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H elmut Zsifkovits

Schwerpunkte der For sch ung in der Industrielogistik

Grundverständnis der Industrielogi st ik

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ie industrielle Logistik hat sich in den letzten Jahrzehnten von einer stark funktionellen Ausrichtung über eine zentrale Koordinationsinstanz hin zu einem Aussorientierten Gestaltungs- ansatz entwickelt. Durch die Zunahme globaler Wertschöpfungsketten, das Aufbrechen der Unternehmensgren- zen, neue Formen der Arbeitsteiligkeit und die erweiterten technologischen Möglichkeiten zur Steuerung von In- formations- und Güterströmen hat sich der Fokus der Logistik von einer Opti- mierung auf der Ebene von Betrieben zur Betrachtung integrierter Supply Chains und Logistik-Kooperationen verlagert. Die zunehmende Anzahl der Knoten sowie ihrer Verbindungen und SchnittStellen im Netzwerk erfordern effektive InformationsAüsse und Me- thoden zur Beherrschung der zuneh- mend komplexen Dynamik.

Die primären wissenschaftlichen Fragestellungen der Logistik sind auf die Konfiguration, Organisation, Steu- erung oder Regelung von Sachgüter- Flüssen und Netzwerken sowie ihrer Elemente gerichtet.

Der Fokus der Industrielogistik in unserer Positionierung liegt auf der Ebene der Mikrologistik und jener der

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mesologistischen Systeme. Die mikro- logistische Analyse zielt auf die Gestal- tung von Arbeitsplätzen und innerbe- triebliche Materialflusssystemen nach logistischen Gesichtspunkten. Auf der Ebene der Mesologistik werden koope- rative Konzepte in Supply Chains, die unternehmensübergreifende Ausrich- tung von InformationsAüssen sowie horizontale und vertikale Kooperati- onen betrachtet. Eine Branchenfokus- sierung erfolgt in den Bereichen Pro- zessindustrie, Rohstoffgewinnung und -verarbeitung sowie Bauindustrie.

Industrielogistik nach diesem Ver- ständnis lässt sich mit dem Begriff "Lo- gistics Systems Engineering" beschrei- ben und umfasst die Kompetenz zur Planung, Implementierung und zum Betrieb wirtschaftlicher und ressour- ceneffizienter logistischer Systeme und Netzwerke. Dafür erforderlich ist eine Integration technischer, wirtschaft- licher und informatorischer Betrach- tungsweisen.

Forschungsprofil

Industrielogistik an der Montanuni- versität Leoben entwickelt logistische Konzepte und Modelle für die stra-

tegische und operative Steuerung in produzierenden Unternehmen. Im Fol- genden werden die Schwerpunkte der Forschungsaktivitäten dargestellt.

Logistiksystemplanung unterstützt effiziente und effektive Prozesse. Der Lehrstuhllndustrielogistik beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Neu- konzeption, aber auch der Umplanung und Optimierung vorhandener Fabrik- layouts, Produktionslayouts oder La- gerlayouts.

Hierzu werden Materialflüsse ana- lysiert und gestaltet, um Scheduling, Bedarfsplanung und Ressourcenma- nagement zu verbessern. Wertstroma- nalyse und Wertstromdesign werden als Verfahren zur Abbildung des Ma- terial- und Informationsflusses entlang der Wertschöpfungskette vom Liefe- ranten bis zum Endkunden eingesetzt, weiters Verfahren und Kennzahlen zur Lageranalyse sowie Optimierung und Unterstützung bei Lagerumstrukturie- rungen.

Logistikprozessplanung von Flüssen der Ver- und Entsorgung verwendet Modelle und Instrumente, deren Ein- satz durch die Komplexität der Produk- tionssysteme, vielfältige externe und interne Restriktionen und den hohen

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Betriebliches logistiksystem

Supply Chain

Aufwand der ModelIierung und An- wendung erschwert wird.

Simulation trägt zu einer Verbesse- rung der Entscheidungsgrundlagen bei.

Betriebskennlinien stellen einen The- orieansatz zur Abbildung der Wech- selbeziehungen zwischen Größen wie Auslastung, Leistung, Durchlaufzeit und Beständen dar. Im Rahmen vari- antenreicher Fertigungen werden An- sätze des Varianten managements, wie Mass Customization, Modularisierung und Standardisierung, weiters prozess- basierte Ansätze wie Postponement und flexible Fertigungstechniken, ein- gesetzt und weiterentwickelt.

Technologiebewertung untersucht Systeme, Verfahren und eingesetzte Materialien im Hinblick auf ihre Eig- nung in technischer, wirtschaftlicher, ökologischer und prozessualer Hinsicht in konkreten Anwendungsszenarien.

Ressourceneffizienz ist eine Anforde- rung für alle neuen und bestehenden Systeme. Dies betrifft etwa Technolo- gien für die Identifikation, Kommis- sionierung, Fördersysteme oder Ver- packungslösungen und erfolgt auf der Ebene von Arbeitsplätzen wie auch Sy- stemverbund.

Informationslogistik ist die in-

tegrierte Planung, Gestaltung, Ab- wicklung und Kontrolle des Infor- mationsAusses zur Steuerung des MaterialAusses. Der Lehrstuhl Indus- trielogistik beschäftigt sich in diesem Bereich mit Standards und Verfahren zur Identifikation und Steuerung von Aufträgen und Flussobjekten nach logistischen Prinzipien. So wurden

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Systeme der mobilen Datenerfassung für Baustellen entwickelt, die zu einer Verbesserung der logischen Leistung beitragen.

Logistikkooperationen bringen po- tentiell positive Effekte für die Opti- mierung der Lieferkette und zur Ver- besserung der Wettbewerbsfähigkeit der beteiligten

Unternehmen.

Formen der Koo- peration sowie die Konzeption und Umsetzung von Entscheidungsun- te rs tü tz u ngssys te- rnen für Transport- Kooperationen sind konkrete For- schungsbereiche.

Die Konsolidie- rung von Trans-

portströmen zwischen Unternehmen innerhalb einer Region, auch bran- chenübergreifend, erzielt neben Ko- stenvorteilen auch positive ökologische Effekte. Portale und Plattformen sowie Prozess-Referenz modelle bilden die technologische und methodische Basis für die Zusammenarbeit zwischen pro- duzierenden Betrieben, Logistikdienst- leistern und Handel.

Industrielogistik versteht sich als anwendungsorientierte Disziplin, die Entwicklungen erfolgen weitestgehend in enger Verbindung mit der Industrie.

Die inhaltliche Ausrichtung mit den be- schriebenen Schwerpunkten sowie der eingeschlagene Weg der Kooperation

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mit Industrie- und Forschungspartnern werden konsequent weiterverfolgt. Ak- tuelle Projektschwerpunkte sind die Entwicklung von Referenzmodellen für Baulogistik und überbetriebliche Informationsflüsse, weiters die Erfas- sung und Modellierung von Stoffströ- men im Rohstoffbereich.

Autor:

Univ.-Prof. Dr. Helmut Zsifkovits 1978-1983 Studium der Betriebswirt- schaftslehre an der Karl-Franzens-Uni- versität Graz;

1983-1996 Universitätsassistent am In- stitut für Betriebswirtschaftslehre der Öffentlichen Verwaltung der Karl-Fran- zens-Universität Graz;

1988-1994 Bereichsleiter für Industrie, Logistik und IT der Österreichischen

Univ.-Prof. Mag. Dr.

Helmut Zsifkovits

Vorstand des Lehr- stuhls für Industrie- logistik an der Montanuniversität Leoben

Akademie für Führungskräfte (öaf);

1989-1996 Geschäftsführer der Bundes- vereinigung Logistik Österreich (BVL);

1995-1998 Geschäftsführender Gesell- schafter der Systemlogistik GmbH &

Co.KG;

1997-2000 Projektleiter in der UBG

Ges.m.b.H. (Unternehmensbereich Ge-

ländewagen der DaimlerChrysler AG);

2000-2004 Projektleiter im evolaris re- search lab, Graz.

Seit 2008 ist er Universitätsprofessor und Vorstand des Lehrstuhls für Indus- trielogistik an der Montanuniversität Leoben und leitet das Regionalbüro Steiermark sowie das Competence Cen- ter Ausbildungsstandards der Bundes- vereinigung Logistik Österreich (BVL).

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Referenzen

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