Keinen allein lassen Der Verein „Gemeinsam statt einsam“ ist auch über Kleve hinaus im Einsatz

NIEDERRHEIN. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Ein Grundrecht, sollte man meinen.

Doch wie steht es um das Recht auf einen würdevollen, schmerz- freien Tod? Für die Klever Jour- nalistin Marlene Linke war dies stets ein streitbares Thema - und 1994 Ansporn, den Verein „Ge- meinsam statt einsam“ zu grün- den, deren Ehrenvorsitzende Linke heute ist. Anfangs ging es dabei „nur“ um die Hospizarbeit.

Heute übernehmen die ehren- amtlichen Mitarbeiter viele wei- tere Aufgaben. Sie betreuen zum Beispiel pflegebedürftige Men- schen, die in ihrem vertrauten Umfeld bleiben möchten. „Wir begleiten bei Spaziergängen, wir lesen vor, gehen einkaufen und helfen bei ganz alltäglichen Dingen im Haushalt“, erklärt Thea Bredick, die Vorsitzende des Vereins. In ihrem Wohn- zimmer stapeln sich die Papiere - Koordination ist gefragt. Bloß nicht den Überblick verlieren.

„Wir haben hier im Raum Kleve mehr als 100 Mitglieder“, erklärt die 72-Jährige, die sich seit dem Gründungsjahr in dem Verein engagiert. Nicht alle Mitglieder stehen für die ehrenamtliche Ar- beit zur Verfügung, die Bredick

klar von den Leistungen eines Pflegedienstes abgrenzt. „Wir er- setzen auch keine Putzhilfe“, be- tont sie. „Wir sind für die Men- schen da in der Zeit zwischen den Pflegediensten.“ Viele Helfer kämen zwar aus dem Bereich der Altenpflege, seien also meist an- gelernt. Keinesfalls wolle man in Konkurrenz zu den Pflegediens- ten treten. „Schließlich sind wir ein gemeinnütziger Verein“, sagt die Vorsitzende. Eine Aufwands- entschädigung gibt es für die Eh- renamtler allerdings schon. Hier sind die Angehörigen gefragt. Bei der Sterbebegleitung ist das an- ders. „Das zahlen wir aus unserer Spendenkasse“, erklärt Bredick.

Doch die ist nicht unbedingt gut gefüllt. „Es gibt viele Menschen, die regelmäßig kleinere Summen spenden“, erklärt sie. Einen groß- en Sponsor finden, das wäre na- türlich schön. Dann käme auch die Gründung einer nach Mar- lene Linke benannten Stiftung in Betracht.

Viel wichtiger ist momentan aber die Suche nach neuen Hel- fern, die gerne auch im Südkreis oder auf der anderen Rheinseite zuhause sein dürfen. „Wir haben immer wieder Anfragen aus dem gesamten Kreisgebiet“, sagt Bre-

dick. Da ist es natürlich schwer, Helfer zu finden, die die weiten Wege auf sich nehmen möchten.

„Wir würden uns freuen, wenn sich neue Mitglieder finden lie- ßen, die sich auch in Straelen oder Emmerich um ältere Men- schen kümmern möchten - und auf die man sich verlassen kann“, sagt die 72-Jährige, die sich seit sechs Jahren rund um die Uhr der Vereinsarbeit widmet. „Ich finde es einfach schlimm, wenn alte Leute aus ihrem gewohnten Umfeld herausgerissen werden und ins Altenheim müssen, weil sie alleine nicht mehr zurecht kommen“, geht Bredick das Schicksal der Menschen sehr zu Herzen. Und auch die Sterbe- begleitung ist für sie ein großes Anliegen. „Niemand sollte allein sein“, sagt sie. Und dieses „allein sein“ bezieht sich natürlich nicht nur auf „Zuhause“, sondern auch auf Altenheime oder Kranken- häuser, wo vielleicht die Zeit für eine intensivere Betreuung fehlt.

Mehr Infos zum Verein gibt es unter www.gse-kleve.de oder te- lefonisch bei Thea Bredick unter 02821/ 23477. Ansprechpartne- rin für den Bereich von Goch bis Geldern ist Ingrid Maas, Telefon:

02837/ 7644. Verena Schade

KLEVE · GOCH · EMMERICH · REES · KALKAR · BEDBURG-HAU · KRANENBURG · UEDEM

SAMSTAG 28. JANUAR 2012 WOCHENENDE | 4. WOCHE

UNSERE THEMEN

KONTAKT

Verlag ... 02831/977700 Verteilung ... 02831/97770685 Kleinanzeigen ...02831/9777077

Lena trifft auf die Ministerpräsidentin

Lena aus Kranenburg traf im Düsseldorfer Landtag Mi- nisterpräsidentin Hannelore Kraft. Es ging ums Ehrenamt.

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Ex-Profis machen Kids fit für die Schule

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WETTERTREND

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BedburgerNass wird nicht saniert

BEDBURG-HAU. Das Hallen- bad in Schneppenbaum wird nicht saniert. Dies hat der Rat der Gemeinde Bedburg-Hau am Donnerstagabend in sei- ner Sitzung mit 17:10 Stimmen beschlossen. Die Mehrheit von CDU und FDP lehnte eine wei- tere Kreditaufnahme über 1,5 Millionen Euro ab. CDU-Frakti- onschefin Silke Gorißen begrün- dete dies mit den geänderten Schlüsselzuweisungen der Lan- desregierung. „Wir mussten ge- nau prüfen, ob wir uns das Bad angesichts wegbrechender Mittel leisten können.“ Demnach sei die Sanierung des Hallenbades nicht mehr zu verantworten. Mi- chael Hendricks, Fraktionschef der FDP, sagte, er halte das Bad zwar für erhaltenswert, allerdings könne sich die Gemeinde dies nicht leisten; der Haushalt sei be- reits defizitär. Bürgermeister Pe- ter Driessen hatte zuvor betont, der Erhalt des BerburgerNass sei nicht nur wünschenswert.

Er halte ihn zudem für wirt- schaftlich vertretbar. Die Fragen der Bürger, die für den Erhalt demonstierten, konnte er nicht beantworten. Was wird aus den DLRG-Gruppen, was aus dem Kinder- und dem Schulschwim- men? Diese blieben alle offen.

Vom Tisch ist auch der Einstieg der Stadtwerke Goch als Investor des BedburgerNass. Nach einge- hender Überprüfung habe man sich dagegen entschieden, teilte Geschäftsführer Carlo Marks mit. Eine tragfähige Zusammen- arbeit in Sachen Hallenbad sei nicht möglich. ^{M. Bühs}

KREIS KLEVE. Nach der Un- terzeichnung eines entspre- chenden Kooperationsvertrages durch NRW Bildungsministerin Sylvia Löhrmann und Landrat Wolfgang Spreen wird mit dem Aufbau des regionalen Bildungs- netzwerkes im Kreis Kleve am 1. Februar begonnen. Das Land beteiligt sich hieran mit der Fi- nanzierung der Stelle einer pä- dagogischen Fachkraft für das Bildungsbüro, das als regionale

Geschäftsstelle beim Kreis Kle- ve eingerichtet wird. Zu diesem Zweck hat die Bezirksregierung Düsseldorf zwei Teilzeitstellen für Lehrer aller Schulformen ausgeschrieben. Bewerbungen sind unter www.schulministe- rium.nrw.de möglich. „Wir su- chen engagierte Lehrkräfte, die bereit sind, im Rahmen der Auf- gaben des Bildungsbüros an der Entwicklung der Bildungsregion Kreis Kleve mitzuarbeiten“, sagt

Zandra Boxnick, verwaltungs- fachliche Leiterin des Bildungs- büros. Und Schulrätin Angelika Platzen ergänzt: „Die Aufgaben des Bildungsbüros sind vielseitig.

Zunächst werden die Themen inklusive Bildung, individuelle Förderung und Übergang Schu- le/Beruf Schwerpunkte bilden.

Ich wünsche mir, dass sich auch erfahrene Lehrkräfte der Haupt- schulen für die ausgeschriebene Tätigkeit interessieren.“

Lehrkräfte fürs Bildungsbüro

Keinen allein lassen

Der Verein „Gemeinsam statt einsam“ ist auch über Kleve hinaus im Einsatz

Karneval im Kleverland. Jetzt geht es so richtig rund - und das freut sowohl die Erwachsenen als auch die ganz kleinen Jecken. Heute Abend laden die Brejpott Quaker in Kellen zur ersten Sitzung, Grün Weiß Emmerich feiert am Kapaunenberg, die 1. GGK Rot-Weiß Goch hat ihre 1. Prunksitzung und die Eltener Schützen im Kolpinghaus. Und morgen ist großes Prinzentreffen in Kranenburg. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Die Pedelecs kommen in Fahrt.

Dabei handelt es sich weder um ge- presste Brennstoffe noch um eine neue Popgrup- pe. Es sind die Pedal Elekt- rik Cycles, auf gut deutsch Elektrofahrräder, gemeint.

Über 600.000 Stück sind bereits auf deutschen Radwe- gen unterwegs und das mit bis zu 45 Stundenkilometern, wenn der Fahrer mitstram- pelt. „Zu schnell“, finden ADAC und Co. und würden am liebsten Führerschein, Tempolimit und Helmpflicht einführen. Das freut doch Fahrschulen, Motorradläden und Friseure. Fahrschulen, weil neue Kundschaft winkt.

Motorradläder, weil es laut Allgemeinem Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) keine sicheren Fahrradhelme für Geschwindigkeiten von mehr als 20 Stundenkilometer gibt. Schutz könnten nur Motorradhelme liefern. Und Friseure? Klar, wegen der abflauenden Dauerwelle. E- Bikes werden auch von vielen Senioren benutzt. Doch wel- che Großmutter geht schon gerne zum Kaffeekränzchen, nachdem sie bereits mehrfach den Motorradhelm aufsetzen musste? Gefragt sind auch die Städteplaner. Eine Überhol- spur auf dem Radweg muss her und vielleicht auch gleich ein Standstreifen. Vor einem Platten sind auch die Pedelecs nicht gefeit.

PAULE

Bigband kommt zum Geburtstag

KLEVE. Am heutigen Samstag ab 20.30 Uhr, gastiert die Bull Town Bigband im Coffeehouse an der Hoffmannallee. Die Kle- ver Jazzfreunde schenken sich diesen Auftritt zu ihrem 30-jäh- rigen Bestehen. Die 19-köpfige Band gibt es schon seit 36 Jah- ren. Die Musiker beherrschen ein breites Repertoire, nicht nur im Jazz – etwa Miles Davis oder Count Basie – sondern auch im Rock und Latin. Besondere Auf- merksamkeit verdient die Sän- gerin Stephanie van Werkhoven, die der Band durch ihre ganz eigenen Interpretationen einen unverwechselbaren Stil verleiht.

Der Dirigent der Bull Town Band ist heute Nico Gerhards. Der Eintritt kostet an der Abendkasse neun Euro, Schüler und Studen- ten zahlen vier Euro.

Karneval in St. Martini

EMMERICH. Am Dienstag, 14.

Februar feiern wird in St. Mar- tini. wieder Karneval gefeiert.

Beginn ist um 15 Uhr (ohne vor- heriger Messe). Die Karten zum Preis von acht Euro können oder im Pfarrbüro St. Christophorus erworben werden. Die Spiele- rinnen der Frauengemeinschaft treten wieder auf. Auch das Prin- zenpaar Christiane I. de Emmeri- ker Pearl mit Peter II. de Eltense Earl mit seinem Gefolge kommt zu Besuch. Die Freude sei groß, da Christiane I. ein Kind der Ge- meinde ist. Begrüßt wird auch das Kinder-Prinzenpaar.

EMMERICH. Am Sonntag, 5.

Februar, veranstaltet der Natur- schutzbund Deutschland, NA- BU, eine naturkundliche Wan- derung in der Rheinaue Hüt- hum. Treffpunkt ist um 9 Uhr vor dem Tor der Klinkerwerke Muhr, Fackeldeystraße.

Das Naturschutzgebiet „Em- mericher Ward“, das seit einigen Jahren von der NABU-Natur- schutzstation betreut wird, er- streckt sich auf einer Länge von gut vier Kilometern am Rhein entlang. Es ist Teil des EU-Vogel- schutzgebietes „Unterer Nieder- rhein“. Darüber hinaus ist es ein wichtiges Teilgebiet der zur Flo- ra-Fauna-Habitat (FFH)-Richtli- nie gemeldeten Gebiete am unte- ren Niederrhein. Deshalb werden auf der Wanderung die große Be-

deutung der Rheinaue als Rast- platz für Zugvögel aus Nord- und Osteuropa sowie Sibirien erläu- tert, aber auch die Bedeutung als Brut- und Rastplatz für zahlrei- che einheimische Vogelarten. Die Wiederentstehung von Auwald wird in Teilen des Gebietes zu- gelassen oder sogar gefördert. In anderen Teilen muss dagegen die Verbuschung verhindert werden, um Wiesen und Magerrasen so- wie Kiesbänke und Sandflächen zu erhalten. Hierzu werden die notwendig gewordenen Pflege- maßnahmen erklärt.

Zur Wanderung sollten – so- fern möglich – ein Fernglas und ein Vogelbestimmungsbuch mit- gebracht werden. Die Leitung hat Adalbert Niemers, Telefon 02822/70382.

Naturkundliche Wanderung im Vogelschutzgebiet

Bedeutung der Rheinaue als Brut- und Rastplatz

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MOYLAND. Ganz ohne Kleckse geht es in der Kunst nun einmal nicht. Entsprechend sind auch die Malerkittel, die die Schüler der Klasse 2a der St.-Antonius- Grundschule in Bedburg-Hau tragen, mit blauen, grünen und roten Farbtupfern gesprenkelt.

Die Jungen und Mädchen neh- men an der Juniorakademie teil, einem Pilotprojekt im Museum Schloss Moyland. „Jedes Kind soll bei Abschluss der Grund- schule wissen, dass es bei uns mit seiner Kreativität willkom- men ist“, erläutert Nina Schulze, Leiterin der Kunstvermittlung des Museums.

Das Projekt läuft zunächst über ein Jahr, die beiden zweiten Klas- sen von St. Antonius kommen jeweils ein Halbjahr lang jeden Donnerstag für ihren Kunstun- terricht nach Moyland. Claudia Weber, bildende Künstlerin und freie Mitarbeiterin im Museum, leitet die Kurse künstlerisch, un- terstützt von den Klassenlehrern.

In den ersten drei Monaten haben sich die Jungen und Mäd- chen der 2a mit Schloss Moyland und seinen imaginären Bewoh- nern beschäftigt, „jetzt haben sie Kulissenbilder entworfen“, erzählt Nina Schulze. Außerdem haben die Kinder in der Samm- lung des Museums verschiedene Kunstwerke analysiert und ge- zeichnet. „Sie sind von dem Pro- jekt begeistert“, hat Schulleiterin Inge Buntenbroich beobachtet.

So habe sie auch keine Sekunde gezögert, als es zu ersten Gesprä-

chen mit den Vertretern des Mu- seums kam. Ein solcher „außer- schulischer Lernort“ sei eine tolle Erfahrung für die Kinder.

Eines sei bei der Einrichtung der Juniorakademie besonders wichtig gewesen: „Alle Kinder werden gleichermaßen ange- sprochen“, betont Nina Schulze.

Es soll bewusst ein Kontrast zur vielzitierten „Hochbegabtenför- derung“ sein. „Wir wollen alle Kinder früh an die Kunst und ihre Geschichte heranführen.“

Donnerstagnachmittags sind dann auch die älteren Schüler des offenen Ganztags zu Gast im Museum und dort kreativ tätig.

Nach dem Pilotprojekt soll aber nicht Schluss sein. „Es ist langfristig angelegt“, versichert Dr. Bettina Paust, die künstle- rische Direktorin des Museums.

Möglich ist dies dank des Enga- gement der Altana AG und der Sparkasse Kleve. Ludger Braam vom Vorstand sagt: „Man kann Kinder für Kunst begeistern, dass

zeigt dieses Projekt.“ Und Bettina Paust macht noch einmal deut- lich: „Es muss keineswegs auf Be- dburg-Hau beschränkt bleiben, wir werden uns vor niemandem verschließen.“

Dann jedoch ist es wichtig, dass eine interessierte Schule auch fi- nanzielle Unterstützung findet – im Fall von St. Antonius sind dies der Förderverein der Schule und die Awo Kleve als Träger des offenen Ganztags.

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KALKAR. Rund 2.100 Besucher strömten in die Hallen der „No- ord Limburgse Vakantiebeurs“

Pasar in Hamont-Achel (Bel- gien), um sich Anregungen für Kurz- und Wellnessurlaube so- wie Freizeit- und Ausflugsmög- lichkeiten zu holen. Mittendrin:

Maskottchen Kernie vom Wun- derland Kalkar.

Auf seine gewohnt liebens- werte Weise präsentierte der orangefarbene Geselle in blauer Latzhose die neue Jahresbroschü- re 2012 mit allen Neuerungen, Arrangements und Events die der Hotel-, Business- und Freizeit- park am schönen Niederrhein in den kommenden zwölf Monaten zu bieten hat. Neben speziellen Messeangeboten, die vom zu- meist belgischen Publikum freu- dig angenommen wurden, gab es wiederholt zahlreiche Anfragen

in Sachen 65plus-Seniorenan- gebote und natürlich bezüglich Kernies Familienpark, der ab dem Samstag, 31. März, wieder seine Pforten für Jung und Alt öffnet.

„Natur, Kultur, Abenteuer“

lautete das Motto in das sich das Wunderland somit neben 101 weiteren Ausstellern aus zahl- reichen Ländern und bekannten Wohlfühlarealen perfekt ein- fügte. Hier lagen die Türkei, Portugal und Mallorca direkt neben der Eiffel und dem Hoch- schwarzwald.

Travelagenturen und Fahr- radanbieter boten eine große Vielfalt an Equipment und vom Wellnessurlaub und Spa in Tschechien konnten sich die Besucher dann direkt ins Paint- ball- oder Kanu-Abenteuer im eigenen Land stürzen.

Kernie stellte seine neue Broschüre in Belgien vor

Wunderland Kalkar auf Ferien- und Freizeitmesse

Ihre Kreativität entdecken können die Grundschulkinder aus Bedburg-Hau bei der Juniorakademie im Museum Schloss Moyland. Claudia Weber (2. v. l.) unterstützt sie dabei. NN-Foto: MB

„Wir wollen alle Kinder früh an die Kunst heranführen“

Kreativität willkomen bei der ersten Juniorakademie am Museum Schloss Moyland für Grundschüler

zum Kinotag ein

GOCH. Der Goli-Verein lädt am morgigen Sonntag zum Kinotag in das Lichtspielhaus an der Brü- ckenstraße ein. Um 15 Uhr wird ein Überraschungsfilm vor allem für die kleinen Zuschauer gezeigt.

Laut Kritikermeinung handelt es sich um ein empfehlenswertes Kinoereignis, in das Eltern ihre Kids wohlgetrost begleiten kön- nen, ohne gähnende Langeweile zu befürchten. Um 20 Uhr ist eine Abendvorstellung für junge und alte Erwachsene mit einer deutschen Komödie aus dem Jahr 1997. Schon ab 19 Uhr und auch nach der Abendvorstellung besteht die Gelegenheit, im ge- heizten Foyer mit Gleichgesinn- ten eine schöne Zeit zu verbrin- gen. Der Eintritt kostet drei Euro.

Künftig sollen regelmäßig Kino- tage im Goli stattfinden.

Quigong im

Haus der Familie

EMMERICH. Am Freitag, 3.

Februar, beginnt im Haus der Familie ein neuer QiGong Kurs.

Acht Wochen lang treffen sich die Teilnehmer jeweils zwischen 17.30 und 19 Uhr. Qi-Gong ist ein chinesisches Bewegungs- und Haltungstraining für Körper und Geist. Grundlage ist die traditi- onelle chinesische Medizin und Philosophie. Disharmonien in Körper und Geist sollen entdeckt und ausgeglichen werden. Qi Gong stärkt die Selbstheilungs- kräfte, fördert die innere Ruhe, Gelassenheit, Konzentration und Achtsamkeit. Der Kurs kostet 38,20 Euro. Es sind noch wenige Plätze frei. Anmeldungen unter Telefon: 02822/704570 oder un- ter www.hdf-emmerich.de.

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Kinderflohmarkt mit Tradition

EMMERICH. Ein traditioneller Kinderflohmarkt findet am Samstag, 4. Februar, ab 10 Uhr im Haus der Familie statt. An- geboten werden Kleidung, Spiel- zeug, Kinderwagen, Buggys und viele andere Dinge.

Wer etwas verkaufen möchte, meldet sich beim Haus der Fami- lie unter Telefon 02822/704570, oder unter www.hdf-emmerich.

de.

Pferd wurde schwer verletzt

GOCH. Ein Pferd ist am Mitt- woch bei einem Verkehrsunfall in seinem Anhänger schwer ge- stürzt. Gegen 8.30 Uhr war eine 23-jährige Gocherin mit ihrem autor samt Pferdeanhänger auf der Asperdener Straße in Rich- tugn Goch unterwegs. Zuvor war sie von der Maasstraße nach rechts auf die Asperdener Straße eingebogen.

Unmittelbar nach dem Abbie- gevorgang bemerkte sie hinter sich einen sich schnell nähernden schwarzen Kombi, der dicht auf- fuhr und sie schließlich überhol- te. Nach dem Einscheren machte der Fahrer des Pkw ohne ersicht- lichen Grund eine Vollbremsung.

Die 23-jährige Fahrerin leitete ebenfalls eine Vollbremsung ein, um einen Zusammenstoß zu ver- hindern.

Der vor ihr fahrende Pkw ent- fernte sich daraufhin in Richtung Goch. Durch die Vollbremsung war das im Anhänger unterge- brachte Pferd gestürzt und zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Der Fahrer soll zuirka 25 bis 35 Jahre alt sein, kurzes braunes Haar und ein rundliches Ge- sicht gehabt haben. Hinweise an die Polizei Goch unter Telefon:

02823/1080.

Autodiebstahl und Diesel abgezapft

EMMERICH/REES. In der Zeit von Donnerstag um 19 Uhr bis Freitag entwendeten unbekannte Täter einen grauen VW Golf mit dem Kennzeichen KLE-DR 382.

Das Auto war an der van-Gülpen Straße in Emmerich abgestellt.

Bereits in der Zeit von Mittwoch um 23.30 Uhr bis Donnerstag um 8 Uhr öffneten unbekannte Täter durch Schlossstechen den Tankdeckel einer Sattelzugma- schine und zapften 500 Liter Die- sel ab. Das Fahrzeug war an der Hurlerstraße in Rees abgestellt Hinweise in beiden Fälllen an die Kripo Emmerich unter Telefon:

02822/7830.

Die Delegierten der Kreishandwerkerschaft Kleve besuchten vor Beginn ihrer Mitgliederversamm- lung die Baustelle der Hochschule Rhein-Waal. Sie wurden begrüßt vom Landrat Wolfgang Spreen, von seinem allgemeinen Vertreter Wilfried Suerick und von Zandra Boxnick. Die ausgiebige Führung über- nahm der Geschäftsfüher der KKB Gerhard Koenen. Kreishandwerksmeister Heinz Smets aus Kevelaer

bedankte sich im Namen der Delegierten. Foto: privat

REES. Ab Freitag, 3. Februar, ist der Kompostplatz an der Berg- swicker Straße in Rees wieder geöffnet.

Die Grün- und Gartenabfälle können in den Monaten Februar und März jeweils freitags in der Zeit von 15 bis 17 Uhr und sams- tags von 9 bis 12 Uhr angeliefert werden. Ab April werden die Öff- nungszeiten wieder leicht ver- schoben, da es dann wieder länger hell ist. Auf dem Kompostplatz werden nur Baum-, Hecken- und Strauchschnitt von Privat- personen aus dem Stadtgebiet Rees angenommen. Rasenschnitt und Baumwurzeln können nicht abgegeben werden. Pro Woche ist nur eine Anlieferung erlaubt, und zwar nur mit einem PKW oder einem PKW-Anhänger mit maximal einer Achse, dessen La- devolumen 1,5 Kubikmeter nicht

übersteigt. LKW- oder Trecker- ladungen werden nicht ange- nommen. Für die Kofferraumla- dung eines PKW sind 3 Euro zu entrichten, für die Ladung eines PKW-Anhängers werden 5 Euro fällig. Größere Mengen können beim Kompostwerk in Goch, Sie- mensstraße 75, oder über einen privaten Containerdienst gegen Entgelt entsorgt werden.

Der städtische Gärtnermeister Andreas Böing weist wieder da- rauf hin, dass Strauch- und Ast- werk mittels eines Schredders, der im Fachhandel ausgeliehen werden kann, zerkleinert und anschließend auf den Pflanz- beeten im eigenen Garten auf- gebracht werden kann. Wilhelm Beltermann, Leiter der Abteilung Bauverwaltung und öffentliche Ordnung weist noch auf die Ent- sorgungsmöglichkeit mittels der

braunen Bio-Tonne hin: „Das ist sicherlich die komfortable- re Lösung, denn die Biotonne wird 14-tägig vor der Haustür geleert.“ Falls jahreszeitbedingt einmal mehr Strauch- oder He- ckenschnitt anfällt, der nicht auf einmal in den vorhandenen Bio- Abfallbehälter passt, kann der Grünschnitt gegebenenfalls auf einem Haufen im Garten zwi- schengelagert und über mehrere Abfuhrtage verteilt mit der Bio- Tonne entsorgt werden.

Diese Praxis wird bereits von vielen Haushalten angewendet.

Die Kosten für die Biotonne be- laufen sich im Jahr auf 96 Eu- ro für die 120-Liter-Tonne, die 240-Liter-Tonne kostet 192 Euro.

Für weitere Fragen stehen die Mitarbeiter im Reeser Rathaus unter Telefon: 02851/51128 zur Verfügung.

Der Kompostplatz in Rees öffnet wieder am 3. Februar

Baum-, Hecken- und Strauchschnitt von Privatpersonen aus Stadtgebiet Rees

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29.2.2012

Bauherren sollten sich als letzten Termin den 29. Februar 2012 notieren!

Ein High School Jahr in den USA ist ein ganz besonderes Erlebnis und hat viele Vorteile für die Zukunft. Während eines High School Jahres verbringen die Schüler ein Schuljahr in einem anderen Land, leben bei einer Gastfamilie und besuchen die örtliche Schule. Ermöglichen Sie Ihrem Kind ein unvergessliches Schuljahr im Ausland: EF hat noch letzte Plätze für die Ab- reise im Sommer 2012 zu vergeben.

Viele Schüler haben diesen Schritt mit dem EF High School Jahr Programm gemacht und zeigen, wie weit man sich weiterentwickelt und seinen Horizont erweitert.

Karina (15 Jahre) – Poteau, Oklahoma:

Aus meinem Austauschjahr habe ich mehr mit- genommen, als ich mir vorstellen konnte. Ich

spreche nicht nur fließend eine andere Sprache, sondern habe nun Freunde aus aller Welt, mich selbst kennen gelernt und sehe die Welt mit an- deren Augen.

Carolin (15 Jahre) – Bailey, Colorado:

Im Laufe meines Austauschjahres in den USA habe ich sehr viel gelernt. Ich gewann viel mehr Selbstbewusstsein und lernte neue Schwächen und Stärken an mir kennen, die ich vorher nie gesehen hatte. Wenn ich noch einmal die Chan- ce bekäme zurückzukehren, würde ich diese so- fort ergreifen.

Willi (16 Jahre) – Somerset, Kentucky:

Der High School Sport machte sehr viel Spaß. Ich vertrat die „Somerset Christian Cougars“ mit meinen Mitspielern beim Fußball, Basketball, und auch beim Baseball. Ein Höhepunkt war die Teilnahme bei den Staatsmeisterschaften im Basketball und auch beim Fußball. Es war ein unglaubliches Gefühl, bei den Turnieren von so vielen Mitschülern angefeuert zu werden. Alle Erfahrungen machten mein Austauschjahr zu ei- nem ganz besonderen.

Erfahren Sie mehr über ein High School Jahr in den USA mit EF. Sie erreichen uns telefonisch unter der 0211 – 688 57 300, per E-Mail unter highschoolyear.de@ef.com oder besuchen Sie unsere Webseite www.ef.com/highschool.

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investieren. Damit ist die Aktion Mensch Deutschlands größte private Förderorgani- sation im sozialen Bereich. Zu ihren Mit- gliedern gehören: ZDF, Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie, Der Paritätische Gesamtverband, Zentrale Wohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland.

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KREIS KLEVE. Eine ganze Men- ge Promis traf die 13-jährige Lena Virginia Frost. Im Düsse- dlorfer Landtag durfte die 13-Jährige aus Kranenburg jede Menge Hände schütteln vom Mitglied des Landtages Manfred Palmen aus Kleve, über den So- zialminister des Landes NRW, Guntram Schneider, und den Landtagspräsidenten Eckhard Uhlenberg bis zur Ministerprä- sidentin Hannelore Kraft.

Angereist war die Schülerin des Klever Freiherr-vom-Stein- Gymnasiums auf Einladung der Deutschen Lepra- und Tuber- kulosehilfe (DAHW). Die ver- anstaltete zum Weltlepratag eine Ausstellung im Foyer des Land- tages. Das Thema: „Die Bedeu- tung des Ehrenamtes“. Seit mehr als 30 Jahren unterstützt die Aktionsgemeinschaft Kreis Kle- ve ehrenamtlich die Arbeit der DAHW in Indien. Koordiniert werden die Aktivitäten im Kreis Kleve von Karl Meurs, der mit Lena Frost nach Düsseldorf fuhr.

Burkhard Kömm, Geschäfts- führer der DAHW: „Die Bedeu- tung des ehrenamtlichen Enga- gements für die Arbeit des Hilfs- werkes kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.“

Jürgen Belker, Leiter des DAHW-Büros in Münster: „Wir haben heute vor allem auch jun- ge Leute hier nach Düsseldorf eingeladen, um zu zeigen, dass deren Arbeit einen Weg in die Zukunft darstellt.“ Lenas Klas- se startete im Winter 2010 ei- ne Hilfsaktion für eine Schule in Südindien. „Wir hatten von

Herrn Meurs gehört, dass die da hinten für mehr als 1.000 Schü- ler nur zwei Toiletten haben und wollten das ändern.“ Die Schüler bastelten Weihnachtskarten und verkauften sie auf verschiedenen Basaren. Sammeldosen wurden mit nach Hause genommen und in der Adventszeit mit Kleingeld bestückt und im Frühjahr 2011 veranstaltete die Klasse einen Sponsorenlauf. Am Ende kamen 2.000 Euro zusammen.

Im November 2011 reiste Lena zusammen mit ihrem Vater, dem NN-Redakteur Heiner Frost, auf eigene Kosten nach Indien, um sich die Arbeit des DAHW vor Ort und die Schule in Tuticorin in Südindien anzusehen.

Jetzt hatte Lena die Gelegen- heit, Manfred Palmen, Guntram Schneider und schließlich Han- nelore Kraft von der Aktion zu erzählen. „Dass Hannelore Kraft sich die Ausstellung ansieht, war gar nicht vorgesehen, aber natür- lich für uns alle eine ganz tolle Überraschung“, so Karl Meurs, der zusammen mit Heiner Frost 2010 Indien besuchte. Nach dem Tsunami Weihnachten 2005 hat- ten NN-Leser für die Opfer mehr als 15.000 Euro gespendet.

Lenas Treffen mit Hannelo- re Kraft war kurz. „Sie hat mich gefragt, ob ich gern mal nach In- dien fahren würde. Ich habe ihr erzählt, dass ich schon da gewe- sen bin und kurz über unser Pro- jekt gesprochen.“ Kommentar der Ministerpräsidentin: „Wenn du dich gern für Menschen enga- giert, kann es dir passieren, dass du irgendwann in der Politik

landest.“ Ob Lena sich weiter für die DAHW engagieren möchte, beantwortet sie so: „Momentan sammle ich Kleingeld. Eine Akti- on ist konkret nicht geplant, aber wenn sich etwas ergibt, kann ich mir gut vorstellen, wieder etwas zu unternehmen. Die Arbeit ist wichtig.“ Die NN haben über die Aktion von Lenas Klasse und die Indien-Reise im vergangenen Jahr (unter www.nno.de/repor- tagen) berichtet.

„Gegründet wurde die DAHW 1957 von einem Journalisten“, weiß Lena und fügt hinzu: „Mein Vater ist Journalist, und er wurde 1957 geboren.“ Mehr Informa- tionen zur DAHW unter www.

dahw.de. DAHW-Geschäftsfüh- rer Burkhard Kömm freute sich über einen Scheck in Höhe von 28.000 Euro, den Sozi almini- ster Schneider für die Leprahilfe übergab.

„Wir wollen konkrete Projekte zur Bekämpfung der Lepra in Afrika unterstützen und dazu beitragen, dass diese schlimme Krankheit nicht in Vergessenheit gerät“, so Schneider. Das Geld stammt von der nordrheinwest- fälischen Stiftung zur Förderung der Leprahilfe, die 1973 mit einem Kapital von 1.000.000 D- Mark gegründet wurde. Weltweit erkanken heute noch immer 230.000 Menschen jährlich an Lepra. Schneider: „Wir wollen auch das Engagement von mehr als 1.000 Menschen in NRW würdigen. Sie erinnern uner- müdlich an eine schreckliche Krankheit, die bei uns in Europa fast vergessen ist.“

Bedeutung von Ehrenamt und Leprahilfe gewürdigt

Schülerin aus Kranenburg traf Ministerpräsidentin Hannlore Kraft im Landtag

Lena Frost aus Kranenburg traf im Foyer des Düsseldorfer Landtages Ministerprädidentin Hannelore Kraft. Es ging um die Bedeutung des Ehrenamtes – in diesem Fall für die Deutsche Lepra- und Tuberkulose- hilfe. Lenas Klasse vom Klever Freiherr-vom-Stein-Gymnasium hatte 2010 eine Hilfsaktion für eine Schule

in Südindien gestartet. NN-Foto: HF

KREIS KLEVE. Während der Grünen Woche (IGW) haben sich die Kreis Klever CDU- Landtagsabgeordnete und Prä- sidentin der Rheinischen Land- frauen, Margret Vosseler, und Kanzleramtsminister Ronald Pofalla, MdB für den Kreis Kle- ve, in Berlin getroffen.

Dort tauschten sie sich über landwirtschaftliche Themen mit Bezug zum Niederrhein aus. Im Kanzleramt sprachen die beiden Kreis Klever Abgeordneten auch über den gesetzlichen Schutz landwirtschaftlicher Flächen.

„Wir wollen die Städte beleben, indem auch brach liegende in- nerstädtische Flächen bebaut werden können. Die Bebauung muss der Bevölkerungsent- wicklung angepasst werden. So können wir auch den Flächen- verbrauch spürbar reduzieren“, betonte Pofalla. „Dies gelingt

nur, wenn wir die verschiedenen Akteure und Interessen zusam- men bringen und das Selbst- verwaltungsrecht der Kommu- nen weiter im Blick behalten.“

Vosseler berichtete zudem vom Ökumenischen Landkirchentag im Rah-men der IGW mit dem Schwerpunkt landwirtschaftliche Nutztierhaltung und Tierschutz.

Daneben stellte sie das jüngste Landfrauen-Projekt „Faire Ein- kommensperspektiven sichern“

vor. „Gerade auf dem Land klafft zwischen den Geschlechtern im- mer noch eine erhebliche Lohn- lücke,“ so Vosseler. Beide Abge- ordnete stimmten überein: „Das Gesicht unserer Region wird seit Generationen von Land- wirtschaft geprägt. Dem Erhalt und der zukunftsfähigen Ent- wicklung der niederrheinischen Kulturlandschaft fühlen wir uns verpflichtet.“

An der Wirkungsstätte des Kanzleramtsminister trafen sich die beiden Abgeordneten aus dem Kreis Kleve Margret Vosseler, MdL, und

Ronald Pofalla, MdB. Foto: privat

Bebauung anpassen an Bevölkerungsentwicklung

CDU-Abgeordnete wollen Städte beleben

AKW-Pläne sind vom Tisch

GOCH. Die Neubaupläne für ein zweites Atomkraftwerk im niederländischen Borssele sind vorerst vom Tisch. Das hat Me- dienberichten zufolge der Ener- giekonzern Delta in Amsterdam bekannt gegeben. Gründe dafür seien das hohe Investitionsvolu- men, die Finanzkrise sowie das Überangebot auf dem Strom- markt.

Der Konzern hat die Neubau- pläne jetzt nach eigenen Anga- ben für die nächsten Jahre auf Eis gelegt. Der Gocher Bürger- meister Karl-Heinz Otto hatte zu Jahresbeginn deutlich Position gegen die AKW-Pläne bezogen.

Zu diesem Zeitpunkt fand eine Umweltverträglichkeitsprüfung für die Maßnahme statt. „Das versteht doch niemand, wenn wir hier in Deutschland aus Sicher- heitsgründen alle AKWs abschal- ten und nur 170 Kilometer von uns entfernt soll sogar ein neues gebaut werden“, sagte Otto. Jetzt ist der Bürgermeister erleichtert, dass der Protest auch aus Goch Erfolg hatte.

KRANENBURG. Die Hanna- Heiber-Schule Kranenburg erweitert als zukünftige Sekun- darschule ihr Bildungsangebot.

Neben den Möglichkeiten, die im Rahmen des Hauptschul- zweiges für die Schüler bestehen, die zur Zeit die Schule besuchen, bietet der beginnende Sekun- darschulzweig zusätzliche Aus- bildungschancen durch längeres gemeinsames Lernen und er- weiterte individuelle Förderung.

Wie all das aussieht und gestaltet wird, darüber können sich El- tern und Interessierte mehrfach informieren. Am Mittwoch, 8.

Februar wird im Rahmen eines Elterninformationsabends um 19.30 Uhr Heinz Gniostko, seines Zeichen Referent der Bezirksre- gierung anwesend sein und über die Bildungswege der Sekundar- schule ausführlich informieren.

Am Samstag, 11. Februar prä- sentiert sich die Hanna-Heiber- Schule von 10 bis 12.30 Uhr im Rahmen eines Tages der offenen Tür in Aktion: Schüler, Lehrer und Eltern zeigen die Schule in ihrer täglichen Arbeit. Auch an diesem Tag stehen Schulleitung und Lehrkräfte für Informatio- nen bereit.

Hanna-Heiber-Schule informiert die Eltern

Informationsabend und Tag der offenen Tür

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REES. Die Rockschulband Crash Down aus Rees und Ham- minkeln nahm am Schooljam teil und hat sich für das Regio- nalfinale qualifiziert.

Einfach mal online mit einem Song und einem Bild beim Fe- stivalveranstalter bewerben und schauen, was da so geht. Und was passiert? Die Fachjury hat sich mit über 1.700 Bands befasst und kam zu dem Schluss, die Rockschulband Crash Down aus Rees/Hamminkeln gehört zu den auserwählten acht Bands die sich zum Regionalfinale in Bochum qualifiziert haben.

Die Aufregung ist schon groß, und so probt die Band dreimal die Woche, denn schließlich muss Anfang Februar alles funk-

tionieren und der Funke zur Ju- ry überspringen. Am 7. Februar wird im Bahnhof Langendreer in Bochum abgerockt. Sollte sich Crash Down erneut qualifizieren, folgt ein Online Voting. Wenn sie sich dort beweisen können, geht es zum Finale nach Frankfurt.

Die Band besteht seit 2008 und wird unterrichtet von Mar- co Launert und seinem Team der Rockschule Hamminkeln.

Seitdem unverändert setzt sich Crash Down zusammen aus dem Drummer Luca Gronau (14 Jah- re, Hamminkeln), dem Sänger und Gitarristen Maurice Piron (15 Jahre, Haldern), dem Bass- mann Bastian Recha (16 Jahre, Haldern) und dem Leadgitar- risten Jannik Krach (14 Jahre,

Millingen). Das SchoolJam Schü- lerfestival 2011/2012 ist für die jungen Musiker eine echte Chan- ce, sich unter professionellen Be- dingungen auf einer Topbühne zu präsentieren. Als Gewinn lo- cken Auftritte mit prominenten Bands und als High-Light eine Welttournee unter anderem nach L.A., London und Shanghai.

Doch zuerst steht Bochum an.

Die Jungs freuen sich auf den Tag aller Tage und würden sich sehr freuen, wenn eine lautstarke Un- terstützung in Bochum präsent wäre. Wer also Lust hat, bei die- sem Top-Event live dabei zu sein, der sollte spätestens um 18 Uhr im Bahnhof Langendreer/Bo- chum (Wallbaumweg 108, in Bo- chum) sein. Der Eintritt ist frei.

Im Fall der Fälle winkt der Band eine Welttournee

Schulrockband „Crash Down“ nimmt am „Schooljam“ in Bochum teil

Ein Band probt für’s Finale: Jannik Krach, Luca Gronau, Maurice Pieron und Bastian Recha sind (von links nach rechts) sind „Crash Down“ und treten am 7. Februar im Regionalfinale des „Schoojam“ in Bo-

chum an. Foto: privat

„Auch Jünger werden älter“

KLEVE. Am Donnerstag, 2. Fe- bruar, um 20 Uhr ist Comedian Johannes Flöck zu Gast im Cof- feehouse in Kleve. Nach seinem Erfolgsprogramm „Früher war ich jünger“ widmet sich Jo- hannes Flöck in seiner neuen Bühnenshow „Auch Jünger wer- den älter“ noch eingehender den wirklich wichtigen und alles ent- scheidenden Fragen des Lebens:

Warum wachsen bei älteren Leu- ten die Ohren, obwohl sie doch weniger hören? Warum sind Frauen ständig auf Diät? Warum ist die Erotik im Alter so wichtig?

Intelligent, präzise beobachtet und äußerst amüsant sucht Flöck humorvolle, oft überraschende Lösungen. Er analysiert dabei die Ängste des Älterwerdens; die Hoffnung dabei jünger auszu- sehen und verpackt seinen auf- merksamen Blick mit Raffinesse auf die vermeintlich unschein- baren kleinen Ereignisse im Le- ben in herzerfrischende Gags.

Der Eintritt kostet an der Abendkasse 15,77 Euro. Im Vor- verkauf gibt es Tickets für 12,95 Euro im Bürgerbüro der Stadt Kleve, Coffeehouse Kleve, CD- line, Schuhhaus Verfondern und bei den NN, Marktweg 40c in Geldern oder unter der Ticke- thotline: 02821/ 9770985.

Johannes Flöck gastiert am Donnerstag, 2. Februar, in Kleve.

Foto: Veranstalter

MOYLAND. Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter dem Museum Schloss Moyland. Dabei stand die Neupräsentation der Samm- lung im Mittelpunkt. Aber auch die Frage um die Bildrechte und die Ende des Jahres erlit- tene Niederlage im Rechtsstreit mit Eva Beuys, der vom Ober- landesgericht Düsseldorf in zweiter Instanz zu Gunsten der Beuys-Witwe entschieden wur- de, prägten das Jahr 2011.

„Moyland steht in der ersten Reihe der Museen in Nordrhein- Westfalen“, sagt Dr. Bettina Paust, künstlerische Direktorin der Stif- tung, unter deren Regie sich die Neukonzeption des Museums, zu der auch die umfangreichen baulichen Maßnahmen gehören, vollzogen hat. Ein Rekordjahr war 2011 deshalb auch mit Blick auf den 5.134.238 Euro schweren Jahresetat. Vier Millionen stellte das Land NRW zur Verfügung.

Regionale Partner wie der Kreis Kleve und die Gemeinde Bed- burg-Hau sowie die Sponsoren waren mehr denn je gefordert.

Und einen großen Anteil über- nahm der Förderverein, der sich, so der Vorsitzende Hans Geurts, in 2011 „auf seine Kernaufgabe“

konzentriert hat. Unzufrieden sind die Verantwortlichen al- lerdings in Sachen Besucheran- drang.

Da hatte man angesichts der Wiedereröffnung mit deutlich mehr Interesse gerechnet. In den Monaten Oktober bis Dezember kamen nur rund 10.000 Besu- cher. In den Vorjahren waren es doppelt bis viermal so viele. Von den insgesamt 97.057 Besuchern in 2011 entfiel die Hälfte auf das Courage-Festival und den Kunst- handwerker-Weihnachtsmarkt.

Doch weshalb bewegten sich die Besucherzahlen in 2010 und 2011 deutlich unter dem Niveau

des Vorjahres? „Das steht sicher- lich auch im Zusammenhang mit der „Schließung“ des zentralen Ausstellungsgebäudes“, so Paust.

Eine professionelle Analyse des Besucherverhaltens soll hier in Kürze für Klarheit sorgen.

Natürlich sollen auch die Veranstaltungen in 2012 ih- ren Beitrag leisten. Schon Ende März steht der erste Wechsel der Sammlungspräsentation an.

Vom 13. Mai bis 19. August wird die vom MARTa in Herford kon- zipierte Schau „Asche und Gold - Eine Weltenreise“ Station in Mo- yland machen. Vom 9. September bis 7. April kommenden Jahres ist außerdem „Super Visions - Zeichnen und Sein“ zu sehen.

Fortgesetzt werden in 2012 na- türlich auch die Reihen colla vo- ce (erstes Konzert am 25. März), wort laut (Start heute Abend um 20 Uhr mit Tom Goeller zum Thema „Der alte Fritz. Mensch,

Monarch, Mythos.“) und selten gehört (ab 14. März). Außerdem stehen wieder im „Moyländer Sommer“ zwei große Open Air Veranstaltungen an. Am 6. Juli kommt Götz Alsmann mit Band und dem Programm „Paris“, am 11. August ist Ladies Night mit Tina Teubner und Lydie Auvray am Akkordeon.

Kräutergartenfest Einen festen Platz im Veran- staltungskalender hat auch die 13. Auflage des Moyländer Kräu- tergartenfestes - diesmal findet es am 2. und 3. Juni statt. Der Kunsthandwerker Weihnachts- markt findet vom 12. bis 16.

Dezember statt.Wie es 2012 mit Blick auf den Rechtsstreit weiter geht, ist noch offen. Das schrift- liche Urteil liegt jetzt vor - bis 13.

Februar kann Revision eingerei- cht werden.

Verena Schade

Neupräsentation, Beuys-Streit und eine Besucheranalyse

Museum Schloss Moyland lockt 2012 wieder mit anspruchsvollem und abwechslungsreichem Programm

Mit Nachtwächter durch Rees

REES. Am Freitag, 3. Februar, macht sich der Reeser Nacht- wächter wieder auf den Weg durch die Rheinstadt, um die Teilnehmer des „Nachtwäch- terrundganges“ in das mittelal- terliche Rees zu entführen. Die rund 90-minütige Tour mit dem Titel „Unterwegs mit dem Nacht- wächter durch das mittelalter- liche Rees“ startet um 19 Uhr am Rathaus. Die Teilnahme kostet drei Euro, Kinder bis zwölf Jahre sind kostenlos dabei, eine An- meldung ist nicht erforderlich.

ELTEN. Am Samstag, 4. Febru- ar, um 21 Uhr spielt die Band

„Mothers‘Hip“ in der Taverne in Elten. Der Eintritt kostet fünf Euro.

Gegründet wurde die Band im Frühjahr 2008 vom Bassisten Martin Pfuhler. Pfuhler wollte schon immer die Musik einer seiner Lieblingsbands covern und suchte noch die passenden Musiker für sein Projekt. Mit Manni hatte er bereits den ge-

eigneten Gitarristen gefunden und H.P. hatte nach dem Mit- wirken an einer Session Band sein Kommen bestätigt. Nur der Drummer war noch nicht gefunden. Doch durch die Be- kanntschaft mit dem Gitarristen einer befreundeten Band gelangt es Martin im Februar 2008, auch deren Drummer Knut für sein Projekt zu begeistern. In nur fünf Proben wurde ein einstündiges Programm erarbeitet und am

23. Mai 2008 der Öffentlichkeit v4rgestellt. Mittlerweile haben die vier Musiker zahlreiche Gigs in der Formation absolviert und sich neben dem Led Zeppelin Programm zahlreiche andere Titel aus unterschiedlichen Be- reichen „draufgeschafft“. Neben dem etwa zweieinhalbstündigen Led Zeppelin Cover Programm können die vier auf ein genauso langes Programm aus anderen Musikbereichen zurückgreifen.

Mother’s Hip spielt in Taverne

Nächsten Samstag in Elten: Die Band covert vor allem Stücke von Led Zeppelin