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In welchen Lautklassen ist die diachrone tonale Entwicklung am wahrscheinlichsten und warum?

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Academic year: 2021

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(1)

In welchen Lautklassen ist die

diachrone tonale Entwicklung am wahrscheinlichsten und warum?

Lee Taylor

HS Phonetik Lautwandel 2009

(2)

Gliederung

Hintergrund

Effekt prävokalischer sth. und stl. Plosive

Versuche Nichttonsprache vs. Tonsprache

Wahrnehmung von F(0) Perturbation

Die Rolle von

Konsonantentypen in der tonalen Entwicklung

Entwicklung von Tönen durch Vokalhöhe

Die Asymmetrie zwischen fallenden und steigenden Tönen

Ergebnisse

(3)

Hintergrund

Ohala‘s Meinung zu tonaler Entwicklung durch artik. oder akust. constraints kann intendiert Gesagtes falsch

ankommen

falsche Reproduktion und

Interpretation des Hörers

(4)

Hintergrund

„Soundchange“ bei Ton- und Nichttonsprachen

„Soundchange“ bei allen Menschen nachweisbar

Artik. Constraints sind bei F(0) in Entwicklung von Tönen impliziert

Folge: es könnte ein gleiches Tonmuster

in nicht-verwandten Sprachen geben

(5)

Effekt prävokalischer sth. und stl. Plosive

Bestes Beispiel für Tonogenese:

Entwicklung kontrastiver Töne auf Vokale wegen einer stimmlichen Unterscheidung bei Obstruenten in prävokaler Position

Entdeckung von Korrelation zw. initialem Konsonanten und Ton in Vietnam und

China

(6)

Versuch 1

Tonaler Unterschied in prävokaler Position kann F(0) des folgenden Vokals beeinflussen

F(0) eines Vokals höher nach stl./asp. als

nach sth. Plosiven

(7)

Versuch 1

(8)

Versuch 1

[p

h

a]

[ba]

(aus Hombert et al, 1979)

(9)

Versuch 2

Test, ob die gleiche Beobachtung bei Tonsprachen stattfindet

dazu Verhalten von sth. und stl.

Konsonanten bei unterschiedlichen Frequenzen getestet

Bsp. Yoruba-Sprecher mit insgesamt 70

Messungen

(10)

Versuch 2

Vergleich Englisch und Yoruba:

hohe und niedrige Töne haben größeren Effekt als mittlere Töne was die

Perturbation betrifft

Effekt bei sth. Konsonant auf hohen Ton größer als stl. Konsonant auf niedrigen Dauer der Perturbation durch prävokal.

Konsonant in Yoruba kürzer als im Engl.

(11)

Wahrnehmung von F(0) Perturbation

Kleine F(0) Perturbation als Cue Verwendung, um zwischen Sonoranten und Obstruenten zu unterscheiden (bei synthetischer Sprache)

Versuch: mit versch. F(0) Mustern sollen

Effekte von Konsonanten auf benachbarte

Vokale gezeigt werden

(12)

Konsonantentypen und ihre Rolle

1. Breathy Voice

Breathy Voice Konsonanten unterdrücken F(0) stärker als sth. Obstruenten

weniger Kontraktion der laryngealen Adduktionsmuskeln

bringt Stimmbänder zusammen und

reguliert F(0)

(13)

Konsonantentypen und ihre Rolle

2. Implosive

F(0) bei Vokalonset in Kombination mit

Implosiv genauso hoch wie F(0) nach stl.

nicht asp. Plosiv und beide viel höher als sth. Plosiv

Grund: Schnelle Senkung des Larynx

während Implosiv erzeugt wird, großer

glottaler Luftstrom, d.h. F(0) kann erhöht

werden

(14)

Konsonantentypen und ihre Rolle

3. Sth./Stl. Konsonanten mit F(0) eines vorausgehenden Vokals

Tonale Entwicklung in postvokaler Position

extrem selten im Gegensatz zu prävokaler

Manche Versuche zeigen jedoch ähnlichen

Effekt bei postvokaler Position

(15)

Konsonantentypen und ihre Rolle

4. Glottale Konsonanten

Effekt eines Glottal Stop auf einen Ton mit vorhergehendem Vokal ist vielfach bestätigt Versuch mit arabischen vs. englischen

Sprechern

(16)

Entwicklung von Tönen durch Vokalhöhe

schwierig, ein kontinuierliches Muster/

überzeugende Fälle zu finden

in Hausa: Korrelation zw. Zungen- und

Tonhöhe, z.B. bei Vokal (a) = Wort hoher Ton

Ton kann Vokalhöhe beeinflussen, aber nicht

andersherum

(17)

Die Asymmetrie zwischen

fallenden und steigenden Tönen

fallende Töne sind laut Cheng (1973) häufiger als steigende Töne

laut Hombert wird Onset eines fallenden

Tons eher wahrgenommen als der eines

steigenden

(18)

Ergebnisse

Tonogenese (z.B. „Soundchange“) finden in vielen, nicht-verwandten, Sprachen der Welt statt

am wahrscheinlichsten ist die tonale

Entwicklung bei stl./asp. Plosiven, da der

Kontrast zum Vokal am meisten gegeben ist auch durch Implosive, glottal Stops,

Vokalhöhe und fallende Tonhöhe kann

Tonogenese stattfinden

(19)

Ergebnisse

Tonogenese findet (signifikant) in prävokaler Position statt, da sonst kein Kontrast erkannt werden kann

Hohe und niedrige Töne kommen hierfür eher in Frage als mittlere Töne

ABER: Effekt bei sth. Konsonant auf hohen

Ton größer als stl. Konsonant auf niedrigen

Ton

(20)

Vielen Dank für die

Aufmerksamkeit!!! :)

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