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K

Kiin nd de err ffrra ag ge en n

was sie schon immer wissen wollten zu

nachzulesen auf Seite

B

Be ee etth ho ovve en ns s H He errk ku un nfftt u un nd d F Fa am miilliie e 1 1--2 2

War Beethoven Holländer oder Deutscher? Wie hieß seine Mutter? Wann ist seine Mutter gestor- ben? Wie alt ist Beethovens Mutter geworden? Wie sieht seine Mutter aus? Wie sieht sein Vater aus? Wie alt wurden seine Eltern? Wie hieß Beethovens Schwester mit Vornamen?

B

Be ee etth ho ovve en ns s L Le eb be en n 2 2

Wann ist Beethoven geboren worden? Warum denken alle, er sei arm gewesen, wo er doch so viel verdient hat? Hat Beethoven je Kinder gehabt? Wie alt ist Beethoven geworden?

B

Be ee etth ho ovve en ns s A Au us ss se eh he en n 2 2--3 3

Wie sah er aus? Welche Haarfarbe hatte Beethoven? Was für Kleider hat Beethoven angehabt?

Warum guckt Beethoven so grimmig? Warum wird meistens das Bild gezeigt, wo Beethoven so böse schaut? Hat er mehr gelächelt, als er ein Kind war? Wie groß war Beethoven?

B

Be ee etth ho ovve en n a alls s M Me en ns sc ch h 3 3--5 5

In welcher Schule war Beethoven? War Beethoven ein guter Schüler? Was für Sprachen konnte Beethoven? Hatte Beethoven Freunde? Wer war der beste Freund von Beethoven? Wer war Beethovens Jugendliebe? Warum war er nie verheiratet? Wer ist die geheime Liebe?,Womit beschäftigte sich Beethoven, wenn er nicht Klavier spielte und keinen Besuch hatte? Hat er Sport gemacht? Hatte Beethoven ein Haustier? Hat Beethoven den Leuten auch Streiche gespielt? Wie oft ist Beethoven umgezogen?, Was war Beethovens Lieblingsessen? Was ist Beethovens Lieblingsfarbe? War Beethoven ein guter Mensch?

B

Be ee etth ho ovve en n a alls s M Mu us siik ke err 6 6--8 8

Wieso war Beethoven so begabt? Woher wusste der Vater, dass Beethoven Musik konnte? Mit wie viel Jahren hat Beethoven angefangen, Musik zu spielen? Wie konnte er mit 4 Jahren Klavier spielen? Wollte Beethoven Klavierunterricht haben? Hat Beethoven jeden Tag geübt? Wieso kon- nte er so gut Klavier spielen? War er der beste Klavierspieler? Wer hat Beethovens Klaviere gestimmt? Spielte Beethoven auch andere Instrumente als Klavier? Konnte er Schlagzeug oder Trompete spielen? Welches Instrument fand Beethoven am besten? Warum wollte Beethoven Musiker werden? Wie wurde er zu so einem guten Musiker? Mit wie viel Jahren ist Beethoven berühmt geworden? Was war sein erfolgreichstes Jahr? Welches war Beethovens letztes Konzert? Ist es schwer, ein Musiker zu sein?

B

Be ee etth ho ovve en n a alls s K Ko om mp po on niis stt 8 8

Wie ist Beethoven auf die Idee gekommen, Komponist zu werden? Wie konnte Beethoven kom- ponieren? Gab es auch andere Komponisten, die Beethoven beneidete und mit denen er Musik- Kämpfe austrug?

B

Be ee etth ho ovve en ns s M Mu us siik k 8 8--1 10 0

Wie können Sie [Beethoven] diese schöne Musik machen? Wie viele Musikstücke hat Beethoven komponiert? Wie viele Konzerte hat Beethoven geschrieben? Wie viele Minuten ergeben alle seine Stücke hintereinander? Welche Komposition ist die längste und welche die kürzeste?,Was war Beethovens Lieblingslied? Welche war seine Lieblingssinfonie? Welche war seine erfolg reichste Sinfonie? Was war sein wichtigstes Werk? Wie ging es Beethoven und was hat er getan in der Zeit als er die Missa solemnis geschrieben hat? Hat Beethoven in jedem Lied Geigen mit- spielen lassen? Wie alt war er, als er die Klavierbegleitung zur „Marmotte” geschrieben hat? Wie

ist Beethovens Musikcharakter? Und mochten die Leute zu Beethovens Zeit seinen

Musikcharakter? Bis zu welchem Alter hat Beethoven seine Musik komponiert? Wann ist man dazu gekommen, Musik von Beethoven zu spielen?

B

Be ee etth ho ovve en ns s T Ta au ub bh he eiitt 1 10 0--1 11 1

Wie ist Beethoven taub geworden? Wann ist Beethoven taub geworden? Wie lange war er taub?

Was hat er über die Leute gedacht, als sie gesprochen haben? War er sauer, weil er taub gewor- den ist, weil er doch seine Musik nicht gehört hat? Wie konnte Beethoven mit dem Herzen hören? Wie kann man mit einem Hörschaden noch musizieren? Wie konnte Beethoven kom- ponieren, wenn er das Ergebnis nicht hören konnte?

B

Be ee etth ho ovve en ns s K Krra an nk kh he eiitte en n u un nd d T To od d 1 11 1--1 12 2

Wovon ist Beethoven krank geworden?, Woran ist Beethoven gestorben? Wieso ist Beethoven so früh gestorben? Wer saß an Beethovens Sterbebett?

B

Be ee etth ho ovve en n h he eu utte e 1 12 2

Warum gibt es Mozartkugeln und keine Beethoven-Süßigkeiten? Warum sehen die Denkmäler von ihm so unterschiedlich aus?

B

Be ee etth ho ovve en ns s G Ge eb bu urrtts sh ha au us s 1 12 2

Wie lange existiert das Beethoven-Haus schon? Warum ist das Beethoven-Haus rosa, War das Beethoven-Haus schon immer ein Konzertsaal?

B

Be ee etth ho ovve en ns s H He errk ku un nfftt u un nd d F Fa am miilliie e

W

Waarr BBeeeetthhoovveenn HHoolllläännddeerr ooddeerr DDeeuuttsscchheerr??

Fragt Elisabeth (8) von der Beethovenschule

Beethoven wurde, wie wir alle wissen, in Bonn geboren. Somit ist er Deutscher. Seine Vorfahren väterlicherseits kamen zwar aus Flandern (heute Belgien), aber schon Beethovens Großvater hatte sich schon 1733, also 37 Jahre vor Beethovens Geburt, im Rheinland niedergelassen.

W

Wiiee hhiieeßß sseeiinnee MMuutttteerr??

Fragt Lara Maria (9) von der Münsterschule

Beethovens Mutter hieß Maria Magdalena. Vor ihrer Hochzeit hieß sie mit Nachnamen Keverich.

W

Waannnn iisstt sseeiinnee MMuutttteerr ggeessttoorrbbeenn??

Fragt Lilli (9) von der KGS Buschdorf

Beethovens Mutter starb am 17. Juli 1787. Da war Beethoven keine 17 Jahre alt.

Beethovens Mutter liegt auf dem alten Friedhof in Bonn begraben.

W

Wiiee aalltt iisstt BBeeeetthhoovveennss MMuutttteerr ggeewwoorrddeenn??

Fragt Sebastian (10) von der Nordschule

Beethovens Mutter wurde am 19. Dezember 1746 geboren (also vor 259 Jahren) und starb am 17. Juli 1787, also im Alter von nur 40 1/2 Jahren.

(2)

W

Wiiee ssiieehhtt sseeiinnee MMuutttteerr aauuss??

Fragt Maike (8) von der Beethovenschule

Von Beethovens Mutter gibt es leider kein Bild, so daß wir nicht wissen, wie sie aus- sah. (Immer wieder findet man in Büchern oder auch im Internet ein bestimmtes Bild, das Beethovens Mutter darstellen soll. Diese Darstellung ist aber nicht echt.)

W

Wiiee ssiieehhtt sseeiinn VVaatteerr aauuss??

Fragt Maike (8) von der Beethovenschule

Auch von Beethovens Vater haben wir leider kein Bild.

Dafür aber von Beethovens Großvater. Hier seht ihr es.

Der Maler Leopold Radoux hat das Bild gemalt. Es hängt heute im Beethoven-Haus.

Beethoven verehrte den Großvater sehr und hat dieses Bild in jede seiner vielen Wohnungen mitgenommen.

W

Wiiee aalltt wwuurrddeenn sseeiinnee EElltteerrnn??

Fragt Gabriel (9) von der Münsterschule

Wann genau Beethovens Vater geboren wurde, wissen wir nicht genau. Es war unge- fähr 1739/1740. Gestorben ist Beethovens Vater Johann am 18. Dezember 1792, also mit ungefähr 52 Jahren.

Wie alt Beethovens Mutter wurde, kannst Du auf dieser Seite oben lesen.

W

Wiiee hhiieeßß BBeeeetthhoovveennss SScchhwweesstteerr mmiitt VVoorrnnaammeenn??

Fragt Alix (9) von der Münsterschule

Beethoven hätte eigentlich 6 Geschwister gehabt. Viele seiner Geschwister starben allerdings schon als Babys, und nur seine beiden Brüder Kaspar Karl (4 Jahre jünger als Beethoven) und Nikolaus Johann (6 Jahre jünger als Beethoven) erreichten das Erwachsenenalter.

Unter den Geschwistern, die früh starben, waren zwei Mädchen: Anna Maria Franziska, 9 Jahre nach Beethoven geboren und 4 Tage nach der Geburt gestorben, und Maria Margarete Josepha, 16 Jahre nach Beethoven geboren und mit 1 1/2 Jahren gestorben.

B

Be ee etth ho ovve en ns s L Le eb be en n

W

Waannnn iisstt BBeeeetthhoovveenn ggeebboorreenn wwoorrddeenn??

Fragt Alex (9) von der GGS Harmonie (Eitorf)

Wann Beethoven geboren wurde, wissen wir nicht wirklich genau. Aber daß er am 17.

Dezember 1770 getauft wurde, ist bekannt, denn das Taufbuch der Remigiuskirche mit der Eintragung exisitiert noch. Und da damals neu geborene Kinder noch am Tag ihrer Geburt oder kurz darauf getauft wurden, ist Beethoven wahrscheinlich am 16. oder 17.

Dezember geboren worden, bald also vor 235 Jahren.

W

Waarruumm ddeennkkeenn aallllee,, eerr sseeii aarrmm ggeewweesseenn,, wwoo eerr ddoocchh ssoo vviieell vveerrddiieenntt hhaatt??

Fragt Priska (12) aus Bonn

Wahrscheinlich denkt man, Beethoven sei nicht reich oder sogar arm gewesen, weil man allgemein die Vorstellung hat, ein Künstler müsse wohl eher arm sein. Es gibt ja auch die Redewendung „brotlose Kunst”. Und selbst wenn man etwas mehr über Beethoven weiß, zum Beispiel seine Briefe kennt, merkt man, daß er um jeden Gulden feilschte, und man glaubt, daß er es nötig hatte. Erst wenn man weiß, wieviel das Geld, das Beethoven für seine Werke oder von seinen Gönnern bekam und das er nach seinem Tod hinterlassen hat, aus heutiger Sicht wert war, weiß man, daß Beethoven kein armer Künstler war.

H

Haatt BBeeeetthhoovveenn jjee KKiinnddeerr ggeehhaabbtt??

Fragt Habacha (10) von der Münsterschule

Beethoven war nie verheiratet. Er hätte gerne eine Familie gehabt, aber alle Frauen, in die er sich verliebt hat, waren von „besserer Stellung” (meistens adelig), so daß eine Verbindung nicht möglich war. So hatte Beethoven keine Kinder. Aber als sein Bruder starb, hat er so eine Art Vaterrolle für den Sohn seines Bruders, seinen Neffen Karl eingenommen. So hatte er dann ab seinem 44. Lebensjahr doch noch so etwas wie einen Sohn.

W

Wiiee aalltt iisstt BBeeeetthhoovveenn ggeewwoorrddeenn??

Fragen Sebastian (10), Jana (9), Manuel (9), Lukas (9) und Janine von der Nordschule und Jana (9) und Ruben (9) von der Münsterschule

Beethoven wurde im Dezember 1770 geboren und starb am 26. März 1827, also in einem Alter von 56 Jahren.

B

Be ee etth ho ovve en ns s A Au us ss se eh he en n

W

Wiiee ssaahh eerr aauuss??

Fragen Alec Noel (9) und Sascha (10) von der Nordschule Es gibt viele gemalte Bilder von Beethoven (die Fotografie gab es ja damals noch nicht). Aber wie er wirklich aussah, kann man am besten an einer Büste erkennen, die der Bildhauer Franz Klein geschaffen hat und für die er eine Maske als Modell nahm, die man von Beethovens Gesicht abgenommen hat.

Diese Büste steht heute im Beethoven-Haus.

W

Weellcchhee HHaaaarrffaarrbbee hhaattttee BBeeeetthhoovveenn??

Fragt Maike (8) von der Beethovenschule

Nach den Bildern, die wir von Beethoven haben, hatte er dunkles, also dunkelbraunes Haar.

(3)

W

Waass ffüürr KKlleeiiddeerr hhaatt BBeeeetthhoovveenn aannggeehhaabbtt??

Fragt Carolin (8) von der Beethovenschule

In Bonn mußte der junge Beethoven als Musiker des Orchesters eine „Dienstkleidung” tragen. Sie bestand aus einem dunkelgrünen „Gehrock” (einem längeren Sakko) über einem weißen Hemd mit Rüschenkragen, einer schwarzen Kniebundhose, weißen Strümpfen und Schnallenschuhen. Außerdem mußte er eine Perücke tra- gen. Man bekommt wenigstens vom oberen Teil eine gewisse Vorstellung, wenn man sich den Scherenschnitt anschaut, der ihn als 16-Jährigen zeigt.

Außer Dienst kleidete sich Beethoven am liebsten bequem. Er brauchte „Röcke” (so nannte man bei Herren die längeren Sakkos) mit Taschen, in denen er zum Beispiel Notizhefte unterbringen konnte.

W

Waarruumm gguucckktt BBeeeetthhoovveenn ssoo ggrriimmmmiigg??

Fragen Georg (8) von der Beethovenschule und Viktoria (9) und Jacqueline (9) von der Paulusschule

Beethoven schaut auf den meisten Bildern, auch auf dem bekanntesten Bild, auf dem er einen roten Schal an hat, so unfreundlich, weil er eigentlich weder Zeit noch Lust hatte, den Malern Modell zu sitzen, das heißt über längere Zeit still zu sitzen und dabei von seiner ihm wichtigeren Arbeit, dem Komponieren, abgehalten zu werden.

W

Waarruumm wwiirrdd mmeeiisstteennss ddaass BBiilldd ggeezzeeiiggtt,, wwoo BBeeeetthhoovveenn ssoo bböössee sscchhaauutt??

Fragt Priska (12) aus Bonn

Das Bild, das meistens gezeigt wird, ist jenes, das der Maler Josef Karl Stieler im Jahre 1820 von Beethoven angefertigt hat. Es zeigt Beethoven bei der Arbeit an seiner großen Messe, der „Missa solemnis”. Wahrscheinlich ist es deshalb das beliebteste Beethoven- Porträt, weil es den Komponisten so darstellt, wie man ihn sich allgemein vorgestellt hat: bei der Arbeit, mit wildem „Künstler”-Haar, ein wenig unwillig blickend. Beethoven schaut auf diesem und auch auf anderen Bildern so un- freundlich, weil er eigentlich weder Zeit noch Lust hatte, dem Maler Modell zu sitzen, das heißt über längere Zeit still zu sitzen und dabei von seiner ihm wichtigeren Arbeit, dem Komponieren, abgehalten zu werden.

H

Haatt eerr mmeehhrr ggeellääcchheelltt,, aallss eerr eeiinn KKiinndd wwaarr??

Fragt Kaja (8) von der Paulusschule

Von Beethoven als Kind gibt es keine Bilder. Aber auch Kinder sehen auf Porträts aus früheren Zeiten immer recht ernst aus. So wollte man es damals. Kinder waren nichts anderes als „kleine” Erwachsene. Aber daß Beethoven eigentlich ein fröhlicher und humorvoller Mensch war und auch als Kind wohl ein kleiner Lausbub gewesen ist, wis- sen wir. Mit seinen beiden Brüdern hat er manchen Streich begangen. Zum Beispiel hat er aus dem Hühnerstall in seinem Wohnhaus einige Eier stibitzt, sie auf dem Dachboden unter dem Stroh versteckt und darauf gehofft, daß Küken heraus- schlüpfen. Als er von der Vermieterin gefragt wurde, wo denn wohl die Eier hingekom- men seien, hat er geantwortet, die habe wohl der Fuchs geholt…. Ein anderes Mal haben die Brüder heimlich mit dem Dienstmädchen zusammen auf dem Dachboden einen entlaufenen Hahn gebraten.

Auch später hatte Beethoven noch viel Humor. Er schrieb freche Kanons, lustige Briefe und machte Scherze mit seinen Freunden.

W

Wiiee ggrrooßß wwaarr BBeeeetthhoovveenn??

Fragt Marc (9) von der GGS Harmonie (Eitorf)

Beethoven war nicht besonders groß. Etwas über 160 m.

B

Be ee etth ho ovve en n a alls s M Me en ns sc ch h

IInn wweellcchheerr SScchhuullee wwaarr BBeeeetthhoovveenn??

Fragt Moritz (8) von der Beethovenschule

Beethoven konnte nicht lange die Schule besuchen, da er schon früh Geld für seine Familie verdienen mußte. Es gab damals auch noch keine Schulpflicht. Beethoven hat kaum mehr als die heutige Grundschule besucht hat. Zunächst besuchte er eine Schule, die ungefähr in der Gegend hinter dem Bonner Rathaus lag. Auch soll er einige Zeit in der damaligen Münsterschule gelernt haben, die dort war, wo heute

„Puppenkönig” steht. Leider wissen wir nicht alle Details aus Beethovens Kindheit und Jugend wirklich genau.

W

Waarr BBeeeetthhoovveenn eeiinn gguutteerr SScchhüülleerr??

Fragen Carsten (8) von der Beethovenschule und Elisabeth (10) aus Alfter

Beethoven konnte ja nicht lange die Schule besuchen, aber er war immer sehr lern- und wissbegierig. Er hat zum Beispiel viel gelesen. Aber im Rechnen war er offenbar nie besonders gut. Das weiß man aus den Gesprächsheftchen, mit denen er sich als Ertaubender unterhalten mußte. Er hat darin auch eigene Notizen geschrieben, zum Beispiel Berechnungen, in denen er auf sehr ungewöhnliche und komplizierte Art und Weise multiplizierte.

(4)

W

Waass ffüürr SSpprraacchheenn kkoonnnnttee BBeeeetthhoovveenn?? VViieelllleeiicchhtt FFlläämmiisscchh ooddeerr IIttaalliieenniisscchh??

O

Oddeerr eeiinn bbiißßcchheenn FFrraannzzöössiisscchh??

Fragt Moritz (13) aus Bonn

Dass Beethoven Flämisch sprechen konnte, wäre theoretisch denkbar, da seine Vorfahren väterlicherseits ja aus Flandern (heute Belgien) stammen. Allerdings gab es keine nachweisliche Verbindung der rheinischen Beethovens mehr zu dem flämischen Zweig. Beethovens Großvater hatte sich schon 1733 im Rheinland niedergelassen.

Italienisch hat Beethoven dagegen ein wenig gekonnt. Es hat ihn jedenfalls inter- essiert, denn in seinem Nachlaß fand sich ein Paket mit italienischen Grammatiken und ein deutsch-italienisches Lexikon. Er hat die Sprache auch in verschiedenen Gesangskompositionen vertont.

Französisch war zu Beethovens Zeit die Fremdsprache der Gebildeten. Und Beethoven beherrschte sie auch, was wir aus einigen von ihm selbst in Französisch geschriebe- nen Briefen wissen. Darüberhinaus hat er auch etwas Latein gekonnt, denn er hat sich z.B. Sätze aus Plinius herausgeschrieben und übersetzt.

H

Haattttee BBeeeetthhoovveenn FFrreeuunnddee??

Fragen Chi-Kwan (8) und Sheila Mae (9) von der Paulusschule

Beethoven hatte einige wirklich gute und enge Freunde. In Bonn waren es zum Beispiel die Kinder der Familie von Breuning und Franz Gerhard Wegeler, die ungefähr so alt waren wie er. Er hat mit ihnen viel unternommen und auch später, als er schon lange in Wien lebte, immer noch Kontakt zu ihnen gehabt. Aber auch in Wien hat er gute Freunde gefunden, die ihm in vielen Dingen geholfen haben und mit denen er auch viel Spaß gehabt hat. Die Freunde kannten Beethovens Eigenarten, wußten damit umzugehen und schätzten sicher seine warme menschliche Art und seinen Humor.

W

Weerr wwaarr ddeerr bbeessttee FFrreeuunndd vvoonn BBeeeetthhoovveenn??

Fragen Sonja (6) aus Bonn und Elisabeth (10) aus Alfter

Ganz wichtige Freunde von Beethoven stammen aus Bonn. Beethoven hat sie mit ungefähr 12 Jahren kennengelernt. Es waren Franz Gerhard Wegeler und die Kinder der Familie von Breuning. Bei der Familie von Breuning, die damals am Münsterplatz wohnte (da, wo jetzt der Kaufhof steht), ging Beethoven ein und aus. Er war fast wie ein weiteres Kind dieser Familie. Durch Franz Gerhard ist Beethoven in diese Familie gekommen, und mit den Breuning-Kindern Stephan, Christoph, Eleonore und Lorenz hat er gespielt, gelernt, Ferien verbracht und Musik gemacht. Auch als Beethoven später nach Wien umgezogen ist, wo er bis zu seinem Tod blieb, hat er seinen Bonner Jugendreunden Franz Gerhard (der übrigens Eleonore von Breuning geheiratet hat) und Stephan immer wieder geschrieben. Stephan hat später selbst in Wien gelebt.

Einen anderen sehr engen Freund hatte Beethoven in Wien kennengelernt. Er hieß Karl Amenda. Karl ist zwar nach kurzer Zeit von Wien weggezogen, aber aus Briefen wissen wir, daß er für Beethoven immer ein sehr wichtiger Freund blieb.

W

Weerr wwaarr BBeeeetthhoovveennss JJuuggeennddlliieebbee??

Fragt Elisabeth (10) aus Alfter

Beethovens Jugendliebe war Eleonore, die Tochter der Familie von Breuning. Ihr hat Beethoven Klavierunterricht gegeben. Er nannte sie „Lorchen”, hat für sie zwei Kompositionen geschrieben und hat ihr zum Beispiel in ihr Poesiealbum ein gedruck- tes Blättchen mit dem Text: „Sei ebenso glücklich wie geliebt” geklebt.

W

Waarruumm wwaarr eerr nniiee vveerrhheeiirraatteett??

Fragt Priska (12) aus Bonn

Beethoven hätte gerne geheiratet und eine Familie gegründet. Aber er hat sich offen- bar immer in die „Falschen” verliebt. „Falsch” waren die Frauen deshalb, weil sie meis- tens aus einer höheren Schicht kamen, oft adelig waren oder zumindest reich. Sie kamen also aus „guten” Familien und es hätte sich für sie nicht gehört, einen Mann zu heiraten, der von niedriger Herkunft war als sie selbst.

W

Weerr iisstt ddiiee ggeehheeiimmee LLiieebbee??

Fragt Gabriel (16) aus Bonn

Wer Beethovens „Unsterbliche Geliebte” war – denn so hat er jene Frau in einem Brief betitelt –, wissen wir bis heute nicht mit Sicherheit. Beethoven hat den Namen der Adressatin in seinem langen Liebesbrief nicht genannt, er hat den Brief auch nicht vollständig datiert, lediglich mit „Montags am 6ten Juli”, und er hat den Brief wohl auch gar nicht abgeschickt. Man fand ihn jedenfalls nach Beethovens Tod in einem Holzkasten, ohne Umschlag oder andere Hinweise für eine Verschickung, wie z.B.

Poststempel.

Zwar weiß man inzwischen, dass das Papier, auf das Beethoven den Brief schrieb, aus dem Jahre 1812 stammt. Man kann das an den „Wasserzeichen” der Papiere erken- nen. Somit scheiden die anderen Jahre, in denen der 6. Juli ebenfalls auf einen Montag fiel, aus. In detektivischer Kleinarbeit kann man dem Brief noch einige andere

Anhaltspunkte entnehmen, um der Adressatin vielleicht auf die Spur zu kommen.

Beethoven schrieb den Brief aus dem böhmischen Badeort Teplitz. Die Adressatin befand sich in dem nicht weit davon entfernten Karlsbad, in das Beethoven wenige Wochen später auch reiste. Aus den Karlsbader Meldelisten weiß man, dass Beethoven dort im gleichen Haus wie das mit ihm befreundete Ehepaar Franz und Antonie Brentano wohnte. Einige Forscher glauben daher, Antonie Brentano sei die

„Unsterbliche Geliebte”. Aber Beethoven hatte großen Respekt vor der Ehe und hätte nie eine verheiratete Frau mit Kindern wie Antonie in eine solche „Verlegenheit”

gebracht. Auch gibt es keine emotionalen anderen Zeugnisse, zum Beispiel Briefe, zwischen Beethoven und Antonie. Solche Briefe hat Beethoven jedoch wenige Jahre zuvor mit der Gräfin Josephine Deym ausgetauscht. In sie war er offensichtlich sehr verliebt, wie einige leidenschaftliche Briefe aus den Jahren 1804 bis 1807 belegen. Im Jahre 1812 ging Josephines zweite Ehe in die Brüche, so dass es sich gut vorstellen ließe, dass die alte Liebe wieder entflammte. Allerdings gibt es kein Zeugnis, das Josephine im Sommer 1812 in den böhmischen Bädern nachweist.

Da Beethovens Geheimnis also noch nicht gelüftet werden konnte, gibt es immer

(5)

wieder Forscher, die neue Frauennamen ins Spiel bringen. Aber stichhaltige Beweise gibt es für keine Kandidatin – und wird es wahrscheinlich auch in Zukunft nicht geben.

Gönnen wir Beethoven also weiterhin sein Geheimnis!

Wielleicht war es ja eine dieser beiden Damen, deren kleine Porträts Beethoven besaß.

Nur leider weiß man nicht, wen die Abgebildeten darstellen....

W

Woommiitt bbeesscchhääffttiiggttee ssiicchh BBeeeetthhoovveenn,, wweennnn eerr nniicchhtt KKllaavviieerr ssppiieellttee uunndd kkeeiinneenn B

Beessuucchh hhaattttee??

Fragt Roman (9) von der Münsterschule

Wenn Beethoven nicht Klavier spielte, schrieb er Noten, oder er musizierte mit anderen Musikern, oder er las – was er gerne tat –, oder er machte lange Spaziergänge in der Natur, oder er war mit Freunden zusammen – etc.

H

Haatt eerr SSppoorrtt ggeemmaacchhtt??

Fragt Magnus (9) von der Münsterschule

Sport im heutigen Sinne, also eine Ballsportart oder ähnliches, hat Beethoven nicht getrieben. Das war damals auch gar nicht so üblich. Aber er hat sich gerne und viel in der Natur aufgehalten, hat lange Spaziergänge und Wanderungen gemacht, und das sehr regelmäßig. Als Kind ist er zum Beispiel mit seinem Vater von Bonn in mehreren Etappen bis nach Ahrweiler oder nach Siegburg zu Fuß gelaufen. Das ist schon eine ganz schöne Strecke.

H

Haattttee BBeeeetthhoovveenn eeiinn HHaauussttiieerr??

Fragt Verena (8) aus St. Augustin

Ein Haustier, das Beethoven gehörte, das er versorgte, mit dem er spielte oder schmuste, so wie viele Kinder heutzutage eines haben, hatte er wohl nicht. Allerdings war es zu der Zeit, in der Beethoven lebte, üblich, sogenannte „Nutztiere” in

Stallungen am Haus zu haben. Das waren vor allem Hühner, die die Eier legten und die auch auf dem Speiseplan standen. In Beethovens Geburtshaus in der Bonngasse wur- den solche Tiere wahrscheinlich in dem Bereich neben der Küche gehalten, rechts neben dem Eingang. Da Beethoven in der Bonngasse nur bis zu seinem 3. Lebensjahr wohnte, hat er sicher kaum mit ihnen gespielt. Aber im Haus der Familie Fischer in der Rheingasse (da, wo heute das Hotel Beethoven am Rhein steht), hat Beethoven über mehrere Jahre mit seiner Familie gewohnt, und wir wissen, daß er dort mit den Hühnern so manchen Spaß und Unsinn getrieben hat. Das waren also sozusagen seine

„Haustiere”.

H

Haatt BBeeeetthhoovveenn ddeenn LLeeuutteenn aauucchh SSttrreeiicchhee ggeessppiieelltt??

Fragen Rafael (9) und Helin (8) von der Paulusschule

Ja, das hat er. Als Kind zum Beispiel hat er aus dem Hühnerstall in seinem Wohnhaus einige Eier stibitzt, sie auf dem Dachboden unter dem Stroh versteckt und darauf gehofft, daß Küken herausschlüpfen. Als er von der Vermieterin gefragt wurde, wo denn wohl die Eier hingekommen seien, hat er geantwortet, die habe wohl der Fuchs geholt…. Ein anderes Mal haben die Brüder heimlich mit dem Dienstmädchen zusam- men auf dem Dachboden einen entlaufenen Hahn gebraten. Beethoven war ganz schön mutig und selbstbewußt. Als er älter war hat er auf seine Freunde zum Beispiel Kanons geschrieben wie „Bester Herr Graf, sie sind ein Schaf” oder „Hol euch der Teufel, behüt euch Gott”.

W

Wiiee oofftt iisstt BBeeeetthhoovveenn uummggeezzooggeenn??

Fragt Ruben (9) von der Münsterschule

Beethoven ist in seinem ganzen Leben ungefähr 70 mal umgezogen. Bis er 21 Jahre alt war, wohnte er ja in Bonn. Dann wohnte er für den Rest seines Lebens in Wien.

Auch in Bonn ist die Familie Beethoven oft umgezogen.

Unter anderem wohnte sie in der Rheingasse, dort wo heute das Hotel Beethoven steht.

Das Haus sah damals so aus:

W

Waass wwaarr BBeeeetthhoovveennss LLiieebblliinnssggeesssseenn??

Fragt Beatrice (9) von der Münsterschule

Beethoven hat besonders gerne Fisch gegessen, und auch Kalbfleisch. Auch eine Brotsuppe, in die rohe Eier kamen, hat er öfters gegessen.

W

Waass iisstt BBeeeetthhoovveennss LLiieebblliinnggssffaarrbbee??

Fragt Stephan (8) von der Nordschule

Dies ist in der Tat eine interessante Frage für Euch und für uns heute. Aber für Beethoven war sie nicht von besonderer Wichtigkeit. Jedenfalls kann man nichts dazu in seinen Briefen und anderen Schriftstücken finden. Sollten wir aber doch noch irgendwo auf einen Hinweis zu Beethovens Lieblingsfarbe stoßen, werden wir die Antwort nachreichen. Wir halten die Augen auf!

W

Waarr BBeeeetthhoovveenn eeiinn gguutteerr MMeennsscchh??

Fragt Alina (9) von der Paulusschule

Sicher war Beethoven ein guter Mensch. Er konnte ein treuer Freund sein, er hatte ein Herz für die Armen – da er ja selbst in seiner Kindheit in gewisser Armut gelebt hat –, er hat sich für die Menschen Freiheit und Gleichheit gewünscht und dies auch in sein- er Musik manchmal ausgedrückt („Alle Menschen werden Brüder”), und er war gläu- big.

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B

Be ee etth ho ovve en n a alls s M Mu us siik ke err

W

Wiieessoo wwaarr BBeeeetthhoovveenn ssoo bbeeggaabbtt??

Fragt Heesu (8) von der Nordschule

Daß bzw. warum jemand für etwas begabt ist, ist eine Veranlagung, für die man nichts kann. Es ist einfach ein Geschenk Gottes. Jeder Mensch, auch jeder von Euch, hat auf irgendeinem Gebiet (oder auch auf mehreren) eine besondere Begabung. Allerdings müssen die Eltern oder andere Menschen diese Begabungen entdecken und dann fördern, damit man später an seinen Begabungen Freude hat und sie auch einsetzen kann. Beethoven hatte eben eine sehr starke musikalische Begabung, und diese wurde früh entdeckt und gefördert.

W

Woohheerr wwuussssttee ddeerr VVaatteerr,, ddaassss BBeeeetthhoovveenn MMuussiikk kkoonnnnttee??

Fragt Bert (8) von der Nordschule

Beethoven wurde in einer Musikerfamilie groß, in der natürlich auch Klavier gespielt wurde. Er hat das gehört und es drängte ihn, es selbst auszuprobieren. So bemerkte Beethovens Vater die Begabung und das Interesse seines Sohnes an der Musik.

M

Miitt wwiiee vviieell JJaahhrreenn hhaatt BBeeeetthhoovveenn aannggeeffaannggeenn,, MMuussiikk zzuu ssppiieelleenn??

Fragen.Jonas (10) und Sebastian (10) von der Nordschule und Sebastian (10) von der Münsterschule

Als Beethovens Vater die Begabung und das Interesse seines Sohnes an der Musik und am Klavier bemerkte, gab er ihm Unterricht. Da war Beethoven noch sehr klein, vielleicht 4 Jahre alt. Und weil Beethoven Freude am Klavier spielen hatte und immer mehr können wollte, hat er viel gespielt (geübt) und ist sehr weit gekommen. Sein erstes öffentliches Konzert als Klavierspieler gab er mit 7 Jahren. Auch komponiert hat er schon sehr früh. Als seine ersten Werke gedruckt wurden, war er erst 12 Jahre alt.

W

Wiiee kkoonnnnttee eerr mmiitt 44 JJaahhrreenn KKllaavviieerr ssppiieelleenn??

Fragen Viktoria (9), Sefa (10), Sebastian (9), Adem (9) und Helin (8) von der Paulusschule Beethovens Vater und Großvater waren beide Musiker, und so hörte der kleine Beethoven zu Hause schon als Baby immer Musik. Er hörte zum Beispiel seinen Vater Klavier spielen. Irgendwann versuchte er es dann auch selbst – dafür mußte er auf einen Schemel steigen, so klein war er noch. Und da er sehr musikalisch war, fand er schnell auf dem Klavier die Melodien. Dann begann sein Vater, ihm Unterricht zu geben. Ein bißchen hat der Vater dabei auch auf die Geschichte des jungen Mozart in Wien geschielt, der schon sehr sehr jung als Wunderkind durch die Welt reiste.

Aber auch Musiker von heute fangen meistens schon sehr früh an, ein Instrument zu lernen. Je früher man anfängt, desto früher hat man auch Freude am eigenen Spiel.

W

Woollllttee BBeeeetthhoovveenn KKllaavviieerruunntteerrrriicchhtt hhaabbeenn??

Fragt Lilli (9) von der KGS Buschdorf

Beethoven ist in einer Musikerfamilie groß geworden. Er hörte, wie sein Vater

musizierte und wollte dann sehr früh auch selbst Musik machen. Er hat sich schon als

kleines Kind am liebsten Musik ausgedacht. Da man aber, um richtig Musik machen zu können, ein Musikinstrument (oder mehrere) richtig beherrschen muss, hat sein Vater ihm den ersten Unterricht am Klavier gegeben.

H

Haatt BBeeeetthhoovveenn jjeeddeenn TTaagg ggeeüübbtt??

Fragt Shanice (10) von der KGS Buschdorf

Weil Beethoven unbedingt Musik machen wollte, war es für ihn selbstverständlich, daß er jeden Tag lange Zeit am Klavier verbracht hat. Das übt natürlich, obwohl Beethoven das Wort „üben” wahrscheinlich nicht benutzt hat.

W

Wiieessoo kkoonnnnttee eerr ssoo gguutt KKllaavviieerr ssppiieelleenn??

Fragt Heesu (8) von der Nordschule

Beethoven wurde in einer Musikerfamilie groß, in der natürlich auch Klavier gespielt wurde. Er hat das gehört und es drängte ihn, es selbst auszuprobieren. Als

Beethovens Vater die Begabung und das Interesse seines Sohnes an der Musik und am Klavier bemerkte, gab er ihm Unterricht. Da war Beethoven noch sehr klein, vielle- icht 4 Jahre alt. Und weil Beethoven Freude am Klavier spielen hatte und immer mehr können wollte, hat er viel gespielt (geübt) und ist sehr weit gekommen.

W

Waarr eerr ddeerr bbeessttee KKllaavviieerrssppiieelleerr??

Fragt Alex (9) von der Nordschule

Als Beethoven mit 22 Jahren von Bonn nach Wien kam, wo er ja dann bis zum Ende seines Lebens blieb, war er besonders wegen seines Klavierspiels gefeiert. Er war offenbar ein sehr guter Klavierspieler, aber der Beste war er nicht. Ungefähr zu Beethovens Zeit fing es an, daß Musiker auf ihren Instrumenten wahnsinnig schwierige Dinge spielen wollten und auch konnten. Und solche Musiker haben dann für ihre Instrumente entsprechend schwierige Stücke geschrieben. Diese Musiker nennt man auch „Virtuosen” und ihre Stücke sind „virtuos”. Auf dem Klavier war Franz Liszt so einer, auf der Geige war es Nicolo Paganini. Vielleicht habt ihr diese Namen schon ein- mal gehört. Zu solchen „Virtuosen” gehörte Beethoven nicht.

W

Weerr hhaatt BBeeeetthhoovveennss KKllaavviieerree ggeessttiimmmmtt??

Fragt Daphne (13) aus Bonn

Namentlich kennen wir Beethovens Klavierstimmer nicht. Diese waren wahrscheinlich zu unbedeutend, um in irgendwelchen Schriftstücken Niederschlag zu finden. Aus einer Unterhaltung Beethovens mit Joseph Czerny, dem Klavierlehrer von Beethovens Neffen, wissen wir allerdings – da das Gespräch mit dem tauben Beethoven 1820 schriftlich geführt werden mußte -, dass Beethoven mit einem (nicht konkret genan- nten) Klavierstimmer („Der Mann”) verabredet hatte, dass dieser im Monat jedes sein- er beiden Instrumente zweimal stimme, also jedes Instrument im zwei-Wochen-Turnus.

Da Beethoven mit den Wiener Klavierbauerfamilien Stein und Streicher gut befreundet war, werden seine Klavierstimmer zum Teil auch aus diesem Umfeld gekommen sein.

Tatsächlich übermittelte Joseph Czerny in dem besagten Gespräch von 1820 wenige Sätze zuvor: „Der Stein läßt sich Ihnen empfehlen und wird Sie nächstens besuchen.”

(7)

S

Sppiieellttee BBeeeetthhoovveenn aauucchh aannddeerree IInnssttrruummeennttee aallss KKllaavviieerr??

Fragen Florian (9) und Ruben (9) von der Münsterschule, Lilli (9) von der KGS Buschdorf und Anna (7) aus Bornheim-Hersel

Wenige Jahre nachdem Beethoven angefangen hatte, Klavier zu spielen, erhielt er auch Orgelunterricht. Als 10-Jähriger spielte er die Orgel in der 6 Uhr-Messe in der heutigen Remigiuskirche. Mit 13 Jahren durfte er die Messen im Schloss spielen und wurde

sogar dafür bezahlt. Auch schon in früher Jugend bekam Beethoven Geigen- und

Bratschenunterricht. Bratsche, jene etwas größere und tiefer klingende Geige, spielte Beethoven dann als 15-jähriger im Orchester des Schlosses. Dieses Instrument, das unter

Beethovens Händen im Bonner Hoforchester er- klang, kannst Du übrigens im Beethoven-Haus sehen.

K

Koonnnnttee eerr SScchhllaaggzzeeuugg ooddeerr TTrroommppeettee ssppiieelleenn??

Fragt Magnus (9) von der Münsterschule

Nein, Beethoven konnte weder Schlagzeug noch Trompete spielen. Das Schlagzeug klang zu seiner Zeit, also vor mehr als 200 Jahren, allerdings auch anders, es wurde nicht so genannt und bestand nur aus jenen Instrumenten, die vor allem in der klassis- chen Musik eingesetzt wurden: Pauke, Triangel, Becken, Trommel. Beethoven spielte dafür andere Instrumente, nämlich Klavier, Geige, Bratsche und Orgel.

W

Weellcchheess IInnssttrruummeenntt ffaanndd BBeeeetthhoovveenn aamm bbeesstteenn??

Fragt Sebastian (10) von der Münsterschule

Beethoven selbst hat Klavier, Orgel, Geige und Bratsche gespielt. Als Klavierspieler war er sehr sehr gut. Er hat auch sehr viele Stücke für Klavier allein und für Klavier mit anderen Instrumenten zusammen geschrieben. Das Klavier war ihm also sehr wichtig.

W

Waarruumm wwoollllttee BBeeeetthhoovveenn MMuussiikkeerr wweerrddeenn??

Fragt Yannick (9) von der KGS Buschdorf

Da Beethovens Vater und Großvater auch Musiker waren, war es für Beethoven selb- stverständlich, auch diesen Beruf ergreifen zu wollen. Da er äußerst begabt dafür war, konnte er auch ein erfolgreicher Musiker und Komponist werden. Anders als seine bei- den Brüder, die später Apotheker und Finanzbeamte geworden sind.

W

Wiiee wwuurrddee eerr zzuu ssoo eeiinneemm gguutteenn MMuussiikkeerr??

Fragt Moritz (8) von der Beethovenschule

Beethoven wurde ja in eine Musikerfamilie hineingeboren und hatte ein enormes musikalisches Talent. Und außerdem hörte er ja immer Musik. So wollte er sehr früh schon selbst Musik machen. Sein Talent machte ihm das leicht, und mit einem starken Willen und großem Talent (und regelmäßiger Betätigung) konnte er ein großer Musiker werden.

M

Miitt wwiiee vviieell JJaahhrreenn iisstt BBeeeetthhoovveenn bbeerrüühhmmtt ggeewwoorrddeenn??

Fragen Nell (8) von der Beethovenschule und Mauriz (9) von der Münsterschule

Zum ersten Mal in einem öffentlichen Konzert aufgetreten ist Beethoven bereits mit sieben Jahren in Köln. Aber wirklich berühmt geworden ist er erst, als er bereits in Wien wohnte (wohin er ja mit 22 Jahren übersiedelte). Zunächst war Beethoven in Wien ein gefeierter Klavierspieler. Nachdem Beethoven ungefähr 10 Jahre in Wien lebte, war er auch als Komponist berühmt und konnte Konzerte veranstalten, in denen nur Stücke von ihm gespielt wurden.

W

Waass wwaarr sseeiinn eerrffoollggrreeiicchhsstteess JJaahhrr??

Fragt Won (10) von der Nordschule

Beethovens erfolgreichste Jahre waren wohl die Jahre 1813/1814, in denen er nicht nur viele Stücke geschrieben hat, sondern mit der Aufführung von einigen von ihnen auch großen Erfolg beim Publikum hatte. 1813 – Beethoven stand also in seinem 43.

Lebensjahr –, hatte er zum Beispiel ein Stück auf den Sieg des Admirals Wellington bei einer Schlacht geschrieben, sozusagen eine politische Komposition. Es ist ein merk- würdiges Stück, nicht unbedingt Beethovens bestes (darin kommen zum Beispiel auch Kanonenschüsse vor), aber das Stück hatte riesigen Erfolg beim Publikum. Ein Jahr danach, 1814, hat Beethoven seine einzige Oper „Fidelio” zuende komponiert. Und er schrieb ein weiteres „politisches” Stück zu einer großen politischen Versammlung, die damals in Wien stattfand (der Wiener Kongress). Auch dieses Stück hatte bei seinen ersten Aufführungen riesigen Erfolg. In diesen beiden Jahren entstanden aber auch viele andere Stücke.

W

Weellcchheess wwaarr BBeeeetthhoovveennss lleettzztteess SSttüücckk??

Fragt René (9) von der KGS Buschdorf

Das letzte bekannte und fertige Werk, das er schrieb, war ein Stück für zwei Geigen, Bratsche und Cello (Streichquartett). Aber Beethoven hat zum Schluss noch an einem Stück für fünf Streichinstrumente gearbeitet (Streichquintett). Das konnte er jedoch nicht mehr vollenden. Der kleine Teil, der fertig wurde, wurde später als „Beethovens letzter musikalischer Gedanke” gedruckt. Das allerletzte, was er ungefähr vier Monate vor seinem Tod schrieb, war ein kurzer lustiger Kanon in einem Brief an einen Freund mit dem Text: „Wir irren allesamt, doch jeder irret anders”.

IIsstt eess sscchhwweerr,, eeiinn MMuussiikkeerr zzuu sseeiinn??

Fragt Anastasija (10) von der KGS Buschdorf

Für Beethoven damals war es nicht schwer, ein Musiker zu sein, aber als Musiker ohne feste Anstelllung sein Geld zu verdienen, das war nicht so leicht.

Musiker wird man sowieso nur dann, wenn man große Begabung und Begeisterung für die Musik hat. Als Musiker beschäftigt man sich eigentlich immer mit der Musik, nicht nur zu bestimmten „Arbeitszeiten”. Man übt, man komponiert, man spielt gemeinsam, man unterrichtet und versucht dadurch, auch andere für die Musik zu begeistern. Und weil einem die Musik Freude macht, unterscheidet man nicht unbedingt zwischen

„Beruf” und „Freizeit”. Beides geht ineinander über. Das ist vielleicht etwas anders als

(8)

in anderen Berufen. Schwer ist es höchstens, als Musiker ein sicheres Einkommen zu haben. Aber das ist ja auch in vielen anderen Berufen längst so. Doch wenn man eine Sache mit Freude und Begeisterung macht, hat man ganz gute Chancen, damit auch sein „Auskommen” zu haben.

B

Be ee etth ho ovve en n a alls s K Ko om mp po on niis stt

W

Wiiee iisstt BBeeeetthhoovveenn aauuff ddiiee IIddeeee ggeekkoommmmeenn,, KKoommppoonniisstt zzuu wweerrddeenn??

Fragt Lisa Marie (7) aus Bonn

Beethoven ist in einer Musikerfamilie groß geworden, und da sein Vater und sein Großvater auch Musiker waren, war es für Beethoven selbstverständlich, auch diesen Beruf ergreifen zu wollen. Da er immer hörte, wie sein Vater musizierte, wollte er sehr früh auch selbst Musik machen. Er hat sich schon als kleines Kind am liebsten Musik ausgedacht, also „komponiert”. Zunächst war er zwar ein berühmter Klavierspieler, der auch komponiert hat. Im Laufe der Zeit wurde ihm das Komponieren aber immer wichtiger, zumal er wegen seiner Taubheit als Klavierspieler irgendwann keine Konzerte mehr geben konnte.

W

Wiiee kkoonnnnttee BBeeeetthhoovveenn kkoommppoonniieerreenn??

Fragt Miriam (8) von der Beethovenschule

Beethoven hat, da er aus einer Musikerfamilie stammte und großes Talent hatte, schon früh das „musikalische Rüstzeug” erhalten, d.h. er konnte Instrumente spielen (Geige, Bratsche, Orgel, Klavier) und Noten lesen und schreiben, und er wollte und konnte Musik erfinden. Zunächst tat er dies einfach auf dem Klavier, er dachte sich etwas aus (man nennt das „improvisieren”), und später konnte er dann auch kom- pliziertere Werke mit mehreren Instrumenten erfinden und die Noten dazu auf- schreiben.

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Gaabb eess aauucchh aannddeerree KKoommppoonniisstteenn,, ddiiee BBeeeetthhoovveenn bbeenneeiiddeettee uunndd mmiitt ddeenneenn eerr M

Muussiikk-- KKäämmppffee aauussttrruugg??

Fragt Victoria (9) aus Bonn

Beneidet hat Beethoven keinen Komponisten seiner Zeit (anders als zum Beispiel der Komponist Johannes Brahms, der einmal unter ein Blatt mit dem Donau-Walzer von Johann Strauß schrieb: „Leider nicht von mir”.). Aber bewundert hat Beethoven einige Komponisten. Zum Beispiel Johann Sebastian Bach, über den er sagte: „Nicht Bach, sondern Meer sollte er heißen, wegen seines unendlichen, unerschöpflichen Reichtums an Tonkombinationen und Harmonien." Oder Georg Friedrich Händel, von dem er sich alle Werke in gedruckter Form von Freunden aus England gewünscht hatte und auch bekam. Über Bach und Händel schrieb Beethoven einmal: „Genie hat doch nur unter ihnen (= den Komponisten) der Deutsche Händel und Seb. Bach.” Auch die Musik von Mozart und Haydn war für Beethoven Vorbild. Bei Mozart wollte er ja in die Lehre gehen, bei Haydn konnte er es dann tun. Und von beiden hat er Stücke abgeschrieben, um daraus zu lernen.

Einen „Musik-Kampf”, also Wettstreit unter Komponisten gab es damals nicht (gibt es ihn heute….?). Aber unter Musikern schon. Und Beethoven war zunächst in Wien ja vor allem als exzellenter Pianist bekannt. Als solcher hat er einen Musiker-Kampf gegen den damals gefeierten französischen Klaviervirtuosen und Komponisten Daniel Steibelt ausgetragen. Beide, Beethoven und Steibelt, trafen sich im Hause eines Grafen. Beethoven spielte ein Trio (für Klarinette, Cello und Klavier, „Gassenhauer”- Trio), auf das Steibelt nur verächtlich und arrogant reagierte. Steibelt spielte bei dieser Gelegenheit ein Quintett für Klavier und andere Instrumente, mit vielen wirkungsvollen Klavierstellen – und glaubte sich seines Sieges schon sicher. Wenige Tage später trafen sich die beiden wieder. Von diesem Zusammentreffen wird berichtet:

„Beethoven ging auf seine gewöhnliche, ich möchte sagen, ungezogene Art an’s Instrument, wie halb hingestoßen, nahm im Vorbeigehen die Violoncell=Stimme von Steibelt’s Quintett mit, legte sie (absichtlich?) verkehrt auf’s Pult und trommelte sich mit einem Finger von den ersten Tacten ein Thema heraus. – Allein nun einmal belei- digt und gereizt, phantasierte er so, daß Steibelt den Saal verließ, ehe Beethoven aufgehört hatte, nie mehr mit ihm zusammenkommen wollte, ja es sogar zur Bedingung machte, daß Beethoven nicht eingeladen werde, wenn man ihn haben wolle." Und wer hat diesen Wettstreit nun gewonnen?

B

Be ee etth ho ovve en ns s M Mu us siik k

W

Wiiee kköönnnneenn SSiiee [[BBeeeetthhoovveenn]] ddiieessee sscchhöönnee MMuussiikk mmaacchheenn??

Fragt Leon (7) von der GGS Harmonie (Eitorf)

So schöne Musik machen zu können ist eine besondere Begabung, die man aber auch mit einem starken Willen, Disziplin und Arbeit pflegen muss. Beethoven wuchs in einer Musikerfamilie auf und war selbst ein hochmusikalisches Kind. Er wollte früh unbe- dingt Instrumente lernen und hat auch schon als Kind Musik erfunden. So hat er früh das Handwerkszeug gelernt, um seine Gedanken und Gefühle, seine Freude und auch seine Traurigkeit in Musik ausdrücken zu können.

W

Wiiee vviieellee MMuussiikkssttüücckkee hhaatt BBeeeetthhoovveenn kkoommppoonniieerrtt??

Fragen Katharina (7) und Friedemann (9) von der Beethovenschule, Lucas (9) von der Münsterschule und Daniela (7) aus Alfter

Beethoven hat 138 Werke hinterlassen, die mit einer Werknummer (= Opus) versehen sind (also opus 1 bis op. 138). Stücke von Beethoven, die keine Werknummer erhalten haben, weil sie zu seinen Lebzeiten nicht gedruckt worden sind, gibt es 205. Sie hat man mit WoO (= Werk ohne Opus) durchnummeriert. Allerdings finden sich unter vie- len Opusnummern und vielen WoO-Nummern gleich mehrere Werke. In Opus 18 sind zum Beispiel sechs Streichquartette vereint, Opus 52 enthält acht Lieder (unter ihnen den „Urian” und die „Marmotte”), WoO 8 und 13 enthalten je 12 Deutsche Tänze für Orchester. Alles in allem sind in den 138 Opuszahlen 246 Stücke vereint, in den 205 WoO-Nummern 454 Stücke (und „Stückchen”). Insgesamt ergibt das also 700 Stücke.

(9)

W

Wiiee vviieellee KKoonnzzeerrttee hhaatt BBeeeetthhoovveenn ggeesscchhrriieebbeenn??

Fragt Kürsat (8) von der Paulusschule

Du meinst sicher: wieviel Musik Beethoven geschrieben hat. Wenn Du aber wirklich

„Konzerte” meinst, also Stücke für ein großes Orchester und Musiker, die einen Solopart spielen, dann sind das 5 Konzerte für Klavier und Orchester (also

Klavierkonzerte), ein Konzert für Geige und Orchester (Violinkonzert) und ein Konzert für Geige, Cello und Klavier als Soloinstrumente und Orchester (Tripelkonzert).

W

Wiiee vviieellee MMiinnuutteenn eerrggeebbeenn aallllee sseeiinnee SSttüücckkee hhiinntteerreeiinnaannddeerr??

Fragt Gabriel (16) aus Bonn

Die Deutsche Grammophon Gesellschaft hat vor einigen Jahren zwar alle Werke Beethovens auf CD herausgegeben. Beethovens Werke passen auf 87 CDs. Wenn man davon ausgeht, daß auf jede CD durchschnittlich ungefähr 70 Minuten Musik passen, ergäbe das insgesamt 101 Stunden und 30 Minuten. Man kann also sagen, daß alle Werke von Beethoven ungefähr 100 Stunden oder 6.000 Minuten ergeben.

W

Weellcchhee KKoommppoossiittiioonn iisstt ddiiee lläännggssttee uunndd wweellcchhee ddiiee kküürrzzeessttee??

Fragen Daniela (7) aus Alfter und Maria (9) von der Münsterschule

Das längste Werk von Beethoven ist seine einzige Oper „Fidelio”. Sie dauert ungefähr 2 1/2 Stunden. Eine Oper ist, wie Ihr vielleicht wisst, eine Geschichte, die mit Musik erzählt wird, von Sängern in Kostümen auf einer großen Bühne, begleitet von einem Orchester. Beethovens kürzestes Stück ist wohl der aus nur zwei Noten bestehende Kanon „Wo? Wo?” (WoO 205d), den Beethoven einem Brief anfügte.

W

Waass wwaarr BBeeeetthhoovveennss LLiieebblliinnggsslliieedd??

Fragen Manuel (9) von der Norschule und Carla (9) von der Münsterschule

Unter seinen eigenen Stücken hielt Beethoven wohl seine große Messe (Missa solem- nis) für das wichtigste Werk. Aber wahrscheinlich hielt er sehr viele seiner Stücke, kurz nachdem sie fertig komponiert waren, für besonders gut und wichtig. So ergeht es jedenfalls fast allen Menschen, die ein Kunstwerk schaffen, also etwas selbst erfinden, ob es nun Musik ist, ein Bild oder ein Buch.

W

Weellcchhee wwaarr sseeiinnee LLiieebblliinnggssssiinnffoonniiee??

Fragt Laura (9) aus der Münsterschule

Vielleicht war es die 7. Symphonie, die Beethoven unter den eigenen am meisten schätzte. Jedenfalls bezeichnete er zwei Jahre nach der ersten Aufführung dieser Symphonie in einem Brief an einen Freund „die große Symphonie in A [das ist die 7te]

als eins der glücklichsten Produkte meiner schwachen Kräfte”.

W

Weellcchhee wwaarr sseeiinnee eerrffoollggrreeiicchhssttee SSiinnffoonniiee??

Fragen Felix (9) und Lukas (9) von der Nordschule

Seine erfolgreichte Sinfonie war wohl die Neunte, die mit der „Ode an die Freude”, nach deren erster Aufführung das Publikum im Saal vor Begeisterung tobte.

W

Waass wwaarr sseeiinn wwiicchhttiiggsstteess WWeerrkk??

Fragt Kim-Joelle (14) aus St. Augustin

Beethoven hielt offenbar die Missa solemnis (op. 123) für sein wichtigstes Werk. In Briefen schrieb er darüber unter anderem „mein größtes Werk ist eine Messe”. Und

„indem dieses Werk mir sehr wichtig ist”.

W

Wiiee ggiinngg eess BBeeeetthhoovveenn uunndd wwaass hhaatt eerr ggeettaann iinn ddeerr ZZeeiitt aallss eerr ddiiee MMiissssaa ssoolleemm-- n

niiss ggeesscchhrriieebbeenn hhaatt??

Fragt Kim-Joelle (14) aus St. Augustin

Als Beethoven seine Missa solemnis schrieb, konnte er nur noch so wenig hören, daß er auf „Konversationshefte”, also Gesprächsheftchen angewiesen war.

Sein Gesprächspartner mußte in ein solches Heftchen schreiben, da Beethoven ihn nicht mehr verstehen konnte. Die Taubheit war für ihn vor allem deshalb besonders schlimm, weil er nicht unter Menschen sein, sich nicht mit ihnen austauschen konnte.

In manchen Stücken von Beethoven aus dieser Zeit glaubt man zu hören, wie weh ihm seine eigene Situation als Tauber tat. Aber trotzdem hat er immer auch viele „fröh- liche” und „helle” Musik geschrieben. In der Zeit, als er die Missa solemnis schrieb, enstanden zum Beispiel auch viele lustige Kanons für Freunde, oder kleine

Klavierstücke (Bagatellen).

H

Haatt BBeeeetthhoovveenn iinnjjeeddeemm LLiieedd GGeeiiggeenn mmiittssppiieelleenn llaasssseenn??

Fragt Jonathan (8) aus Bonn

Tatsächlich hat Beethoven in sehr vielen seiner Lieder, also der Musikstücke, die er gschrieben hat, Geigen mitspielen lassen. In allen Stücken, die von einem Orchester gespielt werden zum Beispiel, denn im Orchester spielen ja auch Geigen mit. Und in vielen vielen anderen Stücken. Aber Beethoven hat auch Musik geschrieben, die zum Beispiel nur von einem Klavier gespielt werden soll, oder von Blasinstrumenten, oder von Sängern gesungen wird. Aber ich denke, alles in allem sind die Geigen bei den allermeisten Stücken von Beethoven beschäftigt.

W

Wiiee aalltt wwaarr eerr,, aallss eerr ddiiee KKllaavviieerrbbeegglleeiittuunngg zzuurr „„MMaarrmmoottttee”” ggeesscchhrriieebbeenn hhaatt??

Fragt Kaja (8) von der Paulusschule

Das Lied „Marmotte” schrieb Beethoven, als er noch in Bonn lebte, ungefähr mit 20 Jahren. Der Text stammt aus einem Theaterstück (einem Puppenspiel) von Johann Wolfgang von Goethe. Das Lied erzählt von armen Kindern aus Frankreich, die, um sich etwas Geld zu verdienen, mit einem Murmeltier (heißt auf französisch

„Marmotte”), welches Kunststückchen machen und tanzen konnte, und mit einem Musikinstrument (zum Beispiel einer Drehleier) durch die Straßen zogen. Beethoven hat sowohl die Melodie des Liedes geschrieben als auch die Klavierbegleitung. Die Klavierbegleitung soll ein bißchen so klingen wie das Musikinstrument (Drehleier) der Straßenmusikanten.

Das Lied ist nicht schwer zu singen oder auf der Blockflöte zu spielen.

Versucht es einmal! Die Noten findet Ihr auf der nächsten Seite.

(10)

W

Wiiee iisstt BBeeeetthhoovveennss MMuussiikkcchhaarraakktteerr??

U

Unndd mmoocchhtteenn ddiiee LLeeuuttee zzuu BBeeeetthhoovveennss ZZeeiitt sseeiinneenn MMuussiikkcchhaarraakktteerr??

Fragt Marie-Sophie (10) aus Hildesheim

Beethovens Musik ist sehr unterschiedlich im Charakter. Beethoven konnte einerseits schreiben, wie man es zu seiner Zeit gewohnt war (Tänze, seine frühen Werke für Klavier, Geige, Streichquartett), er hat aber auch viele Werke geschrieben, die für die damaligen Ohren ungewöhnlich klangen. Zum Beispiel hat er als erster einen Chor in eine Sinfonie, also ein großes Orchesterstück, eingebracht (in seiner 9. Symphonie, die mit der Ode an die Freude als letztem Satz). Seine letzten Klavierwerke (Sonaten) und Streichquartette (für 2 Geigen, Bratsche und Cello) waren ungewohnt lang und klangen für damalige Ohren sicher auch etwas „schräg”. Trotzdem haben damals viele Leute schon gemerkt, daß Beethoven etwas besonderes war. Und auch wenn sie nicht alle Musik von ihm gut fanden, so haben sie ihn doch als einen großen Künstler umjubelt und gefeiert.

B

Biiss zzuu wweellcchheemm AAlltteerr hhaatt BBeeeetthhoovveenn sseeiinnee MMuussiikk kkoommppoonniieerrtt??

Fragt Dilara (8) von der Paulusschule

Beethoven hat bis zum Ende seines Lebens komponiert. Er hat zum Beispiel nach der 9. Symphonie, jener mit der „Ode an die Freude”, noch eine 10. Symphonie angefan- gen, die er aber nicht mehr zuende komponieren konnte. Und er hat zum Schluss auch an einem Stück für fünf Streichinstrumente gearbeitet (Streichquintett). Auch das kon-

nte er nicht mehr vollenden. Aber der kleine Teil, der von diesem Streichquintett fertig wurde, wurde später als „Beethovens letzter musikalischer Gedanke” gedruckt. Das allerletzte, was er ungefähr vier Monate vor seinem Tod schrieb, war ein kurzer lustiger Kanon in einem Brief an einen Freund mit dem Text: „Wir irren allesamt, doch jeder irret anders”.

W

Waannnn iisstt mmaann ddaazzuu ggeekkoommmmeenn,, MMuussiikk vvoonn BBeeeetthhoovveenn zzuu ssppiieelleenn??

Fragt Eva (9) von der Münsterschule

Die meiste Musik von Beethoven wurde gespielt als Beethoven noch lebte, meistens mit großem Erfolg. Und weil viele seiner Stücke so gut ankamen, wurde er immer berühmter. Das hat sich bis in unsere Zeit ohne Unterbrechung so fortgesetzt. Aber das geschieht nicht allen Komponisten so. Es gibt Komponisten, die waren als sie lebten ganz berühmt, und heute kennt sie keiner mehr. Und es gibt auch Komponisten, die waren zu ihren Lebzeiten wenig bekannt und kaum gespielt, und die gehören heute zu den ganz Großen, wie zum Beispiel Franz Schubert. Er lebte ungefähr zur gleichen Zeit wie Beethoven, in der selben Stadt Wien, und hat Beethoven sehr verehrt. Er hat unter anderem viele wunderschöne Lieder geschrieben, von denen Ihr (oder Eure Eltern) vielleicht auch einige kennt, zum Beispiel das von der „launischen Forelle”, oder „Das Wandern ist des Müllers Lust” oder das „Heideröslein”.

B

Be ee etth ho ovve en ns s T Ta au ub bh he eiitt

W

Wiiee iisstt BBeeeetthhoovveenn ttaauubb ggeewwoorrddeenn??

Fragen Julian (8), Miriam (8) und Isabel (8) von der Beethovenschule, Chi-Kwan (8), Kürsat (8), Viktoria (9), Bjarne (8), François (9) Adem (9), Sheila-Mae (9) und Sarah (8) von der Paulusschule und Dean (8), Jareig (10), Alec Noel (9), Sascha (10) , Manuel (9) von der Nordschule

Inzwischen können sich die Mediziner ganz gut vorstellen wie Beethovens

Ohrenkrankheit verlaufen ist, und einige von ihnen meinen auch zu wissen, warum Beethoven letztlich ertaubte. Es ist ein bißchen kompliziert, denn man muss dafür wissen, wie das Ohr funktioniert, das heißt, wie der Mensch hört. Am Modell eines menschlichen Ohrs kann man es ganz gut nachvollziehen.

Ihr seht hier (links) die (Gehör-)Schnecke, die zum Innenohr gehört. Ganz winzige und feine Härchen (Haarzellen) leiten die Geräusche, Worte, Töne, also alles, was man hört, über den Gehörnerv zum Gehirn.

Erst mit dem Gehirn nehmen wir wahr, ddaaßß wir etwas und wwaass wir gehört haben. Und diese Härchen sind bei Beethoven und bei

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anderen Menschen, die an einer ähnlichen Krankheit leiden, im Laufe des Lebens abgestorben, das heißt, daß sie die Informationen (Schallwellen) nicht mehr zum Gehirn leiten können. Einige Ärzte sagen, daß dieses Absterben der Härchen bei Beethoven sozusagen vorbestimmt war, also „genetisch” angelegt.

W

Waannnn iisstt BBeeeetthhoovveenn ttaauubb ggeewwoorrddeenn??

Fragen Mario (10), Charles (9), Hannah (9) von der Münsterschule

Daß Beethoven nicht mehr so gut hören konnte wie gesunde Menschen, merkte er schon mit ungefähr 28 Jahren. Er konnte zu dieser Zeit die ganz hohen Töne – zum Beispiel das Zwitschern der Vögel – nicht mehr hören. Seine Schwerhörigkeit wurde dann immer schlimmer, so daß er sich mit ungefähr 47 Jahren nur noch über

Gesprächsheftchen unterhalten konnte. Seine Gesprächspartner mußten das, was sie ihm sagen wollten, in solche Heftchen schreiben.

W

Wiiee llaannggee wwaarr eerr ttaauubb??

Fragt Felix (9) von der Nordschule

Beethovens Ohrenkrankheit hat sich über die letzten 30 Jahre seines Lebens hingezo- gen. Zunächst konnte er nur immer schlechter hören. Er versuchte dann, sich z.B. mit Hörrohren zu helfen. Du kannst diese merkwürdigen Apparate, die aussehen wie Suppenkellen, im Beethoven-Haus sehen. Fast nichts mehr hat Beethoven wohl mit ungefähr 47 Jahren gehört, als er die

Gesprächsheftchen benutzen mußte. Am Ende seines Lebens war Beethoven dann sozusagen vollständig taub.

W

Waass hhaatt eerr üübbeerr ddiiee LLeeuuttee ggeeddaacchhtt,, aallss ssiiee ggeesspprroocchheenn hhaabbeenn??

Fragt Rafael (9) von der Paulusschule

Beethoven hat unter seiner Taubheit nicht so sehr gelitten, weil er seine Musik nicht mehr hören konnte, sondern vor allem, weil er, der gerne unter Menschen war, durch die Taubheit von den Menschen sozusagen „abgeschnitten” war. Er konnte kein Gespräch führen und er konnte auch nicht hören, was man – über ihn? – sprach.

Seine Taubheit hat ihn mißtrauisch gemacht, und so wirkte er eben auch oft sehr grantig und mürrisch. Weil er taub war, hat er vor allem den Menschen, die nicht ger- ade zu seinen Freunden zählten (Haushälterinnen, Diener, andere Fremde) mißtraut.

W

Waarr eerr ssaauueerr,, wweeiill eerr ttaauubb ggeewwoorrddeenn iisstt,, wweeiill eerr ddoocchh sseeiinnee MMuussiikk nniicchhtt ggeehhöörrtt h

haatt??

Fragt Alina (10) von der Paulusschule

Die Taubheit war für Beethoven besonders schlimm, weil er sich nicht mehr mit anderen Menschen unterhalten konnte. Natürlich war es auch sehr traurig für ihn, daß er seine eigene Musik nicht mehr hören konnte, aber er hörte sie ja „mit dem

Herzen”. Trotzdem lief Beethoven nicht immer griesgrämig durch die Gegend. Auch als Tauber hat er seinen Humor behalten, freche und lustige Kanons, humorvolle Briefe und fröhliche Musik geschrieben.

W

Wiiee kkoonnnnttee BBeeeetthhoovveenn mmiitt ddeemm HHeerrzzeenn hhöörreenn??

Fragen Chi-Kwan (8), Clara (8), Jacqueline (9), Johanna (8), Adem (9) und Sheila-Mae (9) von der Paulusschule

„Mit dem Herzen hören” ist eine sehr schöne Bezeichnung für ein Hören, das tief nach innen geht. Die Musik, die Beethoven geschrieben hat und die er nicht mehr mit den Ohren hören konnte, hat er so mit seinem Herzen hören können.

W

Wiiee kkaannnn mmaann mmiitt eeiinneemm HHöörrsscchhaaddeenn nnoocchh mmuussiizziieerreenn??

Fragt Clara (8) von der Nordschule

Tatsächlich hat Beethoven, der ja zunächst als Klavierspieler berühmter und gefeierter war, denn als Komponist, wegen seines Hörleidens immer weniger öffentlich, also in Konzerten, Klavier gespielt. Mit ungefähr 44 Jahren hat er das öffentliche

Klavierspielen dann ganz aufgegeben.

W

Wiiee kkoonnnnttee BBeeeetthhoovveenn kkoommppoonniieerreenn,, wweennnn eerr ddaass EErrggeebbnniiss nniicchhtt hhöörreenn kkoonnnnttee??

Fragen Katharina (9) von der GGS Buschdorf, Laura (8) und Saskia (9) von der Nordschule und Caroline (8) von der Beethovenschule

Beethoven hat ja ungefähr die ersten 30 Jahre seines Lebens Musik gehört, gespielt und auch schon Musik geschrieben. Musik war für ihn wie für uns die Sprache: eine ganz selbstverständliche Ausdrucksmöglichkeit. Ausgedrückt hat er mit seiner Musik Gefühle, und die sind tief im Menschen drin. Die Musik hatte Beethoven über diese lange Zeit sozusagen in sich „gespeichert”. Als er dann immer weniger und schließlich so gut wie gar nichts mehr hören konnte, mußte er von diesem „Speicher” zehren. Das Ergebnis seines Komponierens konnte er sich also innerlich vorstellen. Aber es war natürlich schon traurig, daß er es nicht wirklich hören konnte.

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Woovvoonn iisstt BBeeeetthhoovveenn kkrraannkk ggeewwoorrddeenn??

Fragen Lukas (8) und Sascha (10) von der Nordschule

Im Laufe seines Lebens hat Beethoven verschiedene Krankheiten gehabt, die seinen Körper ziemlich strapaziert haben. Er hatte zum Beispiel immer Probleme mit dem Magen. Er hatte die Gelbsucht, weshalb auch seine Leber nicht mehr in Ordnung war.

W

Woorraann iisstt BBeeeetthhoovveenn ggeessttoorrbbeenn??

Fragen Oliver (8), Alec Noel (9) und Gloria (10) von der Nordschule, Robert (9) von der Paulusschule, Lara Maria (9) von der Münsterschule und Paulina (8) von der Beethovenschule Im Winter vor seinem Tod fuhr Beethoven in einer offenen Kutsche vom Landgut seines Bruders nach Wien zurück. Dabei holte er sich eine schwere Erkältung. Das hat

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der durch die vielen verschiedenen Krankheiten inzwischen sehr geschwächte Köprer nicht mehr verkraften können. Beethoven starb ungefähr drei Monate später. Mit der Ertaubung hat Beethovens Tod aber nichts zu tun.

W

Wiieessoo iisstt BBeeeetthhoovveenn ssoo ffrrüühh ggeessttoorrbbeenn??

Fragt Jana (9) von der Nordschule

Beethoven wurde im Dezember 1770 geboren und starb am 26. März 1827, also in einem Alter also von 56 Jahren. Das war für damalige Verhältnisse eine ganz normale Lebenserwartung. Die Komponisten Mozart und Schubert sind viel jünger gestorben.

W

Weerr ssaaßß aann BBeeeetthhoovveennss SStteerrbbeebbeetttt??

Fragt Elisabeth (10) aus Alfter

Den sterbenden Beethoven haben verschiedene Menschen besucht. Einer der heute noch bekanntesten war der Komponist Franz Schubert, der zwar wie Beethoven in Wien wohnte und Beethoven sehr verehrte, aber bis dahin nie mit ihm zusammen gekommen war. Auch Beethovens Jugendfreund Stephan von Breuning begleitete Beethovens letzte Stunden.

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Fragt Priska (12) aus Bonn

Es gibt inzwischen in Bonn auch verschiedene Süßigkeiten zu kaufen, die den Namen Beethoven tragen: unter anderem auch Beethoven-Kugeln (schau einmal in unserem Museums-Shop vor- bei). Warum diese bis jetzt noch nicht so bekannt geworden sind wie die Mozart-Kugeln, hängt auch ein wenig davon ab, wie dafür geworben wird. Und natürlich waren die Mozart-Kugeln früher da und Salzburg hat sich als Mozart-Stadt einfach besser bekannt gemacht als Bonn als Beethovenstadt.

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Fragt Jonathan (8) aus Bonn

Die Denkmäler für Beethoven sind alle erst errichtet worden, als der

Komponist schon gestorben war. Das früheste, auf dem Bonner Münsterplatz, wurde 1845 aufgestellt, das heißt fast 20 Jahre nach Beethovens Tod. Deshalb konnte keiner der Künstler, die Beethoven-Denkmäler entwarfen, Beethoven selbst sehen, und jeder benutzte ein älteres Bild als Vorlage. Außerdem ging es den Bildhauern gar nicht so sehr darum, Beethoven auf den Denkmälern so zu zeigen, wie er wirklich ausgesehen hat, sondern sie wollten den

Komponisten vor allem ehren. Also versuchten sie auszudrücken, daß Beethoven

ein ganz besonderer Mensch war. Deshalb hat jeder Bildhauer, der ein Beethoven-Denkmal gestaltete, seine persönliche Vorstellung von Beethoven zum Ausdruck gebracht. Und da es viele Bildhauer gab, gab es natürlich auch viele unterschiedliche Ideen, und deshalb sehen die Denkmäler eben auch ganz verschiedenartig aus.

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Fragen Vincent (9), Eva (9), Jana (9) und Nastasja (9) von der Münsterschule

Das Beethoven-Haus, also jenes Haus in der Bonngasse 20, in dem Beethoven geboren wurde, ist ungefähr 300 Jahre alt. Beethovens Eltern zogen 3 Jahre vor Beethovens Geburt in das Hinterhaus. Das war 1767, da stand das Haus schon einige Jahre. Das Haus ist heute eines der wenigen so alten Häuser in Bonn.

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Fragt Nora (9) aus Grafschaft

Das Beethoven-Haus ist ja schon sehr alt. Es wurde vor ungefähr 300 Jahren gebaut.

Vor ungefähr 240 Jahren ist die Familie Beethoven dort eingezogen. In den vielen Jahren danach wurde das Haus immer wieder ein bißchen verändert, neu innen und aussen angestrichen, und es verlotterte auch ein wenig. Vor fast 120 Jahren haben sich einige Bonner zusammengetan um das Geburtshaus von Beethoven vor dem Abriss zu retten. Sie haben es damals restauriert, also wieder schön hergerichtet.

Aber sie haben auch die vordere Fassade neu verputzt und dafür den alten Putz abgeschlagen, so daß man später nicht mehr genau feststellen konnte,in welcher Farbe die Vorderseite des Beethoven-Hauses zu der Zeit angestrichen war, als die Familie van Beethoven darin lebte. Man weiß aber, daß die Häuser aus dieser Zeit (man nennt die Zeit, in der das Beethoven-Haus entstand, „Barock") in den Farben gelb /grau (für die Tür- und Fensterumrahmungen) oder rosa/grau oder weiß/grau angestrichen waren. So hat man sich nach einem anderen Haus gerichtet, das auch aus dieser Zeit stammt und das rosa angestrichen war. Dies war das Bonner Rathaus.

Die Gartenseite des Beethoven-Hauses ist aber gelb angestrichen, und es gibt eine alte Postkarte, auf der es auch vorne gelb zu sehen ist.

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Fragt Julian (9) von der Münsterschule

Der Konzertsaal, in dem viele Konzerte – auch für Kinder – stattfinden, wurde vor fast 17 Jahren gebaut. Er wurde „Kammermusiksaal” genannt, weil in ihm vor allem Musik in kleineren Besetzungen, also mit nicht so vielen Musikern, aufgeführt wird. Das eigentliche Beethoven-Haus, also das Haus, in dem Beethoven geboren wurde, liegt ja nur wenige Häuser von diesem neuen Saal entfernt. Beide Gebäude gehören übrigens zusammen. Früher, als es den neuen Konzertsaal noch nicht gab, hat man auch im Beethoven-Haus selbst Konzerte veranstaltet. Aber das war sehr eng.

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