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Archiv "Werbepost: Abhilfe" (05.09.1997)

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A-2226 (10) Deutsches Ärzteblatt 94, Heft 36, 5. September 1997

S P E K T R U M LESERBRIEFE/BÜCHER

vornherein nicht behagt, daß MDMA medizinisch verwen- det wird. Er vermischt dazu argumentativ die Verwen- dung zu Genuß- und thera- peutischen Zwecken . . . Eine Risikoabwägung zwischen möglicher Nebenwirkung, von der schließlich kaum ein Medikament frei ist, und er- wartetem Benefit muß die realen Bedingungen der An- wendung einbeziehen. Die im Beitrag angesprochene le- bensgefährliche Raver-Exsik- kose beispielsweise ist bei der therapeutischen Verwendung von MDMA nicht zu er- warten. Auch Psychosen, Sui- zide oder Hospitalisation hat es nach Auskunft der Schwei- zerischen Ärztegesellschaft für Psycholytische Therapie (SÄPT) in der Folge der bis- her etwa 800 psycholytischen Sitzungen mit MDMA in der Schweiz nicht gegeben . . .

Ein Psychiater, der täglich mit einem selektierten Pati- entengut von hospitalisierten Personen mit ernsthaften Drogenproblemen konfron- tiert ist, hat sicherlich Grund für eine skeptische oder abwehrende Haltung. Ärzte sollten jedoch nicht Unglei- ches vermischen.

Dr. med. Franjo Grotenher- men, Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin, May- bachstraße 14, 50670 Köln

Ergänzung

. . . Designerdrogen sind Modedrogen, die von Unter- grundchemikern produziert werden, um durch chemisch leicht veränderte Substanzen in erster Linie gesetzliche Vorschriften wie das BtMG zu umgehen, und allenfalls

in zweiter Linie, um neue Wirkprofile zu erhalten. Da MDMA ursprünglich in den Merck-Laboren als Appe- titzügler synthetisiert wurde, zählt es strenggenommen nicht zu den Designerdrogen.

Obwohl die meisten Ecstasy-Tabletten nicht oder nicht nur MDMA enthalten, steuern viele User mit Ecsta- sy plus Cannabis, Alkohol, LSD oder Kokain gezielt ihr Erleben auf Rave-Parties.

Auf großen Rave-Veran- staltungen (man denke an die Love Parade) nehmen meh- rere zehntausend Teilnehmer Ecstasy ein, jedoch sind schwere Nebenwirkungen selten. Trotzdem ist Ecstasy im Einzelfall schon bei Erst- konsum und in geringen Do- sen tödlich. Es ist dieser Um- stand, der eine therapeuti- sche Nutzung in Frage stellt, und nicht eine Strafandro- hung für den Handel, die ja auch anerkannte, dem BtMG unterliegende Medikamente betrifft.

Plazebokontrollierte Stu- dien zu Wirkungen und Ne- benwirkungen wurden von Gouzoulis-Mayfrank et al. im Nervenarzt 5/96 referiert. Die Arbeitsgruppe um Prof.

Charles Grob in San Diego beschäftigt sich mit der Durchführung kontrollierter Psychotherapiestudien mit MDMA . . .

Dr. med. Ingo Spitczok von Brisinski, Abt. Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psy- chotherapie, Niedersächsi- sches Landeskrankenhaus Wunstorf, Südstraße 25, 31515 Wunstorf; Dr. med.

Oliver Bilke, Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychia- trie, Med. Universität Lü- beck, Kahlhorststraße 31–35, 23538 Lübeck

Werbepost

Zum Leserbrief „Hochglanzpapierge- schädigt“ von Dr. med. Beate Thomas in Heft 30/1997:

Abhilfe

Ihre Leserin könnte wahr- scheinlich mit einem sehr geringen Aufwand Abhilfe

schaffen. Aus diesem Grund müßte sie nur unter der Adresse „DDV Robinson-Li- ste, Postfach 14 01, 71243 Dit- zingen“ Unterlagen zur Be- kanntgabe ihres Wunsches auf Unterlassung von Werbe- zusendungen anfordern.

Udo Schieferstein, Rechtsan- walt, Keltenstraße 3, 55130 Mainz

Neueingänge

MEDIZIN/WISSENSCHAFT Dagmar Meißner-Pöthig, Udo Michalak (Hrsg.): Vita- lität und ärztliche Intervention.

Vitalitätsdiagnostik: Grundla- gen – Angebote – Konsequen- zen, Hippokrates Verlag, Stuttgart, 1997, 212 Seiten, 71 Abbildungen, 33 Tabellen, kartoniert, 98 DM

Hinnerk Wulf, Edmund Neugebauer, Christoph Maier (Hrsg.): Die Behandlung aku- ter perioperativer und post- traumatischer Schmerzen.

Empfehlungen einer interdis- ziplinären Expertenkommis- sion, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York, 1997, XIII, 87 Seiten, 12 Einzeldar- stellungen, kartoniert, 48 DM Harald Tscherne, Gerd Regel (Hrsg.): Tscherne Unfallchirurgie. Trauma-Ma- nagement, Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg u. a., 1997, XVI, 407 Seiten, 225 Abbil- dungen, 138 Tabellen, 398 DM Bernd Lemke: Einfluß von Vorhofsynchronisation und Frequenzsteigerung auf die kardiopulmonale Leistungs- fähigkeit und neurohumorale Reaktion. Stellenwert der fre- quenzvariablen Stimulation, Dr. Dietrich Steinkopff Ver- lag, Darmstadt, 1997, X, 118 Seiten, gebunden, 52 DM

Annette Müller: Krank- heitsbilder im Liber de Plan- tis der Hildegard von Bingen (1098–1179) und im Speyerer Kräuterbuch (1456). Ein Bei- trag zur medizinisch-pharma- zeutischen Terminologie im Mittelalter, Schriften der Wis- senschaftsgeschichte XVII, I. Textband/II. Indexband, Guido Pressler Verlag, Hürt- genwald, 1997, Band I: 239 Seiten, Band II: XVIII, 557 Seiten, gebunden, beide Bän- de zusammen 380 DM

Klaus Großgebauer: Eine kurze Geschichte der Mikro- ben. Urahnen – Baumeister – Giftpfeile, Verlag für ange- wandte Wissenschaften, Mün- chen, 1997, X, 700 Seiten, ge- bunden, 68 DM

Franz Allerberger (Hrsg.):

Hippokrates’ Erkenntnisse.

Faksimile der Bücher des

Hippokrates (parallel deutsch und altgriechisch), Golf-Ver- lag, Innsbruck, 1997, XII, 380 Seiten, gebunden, 59 DM

Michael Bohne: Die Pille für den Mann und die Vasek- tomie in der Medizin. Reihe Wissenschaft, Band 33, Ma- buse-Verlag, Frankfurt am Main, 1997, 93 Seiten, 25 DM

POLITIK

Johannes F. Hallauer, Axel Olaf Kern, Fritz Beske:

Ansichten von Verbänden und Organisationen im Ge- sundheitswesen zur Weiter- entwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung. Ergeb- nisse einer Meinungsumfrage, Band 60, Schriftenreihe des Instituts für Gesundheits-Sy- stem-Forschung, 1997, 77 Sei- ten, kartoniert, 10 DM + Por- to und Verpackung, Bestell- adresse: Institut für Gesund- heits-System-Forschung, Wei- marer Straße 8, 24106 Kiel

Klaus Oehler: Der Zahn- arzt in der Wirtschaftlichkeits- prüfung. Argumentationshil- fen, Strategien, Rechtsgrund- lagen, Deutscher Ärzte-Ver- lag, Köln, 1997, 261 Seiten, 4 Abbildungen, 3 Tabellen, ge- bunden, 148 DM

Josef Weitl: Pflegestan- dards im Krankenhaus. Orga- nisationsstandards der Pfle- gestationen – Allgemeine und spezielle Pflege, Schlütersche Verlagsanstalt und Drucke- rei, Hannover, 1997, 148 Sei- ten, 23 Abbildungen, 53 DM

SONSTIGES

Michael Korda: Von Mann zu Mann. Ich hatte Prostata- krebs, aus dem Amerikani- schen von Reiner Pfleiderer und Friederike Börner, Limes Verlag, München, 1997, 318 Seiten, gebunden, 42 DM

Ängsten begegnen Sie am besten . . . mit Information.

Organspende – Übernehmen Sie Verantwortung. Informa- tionsbroschüre mit integrier- tem Organspenderausweis er- hältlich bei: Hoechst Marion Roussel Deutschland, Ge- schäftseinheit Herz-Kreislauf, Dr. Dieter Ilge, Königsteiner Straße 10, 65812 Bad Soden

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