Teil III
EMV-Entstörmaßnahmen
Überblick Teil III
1. Filterung
- zur Unterdrückung der Störspektren auf Leitungen - Störspektrum Nutzsignal muss unterschiedlich vom
Störspektrum des Störsignals sein!
2. Schirmung
- von Gehäuse und Leitungen
3. Leitungsführung, EMV-gerechtes Layout
4. Überspannungsschutz
III.1 Elementare Filter: Abblockkondensator
Quelle: Schwab, Elektromagnetische Verträglichkeit
Filter sind Spannungsteilerschaltungen mit
frequenzabhängigem Übersetzungsverhältnis
III.1 Elementare Filter: Abblockkondensator
Quelle: Schwab, Elektromagnetische Verträglichkeit
wenn die Filterdämpfung im Bereich des Nutzsignals klein ist, dann gilt für die Filterdämpfung a F
Filter sind Spannungsteilerschaltungen mit frequenzabhängigem Übersetzungsverhältnis
DC- bzw. NF-Nutzsignal HF-Störsignal
20lg ( ) 20lg
E
( )
E q
i
E q
f st
E q
st
E q
Z Z Z
Z Z a U
U Z Z
Z Z + +
= ω =
ω
+
Elementare Filter: Längsdrossel
Quelle: Schwab, Elektromagnetische Verträglichkeit
Bei kleinem HF-Innen- widerstand der Störquelle wird eine Drossel in Reihe geschaltet
20lg ( ) 20lg
E
( )
i l E
f st
st E
U Z Z Z
a U Z
ω + +
= =
ω
Elementare Filter: LC-Kombination
Quelle: Schwab, Elektromagnetische Verträglichkeit
LC-Filter als Kombination von Querkapazität (nach
Betriebsspannung auslegen!) und Längsdrossel (nach
Betriebsstrom auslegen!)
20lg ( ) 20lg
E
( )
E q
i l
E q
f st
E q
st
E q
Z Z Z Z
Z Z a U
U Z Z
Z Z + + ω +
= =
ω
+
Filterdämpfung / Einfügedämpfung
Quelle: Schurter
• Die Filterdämpfung ist frequenz- und impedanzabhängig
• Sie wird meist als „Einfügedämpfung“ mit identischen
und typischen Werten für Z Q und Z E (z.B. 50 Ohm)
angegeben
Einfache Filterstrukturen in Abhängigkeit der Impedanz
Quelle: Williams, EMC for Product Designers
• Die Impedanz von realen
Induktivitäten erhöht sich mit ansteigender Frequenz bis zur Resonanzfrequenz. Oberhalb der Resonanzfrequenz werden die Windungen der Spule durch
parasitäre Windungskapazitäten kurzgeschlossen.
• Um hohe Resonanzfrequenzen zu realisieren, senkt man die Anzahl der Windungen und fügt einen hochpermeablen Kern ein.
- Ferritkerne
- Eisenpulverkerne
Quelle: Durcansky, EMV-gerechtes Gerätedesign
Reale Induktivitäten
Ferritringe, Klappferrite
• Ferritringe dämpfen Gleichtaktstörungen
• Zur Filterung bis 20 MHz eignen sich Ferritkerne aus MnZn; ab 20 MHz bis 400 MHz verwendet man NiZn
Quelle: wikipedia Quelle: Gustrau/Kellerbauer, EMV
Ferritringe, Klappferrite: Video
• Lorandt Fölkel, Würth Elektronik
• Influence of number of turns at snap ferrite:
Influence of number of turns at snap ferrite
Stromkompensierte Drossel
Quelle: Sedlbauer AG
• Mit stromkompensierten Drosseln lassen sich ebenfalls Gleichtaktstörströme unterdrücken.
• Der durch den Nutzstrom erzeugte magnetische Fluss kompensiert sich im Ringkern, so dass der
Nutzstrom nicht zur Sättigung des Materials beiträgt.
Quelle: Gustrau/Kellerbauer, EMV
Reale Kapazitäten
• Entstörkondensatoren haben die Aufgabe, die Störsignale kurzzuschließen bzw. sie zur Masse abzuleiten.
• Die Impedanz von Kapazitäten sinkt mit ansteigender
Frequenz bis zur
Resonanzfrequenz; oberhalb der Resonanzfrequenz wirken sich die Eigen- und
Zuleitungsinduktivitäten L
cnegativ aus.
Quelle: Durcansky, EMV-gerechtes Gerätedesign
Durchführungskondensator
• Die Eigeninduktivität eines Kondensators hängt ab von
- Leitungslänge der Abschlussleitungen - Einbauart
- Innerer Aufbau
• Eine Sonderbauform ist z.B. der Durchführungskondensator
Quelle: elektroniknet.de Quelle: Gustrau/Kellerbauer, EMV
L1 N
PE CY CY
Stromkompensierte Drossel
C x
X-Kondensator
• Unterdrückt symmetrische Störungen
• beliebig hohe Kapazitäten
• Unterteilung X1 und X2 (> bzw. <1,2 kV)
Y-Kondensator
• Unterdrückt unsymmetrische Störungen
• Ableitstrom nach PE im normalen Betrieb zwischen 0,75 mA und max. 3,5 mA zulässig, dadurch C
Yauf einige 1000 pF begrenzt
• Besondere elektrische Festigkeit (2,5 - 8 kV)
Netzfilter
Quelle: Schwab, Elektromagnetische Verträglichkeit
Beispiele für Einbaunetzfilter
• Großflächiger niederimpedanter Kontakt des Filtergehäuses mit dem Gerätegehäuse
• Filter möglichst dicht an der Gehäuseeintrittsseite montieren
• Netzkabel schirmen, Schirm an beiden Seiten großflächig auflegen
Korrekte Filtermontage
Korrekte Filtermontage (2)
Übersprechen Übersprechen Kein Übersprechen
Quelle: SIEB & MEYER, EMV-gerechter Geräteaufbau
Beispiel für Microstrip-Leitungsfilter
Quelle: Gustrau/Kellerbauer, EMV
Serieninduktivitäten Parallelkapazitäten
Beispiel zur Wirksamkeit Filtereinsatz
ohne Filter
mit geeignetem
Netzfilter
Quelle: WEKA Praxishandbuch, Elektromagnetische Verträglichkeit
III.2 Schirmung
Überblick Schirmung
1. Prinzip der Schirmung
- statische, quasistatische E- und H-Felder - hochfrequente elektromagnetische Felder
2. Gehäuseschirmung
- Messung
- Schirmöffnungen: Türen, Schlitze, Fenster
3. Kabelschirmung
- Prinzip, Auflegen des Schirms
- Kabelschirm als Kurzschlussmasche
Quelle: Gustrau/Kellerbauer, EMV
Abschirmung von Senke und Quelle
Quelle: Gustrau/Kellerbauer, EMV
Schirmfaktor und Schirmdämpfung
= ohne
E
mit
A E
E H = ohne
mit
A H
H
= 20lg ohne
E
mit
a E
E H = 20lg ohne
mit
a H
H Schirmfaktor
Schirmdämpfung
Schirmung (quasi)statischer E-Felder
Quelle: Gustrau/Kellerbauer, EMV
• Verschiebung von Ladungen, bis keine tangentialen Kräfte mehr auf Ladungen wirken; E-Feldlinien stehen senkrecht auf Gehäuse
• Verschobene Ladungen erzeugen Gegenfeld im Inneren der Schirmhülle
• Gegenfeld und äußeres Feld kompensieren sich Im Inneren
• Bedingung : Schirmströme müssen ungehindert fließen können (elektrisch leitfähige Hülle ohne Lücken)
ohne Schirm
Schirmung statischer H-Felder
• Magnetostatische Felder sind NICHT durch elektrisch leitfähige Materialien abschirmbar
• Hochpermeable Werkstoffe notwendig (µ
r>> 1):
• „Mu-Metall“, Permalloy (Nickel-/Eisenlegierungen, ggf. Zusatz von
Cobalt und Molybdän)
Quelle: Gustrau/Kellerbauer, EMVSchirmung quasistatischer H-Felder
• Elektrisch leitfähige Materialien einsetzbar; magnetische Wechselfelder induzieren elektrische Stromdichten, die sekundäre Magnetfelder erzeugen
• Dies wirken äußerem Magnetfeld entgegen und kompensieren es teilweise
• Schirmwirkung lebt von induzierten Strömen, deswegen Fugen vermeiden!
Quelle: Schwab/Kürner, EMV
Schirm nahezu
wirkungslos Minimalanforderung Optimaler Schirm
Quelle: WEKA Praxishandbuch, Elektromagnetische Verträglichkeit
Schirmung hochfrequenter EMF
• Im hochfrequenten Fall dominiert die Reflexion als Hauptabschirmungs-
mechanismus
• Doppelte Wirbelverkopplung
• Zusätzlich Absorptions-
verluste in Schirmwand
Quelle: Rodewald, EMV
Warum nicht ein Material für alle Frequenzen?
• Hochpermeable Materialien haben eine schlechte elektrische Leitfähigkeit und einen starken Skineffekt
• Ohmsche Verluste verringern aber die Abschirmwirkung bei hohen
Frequenzen
Messung der Schirmdämpfung
• Sender und Empfänger auf unterschiedlichen Seiten der Schirmwand
• Insbesondere Zugänge (Türen, Mediendurchführungen usw.) abtasten
• Oberhalb von 1 MHz 85 dB und mehr Schirmdämpfung erreichbar
MIL-STD 285,
IEEE Std. 299
Praktisches Beispiel
• Begrenzung der unteren Grenzfrequenz durch Öffnungsgröße
Problematik: Schirmöffnungen
• Zugangstüren, Verbindung von Gehäuseteilen
• Belüftung, Klimatisierung
• Mediendurchführungen (Wasser, Druckluft)
• Stromzuführungen
• Signal- und Datenleitungen
Zugangstüren
Quelle: hollandshielding.de
Beispiel: Tierexposition Hannover
Eloxierte / lackierte Gehäuseteile haben keinen HF-Kontakt!
Kontaktierungsverbesserungen
• Federn
• Kontaktbänder
• metallische Dichtungen
Quelle: WEKA Praxishandbuch, Elektromagnetische Verträglichkeit
Verbindung von Gehäuseteilen
Schirmdämpfung reduziert sich bei:
• Vergrößerung der Schlitzlänge der Öffnung
• Steigender Frequenz des Strahlers
• Erhöhung der Anzahl der Öffnungen
Quelle: WEKA Praxishandbuch, Elektromagnetische Verträglichkeit
Belüftung: Gehäuseschlitze
• Erfahrungsgemäß sollte eine Öffnung mindestens 20 dB Schirmdämpfung aufweisen
• Angaben für 20 dB Schirmdämpfung
Quelle: WEKA Praxishandbuch, Elektromagnetische Verträglichkeit
Schirmdämpfung und Schlitzlänge
Orientierung von Gehäuseschlitzen
besser schlechter
Quelle: Williams, EMC for product designers
Schirmströme
Schirmausschnitt
Rechteckiger Schlitz behindert Schirmströme
⇒ Schirmwirkung schlecht, Gehäuseschlitz wirkt wie Schlitzantenne
Große Anzahl kleiner Löcher behindert weniger die Ausbildung der Schirmströme
⇒ Schirmwirkung wesentlich besser
⇒ viele kleine Löcher sind besser als wenige große
Bessere Lösung: Löcher
• Eine bessere Schirmdämpfung als durch Lochungen erreicht man mit Kamindurchführungen bzw. Wabenkaminfenstern
• Dies sind prinzipiell Hohlleiter unterhalb ihrer cut-off Frequenz
Quelle: Schwab, EMV
Kamindurchführung Wabenkaminfenster
(Waben)Kamine für Mediendurchführung
• Ausschnitte an Displayscheiben abschirmend beschichten (Besputtern)
• Verwendung von Maschendrahtnetzen oder Lochgittern
Sichtfenster
Quelle: dexgo.com
Schirmungsunterbrechungen:
Elektrische Signale
• Elektrische Signale sollten unbedingt über Filter
geführt werden
Problematik: Hohlraumresonanzen
Quelle: Chr. Adami, Diplomarbeit Uni Duisburg, 2005
• Bei „zu guter“ Abschirmung können Hohlraumresonanzen auftreten
• Diese können die Abschirmung teilweise wieder zunichte machen
• Bedämpfung durch Absorbermaterial
Prinzip Kabelschirmung
Ungeschirmtes Kabel Geschirmtes Kabel
• Durch die Kabelschirmung sollen externe Störeinkopplungen auf das Kabel
(induktiv, kapazitiv, gestrahlt) minimiert werden
schlechte Schirmanbindung
gute Schirmanbindung
• Leitungsschirm möglichst niederimpedant mit metallischem Gehäuse verbinden
• Schirm immer ganzflächig auflegen, entweder mit Metallschelle oder mit geeignetem
Konnektor
• Impedanz des „Pigtails“:
L ~ 10 nH/cm X
L= 2 π fL
X
L= 62,8 Ω bei 500 MHz und 2 cm Länge
• Bei schlechter Schirmanbindung ist zusätzlich eine Ein- bzw. Auskopplung von Störsignalen über die Leiterschleife "Schirm – Signalleiter"
möglich
Quelle: Durcansky, EMV-gerechtes Gerätedesign
Anbindung des Schirms
Anbindung des Schirms (2)
Quelle: Gustrau/Kellerbauer, EMV
Niederinduktiver Anschluss (großflächig, umlaufend)
Induktiver Anschluss mittels Draht (pigtail)
Induktiver Anschluss hinter Schirmwand
Nicht bzw. nur kapazitiv
angeschlossener Schirm
Schirm ist Teil des Betriebsstromkreises
→ Schirm nur einseitig auflegen (sonst Erdschleifen!)
Schirm mit reiner Schirmfunktion
→ Schirm beidseitig auflegen
Quelle: Schwab, Elektromagnetische Verträglichkeit
Ein- oder beidseitiges Auflegen des Schirms
Ein- oder beidseitiges Auflegen des Schirms (2)
• Einseitiges Auflegen unterdrückt elektrische Felder
• Für Abschirmung gegen magnetische Wechselfelder ist beidseitiges Auflegen notwendig! Hierbei jedoch Gefahr der Bildung von Erdschleifen!
Wenn der Rückstrom über den Schirm fließt …
Quelle: Schwab/Kürner, EMV
Schirm
Funktionsweise einer Kurzschlussmasche
Quelle: Rodewald, EMV
Kurzschlussmasche/
Reduktionsleiter
• Abschirmung einer „empfindlichen Schaltungsmasche“ durch
benachbarte niederohmige
„Kurzschlussmasche“
(Reduktionsleiter)
• In Kurzschlussmasche wird durch
Φ
M(i
1) (bzw. Φ
Ext( ω )) ein Strom i
2(bzw.
I
R( ω )) induziert, dessen Fluss Φ
L(i
2) dem störenden Fluss Φ
M(i
1) (bzw.
Φ
Ext( ω )) entgegenwirkt und ihn reduziert
• Dadurch wird der induktive Einfluss von i
1auf die zu schützende Masche reduziert oder sogar kompensiert
Quelle: Schwab/Kürner, EMV
Kurzschlussmasche/
Reduktionsleiter
Geschützte Masche
Der Kabelschirm als Kurzschlussmasche
~ ~
Effektive Induktionsfläche
Verringerung der effektiven Induktionsfläche
i
1i
1Kurzschlussmasche/
Reduktionsleiter
• Ein beidseitig aufgelegter Kabelschirm kann als Kurzschlussmasche
aufgefasst werden
• Wirkungsweise auch über Reduzierung der umspannten Leiterschleife (effektive
Induktionsfläche) erklärbar
Quelle: Rodewald, EMV
Weitere Konzepte zur Verbesserung der EMV
• III.1: Kondensatoren, Spulen, Filter
• III.2: Schirmung
• Gleichtaktdrossel
• Trenntransformator
• Optokoppler
• Symmetrische Übertragung
• III.3 Spezielle Hinweise zum Leiterplattenlayout
• Systemische Verbesserungen
Minimierung von
Gleichtaktstörungen
Gleichtaktdrossel
• Mit stromkompensierten Drosseln lassen sich Gleichtaktstörströme unterdrücken.
• Der durch den Nutzstrom erzeugte magnetische Fluss kompensiert sich im Ringkern, so dass der
Nutzstrom nicht zur Sättigung des Materials beiträgt.
Quelle: Gustrau/Kellerbauer, EMV
U
~Stör Gl0Trenntransformator
• Auch mit Trenntransformatoren lassen sich Gleichtaktstörströme unterdrücken.
• Für Gleichtaktsignal stellt Trafo einen Leerlauf dar (a).
• Primär- und Sekundärseite sind galvanisch getrennt.
• Bei höheren Frequenzen existieren parasitäre Kapazi- täten zwischen Primär- und Sekundärwindungen (b).
Quelle: Gustrau/Kellerbauer, EMV
Optokoppler
Quelle: Gustrau/Kellerbauer, EMV
• Auch mit Optokopplern lassen sich Gleichtaktstörströme unterdrücken.
• Nur das Gegentaktnutzsignal erzeugt optisches Signal;
Gleichtaktsignal sieht Leerlauf (a).
• Bei räumlicher Nähe vermindern parasitäre Kapazitäten die Dämpfung bei hohen Frequenzen (b); deswegen
Abstandserhöhung und Anbindung LWL.
Symmetrische Übertragung
• a) unsymmetrische, b) symmetrische
Signalübertragung
• Symmetrische Leitung:
Gleichtaktstörungen führen nicht zu einer Störspannung an R A , da sich beide
Teilspannungen aufheben.
• Symmetrische Leitung kann auch verdrillt sein, um Einfluss von externen magnetischen und elektrischen Feldern zu minimieren.
Quelle: Gustrau/Kellerbauer, EMV
Einkoppelschleife
Verdrillte Leitung
• Magnetisches Feld:
Fortlaufender Wechsel der Flächennormalen dA;
induzierte Spannungen heben sich auf.
i
A
U d B dA
= − dt ∫∫ ⋅
• Elektrisches Feld:
Potenzielle Störungen koppeln auf beide Leiter in gleicher Weise ein; keine Wirkung an Last.
Quelle: Gustrau/Kellerbauer, EMV
III.3 Hinweise zum Leiterplattenlayout
Grundregeln zum EMV-gerechten Layout
1. Verwende mehrlagige Leiterplatten (Multilayer) mit einer optimierten Lagenanordnung 2. Optimiere das Masselayout (niederimpedant als Massefläche, kurze Verbindungen,
Sternform)
3. Trenne Analog- und Digitalteil, Low- und High-Speed-Schaltkreise und -Leitungen 4. Führe Leiterbahnen mit Clock/High-Speed-Signalen so kurz wie möglich aus und
verlege sie nahe Masse (Kondensatorwirkung) und weit weg von der
Stromversorgung. Keine Leiterbahnen unter Oszillatoren! Clock- und High-Speed- Leiterbahnen sollten mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen werden.
5. Verwende Stützkondensatoren am Eingang von ICs
6. Biete dem Strom einen definierten und bzgl. des Hinleiters eng benachbarten Rückweg an / Minimiere Stromschleifen
7. Vermeide parallele Leiterführung (Übersprechen)
8. Filtere störbehaftete Leitungen, z.B. mit Bypass-Kondensator zwischen Stromversorgung und Masse
9. Verwende nicht die höchstmögliche, sondern die maximal nötige Taktfrequenz
Grundregeln zum EMV-gerechten Layout
1. Verwende mehrlagige Leiterplatten (Multilayer) mit einer optimierten Lagenanordnung 2. Optimiere das Masselayout (niederimpedant als Massefläche, kurze Verbindungen,
Sternform)
3. Trenne Analog- und Digitalteil, Low- und High-Speed-Schaltkreise und -Leitungen 4. Führe Leiterbahnen mit Clock/High-Speed-Signalen so kurz wie möglich aus und
verlege sie nahe Masse (Kondensatorwirkung) und weit weg von der
Stromversorgung. Keine Leiterbahnen unter Oszillatoren! Clock- und High-Speed- Leiterbahnen sollten mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen werden.
5. Verwende Stützkondensatoren am Eingang von ICs
6. Biete dem Strom einen definierten und bzgl. des Hinleiters eng benachbarten Rückweg an / Minimiere Stromschleifen
7. Vermeide parallele Leiterführung (Übersprechen)
8. Filtere störbehaftete Leitungen, z.B. mit Bypass-Kondensator zwischen Stromversorgung und Masse
9. Verwende nicht die höchstmögliche, sondern die maximal nötige Taktfrequenz
Leiterplatten: Multilayeraufbau
Quelle: Schwab/Kürner, EMV
Folgende Faktoren sind wichtig in Bezug auf den Lagenaufbau einer Multilayer-PCB:
• Anzahl der Lagen
• Abstand zwischen den Lagen
• Reihenfolge der Lagen
• Art der Lagen: Power (U b ) / Ground (0 V) / Signal (Low/High Speed)
Multilayer: Designziele
Folgende Designziele sollten beim Lagenaufbau beachtet werden:
1. 0 V- und U b -Lage direkt benachbart und mit minimalem Abstand anordnen (Powerintegrität (stabile Spannungsversorgung),
Entkopplung durch Ausbildung eines Flächenkondensators)
2. Signal-Lage immer benachbart und in geringem Abstand zu einer 0 V-Lage anordnen (schlechter, wenn U
boder Signal benachbart) (Signalintegrität, kontrollierter Rückstromweg für alle Signalwege)
3. Schirmung der Signal-Lage gegen U b durch 0 V-Lage (Intra-EMV)
4. (High-Speed-)Signale mit 0 V-Lagen nach außen abschirmen,
Metallisierung der Leiterplattenkanten und Kontaktierung mit Ground (Inter-EMV, d.h. Emission der gesamten Leiterplatte)
5. Mehrere 0 V-Lagen verwenden
Quelle: nach A. Schweitzer, EMV gerechtes Leiterplattendesign ist keine Magie; Schwab/Kürner, EMV
Beispiel: 4-Lagen-Leiterplatte
Bewertung der Lageanordnung bei 4-Lagen-Leiterplatte
Quelle: Schwab/Kürner, EMV
Quelle: A. Schweitzer, EMV gerechtes Leiterplattendesign ist keine Magie
Typ 1
Typ 1
Großer Abstand zwischen 0 V und Ubnicht optimal
Beispiel: 6-Lagen-Leiterplatte
Quelle: A. Schweitzer, EMV gerechtes Leiterplattendesign ist keine Magie
Benachbarte Signallagen durch
orthogonale Leitungsführung entkoppeln (horizontales / vertikales Routing)!
Gut:
• Obere Signallagen benachbart zu Ground, High-Speed-Signale nach oben durch Ground abgeschirmt
Schlecht:
• Power und Ground nicht benachbart, Low-Speed-Signale nicht abgeschirmt
Beispiel: 8-Lagen-Leiterplatte
Gut:
• High-Speed Signale benachbart zu Ground, High-Speed-Signale nach außen durch Ground abgeschirmt, Power und Ground benachbart (nur links)
Schlecht:
• Low-Speed-Signale nicht abgeschirmt (nur links), Power und Ground nicht
benachbart (rechts)
Quelle: A. Schweitzer, EMV gerechtes Leiterplattendesign ist keine Magie(H/V = horizontales / vertikales Routing)
oder alternativ
… und für 10 Lagen …
Quelle: Vincenz, Taube, Wiemers: Leiterplatten- und Baugruppentechnik
Grundregeln zum EMV-gerechten Layout
1. Verwende mehrlagige Leiterplatten (Multilayer) mit einer optimierten Lagenanordnung 2. Optimiere das Masselayout (niederimpedant als Massefläche, kurze Verbindungen,
Sternform)
3. Trenne Analog- und Digitalteil, Low- und High-Speed-Schaltkreise und -Leitungen 4. Führe Leiterbahnen mit Clock/High-Speed-Signalen so kurz wie möglich aus und
verlege sie nahe Masse (Kondensatorwirkung) und weit weg von der
Stromversorgung. Keine Leiterbahnen unter Oszillatoren! Clock- und High-Speed- Leiterbahnen sollten mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen werden.
5. Verwende Stützkondensatoren am Eingang von ICs
6. Biete dem Strom einen definierten und bzgl. des Hinleiters eng benachbarten Rückweg an / Minimiere Stromschleifen
7. Vermeide parallele Leiterführung (Übersprechen)
8. Filtere störbehaftete Leitungen, z.B. mit Bypass-Kondensator zwischen Stromversorgung und Masse
9. Verwende nicht die höchstmögliche, sondern die maximal nötige Taktfrequenz
Schaltungsmasse
• Masseleitungen homogen und
niederimpedant ausführen (z.B. als Massefläche bei einer Multilayer- Platine); alternativ Massegitter mit Maschenbreite < λ /20
• Fläche unter Oszillatoren und
Prozessoren als Schirm ausführen (keine Leitungsführung)
• Oszillatoren ggf. separat abschirmen
• Trennung der analogen und digitalen Masse (separate Layer); sternförmige Zusammenführung
• Räumliche Trennung von analogen und digitalen Schaltkreisen
digitale Komponenten analoge Komponenten
Spa nnu ngs ver so rgu ng
Quelle: Schwab/Kürner, EMV
Reihenmasse und Sternmasse
Quelle: ibfriedrich.com
Reihenmasse:
Verkopplung aller Schaltungsteile durch Koppelimpedanzen Z
K(Masseleitung)
Sternmasse:
Keine Verkopplung der
Schaltungsteile durch
Zusammenführung im
Sternpunkt
Grundregeln zum EMV-gerechten Layout
1. Verwende mehrlagige Leiterplatten (Multilayer) mit einer optimierten Lagenanordnung 2. Optimiere das Masselayout (niederimpedant als Massefläche, kurze Verbindungen,
Sternform)
3. Trenne Analog- und Digitalteil, Low- und High-Speed-Schaltkreise und -Leitungen 4. Führe Leiterbahnen mit Clock/High-Speed-Signalen so kurz wie möglich aus und
verlege sie nahe Masse (Kondensatorwirkung) und weit weg von der
Stromversorgung. Keine Leiterbahnen unter Oszillatoren! Clock- und High-Speed- Leiterbahnen sollten mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen werden.
5. Verwende Stützkondensatoren am Eingang von ICs
6. Biete dem Strom einen definierten und bzgl. des Hinleiters eng benachbarten Rückweg an / Minimiere Stromschleifen
7. Vermeide parallele Leiterführung (Übersprechen)
8. Filtere störbehaftete Leitungen, z.B. mit Bypass-Kondensator zwischen Stromversorgung und Masse
9. Verwende nicht die höchstmögliche, sondern die maximal nötige Taktfrequenz
Stützkondensator
• Der bei schnellen Schaltvorgängen von ICs benötigter Strom erzeugt eine Taktung auf allen anderen Schaltungsteilen (z.B.
durch galvanische Kopplung der Versorgungsspannung U b )
• Stützkondensatoren direkt am IC dienen als „örtliches Ladungsreservoir“ und stützt die Versorgungsspannung
• Platzierung der Kondensatoren möglichst niederinduktiv
günstig ungünstig
Quelle: Schwab/Kürner, EMV
Grundregeln zum EMV-gerechten Layout
1. Verwende mehrlagige Leiterplatten (Multilayer) mit einer optimierten Lagenanordnung 2. Optimiere das Masselayout (niederimpedant als Massefläche, kurze Verbindungen,
Sternform)
3. Trenne Analog- und Digitalteil, Low- und High-Speed-Schaltkreise und -Leitungen 4. Führe Leiterbahnen mit Clock/High-Speed-Signalen so kurz wie möglich aus und
verlege sie nahe Masse (Kondensatorwirkung) und weit weg von der
Stromversorgung. Keine Leiterbahnen unter Oszillatoren! Clock- und High-Speed- Leiterbahnen sollten mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen werden.
5. Verwende Stützkondensatoren am Eingang von ICs
6. Biete dem Strom einen definierten und bzgl. des Hinleiters eng benachbarten Rückweg an / Minimiere Stromschleifen
7. Vermeide parallele Leiterführung (Übersprechen)
8. Filtere störbehaftete Leitungen, z.B. mit Bypass-Kondensator zwischen Stromversorgung und Masse
9. Verwende nicht die höchstmögliche, sondern die maximal nötige Taktfrequenz
Minimierung von Stromschleifen
• Leiterschleifen so klein wie möglich ausführen
• Signalleiter dich am Bezugsleiter anordnen (Multilayer)
Unterseite auf
Quelle: Schwab/Kürner, EMV
Zur Reduzierung von Leiterschleifen bei Bandleitungen nicht nur ein Bezugsleiter (a), sondern wie (b) mehrere Rückleiter oder (c) eine flächige Masseleitung verwenden.
a) b) c)
×
Minimierung von Stromschleifen (2)
günstig ungünstig
Quelle: Schwab/Kürner, EMV
• Außerdem wichtig: Niederinduktive Ausführung von
Stromversorgungsleitungen (möglichst kurz und breit)!
Grundregeln zum EMV-gerechten Layout
1. Verwende mehrlagige Leiterplatten (Multilayer) mit einer optimierten Lagenanordnung 2. Optimiere das Masselayout (niederimpedant als Massefläche, kurze Verbindungen,
Sternform)
3. Trenne Analog- und Digitalteil, Low- und High-Speed-Schaltkreise und -Leitungen 4. Führe Leiterbahnen mit Clock/High-Speed-Signalen so kurz wie möglich aus und
verlege sie nahe Masse (Kondensatorwirkung) und weit weg von der
Stromversorgung. Keine Leiterbahnen unter Oszillatoren! Clock- und High-Speed- Leiterbahnen sollten mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen werden.
5. Verwende Stützkondensatoren am Eingang von ICs
6. Biete dem Strom einen definierten und bzgl. des Hinleiters eng benachbarten Rückweg an / Minimiere Stromschleifen
7. Vermeide parallele Leiterführung (Übersprechen)
8. Filtere störbehaftete Leitungen, z.B. mit Bypass-Kondensator zwischen Stromversorgung und Masse
9. Verwende nicht die höchstmögliche, sondern die maximal nötige Taktfrequenz
Reduzierung des Übersprechens
• Parallele Leiterführung möglichst vermeiden oder kurz halten
• Bei unvermeidbarer Parallelführung kann Schirmleiterbahn
eingefügt werden (vgl. Kurzschlussmasche, außerdem Wirkung als elektrischer Schirm zur Reduzierung kapazitiver Kopplungen)
• Beschränkung von Flankensteilheit und Taktfrequenz auf das erforderliche Maß
Quelle: Schwab/Kürner, EMV
Grundregeln zum EMV-gerechten Layout
1. Verwende mehrlagige Leiterplatten (Multilayer) mit einer optimierten Lagenanordnung 2. Optimiere das Masselayout (niederimpedant als Massefläche, kurze Verbindungen,
Sternform)
3. Trenne Analog- und Digitalteil, Low- und High-Speed-Schaltkreise und -Leitungen 4. Führe Leiterbahnen mit Clock/High-Speed-Signalen so kurz wie möglich aus und
verlege sie nahe Masse (Kondensatorwirkung) und weit weg von der
Stromversorgung. Keine Leiterbahnen unter Oszillatoren! Clock- und High-Speed- Leiterbahnen sollten mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen werden.
5. Verwende Stützkondensatoren am Eingang von ICs
6. Biete dem Strom einen definierten und bzgl. des Hinleiters eng benachbarten Rückweg an / Minimiere Stromschleifen
7. Vermeide parallele Leiterführung (Übersprechen)
8. Filtere störbehaftete Leitungen, z.B. mit Bypass-Kondensator zwischen Stromversorgung und Masse
9. Verwende nicht die höchstmögliche, sondern die maximal nötige Taktfrequenz
Quelle: elektroniknet.de
Filter für Gegentaktstörungen
Bypass-/Entkopplungskondensator
Grundregeln zum EMV-gerechten Layout
1. Verwende mehrlagige Leiterplatten (Multilayer) mit einer optimierten Lagenanordnung 2. Optimiere das Masselayout (niederimpedant als Massefläche, kurze Verbindungen,
Sternform)
3. Trenne Analog- und Digitalteil, Low- und High-Speed-Schaltkreise und -Leitungen 4. Führe Leiterbahnen mit Clock/High-Speed-Signalen so kurz wie möglich aus und
verlege sie nahe Masse (Kondensatorwirkung) und weit weg von der
Stromversorgung. Keine Leiterbahnen unter Oszillatoren! Clock- und High-Speed- Leiterbahnen sollten mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen werden.
5. Verwende Stützkondensatoren am Eingang von ICs
6. Biete dem Strom einen definierten und bzgl. des Hinleiters eng benachbarten Rückweg an / Minimiere Stromschleifen
7. Vermeide parallele Leiterführung (Übersprechen)
8. Filtere störbehaftete Leitungen, z.B. mit Bypass-Kondensator zwischen Stromversorgung und Masse
9. Verwende nicht die höchstmögliche, sondern die maximal nötige Taktfrequenz
Nicht die höchst mögliche Taktfrequenz EMV-Störungen steigen mit der Frequenz!
Doppelte Wirbelverkopplung
Grundlage für Ausbreitung em Wellen und für Abstrahlung von Antennen;
erfordert hohe Frequenzen!
H
J
∂
∂ H
t
∂
∂ E
t E
Faraday‘sches Induktionsgesetz t
E B
rot ∂
− ∂
=
Ampère‘sches Durchflutungsgesetz t
J D H
rot ∂
+ ∂
=
• Modulation: Störunanfällige (robuste) Modulationsverfahren verwenden
• Korrelation: Korrelationsverfahren zur Separierung stochastischer Störsignale von periodischen Nutzsignalen
• Digitalisierung: Digitalschaltungen weisen höheren Störabstand auf als Analogschaltungen
• Kodierung: Fehlererkennende und fehlerkorrigierende Kodes (FEC)
• Übertragungsprotokoll: Fehlerhaft übertragene Datenblöcke werden noch einmal übertragen (kostet Datenrate)
Quelle: nach Franz, EMV
Systemische Entstörmaßnahmen
Überspannungen entstehen durch:
Blitzeinschlag,
Surge Schalthandlungen,
Burst Defekte im
Versorgungsnetz ESD
III.4 Überspannungsschutz
Überspannungsableiter (Gasableiter)
Quelle: leutron.de
Überspannungsableiter (Gasableiter, Funkenstrecken) leiten Überspannungen vom zu schützenden Leiter durch einen Kurzschluss (Lichtbogen) direkt auf den Rückleiter (Masse) ab
Überspannungsableiter
Funkenstrecke
Gasableiter
Quelle: Schwab/Kürner, EMV
Überspannungsableiter: Ansprechverhalten
Quelle: Epcos
Das Ansprechverhalten ist von der Steilheit des
Spannungsimpulses abhängig!
Überspannungsableiter: Vor- und Nachteile
Typische Stoßkennlinie Resultierender Spannungsverlauf
• gering Beeinflussung des Nutz- signals, Kapazität liegt bei 6 -10 pF
• sehr robust, deshalb ideal als Grobschutz („harter Ableiter“)
• Hohe Stromtragfähigkeit
• niedrige Kosten
• relativ lange Ansprechzeit, 0,05 - 5 µ s
• Zündspannung abhängig von
Spannungsanstiegsgeschwindigkeit, deswegen schlechte Reproduzierbarkeit
• Nachleiteffekte (Leitfähigkeit verbleibt bis zu Rekombination der Ionen)
Vorteile Nachteile
Quelle: Schwab/Kürner, EMV
Ansprechzeit
mZün ds pan nu ng
Varistor: Grundprinzip und Aufbau
Varistoren (Variable Resistor) bestehen aus einem gesinterten Keramikmaterial, dessen Widerstand mit der Höhe der anliegenden Spannung nichtlinear
abnimmt.
Quelle: nach Schwab/Kürner, EMV
Quelle: electroschematics.com Quelle: brieselang.net
Varistor: Vor- und Nachteile
Typische Kennlinie Resultierender Spannungsverlauf
Quelle: Schwab/Kürner, EMV
Quelle: Durcansky, EMV-gerechtes Gerätedesign
• kein Spannungskurzschluss, sondern hält auch bei großen Stromstärken Spannung
• Geringe Ansprechzeit <20 ns (reine
Varistorkeramik <1 ns, Rest Zuleitungs-L)
• robust, Grobschutz
• Große Auswahl an Bauformen
• Hohe Eigenkapazität (0,1 – 50 nF)
• Hoher Leckstrom bis 0,1 mA
• Mittleres Absorptionsvermögen
• Alterung
Vorteile Nachteile
Suppressordioden
a) b)
unipolare Suppressordiode in Reihenschaltung (links)
und bipolare Suppressordiode in Brückenschaltung (rechts)
Quelle: wikipedia.org
Suppressordioden sind gewöhnlich unipolare Bauelemente, die gegenüber normalen Z-Dioden einen hohen Sperrstrom tolerieren (keine Zerstörung der Sperrschicht). Durch gegensinnige
Reihenschaltung erhält man eine symmetrische Kennlinie.
Suppressordioden: Vor- und Nachteile
• sehr kurze Ansprechzeit, ca. 0,01 ns
• idealer Feinschutz, in Reihen-
schaltung mit kapazitätsarmer Diode
• hohe Eigenkapazität, bis 15 nF (deswegen Reihenschaltung mit kapazitätsarmer Diode)
• geringe Energieabsorption,
deswegen primär als Feinschutz
Vorteile Nachteile
Quelle: brieselang.net
U
R: äußerster Punkt der Sperrspannung U
B: Durchbruchspannung
U
C: Begrenzungsspannung
Staffelschutz (Kombination Grob- und Feinschutz)
Quelle: EPCOS