*) 1\ n m er k u n g. Bei den Bauarbeilen der parkasse wur-den Reste eine romanischen Giebelhauses gefunden, über elche C.1\. Meckel in No. 4 der .Denkmalpflege" vom Jahre 1910 berichtet hat.
Das Hofportal an der Franziskaner-Straße.
DEUTSCHE BAUZEITUNG
XLVII. JAHRGANG.
N~1-2.
BERLIN, DEN
4.
JANUAR 1913.
Die städtische Sparkasse zu Freiburg im Breisgau.
}\rchitekten: Baudirektor Max Meckelt
und C.I\.Meckel in Freiburg.Hierzueine Bildbeilage.
_~~iSi;r.j~i1
m Jahre 1514 erwarb der kai- das Haus "Zum Walfisch", errichtete als Ruhesitz fUr
serJicheRat und Generalschatz- den alternden Kaiser "pro senectutis suae nido", wie
meister Jakob Villinger von Erasmus von Rotterdam an seinen Freund
Pirk-Schönen berg in der auf der Süd- heimer schreibt.
seite derSt.Martins-Kirche vor-
Wer der Rrchitekt des Hauses war, ist nicht
be-bei führenden Barfüsser-Gasse, kannt. Man wird jedoch nicht fehl gehen, wenn man
der heutigenFranziskaner-Stra- die zur selben Zeit am Münster tätigen Meister Hans
ße, fünl verschiedene Häuser, von Hall und Hermann Neuhä user als Urheber
.
und zwar das Haus "Zum Wal- vermutet, zumalvieleEinzelheiten undProfilierungen
C ••, >;lj!llfisch" (um 1460 im Besitz des am Hause auf die damals entstandenen Rufbauten
Stadtschreibers Berthold Besikin), sowie die Häuser und Figurennischen der südlichen Chorstrebewerke
"Zum Sampson" und "Zum Olenhus". Zu diesen des Münsters hinweisen. Die Jahreszahl 1563 nebst
letzteren gehörte das nach dem heutigen Kartollel- Meisterzeichen auf einem Säulchen daselbst müssen
Markt zu gelegene Haus "Zum Hermelin". Westlich nachträglich hinzugefügt worden sein; die
Pfeiler-an die genPfeiler-annten Häuser Pfeiler-anschließend stPfeiler-and das Rufsätze sind so mustergültig in den Einzelheiten und
Haus "Zur weißen Lilie", später auch "Zum Wachs- im Ornament, daß man sie zweifellos in den Beginn
stock" benannt, welches wieder dem "Collegium des 16. Jahrhundertes setzen muß.
paci "der Universität benachbart war.·) Dieses Haus
1\1s Kaiser Maximilian im Jahre 1519, ohne seine
"Zur weißen Lilie" ging um die gleiche Zeit ebenlalls Pläne bezüglich des Freiburger Ruhesitzes erlüllt zu
in das Eigentum des Jakob Villinger über, der nun haben, starb, verblieb das gesamte Rnwesen in den
aus dem östlichen Teil der genannten Häusergruppe, Händen des Schatzmeisters Villinger. Dieser
ver-wahrscheinlich unter Benutzung derselben, auf He- mietete die in dem Hause befindlichen Wohnungen
fehl des Kaisers Maximilian im Jahre 1516 das heute an verschiedene Mitglieder des akademischen
Lehr-noch bestehende Gebäude, Franziskaner-Straße 3, körpers der Freiburger Hochschule. Ruch Desiderius
Era~musvon Rotterdam, der im F\pril 1529 Basel
verlIeß, zu der gleichen Zeit und aus denselben
Grün-den wie auch das Baseler Domkapitel nämlich um
in Freiburg vor der in Ba el vordringenden
Refor-o
Im Jahre 1775 be aß Graf Hannibal on
chauen-burg da Hau "Zum Walfi eh", der e 1796 an einen
Schwieger ohn, den kai
erlichenKammerherrnFrei-herrn Franz Rnton von Falken lein
ererbte.
Achdiesem trug das Hau lange Zeit hindurch den amen
"Falken teiner
Hof"
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chließlich ebenfali zU
Büroz ecken
Lager·
mation eine Zuflucht zu finden, nahm in dem
Ober-geschoß des Hauses "Zum Walfisch" Wohnung. Er
preist dieselbe als "könis;!lich" in einem Brief an
Daniel Stieber vom 14. Mai 1529. Diese Befriedigung
des berilhmten Era mus hielt indessen nicht lange an.
Da er sich mit dem im
Erdgeschoß
wohnen·
den
Milnsterprediger
Dr. Othmar Nachtigall
nicht vertrug und auch
sonst allerlei Verdrieß-
•
lichkeiten
zu
haben
glaubte, so kaufte er
1531 das Haus "Zum
Kind Jesu", das heute
einen Teil des
Rnwe-sens Schiff - Straße 7
bildet.
Das Haus
"ZumWal-fisch" ging dann im
Jahre 1565 an den
Mag-deburger
Domprobst
Wilhelm Böcklin von
Böcklinsau über,
nach-dem vom Dezember
1562 bis Januar 1563
Kaiser Ferdinand der
Erste darin Wohnung
genommen hatte. Von
Böcklin erble das
1\n-wesen dessen
Schwie-gersohn, der
kaiserli-cheFeldoberst Lazarus
von Schwendi,Freiherr
von Hohenlandenberg,
der Gemahl der einzi·
gen Tochter Böcklins,
}\nna.
Lazarus
von
Schwendi besaß auch
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..
in dem Freiburg benachbarten, am Rhein gelegenen
tädtchen Burkheim ein chloßarlige Hau ,auf da
er viel Sorgfalt und Liebe verwendete.
ach einem
Tode blieb der FreiburgerBe itz in den Händen eine
Sohnes Han Wilhelm und weiterhin in dl:!r Familie
chwendi bi zu deren l\us terben.
2räumen und
tallungen ein erichtel
orden.
.
Hau "Zum Walfi eh"
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.IUtzen;
e-ehe die Gebälke und Wände tragen. Die e
lU~ze~
ind im Keller aus and tein, imErd- und den belde
Obergeschossen aus Eichenholz. Das Erdgeschoß
des Hauses hatte zur Zeit der Familie Pyhrr eine
voll-ständige Umgestaltung durch den Rusbruch von
Ladenschaufenstern erfahren. Ruch sonst hallen die
Zeilläufe dem Hause mehrfach mitgespielt. Der große
dem Hof zu gelegene Treppenturm war im 18.
Jahr-nommen: Balkendecken verputzt, die eichenen
Trag-pfosten verkleidet und größtenteils verstümmelt und
dergleichen mehr.
Rus diesen Umbauten des l8.Jahrhunderts
stam-men aber auch einige interessante Stuckdecken, die
bei den jetzigen Wiederherstellungs-fubeiten
gerei-,
.
•
, • I .. J \ ' • 7 • 4 f
~ I I
h.UDdert abgebrochen und in die geräumigen Hallen
e~neI-!0lztreppe eingebaut worden. Dabei haUe man
dIe reIchen spätgolischen Portale zwischen den Hallen
un~ d~m T~eppenturmau Unverständnis stark
be-~ch~dI~t,
dIe Baldachine zum Teil wegge chlagen und
1m
übngen allerlei Veränderungen im Hause
vorge-4.Januar 1913.r
__
~.nigt und wiederhergestellt wurden. Eine
Verände-rung des Reußeren land ebenlalls in jener Zeit statt
durch das Rusbrechen der Fenstermittelsprossen
und ZwischenslUrze und das Verändern zweier
drei-teiliger Fenstergruppen im Erdgeschoß der Holseite
und im
I.
Obergeschoß der Straßenlassade. Ruch die
allen gotischen .StaUeIgiebeI wurden damals
abge-~rochen.Das ganze Haus erhielt stalt des
ursprUng-h.chen ro.ten Rnstriches aus der spätgoti ehen Zelt
emen weiß und grUnen und da l\ussehen
urde
soweit es anging, dem Geschmack der Zeit ent
pre~
chend barockisiert.
flusschu
es war die tadlJ!emeinde in der Lage, die
Gebäudegruppe au dem Be Hz der Familie
pyh~rIUr 31000 M. zu er lehen. Damit
ar da Hau
pri-vater Ru nulzung und möglicher
er mm.meluog
oder gar Zerstörung in danken
erter
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ent-zogen. Rl
dann einige Jahre darauI die unhaltbar
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E ;;; 1: o PoIm Jahre 1905 nun trat an die ladt Freiburg die
Frage heran, da bedeutende,
0ohl in ge
chicht-licher al in architektoni eher Hin icht gleich
inter-essante Haus zu erwerben. Und dank der Initiative
des weitsichtigen OberbUrgermei ter Dr. Winterer
und dank der Einsicht des Stadtrates und des
BUrger-4IE ST}\DTISCHE SPRR-Kl\SSE ZU FREIBURG IM BREISGl\U.
*
l\R-CHITEKTEN: Bl\UDIR. l\. MECKELt
UND C. l\. MECKEL IN FREI-BURG IM BREISGl\U.*
Kl\RTOFFELMl\RKT MlT DEM NEUEN Rf\U-BRUNNEN.*
IM HIN· TERGRUND Dl\S Rl\U-SCHE Hl\US UND DIE ST}\DTISCHESPRR-* SPRR-* SPRR-* SPRR-*
Kl\SSE.* * * *
===
DEUTSCHE===
* *
Bl\UZEITUNG*
*
XLVII. ]l\HRGl\NG 1913**
*
N~ 1 UND 2.*
*
*
Preis zu dem es die Stadt erworben hatte, an die
Sparkasse zu verkaufen, unter dem vertraglich
ver-einbarten Vorbehalt des RUckkaufrechtes.
Es wurden dann die 1\rchitekten Baudirektor
Max Meckel
t
und C.1\. Meckel in Freiburg im
volle 1\nregungen gab, mit Vorlage eines Planes,
welcher unter pietätvoller Schonung des wertvollen
allen Hauses "Zum Walfisch" nach J\bbruch der
westlich und nordwestlich anscWießenden wertlosen
Gebäudeteile die Errichtung eines großen
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!-oBreisgau mit der 1\ulstellung eines Planes [Ur die saalgebäudes in der Nordwestecke des Grundstückes
Unterbringung der Sparkassenräume und den Um- im1\nschluß an das alte Haus vorsah und
diefluUUh-und Neubau der Gebäudegruppen beauftragt. Diese rung zweier um einen nach der Franziskaner-Straße
entledigten sich des 1\ullrages im Benehmen mit dem zu geöffneten Hof gruppierter Flilgelbauten vorschlug.
Vorstand des städtischen Hochbauamtes, Stadtbau- Der ursprüngliche Hof des Hauses "Zum Walfisch"
meister Thoma, der zu der Grundrißanlage wert-
mit
dem aus der Zeit Jakob Villinger's stammenden,
allerdings auch mehrfach umgebauten eherrtaligen
Stallgebäude auf der Nordseite nach dem
Kartoffel-Markt zu war in den Plänen der l\rchilekten
eben-falls erhalten geblieben und es war ferner
vorge-schlagen, die Erdgeschoßräume des Hauses "Zum
Walfisch" nach Entfernung der späteren
Treppen-Einbauten und nach Wiederaufführung des
abgebro-chenen Treppenturmes gleichfalls zu den
Raumbe-dürfnissenderSparkasseheranzuziehen und in ihnen
die Wartehalle, Sitzungszimmer , Sekretärzimmer,
tesezlmmer usw. unterzubringen, während für die
Obergeschosse die Unterbringung städtischer Büros
vorgeschlagen war. Das kleine ehemalige
Stallge-bäude sollte nach ent prechendem Um- und l\usbau
alsWohnhaus fUr denHausmeisterVerwendung finde!1'
Diese Vorschläge der fuchitekten fanden die
Zustimmung der städlischenBehörden und der
Spar-kassen-Kommission und wurden ohne wesenthche
l\enderung der l\usfUhrung des Baues zugrunde
gelegt. -
(forlselzung (oll.tt.)Zur Frage der 30jährigen Verjährungsfrist
für
Forderungen der l\rchitekten und Bauingenieure
gegen Bauherren.
I
~
.,üglich 'oe f'.g. 'oe Voejäh,ung,fri 'fü, .In. W; .n eh.lt.u . Ih" .<chI,.klnn; ",.n 1\,b.l.Forderungen der 1\rchitekten und Bauinge- ten, oweit ie in Entwürfen Ko tenan chlägen,. tat! .~hef
~
nie urege~enihre Bauherren, also für Forde- Berechnungen, Baube chreibungen beruhen, IOd. kU!l -rungen, die ich auf die Vergütung von Ent- lerischen oder wi sen chartlichen Inhaltes. owel! dIe e würfen und. für~ie Ob.erleitu~g
beiBau~en
E.ntwürfe prakti ch au geführt~erden,han~~ll
e1C~u~
. . erstrecken, .1St bisher 1m~re1se. der Mel t- die plasti che Dar tellung de .10 den EntwUl:fen vor an_bete1hgten, d.h. der 1\rchltekten und Baumgemeure selb t, denen Gehalte an kün tlen chen und WI e':l
cha~_
a~fGrund der Erfahrungen, die vielfach mit Proze en lichen Ideen. Diese Durchführung i t al 0 n~rdie p~a[t_ die er 1\rt gemacht worden ind, die Meinung vorherr- ti che 1\usführung der kün tJeri 'chen und W!. en ~ ah schend gewe en, daß ein 1\nspruch auf 30jährige Ver- lichen 1\rbeit. Die wi en chaftli he und kun tlen c e jährungsfrist überhaupt keine 1\u icht auf 1\nerkennung 1\rbeit i t nach der g-egenwärtigen Recht. an Ch?utng durch die Gerichte habe.
Ein~
Umlrage, die wir im vori- nicht Gegen tand einesGewerb~be.tnebe
'm.
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gen Jahre an un ere Leser nchteten, dahingehend, ob nach der herr chenden 1\u[[a ung dIe .wl en cha IC e-FäHe der 1\nerkennung der 30jährigen Verjährung fri t und kün tleri che 1\rbeit, auch wenn le ?uf Erw,:rb :e-im Prozeßverfahren bekannt ~eworden eien, hatte ein richtet ist, rechtlich ander behandelt WIrd,. al I': ne negatives Ergebnis. Der kürzhch ver torbene Bearbeiter erbliche 1\rbeH und weder im te.ue~rechthc'Gn I~e der Rechtsfragen in un erem Briefka ten stand auf dem noch on t in einer rechtlichen Hm Icht al d eK'ern t Standpunkt, daß man sich lür die e Forderungen mit der Betrieb ange ehen ird. Wi en chalt u!l u fe 2jährigen Verjährung fri t werde begnügen müs en. E ind freie Berufe, die auch. dannfrel.~ Be{e~i_
liegen jedoch tat ächlich Entscheidungen höherer Instan- bleiben, wenn wi en chaftllche und kun k\' ch zen, wenn auch nicht de Reich gericlltes vor, die in be- che Entwürfe von ihren Urhebern pra Itimmten Fällen die 30jährige Verjährungsfri t ~elten zur Durchführunggebra~ht werd~n. unter-las en, odaß e nicht ausge chlo sen er cheint, bel kon- Die vorliegenden ge etzhchen Be t1~mung~~i tun-equentem Vorgehen eine den 1\.rchitekten und Bauinge- werfen aber grund ätzlich nur gewe
K~.llCS
e. che und genieuren im aHgemeinen günstigere 1\.u[[as ung bei den gen der zweijährigen erjäh~~ng. ..u~ :Üein keinen Gerichten~erbeizuführen.
Da is! die Meinung des jetzi- wi enchart~iche1\~beiten
begr':1nde!'l~r
d1Ctdie 1\.rbeHengen Bearbeiter der Recht fragen m un erem Briefka ten, Gewerbebetneb. Hiernach .erglbt I~
h
~ 'h en Zeich-die wir unter I wiedergeben. Den eiben Recht tandpunkt der 1\rchHekten und Ingemeure, we c e 10 1 r hlä ennimmt in der Hauptsache ein uns bekannter hochge tellter nungen, tati chen Berechnunge!,! Ro
t~~~n
chie;mit Richterein,denwirindieser achebefragtenundde enl\n- Baube chreibungen und der Baule.ltung m1b/~ n indchauung wir unter Il in ihren Hauptpunkten wiedergeben:
verbundenen1\.rbeit~nb~. te~ehn,
lk,e!ntgegW:~~d~~ ~nd
daßI keinen Gewerbebetrieb fur IC a em e ru . ht
. P . . . d' F d f' d'ese l\rbeiten welche al 0 me
Von Ju tlzrat rol. Dr.Paull\lexander-Ratz 10 Berhn. . Ie or eru!'lgen ur Ib b t . b g'elei tet ind auch For erungen verJa ren 1md " ' h ' 1\11gemeinen 10. . 30 J haren 10nerhalb eme. htd "ährigen ondern der drelß1gJahngenGewer e e rle e . . . ' er -(BGB.§195). In besonderen Fällen i t die Verjährung· ~~h erzwt~l:liegen 'In diesem inne hat ich auch da fri t aber auf 2 Jahre herabge etzt (§ 1 6). In diesem Ja rung eren erichti~ Hamm im Urteil vom 10.Dezember Falle beginnt die Verjährung mit dem chlu e des Jahres, ?berlan esgrochen. E hat hier au geführt:
~Der
Kläger in welchem der 1\.n pruch entstanden i t. (§ 1 ). Unter- . t ::d:miPch gebildeter l\rchitekt. Die Lei tungen der !iegen die !\nsprüched~r1\rchi~~ktenund Ingenieu~efür Rn:ehÖrigen die er Beruf kla e bei l\nler~~gung von1h~e ?\rbelten, welche !n Entwurfen und der BauleItung Zeichnungen und tati che!'! Berechnun.gen fur Ha~ser mItEI~ chlußderVerdlng~ngund1\brechn~ngbe tehen, bauten beruhen im We e!1tllchen auf WI . en chafthche~ gegenuber dem Bauherrn 10 2 Jahren oder10~Jahren? Grundlage und können DIcht al Erzeugm e de Han? Die e Frage i t für die 1\.rchitekten und In~emeurevon werke oder Kun tgewerbe betrachtet werden.. "." D!e der allergrößten Bedeutung. Na.ch der 1\.n. Icht des ßverj 0.7 er chien nicht anwendbar, weil Di,:n. te, .wle sie fa er kann e gar keinem ZweIfel unterhege~, da . au dort vorau ge etzt werden, hier nicht gelelte.t 1Od ... die e 1\.nsprüche die30jährigeVerjährung.zutrJ~ft.D1flte Der Ge etzgeber hat hier di Leitung von Dien .ten 1m Frage, welche in der Praxi nich~ unbe tritten I 1, 0 e 1\.uge gehabt, die im Vergleich zu WI en chart~!chge: von den 1\rchitekten undIngemeure~al tan~e.fr~ge stützter Tätigkeit al niedrig bezeichnet erden konpen. behandelt werden und in allenFäll~n!In~enen I~In
t er OhneBelan~i t die ebenda mitgeteilteE~tsch.e1dung Praxi in Prozes en treitig wird, bl 10die letzte n anz de Kammergenchte vom4.März 1 ,da. Ich !'lIcht er-verfolgt werden. d' 1\.n- gibt, daß in die em Fall ein l\rchitekt und mC?ht em Hand-In zwei Jahren verjähren (nach § 197 BGB.) k 1e d werker in Frage teht. Bezüglich der 1\rch1tekten kann sprüche 1.der Kaulleute, Fabrikanten, Ha~dfe~ber
ur'
r
nach meinem Dafürhalten eine andere Lö ung nicht Platzd~rjenigen,
welche einKu.!l~~~e~~~~erbe!t~~1u~d B~-
greifen.-LIeferung von Waren,
l\.~sfüh't ~
chluß der l\u lagen, H.sorg~ndg fremddßerd<;JeeLce~IS~~~gflür J~n
Gewerbebetrieb de Un er Gewähr mann vertritt ebenfall den tand-es sei enn, a I . ' 1 h h den in punkt, daß 1\.rchitekten, wenn ihre Tätigkeitvorwi.~gend
chuldner erfolgt; 7. derJemgen,w~.c e, o. neBzu eine freie, kün Ueri che i t, zu den Beruf tanden
No 1 bezeichneten Per onen zu gehoren, dIe. esorgung b
frem' der Gescha··fte oder die Lei tunO' von DIensten ge-o
gehören, die - obwohl ie darau Gewinn er t~e en -Po d G au dem Krei e der Gewerbetreibenden aus chelden,
0-werb mäßig betreiben,wegen der~!lenau e.m.e 1\ "che
b b t 'eb gebührenden Vergutungen mIt E1O- daß hin ichtlich der Verjährun~ fri t ihrer n~pru967 wer ße der Ruslagen Die Motive zu No. 1 weisen be- §196,1 BGB. nicht verwendbar e1. Eben 0 aber el§1 ,
~~~er
de:rauf hin,d~ß dieErst~eckung
der zweijährigen au geschlo en, da ich die Vor chrilten die e 1\bat~es
Ver'ährung auf
Kün~tler
vermieden werden sollte, ';Ind nacn den Motiven (1\mtl. 1\u gabe I, .303) nur auf nl.e -die JMotive zu No. 7 (1m Entwurf No. 9).ag~n,
.daß hier- dere Dienste beziehen. Es wird dann e?enfallver~I~:
her vornehmlich Makle.r,1\.gente~,
owelt~Ie
DIcht Kauf- en auf die chon angezogene Ent cheldung de 0~)
leute ind,tellenvermll~ler, G~
1Odevermleter,..Lohnbe- Lande gerichtes Hamm (Recht p. d. <?b.-L.-G. 20, . 7 t' diente, Wäscherinnen,Dlenstmann~r,Fre~denfüh.rer
ge- owie auf eine ähnlich lautende Ent cheldung deHans~.a.
hören. Mit allen diesen Per onen konnen dle1\rchitekten Ober-Lande gerichte Hamburg, derenWortlautabe.rle~
und Ingenieure natürlich nicht aufleine tufe gestellt und nicht zur Verfügungteh.~.
D.ieBe~eichnung ~1\.rch1te~ci_
deshalo nicht gleichmäßig behandelt werden. allein könne eJb tver tandhch dIe 1\nwendung,derDie 1\.rchitekten und fngenieure üben eine Run s t und jährigen Verjährung fri t nicht rechtfertigen, da vlelfache o. 1-2. 6
Gewerbetreibende, selbst Handwerker die e Bezeichnung er auf 30 jährige Frist keinen Rn pruch erheben können. sich beilegen; wichtig ist vielmehr, daß es sich tat ächlich So lange sich in diesen Fragen aber eine fe te Recht-urn Lei tungen künstlerischer Rrt und um solche, die auf sprechung noch nicht herausgebildet hat-oberstrichter-wissenschaftlicher Grundlage ruhen, handelt. Trifft das Iiche Entscheidungen liegen, wie schon erwähnt, noch nicht zu, errichtet z. B. ein akademisch gebildeter fuchi- nicht vor-wird es sich empfehlen, Honoraransprüche auf tekt - auf den ich die angezogene Entscheidung bezieht alle Fälle vor !\blauf der zweijährigen Frist geltend zu - gewerbsmäßig Mietskasernen gleicher Rrt, so würde
machen.-Turmhelme- und Dachreiter-Konstruktionen.
Von fuchitekt F. Gottlob in Berlin.
7 ~.. -
'"
l\bbildung 2. l\usbildung und Befestigung des Turmkreuzes.D
urmdächer bedürfen bei ihrer dem Rngriff von Wind und Wetter besonders ausgesetz-ten Lage und schwereren Zugänglichkeit ei-ner besonders sorgfältigen Konstruktion und!m6S
Russteifung im Ganzen und einer vorsichti-gen Durchbildunginden Einzelheiten. Dazu kommt die Notwendigkeit, die RufsteIlung owie die Rus-wechselungs-Möglichkeit einzelner Konstruk-tionsteile zu erleichtern, Forderungen, die mit den Rnsprüchen an die Standsicherheit leicht in einen gewissen Widerspruch treten. Die nachstehend mitgeteilten, vom Verfasser aus-geführten Beispiele hölzerner Turmhelme und Dachreiter mögen zeigen, wie den ver chiede-nenRnIorderungen in praktischen Fällen Rech-nung getragen worden i t.1. Turmhelm der Lutherkirche zu Swinemünde (Rbbildung 1 und 2). Die der Konstruktion zugrunde liegende Rb-sicht war, ein möglichst bequemes Richten des Helme zu erzielen. Zu diesem Zweck i t
der-)C.,.", ; ~I -...,. ..-: !
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A ., -~i i ~-• ! '@
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_----....
_-Turmhelm der Luther-Kirche zu SwinemUnde.
l\ufsicht auf das Turm-mauerwerk, senkrechter Helmschnitt, Horizontal-schnitte, Einzelheiten der
Verankerung. l\bbildung 1.
1
1
.:.
selbe in 4qescho. se~eteiltund die~leichzeiti die Haupt-Kon .truk~on.teile bl~denden ratsparren. so 'ie der Kai-ser hel sindIn1\bwelchung von dem onst üblichen
Ver-fahren.aus,~ehrerenSt~ckenzu ammenge 'etzt. m trotz-dem ~henohge. tand ~,c~erheitzu erzielen, ind die toß-Verbindungen msorgfalti.~erWeiseau. geführt, indem die toß telle~.durch lan~eBlatter und mit die en ver.
chraub-~en Bohl tucken .geslchert md. 1\ußerdem ind so 'ohl
Im wagrechten wie
lot-rechten inne kräftige Versteifungen einge-baut. Zur1\ufnahme der die wagrechte Ver tre-bung bildenden Balken-lagen ind die Grat-parren unter einander durch aufange chraub-ten Winkeln aufgelager-teRiegel verbunden,die wieder als Holm und chwelle zwi chen ich l\ndreas - Kreuze auf-nehmen. Letztere ind durch Wechsel vervoll-ständigt und bilden mit denGratsparren zu. am-men einen Pyramiden-Mantel, der unmittelbar die Lattung aufnimmt und bis auf die Balken und den durch treben gestützten Kai er. ti el
im
Inneren~v;o;n~K~o:n:-~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
struktion _ teilen frei ist. Gegen Umkip-peni tnun der Turm-helm bis zurFertig-tellun derEindeckung durch pannanker ge-chützt, die von der Balkenlage des ersten Turmgescho se aus den ~elmmit der letz-ten I-Träger-Lage des in Eisenbeton erstellten Fußboden des ober-sten Turmgescho e verbinden. Die Bele H-gung de Kreuze geht au der Einzel- Zeich-nung, 1\bbildung2, her-vor. Da Kreuz be teht au 2 vernieteten [-Ei-en und i t durch ein[-Ei-en ma iven Kern mit dem Kai er tiel und durch 4lange Federn auch mit den Grat parren ver-bunden. 2.Turmhelm der i-kodemu -Kirche in eukölln, " an en-traße 12/13 (1\bb.3 u. 4). -1~-O ""~~r Der Helm etzt. ichzu-sammenau.einem mit steilen Krüp-
n
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elwalmenversehenen c .... N:S't:l Cl ~ v ...tt ld h d · :3.c ~ es c::: "0 a:s G ....
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Dachreiter als Träger .- '" ..e
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der 4 Zifferblätter. Die~ ~ ~
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Uhr steht in der Mitte l-t..!!! tt:der (unter n) lIauptbalkenlage; das estäng-e stei It durch den die Verlallungspunkte der Krüppel alm un-terstützenden Rähm bis zum Mitt Ipunkt der Blätter; die Uhrgewichte hängen an d r Balkenlage des Dachr iter . Da chlagwerk ist mit den 010 ken verbunden, die ihr n Platz in dem unter der Hauptbalkenlag befindlichen Turmge choß haben. Bi zu di ser Balk nlage reichen die Ecktiele de Dachreiter herunter und ind innerhalb de atteldache als Hänge äulen für 2 Hänge erke
be-9
l\bbildung 6.
..
l\bbildung 7. l\usbildung der Spitze de Dachreiters des Gy m na i u ms in Swi n emU n d e. Befestigung der I!lben.
r
Dachreiter des Gymnasiums in SwinemUnde. lin-sicht und Schnitte.
l\bbildung 5 (links unten). Turmhelm der Martin-Luther-Kirche zu eukölln. l\nsicht und Schnitle.
.-
..
tert; eine Formveränderung jedoch, die in konstruktiver Beziehung ohne Belang i t.3. T u r m hel m der Ma rlin L u t her - Kir c h ein Neu-k öIIn in der Fulda-Straße50 51. (l\bbildung5.) Da hier die Turm-Uhr mit fe tem Gehäu e auf der Mitte der den Turm abschließenden Balkenlage steht, und die etwa 3mi. L.me ende Laterne durch eine bequeme Wendeltreppe zugänglich zu machen war, 0 ergab sich die Notwendigkeit, innerhalb derTurm-Kon truktioneinen durch keine wagrechten Verbindungen unterbrochenen Hohlraum zu schaffen. Für die eigentliche Kon truktion war wieder die l\bsicht maßgebend, ein leichtes Richten des Helmes zu ermöglichen und die Herstellung durch Verwendung verhältnismäßig kurzer Hölzer zu
verbilli-~en. Da Kreuz ist hier so befestigt, daß die aus mehreren meinander geschobenen Gasröhren bestehende Stange zwischen 4, den Kaiser tiel ersetzenden,13/13 cmstarken tielen eingelas en und mit diesen durch einige Bolzenbe-festigt i t.
4. Dachreiter des Realgymnasiums in Swine-münde. (l\bbildung6und7.)
Bei die em Dachreiter kleineren Maß tabe i t die tange der Wetterfahne mit dem Kaiser tiel und den Gratsparren ähnlich wie beim Turm der früher beschrie-benen Luther - Kirche daselb t verbunden. Die Fahne selbst ist aber durch ein Gegengewicht au balanziert und bewegt sich in Kugellagern.
5. D ach re i t erd e s Gern ein d e hau ses i n R0sen tal (Nordend) bei Berlin. (l\bbildung .)
Die Gesamtkon truktion wird getragen von preng-werken, welche die Last auf die tockwerksmauern über-tragen. Der Kern des Dachreiters besteht aus einem
l\cht-eck, des en 16,1 cm tarke tiele mehrfach abgeriegelt und außerdem durch l\ndrea kreuze verstrebt iod. In Höhe der letzteren ind ferner in der Richtung der
o. 1- . chwingung zwei überkröplte Rund-ei enkreuzeanden tielenangebracht. Die genannten acht tiele ind so weit gegen die l\ußenkante der Dach-haut zurück gesetzt, daß sich in d~r Umrißlinie des lertigen Turme0 dIe
l\ußenkanten derenkrechten Gratc mit denen der vorge etzten Laternen-äulchen au 'binden. Die Kreuz tan-ge ist hier unmittelbar aul die ober-te Balkenlage aulge etzt und durch vier tarke Flachei en abge trebL Ruf die e Ron truktion ind die Grat-bohlen de,' ab chJießenden Daches aulgearbeitet und oben durch einen Ringanker zusammengeIaßt.
6. Turmhelm des chlo, e Falkenburg i.P. (l\bbildung 9 und 10.) Bei einer durchgreifenden äuße' ren Erneuerung de chlo e wurde der bi zum Hauptge ims reichende und dort durch ein flache Pappdach abgedeckte Unterbau de Turme um mehrere Ge cho' e erhöht und durch einen mit Biberschwänzen gedeckten Helm abge chlo en. Den Kern der Holzkonstruktion bilden die Hänge-werke, die auf den beiden Querwän-den ruhen, da on den beiden Läng " wänden die eine infolge ihrer vielen Durchbrechungen nicht genügen~e icherheit bot. Immerhin ind dl.e Hängewerke auch nach die en belÖ den Mauern hin abge trebt oda eigentlich vier Hänge erke vorhan-den ind, die jedoch gemein amC
Hänge äulen haben. l\l ch ellen für die acht Dachreiter tiele dien e
d
die Pletten der Hängewerke uni zwei auf die e aul~ekämmte Ba-ken. Eine an der mneren Längs' wand angeordnete Treppe führt von der Man arden-Balkenlage de Haupt' dache bi. zum H Im; die Turm' gescho 'e sind zu Fremdenzimm rn ausgenutzt.-'"
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r:: CI llG r:: ;:l ~ :Ei .Cl ~ I t - - ~--t---« « 1CVermischtes.
Zu Mitgliedern der kgl. llkademie de~ Bau~es~nsin Ilerlin wurden ernannt soweit unser ArbeitsgebietIn
Be-tracht kommt, Geh. Ob.-Brt.Andersen in Berlin-Frie-denau zum ordentlichen, städt. Brt. Dr.-I!1g. h: c. Ha~s Grässel in München Stadtbrt. a. D. R. Klehl m Berhn und Geh. HofratProf. E'n ge I in Dresden zu außerordentlichen Mitgliedern.
-Fünfzigjähriges Bestehen des Bildhauer-l\t~liersf.ür dekorative l\rbeiten von l\lbert Kretzschmar 10 BerlIn.
Auf ein 50jähriges Bestehen blickte am.1. Jan. 1913 das Atelier für dekorative Bildhauer -Arbeiten von 1\Ibert Kretzschmar in Berlin zurück. Im Jahre 1863 wurde es von dem Bildhauer Albert Kretzschmar, einem Schüler Christian Rauchs, gegründet. In~aJ;>e~ist jetzt d.er Sohn des verstorbenen Gründers, der komgliche Hof- Bildhauer Paul Kretzschmar, von dem bekannte Bauwerke und viele Schlösser mit plastischem Schmuck versehen wur~en,
u. a. der Justizpalast in Magdeburg, das Innere des Wie -badener Hoftheater-Foyers, der Kaisersaal in der könig-lichen Ritter-Akademie zu Liegnitz, der Kirchensaal des Schlosses zu Sachsen-Altenburg (Antragearbeiten). Aus dem Atelier gingen ferner hervor die ~odelle ~nd ~nnen
dekorationen für die Neubauten derRusslsch-Chmeslschen Bank in Asien, sowie das große Modell der Hohkönig burg i.E. für das Germanische Museum in Cambridge.
-50 jähriges Jubiläum der Baulirma Gebr. Rank in Mün-chen. Ende vergangenen Jahres konn~e die. gena!?-nte Münchener Baufirrna, deren Inhaber die drei Gebruder Joseph, Franz und Ludwig Rank sind, auf ein fünfzigjäh-riges Bestehen zurückblicken. Aus der vom Vater Rank Ende 1862 in Schwabing bei München begründeten be-scheidenen Zimmerei hat sich in diesen Jahren ein weite Gebiete des Bauwesens umfassendes Baugeschäft dank der Tatkraft von Vater und Söhnen entwickelt,dem nicht nur eine große Zahl der verschiedenartigsten Bauten ihre praktische Ausführung verdanken, sondern aus dessen seit 1897 bestehendem Architektur-Büro auch eine Reihe bemerkenswerter Bauten eigenen Entwurfes hervorge-gangen sind, die eine wertvolle Bereicherung des Mün-chener Stadtbilde und anderer bayerischer Städte bilden und von dem feinen künstlerischen Empfinden ihres Schöpfers Zeugnis ablegen. Manche der eIben sind auch in der "Deutschen Bauzeitung" veröffentlicht worden, so kürzlich erst die Rosen -Apotheke in München. 1\Is eine der ersten hat die Firma im Jahre 1902, zunächst anknüp-fend an die Arbeiten Hennebiques, den Ei enbetonbauIn
Deutschland aufgenommen und diese Bauweise nicht nur in konstruktiver, sondern auch in künstleri cher Bezie-hung gefördert. Silobauten verschiedener Art, Kohlen-Magazine eigener zweckmäßiger Konstruktion, Lager- und Geschäftshäuser, Wassertürme und eine größere Anzahl von Brücken sind von der Firma geplant und ausgeführt worden. Veröffentlicht sind in den "Mitteilungen" der "D.~utschen.Bauzeitung" verschiedene ~ieser Baut~n, ~o Brucken bel Treuchtlingen, KaltenthaI, Rieden und Furth10
Bay~rn,verschiedene Wa sertürme, darunter der erhalten gebliebene Wasser- und Aussichtsturm der Nürnberger Ausste~lung.,!?n den großen Ausführungen der Firma ist !,!ocJ:.dle Beteiligung beim Bau des Deutschen Museums m Munchen zu erwähnen. Die Ausdehnung des Betriebes
macht~die Anlage eigener umfangreicher Werk tätten er-forderlich. In den letzten Jahren hat sich die Tätigkeit d.~r Fir~a au~h auf das Ausland ausgedehnt. eit 1899 fuhren die belden Brüder Jo eph und Franz, von denen der e~.stere r:nehr das praktische, der andere mehr das bau-kunstlerlsche Gebiet behandelt, das Geschäft allein, in da dann seit 1905 auch der dritte Bruder als Mitinhaber
ei~getret~n is~. Möge der Firma unter ihrer tatkräftigen Leitung em weitere Blühen und Gedeihen beschieden sein. IX. Kongreß für Heizung und Lüftung Köln a. Rh. 1913.
~er I?C. Kongreß für Heizung und Lüftung wird voraus-sichtlich Ende Juni 1913 in Köln a. Rh. stattfinden. Den
V~rsitz im Ortsau schuß hat der Beigeordnete der Stadt
K~lna.Rh.,Hr. Lande baurat a. D. Rehorst übernommen. E~ner Anre.gu~g al.!~ h~lländischen Fachkreisen folgend wird beabsichtigt, fur die Kongreßteilnehmer einen Au
s-n
ug ~.achHolland zur Besichtigung dortigerHeizungs-~nd L~ftungsanlagenzu veranstalten. Nähere Angaben uberdleTages~rdnun~werden von dem
geschäftsführen-~enAusschuß10Berlin-Grunewald demnächst
veröffent-licht werden. Kn dem Kongreß, der den Charakter einer fr~.ien Vers~.mmll.!!,!g von Heiz.ungs- und Lüftungsfach-manne!n tra.~~, ko.nnen alle. Diejenigen teilnehmen, die durch Ihre Tatlgkeit als Fabrikanten oder Ingenieure der Heiz~ngs- u~d Lüftungs~echniknahestehen oder in ihrer a~tlic!Ien,wissen chafthchen oder praktischen Wirk am-kelt em besonderes Interesse für die Förderung die e Sondergebietes haben.
-4. Januar 1913.
Zur öffenllichen "Würdigung" der Baukünstler. 1.Bei einer am Schluß des vergangenen Jahres staltgefundenen FesUeier des lOjährigen Bestehens der Oberlausitzer Ge-denkhalle in Görlitz fand im Kuppelraum des Baues ein Festakt statt. In der vomMu eumsdirektor gehaltenen Fest-rede wurde gerühmt das Gebäude, "da seitdem zu einem Wahrzeichen der Stadt Görlitz geworden sei, zum Stolz von Stadt und Gau"; es wurden alle Namen der Gründer, Geber und Gönner genannt, nur einer nicht - der Name des im vorigen Jahre heimgegangenen Schöpfers de Bauwerkes, Architekt Professor Hugo B eh r. Auch kein äußeres Dankes- oder Erinnerungszeichen war bei einer Namensstelle unter der Freihalle zu sehen. Er hat seine Schuldigkeit getan, er kann vergessen werden I - Von dem Museumsdirektor ist eine Festschrift verfaßt worden mit Abbildungen des Baue . Auch in dieser Schrifti t der Architekt nicht genannt. - R. M.
II. Ein kleiner Beitrag zu dem Kapitel: "Wertschät-zung des Architekten und seiner künstleri chen Arbeit" : Am 8. Dez. v. J. wurde in 0hl i g s (Rhld.) ein neues evan-gelisches Gemeindehaus, dessen künstlerische Bearbei-tung bis in das Kleinste dem Architekten Wi ß man n-Dui burg auf Grund eines Preisausschreibens übertragen war, feierlich seiner Bestimmung übergeben. Bei dieser Einweihungsfeier waren zugegen der Vertreter der Re-gierung, der Bürgermeister, Gemeindevor tand usw.; außerdem waren geladen alle am Bau der umfangreichen Anlage beteiligten Handwerker, nur einen hatte man ver-gessen: nämlich den geistigen Urheber und Schöpfer des Ganzen, den Architekten I
Im Interesse des gesamten Architektenstandes kann man einer solchen Nichtachtung der künstlerischen Ar-beit gegenüber nur der stärksten Verwunderung Aus-druck verleihen.
Anmerkung der Redaktion. Wir möchten in die-sem wie im vorstehenden Fall einstweilen doch lieber an-nehmen, daß ein einfaches Versehen vorliegt und hoffen, daß die Gemeindeverwaltungen die Angelegenheit in die-sem Sinne aufzuklären in der Lage sind. Sollte die Unter-lassung jedoch auf eine Absicht zurückzuführen sein, so müßte gegen diese schärfster Einspruch erhoben werden. Denn der Baukünstler hat ein formales Anrecht darauf, bei der Würdigung und der Durchführung einer Bauauf-gabe mit an er s t e r S tell e genannt und berücksichtigt zu
werden.-Wettbewerbe.
Wettbewerb neues königliches Opernhaus Berlin. Wir erhalten aus dem Kreise der Teilnehmer am Wettbewerb eine Zuschrift, die sich mit unerbetenen Leistungen für den Wettbewerb beschäftigt und annimmt, "daß eine große Anzahl der Bewerber die geforderte Blattgröße eingehal-ten haben, nicht nur um die dringende Bitte der aus-schreibenden Stelle zu erfüllen, sondern weil ie es ver-schmähen, durch eitle unkollegiale Art des Wettbewerbe die Aufmerksamkeit besonder auf ich zu lenken. Man hört allerdings auch, daß Andere es für zweckmäßiger ge-halten haben, tatt der verlangten perspektivischen Skizze mehrere wandgroße eingerahmte Bilder einzu enden. Um denen, die das nicht getan haben, gerecht zu werden, wäre e doch wohl das Richtigste, wenn man die den
Be-stimmun~endes Programmes nicht entsprechenden
Blät-ter und Bilder nicht aus teilte. DieBe ucherderAu-teilung hätten dann für all e Arbeiten wenigstens den gleichen äußeren Maßstab. Diese Maßregel würde ich schon deshalb rechtfertigen, weil sich zurzeit die Fachver-eine um Fachver-eine Reform derWettbewerbs-Bestimmungen be-mühen, bei der die Betonung der Kollegialität im Wettbe-werb eine be ondere Rolle spielen soll."
Wir zweifeln nicht, daß dieser berechtigten Anregung Folge gegeben wird, denn, soweit wir unterrichtet sind, war e bi her da Bestreben der Akademie de Bauwe en , die Beurteilung des Wettbewerbes in formeller Beziehung o treng durchzuführen, al es die einmal gegebenen Be-stimmungen für den Wettbewerb noch ge
tatteten.-Ein Wettbewerb betr. Entwürfe für den eubau einer Warenhörse zu Straßburg i. E. wird von der Börsenbau-geseIl chaft m. b. H. für in Elsaß-Lothringen ansässige oder geborene Bewerber zum 31. März 1913 erla en. 5 Prei e von 3000, zweimal 1500 und zweimal 1000 M.; für 2 Ankäufe 1000 M. Im Prei gericht u. a. die Hrn. Geh. Hofrat Prof. Dr. Friedr. v. Thiersch in München, Stadt-brt. Prof. Er Iw ein in Dresden, Architekt Paul Fr i e ~in Paris und Architekt Pierre Le Bourgeois in Nancy. Unterlagen gegen 3 M. und 3,60 M. (auswärtige) durch das Stadtbauamt Straßburg.
-Engerer Wettbewerb der Petri-Nicolai-Kirchgemeinde in Dortmund. Die Petri - Nicolai - Kirchengemeinde hat unter mehreren Dortmunder Architekten einen
o '0 20 I " I I I
w:
erb a,u ge chrieben zwe ks Erlangung von Plänen für eme Kirche und 2 Pfarrhäuser in Dortmund. Da Preis-gericht, dem u. a. die Hrn. kgl. Brte. Kuli r ich in Dort-mund un? iebold in Bielefeld angehörten, be chi ß, dem f\rchltekten H ein e ma n nd n Prei zu erteilen. Dem Genannten wurde auch die f\u.führung übertragen.-. Ein Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für eIDen Denkmalbrunnen für Fritz Reuter in Rostock wird rur KÜI! t.ler de!!t cher Reich angehörigkeit zum 1.f\pril d. J. bel vIer Prel en von 1000 und dreimal500M. erla. 'en. ({oten de Brunnen 25000 M.
-Das Preisau schreiben betr. Entwürfe für den eubau eines Rathauses und eines aalbaue in Bochum teilt eine die charfsinnigkeit der Bewerber vielleicht mehr aL bei an?eren Wettbewerben in f\n pruch nehmende f\uf-gabe Insofern, al Rathaus und aalbau 0 mit einander
in Verbindung zu bringen ind, daß, obwohl dief\b icht be teht, beideBauwerke in ver 'chiedenenZeiträumen zur f\usführung zu bringen, doch die äle de aalbaue . bei Fe ten von den Magi trats- und tadtverordneten älen aus trockenen Fuße erreicht werden können. Zudem sind die Küchen- und Wirt chaft räume des aalbaue so an-zuordnen, daß ie gleichzeitig für den Rat kellerVerwen-dung finden können. Das Baugelände für beide Bauten
Ein engerer Weltbe erb zur Erlangung on Enh ürfen für ein neue chulhau neb t Lehrer-Wohnhau für I.Gc-orgen im ch arl' ald ist vom Bür,l!erau . chuß unter Bc-s hränkung auf badi che Rrchilekten be chlo, , cn wor9 n.
In dem eltbe\ erh Fe t- und Ronzert aal tün ter
I." .
sind 2 1\rbeiten eingelaufen. Je einen Prei ' von 22?0M. erhielten die Entwürfe der Hrn.1\dolf GI öc kn er, Mltarb. R. Jaeg in Hannover, sowie Karl Wach und Heim.Be~~ in bernhagen bei Hannover. Ein Prei on 1500M.h~Hrn. OUo U'a 11 in 1\achen zu. 1\ngekauft urden dIe
Entwürfe der Hm. W. Piel in Münter und Backhau
& Harn be r g in Dui. burg. 1\u teilung vom 6.-20. Jan.
1913 im tadtverordneten- itzungaal in ün ter.-Prei au chreiben fürein Lutber-Denkmal auf der e ~e) Coburg. Ruf dem großen Innenhof der e te Cobur~ soll ein Luther-Denkmal ge chalfen werden. eine Em-weihung i t für da Jahr 1917, die 400jiihrige Wiederkehr der Geburt der Reformation, in 1\u 'Icht genommen, ZU
welchem Zeitpunkt auch die Wiederher teilung der Bdrg. an der augenblicklich gearbeitet wird, beendet wer en
oll. Die Errichtung eine Luther-!?enkmale a;n dl.e c: teile er 'cheint be onders ber chhgt durch die hIstod rischen Erinnerungen. die de Reformator amen un Wirken mit der Veste Coburg verknüpfen.
Der tandpunkt de Denkmale i t auf dem La;f!eplan ungefähr durch PunktDbezeichnet. Da maß t~bhche und formale erhältnis de Denkmale zur Rrchlte~t~r de' F tung hofe i t al ein Punkt von höch ter WIC .-tiJ;!keit be 'onder in l\uge zu fa en. Die Ge dJ'!lta~~hl tektur de Hofe "oll durch da Denkmal nichtbeemtrach-tigt vielmehr nach M"glichkeit ge teigert erden. d
Für die Form de Denkmale kann ein Bildwerk e Reformator in erbindung mit 1\r hitektur in Frage
kommen, jedoch können auch andere ?r· hläge gM~ ma ht werden. Die Kosten deo Denkmales~urfen t nicht überschreiten. In dieser umme
~nd T~ar~go;~
1\uf "teilung Fundamentierungen und son tJge Lei tt '!b' . d hau we er
-einge 'chlo ." n. E kann nur em urc
tändige" Material in FraJ;!e kommen: . L elan Von den Bewerbern ind inzurelchen: em ag
fk
l~ 1 : 100; die zum Ver ,tändnis nötigen Q~er-und. er.1 ~n schnitte I:50; die geometris hen 1\n Icbten 1.50,. 00kleine getönte pla. ti
he~
Mo.dell de"Denkm,~le
1.Ite~
da vom Prei "gericht in 10 die ~ zur erfugung ~ 11hende Modell deo ganzen Hofes. Inge tel.l.t er~e::nsoe~ um 0 die e amtwirkung beurt lien zu kon~en, .. g ,
t"nte Modell d ganzen 0 nkmal ".1:2 ;.. em
ge.~ot:tt:r
Modell de lIauptbild rkes I: 5; ein prufung fahlgKo tenan chlag. . der
E ird beabsi htigt, den Urheber el~e nn' p re isge k r ö n t e n E n t ürf~. mit. der 1\ u s f uhr ua1~
zu betrauen Jedo h behalt SIch der Denkm , 1\u s huß die tnt 'cheidung hi rüber
vor.-. I Ab5 • Hllhe Uber deO! .) lI11he d r si Ub r d m M ere pIe!! ' m. . I unkt M rktplalz d r ladt Coburn 165 m; die • I bild 1 d n MIlle P d Land und Islim Umkrei von)O km und m hr I hlbar.
Inhalt' 01 lädll~rka zu Fr Iburg im Breisj.!au.. f~~~ Fral( der '30jllhrig n VcrJährunl( Irl'l IUr Ford run\:en d rnrC~lert r-und Bauin nicure ncgen 8auh rren. Turmhclm - und Oae r Kon lruktionen. - "erml. ehle , W ltbe rbe. - _ -Bildbeilage: Dietädti che parkas. e zu Freiburgi. Br.
Verlajl d r 0 ulschen Bauzeilunl!. O. m. b. H, In Berlin. FUr die R daktlon verantworlll h: l\lb rl Holmann In BBerlli:: Buehdru kerel Ou lav Schenck N chll6(. P.11\. eb r In r
0.1-2. ist im Lageplan tark um rändert. E it al ' unbebaut zu
betra hten, da die auf ihm tehenden Baulichkeiten nach und nach abgebrochen werden ollen. Die1\lIee- und di Mühlen- traße ind tarke Verkehrsstraßen. Die Bau-f1u hten können nach dem Inneren de Geländes beliebig abgeändert werden. Bei der Grundriß -1\nordnung des Rathau e muß neben der Möglichkeit, die alten Gebäude während der Bauzeit weiler zu benutzen, auch die Mög-lichkeit einer päteren Erweiterung der neuen Dien t-räume gegeben ein. Das Rathaus, de en Raumprogramm das übli he ist, soll ockel-, Erd-, 3 Oberge cho e und ein ganz oder teilwei e au gebaute Dach~e choß erhal-ten. Bei der Erwägung der Höhenverhältm e der einzel-nen Bauteile i t unter Berücksichtigung de Rechte der Fluchtlinien-Veränderung nach innen auf die Breiten er-hältnis e der angrenzenden traßenRück ichtzunehmen. Die Wahl de Bau Wes i t freige teilt, aber ge ün cht,
~daß das Rathau al Wahrzeichen einer auf trebenden, modernen Indu trie - Groß tadt zu gelten hat." Da' it nach unserer Rn icht nicht gleichbedeutend mit einer ge-mütlo en Er cheinung. Rathau und aalbau, welcher letztere in der Haupt ache einen Haupt aal von qm
Fläche, 1-2 eben äle von je 150-200qmFläche, owie die üblichen ebenräume enthalten oll, ind, unbeschadet der harakteri ti chen Er. cheinung jede einzelnen Teile' d r ruppe, al kün tieri. ch einheItli he Baugruppe zu entwerfen. Da Material für das 1\eußere ind Ruhrkohlen-sand tein und Granit. Bau umme für da Rathaus
I 00000, für den aalbau 5 000M. Die Hauptzeichnun-gen sind 1: 200 verlangt. Ueber die 1\u führung i t alle Freiheit vorbehalten; doch i 't nach dem Wortlaut der b tr. Bestimmung de Prei au schreiben die Beteiligung eines Preisträgers ni htgrundsätzlich u ges hlos n.Die tadt-verwaltung will sich aber einstweilen in keiner Wei e bin-den. Eine Bemerkung über die Preisverteilung verdient auch hier angeführt zu werden. ie sagt, daß wenn z ei oder mehr Prei'e auf eine P r önlichkeit fallen ollt n, diesem Verfas er nur der höch te der in Betracht kom-menden Prei e voll au gezahlt werde, die weiterenPrei 'e dagegen nur zur Hälfte. Die dadur h frei werdende umme soll jedoch nicht gespart, sondern zu weiteren 1\nkäufen für je 100M. benutzt werden. Die int re', ante 1\ufgabe wird voraus ichtlich einen starken l\nreiz auf die Beteiligung am Wettbewerb au 'üben.
IE ST1\.DTISCHE SPJ\R· KRSSE ZU FREIBURG IM BREISGRU.
*
RR-CHITEKTEN: BRUDIR. J\.MECKELt
UND C. R. MECKEL IN FREI-BURG IM BREISGJ\U.*
J\NSICHT RN DER FRJ\N Z I SKJ\NE R·* * *
STRI\SSE.* * *
==
DEUTSCHE==
* *
BRUZEITUNG* *
XLVII. ]I\HRGJ\NG 1913* * * *
N~
3.* * * *
Die Ostwand des Kassensaales.
DEUTSCHE BAUZEITUNG
XLVII. JAHRGANG.
N~
3. BERLIN, DEN 8. JANUAR]913.
Die städtische Sparkasse zu Freiburg im Breisgau.
1\.rchitekten: Baudirektor Max Meckel
t
und C.1\.. Meckel in Freiburg.(Fortsetzung.) Hierzu eine Blldbeilage, sowie die 1\bbildungen Seile 15, 16 und 17.
it
den Bau- und Umbauarbeiten Westlich an die Halle anschließend liegt das
BUro~wurde im Sommer 1909 begon- zimmer des Sekretärs der Verwaltung und dahinter,
nen und am 9. Oktober 1911
mit Pendeltüren mit der Halle verbunden, ein
Lese-wurde der fertige Bau seiner und Schreibraum, durch welchen man in die
geräu-neuen Bestimmung übergeben.
mige, etwa 310qm große Kassenhalle gelangt. Dieses
Die Bauarbeiten hatten also ei- Lese· und Schreibzimmer enthält eine alte wertvolle
nen Zeitraum von 2 Jahren um- Stuckdecke aus der ersten Hälfte des 18.
Jahrhun-faßt, da namentlich die schwie- derts und eineKaminnische aus der gleichen Zeit. Die
~~~~~~~rigen und zeitraubenden Um- im Raum vorgefundenen Täfelungen wurden bei den
.
bau- und Wiederherstellungs- Wiederherstellungsarbeiten als Vorbilder verwendet.
Rrbelten eine kürzere Bauzeit nicht gestatteten.
DerKassensaal, ein vollständiger eubau in den
Das neue Heim der städtischen Sparkasse wird Formen des ausgehenden Mittelalters gehalten und auf
~etre\en
durch das im alten Hause befindliche Haupt- 4 Granitsäulen mit einem massiven Sterngewölbe in
Dortah
u~terdem Erker an der Franziskaner-Stratle. Eisenbeton überwölbt (vergl. "Mitteilungen über
Ze-.urc
eIDen geräumigen Windfang gelangt man in ment, Beton- und Eisenbetonbau" No.3, 1912, sowie
die alte Erdgeschoßhalle, in welcher zur Erinnerunl! die Bildbeilage der nächsten Nummer), dient zur
l\b-at;J; den
E~bauer des Hauses ein Kamin mit der Relief- wicklung des gesamten Einlagegeschäftes der Spar·
~usJe
Kaiser Maximilians des Ersten l\ufstellung ge- kasse. Er enthält an geräumigen Kassentischen
zwan-gU~. e~
hat. Von dieser Halle fUhrt ein reiches spät- zig Schalter, an welchen die Rbgabe der Bücher
so-s
0 IS~es Portal zu dem auf der Nordseite des Hau- wie die Ein- und Ruszahlungen vor sich gehen. Rn
t es
Sl~eraufgebauten Treppenturm, der sogenann- den Schaltern der Buchabgabe, die in der Mitte des
I
~n t cd ec~e. Zur rechten Hand neben der Halle Kassentisches gelegen ist, werden die
Sparbücherent-l.eg
a~SItzungszimmer der Sparkassen-Kommis- gegen genommen, gehen von dort aus zur
Buchhal-sIon, 1!11t Stuckdecke und Täfelungen in Eichenholz tung, wo dieEinträge in Sparbücher und Konten
gefer-~dB
eIDern Kamin ausgestattet, welcher nach allen, tigt werden, von hier in die Kontrolle und schließlich
h~
auschutt gefundenen spätgotischen Resten ge- an die verschiedenen Kassen. Rn diesen wird von
Ildet
~urde.
Hinter demSitzungszimmer neben der dem Kassierer auf Grund des Eintrages die Zahlung
Halle Ist ein Reserveraum für Bürozwecke gelegen.
geleistet oder die Einzahlung entgegen genommen.
angeordnet. Die Konten selbst sind in eisernen,
be-sonders konstruierten Behältern untergebracht. Der
Saal wird vom Publikum durch die l\usgangshalle
In dem dem Verkehr des Publikums dienenden
Teil des Saales haben Schreibtische, sowie Sitz- und
Lesegelegenheiten fUr die Wartenden Rufstellung
ge-funden, während die Rassenbeamten hinter den
Zahltischen in besonders umfriedigten l\rbeilsstätlen
untergebracht sind. In dem rUckwärtigen Teil des
Saales sind die Plätze derjenigen Beamten, welche
mit den Konten und der Buchführung zu tun haben,
l'
nach dem Hof zu und weiterhin nach dem Kartof
n
fel-Markt verlassen. In
erbindung mit dem gro en
Kassensaal steht das Ge chäHszimmer de
ver~at
ters, welches ebenfall
einen offenen Kas ent! c
zur l\bteilung des dem Publikum zugänglichen
Rau-mes erhalten hat. Hier pielt ich da
Hypotheken-GeschäH ab, erfolgen die Zahlungen der
HYP~t:f~;
ken-Zinsen und ferner werden hier die Ge c dr
der Ver altung der Stä
I-~?
schen Beurbarung
ahrge-nommen.
In der
Udwe tecke deS
Ka
ensaales ist der
Tr~sorgelegen. Die er i t drelg::
chos ig zur Ru fUhrung g
langt, und zwar .
di~nt e~
im Obergeschoß städh
8~e
r
Zwecken, im Erdge cho
.~
eigentlichen
parkasse, I
Untergeschoß aber einer
ge-räumigen l\nlage von
Safes~
Die e Einrichtung von saf\
für die Sparer i t erst ml
Bezug de
neuen Gebäudes
als
eiterer Z eig dem
?pa~t
kassen betrieb
angeghede
worden. Das publikum
er-..
reicht die afes_Einrichtung
durch eine be ondereTreppe
auf der 0 t eile des Ka
sen-saales und hat in zwei Zellen
mit Schreibtischen
Gelegen-heit,
eine Ge chäHe
abzu-~
wickeln.
h
1-Der die Tre ore ent a
tende Gebäudellugel
and'~~
Franziskaner - Straße
I d
ferner im Erdge choß un
Untergeschoß den
Gardero-ben und Klo eil der
Beam-ten
während die
Oberlte-sChos e und Dachräume
Re-gi traturen enthalten:
deS
Die zu beiden elten
offenen Hofe nach der
Fran-zi kaner - Straße
ge.legefl~
FlUgelbauten sind Im
r-schluß an die frUherdort v3.e
handen gewesenen Gebäude;
teile im Baucharakter
Es
1 .Jahrhunderts gehalten
ciem
geschah die auch, um Zum
alten
Patrizierhau
"to-Walfi ch" seine archilek d
ni ehe Selb tändigkeit un _
dieVorherr chaHim traßen
bild zu wahren.
I Is-Die Beleuchtung des f\.a
11
sensaales erfolgt durch nd
große Maßwerkfen ter glbe
durch
z ei
im
Gew
0-au ge parte
Oberlic~ter,Be-durch eine
orzUghche
er-lihtung der großen Halle
reicht i
l.nte
Die aus der Halle des alten Hau e entf.er en
barocke Treppenanlage wurde in den we tllch
FlUgelbau eingebaut. -
Worts tzun!! folgt.)m 23. eptember vorigen Jahre tagte in tuttgart der ~Kongreßdeut cher Kun tge-werbetreibender und Handwerker". Eine sehr glänzende Reprä entation war die er Verband tag nicht, denn im Ganzen hatten
lIl.§~!!;;;l..:iJ ich nur etwa 80 Mitglieder zu
ammengerun-den, von denen rast die Häme aur tuttgart entriel, aber um 0 sicherer traten dafür einige der Redner aur. Man
lud einen l\erger au , wie da aur solchen Tagungen ja
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ner sein Honorar (Sehr richtig, Zuruf aus der Menge). Wenn er den Egoismus in Erscheinung treten lassen will, so hat er ein Interesse, die Bausumme möglichst hoch zu bringen, um sein Honorar zu erhöhen. Infolge dessen kann der 1\.rchitekt gar nicht der übermoralische Vertrau-ensmann des Bauherrn sein, als den er sich hinstellt". Das war Hrn. Hemming aber noch nicht genug. Das schöne Bild von Unmoralität und Dummheit, da er von den deutschen 1\.rchitekten entwarf, bedurfte noch einer weiteren Bekräftigung, denn der l\rchitekt ist nach Hrn. Hemming auch D erj enige, der das Runs t-Handwerk dadurch rui-niert, daß er die Baugel-der meist in dieFas aden steckt, sodaß nachher für die künstlerische Gestal-tung des Inneren nichts mehr übrig bleibt. Er sag-te: "H a t der 1\. r chi t e k t sein Geld (gemeint ist natürlich das Geld des Bauherrn) an den Hau-steinen der Fassade verpul vert,dann muß für das Innere des Baues natürlich da Billigs te herhalten". 1\.lso diese traurigen und gewissenlosen Menschen sind es, so ungefähr ist der Gedankengang des Hrn. Hemming, die sich zwischen Bauherren und Kunsthandwerker drän-gen und deren Namen und Stellung ruinieren. Diese klaren Gedanken hatten die Zuhörer freu-dig aufgegrillen und da nach Otto Ernst immer noch viel zu wenig ge-redet wird, stand ein Ta-pezierer aus Stuttgartmit dem klangvollen Namen Theodor Fischer auf. Ihm war es ganz klar,daß Hr. Hemming mit einen Verdächtigungen noch lange nicht genug getan hatte. Er erzählte dem freudig zustimmenden Saale die immer wieder durch den Unternehmer-stand verbreitete Ge-schichte von dem gewis- senlosenl\rchitekten,wel-cher seinen Bauherrn betrügt, indem er sich von den Unternehmern schmieren läßt. In der Regel erzählen die Her-ren Unternehmer sich diese traurigen Geschich-ten von einzelnen dunk-len Ehrenmännern unter den 1\.rchitekten ehr gern, selbstredend ohne Nennung von Namen und unter dem Siegel
derVer-schwie~enheit.Hier aber
wurde 1m Saal kein Blatt vor denMund genommen. Man prach zum Fen ter hinau, damit womöglich das ganze Volk es hörte. Gibt e da keinen taat anwalt für solcheBrunnenvergiftun~?
l\uf Widerspruch stießen die Herren Redner nicht und nun ging's in dem Tone weiter. Der näch te war Hr. K i mb e I aus Berlin. 1\.uch einen nicht zu knapp aufge-tragenen Kün tIerstolz kränkte die 1\.nmaßung des 1\.rchi-tekten, daß er die Leitung seiner Bauten nicht au den Händen geben wolle. Er nennt das ein Monopol, das aus einem Pap tgefühl herausgewachsen sei, da gerade die
~enigerbegabten unter. ihnen befalle. Da~war gar nicht
ubel gesagt und auch mcht ganz zu be treIten. Wäre das aber der Grund, um nun mit dem altbewährten System des 1\.rchitekten als des Bauleiters zu brechen? Will Hr Kimbel etwa die Bauten in Zukunft durch alle am Baube~
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cl:iite~.ten tandesauslalle, derspäterzusehen müßte, wo er
dl~Kun tier hernähme, die ihm doch das Be te am Bau zu lei te!l hätten. Hr. Hemming kam immer mehr inFluß und da seme Worte viel Beifall fanden, steigerten ich der Mut und das Selbstbewußt ein bis zur Siedehitze. l\ber schön war e.s doch nicht von ihm, nun die moralische Qualilätder Rrchitektenin einer Rede anzuzweifeln, indem er die Frage aulsteIIte,warum eigentlich die Bauherren ichanRrchitek-ten wendeichanRrchitek-ten, statt lieber gleich ihre RrbeiichanRrchitek-ten den Kun
t-h~ndwerkernzu übertragen. Hr. Hemming agte: "Sie "':Issen, der Rrchitekt bekommt sein Honorar. Ruf der emen Seite ist er der Vertrauensmann des Bauherrn und So!1te dafür sorgen, daß der Bauherr möglich t billig zu semem Bau kommt. Er selbst hat aber persönlich kein Interesse daran, weil, je billiger das Haus wird, desto klei-8. Januar 1913.
weitverzweigten Maler- und Rn treichergeschältes mit vielen schwungvollen Filialen in rheinischen Städten, trat zuerst auf und erklärte: Es müsse anders werden, unbe-dingt anders, denn so ginge es nicht weiter, die Herren 1\.rchitekten maßten sich eine solche Bevormundung der anderen am Bau beteiligten Kunsthandwerker an, daß diese um Ruhm und Verdienst gebracht würden und in ihrer künstlerischen Selbständigkeit bis zum 1\.bsterben unterdrückt würden, was natürlich zum Schaden de
l\r-teiligten Handwerker in republikani cher /Gleichberech-tigung ent tehen las en? Oder denkt sich Hr. Kimbel, daß mit dem Moment, wenn das Dach auf dem Rohbau sitzt der Oberbefehl dem Möbelzeichner übertragen werden
mit seinem I{önnen au zuge talten und ich hierfür die tüchtig ten Mei ter der Kun thandwerker und der freien Künste zu ichern uchen. 0 haben wohl gerade un ere be ten Mei ter den guten Kun thandwerkern im Bau die
Da Le ezimmer.
Erdge choßhalJe des Hau. e .Zum W lIisch".
Die städtische parkas e zu freiburg Im Brei gau. l\rchileklen: Baudireklor Mo Me k e I
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und . 1\. 1e k e I in Freiburg. oll? Tatächlich wird ich da Verhältni. ja dort~
0 Bahn ge bn l und n idlos der n künstl ri. eh n. RuhrJ:~
ge tolten, wo der l\rchitekt nicht die kün tleri che Ueber- mehrt, nicht zum chaden für ich. elb t. ~It we cfah-fegenheitbe itztund infolgede endasVertrauende Bau- kleinen ei tern muß Hr. Kimb I eintraunge~
Er on herrn fehlt. Der tarkel\rchitekt aber ird stet er treben rungen gemacht haben, daß r ich unterdrücktf~hlt
un-müssen, auch da Innere des Baue in wörtlichem inne dem Gebahren unfähiger l\rchitekten. pieHen die efähigen wirklich die Rolle, wie
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Kimbel e dar tellt und wäre der ganze deutsche fuchitekten tand mitl\usnahme von einem Dutzend, wie er sagt, au diesen Künstle~nzusammengesetzt, dann wäre es wirklich schlecht um dIe
wüsten Verunglimpfungen zu enthalten, mit denendies~
ihre Reden chmückten.
Nach dem, was man auf die em Kongreß gehört hat, wird sich wohl kein vernünftiger l\rcbitekt bereit finden,
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::3 Vl Öd~utsche Baukunst und um die Bauherren bestellt, die Ich Solches bieten lassen. l\ber Hr, Kimbel war woW nur von den beiden edlen Vorrednern au Dü seldorf und Stuttgart in da wilde Fahrwa ser de Volk redner ge-lockt worden, hat es aber wenigstens verstanden, sich der
8.Januar 1913.
mit die en Herren über weltum türzende l\enderungen im Bauwe en zu verhandeln. Der l\rcbitekt wird der l\n-walt de Bauherrn bleiben müs en da ein er da Ober-kommando schließlich doch haben muß und das ist wohl derjenige, welcher die Entwürfe für alle oder die meisten 17
nutbeteiligten Handwerker her teilt und dafür sorgt daß deren.~rbeitzu~ine~ei.nheitlichen Organi mus zu' am-men~acht: E l.t vielleicht gleichgültig, von wem die e
~rbelt gele~.tet Wird, es könnte ja auch der Möbelzeichner dIese Rolle ubernehmen, nur müßte er ich dann doch mit der. Gestaltung der Pläne befa en. Wenn Hr. Kimbel me1Ot, da ganze Wi sen, welche der Architekt beherr-schen muß, um brauchbare Bauten auf allen Gebieten de Bauwesens~erzust~llen,könne er neben einer Tätigkeit auchnoc~ .Ich ane.lgnen, dann oll er ich nur mutig auf da chWIenge Gebiet der Architektur begeben. ur ird
d~nn d~ Han~werk ich vieUeicht genau 0 unver tändig Wie er~be~ die. ch~.imJ?le Bevormundung bekla en und auc~.vlellel.cht Ihn fur emen recht anmaßenden tümper erklaren, .wle er da in Stuttgart getan hat.
Hr. Klmbel führt für ich zum Bewei die Renai 'ance-zeit in Italien an, wo die Baukun t oft von Bildhauern und Malern au geübt wurde. Wenn Männer wie an 0 ino und Bramante, die er als Beispiele nennt, Bauten ent-worfen haben, dann haben ie auch ganz von elb t die Leitung die er Bauten erhalten, und sie sich eben 0 wenig angemaßt, wie e heute die Architekten tun. ur eine muß man vorau etzen, daß sie eben mit der den alten Renai '. ance-Mei tern eigenen Gründli hkeit das Bauen eifrig studiert haben. ie waren dann eben elbst Architekten und wer weiß, ob sie die e eite ihrer Arbeit nicht für die bedeutendere hielten. 0 dilettanti che und oberflächliche An ichten, wie Hr. Kimbel ie über den Berufder l\rchitek-ten äußerte, wird man wohl nicht bei die enall\rchitek-tenMeistern vorau etzen dürfen, von denen selb t da Wort geprägt wurde, daß die l\rchitektur die Mutter der Kün te sei. Käme heute an ovino in un ere Welt hinein, er würde wohl kaum noch versuchen, al Bildhauer n ben-bei noch l\rchitekt pielen zu woUen; die Verhältni., e ind eben stärker al die Men chen, elb tal olche Kraft-naturen, wie ie der Kün tler tand der Renai sance auf-zuwei en hat. Die l\rbeit der l\rchitekten umfaßt heute o viele Gebiete de wirt chaltlichen Leben. und bedarf o vieler Kenntnis e und Erfahrungen, daß die e heute nicht mehr nebenher getrieben erden können, ondern eine ganze Leben tätigkeit au füllen. elb t der Bauunternehmer, der heute nebenher den l\rchitekten spielenwill,erscheintunmod rn. E istweiternichtsal'ein Traum, daß heute noch einmal die Verhältni se de Mittel-alter und der Renaissance eintreten könnten. Wäre da. denkbar, dann hätten wir doch irgendwo in einem der großen Kulturländer An ätze dazu bemerkt. l\ber ge rad in dem Lande, welche wohl die größte Bautätigkeit der ganzen Welt und aller Zeitalter erlebt, inl\merika, it nir-gends von dem etwas zu merken und gerade hier geht dieBaukun tunbe trittengroß Wege. DiewenigenMaler, die i h ab und zu in Deuts hl nd dem Gebiet der l\rchi-tektur zugewandt haben, mußten ehr bald ihre Palett an dieWand hängen, wenn ie nicht ich begnügen wollten, das Bauen als dilettantische Liebhaberei zu betreiben. ur das höchste Wi en und da vollendet te Kön-nen werden dem Architekten zur l\nerkennung verhelfen, und um das zu erlangen, muß er ich eben notwendigerwei e die em Beruf ga n z widmen, mit L i e b e
und~eide.n .haft. Was hate. da für einen.. inn,~en~ Hr.Klmbellrom 'cheBemerkungen über da kun
tlen/~s
Können der l\rchitekten hinwirft, indem r d.en tan ae~ Zullucht ort kün tleri ch Minderbegabter hm teilt. Bch treiten kann er damit doch nicht, daß die Baukun \ aU~l heute noch ine Kun t i. t, die ein ganze Können ve:.a~n~E macht daher einen unerfreulichenun~be, ~h~~die den Eindruck, enn man.0geringem cr tandm' u~net Baukun t in einer Ver ammlung on ~ännernbegpg bli: die doch der Baukun. t näher tehen, a.l d~ a.!ldde~e w~rke kum, on deen achsendem cr.tandm·h~.r le Man der Architekten ir tändig un überzeugen~onnen. ung kann e eben nur damit ent chuldigen, daß el!'1eErle~en_ die Redner ergriUen hatte, ie s bei den mit par a icht tari chen itten nicht vertrauten Beruf:
er~reterd
lfi die vorkommen kann. icht ent ·chuldbarab.erI te , ~chenLeitung die e ogenanntcn Kongr s . dleynglaubllgi 'eh chmähungen de Architekten tande n.lcht. en;rsel-zurü kwie, elche on d n Hrn. Hemm10g m 1;1 keit dorf und Fi cher in tuttgart g ten die hrenhaftlg de tande erhoben orden aren. . h zur
Der ~Bund Deutcher l\rchitektenW
h~t e IC f den 1\ufgabe gemacht, den erdächti 1ung n !Omal au tand Grund zu gehen, elche den Z eckverfol~.en,?en arzu-der l\rchitekten al jeder Be techung zugangllt fdlg ge-teilen und e' i teine 1\rbeit au h von gutem rho eden. we en. E i t ni ht zu leugn n, daß die bö. en. ac rRegel wenn man ihren rsprung genau v rfo!gt, !n der n ge-auf inige enige Fälle zurückzuführen IOd, m deneung -trandete E i tenzen in verzw ifeller Lage Be
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kt !ür gelder annahmen. Daß jeder gut ·tehende l\rchl een i t. solche unehrenhafte l\nerbietung n nichtz~ ~ab
ganze eiß heute da bauende Publikum eben.0,~Ied er h dentand d r Unternehmer und Hand erker, die urctzdern l\rchitekten ihre l\ufträge erhalt n. enn heute~:gOe er-on Bauhand erkern no h im Geh imen derar I erden,
dächtigungen de ganz n tande herumgetrageÜt ng be-o kann man da eben nur mit Brunnenverg u ungen zeichnen, und das hätte der Liter der rhandl tehen den ehrenwerten Hand erkern gründlich zu er
geben mü ·en.
hitek-ach die. en orgängen 'ird d r d ut ch l\rC rkern ten tand e. wohl ablehnen mü 'sen, mit denHand~~. or-in irg nd elch V rhandlung n über B~se~unHerren
chläge zu treten. Es dürft ni ht . h r. em, die nicht bele~r n zu wol!en, daß der tand der l\~ hitektenß rnan als elO notwendiges eb I zu
be~ra
hten !.t und dach ein heute eben außer d m künstlerJ hen K nn n aUuf dern große. Wissen ich aneign n muß, enn man a cr-Gebiete der Baukun. t etwa lei:ten und si h. eltulfunst-haffen will. Die Gewerbefreiheit läßt h ut Jedem au zU-handw rker die Freih it, Bauten zu entwerten undd Maler führen. Wenn die Herren Kunthand erk r un 1 Ge-trotzdem davon '0 elten und mit so erine~ ~rf°i~
denbrauch machen, 0 muß das ohl. eine rUf! e weilen modern n geänderten Verhältni 'sen hab n.. Em tnd der wird e. also beim bi. h ri~en Gebrau h bleibe':! u a ucll 1\rchit kt die Leitung de . Baue b halt n. E are w
chlimm, wenn e anders ürde1- Bel o '
0.3. 18
Dachkonslruktionen nach
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der Föppl' ehen Flechtwerkdächer.
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In Berlm,. 10 den pateren nach den Planen Ird da er t durch die Pfett n und die 10 denpac~f'le
dedes l\rchltekten Profe 'or O.Kuhlmann in lieg nden chräg täb, elche also not ndlge el Charlottenburg au 'geführten Johanne - räumlichen Fa hwerk sind.·) . . hier
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s zu p,:,;ndau waren in den Wirt 'chafts- Da' Flecht erk über re hteki~
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ineb~uden drei großere Raume: der 12,1 . 1. m gr Oe orliegend) b z i hn t Föppl al. Ton n e nfl ~ht r I (hier
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Vo!k chule,~er
12,1 . 16m große ,pei - Quer. hnitt it ein Vieleck mit gerin rereltenz~hd
Via-a.al d,:s PadagoglUms und die ,31· 14,7 m große Kü he nur 3). In einem Teil d r F Ider (hier in all n) ~In cl-ZUm~.t f~eltragender
Dachkon truktion zu überdecken. Bei gonalen anzuordnen. E. entstehen 0 .onGle~eleck
mog!lchste~ 1\u nutzung des Innenraumes sollte au Giebel and reichende. in der Eb n der BIO~ r- den archltektom chen Gründen die Höhe derG bäude in mäßi- iten liegende Fach erkträ/.!er, di gebildet Sind aU und
g~n Gre~zengehallen werden; es rückten infolgedess n in die. e Ebene fallenden Bind rstäben, den Pfette~tdes die gewolbt~n prahtputzdecken der Räume bl in den Di gonalen. Wirkt eine Kraft in inerr. Kn.otenpuR oten-Dachraum hmem und e blieb zwischen der Decke und Viele ke', 0 wird diee dur h di beiders I~ de . "eiten
der 1\ußenkante
Da~hhaut
de Ziegelda he nur ein Raum punkte' liegend n Fa h erkträger auf dietlrn~dffen
von etwa~Ocm verfügbar, in welchem die tragende Da h- übertrag n. 1\n die en müs. en daher l\ullager g dtand-Konstruktion untergebracht werden mußte. Der mit der werd n die Gieb lände mü 'n also ent pr h n Sko,:!struktiven Durchbildung der Bauten betraute Ziv.-Ing. f st s i~. .
J\n-Hemr.Barth.B~rlin,wähltedahereineden
Föppl'schen Die l\bb. 1und 2 a.r. .
zeigen dieallg.~melOeiurns
FlechtwerkdacJ:1ern. entsprechende 1\nordnung bei ordnung de: Dache. für den p ise:aal des Padagor anz
welche.~
bekanntlich die gesamte Kon truktion in der (diejenige über dem peisesaal der olk. 'chu!e I.gJ\b-qachflache elb t liegt, al 0 ein Mindestmaß an Raum für in gleich r ei. e au. 1 bildet) und über der Kuche. ktion
Ich beansprucht. bildung 3 zeigt di inzelh it n der Ei nkon yu
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Ge~en
atz zu den on t üblichen Dachkon truk- für den pei e aal de Pädagogium. In allen fallen 11h?nen, bel denen j.eder