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Wahlprüfungsgericht der Freien Hansestadt Bremen - Wahlprüfung, Feststellung des Verlustes eines Bürgerschaftsmandats vom 03.09.2008

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Wahlprüfungsgericht

der Freien Hansestadt Bremen

- Wahlprüfungsgericht -

Freie

Hansestadt Bremen

Az: W K 2267/08

Eib

Beschluss

In der Wahlprüfungssache

des Landeswahlleiters,

Einspruchsführer,

w e i t e r e r B e t e i l i g t e r :

der Präsident,

B e i g e l a d e n e r :

Herr,

hat das Wahlprüfungsgericht der Freien Hansestadt Bremen durch den Präsidenten des Ver- waltungsgerichts Eiberle-Herm, den Vizepräsidenten des Verwaltungsgerichts Kramer sowie die ehrenamtlichen Richter Bürgerschaftsabgeordnete Frehe, Marken, Perschau, Tschöpe und Winther am 03.09.2008 beschlossen:

Auf Einspruch des Landeswahlleiters wird festgestellt, dass Herr xxx nach § 34 Abs. 1 Nr. 5 BremWahlG seine Mitgliedschaft in der Bürger- schaft verloren hat.

G r ü n d e :

I. Der Landeswahlleiter wendet sich mit seinem Einspruch gegen die Gültigkeit der Mitglied- schaft von Herrn xxx (SPD) in der Bürgerschaft.

Aufgrund der Wiederholungswahl vom 06.07.2008 im Wahlbezirk 132/02 (Freizeittreff Eckern- feld) des Wahlbereichs Bremerhaven infolge des Urteils des Staatgerichtshofes vom 22.05.2008 im Wahlprüfungsverfahren (St 1/07) ist das Wahlergebnis der Bürgerschaftswahl

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vom 13.05.2007 neu festgestellt worden. Nach der Neufeststellung des Wahlergebnisses, das am 18.07.2008 im Amtsblatt der Freien Hansestadt Bremen öffentlich bekannt gemacht wor- den ist (S. 431), gehört das nach dem bisherigen Wahlergebnis gewählte Mitglied der Bremi- schen Bürgerschaft (Landtag) für den Wahlbereich Bremerhaven, Herr xxx (vgl. Brem.ABl.

2007, S. 611f), nicht mehr zu den gewählten Mitgliedern.

Der Landeswahlleiter begehrt mit seinem am 22.07.2008 beim Wahlprüfungsgericht einge- gangenen Einspruch

festzustellen, dass Herr xxx die Mitgliedschaft in der Bürgerschaft verloren hat.

Der Präsident der Bürgerschaft und der beigeladene Abgeordnete haben sich zur Sache nicht geäußert.

II. Der form- und fristgerecht eingelegte Einspruch hat Erfolg.

Über den Verlust der Mitgliedschaft in der Bürgerschaft nach § 34 Abs. 3 Nr. 2 Bremisches Wahlgesetz (BremWahlG) i. d. F. der Bekanntmachung vom 23.05.1990 (Brem.GBl. S. 321), zuletzt geändert durch Gesetz vom 19.12.2006 (Brem.GBl. S. 539) entscheidet gem. § 37 Abs. 1 Satz 1 BremWahlG das Wahlprüfungsgericht. Zum Einspruch ist der Landeswahlleiter befugt (§ 38 Abs. 1 Satz 2 BremWahlG).

Die gesetzlichen Voraussetzungen für den Verlust der Mitgliedschaft von Herrn xxx liegen vor.

Nach § 34 Abs. 1 Nr. 5 BremWahlG verliert ein Mitglied der Bürgerschaft seinen Sitz durch eine nachträglich festgestellte Änderung des Wahlergebnisses, soweit hierdurch seine Mit- gliedschaft berührt wird. Auch eine förmliche Neufeststellung im Anschluss an eine Wiederho- lungswahl (vgl. § 41 Abs. 4 BremWahlG) fällt unter diese Regelung. Infolge der Neufeststel- lung des Wahlergebnisses unter Einbeziehung des Ergebnisses der Wiederholungswahl vom 06.07.2008 und der Berichtigungen durch die Entscheidung des Staatsgerichtshofes der Freien Hansestadt Bremen vom 22.05.2008 (St 1/07) gehört Herr xxx nicht mehr zu den ge- wählten Bewerbern.

Eine Kostenentscheidung entfällt, da das Verfahren vor dem Wahlprüfungsgericht gem. § 38 Abs. 5 BremWahlG gebührenfrei ist und Auslagen der Beteiligten nicht erstattet werden.

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R e c h t s m i t t e l b e l e h r u n g

Gegen diesen Beschluss kann mittels schriftlicher Beschwerde der Staatsgerichtshof angeru- fen werden.

Die Beschwerde ist innerhalb von zwei Wochen nach Zustellung des Beschlusses schriftlich beim

Wahlprüfungsgericht der Freien Hansestadt Bremen, Am Wall 201, 28195 Bremen,

einzulegen. Die Beschwerde kann nur darauf gestützt werden, dass die Entscheidung das Grundgesetz, die Landesverfassung oder das Bremische Wahlgesetz verletzt habe.

gez. Eiberle-Herm gez. Kramer

Für die Ausfertigung:

Kohlmeyer

Verwaltungsangestellte

als Urkundsbeamtin der Geschäftsstelle des Verwaltungsgerichts

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