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Caroline Schachenmann, EVP
Anzug
Wohngenossenschaften mit Zukunft
An:
fcff Bem./Frtet
□ Bearbeitung D dir. Erledig.
D2.K.
2 7. MAi 2015
FF:
Bern./Frist:
G Bearbeitung D dir. Erledig.
D 2.K.
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Gemeinde Riehen Kop:
Vis:
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Der genossenschaftliche Wohnungsbau hat in Riehen Tradition. Es bestehen über 20 Wohngenossenschaften und laut dem Gemeinderatsbericht vom Juni 2014 (Zwischenbericht zum Parlamentarischen Auftrag der Sachkommission Gesundheit und Soziales betreffend Soziale Wohnpolitik) bewohnen rund 15% der Riehener Einwohnerinnen und Einwohnereine Genosssenschaftswohnung. Im Gegensatz zum nicht genossenschaftlichen
Immobilienbestand, bei dem eine angemessene Rendite des investierten Eigenkapitals im Vordergrund steht, ist das Ziel der Wohngenossenschaften, preisgünstigen und
familienfreundlichen Wohnraum zur Verfügung zu stellen und diesen in Eigenregie zu verwalten.
Viele der in Riehen beheimateten Wohngenossenschaften sind in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg entstanden und haben sich seither erfolgreich gehalten und auch weiter entwickelt. Heute unterstützt die Gemeinde Wohnbaugenossenschaften als Bauträger mittels zinsreduzierter Darlehen und vorteilhaften Baurechtverträgen. Sie tut dies mit der erklärten Absicht, den gemeinnützigen Wohnungsbau zu fördern. Und strebt darum mit den Verträgen auch bestimmte Konditionen an, wie zum Beispiel Anforderungen an die Energieeffizienz, an Ausbaustandards oder die Anpassung an soziale Gegebenheiten. Für die Gemeinde, die aus einer umfassenden Perspektive abwägt, stellen die Wohnbaugenossenschaften eine Art Partner dar, welche wesentliche zukunftsweisende Aspekte des Wohnens beeinflussen und umsetzen können. Solche veränderten Bedingungen und Ansprüche bedeuten - vor allem für die älteren Wohngenossenschaften - eine grosse Herausforderung. Möglicherweise besteht hier oder da das Anliegen nach einem koordinierten Vorgehen oder der Bedarf nach fachlicher oder ideeller Unterstützung.
Es liegt im Interesse aller, wenn der Anteil von Genossenschaftswohnungen auf dem Gebiet der Gemeinde Riehen nicht abnimmt sondern sich innovativ weiter entwickelt.
Wir ersuchen deshalb den Gemeinderat:
• In Zusammenarbeit mit den Riehener Wohngenossenschaften eine
Bestandesaufnahme durchzuführen, die Auskunft gibt über das Wohnungsangebot, die Wohnungsbelegungen, den baulichen Emeuerungsbedarf und das allfällige Erweiterungspotential.
• Mit der Bestandesaufnahme die Anliegen, Probleme und den Bedarf an fachlicher oder ideeller Unterstützung der Wohnbaugenossenschaften zu ermitteln.
• Aufgrund der durchgeführten Bestandesaufnahme dem Einwohnerrat zu berichten und diesem Vorschläge zu unterbreiten, wie den Wohnbaugenossenschaften
allenfalls Unterstützung für deren Weiterbestand und zukünftige Entwicklung gewährt werden kann.
Ü^ULA,
7
15. Mai 2015