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Archiv "Drei Biographien oder: Weshalb in ein Internat?" (16.06.1988)

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Academic year: 2022

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Soll auch Ihr Kind das Wochenende frei von Schulstreß mit Ihnen zu Hause oder im Heim verbringen können, weil es die Woche über im Internat optimal betreut und gefördert wird?

Die idealen Internatsschulen für Mädchen und Jungen

Studierzeitbetreuung und Hausaufgabenüberwachung erfolgen durch qualifizierte und engagierte Heimerzieher und Fach- lehrkräfte, die auch Förderunterricht erteilen. Das Abitur vor eigenen Lehrkräften im Haus (öffentliche Schule) berechtigt zur uneingeschränkten Hochschulzulassung. Die Freizeit wird bewußt gestaltet; das vielseitige Angebot umfaßt den sportlichen, musischen sowie den kulturellen Bereich.

Die monatlichen Internatskosten liegen bei 465,— DM bis 595,— DM. Schule und Schulträger beraten Sie jederzeit gerne; for- dern Sie unser Informationsmaterial unverbindlich entweder bei der Heimschule oder beim Schulträger Zweckverband Bayerische Landschulheime, Postfach 40 20 80, 8000 München 40, Tel. (0 89) 2 71 42 34, an.

in einer der schönsten Gegenden Oberbayerns mit direkter Busver- bindung vorn Internat nach Mün- chen (Hauptbahnhof) rd. 15 km

e

rd e entfernt. von n der BAB München—Salzburg

"*.b s((f) Landschulheim Schloß (sing cf) am Chiemsee

C/ Mathematisch-naturwissen- schaftliches Gymnasium CrS" Neusprachliches Gymnasium

Wirtschaftswissenschaftliches Gymnasium

Kleine Volksschülerabteilung Tagesheim

8224 'sing, Post Chieming Schloßstr. 3

Tel. (0 86 67) 4 66

vor den Toren Münchens direkt am Starnberger See gelegen (S-Bahn-Station Starnberg S6)

Landschulheim Kempfenhausen am Starnberger See

Mathematisch-naturwissenschaft- liches Gymnasium

Sozialwissenschaftliches Gymnasium

Wirtschaftswissenschaftliches Gymnasium

Fachakademie für Sozialpädagogik (Ausbildung zur Erzieherin) Tagesheim

8137 Berg 1 (Kempfenhausen) Münchner Str. 49-63 Tel. (0 81 51) 20 78

Inmitten der fränkischen Weinbau- gebiete, am Westhang des Stei- gerwaldes, unmittelbar am Autobahnzubringer der BAB Nürn- berg—Würzburg—Frankfurt gele- gen, mit direkter Busverbindung vom Internat nach Nürnberg, Bam- berg, Erlangen und Würzburg

Steigerwald-Landschul- heim Wiesentheid

Mathematisch-naturwissen- schaftliches Gymnasium Neusprachliches Gymnasium Sozialwissenschaftliches Gymnasium

kleine Volksschülerabteilung Tagesheim

8714 Wiesentheid Hans-Zander-Weg 1 Tel. (0 93 83) 4 00 oder 12 24 An der Mainschleife bei Volkach

liegt Schloß Gaibach inmitten der fränkischen Kulturlandschaft rd.

15 km von der BAB Nürnberg- Würzburg—Frankfurt entfernt; di- rekte Busverbindung vom Internat nach Würzburg und Schweinfurt

—47-e„. (Bahnhof)

Franken-Landschulheim

■-a Schloß Gaibach

Humanistisches Gymnasium Neusprachliches Gymnasium Wirtschaftswissenschaftliches Gymnasium

Realschule (alle Zweige) kleine Volksschülerabteilung Tagesheim

8712 Volkach (Gaibach) Schweinfuder Str. 31 Tel. (0 93 81) 5 33

cn

DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT BILDUNG + ERZIEHUNG

Drei Biographien oder: Weshalb in ein Internat?

Aus der Situation der Fa- milie oder der Kinder gibt es viele plausible Gründe, die an ein Landerziehungsheim denken lassen. Hier nur drei Beispiele:

Sven kam am Anfang der 7. Klasse. Seine Familie lebt seit einigen Jahren in Zim- babwe, weil sein Vater dort eine deutsche Firma als Kauf- mann vertritt. Sven gehört zu den etwa 20 Prozent der Schüler, die aus dem Ausland kommen und deren Eltern im diplomatischen Dienst, in Auslandsvertretungen deut- scher Unternehmen oder im Entwicklungsdienst tätig sind. Er liebt vor allen Din- gen Sport, dem er mit Begei- sterung nachgeht. Sporthalle und Sportplatz erreicht er von seinem Haus in zwei Mi- nuten, und er trifft dort im- mer auf Gleichgesinnte, die sich dort im Nachmittags- oder Abendprogramm einfin- den oder spontan in ihrer Freizeit.

Im selben Haus wohnt Jens, der schon im dritten Jahr hier ist. Seine Mutter, eine Apothekerin, seit eini- gen Jahren alleinerziehend, wählte dieses Internat, weil Jens musikalisch begabt ist.

Er spielt seit Jahren Geige;

seinen Geigenunterricht be- sucht er im Musikhaus der Schule. Hier übt er ungestört in einer der 14 Übezellen;

hier probt auch das Orche- ster, zu dessen ersten Geigen Jens seit Beginn dieses Schul- jahres gehört, und ebenso der Chor, dessen Tenor er unterstützt. So wächst auch Jens in einem Klima auf, das ihn in seinen Anlagen fördert und ihm ermöglicht, daß er seiner schulischen Ausbil- dung und seiner musikali- schen Neigung ohne Schwie- rigkeiten nachgehen kann.

Cornelia ist das jüngste Kind einer Arztfamilie Der Vater nahm den Ruf einer hessischen Universität an.

Die Familie zog um. Corne-

lias Freundschaften brachen von heute auf morgen ab.

Die Schule machte ihr nicht mehr die Freude, wie sie es gewohnt war. Der Familien- rat kam auf die Idee mit dem Internat. Cornelia ist litera- risch interessiert und bereit zu sozialem Engagement. Sie arbeitet in der Bibliotheks- kommission mit, liest dort neue Literatur, entscheidet mit, was angeschafft werden soll, tut Dienst in der Auslei- he und berät dabei Mitschü- ler, wo sie Literatur finden über griechische Philosophie, Alltag in Rom oder entartete Kunst im Dritten Reich. Da- neben arbeitet Cornelia aktiv mit in der Schüler-Mitverant- wortung und betreut gemein- sam mit anderen einige Asy- lantenkinder in der nahen Stadt. Mit ihnen macht sie Schulaufgaben und Spiele.

Götz Plessing

Private Schulen:

„Anerkannt" oder

„genehmigt"?

Staatlich anerkannte Schu- len haben, besonders was Zeugnisse und Abschlußprü- fung angeht, die gleichen Rechte und Pflichten wie die öffentlichen Schulen. Das heißt zum Beispiel: Sie neh- men selbst das Abitur ab.

Von einer staatlich anerkann- ten Privatschule kann man später ohne weiteres wieder zu einer öffentlichen Schule wechseln.

Staatlich genehmigte Schulen erteilen zwar natür- lich auch Zeugnisse, aber ihr rechtlicher Status ist anders.

Das Abitur muß vor einer staatlichen Prüfungskommis- sion abgelegt werden. Der Wechsel von einer staatlich

genehmigten Privat- auf eine öffentliche Schule erfordert in der Regel eine Aufnah- meprüfung oder eine Probe- zeit. — Beide Schularten hei- ßen auch „Ersatzschulen".

In den meisten Fällen sind Internate einer Privatschule angeschlossen, die ihrerseits von Privatpersonen, Träger- vereinen, Wirtschaftsunter- nehmen oder kirchlichen In- stitutionen getragen werden kann Man spricht dann meist von „privaten Heimschu- len". Den Gegensatz bilden

„öffentliche Heimschulen";

hier wird die Schule vom Staat, der Gemeinde oder ei- nem Zweckverband getra- gen, und das Internat ist an- geschlossen. Es handelt sich also um öffentliche Schulen mit den üblichen Regelungen bei Zeugnissen, Prüfungen und dem Ubergang auf ande- re Schulen. WZ

Dt. Ärztebl. 85, Heft 24, 16. Juni 1988 (107) A-1859

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