

• Demographische Kenndaten der Gemeinde sprechen für Weiterentwicklung al- tersgruppen-bezogener Angebote:

- aktuell überdurchschnittlich hoher Anteil aller jüngeren Altersgruppen u25 - bis 2030 stabile Bevölkerungsentwicklung bei fortgesetzter Alterung

• Arbeitsplätze und Einkunftsmöglichkeiten

- Sicherung von 2 Minijobs (Reinigungskraft, Hausmeister) - eigenständige Einnahmeerzielung der Pächterin

• Umweltauswirkungen:

Geplante bauliche und energetische Maßnahmen werden die Belastungen für die Umwelt reduzieren und unterstützen den Klimaschutz

(27)

Handlungsfeld D D ORFGEMEINSCHAFT

Schlüsselprojekt D1 W EITERENTWICKLUNG DES B ÜRGERHAUSES

Grundriss / Plan

zeigt bereits die Tür zum Geräteraum, sonst keine Grundrissänderungen geplant

Dipl. Ing. Paustian, Schleswig, 19.05.20, verkleinert o. Maßstab, Ausrichtung etwa Westsüdwest

(28)

Handlungsfeld D D ORFGEMEINSCHAFT

Schlüsselprojekt D1 W EITERENTWICKLUNG DES B ÜRGERHAUSES

Für die vorrangigen Maßnahmen wurde eine Vorplanung mit Kostenschätzung durch den Ar- chitekten Dipl. Ing. Peter Paustian (Schleswig) vorgenommen. Diese liegt der folgenden Kurzdarstellung zugrunde.

Titel 1: Ausbau Geräteraum Die Lagermöglichkeiten im EG sind komplett ausgeschöpft. Dies hat u.a.

dazu geführt, dass die Putzmittel in einem WC-Raum gelagert werden.

Der vorhandene Geräteraum ist nur von außen zugänglich und soll durch Einbau einer Tür von innen besser genutzt werden. So erhält insbes. die DRK-Sportgruppe einen Abstellraum für Turn- und Spielgeräte. Das WC kann dann barrierefrei umgebaut wer- den. Die hölzerne Außenwand wird durch eine feste verklinkerte Wand ersetzt, die vorhandene Tür durch ein Fenster (vgl. Grundriss).

Kosten: Summe netto 13.000,00 € Ansichten außen und innen Anm.: Die sichtbare Tür gehört zur Faltwand und führt nicht in den Geräteraum

Maßnahmen- und Kostenplan (prioritäre Maß- nahmen)

Titel 2: Energetische Dämm- Maßnahmen im Dach

Die Dämmung in Deckenebene erfüllt nicht die Vorgaben der Energieein- sparverordnung; eine Dampfsperre wurde nicht verbaut. Diese in De- ckenebene fachgerecht herzustellen, ist bedingt durch Konstruktionen und Durchbrüche der Haustechnik nahezu unmöglich. Daher wird die Dämmebe- ne in die Dachschräge verlagert.

Leckstellen am First müssen abge- stellt werden. Zudem sollen die La- gerkapazitäten des Dachraums hin- sichtlich der Nutzbarkeit und Zugäng- lichkeit verbessert werden, hierzu sol- len weitere Flächen auf der Decke ausgeschalt werden.

Kosten: Summe netto 23.000,00 €

(29)

Handlungsfeld D D ORFGEMEINSCHAFT

Schlüsselprojekt D1 W EITERENTWICKLUNG DES B ÜRGERHAUSES

Titel 3: Energetische Sanierung der Türen und Fenster

Die Fenster und Türen im Versamm- lungsraum und Teilen der Nebenräu- me sind 40 Jahre alt, können nicht mehr alle geöffnet werden und erfül- len nicht mehr die Vorgaben der Ener- gieeinsparverordnung. Die Fenster werden ausgetauscht und hinsichtlich des Wärme-, Sonnen- und Schall- schutzes auf den heutigen Standard gebracht (3fach-Verglasung). So wer- den Beeinträchtigungen der Nachbar- schaft und Störungen von Veranstal- tungen durch Verkehr der B 201 ver- ringert. Die Fensterbrüstungen, Pfeiler und Sturzverkleidung der Südseite werden erneuert. Die jetzt durchge- hende Verglasung soll wie bei der Terrassentür horizontal geteilt wer- den; die oberen Fenster können dann zur ergänzenden Belüftung geöffnet werden. Der Einbau von Außenrollos oder Jalousien als Sonnenschutz und Schutz vor Einbruch ist vorgesehen.

Kosten: Summe netto 38.500,00 € Ansichten Südseite (oben, Mitte) und Westseite (unten) Fortsetzung

Maßnahmen- und Kostenplan (prioritäre Maß- nahmen)

Titel 4: Verbesserung der Akustik Der Lärmpegel bei Veranstaltungen wird teilweise als zu hoch empfunden und macht das Unterhalten bei lau- fender Musik schwierig. Die Im Ver- sammlungsraum 1 bereits eingebau- ten Deckenfelder können durch weite- re Elemente ergänzt werden. Im Ver- sammlungsraum 2 (Flachbau, bisher ohne Akustikmaßnahmen) soll eine Akustikdecke eingezogen werden.

Kosten: Summe netto 12.000,00 €

Versammlungsräume 1 (oben), 2 (unten)

(30)

Handlungsfeld D D ORFGEMEINSCHAFT

Schlüsselprojekt D1 W EITERENTWICKLUNG DES B ÜRGERHAUSES

Titel:5: Bodenbelag

Nach dem Rückbau der Nachtspei- cheröfen ( Titel 6) ist der Boden auszugleichen. Vorhandene Schäden sind zu beseitigen. Gestiegene Nut- zung durch u.a. Turn- und Tanzver- anstaltungen bewirkt höhere Ansprü- che an die Belastbarkeit. Es soll ein neuer PVC-Boden verlegt werden.

Kosten: Summe netto 10.000,00 €

Fortsetzung Maßnahmen- und Kostenplan (prioritäre Maß- nahmen)

Titel 6: Energetische Umstellung der Heizungsanlage

Die jetzigen Strom-Nachtspeicheröfen verursachen hohe Kosten und sind schlecht regulierbar; es kommt leicht zur Überheizung. Die nicht immer täg- liche und meist nur stundenweise Nutzung erfordert ein flexibel anpass- bares Beheizungssystem. Auch die bisher nicht direkt beheizten WC- Räume mit Feuchtigkeitsproblemen sollen einbezogen werden.

Verschiedene Alternativen wurden be- trachtet, darunter ein BHKW (für den Bedarf zu groß) oder eine Pellethei- zung (zu hoher Aufwand). Flächen- heizungen (Fußboden und/oder Wand) mit niedrigen Vorlauftempera- turen lassen sich im Bestand nicht umsetzen; daher scheiden Luft- Wasser-Wärmepumpen oder Erd- wärme aus. Eine Gasheizung verur- sacht geringere Betriebs-, aber höhe- ren Anschaffungskosten.

Favorisiert wird eine Infrarotheizung:

gesundes Raumklima (staubfrei), an- genehme Wärme, wartungsfrei, CO2- neutral, geringere Anschaffungs-/ hö- here Betriebskosten (jedoch kann die gebäudeeigene PV-Anlage einen Teil des benötigten Stroms liefern)

Nachtspeicheröfen Südseite

Nachtspeicheröfen Westseite

(31)

Handlungsfeld D D ORFGEMEINSCHAFT

Schlüsselprojekt D1 W EITERENTWICKLUNG DES B ÜRGERHAUSES

Titel 7: Raumklima

Durch die Maßnahmen unter Titel 2, 3 und 6 wird sich das Raumklima spürbar verbessern. Häufig müssen aber bei grö- ßeren Veranstaltungen die Fenster ge- schlossen blieben (Schallschutz, unter- schiedliche Zugluft-Wahrnehmung). Über eine Lüftungsanlage soll eine ausrei- chende Frischluftzufuhr sichergestellt werden, die im Sommer zusätzlich ge- kühlt wird.

Kosten: Summe netto 44.000,00 €

Bürgerhaus "in Betrieb"

(OKEK-Bürgerforum)

Titel 8: Barrierefreier Umbau der sanitären Anlagen

Die WC-Anlagen sind veraltet und genügen nicht mehr heutigen Ansprü- chen. Durch den Einbau neuer WCs wird der Wasserverbrauch reduziert und die Hygieneverordnung umge- setzt. Damit einher gehen auch opti- sche Aufwertungen sowie der Einbau von Bodenfliesen mit Rutschfestig- keitsklassen gemäß DIN. In dem bar- rierefreien WC-Raum werden das Handwaschbecken unterfahrbar her- gestellt sowie Halte- und Stützgriffe nach DIN montiert. Ein Wickeltisch wird eingerichtet.

Kosten: Summe netto 28.500 €

Jetzige Behinderten- (oben) und Herren-WCs Fortsetzung

Maßnahmen- und Kostenplan (prioritäre Maß- nahmen)

Titel 9: Sonstige Ertüchtigungs- Maßnahmen

Verblendmauerwerk Westseite nach- fugen und gegen Witterungseinflusse energetisch optimieren

- Anstriche innen nach Umbau - Touchscreen für Belegungsplan - Garderobe erweitern

- Beleuchtung auf LED umstellen - Präsenzmelder einbinden

Fortsetzung nächste Seite

Wandkalender / Belegungsplan

(32)

Handlungsfeld D D ORFGEMEINSCHAFT

Schlüsselprojekt D1 W EITERENTWICKLUNG DES B ÜRGERHAUSES

(noch: Titel 9)

- Neues Schalterprogramm - Alarmanlage installieren

- Digitale Schließanlage einbauen Kosten: Summe netto 27.000,00 €

Titel 10: Barrierefreier Umbau und Aufwertung der Außenanlagen Die Terrasse soll auf Fußbodenniveau angehoben werden und über eine Rampe zum Rasen abgeböscht wer- den. Dadurch wird eine vermehrte Nutzung erwartet. In der westlichen Ecke des Aussengeländes ist eine Grillhütte für ca. 20 Personen geplant.

- Terrasse anheben und pflastern - Weg ums Gebäude anlegen - Weg zur Grillhütte anlegen - Fläche unter der Grillhütte - Grillhütte

- Elektroinstallationen - Einfassungen

- Mutterboden andecken

- Sichtschutzhecken: an der Terrasse zur dortigen Nachbarschaft Neu- pflanzung einer dichteren und ganz- jährig belaubten Hecke; zur B 201 hin die Hecke evtl. verdichten

Kosten: Summe netto 35.000,00 €

barrierefreier Ausbau/Anhebung der Terrasse Hecke zur Nachbarschaft

geplanter Standort der Grillhütte Fortsetzung

Maßnahmen- und Kostenplan (prioritäre Maß- nahmen)

Kosten-Zusammenstellung

netto anrechenbare Baukosten 255.000,00 €

Baunebenkosten (Honorarer und Gebühren) 22.310,93 €

Nettogesamtkosten 277.310,93 €

19 % MwSt 52.689,08 €

Bruttogesamtkosten 330.000,00 €

(33)

Handlungsfeld D D ORFGEMEINSCHAFT

Schlüsselprojekt D1 W EITERENTWICKLUNG DES B ÜRGERHAUSES

weitere mittelfris- tige Maßnahmen Vorschläge aus der Beteiligung

• WLAN / Hotspot: wird im Zuge des Breitbandausbaus noch eingerichtet

• Bouleplatz: internationale Norm 4m x 15m (Mindestmaß für Training und gelegent- liches Spiel 3m x 12,5m)

• Parkplätze, werden nur bei größeren Veranstaltungen benötigt, Ausweichfläche vorhanden, kann durch wassergebunden befestigte Stellflächen und Obstbäume gestaltet werden; Kombination des Parkplatzes mit Bouleplatz denkbar; kurze fuß- läufige Verbindung zwischen Bürgerhaus-Freifläche und Parkplatz herstellen

• Spielplatz: wird gelobt und wird gerne angenommen; weitere Wünsche: „was zum Hochklettern“, Beschattung und Sitzplätze für begleitende Eltern / Großeltern

• Altglascontainer (Verlegung)

• Lademöglichkeit für E-Fahrzeuge (Autos, Fahrräder)

• Aufstellung eines Verkaufsautomaten für (regionale) Lebensmittel (Typ "Regio- mat" oder "Regio-Box") ist angedacht, aber hinsichtlich der Standortfrage noch nicht abschließend beraten

AkteurInnen • Gemeinde Twedt

• BürgerInnen der Gemeinde Twedt

Förder- möglichkeiten

• GAK Ortskernentwicklung, GAK-Fördergrundsatz 4.2.1 c) Schaffung, Erhaltung und der Ausbau dorfgemäßer Gemeinschaftseinrichtungen

• AktivRegion

Priorität / Zeithorizont

kurzfristig 2020 / 21

mittelfristig bis 2023 (aktuelle Wahlperiode)

langfristig bis 2035 (nächste Wahlperio-

den)

Alle Fotos: A. Schmidt (Twedt) außer Foto Bürgerforum: Heidi Schultz/ shz

(34)

Handlungsfeld M M OBILITÄT UND V ERKEHR

Schlüsselprojekt M1 V ERKEHRSBERUHIGUNG / G ESCHWINDIGKEITS -

DÄMPFUNG IN G RUMBY , B OHOLZAU UND B USCHAU

Ausgangslage / Problemstellung

Die EinwohnerInnen von Grumby, Boholzau und Buschau leiden unter dem Ver- kehr auf der B 201 bzw. K46 und K35, der häufig mit zu hoher Geschwindigkeit durch die Orte / Ortsteile fährt und dadurch für Lärm und Gefahrensituationen sorgt.

Die Verkehrsmessungen des LBV auf der B201 in Grumby haben folgende Belas- tungen ergeben:

- Verkehrsstärke (Tageswert): > 6.000 Kfz - Verkehrsstärke (Spitzenstunde): > 500 Kfz

- V85 (Kennzahl für die Geschwindigkeit, die von 85% der gemessenen Fahrer ein- gehalten und von 15% überschritten wird) = 63 km/h

Dennoch reichen diese Verkehrsbelastungen nicht aus, dass der Straßenbaulast- träger die Notwendigkeit sieht, selbst bauliche Maßnahme in Grumby zur Ge- schwindigkeitsdämpfung durchzuführen bzw. eine Querungshilfe für Fußgänger / Radfahrer zu errichten.

In den Siedlungsbereichen Boholzau und Buschau darf auf den Kreisstraßen K46 und K35 bis 100 km/ h gefahren werden, da es sich in beiden Fällen nicht um ge- schlossene Ortschaften handelt. Im Mai/Juni 2019 hat das Amt Südangeln die Straßenverkehrsbehörde auf Wunsch der Gemeinde Twedt in beiden Bereichen verdeckte Verkehrszählungen und Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. In Boholzau fuhren durchschnittlich 2.826 Fahrzeuge pro Tag und in Buschau sind es 1.655. Die erlaubte Geschwindigkeit wird in 0,1% bzw. 3% der Fälle überschritten.

Es wurden maximale Geschwindigkeiten von 128 bzw. 132 km/h gemessen.

Beide Kreisstraßen haben keinen straßenbegleitenden Geh- und Radweg, so dass alle Verkehrsteilnehmer die Straße nutzen müssen. Um die jeweiligen Bushaltestel- len zu erreichen, müssen daher die Fußgänger auf der Straße gehen. Hierbei kommt es insbesondere bei Kindern und in der dunklen Jahreszeit zu erheblichen Gefährdungssituationen.

Die BürgerInnen dieser Ortsteile sind bereits mehrfach an die Gemeinde herange- treten und haben auf die Gefahren aufmerksam gemacht. Auch im 1. öffentlichen Bürgerforum wurde die Problematik angesprochen. Die Gemeinde hat die Sorgen der BürgerInnen auf der zweijährlich stattfindenden Verkehrsschau angesprochen.

Es wurde ihr aber von Seiten der Verkehrsbehörde deutlich gemacht, dass Ge- schwindigkeitsbeschränkungen nur dort angeordnet werden dürfen, wenn aufgrund der besonderen örtlichen Verhältnisse eine erhebliche Gefahrenlage besteht. Da die Bereiche hinsichtlich des Unfallgeschehens und der Verkehrsmengen bislang unauffällig sind, wird eine Geschwindigkeitsbeschränkung abgelehnt.

Es ist geplant, in beiden Siedlungsstellen jeweils eine Bushaltstelle barrierefrei auszubauen. Die gefahrlose Erreichbarkeit der Bushaltstelle ist aber insbesondere für Kinder und Menschen mit Handicap nicht gewährleistet.

(35)

Handlungsfeld M M OBILITÄT UND V ERKEHR

Schlüsselprojekt M1 V ERKEHRSBERUHIGUNG / G ESCHWINDIGKEITS -

DÄMPFUNG IN G RUMBY , B OHOLZAU UND B USCHAU

Ziele

Beruhigung des Kfz-Verkehrs in beeinträchtigten Ortsteilen / Siedlungsstellen und Schutz der „weichen“ Verkehrsteilnehmer vor Gefahrensituationen durch den Kfz- Verkehr

Maßnahme 1:

Verkehrsberuhi- gung Ortsdurch- fahrt Grumby

Aufgrund der relativ hohen Durchfahrgeschwindigkeit in Grumby hält der LBV den Bau von Verkehrsinseln mit Fahrbahnverschwenkung für sinnvoll und würde der Gemeinde gestatten, diese auf eigene Kosten und nach Vorlage der genehmi- gungsfähigen Planungsunterlagen, zu errichten. Die Genehmigung der Polizei und der Verkehrsbehörde liegen bereits vor.

E-Mail von Herrn Scheu, LBV, vom 5.3.2020 an Bürgermeister Schmidt

Um die Lebensqualität im Ortsteil Grumby zu erhöhen und die Gefährdungssituati- onen zu reduzieren, wird die Verkehrsberuhigung in Grumby von der Gemeinde als wichtiges Schlüsselprojekt angesehen. Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung im Rahmen des OKEK stützen diese Zielsetzung.

Es ist geplant, an beiden Ortseingängen Verkehrsinseln mit Fahrbahnverschwen- kungen zu errichten, wodurch der in den Ort einfahrende Verkehr abgebremst wird.

Konkrete Ausführungsplanungen liegen noch nicht vor.

Lageplan / Ansicht Lage der Maß- nahmen: schwarz- rote Punkte Legende Karte "Wege und wegebegleitende Infrastruktur" am Ende des Kapitels

Foto: A.Schmidt

Einfahrt Grumby aus Richtung Tolk

Maßnahme 2:

Geschwindig- keitsbegrenzung in Boholzau und Buschau

In Boholzau soll die Geschwindigkeit auf 50 km/h reduziert werden. Wenn die Vor- aussetzungen es zulassen, kann dieses über die Ausweisung einer geschlossenen Ortschaft erfolgen. Alternativ ist erneut mit der Verkehrsbehörde zu prüfen, ob eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf der K46 auf 50 km/h ermöglicht werden kann.

In Buschau und auf dem Teilstück zwischen Buschau und Boholzau entlang der K35 lässt sich voraussichtlich keine geschlossene Ortschaft definieren. Hier ist mit der Verkehrsbehörde zu prüfen, ob eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 70 km/h ausgewiesen werden kann.

Bei der Bewertung, ob Geschwindigkeitsbeschränkungen angeordnet werden kön- nen, wäre es wünschenswert, wenn sich der Betrachtungsfokus weg von der Leich- tigkeit des Kfz-Verkehrs hin zur Gefahrenminimierung von Fußgängern und Rad- fahrern richten würde.

(36)

Handlungsfeld M M OBILITÄT UND V ERKEHR

Schlüsselprojekt M1 V ERKEHRSBERUHIGUNG / G ESCHWINDIGKEITS -

DÄMPFUNG IN G RUMBY , B OHOLZAU UND B USCHAU

Ergänzt werden sollte die Geschwindigkeitsbeschränkung durch den Bau eines Geh- und Radweges entlang der K46 und K35, prioritär im Bereich der Besiedlung

Lageplan Legende Karte "Wege und wegebegleitende Infrastruktur" am Ende des Kapitels

AkteurInnen Gemeinde Twedt

Verkehrsbehörde Förder-

möglichkeiten

Grumby: GAK Dorfentwicklung (Möglichkeit zu klären)

Boholzau / Buschau nicht förderfähig Kosten

Zurzeit liegen für den Bau der Verkehrsinseln noch keine Planungen und Kosten- schätzungen vor. Es kann aber von einem „Daumenwert“ pro Verkehrsinsel von min- destens 50.000 € ausgegangen werden.

Priorität / Zeithorizont

kurzfristig 2020 / 21

mittelfristig bis 2023 (aktuelle Wahlperiode)

langfristig bis 2035 (nächste Wahlperioden)

(37)

Handlungsfeld M M OBILITÄT UND V ERKEHR

Schlüsselprojekt M2 S ANIERUNG ODER N EUBAU DER B RÜCKE ÜBER DIE

L OITER A U NACH L OIT

Ausgangslage / Problemstellung

Die Loiter Au bildet die östliche Gemeindegrenze von Twedt. Ihre Überquerung mit Kraftfahrzeugen ist im Gemeindegebiet nur auf der B 201 und auf einer kommuna- len Straße zwischen Lücke dem OT Buschau und Loit möglich. Südlich der Ortsla- ge Twedt besteht noch eine Fußgängerbrücke.

Die Straße Buschau - Loit wird von vielen Verkehrsteilnehmern genutzt:

von landwirtschaftlichen Betrieben als wichtige Verbindung zwischen dem nördlichen Teil der Gemeinde Twedt und der Gemeinde Loit

von der lokalen und regionalen Bevölkerung und Gewerbetreibenden als Ver- bindung zwischen beiden Gemeinden und als West-Ost-Querungsmöglichkeit

Als Teil des Radverkehrsnetzes des Kreises Schleswig-Flensburg

von Fußgängern und Radfahrern als attraktive Verbindung und Rundfahr-/

wander-Möglichkeit

für Reiter ist diese Strecke die einzige Möglichkeit, einigermaßen gefahrlos die Loiter Au zu queren

Die Holzbrücke über die Loiter Au wurde Mitte der 1970er Jahre im Rahmen der Flurbereinigung errichtet und wurde seinerzeit auf 12 t Last ausgelegt. Anfang 2020 wurde die Brücke auf ihre Standsicherheit hin überprüft. Die Betonfundamen- te sind augenscheinlich noch in Ordnung, aber die Bongossi-Holzstützen, die 4 Schrägstreben und die Langhölzer sind geschädigt. Eine akute Gefährdung ist nicht gegeben, aber aufgrund der Schäden ist die Brücke auf 7,5 t Last zu be- schränken

(Gutachten der Betonprüfstelle Newe vom 21.02.2020)

Die derzeitige und zukünftige Belastung kommunaler Verkehrswege einschließlich ihrer Brückenbauwerke insbesondere durch die Landwirtschaft liegt mit 30 - 40 t deutlich über den 12 t, für die seinerzeit für die Brücke ausgelegt wurde.

Eine Sanierung der Brücke ist möglich, aber eine Erhöhung der zulässigen Befah- rungslast über 12 t hinaus ist damit nicht zu erreichen.

Ziele

Das kommunale Straßen- und Wegenetz soll entsprechend der Nutzungsanforde- rungen zukunftsfähig ausgebaut und unterhalten werden. Die Nutzungsanforde- rungen werden jeweils festgestellt und der Ausbau / die Ertüchtigung darauf abge- stimmt.

Die Maßnahme soll den vielfältigen Funktionen der Verbindungsstrecke nach Loit im gemeindlichen Wegenetz (s.o.). gerecht werden.

Beschreibung

Die rund 50 Jahre alte Holzbrücke muss in den nächsten Jahren ersetzt werden, um den zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden. Vorher wird die Gemeinde in Ab- stimmung mit der Nachbargemeinde prüfen, welche Verkehrsnutzungen diese Strecke zu erfüllen hat. Das künftige Brückenbauwerk wird auf die derzeitigen und künftigen Nutzungsanforderungen angepasst. Eine konkrete Entscheidung über die Bauweise der Brücke und damit eine Ausführungsplanung liegen noch nicht vor.

(38)

Handlungsfeld M M OBILITÄT UND V ERKEHR

Schlüsselprojekt M2 S ANIERUNG ODER N EUBAU DER B RÜCKE ÜBER DIE

L OITER A U NACH L OIT

Lageplan / Ansicht Legende Karte "Wege und wegebegleitende Infrastruktur" am Ende des Kapitels

Foto: A. Schmidt

AkteurInnen Gemeinde Twedt in Abstimmung mit Gemeinde Loit

Förder- möglichkeiten

Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“

Förderbereich 1 Integrierte ländliche Entwicklung - Modernisierung ländlicher Wege Detailinformationen unter

https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/F/foerderprogramme/MELUR/LPLR/

Foerderwegweiser/7_2_ModernisierungLaendlicherWege.html

Kosten Noch offen, da noch Grundsätzliches wie z.B. die Bauweise geklärt werden muss

Priorität / Zeithorizont

kurzfristig 2020 / 21

mittelfristig bis 2023 (aktuelle Wahlperiode)

langfristig bis 2035 (nächste Wahlperioden)

(39)

Handlungsfeld M M OBILITÄT UND V ERKEHR

Projektt M3 A USBAU DES G EH - UND R ADWEGES ENTLANG DER

K46 UND K35

Ausgangslage / Problemstellung

In den Siedlungsbereichen Boholzau und Buschau darf auf den Kreisstraßen K46 und K35 bis 100 km/ h gefahren werden, da es sich in beiden Fällen nicht um ge- schlossene Ortschaften handelt. Im Mai/Juni 2019 hat das Amt Südangeln die Straßenverkehrsbehörde auf Wunsch der Gemeinde Twedt in beiden Bereichen verdeckte Verkehrszählungen und Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. In Boholzau fuhren durchschnittlich 2.826 Fahrzeuge pro Tag und in Buschau sind es 1.655. Die erlaubte Geschwindigkeit wird in 0,1% bzw. 3% der Fälle überschritten.

Es wurden maximale Geschwindigkeiten von 128 bzw. 132 km/h gemessen.

Beide Kreisstraßen haben keinen straßenbegleitenden Geh- und Radweg, so dass alle Verkehrsteilnehmer die Straße nutzen müssen. Zudem ist geplant, dass in bei- den Siedlungsstellen jeweils eine Bushaltstelle barrierefrei ausgebaut wird. Die ge- fahrlose Erreichbarkeit der Bushaltstelle ist aber insbesondere für Kinder und Men- schen mit Handicap ohne Geh- und Radweg nicht gewährleistet

Die von der Bevölkerung gewünschten Geschwindigkeitsbeschränkungen wurden von der Verkehrsbehörde bislang immer abgelehnt.

Ziele Schutz der „weichen“ Verkehrsteilnehmer vor Gefahrensituationen durch den Kfz- Verkehr auf den Kreisstraßen 35 und 46

Beschreibung

Besonders dringlich ist der Bau eines Geh- und Radweges entlang der K46 im Be- reich Boholzau (im Südwesten; ca.,0,4 km) und entlang der K35 von Boholzau bis zur Einmündung der Dorfstraße Buschau (im Südosten; ca. 1,6 km). Diese Ab- schnitte werden von den BürgerInnen der Gemeinde Twedt mit Umsetzungspriori- tät 1 bewertet.

Die weiteren Abschnitte der K46 bis Tolkschuby (Gem. Tolk; ca. 2,9 km) und der K35 bis zur Einmündung in die B 201 (ca. 1,8 km) wurden mit 2. Umsetzungspriori- tät bewertet.

AkteurInnen Kreis Schleswig-Flensburg

Verkehrsbehörde Förder-

möglichkeiten noch zu untersuchen

Kosten Es liegen keine Kostenschätzungen vor.

Priorität / Zeithorizont

kurzfristig 2020 / 21

mittelfristig bis 2023 (aktuelle Wahlperiode)

langfristig bis 2035 (nächste Wahlperioden)

(40)

Handlungsfeld M M OBILITÄT UND V ERKEHR

Projektt M3 A USBAU DES G EH - UND R ADWEGES ENTLANG DER

K46 UND K35

Lageplan / Ansicht

gewünschte Stre- cken dargestellt mit gestrichelter Linie

Legende Karte "Wege und wegebegleitende Infrastruktur" am Ende des Kapitels

(41)

Handlungsfeld N N ATUR , U MWELT UND E RHOLUNG

Projekt N1 W EITERENTWICKLUNG DER KOMMUNALEN W EGEINFRA -

STRUKTUR FÜR A LLTAG , F REIZEIT UND E RHOLUNG

Ausgangslage / Problemstellung

• Im Rahmen der Bürgerbeteiligung wurden mehrfach folgende Verbesserungsvor- schläge bezogen auf das kommunale Wegenetz benannt:

- Ausbau / Optimierung der Wander- und Radfahrmöglichkeiten - verbesserte Vernetzung in die Nachbargemeinden

- Verbesserung der Wegweisung bei Rad- und Wanderwegen

- Verbesserung der Straßenbeleuchtung in Twedt, Grumby und Boholzau - mehr Sitzgelegenheiten und Rastmöglichkeiten in der freien Landschaft

• Für die AktivRegion Schlei-Ostsee liegt ein Reittourismuskonzept vor, das auch Maßnahmen in der Gemeinde Twedt vorschlägt.

• Der Naturpark Schlei ist bemüht, attraktive Rad- und Wandertouren zu entwickeln und auf Karten, Infotafeln und im Internet zu präsentieren. Die Gemeinde Twedt ist zwar Mitglied im Naturpark und möchte diese Kooperation weiter entwickeln. parti- zipiert aber bisher nicht von diesem Angebot.

• Die touristische Vermarktungsorganisation der Schlei-Region Ostseefjord Schlei GmbH weist ebenfalls Radtouren aus, die Twedt nur randlich berühren.

• Zur Erfassung der einzelnen Verbesserungsvorschläge am Wegenetz hat der Bau- und Wegeausschuss im Dezember 2019 einen ersten Entwurf gemacht, der an- schließend mit den BürgerInnen diskutiert und in einer eigenen kleinen Arbeits- gruppe konkretisiert wurde. Die Ergebnisse sind in einer Karte zusammengefasst worden. steht auf nächster Seite, Beispielausschnitt weggefallen

Ziele

Das kommunale Wegenetz soll durch geeignete Maßnahmen für die Nutzung im Alltag, in der Freizeit und zum Zwecke der Erholung verbessert werden.

Besonderer Wert wird dabei darauf gelegt, der örtlichen Bevölkerung und Gästen des Naturparks attraktive Wegstrecken anbieten zu können. Barrierearmut in Orts- nähe, intelligente, klima- und umweltschonende Beleuchtung, selbsterklärende Wegweisung und attraktive Rastmöglichkeiten sind wichtige Bausteine.

(42)

Handlungsfeld N N ATUR , U MWELT UND E RHOLUNG

Projekt N1 W EITERENTWICKLUNG DER KOMMUNALEN W EGEINFRA -

STRUKTUR FÜR A LLTAG , F REIZEIT UND E RHOLUNG

Maßnahmen

Die im Rahmen des OKEK wurden folgende Maßnahmenvorschläge benannt:

Karte „Wege und wegebegleitende Infrastruktur“ am Ende des Kapitels

• Schaffung von weiteren Wegeverbindungen westlich und in der der Ortslage Twedt (möglichst barrierearm), östlich der B 201 zwischen Alttolkschuby und Grumby im Bereich des Windparks, von Alttolkschuby nach Arup (Gemeinde Struxdorf) sowie von Grumby nach Bökwatt (Gemeinde Tolk). – dabei Berücksichtigung möglichst vieler Nutzergruppen (Wanderer, Radfahrer, Reiter)

• Ertüchtigung vorhandener Wege entlang der Boholzer Au und im Nordteil des Grumbyer Waldes

• Rückbau von Teilen der Kastanienallee südöstlich von Twedt zu einer Betonspur- bahn oder einem wassergebundenen Weg

• Neuerrichtung und Ersatz von Sitzgelegenheiten und Rasteinheiten entlang der Rad- und Wandermöglichkeiten und bei der Anlegestelle an der Loiter Au

• Verbesserung der Wegweisung und Ausweisung einzelner Naturparktouren im Gemeindegebiet entsprechend den einheitlichen Gestaltungsvorgaben des Natur- parks und der Radwegweisung

• Schaffung eines weiteren Parkplatzes nahe des Bürgerhauses

• Intelligente Straßenbeleuchtung, die sowohl das Sicherheitsbedürfnis der Bevölke- rung als auch Klima- und Umweltschutz angemessen berücksichtigt in Twedt, Grumby und Boholzau

Zur Konkretisierung der oben genannten Maßnahmen liegen noch keine Ausfüh- rungsplanungen vor. Es wird empfohlen, mehrere Maßnahmen zu bündeln und in ei- nem gemeinsamen Ausführungsplan zu konkretisieren (z.B. Beleuchtungskonzept, Wegekonzept, Wegweisungskonzept).

AkteurInnen Gemeinde Twedt

Teilweise Naturpark Schlei

Förder- möglichkeiten

Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“

Förderschwerpunkt „Integrierte ländliche Entwicklung“

AktivRegion Schlei-Ostsee

Naturpark Schlei Priorität /

Zeithorizont

kurzfristig 2020 / 21

mittelfristig bis 2023 (aktuelle Wahlperiode)

langfristig bis 2035 (nächste Wahlperioden)

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

[r]

(1) Mitglieder im Gemeindepsychiatrischen Verbund können juristische Personen und Rechtssubjekte mit Teilrechtsfähigkeit als Träger von psychosozialen Einrichtungen, die im

Die kommunalen Eingliederungsleistungen sind dabei für den Erfolg der (Wieder-) Eingliederung von SGB-II-Beziehern in den Arbeitsmarkt von großer Bedeutung, da in vielen

Beschreibung: Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen) Begründung: geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich Schutzumfang: Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)

In den Ausschuss zu b) kann eine Bürgerin oder ein Bürger gewählt werden, die oder der der Gemeindevertretung angehören können;.. (2) Neben den in Absatz 1 genannten

Nach dem ersten Entwurf der Bundesregierung zum Bundeshaushalt 2018 (Kabinettsbeschluss vom 28. Juni 2017) ergeben sich folgende vorläufige Mittelan- sätze für die aktiven

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Schule und Bildung, Telefon 0211 5867-3505. Dieser Pressetext ist auch über das Internet verfügbar

§ 6 SchAusnahmV gelten Absonderungspflichten, welche auf Grund des fünften Abschnitts des Infektionsschutzgesetzes erlassenes Landesrecht vorgesehen sind, nicht für geimpfte