Bergische Universität Wuppertal
Lehrstuhl für Makroökonomik; Jean Monnet Lehrstuhl für Europäische Wirtschaftsintegration, Europäisches Institut für internationale
Wirtschaftsbeziehungen (EIIW)
Alfred Grosser Professorship 2007/08, Sciences Po, Paris, Research Fellow, IZA, Bonn, Non‐Resident Senior Fellow at AICGS/Johns Hopkins University, Washington DC
welfens@eiiw.uni‐wuppertal.de, www.eiiw.eu;
Euro-Krise: Dynamik und Überwindung
Oktober 2012, Wuppertal
Gliederung
• 1. Einführung
• 2. Aktuelle Lage
• 3. Wo stammen die Euro-Krisen her?
• 4. Was kann man erwarten?
• 5. Werden die Maßnahmen gegen die Krise erfolgreich sein?
• 6. Langfristige Stabilisierungsaufgabe
Über den Autor
• Prof. Dr. Paul JJ Welfens leitet das Europäische Institut für internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Bergischen
Universität Wuppertal (EIIW; www.eiiw.eu), Inhaber Lehrstuhl Makroökonomik; zuvor u.a. tätig an den Universitäten Duisburg, Johns Hopkins University (AICGS, Washington DC), Münster, Potsdam, Sciences Po, Paris; mehrfach mit
Wissenschaftspreisen ausgezeichnet – auch Preise für EIIW- Institutswissenschaftler; Gutachter u.a. für IWF, US Congress, Europäisches Parlament, Deutscher Bundestag, NRW-
Landesregierung, Stiftungen, Wissenschaftsrat, hat schon im Herbst 2008 die Euro-Krise prognostiziert…
• WELFENS ist Autor von über 100 Publikationen (auch in Engl, Russ.,Chin.), darunter Buch
• Informiert mit neuen Fakten und verständlich über
– Die Chronologie der Ereignisse – was geschah in den Krisen-Ländern
– Die Hintergründe: Wie kam es zur Euro-Krise?
– Die Stabilisierungsmaßnahmen und was zu tun ist
– Szenarien: Wie geht es weiter… .
Euro‐Krise wirft vor allem welche Fragen auf?
SORGEN/ÄNGSTE/KOSTEN...
Eurozone stabilisier‐
bar?
Kann die Politik Probleme
regeln?
Jobs ‐‐, Rente ‐,
Steuer‐
lasten+
für mich Statt €
lieber D‐
Mark
oder $ ?
Unruhige Zeiten; Finanzmärkte nervös, Menschen besorgt
Vier globale Währungen
Dollar Dollar
Yen Yen
Euro Euro
Yuan
Yuan
1. Einführung
• 2008-2012/13: = dreifache Krise
– Begann mit einer US-Bankenkrise/Transatlantische
Bankenkrise 2008/09 ; Staat rettete Banken =Erhöhung der Schuldenquote (Staatsschuld/Bruttoinlandsprodukt)
– Es folgte Staatsfinanzierungskrise 2010-2013;
– in Verbindung mit einer Rezession in UK und Eurozone (ohne Rezession in Deutschl./Frankr?); Griechenland extrem 2008- 2012 in Rezession = minus 20% beim
Bruttoinlandsprod.(1930er Jahre: Deutschland in
Weltwirtschaftskrise 3 Jahre: -16%)
In der Staatsfinanzierungskrise geht es ökonomisch um
Defizit‐
quote des Staates Defizit‐
quote des Staates
Schulde n‐quote Schulde n‐quote
Rating (AAA versus B‐)
Rating (AAA versus B‐)
Rating‐Herabstufung=
Höherer Zinssatz =
Verschärftes Defizitproblem
Vorgaben aus Stabilitäts‐ und Wachstumspakt
Defizitquote höchstens 3% (außer bei schwerer Rezession)
Defizitquote höchstens 3% (außer bei schwerer Rezession)
• Kommission setzt Verfahren gegen exzessives Defizit in Gang; Länder müssen Reformen machen
Schuldenquote höchstens 60%
Schuldenquote höchstens 60%
• Eigentlich nicht nur Schulden wichtig, auch
Griechenland und Irland 2010
Griechenland Griechenland
Defizitquote 4%
in Wahljahr2009 an EU gemeldet,
Ist‐Wert: 15.6%
Schuldenquote in 2008 schon
Irland Irland
Banken ohne wirkliche Aufsicht = Kredite für
Hochrisikoprojekte = Verluste bei Banken
Irlands Banken in 2008/09 mit Mega‐
Verlust; Staat rettet:
Gefährliche 3er Krise 2012/2013 in US, UK, Eurozone
Krisenverbindungen
Startpunkt: US‐
Bankenkrise (seit 2007/08)
Seit Lehman Brothers Konkurs: 0
Staatsfinan‐
zierungskrise
Schuldenquoten stiegen 07‐11 um 20
Prozentpunkte in Industrieländer n (von
etwa 60 auf 80%);
2013: Italien 120, D 80, SP:
Konsolidierungsdruck Staat, Kreditflaute
Banken=
Rezession
(UK/€zone) bzw.
Stagnation bei Jobs
Drei Problemfelder, die sich gegenseitig verstärken
(Konsolidierung: Staat erhöht Steuern, senkt Ausgaben)
Bankenkrise
Rezession wegen Konsolidierung
& Bankenkrise Staatsfinan‐
zierungskrise
Griechenland‐Krise von 2010
Land verliert Land verliert
Zugang zu Kapitalmarkt
• Eurozonen‐Partner bieten Hilfe an (Hilfspaket I und Hilfspaket II)
• EU bietet Hilfe (supranational) an = 60 Mrd. €, Zusatzmittel EU‐
Strukturfonds
Hilfe mit Hilfe mit Bedingungen
• Griechenland soll Ausgaben kürzen, Steuern erhöhen
• Strukturreformen vornehmen; z.B. Verwaltung modernisieren, Staatsfirmen privatisieren
Troika
• IWF zus. mit Kommission + Europäischer Zentralbank = TROIKA überwacht die Reformen & Konsolidierungsschritte
• Wenn Eurozone Griechenland‐Problem nicht lösen kann, welche kann EU bzw.
Retttungsschirme: 2010 multilateral für Griechenl. =110 Mrd. €,
gefolgt von EFSF‐Schirm (700 Mrd. €)+ESM (2012, Okt.: 500 Mrd. € )
Immer größere Rettungsschirme...ABER: Was ist relativ viel?
Bruttoinlandsprodukt Deutschland
Bruttoinlandsprodukt Eurozone
Inflationsrate Eurozone
• € 2500 Mrd. in 2011
• Risiken für D aus Haftung 3‐
4% BIP (Welfens); Sinn/Ifo=
30% des BIPs Deutschlands
• ca. 9500 Mrd. € in 2012
• Geldmenge M3 ca. 9000 Mrd. €
• Nahe 2% für D in 2012, Eurozone etwas höher
• Begrenzte bedingt
Anleihenankäufe gefährden
Preisstabilitätsziel der EZB nicht
Eurozone besteht aus 17 Ländern; EU, EZB, Europäische Kommission, Europäischer Rat..(ECFIN=Europäischer Rat Finanzminister).Gewichte verschieben sich in der Krise
Europäische Kommission;
Nationale
Regierungen
AKTUELL: September 2012 als wichtiger Euro‐Monat
EZB EZB
• 6.9.2012: Neue Ankaufspolitik;
Anleihen bis 3 Jahre Rest‐
laufzeit=Ankauf;
mit Bedingung; in 2010/2011 hat EZB 209 Mrd. € an Anleihen von Krisenländern angekauft; wenn die ausfallen = Verluste für EZB = Verluste für
Steuerzahler
BundesVerfGericht BundesVerfGericht
•12.9: Halbes grünes Licht für permanenten Rettungsfonds ESM (ab Okt. 2012 aktiv; D mit 190 Mrd. im ESM); ok für Fiskalpakt=
schärfere neue Regeln zu Defizitkontrolle bei 25 EU‐Ländern (nicht UK, Tschechien) via Schuldenbremse; in Schweiz schon 1929 St.
Gallen;
Zinsreaktion Zinsreaktion
• Zinssätze bei Spanien und Italien ent‐
fernen sich von seit Sept 2012 von kritischer 7%‐Marke;
das hilft
Staat und der Wirtschaft in beiden
Ländern und
Flash‐Animation zum Thema „Euro‐Krise“; Website
Lehrstuhl Prof. Welfens/Bergische Universität Wuppertal
Staatsfinanzierung von Ländern in der Eurozone
„Wir Bürgerinnen und Bürger Europas…“
• an stabilem Euro
• an Wachstum
Haben ein gemeinsames
Interesse
• an guter Infrastruktur (meist kreditfinanziert)
• an sicheren Schulwegen
(höchste Todesquote: GR, PG)
Haben ein gemeinsames
konkretes
Interesse
Problemhäufung=Vertrauenskrise;
Ökonomen z.T. wenig hilfreich
Politik
• Europäische Kommission geschwächt in der Krise
• Euro‐/EU‐Gipfel dominant; nationale Sichten…(nicht klug)
Banken
• Banken vertrauen einander kaum (wenig Interbanken‐Kredite)
• Großbanken z.T. in Schwierigkeiten, Unternehmensfinanzierung schwierig – mehr Anleihen!
Bürger
• Vertrauensverlust gegenüber Politik UND Banken
• Angst vor Inflation; Angst vor Haftungsrisiken, Rezession,
Arbeitslosigkeit = Konfuse Diskussion in Deutschland/Sinn..
Internationaler Währungsfonds (IWF) als Feuerwehr, aber auch Akteur mit groben Fehlern!
• 2006 August, FSAP Bericht zu Irlands Finanzsystem:
– „Irlands Banken alle gesund“
– Wahrheit ist – auch zu diesem Zeitpunkt feststellbar: Irlands Banken fast alle sterbenskrank
– IWF-Berichte oft falsch (auch Schweiz: FSAP); Griechenland Artikel IV
2008-Bericht: 2013 wird GR. Schuldenquote von 72% haben; Ist-Wert dürfte bei 170 sein!
– Berlin/EU-Länder bislang keine IWFreform gefordert
Buch: Welfens, Transatlantische Bankenkrise (Lucius Verlag)
• S. 158 steht (am 30.10.2008 an Kanzleramt gemailt, 18 Monate vor Beginn der Krise): „Die Euro-Zone könnte in erste Schwierigkeiten geraten, wenn die Risikoprämien für…
Griechenland, Italien, Spanien oder Portugal stark ansteigen. Es ist mit Blick auf Griechenland und Italien als Länder mit hohen Schulden- und Defizitquoten sowie hoher
Auslandsverschuldung keineswegs ausgeschlossen, dass bei
einer temporären Verschärfung der globalen Finanzkrise eine
marktmäßige Refinanzierung nicht mehr darstellbar ist…“ =
Szenario/Prognose der Euro-Krise
Buch Die Zukunft des Euro
Die europäische Staatsschuldenkrise und ihre Überwindung, Berlin, 2012
• I. Chronologie
• II. Der Hintergrund
• III. Der Ausblick
• IV. Szenarien
Hier findet Leserin/Leser eine verständliche Darstellung der Probleme, Fakten und
Lösungsansätze; Euro wird als zukunftsfähig
angesehen, Verantwortung der Politik einfordern,
Lösungen energisch voranbringen
2. Aktuelle Lage bzw. Hauptentwicklungen Euro‐Krise
• Griechenland-Krise Mai 2010; Irland 2010, Portugal 2011; Spanien und Italien seit Ende Juli 2011 in Schwierigkeiten – nach dem
Haarschnitt-Beschluss zu Griechenland am 21. Juli = Vertrauensproblem & Privatisierungsoption verpasst (Staatsvermögen Griechenland> Staatsschulden)
• Zypern, Slowenien zusätzlich in 2012 als „Fälle“
• Zins für Italien, Spanien etc. 6-7% in 2011/12; Deutschland/Fr.
Zinssatz um 1,5%; letzteres = Sichere Hafen-Effekte =
Vorteil D/F
Maßnahmen der Politik und der Europäischen Zentralbank
• Rettungspaket für Griechenland 2010, Mai
• Rettungsschirm EFSF 2010-2012; ab Okt. 2012 neuer permanenter Rettungssschirm ESM (Europ. Stab. Mechanismus)
• EZB kauft Ende Mai 2010 Anleihen von Krisenländern an, bis Herbst 2011: 209 Mrd. € = 2% des Euro-BIPs
• EZB gibt 1000 Mrd. € Liquidität in 2 Spritzen im Dez.
2011/Febr. 2012 in Markt = Stabilisierung Banken=
Ankäufe Staatsanleihen(Programm neu ab Herbst 2012)
• EZB 6.9.2012: neues Anleihen-Ankaufsprogr. (1-3 jährig)
2. Aktuelle Lage 2012
EZB‐
Politik;
IWF‐Druck EZB‐
Politik;
IWF‐Druck
Politik der Kri‐
senlän‐
der Politik der Kri‐
senlän‐
der
Rettungs
‐politik (EFSF/ES Rettungs
‐politik (EFSF/ES Neue
Regeln:
Fiskal‐
Neue Regeln:
Fiskal‐
Rating‐
Druck=
Zins+ in Krisen‐
Ländern Rating‐
Druck=
Zins+ in Krisen‐
Ländern
Was heißt unbegrenzte Ankaufsoption EZB bei Anleihen?
• EZB verlangt Reformprogramm als Voraussetzung
• EZB hat Einschränkung auf Staatsanleihen mit Laufzeit von 1-3 Jahren
• Maximalvolumen auf Basis Schuldenstand 2012: ca 1/10 in diesem Laufzeitenbereich 1-3 bzw. bei 40% Anteil der Krisenländer geht es um maximal 320 Mrd. €; EZB kann Expansion Geldmenge
kompensieren (M3 ca. 9500 Mrd. €). Bislang keine extra Inflationsgefahren in Eurozone;
• Ankaufsvolumen Staatsanleihen UK = 15% des BIP in
3. Wo kommt die Euro‐Krise her?
• 1) Lehman Brothers Bank in Konkurs 2008 (US), seither viel höhere Risikoprämien; Europäische Kommission & Berlin etc.
hat 2008/09 wenig verstanden, wie man reagieren
sollte…Risikoappetit der Investoren war massiv gefallen = Probleme für hochverschuldete Länder bzw. bei hohem Defizit
• 2) Griechenland Defizitbetrug im Wahljahr 2009: 4%
Defizitquote nach Brüssel gemeldet, aber 15,6% Ist-Wert; hat Kommissionspräsident Barroso das öffentlich verurteilt?
• 3) Irland-Krise: 2010 immerhin 31% Defizitquote = 10x
Obergrenze von 3% SWP!; 2/3 der Defizitquote = staatliche
Bankenrettungskosten. Irland hatte jahrelang keine EU-
Euro‐Krise 2012/2013
Krisenbeginn:
15. September 2008
= Konkurs Lehman Brothers Bank, NY
2010 GR, IR 2011, Portugal, SP/ IT 2012, Irland an
Kapitalmarkt zurück; Zypern
Startdekade 99‐2008
•Mehr neue Jobs als USA
•Inflationsrate 2%
•Konjunkturen der €‐Länder paralleler
•Anteil € an globalen
2012 Zinssatz; deutsche
Bundesanleihen=1,5 % (minus Inflation= negativer Realhzins);
Sichere Hafen‐Effekt für Deutschl.
Zins für Italien &
Spanien 6‐7 %; Geldpolitik in
Eurozone schwierig; Hinweis: USA
Euro auf des Messers Schneide
6. September 2012: Draghis neue EZB‐Ankaufspolitik
Neue EZB‐Ankaufspolitik seit 6.9.2012
EZB‐Ankündigung EZB‐Ankündigung
Psyschologischer
Beruhigungseffekt auf Kapitalmarkt für einige Monate; was passiert 2012/2013?
Angst, dass EZB‐Politik inflationär ist Angst, dass EZB‐Politik inflationär ist
Befürchtung falsch, da Interventionssumme
maximal bei ca. 300 Mrd.
liegen dürfte; mittelfristig etwas höher. Geldmenge kontrolliert von EZB.
Frage, ob Länder liefern?
Frage, ob Länder liefern?
Wenn Krisenländer ihre Strukturreformen wirklich umsetzen, dann bringt EZB‐
Ankaufspolitik Stabilisierung der Eurozone auf mittlere Sicht. Wichtig, dass gute Fortschritte in allen Euro‐
Krisenländern sichtbar
Länder mit hoher Schuldenquote und hoher
Auslandsverschuldung vor mehrjährigen Anpassungen
Verbesserung internationaler Wettbewerbsfähigkeit:
+ Innovationen &
Direktinvestitionen;
Senkung Lohnstückkosten, Verbesserung
internationaler Wettbewerbsfähigkeit:
+ Innovationen &
Direktinvestitionen;
Senkung Lohnstückkosten,
Leistungsbilanz‐
überschuss (Irland als Erfolgsfall; GR als
großes Problem) Leistungsbilanz‐
überschuss (Irland als Erfolgsfall; GR als
großes Problem)
Abbau der
Auslandsverschuldung
= Basis für
Stabilisierung; auch nötig:
Privatisierungen Abbau der
Auslandsverschuldung
= Basis für
Stabilisierung; auch nötig:
Privatisierungen
Was ist falsch am SINN/IFO/CESifo‐Bild zu Haftungsrisiken?
Keine Wahrscheinlichkeiten angegeben für X‐Risiken Keine Wahrscheinlichkeiten
angegeben für X‐Risiken Sichere‐Hafen‐Effekt
ausgeblendet; BIP
&BNP konfundiert Sichere‐Hafen‐Effekt
ausgeblendet; BIP
&BNP konfundiert
? Politische
? Politische
Politikinterventionen Befürchtungen Historische und globale Perspektive
Kreditpaket GR 2010 EFSF‐Hilfsfond
ESM‐Hilfsfonds (2013) von Euro‐Ländern
EU gibt 60 Mrd. Hilfe; & 2012 Wachstumspaket mit 110 Mrd. €.
Haarschnitt für private GR‐
Investoren in 2011 (21%
zunächst, dann 54%);
EZB‐Ankäufe von Staatsanleihen von
Krisenländern in 2010/2011 (209 Mrd. € = 2% des BIP der
€‐Zone);
Strukturreformen, Konsolidierung in
Überforderung der Hilfsländer (?) ; hohes Risiko für Deutschl. (Ifo‐
Chef Sin); Inflationsplus?
Inflationsrate ist aber nur ca.
2%, Tendenz sinkend (bei Rezssionsausbreitung)
Vermengung von Geld‐ und Fiskalpolitik;
EX‐EZB‐Direktoriumsmitglied Stark mit Kritik 28.08.2012 in Handelsblatt: Rückkehr zur absoluten Priorität Ziel Preisniveaustabilität! (?)
Frage nach Target2‐Salden der EZB = Quasi‐Bürgschaft von
•Seit 70er Jahren Währungsunion vorbereitet
•€‐Projekt in funktionsfähiger Währungsunion = € 10000 Wert für jede/n Bürger/in
•Defizitquote (Defizit/BIP) und Schuldenquote
(Staatsschuld/BIP) in Eurozone <
USA oder UK;
•USA‐UK‐€‐Zone vor Problemen nach Transatlantischer
Bankenkrise;
•Bewährungsstunde für EU‐
Integration
•2012 = 5 vor 12
Sonderbare Rolle von Prof. Sinn vom Ifo‐Institut/CESifo
Verlustwahrscheinlichkeit = 0,5 x 300 Mrd. € = 150 Mrd.€ =6%
des Bruttoinlandsproduktes; hiervon Sichere‐Hafen‐Effekte 70 Mrd. abziehen (2010‐2013), so bleiben 80 Mrd. €= 3% BIPs;
ABER: H.W. SINN/CESifo nennt 750 Mrd. € (Sept. 2012) = unsolide
• Es gibt Risiken für D: maximal 190 Mrd. € bei ESM in 2012;
EFSF+EFSM=100 Mrd. €, bei Bundesbank stehen 209 Mrd. € aus Anleihen- Ankäufen, wenn die alle verloren gingen – unsinnige Idee (außer
Griechenland-Anl. ca. 40 Mrd. €) – dann entstünden 27% von 209 = 56 Mrd. € Verluste; +Risiken aus €-Auflösung denkbar bei EZB-Target-Salden (für D 27%
Anteil).
– Ifo/Sinn rührt alle Zahlen in einen Topf = GARÜ=größte anzunehmende
RisikoÜbertreibung (Sinn nennt keine Wahrscheinlichkeiten!)=750 Mrd. € als Haftungsrisiken
– Zugleich werden Sichere-Hafen-Vorteilseffekte für von ca. 20 Mrd. € pro
BERG/CARSTENSEN/SINN „Was kosten
Eurobonds?“, Ifo‐Schnelldienst 17/2011; Frage €‐
Gemeinschaftsanleihen
• Quasi‐nationalistische Thesen mit falscher theoretischer ökonomischer
Grundlage; Deutschland soll die Sondersituation künstlich niedriger Zinssätze weiter nutzen, der normale Kapitalexport Deutschlands soll künstlich niedrig gehalten werden – Sinn will offenbar Bruttoinlandsprodukt maximieren, ökonomisch sinnvoll aber nur Bruttonationaleinkommen bzw. Konsum; eine normale Situation mit prosperierenden EU‐Nachbarländern – bei normalen Zinssätzen – ist aber doch, was Deutschland/EU brauchen. Sinn etc. schreiben
„Geht es doch den Weg der Eurobonds, werden die Arbeitnehmer
die Leidtragenden sein, denn wenn das Kapital wieder abwandert, gehen
Arbeitsplätze verloren und der Spielraum für Lohnerhöhungen schrumpft. Die
Vermögensbesitzer indes werden durch die Eurobonds und andere umfangreiche
Rettungsmaßnahmen in die komfortable Lage versetzt, unter dem Schutz der
Ökonomisch korrekte Analyse zu Eurobonds (bis ca. 30% € BIP)
• Wenn es bedingte €-Gemeinschaftsanleihen gäbe – mit optimierter Regeldurchsetzung/Fiskalpakt -, dann
– Zinssatz in Eurozone fast einheitlich (Zinserhöhung für D) = Basis für erfolgreiche Geld- bzw. Stabilitätspolitik = weniger Schwankungsintensität von Produktion, Beschäftigung,
Steuereinnahmen = Bonitätsverbesserung
– Zinssenkung für Euro-Partnerländer = erhöhte
Investitionen=höheres Wachstum= Exporte Deutschlands
steigen (bei ggf. reduzierter Investitionsquote wg. erhöhtem
4. Was kann man erwarten? a) Eurozone könnte
auseinanderlaufen bei Einkommen, Jobs, Stabilität...
Nördliche Eurozone mit Wachstum, Zuwanderung, Job+
Süd‐Länder: Konsolidierungsdruck erhöht Rezession; hohe
Arbeitslosenquote, Abwanderung; auf Dauer f. €zone schlecht bzw.
Deutschland; bis 2013/2014 möglich
Arbeitslosenquoten 2000, 2007, 2010, 2011, 2012, 2013
Deutschland 8 8,7 7,1 5,9 5,5 5,3
Estland 13,6 4,7 16,9 12,5 11,6 10,5
Irland 4,2 4,6 13,7 14,4 14,3 13,6
Griechenland 11,2 8,3 12,6 17,7 19,7 19,6
Spanien 11,7 8,3 20,1 21,7 24,4 25,1
Frankreich 9 8,4 9,8 9,7 10,2 10,3
Italien 10 6,1 8,4 8,4 9,5 9,7
Zypern 4,8 3,9 6,2 7,8 9,8 9,9
Lettland 13,7 6 18,7 16,1 14,8 13,2
Lithauen 16,4 4,3 17,8 15,4 13,8 12,7
Luxemburg 2,2 4,2 4,6 4,8 5,2 5,9
Ungarn 6,4 7,4 11,2 10,9 10,6 9,6
Malta 6,7 6,5 6,9 6,5 6,6 6,3
Netherland 3,1 3,6 4,5 4,4 5,7 6,2
Österreich 3,6 4,4 4,4 4,2 4,3 4,2
Polen 16,1 9,6 9,6 9,7 9,8 9,6
Portugal 4,5 8,9 12 12,9 15,5 15,1
Konsolidierung nötig; UND Wachstumspolitik
Krisenländer mit Reformpolitik, Mehr Investitionen nötig, mehr
Innovationen, IKT‐Expansion!!
Krisenländer mit Reformpolitik, Mehr Investitionen nötig, mehr
Innovationen, IKT‐Expansion!!
Europäische Kommission und Europäische Investitionsbank mit
Wachstumspolitik bzw. EU‐
Investitionsprojekten; Hilfe bei Umstellung
Europäische Kommission und Europäische Investitionsbank mit
Wachstumspolitik bzw. EU‐
Investitionsprojekten; Hilfe bei Umstellung
Bessere Politik für die Jugend:
Bildungsmotivation stärken, Integration fördern,
Bessere Politik für die Jugend:
Bildungsmotivation stärken, Integration fördern,
Soziale Marktwirtschaft in der Eurozone verteidigen; Schritte hin zu
Euro‐Politikunion gehen (D + F ...) Soziale Marktwirtschaft in der Eurozone verteidigen; Schritte hin zu
Euro‐Politikunion gehen (D + F ...)
Wie geht es aufwärts?
Wie geht es
aufwärts?
Euro‐Vorteile (ca. 10 000€ pro Kopf): ja, aber:
Großer transparenter Gütermarkt in Eurozone= mehr Wettbewerb = bessere Produkte (Produktinnovationen) und billigere Produkte (Prozessinnovationen;
Massenproduktionsvor‐teile)
Großer Kapitalmarkt in Eurozone = mehr Wettbewerb = besserer Service?? – etwa bei Großbanken: z.T. ja, z.T. nein: der Wettbewerb bei der Vermögensanlageberatung
(Zukunftsvorsorge für Bürgerinnen und Bürger) funktioniert schlecht, da kaum „gute Standards“ und öffentliches Beklagen über Schrott‐Finanzprodukte nicht vorkommt – wer Geld verliert, hält den Mund, denn wer will zum Schaden noch den Spott haben!!?
4b. Was kann man erwarten?
10 000 € Vorteil s. Welfens‐Stellungnahme
Finanzausschuss 9. Mai 2012, Bundestag
Mit richtigen Euro‐
Reformen erreichbar:
Niedrigzins und geringe Inflationsrate
in Eurozone
=
Mehr‐Investition;
Wohlfahrtsgewinn für Eurozone ; € internat.
Reservewährung und Rivale zum US‐Dollar (bringt auch bessere US‐
Geldpolitik durch globalen Wettbewerb)
Globales
optimales
Währungssystem
Eurozone Eurozone
MERCOSUR (Lateinamerika)
MERCOSUR (Lateinamerika)
XXX NAFTA XXX
(USA+CDN+MEX) NAFTA
(USA+CDN+MEX) ASEAN
ASEAN
Andere Integrationsräume schauen auf die Eurozone bzw. die EU
5. Werden die Maßnahmen gegen Krise erfolgreich sein?
G20 G20 IWF‐
Reform IWF‐
Reform
Eurozone/EU‐
Länder
Eurozone/EU‐
Länder
Nachhaltige Stabilisierung nur, wenn alle Ebenen liefern; G20/IWF??
Zeitlupen‐Tempo im Krisenmanagement in D/Eurozone;
Krisenmanagement läuft Entwicklung immer nur hinterher (jedenfalls Euro‐Gipfel), z.T. unrealistisch
Wenn die Euro‐Rezession fortschreitet oder US im Rating fällt (nach Nov. 2012), besteht Problem, dass Welle an Rating‐Herabstufungen Euro‐Länder trifft; Spanien im Sommer 2012 nur
Knapp über Investorgrad‐Qualität – verliert Spanien diese Bewertung, dann verkaufen Versicherungen die Spanien‐Anleihen = Kurse sinken, Zins steigt an;
Krisen‐Politik bislang unzureichend
Inflationsgefahren nein: Großbanken halten 800 Mrd. € (Sommer 2012) auf EZB‐Konto
; Geldangebotsmultiplikator gering, Expansion EZB‐Liquidität wirkt nur schwach, zudem kann EZB die Expansionseffekte von Anleihenankäufen durch andere Maßnahmen kompensieren; EZB 6.9.2012 betrifft ca. 300 Mrd.
€
Gefahr, dass Spaniens/Italiens Reformpolitik nicht liefert!
Risiko, dass Rezessionsimpulse aus UK oder USA auf Eurozone
Übergreifen; ggf. können auch US‐Konsolidierungsprobleme Eurozone destabilisieren – Rating‐Agentur Standard & Poor‘s (hat USA Im August 2011 in der
Bonitätsbewertung herabgestuft: von
AAA auf AA+ (wie Belgien)) könnte USA weiter herab stufen;
dann könnten Euro‐Länder in Bonität herabgestuft werden; SPANIEN fällt dann unter Furcht der Menschen vor Inflation durch Staatsanleihenkäufe seitens
der EZB; hier wird seitens Medien/einiger Ökonomen Panik geschürt
• Euro‐Gipfelei
• Europäische Kommission
• EZB= Nr. 1 als Akteur
Krisenma‐
nagement
• D/F; Osteuropa
• Wie will EU im 21.
Jahrhundert agieren,
gestalten; hat Politik Macht?
Euro‐
Politikunion
Eurozone
EU
Andere
Integrationsräume
• Können Regeln in Fiskalpolitik durchgesetzt werden?
• Fiskalpakt als Test
• EU‐Regelwerke nicht mehr widerspruchsfrei
• Verschiedene Gruppen (EU, €17)
• ASEAN, MERCOSUR etc. sehen auf EU/Eurozone; enttäuscht
• Nur noch USA oder China als
Modell für Wirtschaftssysteme?
6. AUSBLICK: Langfristige Sicht...
Schuldenschluckauf = ewige Zitterpartie??
Lösung der Probleme = Vorteile des Euro realisieren (10000 € pro Kopf); was wird aus Griechenland? Strukturreformen müssen sein. Große Privatisierung ebenfalls!
Ggf. Osteuropa‐Bank, London, einschalten
Schwierige Fragen: Eurozone als politische Union (mit Irland?)
IWF‐Reform; unabhängiger Bericht zur Bankenkrise & €‐Krise nötig
EILT: Notwendige Reformelemente für nachhaltigen €
Einfacheres System mit besseren
Regeln
Einfacheres System mit besseren
Regeln
Gleiche Software in allen
Finanzministerien der Euro‐Länder (Transp.; Koordin.)
Gleiche Software in allen
Finanzministerien der Euro‐Länder (Transp.; Koordin.)
Strukturreformen – inkl.
Privatisierungen ‐ in Krisen‐Ländern Strukturreformen
– inkl.
Privatisierungen ‐
in Krisen‐Ländern
Langfristige Schritte für nachhaltigen Euro
Politische Euro‐
Union
Politische Euro‐
Union Debatte? Welche Länder?
Euro‐Bonds (Gemeinschafts‐
anleihen) Euro‐Bonds (Gemeinschafts‐
anleihen)
Nur für Länder der Euro‐Union
Vorübergehend Euro‐EZB‐
Anleihen!?
Banken‐Reform
Banken‐Reform In der EU bzw.
Eurozone (?)
BASEL III;
6. Langfristige Herausforderungen
1. Regeln in EU bzw. Eurozone vereinfachen und konsistent machen ; zu kompli‐
ziert bisher (IMF‐Analyse, 2012, S.36 „SGP Regimes“); unklare Regeln= Fehlerproblem 2. Euro‐Finanzraum wiederherstellen: In der Wahrnehmung der Groß‐
Banken besteht kein einheitlicher Finanzraum mehr, damit drohen Vorteile der Eurozone bzw. des Finanzbinnenmarktes verloren zu gehen
3. Euro‐Politikunion bauen; abzustimmen mit EU‐Entwicklung (schwierig, UK) 4. Zu einer normalen bzw. stärker nachhaltigen (langfristiger orientierten) Wirtschaft mit besseren Regeln für Politik und Banken finden; siehe
BUCH Die Zukunft des Euro, Berlin 2012
Was ist aus Sicht der Eurozone dringlich?
Krisenmanagement
Euro‐Politikunion
IWF‐Reform
• Schneller werden
• Bessere Kooperation
Fiskalpolitik/EZB, Spanien‐Krise lösen: WIE?
• Ausgabenquote in Brüssel auf 4%
anheben; Konj.politik supranational
• Debatte starten über Pol. Union
• Demokratische Mehrheit suchen
• Bessere Analysen; Stärkung der Qualitätskontrolle Berichte FSAP
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Euro‐Politikunion
• 1) Staatsverbrauchsquote Brüssel in 2012 ca. 1%; zum Vergleich:
Schweiz = 12% auf Bundesebene
• 2) Parlament der Eurozone mit eigenem Budgetrecht: eigene Steuern, Gemeinschaftsanleihen „echte Euro-Bonds“
• 3) Politik kann Wirtschaft in Union besser steuern
• 4) Subsidiaritätsdebatte in Deutschland schief (keine Aufgaben bzw. Ausgaben an Brüssel verlagern, die man auch national gut bzw. bürgernäher gestalten kann)
– Wenn z.B. Infrastrukturausgaben (Großprojekte) + Militärausgaben + z.T.
Innovations-/Energiepolitik in Brüssel beschlossen werden, dann
Einspareffekte möglich UND höhere Effizienz dank höherer Wahlbeteiligung und schärferen politischen Wettbewerbs
– Euro-Politikebene könnte Konjunkturpolitik exklusiv betreiben
6. Langfristige Herausforderungen für Eurozone?
Orientierungen gesucht.../Rettungsarbeiten gefährlich?/Probleme komplex
• Strukturreformen in Krisenländern; Griechenland helfen –unter Bedingungen, Land muss privatisieren etc. (wie Polen, Tschech.)
• Einheitliche Software in allen Finanzministerien der Euro-Länder,
Kommission erhält Recht, in Budgetprozesss digital Einblick zu nehmen
• Nicht die Reformaufgaben aus 2007/08 vergessen: Banken ja, aber kundenfreundlich, leistungsfähig, langfristig handelnd = möglich wenn:
Volatilitätssteuer auf Eigenkapkitalrendite:
Schwankungsintensität wird besteuert, d.h. Anreiz für mehr langfristig stabile Geschäfte
• Europäische Rating-Agentur als Stiftung – seit 2008 überfällig
• EZB-Euro-Anleihen durchaus erwägenswert
• Neue Euro-Studien von Seiten des EIIW in Vorbereitung...
Was ist zu tun?
Druck in 2012‐14 Druck in 2012‐14
Nationale Politik soll Reformen „liefern“;
unangenehme Situation für alle; optimal
Reformen koordinieren, Europa 2020 justieren
EZB‐Rolle als Prozess EZB‐Rolle als Prozess
EZB‐Rolle noch nicht klar; es droht
unfruchtbarer Konflikt zwischen EZB und
Deutscher Bundesbank;
letztere besorgt, dass nationale Politik
Reformen nicht liefert
Hier läuft Zeit davon Hier läuft Zeit davon
Euro‐Politikunion als Thema bisher nicht auf Agenda – das ist ein Fehler; EU bzw. Euro‐
Länder haben gute
gemeinsame Zukunft
oder eine schlechte als
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit www.eiiw.eu
s. auch Stellungnahme vom 9. Mai Finanzausschuss/Bundestag;
viele neue Fakten und Vorschläge
zur Krisenlösung im Buch „Die Zukunft des
Euro“
Jean Monnet Projekt
„Über die EU in der Schule lernen“
Euro‐Krise
als Gefahr
Währung/Geld hat Funktionen
Recheneinheit Recheneinheit
Transaktionsmittel (national &
international) Transaktionsmittel
(national &
international)
Wertaufbewahrung (nur bei geringer
Inflationsrate) Wertaufbewahrung
(nur bei geringer
Inflationsrate)
Rating‐Agenturen= Notenvergabe für Kreditwürdigkeit von Ländern (AAA, BBB, CCC, D= Default)
Auf wa s Ra ting ‐ Ag en tur e n ach ten Auf wa s Ra ting ‐ Ag en tur e n ach ten
Defizitquote=
Defizit/Bruttoinlandsprodukt Defizitquote=
Defizit/Bruttoinlandsprodukt
Schuldenquote=
Schuldenbestand/
Bruttoinlandsprodukt Schuldenquote=
Schuldenbestand/
Bruttoinlandsprodukt
Wirtschaftswachstum; Höhe
des Zinssatzes; pol. Stabilität
Wirtschaftswachstum; Höhe
des Zinssatzes; pol. Stabilität
Wann soll man Land helfen (aus ökonomischer Sicht)
LIQUIDITÄTSKRISE:
Land kann langfristig Schulden bedienen, hat aber keine Liquidität;
WICHTIG:
Wachstumsrate muss höher als Zinssatz sein; Italien +Portugal haben ein ernstes Wachstumsproblem
SOLVENZKRISE:
Haarschnitt – nach bzw.
parallel zu Privatisierung – notwendig; aber bei GR.
keine Privatisierungen (vgl.
Osteuropas EU‐Länder)
Schuldenquote>130%
ist sehr gefährlich
Lissabon ‐ Ag enda K o mmission?? Lissabon ‐ Ag enda K o mmission?? Japan als Ausnahme... Japan als Ausnahme...
Euro als
Integrationsprojekt Euro verstärkt Binnenmarktvorteile Euro als interner Test
gegenüber UK (und Dänemark)
• Zeigt EUs politische (gute?) Managementqualität
• Bringt ökonomische Vorteile für EU & die ganze Weltwirtschaft
• Freier Handel
• Freier Güterverkehr
• Schwierig, da UK Euro‐Erfolg beschränken kann (z.B. Fiskalpakt No‐bail‐out‐Klausel)
• UK‐Regeln London=€‐Relevanz
Sichere‐Hafen‐Effekte für Deutschland wegen hoher Zuflüsse an Kapital aus €‐Krisenländern bzw. der Welt
2) Investitionsplus 2) Investitionsplus
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