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Comprehensive Treatment of Chronic Pain by Medical, Interventional, and Integrative Approaches: The AMERICAN ACADEMY OF PAIN MEDICINE Textbook on Patient Management

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AKTUELLES

BUCHBESPRECHUNGEN

Jahrgang 65, Nr. 6 (2014) DEUTSCHE ZEITSCHRIFT FÜR SPORTMEDIZIN 171

Comprehensive Treatment of Chronic Pain by Medical,

Interventional, and Integrative Approaches: The AMERICAN ACADEMY OF PAIN MEDICINE Textbook on Patient Management

Deer TR, Leong MS, Buvanenendran A, Gordin VS, Kim PS, Panchal SJ, Ray AL Gebundene Ausgabe 1104 Seiten, Springer Verlag 2013, Sprache: Englisch, 160,45 Euro ISBN 978-1461415596

Die Behandlung von Schmerzen ist ein wichtiges Thema der Medizin und aku- te und chronische Schmerzen begleiten Sportler leider immer wieder. Neben der grundlegenden Diagnostik zur Ursache der Schmerzen, ist die Schmerzlinderung und die Blockade von Schmerz eine wich- tige Therapiestrategie, weil nur dadurch eine Progression und die Entwicklung eines Schmerzsyndroms verhindert wer- den kann.

Mit diesem Buch ist ein Standardwerk der Schmerztherapie vorgelegt, welches wirklich alle Aspekte moderner Schmerz-

therapie, mit einem besonderen Schwer- punkt auf apparative und injektive Tech- niken in insgesamt 94 Kapiteln und einem ausführlichen Index auf 1060 Seiten zusam- menführt. Ein gutes Nachschlagewerk für alle Schmerztherapeuten, für die Sportme- diziner ist es sicher in einigen Aspekten zu speziell und zu ausführlich, sollte aber in je- der Universitäts- und großen Krankenhaus- bibliothek aufgenommen sein.

JÜRGEN STEINACKER, ULM

Radiologische Diagnostik der Knochen und Gelenke

Bohndorf K, Imhoff H, Wörtler K (Hrsg.) Gebundene Ausgabe 544 Seiten, Thieme- Verlag, 3. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, 179,99 Euro ISBN 978-3131109835

Die Diagnostik von Knochen und Gelenken ist eine wichtige Basisdiagnostik für die klassische Sportmedizin. Insofern sind Bü- cher, die das Wissen praxisrelevant zusam- menfassen, die handlich und übersichtlich sind, sehr wichtig.

Das vorliegende Werk ist nunmehr be- reits die dritte Auflage, was für die Qualität spricht. Es bestätigt sich ebenfalls mit dem überaus exzellenten Bildmaterial und den anschaulichen Schemazeichnungen, die erlauben, Bilder zu lesen und zu verstehen.

Sehr erfreulich sind die zusätzlichen Be- gleitmaterialien, die über ein persönliches Online-Angebot abgerufen werden können.

In insgesamt 13 Kapiteln werden alle Aspekte vom akuten Trauma zur chroni-

schen Überlastung nach Regionen darge- stellt, Infektionen, Tumore, Knochenmark, Nekrosen, Ostechondrosen, Osteopathien, Skelett- und Gelenkentwicklungsstörungen, rheumatologische Erkrankungen und wei- tere Knochen- und leichte Erkrankungen sowie Interventionen und Begutachtungs- grundsätze.

Insgesamt handelt es sich um ein sehr schönes, informatives und lohnendes Werk.

Der Kauf ist zu empfehlen.

JÜRGEN STEINACKER, ULM

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AKTUELLES

172 DEUTSCHE ZEITSCHRIFT FÜR SPORTMEDIZIN Jahrgang 65, Nr. 6 (2014)

ANTI-DOPING / EXERCISE IS MEDICINE IN EUROPE

3. Kongress der eurpäischen Initiative in Budapest in Budapest

Vom 15.-16. September 2014 findet in Bu- dapest, Ungarn, einem der Exercise is Me- dicine-Mitgliedsstaaten, der 3. Kongress der europäischen Initiative von Exercise is Medicine statt. Wie bei den letzten beiden Kongressen werden wieder ekzellente Red- ner und spannende Themen erwartet:

- Mats Börjesson, Stockholm, Schweden:

Health promoting hospitals

- Brian Martin, Zürich, Schweiz: Physical activity promotion in health care and in

other settings – experiences from a mul- ticultural society

- Luís Bettencourt Sardinha, Lissabon, Por- tugal: Why Breaking-Up Sedentary Beha- vior for Exercise is Medicine?

- Martine Duclos, Clermont-Ferrand, Frank- reich: Physical activity and type 2 diabetes - Wim H van Harten, Amsterdam, Nieder-

lande: Patient Empowerment and Physi- cal Activity in Chronic Diseases: Relevan- ce for Cancer Survivors

- Willem van Mechelen, Amsterdam, Nie- derlande: Promoting daily activities in an occupational health care setting

- Péter Apor, Ungarn: Costs of health and Costs-effectiveness in case of lifestyle changes

- MiklósToth, Budapest, Ungarn: Exercise is Medicine in Hungary

Auf der Sitzung des Executive Boards der WADA (World Anti-Doping Agency) in Montreal am 17. Mai 2014 wurde beschlos- sen, die Edelgase Xenon und Argon schon 2014 wegen ihrer Wirkung auf die Blutbil- dung und den „hypoxia inducable factor-1 alpha“ (HIF-1-alpha) zu verbieten, nachdem im Zusammenhang mit der Olympiade in Sotschi das erste Mal Hinweise darauf be- kannt wurden, dass diese Edelgase solche Wirkungen haben können. Das Verbot wurde am 1. September 2014 wirksam (1).

Da ich das federführende „Health, Medical

& Research Committee“ auf dieser Sitzung vertrat, fasse ich die wichtigsten Entschei- dungsgründe zusammen.

Dass das Edelgas Xenon schmerzhem- mende Wirkung hat, ist seit etwa 80 Jahren bekannt. Im weiteren Verlauf setzte sich Xe- non gegenüber dem Narkosegas NO (Lach- gas) nicht durch, da es sehr viel teurer ist (2). Die schmerzhemmende Wirkung wird über eine nicht-kompetitive Hemmung von N-methyl-d-aspartate (NMDA) Rezeptoren, bei nur geringen Effekten auf GABAA oder nicht-NMDA glutamatergene Rezeptoren bewirkt (3). Langsam stellte sich heraus, dass Xenon Sicherheitsvorteile bringt, ins- besondere keine Induktion einer malignen Hyperthermie, schnelles An- und Abfluten und antiischämische Vorteile und Neu- roprotektion, sodass es immer wieder bei

großen intrazerebralen Eingriffen, bei Herz- und Nierentransplantationen oder Kreis- laufproblemen eingesetzt wird (2,3).

In einem experimentellen Ischämie- Reperfusionsmodell der Mausniere wur- de 2009 erstmals gezeigt, dass Xenon eine Wirkung auf den mTOR-Pathway hat, damit HIF-1alpha stimuliert und darüber Erythropoietin-Spiegel erhöht, sowie dass dieser Effekt durch den mTOR-Blocker Rapamycin blockiert wird (4). 2013 konn- te gezeigt werden, dass Xenon über die HIF-1alpha-Stimulation nicht nur Erythro- poietin erhöht, sondern auch IGF-1, IGF- 1R, Cyclin D + E erhöht sowie Inflammati- onsantworten wie NF-kB, T-Zell-Antwort und Apoptose erniedrigt (5). Auch hielten die Effekte länger als einen Tag an, nach- dem Xenon abgeflutet war (5). Xenon ist im Urin nachweisbar, wie das Kölner Labor bereits publiziert hat (6).

Offenkundig wurden diese Erkenntnis- se in verschiedenen Ländern wie Russland für leistungssteigernde Anwendungen bei Sportlern genutzt. Vor der Olympiade in Sotschi hat erstmals die Presse breit darü- ber berichtet. Auch wenn kontrollierte Stu- dien über Leistungseffekte beim Menschen fehlen, ist das Wirkprinzip so grundlegend, dass die verantwortlichen Gremien der WADA das Verbot beschlossen haben. Da- mit sind Narkosen mit Xenon weiter mög-

lich, müssen aber mit einer retroaktiven TUE angezeigt werden, wenn der Eingriff nicht planbar war.

1. www.wada-ama.org/Documents/World_Anti- Doping_Program/WADP-Prohibited-list/2014/

WADA-Revised-2014-Prohibited-List-EN.PDF 2. Lachmann B, Armbruster S, Schairer W, Landstra

M, Trouwborst A, van Daal G-J, Kusuma A, Erd- mann W. Safety and efficacy of xenon in routine use as an inhalational anaesthetic. Lancet 1990;

335: 1413–5

3. Sanders RD, Franks NP, Maze M. Xenon: no stran- ger to anaesthesia. Br J Anaesth (2003) 91: 709- 717. doi: 10.1093/bja/aeg232

4. Ma et al., Xenon Preconditioning Protects against Renal Ischemic-Reperfusion Injury, J Am Soc Nephrol. Apr 2009: 713–720. doi: 10.1681/

ASN.2008070712

5. Zhao et al. Xenon protects against cold ischemia associated allograft nephropathy in rats. Kidney International (2013) 85, 112–123; doi:10.1038/

ki.2013.334

6. Thevis M et al. Measuring xenon in human plas- ma and blood by gas chromatography / mass spectrometry. Rapid Commun. Mass Spectrom.

2014, 28, 1501–1506 DOI: 10.1002/rcm.6926

JÜRGEN STEINACKER, ULM

Xenon – Edelgas, Narkosegas und Dopingmittel!

Referenzen

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