• Keine Ergebnisse gefunden

in der subnivalen Zone randtropischer semihumider Hochgebirge

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "in der subnivalen Zone randtropischer semihumider Hochgebirge "

Copied!
22
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Z . Geomorph. N . F . 21 1 57-78 Berlin • Stuttgart M ä r z 1977

Zur morphologischen Bedeutung des Kammeises

in der subnivalen Zone randtropischer semihumider Hochgebirge

Beobachtungen aus Mexiko in den Jahren 1971—1975*

von

K L A U S H E I N E , Bonn mit 15 Photos und 3 Figuren

In memoriam Professor D r . Drs. h. c. C A R L T R O L L

Zusammenfassung. Kammeisvorkommen wurden w ä h r e n d der Jahre 1971—1975 zu allen Jah- reszeiten an den hohen mexikanischen Vulkanen (ca. 1 9 ° N ) beobachtet. Die Kammeisbildungen entwickeln sich vorwiegend auf Andosolen und feinsandigen vulkanischen Aschen. Eine Vielzahl bestimmter S t r u k t u r b ö d e n und Abtragungsarten ist genetisch mit der Bildung von Kammeis ver- knüpft. Folgende P h ä n o m e n e werden beschrieben: Kammeisbedingte Bodenmuster; dazu gehören unsortierte Erdstreifen und Erdknospen und sortierte Erdstreifen; es kann hier zwischen Aus- richtungen der Formen unterschieden werden, die (a) vom Einfallen der Sonnenstrahlen a b h ä n - gig sind und (b) von der Hangneigung bestimmt werden. Kammeisbedingt sind auch Rasenabschä- lung, Rasengirlanden und -terrassen sowie Vegetationsringe. Die Glatthangbildung ist eng mit der Kammeisbildung v e r k n ü p f t . Textur- und Zellenböden haben ihre erste Anlage durch Trocken- risse erfahren. Steinstreifen, Steinpolygone und Steinnetze mit A u s m a ß e n über 1 m sind an tief

in den Boden eindringenden Frost gebunden; diese zuletzt genannten Formen treten nur in H ö h e n über 4750 m auf. Kammeisbedingte Strukturböden kommen bis in H ö h e n unter 2750 m vor. Daher wird eine frostbodenbedingte Strukturbodengrenze von einer kammeisbedingten Strukturbodengrenze unterschieden. Durch diese Unterscheidung wird ein Weg aufgezeigt, der das Problem der in den Subtropen und Randtropen divergierenden ( H Ö V E R M A N N 1954) bzw.

konvergierenden ( T R O L L 1944) Schnee- und Strukturbodengrenzen zu lösen verspricht.

Summary. The existence of needle ice was observed in all seasons at the high Mexican vol- canoes during the years 1971—1975 (ca. 1 9 ° N ) . Needle ice features develop especially upon andosoils and fine sandy volcanic ashes. A great number of certain structured soils and kinds of de- nudation are associated genetically with the development of needle ice. The following phenomena are

* Für eine g r o ß z ü g i g e finanzielle U n t e r s t ü t z u n g im Rahmen des Mexiko-Projektes danke ich der Deutschen Forschungsgemeinschaft recht herzlich.

(2)

described: soil patterns due to needle ice; to this belong unsorted soil stripes and soil buds and sorted soil stripes; there we can discern between aspects of features which are controlled (a) by the angle of incidence of the sun rays and (b) by the dip of the slope. Also controlled by needle ice are peeling off of turf, turf festoons and terraces as well as Vegetation rings. The development of needle ice is closely related to the forming of smooth slopes. Structured and cellular soils have been initiated by mud cracks. Stone stripes, stone polygons and stone nets with a size of more than 1 m are caused by frost which penetrated deeply into the soil; these features mentioned last occur only at levels above 4750 m. Structured soils due to needle ice occur at levels below 2750 m. Therefore a structured soil limit due to frost ground is differentiated from a structured soil limit caused by needle ice. By this criterion a means is offered, which is ex- pected to solve the problem of subtropical and marginal tropical diverging ( H Ö V E R M A N N 1954) and converging ( T R O L L 1944) snow and structured soil limits respectively.

Resume. Des pipkrakes furent observes pendant les annees 1971—75 en toutes Saisons sur les grands volcans du Mexique (environ vers 19° N ) . Ces pipkrakes se sont surtout developpees sur des « andosols » et sur des cendres volcaniques finement sableuses. U n grand nombre de sols structures determines et de types de desagregation est lie genetiquement avec la formation de ces pipkrakes. O n a d^crit les ph^nomenes suivants: des echantillons de sol determines par la presence de pipkrakes; on y trouve des sols stries non classes des « E r d k n o s p e n » (?) et des sols stries classes. O n peut aussi distinguer ici les alignements de formes a) qui dependent de Tincidence des rayons du soleil et b) de Celles qui sont determinees par les pentes. Sont aussi dependantes des pipkrakes les enlevements de gazon, les guirlandes de gazon, les terrasses gazonnees de meme que les cercles de Vegetation. L a formation de pentes lisses est liee etroitement avec la formation des pipkrakes. Des sols structures et des sols alveoles peuvent se former a partir de fissures de dessication. Des alignements de pierres, des polygones de pierres et des concentrations pierreuses avec des dimensions depassant 1 m sont en relation avec la penetration profonde du gel dans le sol. Ces dernieres formes n'apparaissent qu'a des altitudes superieures ä 4750 m. Les sols structu- res determines par les pipkrakes apparaissent jusqu'a des altitudes inferieures ä 2750 m. O n doit de ce fait distinguer entre une limite de sols structures determinee par le gel, et une limite de sols structures determinee par les pipkrakes. Cette distinction montre une voie qui promet de r£soudre le probleme des limites entre neige et sols structures, qui sont divergeantes dans les regions subtropicales d'apres H Ö V E R M A N N (1954) et au contraire convergeantes, d'apres T R O L L (1944).

1 Einleitung

Das Phänomen „Kammeis" wurde bisher aus Mexiko noch nicht beschrieben.

L O R E N Z O ( 1 9 6 9 a, b) nennt zwar verschiedene Strukturbodenformen, die auf Kammeisbildungen zurückzuführen sind, doch beschreibt L O R E N Z O diese Formen ganz allgemein als „periglaziale Bildungen" ohne weitere Differenzierung der sie bildenden Vorgänge.

In jüngerer Zeit sind Kammeisvorkommen sowohl in den venezolanischen Anden (SCHUBERT 1972, 1973) als auch in den White Mountains in Kalifornien

( B E A T Y 1974) beschrieben worden; beide Autoren erklären Bodenstreifen aus dem Zusammenwirken von Kammeis und Wind.

Gleiche Miniaturstrukturböden kommen zeitweise an allen hohen mexikani- schen Vulkanen vor. Ihre Bildung ist kammeisabhängig und nicht windbeeinflußt.

Verschiedene Strukturböden (Streifen, Erdknospen, Ringe, Polygone) sind hin- sichtlich ihrer Ausbildung abhängig von der Bodenart, der Boden- und Luftfeuch-

(3)

tigkeit, der Besonnung nach nächtlichem Kammeisauffrieren und der Hang- neigung. Der Wind hat keine primäre Bedeutung für die Bildung und Ausrichtung der Formen. Unsortierte Miniaturbodenstreifen sind nach dem Sonnenstand und nicht nach der Windrichtung ausgerichtet; gleiche Verhältnisse beschreiben FURRER

& G R A F (1976) aus Ostafrika. Sortierte Erdstreifen zeigen eine Ausrichtung hang- abwärts.

Neben der Ausbildung eines sogenannten subnivalen Kleinformenschatzes ist das Kammeis an den hohen mexikanischen Vulkanen auch für den Vorgang der Rasenabschälung (TROLL 1973; L A U E R & K L A U S 1975) und die Bildung von

Glatthängen mitverantwortlich zu machen.

Abschließend werden die kammeisbedingten Formen mit anderen Phäno- menen der subnivalen Höhenstufe verglichen.

2.1 Kammeis und Miniaturstrukturböden 2.1.1 Allgemeines

Nach O U T C A L T (1971, zit. nach W A S H B U R N 1973) müssen drei Bedingungen er- füllt werden, damit Kammeisbildung möglich ist: (1) eine Oberflächen-Gleichge- wichts-Temperatur von mindestens — 2 °C für die Eisbildung, wobei die Unter- kühlung nicht eine Lufttemperatur von — 2 °C impliziert, denn diese kann auch aus der Evaporation und der thermischen Strahlung resultieren, (2) eine Boden- wasserspannung innerhalb bestimmter Werte, und (3) der Wärmefluß von der Ge- frierfront wird durch die latente Kristallisationswärme des Bodenwassers kom- pensiert, das die wachsenden Eiskristalle nährt.

Die Voraussetzungen für Kammeisbildung sind an den mexikanischen V u l - kanen oberhalb ca. 3600 m Höhe oft gegeben. Neben den klimatischen Besonder- heiten (Fig. 1) sind es vor allem die spezifischen Böden, die die Nadeleisbildung begünstigen. Die jungen vulkanischen Aschenböden, sogenannte Andosole, zeigen einen dunkelgrauen bis schwarzen Ah-Horizont von unterschiedlicher Mächtigkeit (10 bis über 60 cm). Die Bodenart ist sandig bis sandig-schluffig-lehmig. Die Tonsubstanz besteht zum größten Teil aus Allophan. Humus, meistens aus Mull bestehend, liegt in relativ stabiler Form vor. Der Ah-Horizont zeigt krümeliges oder bröckeliges Gefüge mit instabilen, sehr porösen Gefügeelementen. Die untere Grenze des Ah-Horizontes ist oft abrupt, zum Teil mit Humuszungen ausgebil- det. Zu den besonderen physikalischen Eigenschaften der Andosole gehört ein spezifisches Gewicht von ca. 2,2 bis 2,8 g/cm3 bei einem außerordentlich niedrigen und schwankenden Volumengewicht (Werte unter 1,0 g/cm3). Die meisten Ando- sole besitzen nach der Fingerprobe den Bodenartcharakter sandiger Lehme bis Lehme; die Laborbestimmungen der Korngrößenzusammensetzung sind wegen des Mangels an Dispergierung infolge isoelektrischer Eigenschaften der Allo- phane sehr problematisch. Die Porosität (Makro- und Mikroporen) der Andosole ist sehr hoch und kann die Werte bis 75 °/o erreichen. Die Andosole besitzen ein hohes Wasserspeicherungsvermögen von über 100 °/o des Bodengewichtes bei Feldkapazität. Veränderungen in der Wasserspeicherung scheinen vom pF ab- hängig zu sein. Die Wasserdurchlässigkeit der Andosole ist hoch. (Weitere Einzel- heiten zu den Andosolen finden sich bei BESOAIN M O N A S T E R I O 1969; A V E C E S G A R C I A & A G U I L E R A H E R R E R A 1969; M I E H L I C H 1974; L A U E R & K L A U S 1975.)

(4)

Tage A S O N D i J F M A M J J A S 0 N D , J F M A M J J A S O N D J 30 4—1111L^-J111111 i J 1 1 i—l—i i i i i i—i i i i . i

I i i l 11 i l i I l l I l l l 111 i I I I i I I I I 1 11

Niederschlag j\ |(

Temperatur / i ohne Daten /

1

I

1

h l 1 | | 1 I I I 1 II I i i i 1 i 1 I

1 1 1

I I Ii

Niederschlag

• Hagel - Schnee - Regen

F r ö s t e [ ] frostfreie Tage [••• ] Frostwechseltage H j Eistage

B e w ö l k u n g

| ] wolkenlos 50% bewölkt

• bewölkt

mm N 250

-50 a b s o l u t e Max.

mittlere Max.

Mitteltemp.

mittlere Min.

absolute Min.

J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J

1964 ' 1965 I 1966 I

Fig. 1. Klimadaten des Nevado de Toluca. Die Beobachtungsstation liegt in 4 1 2 0 m H ö h e am Nordhang des Vulkangebirges. Zusammengestellt nach L O R E N Z O ( 1 9 6 9 a).

(5)

Fast alle genannten morphologischen und physikalischen Eigenschaften der Andosole begünstigen bei entsprechenden klimatischen Bedingungen, wozu neben den Temperaturen, der Luftfeuchtigkeit und den Winden auch die Niederschläge

— und damit die Bodenfeuchte — gehören, die Kammeisbildung. Entsprechend der höhenbedingten Temperaturabnahme bei gleichzeitiger Zunahme der Frost- wechseltage an den hohen Vulkanen Mexikos nimmt die Auftrittshäufigkeit von Kammeisbildungen mit der Höhe zu. Oberhalb ca. 4200 m Höhe ist die Entwick- lung der Andosole oft sehr schwach, so daß in größeren Höhen vom Substrat her ungünstigere Voraussetzungen für Kammeisbildung vorliegen. Dort beschränkt sich die Kammeisbildung auf lockere, feinkörnige Ablagerungen (z. B. vulkanische Aschen).

2.1.2 Kammeisvorkommen in Mexiko

Im Norden der Iztaccihuatl (Rio Frio-Paß) wurde Kammeis in 3200 m Höhe wiederholt beobachtet. A m Malinche-Vulkan und am Popocatepetl wie auch am Pico de Orizaba konnten Kammeisbildungen an verschiedenen Tagen vorwie- gend im Winter (November—März) nach vorangegangenen Niederschlägen (auch nach Nebelniederschlägen) regelmäßig in Höhen über 3600 m angetroffen werden.

Oberhalb der oberen Waldgrenze in rund 4000 m Höhe kann Kammeis während aller Monate gebildet werden, sofern die Böden genügend Feuchtigkeit enthalten, was im strahlungsreichen Winter nur nach Niederschlägen der Fall ist (Fig. 1).

Kammeis kann im Bereich der mexikanischen Vulkane auch noch weit unterhalb 3200 m Höhe entstehen. Miniaturstrukturbodenformen konnten in 2800 m Höhe am Malinche-Vulkan beobachtet werden, deren Bildung kammeisbedingt war.

Eine Obergrenze der Kammeisvorkommen existiert nicht.

Die Größe der beobachteten Kammeisnadeln schwankt zwischen wenigen Millimetern und 5 cm. Neben gerade emporragenden Eisnadeln (Photo 1) kom- men auch gekrümmte Formen vor. Mehrtägige, übereinanderliegende Kammeis- schichten wurden während aller Beobachtungsjähre an den mexikanischen V u l - kanen nicht gefunden. Sämtliche Kammeisnadeln waren eintägige Bildungen.

2.1.3 Kammeisbedingte Bodenmuster

Zwei Gruppen unterschiedlicher kammeisbedingter Miniaturstrukturböden las- sen sich unterscheiden: (1) Strukturböden auf Andosolen und (2) Strukturböden auf ± unverwitterten vulkanischen Aschen und Lapilli.

Zu 1: Sofern sich Kammeisnadeln unmittelbar unterhalb der Oberfläche der Andosole ausbilden, wird ein ca. 0,5—3,0 cm mächtiger Teil des obersten Andosols durch das Kammeis emporgehoben. Die Dicke der gehobenen Boden- schicht hängt von der Eindringtiefe des Frostes in den Boden ab. Durch das Auf- frieren allein werden keine regelmäßigen Miniaturformen im Boden ausgebildet;

die gehobene Bodenschicht zeigt — solange die Kammeisnadeln aufrecht stehen (Photo 2) — keinerlei Muster. Erst durch das Zusammenbrechen der Kammeis- nadeln können regelmäßige Muster gebildet werden.

A m auffälligsten sind gestreifte Böden (Photo 3), gekrümelte Böden (Photo 4) und Böden, bei denen gröbere Steine von Lücken umgeben werden.

Gestreifte Bodenmuster entstehen, wenn die Kammeisnadeln in Richtung der

(6)

Fig. 2. Blockbild zur Veranschau- lichung der sonnenabhängigen A n - ordnung der Miniaturbodenstrei- fen. Verschiedene Hangteile wer- den am Morgen nach und nach von den Sonnenstrahlen erfaßt; ent- sprechend dem Sonnenstand (a — b

— c) sind die Streifen (a* — b') angeordnet. Liegt die Oberfläche im Schatten, so d a ß mit steigender Lufttemperatur das Kammeis ab- schmirzt, so entstehen krümelige Muster (c').

einfallenden Sonnenstrahlen zusammenbrechen (Fig. 2 ) ; die Vorgänge entspre- chen den von F U R R E R & G R A F ( 1 9 7 6 ) aus Ostafrika beschriebenen.

Während der verschiedenen Jahre konnte wiederholt bei Sonnenaufgang das Zusammenfallen der Kammeisnadeln in Richtung der einfallenden Sonnenstrah- len beobachtet werden; der Vorgang dauert oft nur wenige Minuten. Windmes- sungen ergaben keinerlei Zusammenhänge zwischen den oft nur sehr schwachen bodennahen Luftströmungen und den innerhalb weniger Minuten entstandenen ausgerichteten Bodenstreifen (Photo 3 ) .

Die Streifen sind in ihrer Ausrichtung unabhängig vom Relief, sie können also schräg zur Hangneigung verlaufen. Lokale Winde beeinflußten die Streifen- bildung an keiner Stelle an den mexikanischen Vulkanen. Hinsichtlich der Orien- tierung der Erdstreifen können geringe Abweichungen festgestellt werden, die mit dem unterschiedlichen Sonnenstand zur Zeit des Kammeisabschmelzens über- einstimmen (Fig. 2). Krümelmuster werden gebildet, wenn das Kammeis im Schatten allein durch die Erwärmung der Luft (ohne das direkte Auffallen der Sonnenstrahlen) abschmilzt.

Texturböden (Photo 5) und Zellenböden (Photo 6) entstehen häufig dort, wo die Porosität der Andosole weniger hoch und das Wasserspeicherungsvermö- gen etwas geringer sind. Bei den Texturböden wird die Oberfläche durch milli- meter- bis zentimeterbreite Risse aufgeteilt; eine Materialsortierung findet nicht statt (vgl. F U R R E R & F R E U N D 1 9 7 3 ) . Kammeis hat bei diesen Vorgängen nach den Beobachtungen in Mexiko keine Bedeutung. Die Risse sind Trockenrisse in dem schluffig-lehmigen Boden. Allerdings sind Übergangsformen zwischen krümel- artigen kammeisbedingten Bodenmustern und Trockenrißmustern beobachtet worden. Beide Vorgänge können sich demnach ergänzen. Die Zellenböden sind durch eine Steinfüllung der Risse und der schmalen Spalten gekennzeichnet (vgl.

F U R R E R & F R E U N D 1 9 7 3 ) . Diese Sortierung (Photo 6) des Materials erfolgt an den mexikanischen Vulkanen nicht durch frostbedingte Vorgänge, sondern durch den Wind, der die relativ leichten Bimslapilli über die vegetationslose Oberfläche

(7)

P h o t o 1. K a m m e i s n a d c l n v o n ca. 4,5 cm L ä n g e haben die oberste Bodenschicht emporgehoben.

Im V o r d e r g r u n d (Bildmitte) w u r d e n die K a m m e i s n a d e l n entfernt. N e v a d o de T o l u c a , 4030 m H ö h e . P h o t o : K . H E I N E, 19. 2. 75, 7.30 U h r .

P h o t o 2. I n der oberen B i l d h ä l f t e erkennt man v o m K a m m e i s gehobenes B o d e n m a t e r i a l ; an der Oberfläche ist kein Muster z u erkennen. Im unteren B i l d t e i l bildete sich i n g r o b k ö r n i g e n Bimsen kein K a m m e i s aus. N e v a d o de T o l u c a , 3850 m H ö h e , 19. 2. 75, 7.10 U h r . P h o t o : K . H E I N E . 6 Zeitschrift für Geomorphologie N . F. Bd. 21, Heft 1

(8)

P h o t o 3

P h o t o 3. Unsortierte Bodenstreifen. A u f dem B i l d sind die R i c h t u n g (a) der einfallenden Sonnen- strahlen, (b) der H a n g n e i g u n g u n d (c) des bodennahen W i n d e s eingetragen. D i e Streifen bildeten sich zwischen 7.35 u n d 7.45 U h r in 4030 m H ö h e am N e v a d o de T o l u c a . G r ö ß e r e Steine sind v o n L ü c k e n umgeben. P h o t o : K . H E I N E, 19. 2. 75.

P h o t o 4. G e k r ü m e l t e r Boden am Paso de Cortes i n ca. 4100 m H ö h e . Das Bodenmuster entstand nach n ä c h t l i c h e m K a m m e i s a u f f r i e r e n und A b t a u e n der Eisnadeln i m Schatten der H o r s t g r ä s e r . Ausgangsmaterial ist ein typischer A n d o s o l . P h o t o : K . H E I N E, 20. 2. 75, 8.15 U h r .

(9)

P h o t o 5

P h o t o 5. T e x t u r b o d e n am Paso de Cortes in ca. 4000 m H ö h e . Ausgangsmaterial ist ein v o n g r ö b e r e n B i m s l a p i l l i durchsetzter sandiger A n d o s o l . P h o t o : K . H E I N E, 2 0 . 2 . 7 5 , 8.30 U h r . P h o t o 6. Z e l l e n b o d c n am Paso de Cortes in ca. 4000 m H ö h e . D i e v o m W i n d fortbewegten B i m s l a p i l l i setzen sich z u m T e i l in den Trockenrissen fest, so d a ß eine M a t e r i a l s o r t i e r u n g ent- steht. D i e Streifung v o n links oben nach rechts unten ist w i n d b e d i n g t . P h o t o : K . H E I N E, 20. 2. 75, 8.30 U h r .

(10)

P h o t o 7. M i n i a t u r s t r e i f e n b o d e n ohne M a t c r i a l s o r t i e r u n g am P i c o de O r i z a b a i n ca. 4850 m H ö h e . D e r B i l d r a n d v o r n unten u m f a ß t ca. 2 m . P h o t o : K . H e i n e , 1 . 3 . 7 5 , ca. 11.00 U h r .

P h o t o 8. Sortierte Erdstreifen am P i c o de O r i z a b a in ca. 4850 m H ö h e . D i e Streifen weisen h a n g a b w ä r t s ; g r ö ß e r e Steine werden teilweise v o n den Erdstreifen „ u m f l o s s e n " . D e r A b s t a n d der Streifen b e t r ä g t 1 2 - 1 5 c m . P h o t o : K . H E I N E, 1. 3. 75, ca. 11.00 U h r .

P h o t o 9. R a s e n a b s c h ä l u n g am Paso de Cortes in ca. 3850 m H ö h e . D u r c h den S t r a ß e n a n s c h n i t t wurde die u r s p r ü n g l i c h geschlossene Vegetationsdecke (,Zacatonales') angeschnitten; infolge Kammeisauffrierens w i r d der lockere Aschenboden unter den G r a s b ü s c h e l n gelockert u n d durch , K a m m c i s s o l i f l u k t i o n ' h a n g a b w ä r t s transportiert. D i e Büschel verlieren ihren H a l t und brechen herab. Rechts neben der Pinns hartwegii blickt man auf den vergletscherten N o r d h a n g des P o p o c a t e p e t l - G i p f e l s (5452 m). P h o t o : K . H E I N E, 20. 2. 75.

(11)
(12)

P h o t o 10

P h o t o 11

P h o t o 10. R a s e n a b s c h ä l u n g am V u l k a n L a M a l i n c h e in ca. 4100 m H ö h e . D e r A n s o s o l ist bis auf wenige Reste, die durch Büschelgräser festgehalten werden, abgetragen w o r d e n . K a m m e i s u n d W i n d a b t r a g schufen die v o n Steinen bedeckte Fläche in der B i l d m i t t e . P h o t o : K . H E I N E , 26. 2. 75.

P h o t o 11. Inselartige A u f l ö s u n g der M o o s - und Grasvegetation im K r a t e r des N e v a d o de T o - luca in 4125 m H ö h e . D e r A n d o - B o d e n zwischen der Vegetation zeigt ein g e k r ü m e l t e s Muster rechts und im H i n t e r g r u n d , das in ein schwach gestreiftes Muster (links) ü b e r l e i t e t . N u r links, w o die Streifen andeutungsweise zu erkennen sind, tauten die einfallenden Sonnenstrahlen (von rechts kommend) die K a m m e i s n a d e l n ab und schufen die Streifen. Im Schatten der Blöcke und der Vegetation (rechts) entstanden die K r ü m e l m u s t e r , nachdem durch die Lufttemperaturen ü b e r dem G e f r i e r p u n k t die d ü n n e n K a m m e i s n a d e l n zusammenbrachen. P h o t o : K . H E I N E , 1 6 . 3 . 7 5 , 12.15 U h r .

(13)

P h o t o 12. A u s Büschelgräser hervorgegangene Vegetationsringe am P i c o de O r i z a b a in ca.

4100 m H ö h e . I m Bereich der Grashorste ist relativ v i e l Feinmaterial (vulkanische Asche) ange- reichert; diese Aschen k ö n n e n die Feuchtigkeit l ä n g e r speichern, so d a ß die Frostwechsel sich hier durch die K a m m e i s b i l d u n g v e g e t a t i o n s z e r s t ö r e n d auswirken k ö n n e n . D i e R i n g e wachsen v o n innen nach a u ß e n weiter. P h o t o : K . H E I N E , 1. 3. 75.

P h o t o 13. Streifenartige A n o r d n u n g der H o r s t g r ä s e r am N o r d h a n g des N e v a d o de T o l u c a i n ca.

4150 m H ö h e . D e r P f e i l kennzeichnet die Richtung der am M o r g e n einfallenden ersten Sonnen- strahlen (etwa E - W - R i c h t u n g ) . Es w i r d vermutet, d a ß die Vegetationsstreifen s o n n e n a b h ä n g i g e kammeisbedingte B i l d u n g e n sind, da sie sich weder an das R e l i e f anlehnen noch in Richtung m ö g l i c h e r bodennaher W i n d e (kalte F a l l w i n d e ) verlaufen. Auch sind die Streifen nur dort ausge- bildet, w o die morgendlichen Sonnenstrahlen eine g r ö ß e r e H a n g f l ä c h e schräg erfassen und w o häufig K a m m e i s b i l d u n g e n beobachtet w u r d e n ( N o r d h a n g ) . P h o t o : K . H E I N E , 2 2 . 2 . 7 5 .

(14)

P h o t o 14

P h o t o 15

P h o t o 14. G l a t t h a n g am N e v a d o de T o l u c a i n ca. 4450 m H ö h e . D i e Streifung des Hanges ist eine Folge der flächenhaften A b t r a g u n g durch kammeisbedingte Prozesse. I m H i n t e r g r u n d er- kennt man am H o r i z o n t die Sierra N e v a d a mit den V u l k a n e n Popocatepetl (rechts) u n d I z t a c c i - h u a t l (links). P h o t o : K . H e i n e , 22. 2. 75.

P h o t o 15. D u r c h M u r g ä n g e gebildete R i n n e n (R) u n d kleine W ä l l e (W) am N o r d h a n g des P i c o de O r i z a b a i n ca. 4280 m H ö h e . D i e bis ü b e r 10 m tiefen Furchen w u r d e n innerhalb v o n wenigen Tagen bei a u ß e r g e w ö h n l i c h heftigen N i e d e r s c h l ä g e n gebildet. D i e B i l d u n g selbst konnte nicht beobachtet werden. P h o t o : K . H E I N E, 1. 3. 75.

(15)

treibt, wo diese dann in den Rissen liegen bleiben können. Eine Weiterentwick- lung dieser Zellenböden zu Steinpolygonböden, wie sie FURRER & F R E U N D ( 1 9 7 3 )

beschreiben, wurde an den mexikanischen Vulkanen nicht beobachtet.

Zu 2: A u f unverwitterten vulkanischen Aschen und Lapilli können durch Kammeisbildungen nur folgende der zuvor beschriebenen Miniaturstrukturböden entstehen: gestreifte Böden (ohne Materialsortierung) und gekrümelte Böden (die Krümel neigen weniger zu polygonaler Abgrenzung, sondern mehr zu gerundeten Formen); beide Miniaturstrukturbodenformen kommen vor, wenn das Material feinsandig bis sandig ist und keine gröberen Lapilli enthält (Photo 7). Enthält das Material, in dem sich die Formen bilden, jedoch neben Sanden auch Lapilli (Kiesfraktion), so werden häufig in den Höhen über rund 4 4 0 0 m sortierte Minia- turstreifenböden angetroffen (Photo 8). Die Anordnung der Streifen richtet sich nach der Richtung des stärksten Gefälles; die Anordnung ist weder von den ein- fallenden Sonnenstrahlen noch vom Wind abhängig. Diese Miniaturstrukturböden („Erdstreifen" nach F R E U N D 1 9 7 2 ) sind das Ergebnis wiederholter Kammeisauf- frierungen; sie finden sich in kleineren Mustern und schwächerer Entwicklung auch noch in tieferen Lagen, wo bereits infolge der Verwitterung das Ausgangs- material einen höheren Schluff- und Tonanteil (vorwiegend Allophane und Humusbestandteile) aufweist. Auch dort ist dann die Ausrichtung der Streifen abhängig vom Gefälle. Bei zunehmender Verwitterungsintensität des Materials, d.h. weiter hangabwärts, ist ein Übergang von Streifenböden, die hangabwärts weisen, zu Streifenböden festzustellen, deren Linienverlauf sonnenabhängig ist.

Die Richtung der Miniaturstreifen scheint demnach einerseits durch die Nei- gungsrichtung und andererseits durch die Richtung der ersten täglichen Sonnen- strahlen bestimmt zu werden. Ist das Material ein Andosol mit den oben be- schriebenen Eigenschaften, so entstehen Muster in Abhängigkeit von der Sonne;

ist das Material locker und sandig, so sind die Streifen hangabwärts ausgerichtet.

Die Bodenart bestimmt, ob der Faktor Sonne oder der Faktor Hangneigung die Anordnung bedingt. Da die Bodenbildung mit der Höhe an den mexikanischen Vulkanen im allgemeinen abnimmt, finden sich die sonnenabhängigen Kammeis- muster in den tieferen Lagen (in der Regel unterhalb 4 4 0 0 m Höhe), während die reliefabhängigen Kammeisstreifenböden in Höhen über rund 4 4 0 0 m vor- kommen.

Nicht zu den kammeisbedingten Bodenmustern sind Formen zu rechnen, die in Höhen über 4 7 5 0 m anzutreffen sind. Steinstreifen von vielen Zehnermetern Länge und § 1 m Abstand sind häufig unterhalb der rezenten Gletscher ausge- bildet. Steinnetze sind seltener aufgefunden worden. Zumindest bei den letzt- genannten handelt es sich um Formen, die zu ihrer Bildung eine tiefgründige Bodengefrornis verlangen. Da alle diesen großen Formen in Gebieten auftreten, die erst seit der Mitte des vergangenen Jahrhunderts nach und nach gletscherfrei geworden sind, muß mit einem recht jungen Alter der Steinstreifen und Stein- netze gerechnet werden.

2.2 Rasenabschälung

T R O L L (1973) hat Rasenabschälung als periglaziales Phänomen der polaren Zo- nen und der Hochgebirge ausführlich beschrieben. Bei diesem Vorgang erscheint

7 Zeitschrift für Geomorphologie N . F. Bd. 21, Heft 1

(16)

die Frostwirkung, nämlich die Frosthebung des kahlen Mineralbodens durch Kammeis, als das Primäre, die Windausblasung als das Sekundäre (TROLL 1973).

Probleme der Rasenabschälung in Mexiko behandeln L A U E R & K L A U S ( 1 9 7 5 ) ;

dieser Vorgang kommt an allen großen Vulkanen in Höhen über rund 3 6 0 0 m sehr häufig vor und wurde auch in Höhen bis 3 5 0 0 m an künstlich geschaffenen Einschnitten beobachtet (Photo 9). Der Vorgang der Rasenabschälung läuft so ab, wie T R O L L ( 1 9 7 3 ) ihn beschreibt. Es können große Flächen von der Vegetation und von dem feinen, schluffigen Ando-Boden befreit werden (Photo 10).

Neben der Rasenabschälung hat das Kammeis auch zur Ausbildung einer Anzahl charakteristischer Vegetationsmuster geführt. Diese reichen von einer inselartigen Auflösung der Vegetation (Photo 11) über „Zacatonales"-Grasringe (Photo 12), die — wenn sie dichter beieinanderliegen — zu Rasengirlanden an Hängen zusammenwachsen können, bis hin zu einer streifenartigen Anordnung der Horstgräser (Photo 13). Sämtliche Rasengirlanden und Rasenterrassetten der subnivalen Stufe der mexikanischen Vulkane sind kammeisbedingte Formen (vgl. auch L A U E R & K L A U S 1 9 7 5 ) . Bodenfrost, der tiefer in den Andosol ein- dringt, ist zur Ausbildung dieser — allgemein der gebundenen (bzw. halbgebun- denen) Solifluktion zugeschriebenen Formen nicht erforderlich. Bei vielen terras- settenartigen Formen werden auch Materialsortierungen beobachtet, die ebenfalls kammeisbedingt sind. Infolge der geringen Neigung werden gröbere Steinchen vom Kammeis hangabwärts verlagert; gleiche Vorgänge beschreibt T R O L L ( 1 9 4 4 ) .

2.3 Glatthangbildung

Der Terminus „Glatthang" bezeichnet einen ungegliederten Hang mit geradem Querprofil und einer Neigung von etwa 27—35°. Glatthangbildung erfolgt an einigen hohen Vulkanen Mexikos im Bereich der subnivalen Stufe (Photo 14).

Voraussetzung für die Glatthangbildung ist ein Gestein, das durch die Frostver- witterung in kleine, zentimetergroße Stückchen zerlegt wird. Durch Kammeis- bildung werden die oberflächennahen Steinchen emporgehoben. Beim Zusam- menbrechen der Eisnadeln fallen die Steinchen zu Boden und rollen infolge der Hangneigung von ca. 3 2 ° oft weit abwärts. Sofern Kammeis während der Nacht gebildet wurde, kann man am darauffolgenden Morgen, wenn die ersten Sonnen- strahlen die Hänge erreichen, zusehen, wie die Steinchen in Bewegung geraten.

Während einiger Minuten, in denen das Kammeis zusammenfällt, scheint der Hang in Bewegung zu sein. Die Stille des Hochgebirges wird plötzlich von den Geräuschen der herabrollenden und -springenden Steinchen unterbrochen. Nach wenigen Minuten ist der Vorgang vorbei.

Das häufig gebildete Kammeis besorgt hier also die Abtragung. Nur in Ver- bindung mit diesen flächenhaft wirkenden Vorgängen ist eine Denudation auf der gesamten Breite der Hänge möglich, die zu der Form der Glatthänge führt. Dort, wo größere Steine oder Felsblöcke am Hang liegen und wo Anstehendes aus dem Schuttmantel, der oft nur wenige Dezimeter mächtig ist, emporragt, findet man unterhalb dieser Objekte Feinerdefahnen. Diese entstehen durch die relative A n - reicherung des feinen Materials unterhalb der Steine, die das Kammeis nicht mehr wegen ihres Gewichtes emporzuheben vermag und die deshalb keine Bewegung mitmachen: diese „Bremssteine" (vgl. H A S T E N R A T H 1 9 7 3 ) sind charakteristisch

(17)

für alle Hänge, an denen die wesentlichen Abtragungsvorgänge durch das Kamm- eis bedingt werden. Die typische Streifung der Glatthänge weist sehr deutlich auf diese Vorgänge hin.

Selbst nach außergewöhnlich starken Niederschlägen wurden im Bereich der Glatthänge keine fluvialen Abtragungsspuren beobachtet, während an anderen Hängen Rutschungen und Murgänge stattfanden (Photo 15) (vgl. R A P P 1 9 7 4 ) .

3 Diskussion der Ergebnisse

Uber die höhenwärtige Verbreitung sogenannter subnivaler Bodenformen (Fig. 3) ist seit der Arbeit von T R O L L ( 1 9 4 4 ) viel diskutiert worden ( H Ö L L E R M A N N 1 9 7 2 ; F U R R E R & F R E U N D 1 9 7 3 ; G R A F 1 9 7 3 ; H A S T E N R A T H 1 9 7 3 u. a.). Im folgenden soll diese Diskussion nicht erneut aufgenommen werden; es wird jedoch versucht, die Ergebnisse aus Mexiko vergleichend zu betrachten.

(1) Miniaturstrukturböden haben in Mexiko verschiedene Ursachen. Unsor- tierte Erdknospen und Erdstreifen sind kammeisbedingte Formen, die beim Zu- sammenbrechen der Kammeisnadeln entstehen. Knospen werden in schattigen Lagen, Streifen in Abhängigkeit der einfallenden Sonnenstrahlen gebildet. Sor- tierte Miniaturerdstreifen entstehen in ± unverwitterten Aschen und Lapilli mit einer hangabwärts gerichteten Anordnung der Streifen. Die Beobachtungen von SCHUBERT ( 1 9 7 3 ) aus den venezolanischen Anden wie auch die Befunde von

L L I B O U T R Y ( 1 9 7 4 ) aus den Anden und von B E A T Y (1974) aus den White Moun- tains in Kalifornien, daß nämlich die kammeisbedingten Erdstreifen windabhän- gige Ausrichtung zeigen, kann für Mexiko nicht bestätigt werden. Dagegen stim- men die eigenen Beobachtungen mit den Befunden FURRERS aus Ostafrika über- ein (FURRER & G R A F 1 9 7 6 ) . Miniaturzellen- und Miniaturtexturböden sind keine frostbedingten Formen, sondern entstehen in ihrer primären Anlage durch Trok- kenrisse, die später durch eingewehte gröbere, vom Wind an der Bodenoberfläche bewegte Steinchen (meistens leichte Bimslapilli) zu einem sortierten Miniatur- polygonboden weiterentwickelt werden können. Es liegen keine Beobachtungen aus Mexiko vor, daß Bodenfrost zur Ausbildung dieser Formen führt.

(2) Rasenabschälung erfolgt — wie von T R O L L ( 1 9 7 3 ) beschrieben — infolge Kammeisauffrierens des Materials und Windausblasung. Aus Büschelgräsern können Vegetationsringe und schließlich Vegetationsgirlanden und -terrassen ent- stehen. Die Rasengirlanden, die die Hänge in unzählige kleine Stufen gliedern, sind nicht das Ergebnis gelisolifluidaler Prozesse, denn weder ein gefrorener Boden noch eine starke Wasserdurchtränkung des Bodens führen zu ihrer Bildung, sondern allein Kammeis im Zusammenhang mit einer vom Mikrorelief bedingten differenzierten Temperaturverteilung ruft die beschriebenen Formen hervor. Sehr wahrscheinlich sind neben Kammeis verschiedene Faktoren von Fall zu Fall in unterschiedlichem Ausmaß an der Ausbildung der Vegetationsmuster verantwort- lich. L A U E R & K L A U S ( 1 9 7 5 ) beschreiben eine Möglichkeit; darüber hinaus kann aber auch Kammeis die Horstgräser zu Ringen auflösen, dadurch daß die Horste mehr Feuchtigkeit speichern können, wodurch bei extremeren Temperaturschwan- kungen durch den Gefrierpunkt (d. h. in größeren Höhen) im Grasbüschel häufi- ger Kammeis auftritt als in der oft steinigeren unmittelbaren Umgebung der Pflanzen. Auch wurde am Pico de Orizaba beobachtet, daß die Vegetationsgir-

(18)

T3

m Höhe 5 50CH

5 000

4 500

A O O O -A

3 500-^

3 0 0 0 -

2 500 -

6 5 2

? I

X * X X X X X X X | X X X | < K X X X X X X

I

oi ; • c * ••

x x x x x x x x .

A A A A A A A A A A A A : A | A A |

x x x x x x x x x x x x x x - klimatische Schneegrenze bodenfrostbedingte Strukturbodengrenze

A A A A-A A A A /{ /

Vegetationsgrenze

A A A A- Waldgrenze

kammeisbedingte 1 „Strukturbodengrenze"

(evtl. auch tiefer)

Fig. 3. H ö h e n w ä r t i g e Verbreitung der subnivalen Formen. Die H ö h e n a n g a b e n f u ß e n auf Beob- achtungen an den Vulkanen der Cordillera Neovoldinica Mexikos (etwa 1 9 ° N ) . Die Solifluk- tionsgrenze wird nicht erfaßt, da die „Kammeissolifluktion" bis unter 3000 m H ö h e hinabreichen kann.

(19)

landen unter der Wirkung häufiger starker kalter Fallwinde unterhalb der rezen- ten Gletscher sichelförmig hangabwärts-konkav wachsen. T R O L L ( 1 9 4 4 ) berichtet von derartigen „Windsichelrasen" aus der chilenisch-bolivianischen Grenzkordil- lere. Während Rasengirlanden und Rasenschälen bis in Höhen von 3 6 0 0 bzw.

3 5 0 0 m hinab beobachtet werden können, findet man Vegetationsringe und aus diesen hervorgegangene Girlanden sowie Windsichelrasen nur oberhalb der Wald- grenze über 4 0 0 0 m Höhe.

Rasengirlanden sind also an den mexikanischen Vulkangebirgen keine Belege für Solifluktionsprozesse. Wenn in der Literatur Rasengirlanden als Struk- turbodenvorkommen gedeutet werden, dann trifft das nur für die Formen zu, die nachweislich durch Solifluktion i. e. S. gebildet wurden; Frostkriechen und Gelisolifluktion mögen in den Gebirgen der humiden Mittelbreiten, in hoch- ozeanischen Gebieten und anderswo zur Rasengirlandenbildung führen (HÖLLER- M A N N 1972), im Bereich der mexikanischen Vulkane spielen Frostkriechen, das von den kammeisbedingten Abtragungsvorgängen zu unterscheiden ist ( W A S H - BURN 1 9 7 3 ) , und Gelisolifluktion bzw. Solifluktion keine Rolle.

(3) Die Glatthangbildung ist an den mexikanischen Vulkanen ebenfalls kammeisbedingt. Neben den Abtragungsleistungen durch Kammeis ist zur Glatt- hangbildung ein Gestein erforderlich, das unter dem Einfluß der Frostverwitterung kleine lapilliartige Steinchen bildet, die der Sand- und Kriesfraktion angehören.

N u r so ist die für die häufige Kammeisbildung notwendige Feuchtigkeitsspeiche- rung in der dünnen Schuttdecke über dem anstehenden Gestein möglich. Die Glatthanggenese kann für die mexikanischen Vulkane (Nevado de Toluca und La Malinche) folgendermaßen erklärt werden: Voraussetzungen sind (a) eine flächenhaft hohe Effektivität der mechanischen Verwitterung, (b) das Fehlen oder die geringe Wirksamkeit der fluvialen Erosion (durchlässiger Untergrund bei gleichzeitiger Möglichkeit der Wasserspeicherung im Material) und (c) der kamm- eisbedingte, rein gravitative Materialtransport an den typisch geneigten Glatt- hängen, die häufig eine entsprechende Vorform haben. Damit sind die von

H A G E D O R N ( 1 9 7 0 ) genannten Voraussetzungen für die Glatthangbildung erfüllt.

Die Beobachtungen aus Mexiko ergänzen darüber hinaus die Erörterung von

W E I S C H E T ( 1 9 6 9 ) über Glatthänge in der ariden Subtropenzone Chiles; Glatt- hänge werden dort als charakteristischer Formentyp der kaltzeitlichen Periglazial- zone in den thermisch gemäßigten ariden Subtropen angesehen. Es soll hier aber ausdrücklich darauf hingewiesen werden, daß Glatthangbildung sicherlich auch möglich ist, wenn andere Prozesse den Schutt-Transport übernehmen.

(4) Polygonböden und Steinnetzböden wie auch Steinstreifenböden, die nicht als Miniaturformen vorliegen, befinden sich in Höhen über 4 7 0 0 m. Ein Teil dieser Formen ist auf frostbedingte Vorgänge im Boden zurückzuführen, wobei jahreszeitliche Temperaturschwankungen eher eine Rolle spielen als tages- zeitliche; Steinpolygonböden können möglicherweise auch ohne Bildung eines jahres- oder tageszeitlichen Auftaubodens entstehen, wie Beobachtungen aus der Antarktis zeigen (WASHBURN 1 9 7 3 ) . Das Vorkommen von Permafrost am Pico de Orizaba in Höhen über 4 6 0 0 m ( H E I N E 1 9 7 5 a) ergänzt die Beobachtungen hierzu. Steinstreifen mit Abständen von ca. 1 m und mehr findet man häufig unterhalb der rezenten Gletscher an den Vulkanen Popocatepetl, Iztaccihuatl und Pico de Orizaba. Darauf haben bereits W H I T E ( 1 9 6 2 ) , L O R E N Z O ( 1 9 6 9 ) und

(20)

H E I N E (1975 b) hingewiesen. Beobachtungen an den Steinstreifen ergaben, daß heute im Bereich der aus gröberen Steinen bestehenden Streifen die Drainage er- folgt, so daß nicht entschieden werden kann, ob Ausspülungsprozesse die erste Anlage der Steinstreifen verursachten oder ob diese durch frostbedingte Vor- gänge erfolgte. Da auch Steinpolygone anzutreffen sind, für die die Annahme der primären Ausspülung des Feinmaterials nicht zutreffen kann, darf sicherlich auch — zumindest für einen Teil der Steinstreifen — eine Entstehung infolge echter

„periglazialer" Verhältnisse angenommen werden.

Abschließend soll auf die Problematik hingewiesen werden, die sich daraus ergibt, daß Kammeis und nicht Solifluktionsprozesse für die Ausbildung vieler sogenannter subnivaler Bodenformen verantwortlich ist. Es ist wichtig, zwischen Prozessen zu unterscheiden, die einerseits kammeisbedingt sind, d. h. Temperatu- ren unter dem Gefrierpunkt erfassen nur die obersten Millimeter (bis Zentimeter) des Bodens, und andererseits durch frostabbängige Vorgänge im Boden bedingt werden, d. h. Temperaturen unter dem Gefrierpunkt dringen tiefer in den Unter- grund ein. Im ersten Fall wird Material durch Kammeisnadeln gehoben und be- wegt, im zweiten Fall erfolgt die Bewegung infolge des Frosthubs, des Frost- kriechens, des Frostschubs und möglicherweise auch der Gelisolifluktion. Ver- schiedene Prozesse können gleiche oder ähnliche Formen ausbilden; aus gleichen Formen — z. B. Strukturböden — darf daher nicht auf gleiche Prozesse bzw. Geo- faktoren, die die Prozesse hervorrufen, geschlossen werden. H Ö L L E R M A N N ( 1 9 7 2 )

hat im Zusammenhang mit der Erörterung der rezenten Strukturbodengrenze nachdrücklich darauf verwiesen, daß sich nämlich das geoökologische Beziehungs- gefüge an der Strukturbodengrenze lokal und regional wandelt und daß es dar- über hinaus einer jahreszeitlichen und/oder kurzperiodischen Rhythmik unter- liegt.

Die Diskussion über ein Konvergieren ( T R O L L 1944) oder ein Divergieren ( H Ö V E R M A N N 1954) der Schneegrenze und Strukturbodengrenze in den Subtropen erscheint mir aufgrund meiner Beobachtungen in Mexiko und Teneriffa (vgl. auch

H Ö L L E R M A N N 1 9 7 2 , 1 9 7 4 ; BARTELS 1 9 7 3 ) einer Lösung nahe, wenn man die Prozesse und nicht die Formen betrachtet, denn die Diskussion ist eine Folge des Umstandes, daß gleiche Formen durch verschiedene Prozesse gebildet werden: in den Subtropen kann infolge Kammeisbildung ein „periglazialer" Formenschatz weit unterhalb der Schneegrenze entstehen, was in den gemäßigten Breiten und innertropischen Gebieten selten oder nicht möglich ist, da schneefreie Frostwech- seltage, d. h. morphologisch wirksame Frost wechsel an der Bodenoberfläche, weit un- terhalb der Schneegrenze nur selten auftreten (vgl. H A S T E N R A T H 1960; T R O L L

1 9 4 3 ) . Werden die kammeisbedingten Formen als rezente periglaziale Kleinfor- men angesehen, dann müssen wir mit H Ö V E R M A N N ( 1 9 5 4 ) von einem starken Divergieren der Schneegrenze und Strukturbodengrenze in den (trockenen) Sub- tropen sprechen; werden aber die kammeisbedingten Formen nicht den Frostbo- denformen gleichgesetzt, d. h. wird also eine Unterscheidung in Formen vorge- nommen, die einerseits Bodenfrost (= der Frost dringt mehrere Dezimeter in den Boden ein) und andererseits Kammeis (= der Frost dringt nur einige Millimeter bis maximal wenige Zentimeter in den Boden ein) als Ursache haben, so zeigt sich, daß in den Subtropen und Randtropen Schneegrenze und Strukturbodengrenze konvergieren, wie T R O L L ( 1 9 4 4 ) es beschrieb.

(21)

Literatur

A V E C E S G A R C I A , R . M . & N . A G U I L E R A H E R R E R A (1969): Caracteristicas p e d o l ö g i c a s de suelos de ceniza volcanica en la regi6n del Popocat£petl, Mexico. — Anu. de Geogr. I X : 143—148, Mexiko.

B A R T E L S , G . (1973): Jahreszeitlich bedingte Strukturböden auf den Kanaren. — Die Erde 104:

314-319, Berlin.

B E A T Y , C . B. (1974): Needle Ice and Wind in the White Mountains of California. — Geol. 2:

565-567, Boulder.

BESOAIN M O N A S T E R I O , E . (1969): Untersuchungen von Böden aus Pyroklastiten (Asche und Tuffe) Chiles, Japans, Deutschlands und Italiens. — Diss. d. landwirtsch. Fak. d. Univ. Bonn, 344 S., Bonn.

F R E U N D , R . (1972): Vergleichende Betrachtung von Kleinformen der Solifluktion im R ä u m e Mit- telbünden (Schweiz), auf West-Spitzbergen und am Kilimandjaro. — Diss. d. philos. Fak. II d. Univ. Zürich, 111 S., Zürich.

FURRER, G . & R . F R E U N D (1973): Beobachtungen zum subnivalen Formenschatz am Kilimandjaro.

- Z . Geomorph. N . F., Suppl. 16: 180-203, Berlin - Stuttgart.

FURRER, G . & K . G R A F (1976): Die subnivale H ö h e n s t u f e am Kilimandjaro und in den Anden Boliviens und Ecuadors. — Erdwiss. Forsch., Wiesbaden (im Druck).

G R A F , K . (1973): Vergleichende Betrachtungen zur Solifluktion in verschiedenen Breitenlagen. - Z. Geomorph. N . F. Suppl. 16: 104-154, Berlin - Stuttgart.

H A G E D O R N , J . (1970): Zum Problem der Glatthänge. - Z . Geomorph. N . F. 14: 103-113, Berlin - Stuttgart.

H A S T E N R A T H , S. (1960): Zur Verteilung der Frostwechsel- und Schneedeckenverhältnisse in den Alpen. — Diss. d. math.-naturw. Fak. d. Univ. Bonn, 104 S., Bonn.

— (1973): Observations on the periglacial morphology of Mts. Kenya and Kilimanjaro, East Africa. — Z . Geomorph. N . F., Suppl. 16: 161-179, Berlin - Stuttgart.

H E I N E , K . (1975 a): Permafrost am Pico de Orizaba, Mexiko. — Eiszeitalter u. Gegenwart 26:

212-217, Ö h r i n g e n .

— (1975 b): Studien zur jungquartären Glazialmorphologie mexikanischer Vulkane — mit einem Ausblick auf die Klimaentwicklung. — Das Mexiko-Projekt der D F G , V I I : 178 S., Wiesbaden.

H Ö L L E R M A N N , P.: Beiträge zur Problematik der rezenten Strukturbodengrenze. — Göttinger geogr.

Abh. 60 (HANS-PosER-Festschrift): 235—260, G ö t t i n g e n .

— (1974): Aride und periglaziale Prozesse in der subtropischen G e b i r g s - H a l b w ü s t e von Hoch- Teneriffa. - A b h . Akad. Wiss. in G ö t t i n g e n , math.-phys K l . III, 29: 333-353, G ö t t i n g e n . H Ö V E R M A N N , J . (1954): Uber glaziale und „periglaziale" Erscheinungen in Erithrea und N o r d -

abessinien. — Veröff. d. Akad. f. Raumforsch, u. Landesplanung, A b h . 28: 87—112, Bremen-Horn.

L A U E R , W . & D . K L A U S (1975): Geoecological investigations on the timberline of Pico de O r i - zaba, Mexico. — Arctic and Alpine Res. 7: 315—330, Boulder.

L L I B O U T R Y , L . (1974): Microstriated ground on the Andes. — J . Glaciology 13: 322, London.

L O R E N Z O , J . L . (1969 a): Condiciones periglaciares de las altas montanas de Mexico. — Paleoeco- logi'a 4, Dept. de Prehistoria, I N A H , 45 S., Mexiko.

— (1969 b): Minor periglacial phenomena among the high volcanoes of Mexico. — "The peri- glacial environment: past and present", ed. T . L . P E W E : 161—175, Montreal.

M I E H L I C H , G . (1974): Klima- und altersabhängige Bodenentwicklung von Vulkanascheböden der Sierra Nevada de Mexico. — Mitt. dt. bodenkdl. Ges. 18: 360—369, Göttingen.

O U T C A L T , S. I. (1971): A n algorithm for needle ice growth. — Water Resources Res. 7: 394—400.

R A P P , A . (1974): Slope Erosion Due to Extreme Rainfall, with Examples from Tropical and Arctic Mountains. — Abh. Akad. Wiss. in Göttingen, math.-phys. K l . III, 29: 118—136, Göttingen.

S C H U B E R T , C . (1972): Suelos Estriados, un Tipo de Suelo Pautado en la Zona Periglacial de los Andes Venezolanos. — Acta Cient. Venezolana 23: 108—114, Caracas.

— (1973): Striated ground in the Venezuelan Andes. — J . Glaciology 12: 461—468, London.

T R O L L , C . (1943): Die Stellung der Indianer-Hochkulturen im Landschaftsaufbau der tropischen Anden. - Z . Ges. Erdkunde Berlin, Jg. 1943, 3/4: 93-128, Berlin.

(22)

— (1944): Strukturböden, Solifluktion und Frostklimate der Erde. - Geol. Rdsch. 34:

545-694, Stuttgart.

— (1973): Rasenabschälung (Turf Exfoliation) als periglaziales Phänomen der subpolaren Zonen und der Hochgebirge. — Z. Geomorph. N . F., Suppl. 17: 1—32, Berlin — Stuttgart.

W A S H B U R N , A. L. (1973): Periglacial processes and environments. — 320 S., London.

W E I S C H E T , W. (1969): Zur Geomorphologie des Glatthang-Reliefs in der ariden Subtropen- zone des Kleinen Nordens von Chile. - Z. Geomorph. N . F. 13: 1-21, Berlin - Stutt- gart.

W H I T E , S. E. (1962): Late Pleistocene Glacial Sequence for the West Side of Iztaccihuatl, Mexico. - Geol. Soc. Amer. Bull. 73: 935-958, Washington.

Anschrift des Autors: Prof. Dr. K. H E I N E ,

Geographisches Institut der Universität, Franziskanerstraße 2, D-5300 Bonn, Deutschland

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen.. Dies gilt auch für

werden bei einer Analyse der Betriebsflache die unterschiedlichen okologischen Verhaltnisse (s. o.) aufier Betracht gelassen. Ahnliches gilt selbst dann noch, wenn man

Problem dieser Untersuchung ist vor allem festzu¬ stellen, innerhalb welcher Zeit die Podsole im Ge¬ birge sich so weit entwickeln, daß man die Boden¬ horizonte zum mindesten

Noch interessanter ist das wahrscheinliche Auftre¬ ten von Permafrost im Bereich der Mittelstation der Corvatschbahn, da dieses Gebiet deutlich unterhalb der Schneegrenze im oberen

Aus eigenen Untersuchungen auf dem Jungfraujoch in 3450 Meter Höhe wissen wir, dass die ABK bei Kindern zwar seltener als bei Erwachsenen vorkommt, aber dennoch schwere

Lower turbine prices have driven reductions in reported installed project costs Berkeley Lab also compiles data on the total installed cost of wind power projects in the United

Trotz der durch die Topographie vorgegebenen starken Abschattung der Satellitenbahnen konnten die aufgrund der Erfahrungen aus anderen Meßkampagnen zu erwartenden Ergebnisse erzielt

- interessiert sich nicht f¨ur Z¨uge des Gegners - greedy-Strategien oft nicht