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Besteuerung und Daten

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Academic year: 2022

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DBCT als besonderes Besteuerungssystem (nur) digitaler Geschäftsaktivitäten?

DStJG Jahrestagung 2018

Besteuerung und Daten :

Ist eine „Destination-Based Corporate Tax“ die Lösung für die Ertragsbesteuerung digitaler Geschäftsaktivitäten?

Julia Sinnig

Doktorandin/wissenschaftliche Assistentin Universität Luxemburg

julia.sinnig@uni.lu

Dissertationsbetreuung: Prof. Dr. Werner Haslehner

Betreuungsausschuss: Generalanwältin Prof. DDr. Juliane Kokott, Prof. Dr. Mark Cole

Traditional economy Digital economy Digital

economy Traditional

economy

Weitere Fragen:

➢ Unterscheidung direkte/indirekte Steuern?

➢ Bestimmungsland: Ort der Nutzer oder des

Dienstleistungsempfängers (z.B. werbendes Unternehmen)?

➢ Lokalisierung der Nutzer?

➢ Rolle/Auswirkung der GKKB?

Vielen herzlichen Dank für Ihre Anregungen und Fragen!

Einführung

Teil I: Grundlagen digitaler Besteuerung

Theorie – Besteuerungssysteme: Ansässigkeits-/Quellenstaat und

„Destination-Based Corporate Tax“ (DBCT)

➢ Beschreibung der Grundlagen versch. Ertragsbesteuerungssysteme (rechtl.

und wirtschaftl. Betrachtung)

➢ Historische Abwägung und Entscheidung zugunsten Ansässigkeits-/

Quellenbesteuerung

➢ Analyse: Welche Vor- bzw. Nachteile aus heutiger Sicht? Was ist Wertschöpfung – sollte sie in der Ertragsbesteuerung eine Rolle spielen?

Praxis – digitale Geschäftsmodelle: E-Commerce, Vermittlungsdienste/Plattformen und Cloud-Computing

➢ Beschreibung wichtiger digitaler Geschäftsmodelle

➢ Nutzung persönlicher Daten in den einzelnen Geschäftsmodellen und heutige (internationale) Ertragsbesteuerung (Art. 5 und 7 OECD MA, möglicherweise Art. 12 OECD MA)

➢ Analyse: Was sind die Schwierigkeiten jedes einzelnen Geschäftsmodells, die für die Divergenz zwischen Gestaltung der Steuernormen (insb. Art. 5 OECD MA) und Realität sorgen?

Datenschutz – Grenzen einer Besteuerung, die auf Bestimmungsland/Ort der Nutzer(-daten) abstellt

➢ z.B. Art. 12, 17, 18, 21, 32 DSGVO und Art. 7, 8 Grundrechtecharta

➢ Welche (vorhandenen) datenschutzrechtlichen Normen müsste eine Steuermaßnahme beachten, die auf einen Nutzer(-daten)-Nexus abstellt?

➢ vgl. Erwägungsgr. 9 RL-Vorschlag signifikante digitale Präsenz (COM(2018) 147) und Erwägungsgr. 34 RL-Vorschlag Digitalsteuer (COM(2018) 148)

Schlussfolgerungen

Teil II: Lösungsansätze digitaler Besteuerung

Lösungsansätze auf nationaler und europäischer Ebene

➢ Rechtsvergleichender Ansatz zwischen auf dem Bestimmungsland beruhenden Besteuerungsansätzen digitaler Aktivitäten

➢ RL-Vorschläge Digitalsteuer (COM(2018) 148) und signifikante digitale Präsenz (COM(2018) 147), Beispiele unilateraler Maßnahmen (indische Ausgleichsabgabe, britische „diverted profits tax“, ungarische Werbesteuer, italienische Internetsteuer)

➢ Analyse: Vor- und Nachteile des angewandten Bestimmungslandprinzips zur Ertragsbesteuerung digitaler, datennutzender Geschäftsaktivitäten

DBCT als „optimales“ Besteuerungssystem?

➢ Anwendung des DBCT-Modells auf analysierte Geschäftsmodelle: wo wäre das Bestimmungsland in konkreten Situationen? (Fallstudien)

➢ Wenn Ort der Nutzer(-daten) = Bestimmungsland, wo sind diese zu lokalisieren?

➢ Vor- und Nachteile des DBCT-Modells in Anwendung auf digitale Geschäftsaktivitäten

➢ Folgeschwierigkeiten der Anwendung des DBCT-Modells

Beantwortung der Forschungsfrage

Referenzen

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