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Das KIT - Medien - Presseinformationen - Archiv Presseinformationen - Superschnelles KI-System am KIT installiert

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Academic year: 2022

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Monika Landgraf

Leiterin Gesamtkommunikation Pressesprecherin

Kaiserstraße 12 76131 Karlsruhe

Tel.: +49 721 608-21105 E-Mail: presse@kit.edu

KIT-Zentrum Information · Systeme · Technologien

KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft

www.kit.edu

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Bei den neuen Computersystemen vom Typ DGX A100 handelt es sich um Hochleis- tungsserver mit jeweils acht NVIDIA A100 Tensor Core GPUs. Gemeinsam erbringen die acht Beschleuniger eine Rechenleistung von 5 AI-PetaFLOP/s, also fünf Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde. (Foto: Simon Raffeiner/SCC)

Als ein Werkzeug der Spitzenforschung ist Künstliche Intelligenz (KI) heute unentbehrlich. Für einen erfolgreichen Einsatz – ob in der Energieforschung oder bei der Entwicklung neuer Materia- lien – wird dabei neben den Algorithmen zunehmend auch spe- zialisierte Hardware zu einem immer wichtigeren Faktor. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat nun als erster Standort in Europa das neuartige KI-System NVIDIA DGX A100 in Betrieb genommen. Angeschafft wurde es aus Mitteln der Helmholtz Resources Initiative (HAICORE), die eng mit der Platt- form Helmholtz AI verknüpft ist.

Ob bei der Entwicklung autonomer Robotersysteme oder neuartiger Funktionsmaterialien, ob bei der Optimierung von Energiesystemen oder bei der Verbesserung von Klimamodellen: Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles Lernen (ML) sind heute ein wichtiger Bestand- teil der Forschung am KIT. Um den Einsatz dieser Zukunftstechnolo- gien weiter voranzutreiben, engagiert sich das KIT in der Helmholtz

Superschnelles KI-System am KIT installiert

Eines der leistungsstärksten KI-Computersysteme in Europa unterstützt ab sofort Wissenschaft- lerinnen und Wissenschaftler bei der Lösung von Menschheitsproblemen

Weiterer Pressekontakt:

Dr. Martin Heidelberger Redakteur/Pressereferent Tel.: +49 721 608-21169

E-Mail: martin.heidelberger@kit.edu

Presseinformation

Nr. 056 | mhe | 06.07.2020

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Presseinformation Nr. 056 | mhe | 06.07.2020

Artificial Intelligence Cooperation Unit, kurz Helmholtz AI, einer for- schungsorientierten Plattform der Helmholtz-Gemeinschaft für ange- wandte KI, die feldübergreifende Forschungsprojekte fördert. Hier sollen Ähnlichkeiten zwischen Anwendungen identifiziert und ausge- nutzt sowie die Entwicklung neuer Methoden vorangetrieben werden.

„Dafür ist vor allem eines nötig – eine extrem hohe Rechenleistung“, sagt Martin Frank, Direktor am Steinbuch Centre for Computing (SCC) am KIT und Professor am Institut für Angewandte und Nume- rische Mathematik (IANM) des KIT: „Beim Training einer KI mit gro- ßen Datensätzen kommen konventionelle Computersysteme an ihre Grenzen. Viele KI-Algorithmen lassen sich aber durch den Einsatz spezieller Hardware beschleunigen. Für unsere Forscherinnen und Forscher ist ein Zugriff auf solche Computersysteme heute ein ent- scheidender Wettbewerbsfaktor.“

Das Steinbuch Centre for Computing (SCC) des KIT hat daher die Beschaffung für den derzeit am SCC im Aufbau befindlichen Hoch- leistungsrechner Karlsruhe (HoreKa) genutzt und ist eine Partner- schaft mit dem Marktführer NVIDIA eingegangen, um als erster Standort in Europa Zugriff auf die derzeit modernsten KI-Systeme des Unternehmens zu erhalten. Bei den nun installierten drei Computer- systemen vom Typ DGX A100 handelt es sich um Hochleistungsser- ver mit jeweils acht NVIDIA A100 Tensor Core GPUs. Gemeinsam erbringen die acht Beschleuniger eine Rechenleistung von 5 AI- PetaFLOP/s, also fünf Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde. Im Vergleich mit dem bislang schnellsten Vorgängermodell NVIDIA V100 ist das eine Beschleunigung um den Faktor fünf. Gleichzeitig wurden die neuen Beschleuniger mit deutlich größerem und schnel- lerem Hauptspeicher ausgestattet und der Durchsatz des speziellen NVLink-Netzwerks zwischen den einzelnen Chips auf 600 Gigabit pro Sekunde erhöht.

„Den Forschern ist es damit nun möglich, deutlich größere Neuronale Netzwerke als bisher in sehr viel kürzerer Zeit mit noch größeren Da- tenmengen zu trainieren“, so Frank.

KI hilft dabei Menschheitsprobleme zu lösen

Die neuen Systeme von NVIDIA erlauben es den Forschern auch, ihre Anwendungen direkt für den zukünftigen Supercomputer HoreKa des KIT zu optimieren. Dieser wird nämlich ebenfalls mit den A100- Beschleunigern von NVIDIA ausgestattet, allerdings mit gleich 740 Stück. Bei der Inbetriebnahme im Sommer 2021 wird HoreKa damit voraussichtlich einer der zehn schnellsten Rechner Europas sein.

„Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen können die For- schung in allen Anwendungsfeldern, also dort wo die drängenden Probleme der Menschheit gelöst werden, drastisch beschleuigen“,

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sagt Marc Hamilton, für den Bereich Entwicklung zuständiger Vize- präsident bei NVIDIA. „Unsere neuen DGX A100-Systeme mit Tensor Core GPUs und NVIDIA Mellanox HDR InfiniBand-Verbindungen un- terstützen diese beschleunigte Forschung und werden den wissen- schaftlichen Fortschritt in einem breiten Spektrum wichtiger For- schungsbereiche vorantreiben.“

Vor dem Hintergrund der weltweiten Corona-Pandemie könnten die neuen KI-Systeme am KIT nun direkt für die Bekämpfung genutzt werden – etwa indem sie die Entdeckung von Infektions-Hotspots be- schleunigen, Ausbreitungsmuster vorhersagen oder das medizini- sche Personal bei der Analyse von Röntgenbildern entlasten. Ent- sprechende KI-Forschungsinitiativen sind am KIT und in der Helm- holtz-Gemeinschaft bereits gestartet.

Mehr Informationen zu HoreKa:

https://www.scc.kit.edu/dienste/horeka.php

Details zum KIT-Zentrum Information · Systeme · Technologien (in englischer Sprache): http://www.kcist.kit.edu

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“

schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaf- ten zusammen. Seine 24 400 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaft- lichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter:

www.sek.kit.edu/presse.php

Das Foto steht in der höchsten uns vorliegenden Qualität auf www.kit.edu zum Download bereit und kann angefordert werden un- ter: presse@kit.edu oder +49 721 608-21105. Die Verwendung des Bildes ist ausschließlich in dem oben genannten Zusammenhang ge- stattet.

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