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Prüfung auf Zauneidechsen ( Lacerta agilis) Begehungsprotokoll

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Academic year: 2022

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Begehungsprotokoll

Projektnummer: 164621 Flurstücke: 6011, 6029 Bauvorhaben: Sonnenhalde

Ort: Neckarsulm, Gemeinde Amorbach

Prüfung auf Zauneidechsen (Lacerta agilis)

1. Tag des Gebietsbesuches

Datum: 20.08.2021 Uhrzeit: von: 9:00 bis: 10:00

2. Wetter

Wetterlage: leicht bedeckt und windstill

Niederschlag: Niederschlagsfrei Temperatur: ca. 23 C°

3. Anwesende (A) / Verteiler (V)

A+V: Artenschutz Beurteilung: Büro Pustal V: IGC Projekt Sonnenhalde GmbH V. DER Plan

M.Sc.-Biol. M. Boley, B.Eng. A. Schaude

B.A. Seyma Dagci

4. Anlass

 Im Rahmen des Bauvorhabens „Sonnenhalde“ wurde eine artenschutzrechtliche Habitatpotenzial- analyse gem. § 44 BNatSchG erstellt (Pustal 2020). Als Ergebnis wurde eine Eignung des Lärm- schutzwalls zur L 1095 im Süden sowie der Böschung für die streng geschützte Zauneidechse festgestellt. Als Vermeidungsmaßnahme wurde ein ausreichender Abstand des Eingriffs zu diesem Lebensraum festgelegt.

 Aufgrund von Planungsänderungen kann dieser Abstand nicht mehr gewährleistet werden. Eine detaillierte Arterfassung wird erforderlich um die Art nachzuweisen bzw. auszuschließen und CEF- sowie Vermeidungsmaßnahmen festzulegen.

5. Methodik

 Es erfolgte eine erste Begehung zur Sichtbeobachtung der Zauneidechsen in Anlehnung an Alb- recht et al. (2014) Methodenblatt R1.

6. Feststellungen

 Das Plangebiet (Böschung und Baugrube) beinhaltet großflächig (ca. 1.600 m²) essenzielle Struk- turelemente der Art. Es befinden sich dort ein Mosaik aus Rohboden- und Vegetationsflächen mit grabbaren Substrat sowie Sonnplätze. Die Flächengröße bietet Raum für mehrere Individuen.

 Im Vergleich zur ersten Begehung im Frühjahr 2020 hat sich der potenziell geeignete Lebensraum vergrößert.

 Einzelne Bereiche sind aufgrund des starken Bewuchses (Brombeere) nicht als Lebensraum ge- eignet.

 Die benachbarte extensive Kleingartenanlage weist ebenfalls eine gute Eignung als Zau- neidechsenlebensraum auf.

 Keine Sichtbeobachtung von Zauneidechsen trotz sehr guter Kartierbedingungen im Plangebiet und Umgebung.

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7. Fazit

 Entsprechend Methodenblatt R1 sind insgesamt vier Begehungen notwendig, um Vorkommen von Zauneidechsen sicher auszuschließen. Es ist daher keine Ausschluss von Zauneidechsenvor- kommen möglich.

 Keine abschließende Beurteilung zu Vermeidungs- und CEF-Maßnahmen aufgrund geänderter Planung möglich.

8. Unterschriften

Bauleiter / ökologische Baubegleitung; Protokoll Datum: 23.08.2021 Unterschrift

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Fotos / Dokumentation

Südlicher Böschungsbereich (Lärmschutzwall) mit lü- ckiger Vegetation und Rohboden

Westlicher Böschungsbereich an Kleingartenanlage mit lückiger Vegetation, Blick in Richtung Osten

Steinhaufen mit Totholz im südlichen Böschungsbe- reich (essenzielles Habitatelement der Zauneidechse)

Übersichtsblick über den zentralen Bereich in Richtung Süden

Westlich angrenzende extensive Kleingartenanlage Grasweg auf Lärmschutzwall

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Anlagen:

Abbildung 1: Luftbild, Plangebiet rot

Quelle: LUBW (2020), unmaßstäbliche Darstellung

N

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Abbildung 2: Konzept der Planung

Quelle: IGC Projekt Sonnenhalde GmbH (2021), unmaßstäbliche Darstellung

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