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Academic year: 2022

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Vorwort 4 Das Unternehmen

SWU Unternehmensgruppe 5

SWU Unternehmensgruppe mit Beteiligungen 6

SWU Gesellschaften 7

SWU Unternehmensvision 10

SWU Strategie 10

SWU Leitlinien 11

Das Umweltmanagementsystem

Organisation des Umweltschutzes und der Arbeitssicherheit 16

Umweltaspekte 17

Umweltleistung, Kennzahlen und Kernindikatoren 19

Umweltbilanz 20

Umwelt- und Arbeitsschutzprogramm 22

Prozesse 29

Umweltrelevante Themen

Schritt für Schritt zur Energiewende 40

Energiewende – Stromnetz im Wandel 40

Das Projekt „virtuelles Kraftwerk“ 41

Wiedereröffnung Bahnstrecke Senden-Weißenhorn 41

Die neue Linie 2 41

Anhang

Ansprechpartner 43

Impressum 43

Bild links

Die Außenfassade des Bürogebäudes K3 ist mit einem speziellen Entwässerungssystem ausgestattet, das eine schnelle Verschmutzung der Außenwand verhindert.

(4)

4 Vorwort

Die Bürger und Bürgerinnen in Ulm, Neu- Ulm und der Region sicher mit Wasser und Energie sowie Mobilität und Telekommuni- kation zu versorgen, ist die zentrale Aufga- be der SWU.

Unser Ziel ist es, bis 2020 alle Kunden mit Strom aus erneuerbaren Energien zu versor- gen. Und auch in allen anderen Bereichen setzen wir ganz auf Nachhaltigkeit und Res- sourcenschonung. Immer nach dem Motto:

„SWU. Zusammen für eine bessere Umwelt.“.

Aus Gründen der Verhältnismäßigkeit und der Effizienz verzichten wir ab 2014 auf eine Überprüfung unseres Umweltmanage- mentsystems nach EMAS. Wir unterziehen uns aber weiterhin einer Zertifizierung nach der Umweltmanagementnorm ISO 14001. Damit liegt der Schwerpunkt auch künftig auf dem kontinuierlichen Verbesse- rungsprozess als Mittel zur Erreichung unserer definierten Zielsetzung in Bezug auf unsere Umweltleistung.

Unser nachhaltiges Handeln zeigt sich bei- spielsweise in dem neuen Bürogebäude in der Karlstraße 3. Im Juni 2013 haben wir den Neubau direkt gegenüber unserem Hauptsitz in der Karlstraße 1 bezogen. In dem neuen Bürogebäude, kurz K3 genannt, erleben rund 200 der 1.100 Mitarbeiter täglich „live“, welche Vorteile energieeffi- zientes Planen und Bauen mit sich bringen.

Das K3 hat Vorbildcharakter für die gesam- te Region Ulm/Neu-Ulm. Da wundert es nicht, dass es schon in der Planungsphase von der Deutschen Gesellschaft für nach- haltiges Bauen (DGNB) begutachtet und mit der Bestnote bewertet wurde. Das DGNB-Qualitätssiegel übertrifft herkömm- liche Standards für „grünes Bauen“ deut- lich. Denn es erfasst nicht nur den Wärme- bedarf eines Gebäudes wie bei einem Pas- sivhaus. Neben dem CO2-Einsparpotenzial und dem Primärenergiebedarf für Heizung, Kühlung und Beleuchtung werden bei- spielsweise auch die Lebenszykluskosten des Neubaus, Belastungen durch die Bau- stelle selbst oder auch die Verankerung des Gebäudes im sozialen Kontext untersucht.

Von der optimierten Gebäudestruktur, der 3-Scheiben-Isolierverglasung, der Beschat- tung der Fenster über die Lüftung bis hin zur Dachbegrünung und Fernwärmean- schluss ist alles auf Energieeffizienz und Ressourcenschonung ausgerichtet.

Dass die Umweltausrichtung eine der zen- tralen Vorgaben an die Planer war, macht sich nun bezahlt: Das energetisch vorbildli- che Gebäude verbraucht deutlich weniger Energie als ein Standardbürogebäude. Um dies zu erreichen, haben wir unter anderem konsequent auf eine hohe Tageslichtaus- beute an den Arbeitsplätzen gesetzt.

Außerdem sind sämtliche Räume mit einer äußerst ökonomischen LED-Beleuchtung

ausgestattet. Das spart Strom und Kosten.

Wir alle sind dazu aufgerufen, sparsam mit den immer knapper werdenden Ressourcen umzugehen. Für uns als Energielieferant bedeutet dies, die Erzeugung von Strom und Wärme so schnell wie möglich auf regenera- tive Energien umzustellen. Selbstverständ- lich ist dies kein einfacher Weg, den wir gehen müssen. Wir möchten ihn gemeinsam mit unseren Gesellschaftern, Mitarbeitern und Kunden beschreiten. Mit kosteneffizi- enten und risikoarmen Investitionen in Stromerzeugungsanlagen zum Ausbau einer umweltfreundlichen Stromproduktion wollen wir unseren Beitrag zur Umsetzung der Energiewende leisten.

Mit dem Bau der Straßenbahnlinie 2 tra- gen wir dauerhaft zu einem umweltbewus- sten und nachhaltigen Verkehrskonzept für die Region bei. Schon jetzt werden alle Straßenbahnen zu 100 Prozent aus rege- nerativem NaturStrom gespeist. Auch die Fahrzeuge der neuen Straßenbahnlinie werden auf einer 10,5 Kilometer langen Strecke das Schulzentrum Kuhberg, den Bahnhof und die Wissenschaftsstadt kli- maneutral miteinander verbinden. Unser Bestreben ist es, den weiter steigenden Mobilitätsbedarf in Ulm so umweltverträg- lich wie möglich zu gestalten.

Wir versprechen Ihnen: „SWU. Zusammen für eine bessere Umwelt.“.

Vorwort

Verantwortung übernehmen. Umweltweltbewusst handeln. Ressourcen schonen.

(5)

SWU Unternehmensgruppe

SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH

SWU Energie GmbH

Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH

SWU TeleNet GmbH SWU Verkehr GmbH SWU Nahverkehr

Ulm/Neu-Ulm GmbH 100 %

100 %

100 % 100 % 100 %

Die SWU Unternehmensgruppe Die SWU-Unternehmensgruppe besteht aus der Holding SWU Stadtwerke Ulm/Neu- Ulm GmbH mit fünf operativ eigenständi- gen Tochtergesellschaften, die für die Ener- gie-, Trinkwasser- und Erdgasversorgung sowie für Telekommunikationsdienstlei- stungen und den Nahverkehr zuständig sind. Heute versorgt die SWU mit ihren Dienstleistungen mehr als 200.000 Kun- den. Nicht nur in der Region Ulm/Neu-Ulm, sondern auch über die Landesgrenzen Baden-Württembergs und Bayerns hinaus.

Umweltschutz wird bei der SWU großge- schrieben. Betriebliches und regionales Umweltmanagement sind selbstverständ- lich und wurden bereits mit dem Umwelt- preis des Landes Baden-Württemberg aus- gezeichnet. Sinnbild für den Umweltschutz der SWU ist der „grüne Schuh“. Er steht für die vielen Schritte, welche die SWU gemeinsam mit ihren Kunden, Mitarbeitern und Gesellschaftern noch gehen wird.

Die SWU hat heute n 1.089 Vollzeitkräfte n 6 Unternehmen mit 20 Beteiligungen

n 21 Konzessionsgemeinden

Gesellschafter n Stadt Ulm: 93,68 % n Stadt Neu-Ulm: 6,32 % Unsere Geschichte (Auszug)

1857 Inbetriebnahme Gaswerk am Neutor 1873 Inbetriebnahme der ersten zentra-

len Wasserversorgung

1895 Inbetriebnahme des Elektrizitäts- werks an der Olgastraße

1897 Fahrt der ersten Ulmer Straßenbahn 1899 Lieferung des ersten Stroms aus

Wasserkraft

1953 Inbetriebnahme des größten Ulmer Wasserkraftwerks „Böfinger Halde“

1998 Liberalisierung: Neustrukturierung der Stadtwerke zur SWU-Unterneh- mensgruppe

2001 Einführung des Öko-Audits und der ISO 14001

2009 Inbetriebnahme des Straßenbahn- Streckenabschnitts nach Böfingen 2010 Eröffnung ServiceCenter Neue Mitte 2011 Bau des Holzvergasungskraftwerks

in Senden

2013 Inbetriebnahme der Bahnstrecke Senden – Weißenhorn

(6)

6 Unternehmen

SWU Unternehmensgruppe mit Beteiligungen

12,50 % 25 %

100 %

100 %

100 % 100 % 100 % 100 %

70 %

50 %

5 % 6,15 %

50 %

0,24 % 20 %

0,064 % 32,30 %

50 % 9,36 %

50 %

50 % 5,28 %

5 %

50 % 4,79 %

0,25 %

SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH

SWU Energie GmbH

Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH

Gaskraftwerk Leipheim GmbH & Co. KG

SWU TeleNet GmbH SWU Verkehr GmbH SWU Nahverkehr

Ulm/Neu-Ulm GmbH

Donau-Iller Nahverkehrsverbund GmbH Schwaben Mobil

Nahverkehr Service GmbH

Gersthofer Verkehrsgesellschaft mbH WKW Staustufe Kostheim/

Main GmbH & Co. KG

Trianel Kraftwerk Krefeld Projektgesellschaft

mbH & Co. KG

TWB – Technische Werke

Blaubeuren GmbH Trianel Gaskraftwerk

Hamm GmbH & Co. KG

TWH – Technische Werke Herbrechtingen GmbH

GVL – Gasversorgung Langenau GmbH

Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG

Stadtwerke Niederstotzingen GmbH

Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG

Trianel GmbH

European Energy Exchange AG

51,17 %

51 % G-FIT Gesellschaft für

innovative Telekom- munikationsdienste

mbH & Co. KG

Fernwärme Ulm GmbH

Bayerngas GmbH Regionale Energieagentur

Ulm gGmbH

WV Energie AG

centrotherm photovoltaics AG Ulmer Brennstoffzellen-

Manufaktur GmbH (UBzM)

WBZU GmbH

Die SWU Unternehmensgruppe und deren Beteiligungen Stand Mai 2014

(7)

Die Aufgaben auf einen Blick:

n Personal

n Einkauf und Materialwirtschaft

n Controlling

n Finanzen und Rechnungswesen n Marketing und Kommunikation n Recht und Versicherungen n Immobilien

n Zentrale Steuerung n Planen / Bauen

SWU Gesellschaften

und Beteiligungen der Holding. Ihre Auf- gabenbereiche reichen von Einkauf und Materialwirtschaft über Controlling bis hin zu Marketing und Kommunikation.

SWU Stadtwerke Ulm / Neu-Ulm GmbH

Die SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH ist operatives Dach der SWU-Unternehmens- gruppe und vor allem interner kaufmänni- scher Dienstleister für die anderen Firmen

SWU Energie GmbH

Im Jahr 1998 gegründet, ist die SWU Energie GmbH eine 100 %ige Tochterge- sellschaft der SWU Stadtwerke Ulm/Neu- Ulm GmbH. Die SWU Energie GmbH ist zuständig für die Bereitstellung von Strom,

Personal K 1

Einkauf, Materialwirtschaft und Gebäudemanagement

K 2

Recht, Versicherungen und Immobilien

K 5 Kaufmännische

Dienstleistungen HK

Geschäftsführer Holding GH

Controlling und Betriebswirtschaft

S 3

Finanzen und Rechnungswesen

S 4

Marketing und Kommunikation

S 6

Erdgas, Trinkwasser und Wärme. Dabei gewährleistet sie mit kundennahen und marktgerechten Angeboten sowie individu- eller Beratung bestmögliche Versorgungssi- cherheit ihrer Kunden. Die SWU Energie

Energie-/Dienstleistungs- vertrieb

HL

Produktion HP Messen und Abrechnen

HA

Geschäftsführer Energie GE

Handel HH Geschäftsführer Holding

GH

GmbH vertreibt mit einer zentralen Ver- triebsplattform alle Energieprodukte und Dienstleistungen ihrer Tochtergesellschaf- ten anhand einer Mehrmarkenstrategie.

(8)

Ulm Neu-Ulm

Mähringen Lehr Jungingen

Blaustein

Grimmelfingen Ermingen

Eggingen Einsingen

Erbach

Wiblingen

Gögglingen

Donaustetten

Ludwigsfeld

Gerlenhofen Reutti

Holzschwang Finningen Offenhausen

Pfuhl Burlafingen

Steinheim Elchingen

Dellmensingen

Senden

Vöhringen Oberdischingen

Donaurieden

Ersingen Hüttis-

heim Staig

Illerkirch- berg

Illerrieden Schnürpf- lingen Söflingen

Beimerstetten Dornstadt

Hermaringen Hermaringen

Niederstotzingen Herbrechtingen

Ulm Neu-Ulm

Mähringen Lehr Jungingen

Blaustein

Grimmelfingen Ermingen

Eggingen Einsingen

Erbach

Wiblingen

Gögglingen

Donaustetten

Ludwigsfeld

Gerlenhofen Reutti

Holzschwang Finningen Offenhausen

Pfuhl Burlafingen

Steinheim Elchingen

Dellmensingen

Senden

Vöhringen Oberdischingen

Donaurieden

Ersingen Hüttis-

heim Staig

Illerkirch- berg

Illerrieden Schnürpf- lingen Söflingen

Beimerstetten Dornstadt

Hermaringen Hermaringen

Niederstotzingen Herbrechtingen

8 Unternehmen

Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH

Seit 1. Mai 2014 firmiert die SWU Netze GmbH unter dem neuen Namen Stadtwer- ke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH. Mit dieser Neuerung werden Vorgaben des Energie- wirtschaftsgesetzes erfüllt. Ziel des Gesetz- gebers ist es hierbei, Energieerzeugung, Energiehandel und Energieverteilung strikt voneinander zu trennen und diese nicht nur organisatorisch, sondern auch äußer- lich unterscheidbar zu machen.

Seit 2005 ist die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH zuständig für die Strom-, Gas-, Wasser-, Telekommunikations- und Fern- wärmenetze. In diesen Bereichen bündelt sie sämtliche Aktivitäten, die für ein erfolg- reiches Netzmanagement erforderlich sind.

Planung und Dokumentation Netze und Anlagen

N 1

Geschäftsführer Netze GNG

Bau und Instandsetzung Netze und Anlagen

N 2

Betrieb und Instandhaltung Netze und Anlagen

N 3

Management Netze und Anlagen

N 4

Netzgebiet der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH Strom

Trinkwasser Erdgas

Die Aufgaben der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH:

n Netzvertrieb n Asset-Management

n strategisch, operativ n Asset-Service

n Planen, Bauen, Betreiben

n Regulierungsmanagement n Dienstleistungen

n Straßenbeleuchtung n Netz-Service

Strom, Gas, Wasser, Wärme

(9)

SWU TeleNet GmbH

Die SWU TeleNet GmbH ist seit August 2000 Tochterunternehmen der SWU Stadt- werke Ulm/Neu-Ulm GmbH. Neben dem Stadtgebiet Ulm/Neu-Ulm sorgt sie zuneh- mend auch in umliegenden Gebieten für

Geschäftsführer TeleNet

GTN

Vertrieb und Service

TN 03 Anwendungen

(IT) TN 02 Technik

TN 01

Verkehrsmanagement HV

Geschäftsführer Holding GH

Fahrzeuge HF

Infrastruktur HI Geschäftsführer Verkehr

GV

SWU Verkehr GmbH

Die SWU Verkehr GmbH ist zuständig für die Bereitstellung von Rollmaterial und der In- frastruktur im Bereich Nahverkehr.

Das Verkehrsmanagement, Betrieb der SWU- Busse und Straßenbahnlinien, Fuhrparkma- nagement und Werkstatt-Dienstleistungen zählen zu ihren Aufgabenbereichen.

Die SWU Verkehr GmbH baut das Straßen- bahnnetz aus. Im März 2009 wurde bereits der neue Straßenbahn-Streckenabschnitt nach Böfingen in Betrieb genommen.

Weiterer Straßenbahnausbau: Ulm Kuh- berg – Ulm Hauptbahnhof – Ulm Eselsberg/

Wissenschaftsstadt.

schnelle Verbindungen, reibungslose Kom- munikation und sicheren Datenaustausch mit Lösungen für Kabelfernsehen, Internet und Telefonie.

n Über 1 Millionen Telefonminuten/Monat

n Für Privat- und Geschäftskunden n 370 Gewerbekunden n 18.900 Privatkunden

(10)

10 Unternehmen

SWU Strategie

n Innovative, leistungsfähige und ökolo- gische Produkte

n Konsequente Umsetzung der Marken- strategie sowie professionelle Marketing- und Vertriebsarbeit

n Den Ausbau der Kundenbeziehungen über den Einsatz des zentralen Energie- und Dienstleistungsvertriebs

n Verstärkter Ausbau der regenerativen Kraftwerkskapazitäten in der Region n Partnerschaften und Allianzen zum ge-

meinsamen Ausbau von Geschäftsfeldern sowie zur Erzielung von Kostenvorteilen durch Skaleneffekte

n Belieferung aller Haushalte im SWU- Netz bis zum Jahr 2020 mit 100 % Die Gesamtstrategie der SWU ist durch eine

umweltorientierte sowie kostenbewusste Ausrichtung auf ihre Kernmärkte gekenn- zeichnet.

Im Einzelnen

n Fokus auf Ertragsoptimierung in allen Geschäftsfeldern

n Ertrag vor Wachstum

n Angemessene Verzinsung des ein- gesetzten Eigenkapitals

n Kontinuierliche Verbesserung der Prozesse

n Gewährleistung einer Eigenkapital- quote von mind. 30 %

regenerativ erzeugtem Strom möglichst aus eigener Erzeugung

n Gesicherte Belieferung aller Verbrau- cher in Ulm und Neu-Ulm bis zum Jahr 2025 mit selbst erzeugtem Strom oder aus Beteiligungskraftwerken gesicherter Stromerzeugungsleistung

n Den Ausbau von Bürgerbeteiligungen durch Angebote zur Beteiligung an Pro- jekten

n Steigerung der Energieeffizienz in der Region durch Angebote zum Auf- bau eines „virtuellen Kraftwerks“ mit Integration von dezentralen kleinen und großen Energieverbrauchern und -erzeugern

Bester Service. Höchste Werthaltigkeit.

Beispielhafter Umweltschutz in der Region.

n Die Versorgung aller Haushalte in den SWU Netzen mit 100 % regenerativ er- zeugtem Strom möglichst aus eigener Erzeugung bis zum Jahr 2020.

n Die gesicherte Versorgung aller Ver- braucher in Ulm und Neu-Ulm mit 100 % durch die in eigenen Kraftwer- ken oder Beteiligungs-Kraftwerken be- reitgestellte Stromerzeugungsleistung bis zum Jahr 2025.

Umsetzung der Ziele durch den Aus- bau regenerativer Energieerzeugung:

n Wasserkraftwerke – Windkraftanlagen n Biomassekraftwerke – Ausbau

bereits bestehender Anlagen n Pumpspeicherkraftwerke

Beispiele für konkrete Zukunftspro- jekte der SWU:

n ca. 2013/14: Beteiligung Offshore- Windpark Borkum

n ca. 2018/19: Gas- und Dampfkraft- werk Leipheim in Form einer Projektgesellschaft

n ca. 2018/19: Pumpspeicherkraftwerk Blautal

SWU Unternehmensvision

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SWU Leitlinien

Vision Strategie

Unternehmensleitlinien

Führungs-

leitlinien Umwelt-

leitlinien Risiko- leitlinien Leitlinien zum

Arbeits- und Gesundheitsschutz

SWU. Zusammen für eine bessere Umwelt.

n Weiterentwicklung eines kunden- und umweltorientierten Nahverkehrsange- botes in Ulm und Neu-Ulm

n Bestimmungsgemäße Auslastung der vorhandenen ÖPNV-Infrastrukturanlagen n Erstellung einer eigenen Glasfaserinfra-

struktur zur Anbindung aller Haushalte, Unternehmungen und öffentlichen Ein- richtungen in Ulm und Neu-Ulm bis 2035

n Den Auf-, Ausbau und Betrieb zukunfts- gerichteter Energieversorgungsnetze durch Einsatz moderner ITK-Technolo- gien unter Gewährleistung einer weiter- hin hohen Versorgungssicherheit n Die Gestaltung eines attraktiven und

fördernden Arbeitsumfeldes

Die SWU wird auch in Zukunft ihrer gesellschaftlichen Ver- antwortung als gemeinwohl- orientiertes, nachhaltiges und innovatives Unternehmen für die Region gerecht.

Die vier Bereiche sind abgeleitet aus dem Zusammenspiel zwischen Vision und Strategie.

Sie geben Führungskräften und Mitar- beitern eine Orientierung zur Entwick- lung hin auf das Idealbild.

(12)

12 Unternehmen

(13)

Führungsleitlinien der SWU

In den Unternehmensleitlinien wird umris- sen, wie die SWU-Unternehmensgruppe ihr Geschäft betreiben will. Hier beschreiben wir, wie wir mit unseren Kunden umgehen und wie wir unsere Ziele miteinander er- reichen wollen. Die Unternehmensleitlinien drücken somit die Haltung der SWU aus.

Führung spielt eine elementare Rolle bei der Umsetzung von Visionen, Strategien und Leitlinien. Führungskräfte müssen glaubhafte Vorbilder sein.

Deshalb ist unser Handeln zielorientiert und am Unternehmensinteresse ausgerich- tet. Dies erwarten wir auch von unseren Mitarbeitern und schaffen Rahmenbedin- gungen für den Erfolg des Teams und jedes Einzelnen.

Auf einen Blick (Kurzfassung):

1. Unser Kunde steht im Mittelpunkt 2. Gemeinsam geht´s besser 3. Wettbewerb heißt Mitdenken 4. Wir arbeiten gern für die SWU 5. Unsere Umwelt ist unsere Zukunft 6. Prozesse zum Kunden ausrichten 7. Immer besser werden

Auf einen Blick (Kurzfassung):

1. Mitarbeiter befähigen 2. Kommunikation stärken 3. Verbindlichkeit leben 4. Zukunft gestalten

5. Verantwortung übernehmen 6. Umweltkompetenz ernst nehmen 7. Gesundheit schützen

Unternehmensleitlinien der SWU

Bild links

Die im K3 verbauten Hölzer stammen ausschließlich aus FSC-zertifizierter, nachhaltiger Waldwirtschaft.

(14)

14 Unternehmen

Umweltpolitik und Arbeitsschutz

Das Verantwortungsbewusstsein für Mensch und Natur ist fest in den Leitlinien der SWU-Unternehmensgruppe verankert. Die- se Leitlinien definieren Ziele und Grundsätze des Umweltprogramms, in dem die Maßnah- men zur Arbeitssicherheit integriert sind.

Um unsere definierten Ziele zu erreichen, handeln wir nach diesen Grundsätzen.

Die SWU möchte für den Umweltschutz eine Vorreiterrolle einnehmen und ver- pflichtet sich jedes Jahr erneut, Umweltge- setze, Normen und die selbst aufgestellten Umweltleitlinien einzuhalten. Dazu gehört auch die kontinuierliche Ver besserung des Integrierten Managementsystems.

Zudem sollen negative Auswirkungen kontinuierlich minimiert werden und ange- wandte Technologien möglichst sicher und umweltverträglich sein. Um alle SWU-Mit- arbeiter für ein umweltgerechtes Verhalten zu sensibilisieren, fördern wir die Umwelt- kompetenz unserer Führungskräfte und die fachliche Fortbildung auf diesem Gebiet.

Ferner sind wir uns bewusst, dass wir auch gefährliche Arbeiten ausführen, weshalb Sicherheitsaspekte eine ebenso hohe Prio- rität besitzen. Als regionales Unternehmen unterstützt die SWU zudem ihre Kunden dabei, selbst etwas für den Umweltschutz zu tun. Gemeinsam mit unseren Kunden möchten wir alles tun, um in der Zukunft eine nachhaltige Energieversorgung für alle Menschen in der Region zu sichern.

Wir haben gelernt, dass unsere Gesundheit in einer intakten Umwelt unsere Zukunft bedeutet.

(15)

Umweltleitlinien

Leitlinien zum Arbeits- und Gesundheitsschutz

Unsere hohe Umweltorientierung bedingt schlüssigerweise eine ebenso hohe Orien- tierung am Gesundheitsschutz der Mitar- beiter und Bürger.

1. Sicherheit und Gesundheit unserer Mit- arbeiter sind von herausragender Bedeu- tung und leisten einen wichtigen Beitrag zum Unternehmenserfolg.

2. Unsere Führungskräfte nehmen übertra- gene Pflichten verantwortlich wahr und sind Vorbild für alle Mitarbeiter.

3. Die Prävention hat einen hohen Stellen- wert, hierbei stehen eine kontinuierliche Verbesserung der Arbeitssicherheit, des Ge- sundheitsschutzes und die Fitness unserer Mitarbeiter im Vordergrund.

4. Durch technische und organisatorische Maßnahmen minimieren wir Gefährdungen und erhöhen die Ergonomie der Arbeits- plätze.

5. Wir sind uns darüber bewusst, dass wir mit besonders gefährlichen Medien arbeiten, weshalb unsere persönliche Schutzausrüstung dem höchstmöglichen Sicherheitsstandard entspricht.

6. Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind integrierte Bestandteile aller Prozesse.

Dabei werden die relevanten Gesetze, Verordnungen, Vorschriften und innerbe- trieblichen Regelungen eingehalten.

7. Unsere Mitarbeiter wirken im Rahmen ihrer Möglichkeiten an der Erreichung der Arbeitssicherheits- und Gesundheitsschutz- ziele mit.

8. Für Mitarbeiter von Fremdfirmen gelten dieselben Sicherheitsstandards wie für ei- gene Mitarbeiter. Dies wird bei der Auswahl und der Zusammenarbeit mit Fremdfirmen berücksichtigt und kontrolliert.

Der Umweltschutz hat oberste Priorität, denn unser Slogan ist: „SWU. Zusammen für eine bessere Umwelt.“.

1. Wir streben an, möglichst umweltfreund- liche Anlagen und Netze zu bauen.

2. Wir wollen nahezu nur Materialien ein - setzen, die die Umweltbelastung verringern.

3. Wir gehen aktiv auf unsere Kunden zu und unterstützen sie dabei, Energie zu sparen und die Umwelt zu schonen.

4. Wir forcieren den dezentralen Bau von regenerativen und Kraft-Wärme-gekoppel- ten Erzeugungsanlagen in der Region.

5. Wir tun nachweislich alles, um die hohe Qualität unseres Trinkwassers auch in Zukunft zu sichern.

6. Im öffentlichen Nahverkehr setzen wir umweltfreundliche Bahnen und Busse ein und ermöglichen so unseren Kunden, sich so ökologisch wie möglich fortzubewegen.

7. Wir lassen uns jedes Jahr von unabhän- gigen Umweltgutachtern zertifizieren. Da- mit gehen wir weit über das vom Gesetz- geber geforderte Maß hinaus.

Bild links

Das 3-fach-Glas der Fassade ist ein Isolierglas neuer Technologie mit einem Ug-Wert von 0,6 Watt pro m2, hohen Lichttransmissionen und g-Werten.

(16)

16 Umweltmanagementsystem

Das Umweltmanagementsystem

Organisation des Umweltschutzes und der Arbeitssicherheit

Umweltbeauftragter

Immissions- schutz- beauftragter

Gefahrgut- und Abfall- beauftragter

Fachkräfte für Arbeits sicherheit

(6)

Sicherheits- beauftragte

(37) Geschäftsführung Holding

(Managementverantwortlicher) GH

Stabsstelle Umweltschutz/

Arbeitssicherheit (Managementbeauftragter)

GH-ZS

Bereich Umweltschutz

Betriebsarzt

Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheit

Der betriebliche Umweltschutz ist seit 2013 direkt bei der Geschäftsführung Hol- ding in der Stabsstelle GH-ZS (Zentrale Steuerung) angesiedelt. Neben dem Um- weltschutz sind die Themenfelder Arbeits- sicherheit, IT-Sicherheit und Prozessma- nagement bei GH-ZS organisiert.

Die Gesamtverantwortung für das Umwelt- managementsystem obliegt der Geschäfts- führung. Die Eignung und Wirksamkeit des Umweltmanagementsystems wird, neben der Regelkommunikation zwischen dem Managementbeauftragten und der Ge- schäftsführung, in der jährlich stattfinden- den Managementbewertung durch die Geschäftsführung bewertet.

Die Verwirklichung, Aufrechterhaltung und Verbesserung des Umweltmanagementsy- stems wird hauptsächlich durch den Managementbeauftragten sichergestellt.

Neben der Weiterentwicklung der Metho- den hat er insbesondere die Aufgaben der Überwachung, Beratung und Information.

Dies findet im Rahmen interner und exter- ner Audits sowie einer Vielzahl an direkten Gesprächen, Informationsveranstaltungen und Terminen statt. Mit Leben gefüllt wird das Umweltmanagementsystem durch das Engagement der Führungskräfte und aller Mitarbeiter. Sie meistern die anspruchsvolle Aufgabe, alle Anforderungen aus rechtlichen Verpflichtungen und internen Regelungen im Betriebsalltag jederzeit einzuhalten.

(17)

Umweltaspekte

Unsere Produkte, unsere Dienstleistungen und unsere Tätigkeiten wirken auf unsere Umwelt ein. Unser Ziel ist es, negative Entwicklungen zu erkennen und frühzeitig durch geeignete Maßnahmen gegenzu- steuern. Ausgehend von den Kennzahlen und Kernindikatoren unserer Umweltbilanz und den einschlägigen Rechtsvorschriften, werden die Umweltaspekte unserer Haupt- prozesse ermittelt und bewertet. Zur Ver- meidung bzw. Begrenzung der wesentli- chen und durch die SWU beeinflussbaren Umweltaspekte und ihrer Umweltauswir- kungen legen wir Umweltziele und ent- sprechende Maßnahmen zur Erreichung der Ziele fest, die wir im Umweltprogramm dokumentieren. Allerdings findet der Leser nicht zu allen Umweltaspekten Ziele und Maßnahmen in unserem Umweltprogramm.

Im Umweltprogramm dokumentieren wir nur aktuelle Ziele. Maßnahmen, die seit Jahren erfolgreich angewendet werden, um Umweltaspekte zu begrenzen oder zu ver- meiden, sind dort nicht dokumentiert.

Diese sind in früheren Umweltprogrammen dokumentiert.

Die identifizierten Umweltaspekte und die damit verbundenen Umweltauswirkungen werden je Hauptprozess anhand festgeleg- ter Kriterien nach ihrer Wesentlichkeit bewertet. Die Kriterien sind:

n Umweltgefährdungspotenzial (qualita- tive Parameter der Umweltauswirkung);

dazu zählen z. B. Belastungen der Umweltmedien Boden, Luft, Wasser durch einzelne, mit dem Umweltaspekt verbundene chemische Stoffe (Träger- funktion der Umwelt)

n Ausmaß, Anzahl, Häufigkeit und Beheb- barkeit des Umweltaspekts (quantitative Parameter der Umweltauswirkung) n Vorliegen und Anforderungen einschlä-

giger Umweltbestimmungen (einzuhal- tende rechtliche Bestimmungen zum Umweltaspekt)

n Bedeutung für die interessierten Kreise und die Beschäftigten der SWU (öffent- liches Interesse am Umweltaspekt von Anspruchsgruppen wie Anwohner, Medien, Politik oder Interesse der Beschäftigten).

Schlüsselkriterium ist die Nichteinhaltung von gesetzlichen Bestimmungen. Wird eine rechtliche Abweichung festgestellt, ergibt sich unabhängig von einer Bewertung des Umweltaspektes ein sofortiger Handlungs- bedarf.

Nach der durchgeführten Bewertung der einzelnen Umweltaspekte werden die gewichteten Ergebnisse der Einstufungen in die vier Kriterien für jeden Umwelta- spekt mit Hilfe einer ABC-Einstufung zu einer Gesamtbewertung addiert.

Mit wesentlich werden diejenigen Umweltaspekte beurteilt, die in minde- stens zwei Kriterien mit A beurteilt wurden.

Neben der Wesentlichkeit der Umwelt- aspekte wird die Beeinflussbarkeit bewertet.

Dabei unterscheiden wir direkte und indi- rekte Umweltauswirkungen. Direkte Aus- wirkungen entstehen durch unsere Tätig- keiten. Sie sind daher in vollem Umfang von uns zu beeinflussen. Unsere Produkte, Dienstleistungen und Tätigkeiten können aber auch zu Umweltauswirkungen führen, die nicht vollständig kontrollierbar sind, den sogenannten indirekten Umweltaus- wirkungen. Sie entstehen in vor- und nach- gelagerten Prozessen (Lieferanten, Dienst- leister, Kunden etc.).

In der nachfolgenden Abbildung ist eine Gesamtübersicht der bewerteten Umwelt- aspekte der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH und ihrer Tochtergesellschaften dar- gestellt. Direkte Umweltaspekte sind schwarz, indirekte Umweltaspekte weiß gekennzeichnet.

(18)

18

Umweltrelevanz

Beeinflussbarkeit

gering mittel hoch

geringmittelhoch

n Gefahrstoffe

n Emissionen in die Luft n Investitionspolitik

n indirekte Umwelt- auswirkung

n direkte Umwelt- auswirkung n Bodennutzung

n Lokale Phänomene n Energienutzung n Ressourcenverbrauch n Verkehr

n Lieferantenauswahl n Beschaffung n Produktbezogene Auswirkungen n Ressourcenverbrauch (vor- und nachgelagert)

n Abfall

n Umweltunfälle/-notfälle

Umweltaspekte, die bei der Wesentlichkeitsbewertung als nicht oder weniger relevant eingestuft wurden.

Umweltmanagementsystem

(19)

In der Umweltbilanz sind die wesentlichen Umweltaspekte als Kennzahlen bzw. Kern- indikatoren dargestellt.

Der bedeutsamste Umweltaspekt ist die CO2-Emission. Aber auch die Kernindikato- ren Energieeffizienz und Abfall wurden, zumindest in einigen Prozessen, aufgrund der identifizierten Umweltaspekte als bedeutend bewertet und dargestellt.

Das CO2, das bei der Stromerzeugung anfällt, wird in g/kWh auf jeder Rechnung ausgewiesen. Die SWU emittiert aber auch durch seine Fahrzeuge, durch den Einsatz von Heizöl und besonders durch den Ein- satz von Erdgas bei der Wärme- und Strom- gewinnung.

Die tatsächliche Emission von CO2 bei der Verbrennung von Holz ist nicht angegeben, da beim Einsatz dieses Brennstoffs nur die Menge emittiert wird, die durch die Pflanze vorher der Natur entzogen wurde. Die wei- teren Gase, die bei der Verbrennung entste- hen, sind als Steuerinstrument ungeeignet.

Im Hinblick auf den Umweltaspekt Energie- effizienz wird von der SWU eine Vielzahl von Maßnahmen auf den Weg gebracht.

Ein Teil davon ist im Umweltprogramm dokumentiert. Seit dem 1. Mai 2013 ist Reiner Bertsch als Energieeffizienzmanager der SWU bestellt. Er ist erster Ansprech- partner für Städte und Gemeinden. Auch Handwerker finden in ihm einen geeigne-

ten Ansprechpartner bei der SWU. Konkret hält der Energieeffizienzmanager den Vor- sitz in den Vereinen Elektrogemeinschaft Ulm und Gas-Wasser-Gemeinschaft Ulm.

Im Bereich der Handwerker stellen diese Vereine ein wichtiges Bindeglied zwischen der SWU und den Handwerkern da.

Ein weiteres aktuelles Projekt ist das Thema Mikro BHKW. Ein Mikro-Block-Heiz-Kraft- werk verringert durch dezentrale Energie- wandlung elektrische und vor allem ther- mische Übertragungsverluste. Konkret wurde bereits in 2013 ein solches Mikro BHKW in Betrieb nehmen. Reiner Bertsch unterstützt außerdem die Stadt Ulm und Neu-Ulm zusätzlich bei der Teilnahme am European Energy Award. Bei dem European Energy Award handelt es sich um ein Qua- litätsmanagementsystem und Zertifizie- rungsverfahren. Beispielsweise werden Energie- und Klimaschutzaktivitäten von Ulm und Neu-Ulm erfasst, bewertet, geplant, gesteuert und regelmäßig über- prüft. Ziel dabei ist, Potenziale der nachhal- tigen Energiepolitik und des Klimaschutzes identifizieren und nutzen zu können.

Die Eigenverbräuche der SWU beim Betrieb unserer Gebäude und Anlagen, bei der Erbringung unserer Dienstleistungen und bei der Energieumwandlung und beim Energietransport werden überwacht und Maßnahmen zur Steigerung der Energieef-

fizienz festgelegt und umgesetzt. Beispiele hierfür sind:

n Energieeinsparung im Verkehrsbetriebs- hof durch konkrete Einsparmaßnahmen n Einsparung von Elektrizität beim Betrieb

der Straßenbahnen

n Energieeinsparungen im IT-Bereich

Der Kernindikator Abfall ist nur in einigen Prozessen als wesentlich bewertet worden.

Insbesondere beim Probebetrieb der Holz- gasanlage in Senden entstanden größere Mengen an gefährlichen Abfällen. Grund- sätzlich werden bei der Entsorgung unserer Abfälle immer die gesetzlichen Vorgaben erfüllt. Dies stellt die SWU durch zwei Betriebsbeauftragte für Abfall sicher. Sie überwachen den Weg der Abfälle von ihrer Entstehung oder Anlieferung bis zu ihrer Verwertung oder Beseitigung. Insbesonde- re über die Nachweisführung im Rahmen der Entsorgung von gefährlichen Abfällen stellen wir die rechtskonforme Entsorgung sicher.

Die Kernindikatoren Flächenverbrauch, Materialeffizienz, Wasser sowie biologische Vielfalt wurden aufgrund geringer Mengen und geringem Gefährdungspotenzial als nicht wesentlich bewertet. Da daraus für die Umweltleistung der SWU keine sinnvol- len und aussagekräftigen Informationen ableitbar sind, finden sie keine Berücksich- tigung.

Umweltleistung, Kennzahlen und Kernindikatoren

(20)

20 Umweltbilanz

Input 2013 2012 2011 Trend

Trinkwasser Bezug

Eigenförderung Summe

1,1 Mio. m3 10,8 Mio. m3 11,9 Mio. m3

1,0 Mio. m3 11,0 Mio. m3 12,0 Mio. m3

0,8 Mio. m3 11,0 Mio. m3 11,8 Mio. m3 Rohstoffe / Energie

Strombezug2 Stromerzeugung3 Erdgas1

Heizöl5 Holz1 Fernwärme1

502 GWh 650 GWh 1.806 GWh 284 m3 2,84 GWh 6,35 GWh 1,47 GWh

602 GWh 560 GWh 1.753 GWh 79 m3 0,79 GWh 6,17 GWh 1,54 GWh

513 GWh 572 GWh 1.721 GWh 76 m3 0,76 GWh 5,42 GWh 1,18 GWh Hilfs-und Betriebsstoffe

Chlor4

Natriumchlorit4 Gas-Odoriermittel THT

1,24 t 9,4 t 4,1 t

0,85 t 8,9 t 3,2 t

0,98 t 9,1 t 3,5 t Treibstoffe

Benzin Diesel Erdgas Fahrstrom

33 m3 0,26 GWh 2.552 m3 25,52 GWh 0,66 GWh 2,91 GWh

25 m3 0,20 GWh 2.542 m3 25,42 GWh 0,61 GWh 3,07 GWh

25 m3 0,20 GWh 2.579 m3 25,79 GWh 0,53 GWh 3,00 GWh

Eigenbedarf und Verluste 2013 2012 2011 Trend

Trinkwasser Eigenverbrauch Reale Wasserverluste Scheinbare Wasserverluste6

111 Tsd. m3 1.474 Tsd. m3 205 Tsd. m3

83 Tsd. m3 1.296 Tsd. m3 105 Tsd. m3

88 Tsd. m3 1.376 Tsd. m3 205 Tsd. m3 Rohstoffe / Energie

Strom

Eigenverbrauch incl. Fahrstrom Netzverluste, berechnet Erdgas

Eigenverbrauch1 Fernwärme Eigenverbrauch1 Netzverluste, berechnet

13,7 GWh 36 GWh 287 GWh 1,47 GWh 7 GWh

15,7 GWh 38 GWh 268 GWh 1,54 GWh 7 GWh

12,3 GWh 37 GWh 242 GWh 1,18 GWh 7 GWh

Verteilung

11

2013 2012 2011 Trend

Strom Erdgas1 Fernwärme1 Trinkwasser

1.484 Mio. kWh 2.460 Mio. kWh 58,6 Mio. kWh 11,6 Mio. m3

1.504 Mio. kWh 2.229 Mio. kWh 58,8 Mio. kWh 12,0 Mio. m3

1.484 Mio. kWh 2.085 Mio. kWh 52,8 Mio. kWh 11,8 Mio. m3

Umweltbilanz

(21)

Wärme1 131 GWh 130 GWh 120 GWh Mobilität

Anzahl Fahrgäste Gefahrene Kilometer

34,6 Mio.

4,8 Mio.

32,4 Mio.

4,8 Mio.

32,2 Mio.

4,8 Mio.

CO2-Emissionen Erdgas Kunden1 Erdgas SWU1 Heizöl SWU5 Fahrzeuge SWU

316.000 t 65.723 t 758 t 6.789 t

311.000 t 48.800 t 208 t 6.831 t

269.000 t 44.000 t 200 t 6.930 t Abfälle

Gewerbemüll Papier/Pappe Unbelastetes Holz7 Metalle7

Kunststoffe Polyethylenrohre Kabel

Batterien/Elektroschrott Leuchtstoffröhren Essensreste Asphalt7 Altöl

Ölhaltige Stoffe Schlämme

Behandelte Holzmasten Wässrige Waschflüssigkeiten8 Restl. Sonderabfälle8

Asbesthaltige Stoffe/ Mineralwolle9 Straßenkehricht

Asche8

Frostschutzmittel

Teerhaltiges Bitumengemisch10 Halogenfreie Emulsionen8

90 t 60 t 15 t 101 t 15 t 7 t 43 t 9 t 0 t 4 t 275 t 20 t 9 t 145 t 7 t 295 t 19 t 10 t 37 t 324 t 5t 298 t 0t

92 t 65 t 22 t 172 t 16 t 4 t 46 t 6 t 1 t 14 t 192 t 25 t 8 t 157 t 11 t 91 t 3 t 2 t 35 t 214 t 4 t 93 t 28 t

93 t 53 t 15 t 108 t 15 t 4 t 50t 9 t 1 t 15 t 184 t 9 t 3 t 106 t 19 t 13 t 0,4 t 12 t 36 t 5 t 4 t 125 t 0 t

22 Tsd. m3 16 Tsd. m3 16 Tsd. m3

Erläuterungen:

1. Aufgrund der langen Kältephase zu Beginn von 2013 sind die Heizenergieverbräuche im Vergleich zu 2012 annähernd gleich geblieben. Bereits 2012 waren die Werte sehr hoch im Vergleich zu den Vorjahren.

2. Rückgang beim Strombezug im Vergleich zu 2012 aufgrund erhöhter Eigenproduktion.

3. Steigerung aufgrund der Inbetriebnahme des Kohlekraftwerks in Lünen.

4. Verbrauch erhöht wegen Problemen mit Aufkei- mung im Rohrnetz im Versorgungsgebiet Do- nautal.

5. Die Werte der Vorjahre waren falsch. Daher die große Differenz zu 2012.

6. Der Anstieg erklärt sich durch eine geänderte Annahme der scheinbaren Wasserverluste. 2012 wurde 1% der Rohrnetzabgabe angenommen, 2013 wurde mit 2% gerechnet.

7. Die Veränderungen bei den Holz-, Asphalt- und Metallabfällen sind bedingt durch Baustellen oder Revisionen, die in Häufigkeit und anfal- lenden Abfallmengen stark schwanken.

8. In der HGA Senden wurde 2013 der Probe- und Testbetrieb weitergeführt. Dadurch und aufgrund

von Störungen fielen höhere Mengen an Asche, Waschflüssigkeiten, Lösemittel und Emulsionen an.

9. Entsorgung von asbesthaltigen Zementrohren.

10. Entsorgung von Bitumengemischen, die bei der Erneuerung der Bahnstrecke Senden–Weißen- horn angefallen sind.

11. Hier sind die Energiemengen aufgeführt, die von der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm SWU Netze GmbH transportiert werden. Dies macht sie nicht nur für die SWU Energie, sondern auch für Dritte.

Abwasser

(22)

Ziele Maßnahmen Termin Bewertung

1

Erhöhung der eigenen Strom- erzeugungskapazitäten mit modernen, hoch effizienten Anlagen von 570 GWh in 2010 auf ca. 1.000 GWh bis 2020.

Alle Anlagen zeichnen sich durch den Einsatz von umweltfreund- lichen und nachhaltigen Tech- nologien aus.

Bau Pumpspeicherkraft- werks im Blautal (60 MW) Bau eines Wasserkraftwerks in Blaustein (0,8 GWh/Jahr) Ausbau des Kraftwerks Wiblingen (KW Sandhaken)

Staustufenerhöhung am Kraftwerk Öpfingen

Bau eines Wasserkraftwerks in Bellenberg (11,5 GWh/Jahr) Ausbau Wasserkraftwerk Böfinger Halde (KW Steinhäule, 5 GWh/Jahr) Neubau Holzgasheizkraftwerk Senden (36 GWh Strom, 41 GWh Wärme) Verantwortlich:

Hauptgeschäftsfeld Produktion

offen

III/2014

2019/2020

2019

2020

2018

IV/2014

Inhalt stimmt nach wie vor.

Termin offen.

Ziel wird vorerst zurückgestellt.

Inhalt und Termin stimmen nach wie vor.

Termin wurde von 2018 auf 2019 verschoben.

Termin wurde von 2018 auf 2020 verschoben.

Termin wurde von 2016 auf 2018 verschoben.

Termin wurde von IV/2013 auf IV/2014 verschoben.

2

Kosteneffiziente- und risikoarme Investitionen in Stromerzeugungs- anlagen zum Ausbau einer umwelt- freundlichen Stromproduktion.

Alle Anlagen zeichnen sich durch den Einsatz von umweltfreundlichen und nachhaltigen Technologien aus.

5 % Beteiligung am Bau eines Kohle- kraftwerks mit einem Wirkungsgrad von 45 % in Lünen

5 % Beteiligung an einem Offshore Windpark in der Nordsee (10 MW) Entwicklung eines Gas- und Dampf- kraftwerks in Leipheim in Form einer Projektgesellschaft in Kooperation mit Partnerunternehmen

Aufbau eines virtuellen Kraftwerks Entwicklung, ggf. Bau mehrerer Block- heizkraftwerke für Industriekunden Verantwortlich: Projektentwicklung

III/2013

IV/2014

IV/2015

IV/2016 IV/2015

Ziel wurde erreicht. Seit 12/2013 im kommerziellen Dauerbetrieb.

Verzögerung wegen Schwierig- keiten bei Auftragnehmern.

Neu

Neu

Inhalt und Termin stimmen nach wie vor.

22 Umwelt- und Arbeitsschutzprogramm 2014

Umwelt- und Arbeitsschutzprogramm 2014

mit Bewertung des Umwelt- und Arbeitsschutzprogramms 2013

(23)

Ziele Maßnahmen Termin Bewertung

3

Energieeinsparen im IT-Bereich Fortführung der Green-IT-Strategie Verantwortlich: SWU TeleNet

kontinuierlich Ziel wird weiter verfolgt.

4

Steigerung der Kundenzahl, Senkung der CO2-Emission

Bau der Straßenbahnlinie 2 Baubeginn

Gesamtstrecke

Wiedereröffnung der Bahnstrecke Senden–Weißenhorn

Einsatz von Bussen mit Abgasnorm Euro VI

Ausbau des „Tickets 63+“

(altersspezifische Fahrkarte) Kombiticketvereinbarungen mit Veranstaltern in der ratiopharm- Arena; Eintrittskarten gelten als Fahrkarten; Ziel ist es, den ÖPNV- Nutzeranteil bei Veranstaltungen in der Arena auf 20 % zu erhöhen Verantwortlich:

Hauptgeschäftsfeld Infrastruktur, Hauptgeschäftsfeld Fahrzeuge, Hauptgeschäftsfeld Verkehrs- management

I/2015 IV/2018 Fertigstellung IV/2013

IV/2013

kontinuierlich

IV/2013

Planfeststellungs- & Förder- mittelverfahren laufen.

Ziel wurde erreicht. Inbetrieb- nahme 12/2013 erfolgt.

In 2013 Beschaffung von 5 Euro VI-Fahrzeugen.

Keine weitere Beteiligung der Stadt, deshalb derzeit keine Fortführung.

Kombiticketververeinbarung mit Veranstaltern in der ratiopharm- Arena wird nicht verlängert.

Unabhängig davon bleibt es das Ziel, in Abstimmung mit den Städten Ulm / Neu-Ulm und DING Kombiticketlösungen bei Groß- veranstaltungen anzubieten.

5

Entwicklung der SWU Verkehr zum Mobilitätsdienstleister

Vertiefung der Kooperation mit Car2go. Derzeit laufen Gespräche mit Car2go und DING über eine Fortführung der Kooperation.

Verantwortlich:

Hauptgeschäftsfeld Verkehrsmanagement

IV/2013 Mitte 2014 wird von DING eine Abo-Jahreskarte mit erweitertem Zusatznutzen eingeführt.

Diese Zusatznutzung schließt vergünstigte Minutenpakete bei Car2go ein.

(24)

Ziele Maßnahmen Termin Bewertung

6

Einsparung von Elektrizität beim Betrieb der Straßenbahnen

Einbau Energiespeicher Linie 1, zur Zwischenspeicherung von Bremsenergie und Abgabe an beschleunigendes Fahrzeug Einbau von Energiespeichern in den Unterwerken, welche die zu- rückgespeiste Energie speichern können, bis sie von einem an- deren Fahrzeug benötigt wird Verantwortlich:

Hauptgeschäftsfeld Infrastruktur

IV/2015

im Rahmen des Baus der Linie 2 von 2014 – 2018

Neu

Ziel wird im Ergebnis des ent- sprechenden Projekts zur Linie 1 auf Umsetzbarkeit geprüft.

7

Energieeinsparung im Verkehrsbe- triebshof

Umsetzung der identifizierten Ein- sparmaßnahmen

n Einsatz von stromsparender LED- Technik im Betriebsdienstgebäude n Einbau von 3 Wärmezählern n Absenkung der Temperaturen n Prüfung Einbau einer intelligenten

Druckbandsteuerung Verantwortlich:

Hauptgeschäftsfeld Fahrzeuge

IV/2014 Termin verschoben. Maßnahmen werden im Zuge des Betriebs- hofumbaus durchgeführt.

8

Einsparung von Kraftstoff beim Omnibusbetrieb

Durchführung des Projekts

„Kraftstoffsparendes Fahren Bus“

Verantwortlich:

Hauptgeschäftsfeld Verkehrsmanagement

IV/2013 In 2013 wurde eine Einsparung von 1,4 % erzielt. Art und Um- fang der Fortführung des Pro- gramms in 2014 ff. noch offen.

24 Umwelt- und Arbeitsschutzprogramm 2014

(25)

Ziele Maßnahmen Termin Bewertung

9

Förderung der Familienfreundlich- keit

Erweiterung der Kindertagesstätte auf 2 Gruppen

Verantwortlich:

Personalentwicklung

III/2014 Inhalt und Termin stimmen nach wie vor.

10

Erhöhung der Rechts- und Betriebs- sicherheit

Vollumfängliche Aktualisierung und ggf. Neuerstellung aller Gefährdungsbeurteilungen

Aufnahme der o.g. Maßnah- me in das Zielvereinbarungs- system der Führungskräfte Einführung einer Softwarelösung für die Erstellung und Verwaltung der Gefährdungsbeurteilungen Verantwortlich:

Zentrale Steuerung

IV/2014

I/2013

IV/2013

Ziel wurde fast vollständig er- reicht. Fehlende Gefährdungs- beurteilungen werden in 2014 erstellt.

Ziel wurde erreicht.

Ziel wurde erreicht.

11

Halten der Unfälle mit Erdgas auf 0 Ausschließliches Anwenden von Verfahren mit geringer Gefährdung Verantwortlich:

Betrieb Gasnetz

kontinuierlich 0 Unfälle in 2013.

12

Reduzieren der Unfälle mit elektri- schem Strom auf 0

Anwendung der 5 Sicherheitsregeln oder Anweisung zum sicheren Arbei- ten unter Spannung

Verantwortlich:

Betrieb Stromnetz, Verkehrsbetrieb

kontinuierlich 1 Unfall in 2013 aufgrund eines Defekts in einer Kundenanlage.

Maßnahmen zur Beseitigung der Ursachen sind umgesetzt.

(26)

Ziele Maßnahmen Termin Bewertung

13

Halten der Unfälle im Graben auf 0

Grabenfreie Verfahren anwenden Strenge Auflagen an den Verbau von Gräben einhalten

Verantwortlich:

Betrieb Netz

kontinuierlich 1 Unfall in 2013. Maßnahmen zur Beseitigung der Ursachen sind umgesetzt.

14

Halten der Unfälle in Schächten bei 0 Arbeiten nur nach Messung der Atmosphäre

Verantwortlich:

Betrieb Netz

kontinuierlich 0 Unfälle in 2013.

15

Erhöhung von Qualität, Umwelt- schutz und Arbeitssicherheit bei den Lieferanten

Ausbau der softwaregesteuerten Lieferantenaudits

Sicherstellung der Beurteilung der A-Lieferanten im Hinblick auf Um- weltschutz und Arbeitssicherheit Verantwortlich:

Einkauf

IV/2014

IV/2013

Nach wie vor in Umsetzung, allerdings aufgrund von Kapazi- tätsengpässen verzögert.

Ziel wurde erreicht.

16

Erhöhung der Rechts- und Betriebs- sicherheit

Aufbau eines Genehmigungsmanage- ments. Erfassung aller genehmi- gungsrelevanten Anlagen erfolgt.

Weitere Schritte folgen in 2014.

Aufbau eines rechtssicheren Be- triebs- und Organisationshandbuchs, mit Schwerpunkt auf einem Doku- mentenmanagementsystem

IV/2013

IV/2014

Verlängert auf IV/2014.

Inhalt und Termin stimmen nach wie vor.

26 Umwelt- und Arbeitsschutzprogramm 2014

(27)

Ziele Maßnahmen Termin Bewertung

Erhöhung der Rechts- und Betriebs- sicherheit

Schulung der Auszubildenden und neuen Mitarbeiter in Rechtsfragen der Versorgungswirtschaft, u.a.

Gleichbehandlung EnWG und Daten- schutz erfolgt jährlich

Konzernweite Verbesserung der Systematik der Umsetzung und Doku- mentation der gesetzlich geforderten Schulungen und Unterweisungen Bestellung eines konzernwei- ten Brandschutzbeauftragten Delegation der Unternehmerpflichten konzernweit einheitlich durchführen Verantwortlich:

Recht, Versicherungen und Immo- bilien , Zentrale Steuerung, Personalentwicklung

kontinuierlich

IV/2014

IV/2014

IV/2014

Schulungen finden statt.

Neu

Neu

Neu

17

Verbesserung der Lenkung und Steuerung von Maßnahmen

Aufbau und Implementierung eines softwaregestützten Aufgabenverfol- gungssystems

Verantwortlich:

Zentrale Steuerung

IV/2013 Ziel wurde erreicht.

18

Erhöhung der Energieeffizienz und der Kundenzufriedenheit

Fortführung der Energie-Effizienz- Kampagne

Erstellung der nächsten Ausgabe der Energie-Effizienz-Broschüre

IV/2013

III/2014

Die Kampagne wurde durchge- führt. Die Schaltungen (Anzei- gen, Youtube, etc.) dauern an, die Frequenz wurde reduziert.

Neu

(28)

28 Umwelt- und Arbeitsschutzprogramm 2014 28

Ziele Maßnahmen Termin Bewertung

Erhöhung der Energieeffizienz und der Kundenzufriedenheit

SWU Journal 2014

4-teilige Serie zu „Energieeffizienz“

Koordination der Initiative Förder- programm Hydraulischer Abgleich und Heizungspumpentausch Dienstleistungsangebot Energieaus- weise erstellen gemäß EnEV Dienstleistungsangebot Blower Door Baukontrolle

Qualifizierung der Handwerker zum „Ulmer Energiefachbetrieb“

Einführung von Mikro-BHKWs unter Beteiligung des Handwerks Verantwortlich:

Marketing, Energieeffizienzmanager, Energieberatung

2014

2014

ab 01.05.2014 kontinuierlich

kontinuierlich

kontinuierlich Neu

Neu

Neu

Neu

Qualifizierungen finden laufend statt. Derzeit sind 34 Betriebe der Region mit dem Qualitätssiegel

„Energiefachbetrieb“ ausgezeichnet.

Ziel wird weiter verfolgt.

19

Aufbau des Geschäftsfelds Elektromobilität

Stabilisierung des Betriebs der Stromtankstellen.

Weiteres Ziel in 2014 ist die gezielte Ansprache von potenziellen Strom- Tankkunden zur Nutzung unserer Infrastruktur.

Verantwortlich: Stadtwerke Ulm/

Neu-Ulm Netze GmbH

IV/2014 Die Stabilisierung des Betriebs der Infrastruktur ist stark fortge- schritten und wird in 2014 fort- gesetzt.

20

Verbesserung des Landschafts- und Vogelschutzes und Erhöhung der Arbeitssicherheit

Rückbau von Freileitungen, stattdes- sen Kabelverlegungen; womöglich in grabenloser Bauweise

Verantwortlich: Bau Stromnetz

kontinuierlich Ziel wird weiter verfolgt.

(29)

Im Hinblick auf die wesentlichen Umwelt- aspekte und Umweltauswirkungen ist die Betrachtung unserer Hauptprozesse aussa- gekräftiger als eine Gesamtbewertung. Die SWU Unternehmensgruppe als Energie- und Verkehrsdienstleister, mit ihren Geschäftsfeldern Strom, Gas, Wasser, Wärme, Telekommunikation und Nah- verkehr, muss je Geschäftsfeld und damit Hauptprozess betrachtet werden, um aus- sagekräftige Bewertungen der Umwelt-

aspekte zu erhalten. Die wesentlichen Umweltaspekte der SWU Verkehr als Dienstleister im Nahverkehr sind andere als die bei der Produktion von Strom und Wärme entstehenden. Diese wiederum unterscheiden sich erheblich im Vergleich zu den Umweltaspekten, die etwa beim Bau und Betrieb von Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmenetzen entstehen.

Bei der Bewertung der Umweltaspekte werden insbesondere alle Kernprozesse, d. h. die wertschöpfenden Prozesse, her- angezogen. Die Bedeutung und Wesent- lichkeit der Umweltaspekte der Führungs- prozesse und unterstützenden Prozesse sind im Vergleich zu den Kernprozessen eher gering. Daher wurde für diese Prozess- art eine zusammenfassende Bewertung durchgeführt (kaufmännische Dienstleis- tungen erbringen).

Prozesse

SWU Prozesslandkarte

Führungs- prozesseKernprozesseUnterstützungs- prozesse

11 Personal operativ managen

12 Organisation gewährleisten

13 Zentrale Dienste

managen

18 Risiken managen 14

Immobilien managen

15 FiBu und ReWe

realisieren

16 Mitarbeiter- Instrumente

betreuen

17

Einkauf, Materialwirtschaft und Gebäudemanagement sicherstellen

Kunden/Märkte

Stategisches Personal- management sicherstellen

01

Stategisches Marketing und Kommunikation betreiben

02

Controlling gewährleisten

03

IT-Sicherheit und Datenschutz gewährleisten

04

Rechtssicherheit und Versicherungen

gewährleisten 05

Umweltschutz und Arbeitssicherheit

gewährleisten 06

Finanzen und Liquidität planen

07

HP Produktionsanlagen entwickeln, managen und betreiben Verkehr Nahverkehr bereitstellen, Fahrdienstleistungen erbringen,

Fahrzeuge und Infrastruktur bereitstellen Netze Netze und Anlagen planen, bauen, betreiben und managen

HA Abrechnungen managen, Mess- und Datentechnik managen, Berichtswesen und Statistik sicherstellen HL/HH Energie handeln, Energie und Dienstleistungen vertreiben

TeleNet ITK-Produkte und -dienstleistungen bereitstellen

(30)

30 Prozesse

In der Holding, der Stadtwerke Ulm/Neu- Ulm GmbH, werden im Wesentlichen kauf- männische Dienstleistungen erbracht. Dazu zählen u. a. die Prozesse:

 Personalmanagement sicherstellen, Per- sonal operativ managen

 Einkauf, Materialwirtschaft und Gebäu- demanagement sicherstellen

 Controlling gewährleisten

 Finanzbuchhaltung und Rechnungs- wesen realisieren

 Rechtssicherheit und Versicherungen gewährleisten

 Marketing und Kommunikation betreiben

Die direkten Umweltaspekte sind bei die- sen, größtenteils reinen Verwaltungspro- zessen, eher gering. Indirekte Umwelt- aspekte werden vor allem durch die Beschaffungsprozesse verursacht.

Kaufmännische Dienstleistungen erbringen

n Erhöhung von Qualität, Umwelt- schutz und Arbeitssicherheit bei den Lieferanten

n Ausbau der softwaregesteuerten Lieferantenaudits

n Sicherstellung der Beurteilung der A-Lieferanten im Hinblick auf Umweltschutz und Arbeitssicherheit Wesentliche direkte und

indirekte Umweltaspekte

n Beschaffung (indirekt) n Lieferantenauswahl (indirekt)

Ziele und Maßnahmen

(31)

Neben der Erzeugung von Wärme und der Förderung von Trinkwasser ist in diesem Prozess insbesondere die Stromerzeugung von Bedeutung.

n Erhöhung der eigenen Stromerzeu- gungskapazitäten mit modernen hoch effizienten Anlagen

n Kosteneffiziente- und risikoarme Inves- titionen in Stromerzeugungsanlagen zum Ausbau einer umweltfreundlichen Stromproduktion

Wesentliche direkte und indirekte Umweltaspekte

n Abfall n Gefahrstoffe

n Emissionen in die Luft n Umweltunfälle/-notfälle n Investitionspolitik (indirekt)

Ziele

Produktionsanlagen entwickeln, managen und betreiben

Wasserkraftwerke 112,9

Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen 58,4

Photovoltaikanlagen 2,9

sonstige Kraftwerke (inkl. HGA) 4,7

Beteiligungen (anteilig)

GuD-Kraftwerk-Hamm 298,3

Kohlekraftwerk Lünen 115,5

WKW Kostheim 11,2

FUG-Heizkraftwerke 46,6

gesamt 650,5

Stromerzeugung 2013 in Mio. kWh

(Die einzelnen Maßnahmen sind im Umweltprogramm dokumentiert)

Die Umweltaspekte Emissionen und Abfälle, die beim Betrieb der Anlagen entstehen, sind entscheidende Parameter für den genehmigungskonformen Betrieb der Pro- duktionsanlagen. Die genannten Umwelt- aspekte im Zusammenhang mit der elektri- schen und thermischen Leistung (Strom und Wärme) erlauben damit eine Steue- rung im Hinblick auf die Qualität und die Umweltauswirkungen der Anlagen.

Die Vermeidung von Umweltunfällen beim Betrieb der Produktionsanlagen hat ober- ste Priorität. Die Einführung und Aufrecht- erhaltung eines Umweltmanagement- systems bildet die Basis für die präventive Vermeidung von Umweltunfällen. Für den Fall, dass doch ein Unfall passiert, ist ein umfassendes Notfallmanagement einge- führt. Es wurde im Rahmen der Überprü- fung des technischen Sicherheitsmanage- ments in 2013 als wirksam bewertet.

Nichtsdestotrotz haben wir es in 2013 weiterentwickelt, um einen noch höheren Grad an Sicherheit zu gewährleisten.

Kosteneffiziente- und risikoarme Investi- tionen in Stromerzeugungsanlagen zum Ausbau einer umweltfreundlichen Strom- produktion sind seit Jahren Teil des Umweltprogramms der SWU. Dieses Ziel wird jährlich angepasst und weitergeführt.

Bild links

Perfekte Akustik in der Lobby, dank mikroperforierter Wandverkleidung.

(32)

32 Prozesse

Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH betreibt mit ca. 280 Mitarbeitern die Strom- und Gasnetze sowie die Trinkwas- ser- und Fernwärmenetze im Auftrag der SWU Energie GmbH. Die Stadtwerke Ulm/

Neu-Ulm Netze GmbH bündelt hier sämtli- che Aktivitäten, die zu einem erfolgreichen Netzmanagement erforderlich sind.

Darüber hinaus werden weitere Dienstlei- stungen, wie der Betrieb und die Wartung für Straßenbeleuchtungsnetze und -anla- gen, erbracht. Dabei werden derzeit insge- samt ca. 30.000 Leuchtstellen in den Städten Ulm, Neu-Ulm, Blaustein und Sen- den erfolgreich betrieben. Als Weiteres bieten wir uns den Kommunen und Städ- ten als kompetenten Betreiber für Trink- wasserversorgungsnetze und -anlagen an.

Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH steht dabei für einen sicheren und qualita- tiv anspruchsvollen Netzbetreiber, der seit 2005 und aktuell in einer Wiederholungs- prüfung 2013 erfolgreich die Überprüfung des Technischen Sicherheitsmanagements mit Zertifizierung durch den DVGW und VDE nachgewiesen hat.

Netze und Anlagen planen, bauen, betreiben und managen

Dazu gehören:

 Netzvertrieb

 Vertragsmanagement

 Asset-Management (strategisch und operativ)

 Asset-Service

(Planen, Bauen, Betreiben)

 Regulierungsmanagement

(33)

Wann immer möglich, werden offene Bau- stellen im Tiefbau vermieden. In diesen Fällen kommt das Bohrspülverfahren zum Einsatz. Beim Einsatz des Bohrspülverfah- rens wird im Vergleich zu konventionellen Tiefbauarbeiten lediglich ein Zehntel des Erdreichs bewegt.

Baugruben werden mittels eines neuen Verfahrens wieder verfüllt. Dazu wird der Bodenaushub aufbereitet, mit Zement oder Kalk vermischt und im Anschluss mit Wasser verflüssigt. Dieses Gemisch wird zur Verfüllung verwendet.

Staub und Lärm lässt sich bei Baustellen nie ganz vermeiden. Es werden nur Bau- maschinen eingesetzt, die dem Stand der Technik entsprechen und die Anforderun- gen der einschlägigen Rechtsvorschriften (z. B. BetrSichVO) erfüllen. Damit begrenz- en wir diese lokalen Auswirkungen auf das nicht vermeidbare Minimum.

In der Zusammenarbeit mit Baufirmen werden von der SWU strenge Kriterien angewendet. Alle Auftragnehmer ver- pflichten sich zur Einhaltung aller externen und internen einschlägigen Vorschriften.

Unsere Baustellenbeauftragten überwa- chen kontinuierlich die Arbeit der Auftrag- nehmer im Hinblick auf technische, sicher- heits- und umweltrelevante Aspekte.

Verteilung 1.484 Mio. kWh Leitungslänge 3.200 km Zähler 143.000 Stück Hausanschlüsse 58.000 Stück Strom

Erdgas

Verteilung 2.460 Mio. kWh Leitungslänge 1.055 km

Zähler 33.900 Stück

Hausanschlüsse 28.100 Stück

Fernwärme

Verteilung 58,6 Mio. kWh Leitungslänge 40 km

Zähler 1.790 Stück

Trinkwasser

Verteilung 11,6 Mio. m3

Netzlänge 777 km

Zähler 32.400 Stück

Hausanschlüsse 31.800 Stück n Verbesserung des Landschafts- und

Vogelschutzes und Erhöhung der Arbeitssicherheit

n Rückbau von Freileitungen, stattdessen Kabelverlegungen;

wo möglich in grabenloser Bauweise

n Erhöhung von Qualität, Umweltschutz und Arbeits- sicherheit bei den Lieferanten n Ausbau der softwarege-

steuerten Lieferantenaudits n Sicherstellung der Beurteilung

der A-Lieferanten im Hinblick auf Umweltschutz und Arbeitssicherheit Wesentliche direkte und

indirekte Umweltaspekte

n Bodennutzung

n Lokale Phänomene (Staub, Lärm etc.) n Lieferantenauswahl (indirekt)

Ziele und Maßnahmen

Bild links

Die Arbeitsplätze im K3 sind mit LED-Leuchten ausgestattet. Das spart bis zu 80 % Energie.

(34)

34 Prozesse

 Bereitstellung von Rollmaterial und der Infrastruktur im Bereich Nahverkehr.

 Verkehrsmanagement, Betrieb der SWU- Busse und Straßenbahnlinien, Fuhrpark- management und Werkstatt-Dienstleis- tungen.

 Partner und Gesellschafter der Donau- Iller-Nahverkehrsverbund GmbH.

 2009: Im März Inbetriebnahme des neuen Straßenbahn-Streckenabschnitts nach Böfingen.

 Weiterer Straßenbahnausbau:

Ulm Kuhberg – Ulm Hauptbahnhof – Ulm Eselsberg/Wissenschaftsstadt.

Nahverkehr bereitstellen, Fahrdienstleistungen erbringen, Fahrzeuge und Infrastruktur bereitstellen

Fahrgäste 34.555.672

Linien 19

Linienlänge

Straßenbahn 10,28 km

Bus 199,32 km

Straßenbahn-

gleisanlagen 22 Haltestellen 438

Mobilität in Zahlen Wagenkilometer

Fahrzeuge

Die Straßenbahn fährt zu 100 % mit umweltfreundlichem Naturstrom der SWU Energie.

n Steigerung der Kundenzahl, Senkung der CO2-Emission

n Entwicklung der SWU Verkehr zum

Mobilitätsdienstleister

n Einsparung von Elektrizität beim Betrieb der Straßenbahnen n Energieeinsparung im

Verkehrsbetriebshof

n Einsparung von Kraftstoff beim Omnibusbetrieb

Wesentliche direkte und indirekte Umweltaspekte

n Ressourcenverbrauch n Verkehr, Emissionen n Energienutzung

n Investitionspolitik (indirekt)

Ziele (Die einzelnen Maßnahmen sind im Umweltprogramm dokumentiert)

Omnibus 4.146.151 km

Straßenbahn 684.870 km

gesamt 4.831.021 km

Nutzplatzkilometer 509.055.940 km

Straßenbahnwagen 10 Omnibusse 6 Omnibusse 15 m 0 Gelenkbusse 57

Bild rechts

Modernste Raum-Beschallungstechnik sorgt für optimale Arbeitsbedingungen.

(35)

Referenzen

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