Rauchen
ist die häufigste Einzelursache für Krankheit und frühzeitigen Tod,
Passivrauchen
die häufigste Einzelursache für umweltbedingte Störungen von Wohlbefinden und Gesundheit.
Bundesweit haben sich daher Ärzte zu einer Aktionsgemein- schaft zusammengeschlossen mit den wesentlichen Zielen:
—Durchsetzung eines gesetzlichen Nichtraucherschutzes;
—Einflußnahme auf die politische und öffentliche Meinungsbil- dung;
—Aufldärung junger Menschen, um diese vor dem Einstieg in das Rauchen zu bewahren;
—Verbot von Tabakwerbung;
—Hilfe für entwöhnungswillige Raucher.
Unterstützen Sie die Bemühungen unserer Aktionsgemein- schaft! Fordern Sie kostenloses Informationsmaterial zum Thema „Passivrauchen" bei uns an, das Sie in Ihren Praxisräu- men auslegen und zur Mitnahme anbieten können.
Über eine (steuerlich abzugsfähige) Spende oder Ihre Mitglied- schaft in unserer gemeinnützigen Aktionsgemeinschaft (Jahres- beitrag DM 50,—) würden wir uns sehr freuen.
Ärztlicher Arbeitskreis Rauchen und Gesundheit e. V.
Bundesvorsitzender: Prof. Dr. med. F. J. Wiebel Postfach 12 44, D-85379 Eching, Tel.: 0 89/3 16-25 25 Sparkasse Mumau, Konto 114 397, BLZ 703 510 30
(53404
Bewährte Praxiskonzepte zur Verhaltenstherapie mit älteren Patienten
Das Buch beschreibt spezifische psycho- somatische Störungsbereiche beim alten Menschen und das jeweilige verhaltens- medizinische Vorgehen einschließlich von Programmen, die sich in der Erprobung bewährt haben.
G. Haag/U.J. Bayen
Verhaltensmedizinische Konzepte bei Älteren
1995, ca. 180 S., broschiert ca. DM 58,-/ÖS 452,-/SFr 57,-
ISBN 3-7691-0253-3 (erscheint 4. Quartal 1995) Biologische Alternsvorgänge, physiologischer Abbau und krankhafte Gesundheitsstörungen im Alter.
L Lazarus (Hrsg.),
Grundzüge der Psychogeriatrie 1992, 220 S., 6 Abb., 13 Tab., broschiert DM 68,-/ÖS 530,-/SFr 67,-
ISBN 3-7691-0230-4
Zu beziehen über Ihre Fachbuchhandlung oder
LT Deutscher
Mg Ärzte-Verlag
(004a) Postfach 40 02 65 50832 Köln
Telefon 0 22 34/70 11-316 Telefax 0 22 34/4 94 98 G. Haag/ U. J. Bayen
Verhaltensmedizinische Konzepte bei Älteren
Verhaltensbezogene Diagnostik. Therapie und Rehabilitation in der Geriatrie
Deutscher Arzte-Verlag
Larnere W. Lazarus lHegl
Grundzüge der Psychogeriatrie ANZEIGE
LESERBRIEFE
Europas und den USA mit.
Das Thema des Kongresses 1995 lautet: „Ethik in der Er- ziehung — Erziehung zur De- mokratie".
Die Mitglieder der VPM- Vereine arbeiten orientiert am hippokratischen Eid und dem Genfer Gelöbnis der World Medical Association auf der Basis eines differen- zierten Präventionskonzep- tes auf das Ziel einer Jugend ohne Drogen hin. Die Stär- kung der Persönlichkeit und die Aufklärung über die Schädlichkeit von Rauschgif- ten sind wesentliche Elemen- te der Primärprävention. Die gesellschaftliche Ächtung der Rauschgifte und die Entwöh- nung und Therapie für be- reits Drogenabhängige müs- sen hinzukommen. So sehen es auch das Präventionskon- zept der UNO und der Rauschgiftbekämpfungsplan der Bundesregierung von 1990 vor.
Denjenigen, die eine Drogenliberalisierung be- ziehungsweise -legalisierung vorantreiben, ist der VPM ein Dorn im Auge. Er wird deshalb unsachlich mit Dis- kreditierungen angegriffen.
Nachdenklich stimmt, daß sich der Autor des Artikels ausgerechnet auf die Drogen- hilfe Köln beruft, wenn er den VPM in der Drogenfrage kri- tisiert. Die Orientierung der
„Kölner Drogenhilfe" wurde maßgeblich von Wilhelm Vollmann (SPD) bestimmt, der 1993 als langjähriger Sta- si-Agent enttarnt wurde. Für Vollmann bedeutet das Ak- zeptieren des Rauschgiftkon- sums eine individuelle Form der Lebensbewältigung — eine Position, die von der deut- schen Ärzteschaft nicht ge- teilt werden sollte.
Dr. med. R. Kaiser, Dr. med.
E. Aeschbach, VPM Zürich, Susenbergstraße 53, CH- 8044 Zürich
Atombomben
Zu dem Beitrag „Vor 50 Jahren: Erin- nerung an Hiroshima und Nagasaki"
von Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Emil Heinz Graul in Heft 31-32/1995:
Enttäuschend und beschämend
Herr Prof. Dr. Dr. Graul ist sehr enttäuscht. Sein Grund: die mangelhafte Stati- stik hinsichtlich der Atom- bombenopfer. Auch ich bin als Leser des DÄ sehr, sehr enttäuscht. Grund: die rein statistischen Ausführungen zum Gedenken an die Kata- strophen von Hiroshima und Nagasaki zum 50. Jahrestag.
Das Spiel mit den Zahlen von Toten und Verbrannten zugunsten einer vermeintlich exakten und verwertbaren Statistik unter gleichzeitiger Ausblendung des unsägli- chen Leides, das durch die Atombombenabwürfe über die Bevölkerung herein- brach, erinnert fatal an das menschenverachtende Jon- glieren mit Zahlen über die exakte Zahl von Auschwitz-
opfern, das wir erst jüngst von seiten eines Historikers wie Nolte und den Vertre- tern der Auschwitzlügenthe- se über uns ergehen lassen mußten. Der gleiche Zynis- mus, die gleiche Sprache:
„Die Zahlen können in bei- den Fällen um zehntausend nach oben oder unten abwei- chen" (Graul). Diese wenig relevante Feststellung mag in einem wissenschaftlichen Symposion diskutiert wer- den, am Gedenktag sind sol- che Thesen geschmacklos.
Anläßlich des 50jährigen Gedenktages an die Opfer einer der furchtbarsten Kata- strophen der Menschheitsge- schichte wäre es einem Deut- schen Ärzteblatt angemes- sen gewesen, einen anderen Beitrag über die „Erinne- rung an Hiroshima und Na- gasaki" abzudrucken als den eines Strahlenexperten, der nur Bedauern über die in- komplette Statistik zu äußern vermag. Das Ganze ist zutiefst enttäuschend und beschämend!
Prof. Dr. Erich Zeitler, Ra- diologisches Zentrum, Flur- straße 17, 90340 Nürnberg
A-2294 (8) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 36