• Keine Ergebnisse gefunden

Jeder kann Physiker werden!

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Jeder kann Physiker werden!"

Copied!
5
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Jeder kann Physiker werden!

Walter Häge

Um Physiker zu werden braucht man weder Abitur, noch muss man eine Universität besuchen. Man muss nichts auswendig lernen, sich keine Bände von Fakten aneignen und keine mathematischen Formeln verstehen oder gar erfinden.

Um Physiker zu werden muss man seine Sinne schärfen und von der oberflächlichen, scheinbaren Realität zur wirklichen Realität des Seins vordringen.

Dies ist, mit etwas Übung, einfacher als man denkt!


Physiker versuchen die Welt, in der wir leben, zu verstehen. Sie versuchen den Dingen auf den Grund zu gehen, sie wollen wissen warum das Leben, die Erde, das Universum so funktioniert wie es funktioniert und aus was es besteht. Weil sie keine Übermenschen sind, müssen sie wie jeder von uns ihre vorgegebenen Sinne benutzen, um den Fragen des Lebens „auf den Zahn“ fühlen zu können. Intelligenz in dem Sinne, dass man auswendig lernt was andere vorgesagt und vorgedacht haben ist hier überhaupt nicht gefragt. Lexikalische Intelligenz, additive Intelligenz, die Fakten weiß, aber kein Gefühl für Zusammenhänge hat, ist hier überhaupt nicht erwünscht. Angepasste Nachsager können leider keine Physiker werden.


Die Intelligenz, die hier gebraucht wird, ist die furchtlose Intelligenz des fragenden, fühlenden, des spürenden, eben des emotional kreativen Menschen, die eine unsinnig scheinende Antwort nicht beiseite wischt. Es ist nicht die gesellschaftlich so anerkannte Intelligenz der versteckten Gier, der Gerissenheit oder des Herrschenwollens, es ist die Intelligenz des Fragenden, der um der Wahrheit oder der Wahrhaftigkeit willen eben nur wissen will.


Wenn man sich mit der neuen Physik beschäftigt, dann muss man bereit sein, sein althergebrachtes Denken auf den Kopf zu stellen. Vielleicht muss man ihm sogar gänzlich adieu sagen und es am Wegesrand liegen lassen. Die Antworten auf die Fragen des Seins passen nicht mehr in die Norm der Schulbücher und in das, was man uns tagtäglich als normal zu verkaufen versucht.


Wer Physiker werden will muss sich zwangsläufig mit Dingen beschäftigen, die in unserer „normalen“ Realität als Unsinn erscheinen. Der weltbekannte Gary Zukav schreibt: „ Die Bedeutung des Unsinns kann kaum überschätzt werden. Je deutlicher wir etwas als „Unsinn“ erfahren, desto deutlicher erfahren wir die Grenzen der unserer Erkenntnis zugrundeliegenden Strukturen, die wir uns selbst auferlegt haben. „Unsinn“ ist das, was nicht zu den Strukturen passt, die wir der Realität aufgezwungen haben. (...)


Wahre Künstler und wahre Physiker wissen, dass nur das Unsinn ist, was, von unserem gegenwärtigen Gesichtspunkt aus betrachtet, unverständlich ist. Unsinn ist nur dann Unsinn, wenn wir noch nicht jenen Gesichtspunkt gefunden haben, von dem aus betrachtet er einen Sinn ergibt (...) Aber die Wissenschaftler, die die etablierten Denkweisen etablieren, sind dieselben, die sich nicht fürchten, kühn in den Unsinn vorzudringen, in jenen Bereich, von dem jeder Trottel ihnen gleich hätte sagen können, dass er nichts als Unstimmigkeiten - eben Unsinn - enthält. Solche Vorstöße sind das Kennzeichen des kreativen Verstandes. (...)

(2)

Die zweite charakteristische Eigenschaft wahrer Künstler und wahrer Wissenschaftler ist das feste Vertrauen zu sich selbst. Dieses Vertrauen ist Ausdruck einer inneren Kraft, die ihnen erlaubt, auszusprechen, dass die Welt verrückt ist und nicht sie; sie sind sich dessen sicher, obwohl das Gegenteil der Fall zu sein scheint.

Der erste, der etwas als Illusion entlarvt, was die Menschen seit Jahrhunderten anerkannt haben, hat sicher einen sehr einsamen Stand. In diesem Augenblick der Einsicht sieht er das Naheliegende und Einleuchtende, das den Uneingeweihten (allen anderen Menschen) als Unsinn oder, schlimmer noch, als Verrücktheit oder Ketzerei erscheint. Dieses Vertrauen ist nicht die Hartnäckigkeit des Narren, sondern die Sicherheit eines Menschen, der sich seines Wissens bewusst ist.“ (1)

Was Unsinn ist oder nicht, hängt allein von der Fähigkeit ab, Unbekanntes zu akzeptieren und/oder die eigene Perspektive zu verändern.

Um Physiker zu werden braucht man keine wissenschaftlichen Würden. Zukav meint sogar, die meisten Wissenschaftler „verbringen in der Tat ihr Leben damit, etwas zu tun, was andere Leute ihnen gegenüber für wichtig erklärt haben... Tatsache ist, dass die meisten ‘Wissenschaftler’ Techniker sind. Sie sind an wesentlich Neuem nicht interessiert. Ihr Gesichtsfeld ist relativ eng; ihre Energie richtet sich auf die Anwendung des bereits Bekannten. Sie fixieren ihr Interesse so konzentriert auf den einzelnen Baum, dass es schwierig ist, sich mit ihnen sinnvoll über den Wald zu unterhalten.“ (2)

Etliche Wissenschaftler, die mutig in den Unsinn vorgedrungen sind, könnten unser Vorbild sein:

Max Planck:


Physiker, Nobelpreisträger, machte die Entdeckung, dass Licht sowohl ein Marteriepartikel als auch eine elektromagnetische Welle ist. Eine in ihrer Konsequenz unglaubliche Entdeckung, mit der das Ende des „Entweder-Oder“- Denkens eingeläutet wurde.

De Broglie:


Physiker, Nobelpreis, der ungewöhnliche französische Graf, stellte fest, dass jede Materie eine für sie spezifische Information nach außen abstrahlt. Dies war wohl der größte Aufruhr in der Physik des letzten Jahrhunderts.

Erwin Schrödinger:


Physiker, Nobelpreis, entdeckte im nächsten Schritt, dass es Materie in der Form wie wir sie kennen, überhaupt nicht gibt. Sie ist eine Sonderform von Energie. Er schreibt, man solle sich Materie als „geknotete Welle“ vorstellen.

Werner Heisenberg:


Physiker, Nobelpreis, weist nach, dass es keine Objektivität in der Wissenschaft geben kann. Der Begriff des „Beobachters“ wird abgelöst durch den des

„Teilnehmers“. Das Prinzip, dass jede messbare Wirkung eine definitive Ursache hat, gilt nur noch für die Mechanik Newtons, nicht mehr für das Leben insgesamt.

(3)

Albert Einstein:


Physiker, Nobelpreis, hat nun die Energie, die Materie besitzt (die Materie ist) in seiner berühmtesten Formel beschrieben: E = mc². Jedes Materieteilchen besitzt in sich (ist) so viel Energie wie seine Masse mal dem Quadrat der Lichtgeschwindigkeit - unvorstellbar.

Fritz Albert Popp:


Physiker, hatte drei Professuren, in Amerika, in Indien und China. Er war einer der kühnen und unbeugsamen Wissenschaftler unserer Tage, der sich z. B. auch mit der Qualitätskatastrophe befasst, die sich in unseren Bäckereien abspielt, weil undeklariert etwa 1000 Chemikalien dem Backwerk, das wir tagtäglich essen (müssen) zugesetzt werden dürfen.

Wird eine bestimmte Menge je Chemikalie je kg Teig nicht überschritten, gilt der Zusatz als nicht zugesetzt. Popp meint voll bitterer Ironie, „dass der Politiker, der im Bundestag oder im europäischen Parlament Entscheidungen zu treffen hat, oft selbst Opfer verminderter Nahrungsqualität ist. Kann er sich denn überhaupt noch sorgfältig genug auf seine Aufgaben konzentrieren, hat er noch die Fähigkeit, sein Heer von bürokratischen Zuarbeitern, die selbst wieder in eine eventuell unheilvolle Nahrungskette eingebunden sind, zu kontrollieren, verfügt er noch, eventuell mit Antibiotika und Konservierungsstoffen gehemmt bis mumifiziert, über die Kraft, richtige Einsichten durchzuboxen, oder sitzt er lieber, von Beruhigungsmitteln und Batterieeier beseelt, die Probleme einfach aus?“(3)

Das sind harte Worte aus dem Munde eines Physikers, doch wer versucht hinter die platten, vordergründigen Realitäten zu schauen, der hat Mühe, sich taktvoll oder gefällig auszudrücken.

Prinz Gautama Siddharta:


war einer der ganz großen Physiker dieser Erde war vor etwa 2500 Jahren der indische Prinz Gautama Siddharta, genannt Buddha. Von ihm sind weder mathematische Formeln bekannt noch sonstige komplizierte Denkkonstruktionen. Er zog 45 Jahre seines Lebens zu Fuß über Land und verbreitete seine Erkenntnis, dass es nichts Festes, Ewiges, Bestehendes gibt. „Alle Dinge sind ohne Substanz“, lehrte Buddha. Alles ist Kommen und Gehen, ist Fließen, ist ohne jeden Bestand.

Alles was wir fest und als Ding wahrnehmen ist eine Illusion, ist für kurze Zeit eine für uns sichtbare Manifestation des ewigen Geistes. Der Geist ist der Ursprung, ist der Erschaffer der Materie.

Die neue Physik belegt eindrucksvoll die buddhistische Idee, dass feste Materie, dass bleibende Dinge eine reine Illusion sind. „Die Welt kann nicht so sein wie sie erscheint (…), dies ist die Schlussfolgerung“,( 4) meint der Physiker Gary Zukav.

Wir Menschen sind, so scheint es, wie wir mit unseren Sinnen des Hörens, Riechens, Sehens, Tastens angelegt sind, zu grob gestrickt, um zur tatsächlichen Realität vorzudringen. Auf jeden Fall hindert uns die Art wie wir leben sehr daran, weitergehende Fragen zu formulieren.

(4)

Wenn nun Stephen W. Hawking, meint, dass die Materie im Universum (also alle Galaxien zusammen), lediglich „regionale Unregelmäßigkeiten“(5) sind, im Gesamtsystem winzig, eine Ausnahmeerscheinung also (nicht vorgesehen?), dann nähern wir uns wieder der Unsinns-Grenze des sogenannten gesunden Menschenverstandes.

Auf der Suche nach den tatsächlichen Wirklichkeiten ist uns der Physiker Lord Kelvin sehr hilfreich. Er, der mit 22 Lebensjahren schon Professor war und der in Westminster Abbey neben Isaac Newton begraben liegt, hat 1867 den Schlüsselbegriff Energiewirbel geprägt. Seine Theorie ist die Revolution in der Physik überhaupt!

Die Materialisten des 20. Jahrhunderts waren jedoch stärker als die Visionen dieses Physikers. Obwohl eine ganze Physikergeneration, darunter die weltberühmten James Maxwell und J.J. Thomson Kelvins Wirbeltheorie vehement verfochten, wurde sie beiseitegelegt.

Diese Theorie, verblüffend einfach und einleuchtend, ist der letzte Nagel zum Sarg unseres platten Materialismus. Und dieser Nagel kommt wieder zum Vorschein.

Kombiniert mit unserem quantenphysikalischen Wissen erklärt diese Theorie sogar Einsteins Krümmung der Raum-Zeit!

Lord Kelvin ist der eigentliche Verbinder zwischen Physik und Buddhismus, zwischen Wissenschaft und nichtmonotheistischer Religion. Wenn Buddha sagt, dass nichts in dieser Welt eine irgend geartete Substanz hat, dann wird diese Sicht der Welt durch die westliche Physik bestätigt. Und die Physik ist die Mutter aller Wissenschaften. Es ist im Moment ein gigantischer Kampf der materialistisch orientierten Weltbanken und Weltkonzernen gegen das Umsetzen der physikalischen Erkenntnisse im Gange, - ein Paradigmawechsel eben, der mit jeglicher Mach versucht wird, zu stoppen.

Wir wissen aus der Quantenphysik, dass das kleinste Teilchen ein Elementarteilchen ist, - wobei wir gleichzeitig wissen, dass es keine kleinsten Teilchen gibt: Es ist ein schwingendes, kleinstes Etwas, das wir so nennen.

Wenn nun ein Elementarteilchen ein Wirbel von Energie ist, dann ist das keine

„gefrorene“ Energie (Denkmodell Einstein), keine „geknotete“ Energie (Denkmodell Schrödinger). Die Form, welche Energie besitzt, wenn sie zu sichtbarer Materie wird, ist die Spiralbewegung.

Der Energiewirbel, den man sich wie ein Wollknäuel vorstellen kann, ist ein einfaches Bild von großer Bedeutung. Der Wirbel zeigt, wie etwas so Dynamisches wie Energie die Grundlage sein kann für etwas so Statisches wie Materie. Die Bewegung schafft die Stabilität.

Für die Stabilität der Wirbel sorgen zwei Wirbelarten, der abrollende und der aufrollende (positiv/negativ) Wirbel. Es sind die im Universum vorhandenen zwei Arten elektrischer Ladung.

Wir können nun den Begriff Masse neu definieren als Maß der Energiemenge in Bewegung.

(5)

Hier greift Einsteins Aussage, der postulierte, dass Materie reine Energie sei, die sich als Substanz „tarnt“.

Die Wirbeltheorie kann die Realität unseres physikalischen Universums verständlich erklären: Licht als Energiewelle und Materie als Energiewirbel sind die beiden Bausteine unseres Universums, wobei auch der Wirbel als sichtbare Materie an die Lichtgeschwindigkeit gebunden ist. In unserem sichtbaren Bereich gibt es wohl tatsächlich keine schnellere Geschwindigkeit als das Licht. Ergebnis: Materie, das sind Energiewirbel, die sich in Lichtgeschwindigkeit drehen.

Die Frage, ob es Energiesysteme geben könnte, die sich schneller als Licht drehen und die unserer Realität übergeordnet sind, wollen wir hier ausklammern. Seins- Systeme, die schneller drehen als Licht, wären in ihrem System so real wie es unser Raum-Zeit-System für uns ist - aber für uns unsichtbar.

Der Energiewirbel formt Materie, aber in dem Maße, wie der Wirbel sich ausdehnt, wird die Energie ‘dünner’. Die Information, die vom Körper weggeht ist für uns unsichtbar. Was als leerer Raum erscheint ist von dieser Sicht aus ‘dünne’ oder

‘schwache’ Materie. Die Raumgrenze ist dort, wo die Intensität des Wirbelzentrums gegen Null geht.

Dieses Prinzip lässt sich sowohl auf das Elementarteilchen wie auch auf den gesamten Weltraum anwenden. Der gekrümmte Raum ist dort zu Ende, wo die Gesamtinformation aller Galaxien zusammen gegen Null geht.

Fazit:


Wenn es uns mit Hilfe dieser wirklichen Wissenschaftler (und es gibt noch viele davon), gelingt, unsere kleine, persönliche Welt ‘auf den Kopf’ zu stellen, wenn wir uns frei machen können von Konventionen, Zwängen, Ängsten und der beliebten Nachplapperei, dann hat unser Physikerdasein bereits begonnen. 


Wenn wir eine Ahnung davon bekommen, dass alles satte Wissen ebenfalls eine Illusion ist, dass es kein ‘entweder - oder’, kein ‘schwarz oder weiß’, kein ‘gut oder böse’ gibt, sondern dass in jedem Begriff, in jedem Tun, in jedem Gedanken bereits sein Gegenteil enthalten ist, dann haben wir denjenigen Pfad betreten, den alle wahren Künstler und Wissenschaftler vor uns schon gegangen sind.

Quellenangabe/Erklärungen:

(1) Zukav, G.: Die tanzenden Wu Li Meister, der östliche Pfad zum Verständnis der modernen Physik, rororo1994 S. 141ff

(2) Zukav, G.: Die tanzenden Wu Li Meister... S. 24

(3) Popp, F.-A.: Die Botschaft der Nahrung, Fischer alternativ, 1994 S. 20 (4) Zukav, G.: Die tanzenden Wu Li Meister... S. 102

(5) Hawking, S.W.: Eine kurze Geschichte der Zeit, rororo 1997 S. 153

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Ziegenpater: Eremit, der seinen Lebensunterhalt mit der Herstellung eines exquisiten Fromage de chövre bestreitet. Zaster generalisatus: Gewinnausschüttung für al-

Aber mal eine vegane Mahlzeit zu versuchen oder sogar einen veganen Tag auszuprobieren, das schafft meiner Meinung nach jeder – natürlich nur, wenn man möchte.. Veränderungen wird

Christian Kohls stellt in einer Live Demonstration die Möglichkeiten dynamischer Visualisierung und gezielter Aufmerksamkeitslenkung durch benutzerdefinierte Animationen dar..

Abgesehen von einzelnen Fallberichten, die zumeist von einer erfolgreichen Therapie berichten, gibt es nur wenige Ergebnisse in der Literatur, die sich auf eine größere

Ein Leitbild sollte auch nicht zu lang sein, nicht aus mehreren Seiten bestehen, die keiner liest. Zehn Sätze sind ausreichend. Das Leitbild ist ja die Kurzfassung der

Einleitung: Eine Erfolgsgeschichte auf unklarer Grundlage nämlich wenn und soweit sie ihrerseits durch Datenverar- beitung Macht über andere Menschen ausüben können.. Wer wie

Neben den Tücken der Wahrnehmung wird auch unser Verhalten durch unsere Umgebung beeinfl usst – meist ohne dass wir es merken.. Die be- wusst genutzte, aber doch unbewusste

Juni 2016, 17 Uhr, in der Stadtteil-Bibliothek Ruchheim, Fußgönheimer Straße 13, vergnügliche Irrwege durch die Literatur.. Dazu gereicht werden Tee