PH Schwyz - Referatezyklus 2019/2020
Lehrmittel im Fokus - Sind sie der heimliche Lehrplan?
WIE LEHRPERSONEN LEHR- UND LERNMATERIALIEN IN IHREM UNTERRICHT IN DER PRIMARSTUFE
EINSETZEN UND VERWENDEN
Marco Adamina PH Bern, IFE und IVP
22.11.2019 2
Unterricht zu Handel, Transport, Verkehr, KB 6,8 Bezug LM Spuren-Horizonte
ERSTER BLICKPUNKT – LEHRMITTEL IM UNTERRICHT - BSP FACHBERREICH NMG
Unterricht zu Weltsichten, Entdeckungen, KB
7,6,11Bezug LM Kaleidoskop Raum, unsere Umgebung,
Orientierung KB 8 Bezug LM Panorama
15 UE NMG, ca 350 Lektionen In ca. 65% der Lektionen direkter Einsatz von LM Ca 25% der Lektionen mit Materialien in Anlehnung an LM Ca 10% der Lektionen ohne LM
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Fritz Nussbaum, 1925 Kleine Heimatkunde Bern
Fritz Nussbaum, 1932 Geographie der Schweiz Lehrbücher
Walter Käser, 1958 Geographie der Schweiz Lehr- und Arbeitsbuch
Oskar Bär, 1971 Geographie
Neue geographische Arbeitshefte, ARP Verlag ab ca. 1965
Geo-CH 1989 Panorama 2005
RaumZeit 2005
Spuren – Hori-
zonte, 2008 Räume erfor- schen, 2017
…., 2021/2022
ZWEITER BEZUG: VON DEN LEHRBÜCHERN ZU DEN LEHR- UND LERNMATERIALIEN UNTERRICHT – BSP BEREICH GEOGRAFIE
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ÜBERSICHT
1. Lehr- und Lernmittel im Unterricht - zwei Einblicke
2. Bedeutung, Funktionen von Lehr- und Lernmaterialien im Unterricht;
Ansprüche an Lehrmittel von verschiedenen Seiten
3. Lehr- und Lernmaterialien für einen kompetenzorientierten, fachspezifischen Unterricht
4. Nutzung und Einsatz von Lehr- und Lernmaterialien im Unterricht - wie arbeiten Lehrpersonen mit den Lehr- und
Lernmaterialien
5 Brennpunkte und fachdidaktische Herausforderungen – eine Art Fazit zu Lehr- und Lernmaterialien im Unterricht und mit Blick auf Anliegen der Unterrichtsentwicklung
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LEHRMITTEL, LEHR- UND LERNMATERIALIEN, LERNMEDIEN
Lehrmittel, Lehr- und Lernmaterialien, Lernmedien
Verbund von Materialien und Medien für den Unterricht
Bücher, Themenhefte, Arbeitsmaterialien, didaktische Kommentare, ergänzende Materialien und Angebote wie Arbeitskarteien, Apps, Bild- und Filmmaterialien, Arbeitsplattformen im Internet
ANALOG UND DIGITAL
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BEDEUTUNG VON LEHR- UND LERNMATERIALIEN IM UNTERRICHT
• Lehrmittel gehören neben den Lehrpersonen und den Schülerinnen und Schülern zu den drei stärksten kausalen Faktoren im Unterricht.(Oelkers 2010)
• Lehrmittel bilden das Rückgrat der Schule, indem diese den Unterricht
übersichtlich halten, die inhaltliche Auswahl und die Komplexität der Themen reduzierensowie das zeitliche Nacheinander und die Struktur von Aufgaben und Leistungen in hohem Masse festlegen. (Oelkers 2010)
• Lehrmittel und Lernmedien können jedoch nur dann eine zentrale Rolle im Unterrichtsgeschehen einnehmen, wenn sie die Individualisierung des Lernens unterstützenund mit Bezug zur Heterogenität in Schulklassen Angebote zur Differenzierungmachen, motivationale und interessebezogene Aspekte mitberücksichtigenund die veränderte Rolle der Lehrperson im Sinne des Initiierens, Unterstützens und Begleitens von Lernen in den Fokus nehmen (vgl.
z.B. Astleitner 2012).
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FACHDIDAKTISCHES DREIECK – BEZUG ZU LEHRMITTELN
Erweitert nach Reusser 2006, Reusser & Pauli 2010
Lehrmittel und der Bezug
zum Lerngegenstand zu den Lernenden zu den Lehrpersonen zum Unterricht (Lehr- und
Lernarrangements)
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LEHR- UND LERNMATERIALIEN IM NMG UNTERRICHT
«GuteLehr- und Lernmaterialien sind Landkarten und Wegweiser mit Bezug auf das Was und das Wie des fachlichen Lernens»
«In der Anlage der Materialien und der Anleitungs- und Aufgabenkultur eines Lehrmittels widerspiegelt sich das Lernverständnis des Faches.»
(in Anlehnung an K. Reusser, Vorlesungsunterlagen Allgemeine Didaktik, unpubl.)
Lehr- und Lernmaterialien als Angebot für Lerngelegenheiten, als «Hilfsmittel» und zur Unterstützung von Lernprozessen, zur Kompetenzentwicklung und zur
Erarbeitung von Lernergebnissen
- Lehr- und Lernmaterialien haben«dienende Funktion», sind allerdings oft lehrgangartig ausgerichtet (wie z.B. für Math, Fre, Deu)
- Hilfen, Anregungen, Unterlagen für eigenständiges Erkunden, Recherchieren u.a.
- Unterlagen, Hilfen u.a. zum Einordnen, sich Orientieren, Vertiefen u.a.
- Ziel müsste es eigentlich sein, dass sich Lehrmittel selber «überflüssig» machen...
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Lerngegenstandsbezug (exemplarisch-repräsentative Auswahl, Strukturierung -
Begriffe, Verbindungen, Prozesse, Einordnung; sach- und lernendengemässe Repräsentaion; Bezug zum Vorverständnis der Lernenden)
Kognitive und soziale Aktivierung (anspruchsvolle Aufgaben, hohe Erwartungen,
reziprokes Lehren und Lernen, Lernstrategien, dialogisches, kooperatives Lernen)
Klarheit und Strukturiertheit (aktive Rolle der Lehrperson, Massnahmen derLernunterstützung durch inhaltliche Strukturierung, Massnahmen der Klassenführung)
Lernförderliches Unterrichtsklima (positive Lehrpersonen – Lernenden Beziehung,
Respekt und Wertschätzung, Fehlertoleranz, Engagement der Lehrperson)
Feedback (das Lernen sichtbar machen, das Lernen aus der Sicht der Lernenden
betrachten, formatives Begutachten und Beurteilen mit Rückmeldungen,
Beurteilungssituationen mit individuellen Feedbacks
Helmke 2015, Reusser & Pauli 2010, Kleickmann 2017, Adamina 2019
WIRKUNGSMÄCHTIGE FAKTORENBÜNDEL FÜR DAS FACHBEZOGENE LERNEN NMG – …UND DIE ROLLE/BEDEUTUNG DER LEHRMITTEL
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LEHRMITTEL UND UNTERRICHT
LEHRMITTEL SOLLTEN IM SYSTEM UNTERRICHT(LERN- UND LEHRPROZESSE) UND NICHT IM SYSTEM
LEHRMITTEL (...ALSO IN SICH) KONZIPIERT UND ENTWICKELT WERDEN
LEHRMITTEL SOLLTEN ÜBER SICH HINAUSFÜHREN UND NICHT IN SICH HINEIN FÜHREN
LEHRMITTEL SOLLTEN SICH ZUNEHMEND ÜBERFLÜSSIG MACHEN
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REICHHALTIGE LERNAUFGABEN IN LEHRMITTELN
Adamina et al. 2015, Adamina & Hild 2019
- Lernen am gleichen Gegen- stand mit Differenzierung - rekonstruiert, strukturiert - offen und gestufte Hilfen - verschiedene Lernwege - vollständige Lernprozesse - eigenständiges und dialogisch-kooperatives Lernen
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AUFGABENTYPEN IN LEHRMITTELN
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AUFGABEN ZUM EIGENSTÄNDIGEN LERNEN UND ZUM DIALOGISCH- KOOPERATIVEN LERNEN
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AKTUELLE ANLIEGEN UND ANSPRÜCHE AN LEHRMITTEL IM KOMPETENZORIENTIERTEN, FACHBEZOGENEN UNTERRICHT
Anliegen an Lehr- und Lehrmaterialien im Zusammenhang mit dem kompetenzorientierten NMG-Unterricht
• Abstützung auf, Orientierung an den Kompetenzbereichen, Kompetenzen und Kompetenzstufenbeschreibungen im LP21
• Förderung von Kompetenzentwicklungen der Lernenden in der Zone der nächsten Entwicklung, kumulatives Lernen; Berücksichtigung von Vorwissen und –können der Lernenden (Passung)
• Anleitung zum und Unterstützung des eigenständigen Lernens,
• Aktivierende, reichhaltige Lernaufgaben mit einer Variation von Lernwegen und adaptiven Hilfen (Scaffolds), verschiedene Zugangsweisen zu Lerngegenständen
• Anlage von vollständigen Lernprozessen; Lernen am gleichen Lerngegenstand mit Formen/Angeboten der natürlichen Differenzierung;
Verknüpfung von fachbezogenen und überfachlichen Kompetenzen
• Instrumente zum Selbst- und Fremdbegutachten und –beurteilen (formativ und summativ)
• Planungs- und Orientierungshilfen für Lernende und Lehrende
(Adamina 2014, 2017, Adamina et al. 2015; Reusser 2014)
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DIE VIERFACHE TRANSFORMATION UND ADAPTION VON DEN
FACHLICHEN/FACHDIDAKTISCHEN GRUNDLAGEN BIS ZUM LERNEN DER SCH MIT MATERIALIEN IN LM
SCHLÜSSELSTELLEN LEHRMITTELENTWICKLUNG UND LEHRPERSONEN
Adamina 2017
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PASSUNG LEHRMITTELENTWICKLUNG, FACH- UND UNTERRICHTSVERSTÄNDNIS DER LEHRPERSONEN UND VORVERSTÄNDNIS DER LERNENDEN
Adamina 2017
22.11.2019 17 Institut Forschung/Entwicklung, Fabrikstrasse 2, CH-3012 Bern
Parallele Nutzung von Lehrmitteln im Unterricht PA-LEMI PRIM Bedeutung von Lehrmitteln im Unterricht, Nutzung von Lehrmitteln - Wahrnehmung, Einschätzung von LM aus der Perspektive der LP - Wie wird mit LM («parallel») gearbeitet
- Wie werden LM im Unterricht eingesetzt (Auswahl, Verwendung) - Arbeit mit Materialien aus LM durch die SuS
Analyse von Lehrmitteln
Befragung von Lehrpersonen (Einstellung, Konzept, Verwendung, Einsatz) Beobachtung und Dokumentation zur Nutzung von LM im Unterricht
Bern, deutschsprachiger Kantonsteil
Primarstufe (3.-6. Schuljahr, Stufe 3/4 und 5/6, Mehrjahrgangssituation) Fachbereiche DEU, FRE. MATH, NMM (LM/Materialien auch für Sch)
Zusammenarbeit LPLMK, PHBern (2013-2017)
WIE NUTZEN LEHRPERSONEN LEHRMITTEL, WIE SETZEN SIE LEHRMITTEL IM UNTERRICHT EIN –
EINBLICK IN DIE ERGEBNISSE DES PROJEKTES PA-LEMI PRIM
https://www.phbern.ch/palemi/ergebnisse.html Adamina 2017
22.11.2019 18
Lehrmittel-Synopse Konzepte im Vergleich
«Didaktische Prinzipien»
Strukturen, Anlagen Bezugspunkte zwischen Fachbereichen
- Sachbezogen - Fähigkeiten (auch üf) - Zugangsweisen Aufgaben Beurteilung Dokumentation
Institut Forschung/Entwicklung, Fabrikstrasse 2, CH-3012 Bern
Befragung von LP Fragebogen, Interviews Wahrnehmung und Einstellung zu Lehrmitteln Wahrnehmung,
Einschätzung Potenzial Parallelität Arbeit mit LM bei Planung Einsatz von LM im Unterricht
Verknüpfungen zw. LM
Fallbeispiele zur (pa- rallelen) Arbeit mit LM Erhebung: Beobachtung, Dokumentation im Unter- richt
Erhebung bei Planung und im Unterricht der LP Protokoll/Dokumentation zu Einsatz
Beobachtung, Befragung Dokumentation zu Arbeit mit LM der Sch
8 Bachelorarbeiten IVP
TEILSTUDIEN IM PROJEKT PaLeMi_Prim
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ZUSAMMENFASSUNG
ERGEBNISSE AUS DER LEHRMITTELSYNOPSE 1. Lehrplanbezug wird in allen LM aufgezeigt, «beansprucht»
2. Weitgehende Übereinstimmung grundlegender Prinzipien (gemäss Selbstdeklaration) 3. Trotz weitgehend gleicher Ausgangspunkte unterschiedliche Konzepte, Umsetzungen 4. Bezug zum Vorwissen, Können der SuS und zum kumulativen Lernen (sehr)
unterschiedlich angelegt
5. Einbezug überfachlicher Kompetenzen unterschiedlich (bewusst) aufgenommen 6. Fächerverbindende Hinweise unterschiedlich; keine/geringe Koordination thematischer
Aspekte zwischen Lehrmitteln
7. Konzepte der Differenzierung unterschiedlich angelegt
8. Aspekte der Beurteilung sehr unterschiedlich aufgenommen bzw. z.T. erst nach der Lehrmittelentwicklung einbezogen
9. Unterschiedliche Ausrichtung und Anlage bezüglich Aufgabentypen
Institut Forschung/Entwicklung, Fabrikstrasse 2, CH-3012 Bern 22.11.2019 20
BEFRAGUNG VON LEHRPERSONEN DER PRIMARSTUFE ZUR VERWENDUNG UND ZUM EINSATZ VON LEHRMITTELN
Angeleitete schriftliche Befragung und ergänzende, vertiefende Interviews Schriftliche Befragung
Vortest in 3 Schulen, Haupttest in 22 Schulen
Insgesamt 222Lehrpersonen der Primarstufe, 3.-6. Sj. (69% weiblich, 31% männlich) 89 (40%) Stufe 3./4. Sj; 105 (48%) Stufe 5./6. Sj.; 28 (12%) auf beiden Stufen
194 LP (87% auf beiden Stufen) unterrichten NMM (NMG) an ihrer Klasse, 58 (30%) alle NMM Lektionen, 136 (70%) teilen die NMM Lektionen an der Klasse auf
Interviews: 14 Tandeminterviewsim Nachgang zur schriftlichen Befragung,
14 Einzelinterviews im Rahmen der Fallstudien zur Arbeit mit Lehrmitteln
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LEHRMITTELVERWENDUNG
DEUTSCH
92% der LP - Die Sprachstarken 9% der LP – Sprachland 10,5% der LP – Sprachfenster Einzelne kombinieren mehrere LM
FRANZÖSISCH, ENGLISCH
MATHEMATIK - ZAHLENBUCH
NATUR-MENSCH-MITWELT
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UNTERRICHTSPLANUNG UND –VORBEREITUNG – STELLENWERT VON LEHRMITTELN
LEHRPLAN
Fremdsprachen -> keine Bedeutung Mathematik -> geringe Bedeutung Deutsch -> ergänzend, rel. Geringe B.
NMG -> grössere Bedeutung, Grundlage
LEHRMITTEL
Deutsch -> zunehmend zentrale Bedeutung Sprachbuch, Arbeitsheft, Kommentarband, CD Fremdsprachen -> zentrale Bedeutung fil rouge, Revue, Internet-Zugang; CD-ROM Teacher’s Book, Pupils B, Activity B, CD-ROM Mathematik -> zentrale Bedeutung
Schulbuch, Arbeitsheft, Lösungen, Begleitband NMM ->Bedeutung für Orientierung Umsetzung Themenheft, Klassenmaterial, Hinweise LP
WEITERE ARBEITSMATERIALIEN
Deutsch -> ergänzende Übungsmaterialien, AB Fremdsprachen -> wenig Bedeutung
Mathematik -> ergänzende Übungsmaterialien, AB, andere Lehrmittel
NMM ->häufig weitere Materialien (auch «eigene»,
auf die eigene Umgebung bezogene Materialien, aktuelle Materialien, ergänzende Materialien
FÄCHERNET
Deutsch -> ergänzend, rel. Geringe B.
Fremdsprachen -> keine Bedeutung Mathematik -> hohe Bedeutung (Beurt.) NMG -> Planungshilfen, Themenpläne SITES DER VERLAGE ZU DEN LM EIGENE ARBEITEN, ERFAHRUNGEN GRUNDLAGEN, HINWEISE,
MATERIALIEN VON KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN, AUSTAUSCH
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EINSATZ VON UNTERLAGEN AUS LEHRMITTELN FÜR BESTIMMTE ZUGANGSWEISEN, FORMEN DES LERNENS
Einschätzung der Lehrpersonen, für welche Zugangsweisen und Formen des Lernens sie Materialien
aus Lehrmitteln einsetzen
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ELEMENTE UND UNTERLAGEN IN LEHRMITTELN, WELCHE DAS LERNEN FÖRDERN BZW. SCHWIERIGKEITEN BEREITEN
Den grössten Einfluss haben nach Einschätzung der Lehrpersonen:
Aufgabenstellungen, Aufträge (am deutlichsten genannt für Sprachstarken und NMG) Stark aufbereitete Arbeitsblätter mit Aufgaben (am deutlichsten genannt für ZB) Arbeit mit digitalen Medien (insbesondere genannt für MF und NW)
Bilder und Graphiken (insbesondere bei NMG, Sprachstarken und ZB)
Interessen, Motivation durch die Themen in den LM -> am deutlichsten bei NMG und NW
Schwierigkeiten beim Einsatz von Materialien aus Lehrmitteln
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ZUSÄTZLICHE UNTERSTÜTZUNG ZUR ARBEIT MIT UNTERLAGEN AUS LEHRMITTELN DURCH DIE LEHRPERSON
Nach Einschätzung der Lehrpersonen sind insbesondere zu folgenden Punkten zusätzliche Erklärungen und Erläuterungen notwendig:
Sprachliches Verständnis
(176 Nennungen/41% der Nennungen)
Sachlich-inhaltliches Verständnis
(57 Nennungen/13% der Nennungen)
Zur Organisation der der Arbeit mit den Materialien und zum Vorgehen
(60 Nennungen, 14%, 38 Nennungen, 9%)
Erläuterungen zu Darstellungen
(33 Nennungen, 7%)
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BEARBEITUNG VON UNTERLAGEN AUS LEHRMITTELN GRÜNDE FÜR DIE BEARBEITUNG VON MATERIALIEN AUS LM
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PARALLELE VERWENDUNG VON LEHRMITTELN VERBINDUNGEN ZWISCHEN DEN FACHBEREICHEN
Insgesamt werden Lehrmittel des einen Fachbereichs kaum in einem anderen Fachbereich eingesetzt Am meisten Verbindungen werden zwischen einem Sprachlehrmittel und dem Fach NMM bzw. zwischen einem NMM-LM und Deutsch aufgeführt.
Das Potenzial an Verbindungen und am parallelen Einsatz von LM im Unterricht wird kaum/nur wenig bzw.
nur episodisch genutzt
Die Lehrmittel bieten dazu zu wenig explizit Möglichkeiten an oder behindern teilweise sogar thematische Bezüge (z.B. durch ungenügende Abstimmung)
22.11.2019 28
ÜBEREINSTIMMUNG DER WAHRGENOMMEN DIDAKTISCHEN PRINZIPIEN IN DEN LEHRMITTELN MIT DEM EIGENEN LEHR- UND LERNVERSTÄNDNIS
Wenig aktive Nennungen zu den didaktischen Prinzipien, welche den LM zugrunde liegen.
Häufig werden keine fachspezifischen Prinzipien genannt.
Interesse/Motivation wecken
Aktives Lernen, eigenständiges Lernen Kooperatives-dialogisches Lernen Aufbau von Strategien
Üben und Automatisieren, Anwenden MF: Sprachbad
ZB: Spiralprinzip
NMM: Bezug Vorwissen, Prä- Postkonzept
Übereinstimmung über alle LM hinweg
New World Zahlenbuch Sprachstarken
Lernwelten NMM Mille feuilles
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ANLIEGEN AN DIE (WEITER-)ENTWICKLUNG VON LEHRMITTELN
Die befragten Lehrpersonen (schriftliche Befragung und Interviews) bringen insbesondere zu folgenden Punkten Anliegen für die Weiterentwicklung ein:
- Entwicklung von mehr Angebot an Übungsmaterialien
- Entwicklung von Angeboten für Differenzierungsmöglichkeiten im Unterricht und für den Einsatz von Lehrmitteln in Mehrjahrgangsklassen
- Anregungen und Grundlagen zur inhaltlichen Ausrichtung und zur Auswahl von Inhalten - Aufgaben-/Auftragsarten erweitern, ergänzen
- Hinweise zur Strukturierung und zum Layout
- NMG: Einsatzmöglichkeiten, Vertiefungsmöglichkeiten, sachbezogene Informationen, Hilfen, hilfreiche Repräsentationen, Einordnungshilfen
Kein Einsatz durch LP, wenn
• Texte zu anspruchsvoll
• schlechtes Verhältnis Bild-Text
• Schülerinnen und Schüler haben häufig Mühe, eigenständig mit Texten zu arbeiten, in Texten Wesentliches von Unwesentlichem zu trennen, Gelesenes zu verstehen und in eigene Worte umzusetzen.
22.11.2019 30
«GUTE LEHRMITTEL» – AUSZEICHNUNGEN FÜR LEHRMITTEL
Struktur, Aufbau der Lehrmittel Anregungen für das Lernen, macht neugierig, Interesse, Motivation Formen der Repräsentation (Zeichnungen, Bilder, Grafiken, verschiedene Textsorten u.a.) Anregungen für aktives Lernen Vielfalt der Angebote
ZB (89), Sprachstarken (46),
Lernwelten NMM (43), NW (37), MF (30)
22.11.2019 31
«MUSTER» DES EINBEZUGS VON LEHRMITTELN FÜR DIE PLANUNG UND GESTALTUNG VON NMG-UNTERRICHT DURCH DIE LEHRPERSONEN
LM ALS AUSGANGSPUNKT STARKE ORIENTIERUNG AN LM Orientierung für Planung und
Arrangement insbesondere an LM («LM unterrichtsleitend») Übernahme von Materialien direkt für den
Unterricht, SuS arbeiten mit TH, KM;
hohes «Vertrauen» in Lehrmittel
EIGENE KONZEPTE
SPORADISCHER EINBEZUG LM Planung und Arrangement durch eigene Konzepte und Erfahrungen geprägt. Bezug LP und allenfalls Planungshilfe Einbezug von eigenen Materialien, Unterlagen aus Lehrmit- teln, ergänzt mit weiteren Materialien EINBEZUG LM BEI PLANUNG
UND UMSETZUNG
Orientierung bei Planung an LP und Planungshilfen, Fokussierungen aufgrund eigener Konzepte LM wichtigste Grundlage bei Um- setzung, Einbezug weiterer Unterla- gen ergänzend
«MIX-MUSTER»
Orientierung an LP, Planungsh., LM und eigenen Konzeptionen
Mix beim Einsatz von Unterlagen im Unterricht: LM, weitere Arbeitsmate- rialien, selber entwickelte Unterlage;
unterschiedliche «Reflexionsmuster zum Einsatz von Materialien
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61 Interviews mit Lernenden nach den (15) Unterrichtseinheiten Inhaltsanalytische Auswertung (mittels MAXQDA)
Aus den Interviews mit den Lernenden ergeben sich insbesondere folgende Hinweise.
- Den grössten Einfluss hat das Interesse und die Einschätzung der Bedeutsamkeit des Lerngegenstandes. Entscheidend ist dabei auch der Einfluss der Lehrpersonen.
- Für die Lernenden ist wichtig, dass sie Sachen und Situationen möglichst eigenständig und im Austausch mit anderen erschliessenkönnen
- Ein zentraler Bezugspunkt stellen Anschauungshilfendar – insbesondere Filme, Bilder, Materialien, mit denen sie selber arbeiten können und die ihnen helfen, sich Sachen und Situationen besser vorzustellen
- Unterschiedlich werden die Gelegenheiten zum Lernen in Tandems und Gruppen eingeschätzt;
- Kritisch betrachtet werden insbesondere, wenn die Lehrpersonen zu lange Ausführungen machen und wenn die Lehrpersonen langweilige Aufträge geben oder Arbeitsblätter zum Bearbeiten und Ausfüllen (Abarbeiten)
- Vielen Lernenden ist wichtig, dass sie sich beim Lernen konzentrieren und ruhig arbeiten können
WAS DAS LERNEN IM NMG-UNTERRICHT AUS DER PERSPEKTIVE DER SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER AM MEISTEN BEEINFLUSST
Projekt KfUE, Adamina 2019
22.11.2019 33
HERAUSFORDERUNGEN BEI DER (WEITER-)ENTWICKLUNG VON LEHRMITTELN UND FÜR DIE AUS- UND WEITERBILDUNG DER LP
- Vordenken von Einsatz- und Verwendungsvarianten, Passungsfragen
- Transparenz zu Kompetenzen und Kompetenzentwicklungen – Klarheit, worum es geht - Prinzipien direkt in den Materialien anlegen und umsetzen –Kohärenz Prinzipien -Umsetzung -Brennpunkt eigenständiges, selbstständiges Lernen/Arbeiten mit Unterlagen aus LM; hoher
Anpassungsbedarf für die Umsetzung im Unterricht
- Brennpunkt kumulatives Lernen – vertikal -horizontal, Einbezug überfachlicher Kompetenzen - Brennpunkt Differenzierung, Lernen in jahrgangsübergreifenden Klassen der Primarstufe - Brennpunkt Lernaufgaben, reichhaltige Lerngelegenheiten – Bezug zwischen Konstruktion
von Lernaufgaben und der Begleitung und Unterstützung im Unterricht
- Brennpunkt Begutachten und Beurteilen, Kohärenz «Lernmodus – Beurteilungsmodus»
- Brennpunkt Sprachfähigkeiten, sprachliche Ansprüche und entsprechende «Hürden» für Lernende in Lehrmitteln, multiple Repräsentationsformen und mentale Modelle
- Brennpunkt Umsetzen und Dokumentieren der SuS (verstehendes Lernen, sich orientieren) - Brennpunkt Leitmedienwechsel – analoge und digitale Medien – Lernen mit Medien
Adamina 2014 und 2017, Döbeli, Hielscher & Hartmann 2018
22.11.2019 34
VERBINDUNG SPRACHE – LERNGEGENSTAND –
SPRACHAUFMERKSAMKEIT, FÖRDERUNG DER SPRACHLICHEN AUFMERKSAMKEIT
Sprache und Sache sind eng miteinander verknüpft und bedingen sich wechselseitig (-
> vgl. auch die Ausführungen zum Prinzip «Konzept- und Begriffsbildung) Überfachliche Kompetenz «Sprachfähigkeit» (Lehrplan 21, Grundlagen S.14)
- Sprachliche Ausdrucksformen erkennen und ihre Bedeutung verstehen - Unterschiedliche Sachverhalte sprachlich ausdrücken und sich dabei andern
verständlich machen
- Fachausdrücke und Textsorten aus den verschiedenen Fachbereichen verstehen - Fachausdrücke und Textsorten aus den verschiedenen Fachbereichen anwenden
«Sprachlernen in allen Fächern -> mit Sprache lernen in allen Fächern»
z.B. auch Verbindung von Kompetenzbereichen Deutsch mit Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen im Fachbereich NMG
22.11.2019 35
Lindauer, Riss & Schmellentin 2012; Schmellentin, Lindauer & Furger 2012)
Allgemeine Empfehlungen
Inhalte reduzieren – Informationsdichte senken (wesentliche Inhalte und Strukturen)
Orientierung zu Fachbegriffen
• Glossar – Begriffe, Konzepte zum Nachschlagen
• Gut strukturiertes Inhaltsverzeichnis Text-Bild-Verknüpfung – wechselseitiger Bezug Gestaltung und Gliederung – Orientierung
• Kapitel und Abschnitte,
• Wiedererkennung von gleichartigen Elementen
• Elemente wie Lead, Marginalien, Synopsen
• Trennung und Kennzeichnung von Textteilen (Sachtexte, Narrative Texte, Berichte)
Formulierung und Gestaltung von Texten
Leserführung, Fragen zum Textverstehen
Fragen zum Nachschauen, Verstehen, Nachdenken (auch Anleitung zu Lesestrategien, Fragen zum Text, zum Weiterdenken)
Text und Satzbau: Sprache nicht zu dicht aber auch nicht banal, Texte brauchen Redundanzen und Dichte, Narrative Elemente separieren,
Vermeidung von Metaphern
Einfache Sätze (z.B. keine Attribut-Ketten) Wortschatz: Neue Begriffe und Erklärungen dazu beieinander, Komposita prüfen
Vermeidung von übertragenen Bedeutungen Keine Synonyme, gleiche Wörter gebrauchen,
Bilder, Graphiken: Struktur, Aufbau, Sachbezug, Bezug zu Texten; Beschriftung,
Bild-Text-Verbindung und -ergänzung
SPRACHBEWUSSTE GESTALTUNG/BEARBEITUNG VON LEHR- UND LERNMATERIALIEN
22.11.2019 36
KOMBINATION VON REPRÄSENTATIONSFORMEN IN LEHRMITTELN, GERÜSTE UND ANREGEUNGEN FÜR UMSETZUNGEN UND DARSTELLUNGEN DER LERNEDEN
Geographie – In der Schweiz, 1989/1998, schulverlag
22.11.2019 37
Was hilft Schülerinnen und Schülern, sich Phänomene, Sachen, Situationen besser vorzustellen, Vorstellungen und Konzepte zu entwickeln, zu überprüfen, neu zu denken zu erklären, darzustellen u.a.
Welche Repräsentationsformen für Phänomene, Sachen, Situationen u.a.
eignen sich dazu?
Welche möglichen Schwierigkeiten, «Grenzen» ergeben sich durch Repräsentationsformen
… welche «Fehl-Vorstellungen» können allenfalls auch erzeugt werden?
Original, originale Anschauung Erscheinung, Phänomen
Objekt, «Sachen»
Situationen
Vorstellung Konzept, Struktur
Begriff Repräsentation („Abbild“), Symbol Gesetzmässigkeit
«Bilder, Graphiken, Skizzen, Pläne, Karten,
Strukturbilder Modelle Analogien Metaphern
«Animismen»
REPRÄSENTATIONEN, VERANSCHAULICHUNGEN IN LEHRMITTELN
22.11.2019 38
DAS MODELL DER REPRÄSENTATIONEN NACH BRUNER ET AL.
Bruner, J. S. , Oliver, R. S. & Greenfield, P. M. (1971). Studien zur kognitiven Entwicklung.
Stuttgart: Kohlhammer.
Enaktivierung - Ikonisierung - Verbalisierung – Formalisierung Enaktive Repräsentationsform Ikonische Repräsentationsform Symbolische Repräsentationsform Handlung
Bild
Sprache Zeichen Semiotisches Dreieck
22.11.2019 39
NEUE (DIGITALE) MEDIEN
«Neue Medien» erweitern die Einsatzmöglichkeiten und die Arbeit im Unterricht insbesondere hinsichtlich
- des Umgangs mit verschiedenen Informationsträgern und –techniken (Multimedialität)
- der parallelen Repräsentation einer grossen Menge von Informationen - der permanenten Aktualisierungsmöglichkeiten
- der Multimodalität in der Wahrnehmung über verschiedene Sinnesorgane und des Umgangs mit verschiedenen Codesystemen
- der Hypermedialität, mit der eine neue Form der Textualität geschaffen wird, von der linearen zur nicht-linearen und vernetzten Form
- der Veränderbarkeit der Materialien, der Interaktivität und der Möglichkeiten von Plattformen (z.B. WIKIS, Klassenforen)
In Anlehnung an Petko (2010) und Stadtfeld 2011)
22.11.2019 40
STUFENMODELL DIGITALER LEHRMITTEL
22.11.2019 41
LERNEN MIT ALTEN UND NEUEN MEDIEN – PÄDAGOGISCHE VERHEISSUNGEN UND EMPIRISCHE BEFUNDE (SCHNOTZ 2004)
Entscheidend ist nicht Frage des Mediums, sondern das Zusammenspiel von Lerninhalt, der Repräsentation und instruktionalen Darbietung und der Funktionsweise des kognitiven SystemsMULTIPLE REPRÄSENTATIONSFORMEN – MENTALE REPRÄSENTATIONEN
Multimediale Angebote müssen in erster Linie auf die jeweiligen Inhalte, Lernvoraussetzungen /Vorwissen, Zielsetzungen und insbesondere auf die
Funktionsweise des kognitiven Systems abgestimmt sein
22.11.2019 42
LEHRMITTELENTWICKLUNG BEZIEHT SICH AUF ALLE
GRUNDBEREICHE UND ARBEITSFELDER DER FACHDIDAKTIKEN
Lernendenbezug und fachliches Lernen: Domänenspezifische «Schülervorstellungen»; Fachspezifische Lernprozesse und deren Bedingungen, Kompetenzentwicklungen (fachbezogenes Lernen – SuS- Perspektive)
Curriculare StrukturierungundBegründungvonKompetenzen für Bildung und Unterricht in den verschiedenen Fachbereichen
Fachliche Analyse, Bezug zu den Lernenden und didaktische Strukturierung–Didaktische Rekonstruktion Lehr-Lern-Prozess im fachlichen Unterricht: Zugangsweisen, Lehr-/Lernsettings, Aufgabenkultur, fachspezifische Lernunterstützung, Begutachten und Beurteilen (fachbezogener Unterricht) Entwicklung, Erforschung, Optimierung von fachbezogenem Unterricht – Unterrichtsentwicklung, Unterrichtseinheiten, Lernumgebungen, Lernsituationen (fachdidaktische Unterrichtsentwicklung) Dazu auch Entwicklung, Erforschung und Optimierung von Lernmedien, Lehrmittel;
Repräsentationsformen, Sprache in allen Fachbereichen, Bildungssprache, Sache und Sprache, Repräsentationsformen, Umgang mit Modellen, Analogien u.a. im Fachunterricht
Erforschung der Entwicklung, Struktur und Wirkungen von fachbezogenen Lehrpersonenkompetenzen und -verhalten, fachliches und fachdidaktisches Wissen und Können
Beliefs/Einstellungen, Unterrichtswahrnehmung, Unterrichtsdiagnose, Unterrichtsplanung und – arrangement, Lernunterstützung (fachdidaktische Professionalisierung, Perspektive Lehrpersonen ) In Anlehnung an Bayrhuber et al. 2011, Leuders 2015
22.11.2019 43
VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT ICH FREUE MICH AUF FRAGEN, ANREGUNGEN UND RÜCKMELDUNGEN
22.11.2019 44
LITERATUR 1
Adamina, Marco (2019). Lernen unterstützen – adaptiv-konstruktiv lehren. In Peter Labudde & Susanne Metzger (Hrsg.), Fachdidaktik Naturwissenschaft, 1.-9. Schuljahr (S. 183-196).Bern: Haupt.
Adamina, Marco (2017). Die parallele Verwendung von Lehrmitteln verschiedener Fachbereiche im Unterricht der Primarstufe (PaLeMi_Prim). Schlussbericht. Bern: PHBern. https://www.phbern.ch/palemi/ergebnisse.html
Adamina, Marco (2014). Lehr- und Lernmaterialien im kompetenzorientierten Unterricht. In: Beiträge zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung, 32(3), 359-372.
Adamina, Marco (2004). Bottom-up und Top-down. Die Verschränkung von schulpraktischen und grundlegenden fachdidaktischen Anliegen bei der Entwicklung von Lern- und Lehrmaterialien. In Christian Aeberli (Hrsg.), Lehrmittel neu diskutiert (S. 67-86).Zürich:
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