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Übung 2 - Dielektrische Kugel im Dielektrikum mit äußerem Feld (3+1+1+1=6 Punkte)

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Academic year: 2022

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(1)

Übungsblatt # 7 zur Vorlesung Klassische Theoretische Physik III

Lösungen zu den Übungen

Karlsruher Institut für Technologie Institut für Theoretische Festkörperphysik

Dr. Giuseppe Toscano (giuseppe.toscano@kit.edu) Prof. Dr. Carsten Rockstuhl (carsten.rockstuhl@kit.edu)

Übung 1 - Halbkugelförmiger Hohlraum (4 Punkte)

Außerhalb des Hohlraumes ist das Potential identischϕ = V , wir brauchen nur nochϕ innerhalb zu bestimmen. Diez-Achse legen wir so, dass sie von der die Halbkugel nach unten begrenzenden Ebene senkrecht nach oben zeigt.

Die Greenfunktion für innerhalb der Kugel mit RadiusR ist entsprechend Skript GKugel(r,r0) = 1

4πε0

1

|r−r0|−R r0

1

|r−(R/r0)2r0|

= 1

4πε0

1

|r0r|R r

1

|(R/r)2rr0|

wobei wieder deren Symmetrie benutzt wurde. Jetzt muss noch an der Ebene gespiegelt werden, was die Ladungen und diez-Komponente mit einem Vorzeichen versieht. Damit ist die gesamte Greenfunktion

G(r,r0) =GKugel(r,r0 ≡(x0, y0, z0))−GKugel(r,r0≡(x0, y0,−z0))

und das Potential bekommt man durch Integration uber die Ladungsverteilungρ(r0) des Dipolesd. Dafür gibt es zwei Ansätze.

ϕ(r) = ˆ

dV0ρ(r0)G(r,r0) +V = ˆ

dV0ρ(r0)G(r,r0)−ε0

ˆ

∂V

ϕ(r0)∂G(r,r0)

∂n0 dA0

Die erste Zeile ist einfach das Integral über die Greensche Funktion gewichtet mit den Raumladungen, was ein auf dem Rand verschwindendes Potential erzeugen würde. Dieses wird nun einfach umV erhöht , so dass auf dem Rand dann V vorliegt. Die zweite Zeile entspricht dem vollen Formalismus mit den Greenschen Funktionen. Das Oberflächenintegral lässt sich allerdings noch weiter umformen:

−ε0

ˆ

∂V

ϕ(r0)∂G(r,r0)

∂n0 dA0=−V ε0

ˆ

∂V

ϕ(r0)∂G(r,r0)

∂n0 dA0

=−V ε0

ˆ

V

2G(r,r0)dV0

=−V ε0

ˆ

V

δ(rr0) ε0

dV0

=V.

ϕ(r) = ˆ

V

dV0ρ(r0)G(r,r0) +V

=ϕd(r)−R d

R2 r2r

ϕd0(r) +R d0

R2 r2r

+V

1

(2)

φ(r) = 1 4πε0

d·(r−a)

|r−a|3R r

d·

(R/r)2ra

|(R/r)2ra|3

− 1 4πε0

d0·(r−a0)

|r−a0|3R r

d0·

(R/r)2ra0

|(R/r)2ra0|3

+V

wobei d0 = (dx, dy,−dz) der ‘Spiegeldipol’ zu d0 = (dx, dy, dz) bzgl. der Ebene ist und bei a0 = (ax, ay,−az) sitzt.

Übung 2 - Dielektrische Kugel im Dielektrikum mit äußerem Feld (3+1+1+1=6 Punkte)

(a) In Kugelkoordinaten. Der Ansatz für innen und außen lautet:

Φi,a(ρ, θ) =

X

l=0

Ali,aρl+Bli,aρ−(l+1) Pl(θ) Regularität beiρ= 0 lässt 1ρ-Terme verschwinden:

Φi(ρ, θ) =

X

l=0

AliρlPl(θ) Fernfeld, also Φa(ρ→ ∞, θ) =−Ezz=−Ezρcos(θ) =−EzρP1(θ).

Φa(ρ, θ) =−EzρP1(θ) +

X

l=0

Blaρ−(l+1)Pl(θ) Stetigkeit von Φ beiρ=R, also Φi(R, θ) = Φa(R, θ)

Ali=BlaR−(2l+1) l6= 1 (1)

A1i=−Ez+B1aR−3 (2)

Normalenableitung vonDstetig, alsoε2

∂Φi

∂ρ

ρ=R=ε1

∂Φa

∂ρ

ρ=R

ε2

X

l=0

lAliRl−1Pl(θ)

!

=ε1 −EzP1(θ)−

X

l=0

(l+ 1)BlaR−(l+2)Pl(θ)

!

Fürl= 0 verschwindet die linke Seite, also

B0a= 0. (3)

Es verbleiben die restlichen Terme:

ε2A1i=−ε1Ez−2ε1B1aR−3 l= 1 (4) ε2 lAliRl−1

=−ε1

(l+ 1)BlaR−(l+2)

l≥2 (5)

(3) und (1) liefern

A0i= 0 B0a= 0 (4) und (2) liefern

A1i= −3ε1Ez

1+ε2 B1a=R3Ez ε2ε1

1+ε2 (5) und (1) liefern

ε2 lAliRl−1

=−ε1

(l+ 1)BlaR−(l+2)

, l≥2 Ali=BlaR−(2l+1) ε2

lBlaR−(2l+1)Rl−1

=−ε1

(l+ 1)BlaR−(l+2) ε2

lBlaR−(l+2)

=−ε1

(l+ 1)BlaR−(l+2) ε2(lBla) =ε1((l+ 1)Bla)

ε2lBla+ε1(l+ 1)Bla= 0 Bla2l+ε1(l+ 1)) = 0

Bla= 0 =Ali l≥2.

2

(3)

Also:

Φi(ρ, θ) =A1iρP1(θ) = −3ε1Ez1+ε2

ρP1(θ) = −3ε1Ez1+ε2

ρcos(θ) = −3ε1Ez1+ε2

z

=−3ε1Ez·r1+ε2

Φa(ρ, θ) =−EzρP1(θ) +B1i,aρ−(l+1)P1(θ) =−Ezz+R3Ez ε2ε11+ε2

ρ−2cos(θ) (6)

=−Ezz+R3Ez ε2ε11+ε2

z

ρ3 =−Ez·r+ 1 4πε0

p·r

ρ3 (7)

mitEz=Ezez und dem Kürzel p= 4πε0R3Ezε2−ε1

12.

(b) Das Feld auszurechnen geht nunmehr ganz einfach (siehe Potential eines Dipols):

Ei(r) = 3ε1Ez

1+ε2 Ea(r) =Ez+ 1

4πε0

3(r·p)r ρ5p

ρ3

(c) PolarisationP=Dε0E= (ε2−1)ε0Ei(r)

P=3ε12−1)ε0Ez1+ε2

(d) Gesamtdipol: Das Potential eines Dipols im Koordinatenursprung im Dielektrikumε1sollte von der Form 4πε1

0ε1

p·r

ρ3 sein. Vergleich mit obigem Dipolpotential (6) liefert das Dipolmoment der Kugel:

pK = 4πε0ε1R3Ez

ε2ε1

1+ε2 Alternativ kann man auch das Kugelvolumen mitEi multiplizieren

4πR3

3 Ei= 4πε0R3Ezε1

1+ε2

Durch die Kugel bringt man polarisierbare Materie in das Dielektrikumε1, welche zu einem zusätz- lichen Dipolbeitrag

pK =4πε0R3Ezε11+ε2

2ε1) führt, welcher mit dem Dipolbeitrag der Kugel identifiziert wird.

Übung 3 - Kugelkondensator (2+1+1=4 Punkte)

(a) Ohne das Dielektrikum wäre das elektrische Feld zwischen den beiden Kugeln radial. Man kann nicht annehmen, dass sich das durch das Dielektrikum nicht ändert. Jedoch ist das elektrische Feld mit Sicherheit tangential zur Fläche zwischen den Regionen mit und ohne Dielektrikum. Somit ist die Bedingung E1|| = E||2 automatisch erfüllt. Da es keine Komponente senkrecht zur Grenzfläche gibt, ist die BedingungD1 =D2 automatisch erfüllt. Somit können wir einen Ansatz der folgenden Form wählen.

E=cer

r2

Wir benutzen den Gauss’schen Satz verwenden, um die Konstantec zu bestimmen.

ˆ

D·dA=Qε0c

r2 (2πr2) +εc

r2(2πr2) =Q Somit erhalten wir

c= Q

2π(ε+ε0)

3

(4)

(b) Die Oberflächenladungsdichte ist gegeben durchσ=D|r=a wobei D =ε0E oderD =εE gilt, abhängig von der Region. Somit erhalten wir

σ=







 ε ε+ε0

Q

2πa2; dielektrische Hälfte ε0

ε+ε0 Q

2πa2; leere Hälfte (c) Die Polarisationsladungsdichte ist gegeben durch

ρgeb =−∇P

Ausserhalb des Dielektrikums ist die Polarisation natürlich null. Mit dem Gauss’schen Satz erhalten wir

σgeb=−P|r=a=−χeE|r=a=−εε0

ε+ε0 Q 2πa2 .

4

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