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Archiv "Behandlung von Kindern mit akuter lymphatischer Leukämie" (30.06.2000)

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Auch wenn im Vergleich zur beginnenden Corti- sonära die Euphorie im Hinblick auf Heilung der RA mit diesen Substanzen ausblieb, so ist doch eine zum Teil unkritische Erwartungshaltung zu beobachten. So wird den Nebenwirkungen oft wenig Beachtung geschenkt und man ist schon eher erstaunt, wenn durchaus kritische Kom- mentare – wie kürzlich im Lancet (1) – diese Pro- blematik stärker unterstreichen: Bei der Anti- körpertherapie ist hiernach in fünf Prozent der Fälle mit allergischen Reaktionen zu rechnen und bei 13 Prozent der Patienten (hier M.

Crohn) kommt es zur Entwicklung von Antikör- pern gegen Infliximab, die die Wahrscheinlich- keit der Infusionsreaktionen erhöhen und die Halbwertszeit des Antikörpers sowie die damit verbundene klinische Wirksamkeit herabsetzen.

Auch wenn das Auftreten von Anti-DNA-Anti- körpern bisher noch nicht zu einem Lupus-ähnli- chen Syndrom geführt hat und keine wirklich schweren Infektionen beobachtet werden konn- ten, ist doch eine erhöhte Inzidenz von Lympho- men nach Anti-TNF

a

-Behandlung (5 von 771 Patienten) sehr kritisch zu sehen. Kalden (Erlan- gen) wird das neue Therapieprinzip beschreiben und auf den Indikationsbereich eingehen.

Zitierweise dieses Beitrags:

Dt Ärztebl 2000; 97: A-1815–1817 [Heft 26]

Literatur

1. Bell S, Kamm MA: Antibodies to tumor necrosis factor aas tre- atment for Crohn’s disease. Lancet 2000; 355: 858–860.

2. Campbell SM, Wernick R: Update in rheumatology. Ann Intern Med 1999; 130: 135–142.

3. Emery P: Rheumatoid arthritis: not yet curable with early inten- sive therapy. Lancet 1997; 350: 304–305.

4. Emery P, Zeidler H, Kvien TK, Guslandi M, Naudin R, Stead H, Verburg KM, Isakson PC, Hubbard RC, Geis GS: Celecoxib ver- sus diclofenac in long-term management of rheumatoid arthritis:

randomised double-blind comparison. Lancet 1999; 354:

2106–2111.

5. Madhok R, Capell HA: Outstanding issues in use of disease-mo- difying agents in rheumatoid arthritis. Lancet 1999; 353: 257–258.

6. Mau W, Zeidler H: Epidemiologie, Manifestationen und Kom- plikationen der chronischen Polyarthritis. Versicherungsmedizin 1999; 51: 59–65.

7. Mau W, Zeidler H: Verlauf und Prognose der chronischen Poly- arthritis. Versicherungsmedizin 1999; 51: 115–121.

8. O’Dell JR: Anticytokine therapy – a new era in the treatment of rheumatoid arthritis? N Engl J Med 1999; 340: 310–312.

9. Pincus Th, O’Dell JR, Kremer JM: Combination therapy with multiple disease-modifying antirheumatic drugs in rheumatoid arthritis: a preventive strategy. Ann Intern Med 1999; 131:

768–774.

Anschrift des Verfassers

Prof. Dr. med. Wolfgang L. Gross Poliklinik für Rheumatologie der

Medizinischen Universität zu Lübeck und Rheumaklinik Bad Bramstedt

Oskar-Alexander-Straße 26 24576 Bad Bramstedt

A-1817

M E D I Z I N EDITORIAL/FÜR SIE REFERIERT

Deutsches Ärzteblatt 97,Heft 26, 30. Juni 2000

Über viele Jahre wurden perikardiale Verkalkun- gen bei Röntgen-Thorax-Aufnahmen von Patienten mit Herzinsuffizienz als Hinweis auf eine konstriktive Peri- karditis gewertet. Bei abnehmender Tuberkuloseinzi- denz wird heutzutage die kalzifizierende konstriktive Perikarditis als eher seltener Befund angesehen und die Wertigkeit von perikardialen Verkalkungen in der mo- dernen Kardiologie angezweifelt. Aus der Mayo-Klinik in Rochester wurde nun über die Erfahrungen mit 135 konsekutiven Patienten mit operativ bestätigter kon- striktiver Perikarditis berichtet. Perikardiale Verkalkun- gen waren radiologisch nur bei 27 Prozent der Patienten zu sehen. Diese Patienten hatten häufiger schwere Ver- laufsformen ihrer Erkrankung mit Arrhythmien und ei- ner erhöhten perioperativen Mortalität, dagegen war die postoperative Prognose gleich denen ohne Perikardver- kalkungen. Die Ursache der Perikarditis konnte bei den Patienten mit Verkalkungen nur in 33 Prozent nachge- wiesen werden, der größere Teil blieb unklar. acc

Ling HL et al.: Calcific constrictive pericarditis: Is it still with us?

Ann Intern Med 2000; 132: 444–450.

Dr. Ling, Department of Medicine, National University of Singapore, Kent Ridge Crescent, Singapore 119074.

Eine Knochenmarks- oder Stammzelltransplantati- on von einem HLA-kompatiblen verwandten Spender ist bei Kindern mit einer akuten lymphatischen Leukä- mie (ALL), die zytogenetisch positiv für das Philadel- phiachromosom (chromosomale Translokation [9; 22]) sind, anderen Transplantationsregimen oder intensiver Polychemotherapie überlegen. Dies ergab die Überprü- fung der Krankheitsverläufe von 326 Kindern im Alter von 0,4 bis 19,9 Jahren, die in der Zeit zwischen 1986 und 1996 in zehn internationalen Studien oder großen Klini- ken behandelt wurden. Für Kinder aus der Gruppe mit guter Prognose (eingeteilt nach Alter und Leukozyten- zahl bei Diagnose) ergab sich eine krankheitsfreie Fünf- Jahres-Überlebensrate von 49 Prozent. In der Gruppe mit mittlerer Prognose überlebten dagegen 30 Prozent und in der mit der schlechtesten Prognose sogar nur 20 Prozent. Damit zeigte sich, dass trotz der risikoangepas- sten Therapieschemata die Aussichten von Kindern mit dem Philadelphiachromosom immer noch schlechter sind als bei denjenigen mit ALL ohne diese Chromoso- menveränderung. Bei Letzteren liegen die Fünf-Jahres- Überlebensraten bei 75 Prozent oder höher. silk

Arico M et al.: Outcome of treatment in children with Philadel- phia chromosome-positive acute lymphoblastic leukemia. N Engl J Med 2000; 342: 998–1006.

Dr. Arico, Clinica Pediatrica, IRCCS Policlinico San Matteo, 27100 Pavia, Italien.

Kalzifizierende konstriktive Perikarditis

Behandlung von Kindern mit

akuter lymphatischer Leukämie

Referenzen

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